Dezember_Ausgabe
Foto: Felix Groteloh MEIN PRAXISSEMESTER IM FERDINAND-WEISS-HAUS Wie einige von Euch schon sehen konnten, gibt es im Ferdi-Haus neben den schon bekannten Mitarbeitenden ein neues Gesicht. Heute möchte ich mich vorstellen und von meiner Arbeit im Ferdi-Haus berichten. Ich bin Katharina, 24 Jahre alt und komme aus Mainz. Dort studiere ich Soziale Arbeit und verbringe meine Freizeit gerne mit meinen Freunden am Rhein oder beim Kaffeetrinken in der Altstadt. Nebenbei engagiere ich mich in einem der vielen Fastnachtsvereine und bin Co-Trainerin einer Jugendgarde. Doch genug zu mir. Ihr fragt Euch bestimmt, wie ich nach Freiburg komme und ausgerechnet ins Ferdi-Haus? Nach einem Besuch in Freiburg wusste ich sofort: Hier möchte ich für mindestens ein halbes Jahr leben. Diesen Wunsch konnte ich mir mit meinem Praxissemester erfüllen. Auf der Suche nach einer Praktikumsstelle bin ich auf das Diakonische Werk Freiburg und die verschiedenen Einsatzbereiche gestoßen. Nach einer kurzen Vorstellung im Ferdi-Haus hatte ich meine Einsatzstelle gefunden und war bereit, neue Erfahrungen zu sammeln. Bis heute bin ich froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Jeder Tag ist anders und man weiß nie, was einen erwartet. Bei der Arbeit im Ferdi-Haus ist es wichtig, den täglich ca. 80 bis 120 BesucherInnen beim Überwinden sozialer Schwierigkeiten die benötigte Unterstützung zu bieten. Diese Unterstützung ist von Besucher zu Besucher unterschiedlich. Es kann die Bereitstellung verschiedener Versorgungsangebote (Frühstücken, Möglichkeiten der Körperhygiene, Telefon- und Internetnutzung sowie die Notversorgung mit Kleidung und Schlafsäcken usw.) sein. Ebenso auch die Beratung durch SozialarbeiterInnen. Bei der Beratung erfahren die BesucherInnen Unterstützung bei der Wohnungssuche oder dem Wohnungserhalt, auch im Umgang mit Ämtern und vielem mehr. Außerdem steht den BesucherInnen zweimal in der Woche eine Arztsprechstunde zur Verfügung. Meine Arbeit erstreckt sich vom Bereitstellen der verschiedenen Versorgungsangebote bis hin zu kleineren Beratungen im Rahmen meiner Möglichkeiten. Wichtig hierbei ist es, präsent zu sein und auf die Wünsche der einzelnen BesucherInnen einzugehen. An der meist entspannten und zufriedenen Atmosphäre lässt sich die Wichtigkeit der Arbeit im Ferdi-Haus erkennen. Ich freue mich auf meine weitere Zeit im Ferdi-Haus! Katharina 20 FREIeBÜRGER 12 | 2023
„Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir dich sehen können, wann immer wir wollen." In stillem Gedenken an all jene, die wir in diesem Jahr verloren haben Menschen, die wir innerhalb des Caritasverbandes, des Diakonischen Werkes in den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe begleitet haben und die den FREIeBÜRGER verkauft und unterstützt haben. Sei es in einmaligen Begegnungen, langjährigen Kontakten und Beziehungen oder durch ihre ehrenamtliche Mitarbeit. Im Namen der gesamten Teams der Wohnungslosenhilfe des Caritasverbandes, des Diakonischen Werkes und der Straßenzeitung FREIeBÜRGER. Danke für die gemeinsame Zeit! Ferdinand-Weiß-Haus, Pflasterstub' und FREIeBÜRGER
- Seite 1 und 2: 26. Jahrgang Dezember 2023 2,10 €
- Seite 3 und 4: Liebe LeserInnen, draußen ist es k
- Seite 5 und 6: STADT-FÜR-ALLE-NACHRICHTEN (RÜCKB
- Seite 7 und 8: UNSER ERFOLG BISHER Knapp 60 Verkä
- Seite 9 und 10: Aktionsbündnis zusammengeschlossen
- Seite 11 und 12: unserer komplexen Welt. Das beste B
- Seite 13 und 14: Vor dem Übergang zum Kurfürstentu
- Seite 15 und 16: Genauso mysteriös wie die jungen J
- Seite 17 und 18: Neu im Stühlinger ! Hofladen Regio
- Seite 19: Stabilität gelegt wird. Daraus fol
- Seite 23 und 24: Auf dem Holzstuhl nimmt nun eine ä
- Seite 25 und 26: Anzeige FREIeBÜRGER 12 | 2023 25
- Seite 27 und 28: WEIHNACHTLICHER FELDSALAT Foto: E.
- Seite 29 und 30: Abb.: Nach einer fünfjährigen Amt
- Seite 31 und 32: ÜBER UNS Seit Jahren geht in unser
Foto: Felix Groteloh<br />
MEIN PRAXISSEMESTER IM FERDINAND-WEISS-HAUS<br />
Wie einige von Euch schon sehen<br />
konnten, gibt es im Ferdi-Haus<br />
neben den schon bekannten Mitarbeitenden<br />
ein neues Gesicht. Heute<br />
möchte ich mich vorstellen und<br />
von meiner Arbeit im Ferdi-Haus<br />
berichten.<br />
Ich bin Katharina, 24 Jahre alt und komme aus Mainz.<br />
Dort studiere ich Soziale Arbeit und verbringe meine<br />
Freizeit gerne mit meinen Freunden am Rhein oder<br />
beim Kaffeetrinken in der Altstadt. Nebenbei engagiere<br />
ich mich in einem der vielen Fastnachtsvereine und bin<br />
Co-Trainerin einer Jugendgarde. Doch genug zu mir. Ihr<br />
fragt Euch bestimmt, wie ich nach Freiburg komme und<br />
ausgerechnet ins Ferdi-Haus?<br />
Nach einem Besuch in Freiburg wusste ich sofort: Hier<br />
möchte ich für mindestens ein halbes Jahr leben. Diesen<br />
Wunsch konnte ich mir mit meinem Praxissemester<br />
erfüllen. Auf der Suche nach einer Praktikumsstelle bin<br />
ich auf das Diakonische Werk Freiburg und die verschiedenen<br />
Einsatzbereiche gestoßen. Nach einer kurzen<br />
Vorstellung im Ferdi-Haus hatte ich meine Einsatzstelle<br />
gefunden und war bereit, neue Erfahrungen zu sammeln.<br />
Bis heute bin ich froh, diese Entscheidung getroffen zu<br />
haben.<br />
Jeder Tag ist anders und man weiß nie, was einen erwartet.<br />
Bei der Arbeit im Ferdi-Haus ist es wichtig, den<br />
täglich ca. 80 bis 120 BesucherInnen beim Überwinden<br />
sozialer Schwierigkeiten die benötigte Unterstützung zu<br />
bieten. Diese Unterstützung ist von Besucher zu Besucher<br />
unterschiedlich. Es kann die Bereitstellung verschiedener<br />
Versorgungsangebote (Frühstücken, Möglichkeiten der<br />
Körperhygiene, Telefon- und Internetnutzung sowie die<br />
Notversorgung mit Kleidung und Schlafsäcken usw.) sein.<br />
Ebenso auch die Beratung durch SozialarbeiterInnen. Bei<br />
der Beratung erfahren die BesucherInnen Unterstützung<br />
bei der Wohnungssuche oder dem Wohnungserhalt, auch<br />
im Umgang mit Ämtern und vielem mehr. Außerdem<br />
steht den BesucherInnen zweimal in der Woche eine<br />
Arztsprechstunde zur Verfügung.<br />
Meine Arbeit erstreckt sich vom Bereitstellen der verschiedenen<br />
Versorgungsangebote bis hin zu kleineren<br />
Beratungen im Rahmen meiner Möglichkeiten. Wichtig<br />
hierbei ist es, präsent zu sein und auf die Wünsche der<br />
einzelnen BesucherInnen einzugehen. An der meist<br />
entspannten und zufriedenen Atmosphäre lässt sich die<br />
Wichtigkeit der Arbeit im Ferdi-Haus erkennen.<br />
Ich freue mich auf meine weitere Zeit im Ferdi-Haus!<br />
Katharina<br />
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FREIeBÜRGER 12 | 2023