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Österreich Maritim, Ausgabe 75

Denkmal für jap. Gefallene, Minenleger S.M.S. Chameleon, Die K.u.K Kriegsmarine und Norwegen, Gedenktage 2019

Denkmal für jap. Gefallene, Minenleger S.M.S. Chameleon, Die K.u.K Kriegsmarine und Norwegen, Gedenktage 2019

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FHS-Freunde Historischer Schiffe<br />

9<br />

Steuerbordansicht des Minenlegers Chamäleon im Maßstab 1:200, von D.I. Otto Schetina 2018/19 nach den Plänen aus dem<br />

Kriegsarchiv gebaut.<br />

Anschließend führte Chamäleon bis 29. Jänner 915 im Kanal<br />

von Fasana Schießübungen durch.<br />

Am 16. Februar 1915 lief Chamäleon mit den Torpedobooten<br />

30 und 40, drei Seeminentendern und Arbeitsbooten aus<br />

Pola aus um die Ostverlegung bei Medolino zu räumen. Am<br />

23. Februar musste das Seeflugzeug L 40 bei Medolino wegen<br />

Havarie notlanden und wurde am nächsten Tag von Chamäleon<br />

in den Hafen von Pola geschleppt. Wegen schlechter<br />

Witterung wurden die Arbeiten an der Ostverlegung erst<br />

am 28. Februar bis 18. März fortgesetzt. Es wurden insgesamt<br />

199 Minen geborgen. Diese wurden von Chamäleon<br />

zur Überholung und Modifikation nach Pola gebracht. Dort<br />

wurden 180 neue Seeminen eingeschifft und am 23. und 24.<br />

März als neue Ostverlegung bei Medolino wieder ausgelegt.<br />

Vom 9. April bis 31. Mai 1915 war Chamäleon in Pola.<br />

Am 31. Mai 1915 verlegte Chamäleon im Geleischutz des<br />

Torpedofahrzeuges Streiter und zwei Torpedobooten im<br />

Kanal von Farasina 120 Seeminen.<br />

Am 3. Juni lief Chamäleon mit 120 Seeminen Typ C in den<br />

Kanal von Fasana und wechselte mit den Torpedobooten 30<br />

und 40 und zwei Seeminentendern samt Arbeitsbooten bis<br />

9. Juni 1915 die Nordverlegung aus. Bei Liegezeiten in Pola<br />

wurde ein Teil der Besatzung zum Seeminenkommando I an<br />

Land entsandt um dort bei der Instandsetzung von gefischten<br />

Minen mitzuwirken.<br />

Flieger meldeten feindliche Minenverlegungen vor S. Giovanni<br />

di Pelago und am 23./24. Juni 1915 wurden von Chamäleon<br />

und den Torpedobooten 30 und 40 geräumt. Es wurden<br />

43 italienische Minen intakt geborgen.<br />

In der Nacht vom 6. auf 7. Juli legte Chamäleon vor der Po-<br />

Mündung 50 Stück Minen vom Typ C und wurde dabei von<br />

den Torpedofahrzeugen Wildfang, Uskoke, Csikos und den<br />

Torpedobooten 77T und 78 begleitet.<br />

Vom 12. bis 23. Juli war Chamäleon im Kanal von Fasana<br />

und diente dabei auch als Zielschiff für die Unterseebootsschule.<br />

In der Nacht vom 23. auf 24. Juli 1915 legte Chamäleon<br />

68 erbeutete italienische Seeminen als Offensivsperre im<br />

Golf von Triest und wurde dabei von den Torpedofahrzeugen<br />

Wildfang, Streiter und Scharfschütze und den Torpedobooten<br />

55T, 62T, 69F und 70F geleitet. Anschließend bis 24.<br />

September in Pola, dort auch verschiedene Instandhaltungsarbeiten.<br />

Vom 24. September bis 26. Oktober 1915 gemeinsam mit<br />

den Torpedobooten 30 und 40, zwei Seeminentendern und<br />

drei Bergungsbarkassen die Ostverlegung bei Medolino ge-<br />

Beiboot und Dampfbarkasse<br />

Mittelschiff

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