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Einfache Drachen zum Selbermachen

Für einen Drachen kann man gut und gerne mehr als hundert Euro ausgeben. Man kann ihn aber auch aus preiswerten Materialien wie zB einer Tragetasche selber bauen. Anleitungen dazu stehen in dieser Broschüre eines erfahrenen Drachenbauers, dessen Modelle auch schon über dem Himmelstempel in Bejing geflogen sind.

Für einen Drachen kann man gut und gerne mehr als hundert Euro ausgeben. Man kann ihn aber auch aus preiswerten Materialien wie zB einer Tragetasche selber bauen. Anleitungen dazu stehen in dieser Broschüre eines erfahrenen Drachenbauers, dessen Modelle auch schon über dem Himmelstempel in Bejing geflogen sind.

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<strong>Drachen</strong> vergrößern und verkleinern<br />

Viele <strong>Drachen</strong> lassen sich vergrößern und verkleinern, bei anderen ist nur<br />

eine maximale Größe möglich (z.B. beim FREDDY).<br />

Folgendes muss man dabei beachten: Wenn sich die Fläche vergrößert,<br />

wird auch der darauf lastende Winddruck größer. Man muss also auch die<br />

Leisten verstärken. Verdoppelt man die Abmessungen, wird die Fläche<br />

nicht verdoppelt sondern vervierfacht. Man kann sich das gut an einem<br />

Quadrat klarmachen: Bei 2 cm Seitenlänge ist es 2 x 2 = 4 Quadratzentimeter<br />

groß. Verdoppelt man die Seitenlänge, ist es 4 x 4 also 16 (und<br />

nicht etwa 8) Quadratzentimeter groß.<br />

Auch bei Leisten kann man sich verschätzen. Eine Leiste mit einem<br />

Querschnitt von 3 x 4 mm hält annähernd doppelt soviel aus, wie eine<br />

Leiste von 2 x 3 mm. Würde man auf 4 x 6 mm verdoppelt, täte man des<br />

Guten zu viel. Und es geht ja immer darum, Gewicht zu sparen!<br />

Natürlich sind dem Vergrößern schon durch die Abmessungen Grenzen<br />

gesetzt. Schließlich muss der <strong>Drachen</strong> ja auch transportiert werden. Ein<br />

Problem, mit dem sich vor allem die <strong>Drachen</strong>bauer in ärmeren Ländern,<br />

wo nicht jeder ein Auto zur Verfügung hat, herumschlagen. So gibt es bei<br />

chinesischen <strong>Drachen</strong> raffinierte Steck- und Scharnierverbindungen, nur<br />

um das Fluggerät transportabel zu halten.<br />

Man muss sich aber auch klar machen, dass ein größerer <strong>Drachen</strong> am<br />

Himmel nicht unbedingt größer als ein kleinerer aussieht. Der optische<br />

Eindruck hängt stark von der Flughöhe ab. Von einer gewissen Höhe an<br />

lässt sich ein kleiner <strong>Drachen</strong>, der niedriger fliegt, von einem großen, der<br />

höher fliegt, nicht mehr unterscheiden.<br />

Andererseits: Wer möchte nicht einmal einen "riesengroßen" <strong>Drachen</strong><br />

steigen lassen? Und einen Vorteil hat das Vergrößern auf jeden Fall:<br />

Kleine Ungenauigkeiten beim Bau wirken sich bei großen <strong>Drachen</strong> nicht<br />

so stark auf die Flugeigenschaften aus. Daraus ergibt sich - umgekehrt -<br />

das Hauptproblem beim Verkleinern von <strong>Drachen</strong>. Irgendwann stellt sich<br />

trotz genauer Bauweise ein Ungleichgewicht ein. Natürlich setzt auch das<br />

Gewicht des Materials eine untere Grenze. Einen <strong>Drachen</strong> zu bauen, der<br />

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