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Mein Leipzig

Fotos und Notizen aus der Stadt, in der ich geboren wurde und in die ich immer gern zurückkehre.

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S<br />

o könnte es gewesen sein, im Jahr 1813, als auf den Äckern vor der Stadt und<br />

auch in der Stadt selbst die sogenannte Völkerschlacht tobte: Brennende Häuser,<br />

überall Verwundete und Sterbende, Soldaten aus „aller Herren Länder“ plündernd<br />

durch die Straßen ziehend. Es war die größte Massenschlacht der Neuzeit.<br />

Mehr als 600 000 Soldaten waren daran beteiligt.<br />

Das kriegerische Durcheinander in der Stadt hat Yadegar Asisi zum 200. Jahrestag<br />

der Völkerschlacht in seinem riesigen Panoramagemälde wieder zum Leben erweckt.<br />

Ausgehend von tausenden Fotos mit Einzelszenen entstand ein Gemälde, das auf<br />

breite Stoffbahnen gedruckt, die Wand eines ehemaligen Gasometers bedeckt. Von<br />

einer Plattform in der Mitte des Raumes aus hat man einen eindrucksvollen Rundumblick.<br />

Man steht „mittendrin“ im historischen Geschehen. Akustische Effekte wie das<br />

Knistern brennender Häuser, ferner Kanonendonner und das Krächzen von Krähen<br />

machen den Eindruck noch realistischer.<br />

<strong>Leipzig</strong> , Oktober 1813<br />

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