02.03.2024 Aufrufe

Einfache Drachen zum Selbermachen

Für einen Drachen kann man gut und gerne mehr als hundert Euro ausgeben. Man kann ihn aber auch aus preiswerten Materialien wie zB einer Tragetasche selber bauen. Anleitungen dazu stehen in dieser Broschüre eines erfahrenen Drachenbauers, dessen Modelle auch schon über dem Himmelstempel in Bejing geflogen sind.

Für einen Drachen kann man gut und gerne mehr als hundert Euro ausgeben. Man kann ihn aber auch aus preiswerten Materialien wie zB einer Tragetasche selber bauen. Anleitungen dazu stehen in dieser Broschüre eines erfahrenen Drachenbauers, dessen Modelle auch schon über dem Himmelstempel in Bejing geflogen sind.

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6. Fehler beim Start<br />

Man kann es immer wieder sehen: Ein Kind rennt, den <strong>Drachen</strong> hinter<br />

sich her ziehend, über eine Wiese. Das kann nicht gut gehen, denn dabei<br />

entsteht zwar zusätzlicher Auftrieb, der <strong>Drachen</strong> steigt also in die Höhe,<br />

bleibt man aber stehen - und auch die längste Wiese ist einmal zu Ende -<br />

fällt dieser Auftrieb weg und der <strong>Drachen</strong> kommt wieder herunter. Der<br />

gutgemeinte Rat vieler Erwachsener "Du musst rennen!" bringt also<br />

meist nichts!<br />

Oft passiert dabei noch folgendes: Wenn der <strong>Drachen</strong> schlecht eingestellt<br />

oder defekt ist, schlägt er seitlich auf den Boden und wird dort entlang<br />

geschleift. Der Besitzer merkt viel zu spät, was hinter seinem Rücken geschehen<br />

ist - der <strong>Drachen</strong> wird beschädigt, häufig ist er nicht mehr zu reparieren.<br />

Diese Methode ist die Hauptursache für das Massensterben gekaufter<br />

"Plastik-Vögel".<br />

Natürlich gibt es Ausnahmen, in denen sich das Rennen lohnt. Auf einer<br />

von Büschen oder von Bäumen umgebenen Wiese, wo nur in Bodennähe<br />

zu wenig Wind weht, kann ich auf diese Weise den <strong>Drachen</strong> schnell aus<br />

der kritischen Zone bringen.<br />

7. Runter kommen sie immer!<br />

Normalerweise ist die Landung kein Problem. Man muss ja nur die Leine<br />

aufwickeln. Bei kräftigem Wind kann es aber Probleme geben, weil der<br />

Zug an der Leine so stark ist, dass sich die Spule nur schwer drehen lässt.<br />

Da hilft es, während des Aufwickelns Richtung <strong>Drachen</strong> zu laufen. Das<br />

entlastet die Leine. Dann - ohne Aufzuwickeln - <strong>zum</strong> Ausgangspunkt zurückgehen.<br />

Wieder auf den <strong>Drachen</strong> zugehen und dabei aufwickeln. Und<br />

so weiter.<br />

Droht der <strong>Drachen</strong> abzustürzen, weil er "aus dem Leim gegangen" ist<br />

oder sich mit der Leine eines Kollegen verheddert hat, bleibt meist keine<br />

Zeit für eine reguläre Landung. Man versucht eine Notlandung, indem<br />

man die Leine mit weit ausholenden Bewegungen an sich heranzieht und<br />

auf den Boden fallen lässt (<strong>zum</strong> Aufwickeln ist dann später noch Zeit).<br />

Ein allzu harter Aufprall lässt sich mildern, wenn man die Leine, kurz bevor<br />

der <strong>Drachen</strong> den Boden berührt, ganz loslässt. Der <strong>Drachen</strong> macht<br />

dann noch einen Hupfer und fällt sanft zu Boden.<br />

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