02.03.2024 Aufrufe

Österreich Maritim, Ausgabe 75

Denkmal für jap. Gefallene, Minenleger S.M.S. Chameleon, Die K.u.K Kriegsmarine und Norwegen, Gedenktage 2019

Denkmal für jap. Gefallene, Minenleger S.M.S. Chameleon, Die K.u.K Kriegsmarine und Norwegen, Gedenktage 2019

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

FHS-Freunde Historischer Schiffe<br />

15<br />

Am 19. April wurde in Graz der spätere Kontreadmiral Arthur von Khuepach zu Ried geboren.<br />

Er trat am 27. Juni 1886 als Seekadett 2. Klasse in die k.k. Kriegsmarine ein. Besonders erfolgreich<br />

war er als Artillerie-Offizier und wurde mehrmals als Ausbilder eingesetzt. Bei Kriegsbeginn<br />

kommandierte er das Artillerie-Schulschiff Adria. Sein Interesse für historische und heraldische<br />

Studien war bekannt, daher wurde er 1916 nach Wien kommandiert, um an Entwürfen für neue<br />

Flaggen und Embleme mitzuarbeiten. Danach war übernahm er das Referat für Presse und Propagandadienst.<br />

Am 1. Mai 1918 wurde er zum Kontreadmiral befördert. Nach dem Krieg widmete<br />

sich seinen historischen Studien und war Autor zahlreicher Artikel und Bücher. Besonders hervorzuheben<br />

wäre sein „Ehrenbuch der k.u.k. Kriegsmarine“ welches am 8. März 1936 beim Marine-<br />

Ehrenmal in der Michaelerkirche hinterlegt wurde. Das Buch wurde vom ‚Marineverband‘ 1955<br />

dem HGM als Dauerleihgabe übergeben. Er starb am 10. Mai 1951 in Volders, Tirol.<br />

Vor 130 Jahren 1889<br />

Am 1. April wurde in Chlumec/Böhmen der spätere Korvettenkapitän Heinrich Bayer von<br />

Bayersburg geboren. Während des Krieges war zunächst auf Torpedofahrzeug Tátra, später bei<br />

der Minensuchgruppe Triest eingeteilt. Seine Erlebnisse schilderte er eindrucksvoll in seinem Tagebuch,<br />

welche 1995 veröffentlicht wurden. Er gehörte 1924 zu den Gründungsmitgliedern vom<br />

„Marineverband“ (heute: „Marineverband Wien“) und war von 1965 bis 1970 dessen Präsident.<br />

1966 erhielt er, anläßlich des 100ten Jahrestages der Seeschlacht von Lissa, die Erlaubnis nach Lissa<br />

zu fahren. Er legte am Gefallenendenkmal einen Kranz nieder und hielt eine Ansprache. Die Insel<br />

war bis zum Zerfall Jugoslawien militärisches Sperrgebiet. Er verfaßte zahlreiche Marinebücher, darunter<br />

„Die Geschichte der k.k. Kriegsmarine 1814 – 1847“. Er starb am 14. März 1980 in Wien.<br />

Am 18. Mai fand bei STT in Triest der Stapellauf des Rammkreuzers Kaiser Franz<br />

Joseph I. statt. Das rund 5,1 Millionen Kronen (2019 ≈ € 33,3 Mio.) teure Schiff wurde<br />

am 2. Juni 1890 in Dienst gestellt. Die erste Reise, von 21. Juli 1890 bis 21.10. 1890, führte<br />

mit einer Eskadre, in die Nord- und Ostsee. Am 11. August besuchte Queen Victoria,<br />

am 3. September Kaiser Wilhelm II. das Schiff. 1895 war der Rammkreuzer, anläßlich der<br />

Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals, erneut mit einer Eskadre in der Nordsee. Mit an<br />

Bord war auch der Marinekapellmeister Franz Lehár. 1897/98 war das Schiff in Ostasien<br />

und wurde, nach einem größeren Umbau 1905 erneut bis 1908 und von 1910 bis 1913 als<br />

Stationsschiff in Ostasien verwendet. Während des Ersten Weltkrieges war der Rammkreuzer<br />

nur selten im Einsatz.<br />

Es wurde nach dem Krieg von Frankreich als Munitionsdepot außerhalb der Bocche verwendet<br />

wo das Schiff am 17. Oktober 1919 bei schwerer Bora sank.<br />

Vor 120 Jahren 1899<br />

Am 3. Mai fand im Seearsenal Pola der Stapellauf des kleinen Kreuzers Aspern<br />

statt. Das rund 4,5 Millionen Kronen (2019 ≈ € 29,3 Mio.) teure Schiff wurde am 29. Mai<br />

1900 in Dienst gestellt. Am 24. Juli 1900 verließ es zur Verstärkung der dortigen Eskadre<br />

zur Bekämpfung des Boxeraufstandes Pola nach Ostasien und erreichte am 19. März 1902<br />

wieder den Heimathafen. Der Kreuzer nahm an zahlreichen Missionsreisen teil, unter anderem<br />

1907 nach Nordamerika zur 300-Jahr-Feier der Gründung von Jamestown, Virginia.<br />

Während des Ersten Weltkrieges war der Kreuzer nur selten im Einsatz und wurde am<br />

15. März 1918 außer Dienst gestellt<br />

vor 110 Jahren 1909<br />

Nach einem Massaker an Christen beteiligte sich die k.u.k. Kriegsmarine an einer internationalen Flottendemonstration<br />

in der Levante. Am 23. April verließ eine Eskadre, unter dem Kommando von Kontreadmiral Lazar Schukić (* 1.4.1852<br />

Mitrovica † 13.10.1938 Triest), bestehend aus Panzerkreuzer Kaiser Karl VI., Kreuzer Zenta und Zerstörer Magnet, Pola.<br />

Am 21. Mai beteiligte man sich an Löscharbeiten eines in der Nähe des Hafens ausgebrochenes Brandes in Piräus. Am 10. Juni<br />

erreichte die Eskadre wieder Pola.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!