akzent März '24 GB + BO
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®<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT <strong>BO</strong>DENSEE MÄRZ 2024<br />
FAMOS<br />
Abenteuer Unterwasser: Archäologie und<br />
Dampfschiffbergung der Säntis faszinieren<br />
VAMOS<br />
Wie immer mehr kreative Bäcker am See<br />
dem Aufbackwahnsinn trotzen<br />
PAMO<br />
Der globale Sports- und<br />
Supercar Hub in Bodman<br />
startet durch<br />
WELTFRAUENTAG AM 8. MÄRZ<br />
WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
Starke Frauen & spannende Veranstaltungen am See
Das größte<br />
Technikmuseum<br />
am<br />
Bodensee mit<br />
6.000 m 2<br />
DIE ERLEBNISWELT DER<br />
LUFT- &<br />
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FRIEDRICHSHAFEN<br />
400 Exponate,<br />
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Hubschrauber &<br />
1:1 Nachbauten<br />
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INTRO<br />
3<br />
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DAMPFER<br />
AUF ZUKUNFTSKURS<br />
Medien sind bekanntlich an vielem schuld:<br />
sogar an der Gründung der Bodenseeschifffahrt.<br />
So bequatschte der Stuttgarter Zeitungs-<br />
und Buch-Verleger Cotta den württembergischen<br />
König Wilhelm vor gut 200<br />
Jahren mit der Idee einer modernen Schiffsverbindung<br />
auf dem See und im November<br />
1824 wurde das offiziell erste Dampfschiff<br />
in Linien-Dienst gestellt. Die „Wilhelm“ war<br />
32 Meter lang, fasste 124 Personen und fuhr<br />
völkerverständigend die Strecke Friedrichshafen-Rorschach-Romanshorn.<br />
Damit begann eine jahrhundertelange<br />
Erfolgsgeschichte, die mit vielen turbulenten<br />
Wellenbewegungen, auch über<br />
zwei Weltkriege, bis heute anhält: Denn auf<br />
der idyllischen Pfütze schippert die größte<br />
europäische Binnenflotte, die überdies aus<br />
vier großen und mehreren kleinen, traditionsreichen<br />
Schiffsbetriebsgesellschaften,<br />
von Schaffhausen bis Bregenz, besteht. Und<br />
noch heute bedient das deutsch-schweizerische<br />
Flotten-Jointventure aus BSB und SBS<br />
als Novum gemeinsam diese erste Strecke<br />
quer über den See gleich mehrmals täglich,<br />
überdies mit den größten Bodenseefähren.<br />
Kein Wunder also muss man in den kommenden<br />
Wochen Romanshorn besonders<br />
im Bullauge haben: Denn das traditionelle<br />
Hafenfest des größten Hafens am See<br />
wird als 200-Jahres-Auftakt gewertet, wobei<br />
nur wenig später die internationale<br />
Flottensternfahrt ebenfalls hier unter diesem<br />
Vorzeichen stattfinden wird. Und dann<br />
wird auch noch das alte Dampfschiff Säntis<br />
aus seinem nassen Schiffsgrab aus 210<br />
Metern Tiefe geborgen (mehr dazu in dieser<br />
Ausgabe). Damals hatte man die Schiffe<br />
kurzerhand versenkt, weil es günstiger<br />
war als schrottrecyclen. Dass die Säntis<br />
(und unweit davon auch die Helvetia) allerdings<br />
gleich an einer der tiefsten Stellen<br />
versenkt worden ist, bereitet heute Silvan<br />
Paganini, dem Projektleiter der Bergung,<br />
erhebliches Kopfzerbrechen – und<br />
könnte im Verlauf der Hebung auch zum<br />
Zerbrechen des historischen Schiffswracks<br />
führen. Doch wenn alles klappt, erblickt<br />
das zweite Dampfschiff am See, neben des<br />
schön restaurierten Schaufelraddampfers<br />
MS Hohentwiel, wieder das Licht der Welt<br />
und soll als historisches Wrack konserviert<br />
und ausgestellt in Bälde bestaunt werden<br />
können – erraten, in Romanshorn.<br />
Dass ein weiteres medienwirksames<br />
Großereignis leider ausbleibt, ist indes<br />
dem modernen Zeitgeist geschuldet. In<br />
den Köpfen der See-Admiräle bildete sich<br />
zur 200-Jahres-Jubelfeier nämlich das Bild<br />
einer majestätischbeflaggten Flottenparade<br />
möglichst aller Schiffe – doch es bleibt<br />
bei der bloßen Vorstellung. Leider! Zu aufwändig,<br />
vor allem, weil – „kein Personal“.<br />
„Fachkräftemangel“ bestimmt auch das<br />
Bild der ausgedünnteren Fahrpläne rund<br />
um den See.<br />
„Arbeiten wo andere Urlaub machen“<br />
mag hip sein, aber „genau da“ wo und vor<br />
allem – „wenn“ andere Urlaub machen indes<br />
eher nicht mehr. Tourismusdienstleister<br />
auf See und an Land haben ja blöderweise<br />
genau dann geöffnet, wenn viele Freizeit<br />
haben – also auch spätabends, sonn- und<br />
feiertags und – klar! – in Urlaubszeiten.<br />
Dazu erschweren steigende Energie-<br />
und Unterhaltkosten den Betrieb, neue Antriebskonzepte<br />
bleiben am Horizont nebulös:<br />
elektrisch, mit Gas, E-Fuels, Wasserstoff<br />
oder Galeerenmodus.<br />
Der See wird jedenfalls rauer, Kurshalten<br />
in Zukunft herausfordernder – die nächsten<br />
200 Jahre bleiben spannend…<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
© Mirjam Schultheiß<br />
Kultur in<br />
Friedrichshafen<br />
Auswahl aus dem Programm:<br />
Filmtage Friedrichshafen Jetzt oder Nie<br />
Kurz- & Dokumentarfilme junger<br />
Filmschaffender aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
DO • 29.02. – MO • 04.03. • Kiesel im k42<br />
Mehr Infos: filmtage.friedrichshafen.de<br />
Fräulein Julie<br />
Mit Judith Rosmair und Dominique Horwitz<br />
EURO-STUDIO Landgraf und<br />
Renaissance Theater Berlin<br />
MO • 04.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
19:00 Einführung<br />
Humans 2.0 by Circa<br />
Zeitgenössischer Zirkus<br />
Yaron Lifschitz Künstlerische Leitung<br />
DI • 05.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
© Damien Bredberg<br />
Rezital<br />
Ray Chen Violine & Julien Quentin Klavier<br />
Tartini, Beethoven, Bach u.a.<br />
SA • 09.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Earthquake: Sunny Ritter Klavier<br />
Beethoven, Chopin, Schubert u.a.<br />
SO •10.03. • 11:00 • Kiesel im k42<br />
Junge Deutsche Philharmonie<br />
Leila Josefowicz Violine<br />
John Storgårds Leitung<br />
Bartók, Pintscher, Sibelius<br />
DO • 14.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Balé de Cidade de São Paulo<br />
Cassi Abranches Künstlerische Leitung<br />
FR • 22.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Vokalensemble Camerata Serena<br />
Karfreitagskonzert<br />
Nikolaus Henseler Leitung<br />
Joseph Haydn: Stabat Mater u.a.<br />
FR • 29.03. • 17:00 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541 203-3333<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
4 INHALT<br />
Der globale Sports- und<br />
Supercar Hub PAMO in Bodman<br />
startet durch<br />
© Calvin Courjon<br />
10 TITEL<br />
6 Impressum<br />
10 Titel<br />
16 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
AKZENT INHALT<br />
22 Seezunge<br />
Neues aus der Genuss- und<br />
Gastrowelt<br />
30 Weltfrauentag<br />
Starke Frauen & spannende<br />
Events<br />
36 Freizeit<br />
Ausflugstipps + Termine vom<br />
Feinsten<br />
© Cop. Landesdenkmalamt<br />
36 FREIZEIT<br />
Abenteuer Unterwasser: Archäologie und<br />
Dampfschiffbergung der Säntis faszinieren<br />
22 SEEZUNGE<br />
Wie immer mehr kreative Bäcker am See dem<br />
Aufbackwahnsinn trotzen<br />
50 Seeraum<br />
Architektonische Fundstücke &<br />
besondere Orte<br />
52 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
58 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
67 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
74 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
81 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road
RUBRIK<br />
5
6 IMPRESSUM<br />
Labhard Medien GmbH<br />
Am Seerhein 6<br />
D-78467 Konstanz<br />
1<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
Postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
Geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Stein am Rhein<br />
Frauenfeld<br />
7<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Weinfelden<br />
Wil<br />
2<br />
4<br />
Romanshorn<br />
St. Gallen<br />
Rorschach<br />
DAS MAGAZIN VOM<br />
<strong>BO</strong>DENSEE BIS<br />
OBERSCHWABEN<br />
3<br />
5<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne Mittmann (am)<br />
a.mittmann@labhard.de<br />
8<br />
Bregenz<br />
Online-Redaktion:<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
Titelfoto:<br />
© PAMO<br />
Autor*innen:<br />
Anja Böhme (ab)<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
10 Julia Landig (jl)<br />
Judith Schuck (js)<br />
13 Andrea Vonwald (av)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
15 Anna Wirth (aw)<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
9<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />
10<br />
11<br />
Die Labhard Medien GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
AKZENT IM A<strong>BO</strong>: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />
13<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
15<br />
6<br />
12<br />
14<br />
Bodensee.DE
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10 TITEL<br />
FAST &<br />
© Calvin Courjon
TITEL<br />
11<br />
FURIOUS<br />
PAMO – DIE Alternative zum Mainstream: Martin Döring und die Brüder Kevin und Sören<br />
Maurer bauen ihr 2017 gegründetes Unternehmen PAMO in Bodman-Ludwigshafen weiter<br />
aus. Als globaler Sports- und Supercar Hub positionieren sie sich als führende Experten<br />
und Berater für Wertanlagen im Hypercar-Segment – mit digitalen, virtuellen und realen<br />
Markenerlebnissen rund um die faszinierenden Automobile.<br />
VON ANDREA VONWALD<br />
Porsche 991 GT3RS
12 TITEL<br />
© PAMO<br />
Detailer Manuel Jettki<br />
bei der Arbeit
TITEL<br />
13<br />
„Ich kann mich bis heute an diesen F40-Wow-<br />
Moment erinnern, als ich als Kind in Italien<br />
am Straßenrand stand. Zig Ferraris und dann<br />
kam der F40. Das war das erste Auto, das an mir<br />
vorbeigefahren ist und mir bis heute nicht aus<br />
dem Kopf geht“, erzählt Martin Döring. Eine Geschichte,<br />
die zeigt, wie viel Leidenschaft und<br />
Freude hinter der inzwischen etablierten Firma<br />
der drei Gründer steckt. „Angefangen hat 2017<br />
alles in einer kleinen Garage in Radolfzell mit<br />
drei Kundenfahrzeugen und geringem Startkapital.<br />
Heute geht es um die ‚PAMO World‘ mit<br />
einem 700 Quadratmeter großen Showroom,<br />
rund 40 Sportwagen und Hypercars und um die<br />
Gestaltung einer globalen Marke“, erklärt Martin<br />
Döring stolz. Ziel des Teams ist es, PAMO zu<br />
einem Supercarhub von internationaler Größe<br />
zu machen. Der Fokus liegt dabei auf Marken<br />
wie Pagani, Ferrari, Porsche, McLaren und Koenigsegg.<br />
„Ehrlicher Service, Transparenz, kompetente<br />
Beratung, vor allem auch im Investment-Bereich,<br />
und die Digitalisierung der Erlebnisse<br />
und Prozesse liegen uns dabei besonders<br />
am Herzen“, ergänzt Sören Maurer.<br />
Faszination Hypercars<br />
Doch was sind Hypercars eigentlich? Sie sind<br />
die Königsklasse der Sportwagen, werden in<br />
streng limitierter Auflage entwickelt und sind<br />
handgefertigt. Als Sammlerstücke werden die<br />
„Kunstwerke auf vier Rädern“ meist als Investment<br />
gekauft und sind daher nur selten im<br />
Straßenverkehr zu sehen. „Hypercars sind eine<br />
attraktive Anlagemöglichkeit“, so Martin Döring.<br />
„In diesem Bereich haben wir viel Erfahrung<br />
und wissen genau, wie der Markt funktioniert<br />
und wo die aktuellen Trends liegen.“<br />
Als Wertanlage empfiehlt das PAMO-Team momentan<br />
vor allem Ferraris wie den 458 Speciale,<br />
den Ferrari LaFerrari, den 599 GTO und den<br />
© PAMO<br />
Die PAMO-Gründer: Martin Döring (Mitte) und die Brüder Sören und Kevin Maurer (rechts)<br />
Ferrari F430 Scuderia. Der Lamborghini Gallardo<br />
Superleggera Handschalter, die Automobile<br />
von Koenigsegg, Porsche-Modelle wie der Porsche<br />
Carrera GT, der Porsche 996 GT3RS oder der<br />
Porsche 997 GT3RS 4.0 sowie viele weitere Hypercars<br />
eignen sich ebenfalls als Investment.<br />
Zum Hypercar-Sortiment von PAMO gehören<br />
aktuell unter anderem der Porsche 918 Spyder,<br />
der Pagani Zonda C12 S, der Bugatti Chiron Pur<br />
Sport, der Aston Martin Zagato Volante, der Koenigsegg<br />
Regera, der Ferrari Enzo, der Ferrari<br />
348 TB Challenge, der Mercedes-Benz SLS AMG<br />
Black Series, der Porsche 992 GT3 RS, der Porsche<br />
992 GT3, der Porsche 997 GT2 RS, der Lamborghini<br />
Murcielago SV und viele mehr. „Ein<br />
McLaren F1 und ein Porsche GT1 fehlen aktuell<br />
noch in unserer Supercar-Sammlung“, sagt Döring<br />
und fügt schmunzelnd an: „Das ist wie das<br />
Einhorn-Jagen. Gerade der F1 ist eines der spektakulärsten<br />
Autos der jüngeren Vergangenheit<br />
und damit wie ein Einhorn.“<br />
PAMOSPHERE mit 720+1 Grad<br />
„Neben der Investment-Beratung für die Automobile<br />
im Sportwagen- und Hypercar-Segment<br />
bietet PAMO mittlerweile auch umfangreiche<br />
Services wie Storage und Detailing an“, so Kevin<br />
Maurer. Beim 720+1 Grad Service ist für jeden<br />
Autoenthusiasten etwas dabei. Manuel Jettki,<br />
der bereits seit 20 Jahren leidenschaftlich für<br />
die Fahrzeugaufbereitung brennt, verleiht den<br />
Fahrzeugen mit seiner Handwerkskunst wieder<br />
neuen Glanz. „Das Ergebnis eines langen Aufbereitungsprozesses<br />
zu sehen, ist ein unvergessliches<br />
Gefühl“, so Jettki.<br />
Grenzen? – Es gibt nur wenige. Der PAMO-<br />
Fahrzeugaufbereiter hat für jedes Problem<br />
eine Lösung. Kleine Kratzer und Steinschläge<br />
werden während mehrerer Poliergänge beseitigt.<br />
Den letzten Schliff bieten High-End-Lösungen<br />
wie die Keramikbeschichtung, die den makellosen<br />
Zustand des Fahrzeugs konservieren.<br />
Auch im Detailing wird das Motto „Driven by<br />
Passion“ wörtlich genommen, weshalb immer<br />
mehr Dienstleistungen wie beispielsweise die<br />
Trockeneisbehandlung zum Einsatz kommen.<br />
Für eine optimale Kundenbetreuung erweitert<br />
das Detailing nicht nur stets sein Angebot, sondern<br />
hat sich ab diesem Jahr auch räumlich vergrößert.<br />
Community & Fahrspaß<br />
PAMO schafft mit seiner PAMOSPHERE einen<br />
Safe Space für Sport- und Supercar-Enthusiasten<br />
aus der ganzen Welt. „Wenn man während<br />
eines Trackdays mit 20, 30, 40 Fahrzeugen<br />
unterwegs ist und jeder Spaß beim Fahren hat,<br />
entsteht das ultimative ‚Fast & Furious‘-Gefühl“,<br />
fasst Sören Maurer die Faszination für die Hypercars<br />
zusammen und ergänzt: „Wenn dann<br />
die Gesamtkulisse stimmt – mit Licht, Sonne,<br />
Sound und dem richtigen Setting – ist es perfekt!“<br />
Pamo GmbH<br />
Im Ried 1<br />
D-78351 Bodman-Ludwigshafen<br />
+49 7773 22897 30<br />
www.pamocars.com<br />
© PAMO
14 TITEL<br />
PAGANI ZONDA C12 S<br />
„Ihn umgibt eine gewisse Magie, die nicht<br />
in Worte zu fassen ist. Er ist geheimnisvoll.<br />
Selten.<br />
Ein Pagani raubt dir den Atem, ob du willst<br />
oder nicht“, so beschreibt PAMO seinen<br />
Pagani Zonda C12 S. Insgesamt wurde der<br />
Supersportwagen nur rund 140 Mal gebaut,<br />
von diesem Modell des Pagani Zonda<br />
gibt es sogar lediglich 16 Exemplare.<br />
Mit 7,0-Liter-V12 Motor, sechs Gängen und<br />
550 PS (404 kW) hört sich der in der Nähe<br />
von Modena hergestellte Pagani Zonda<br />
im Hochdrehzahlbereich an wie ein alter<br />
Formel-1-Rennwagen. Die Farbe des PA-<br />
MO-Modells: Grigio Montecarlo – ein edler<br />
Grauton. Das Design: Pagani-typisch – mit<br />
kurzer Front, langem Heck und hohen Seitenspiegeln.<br />
Dazu eine perfekte Gewichtsverteilung,<br />
750 Newtonmeter Schub sowie<br />
Hinterradantrieb.<br />
© Calvin Courjon
TITEL<br />
15<br />
LAM<strong>BO</strong>RGHINI AVENTADOR SVJ<br />
© PAMO<br />
6.498 Kubikzentimeter Hubraum, 770 PS<br />
(566 kW), eine Höchstgeschwindigkeit von<br />
350 km/h, V12-Motor, 7-Gang-ISR-Getriebe<br />
und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h<br />
in 2,8 Sekunden – das sind nur einige der<br />
beeindruckenden technischen Daten des<br />
Lamborghini Aventador SVJ. Neben ultraleichten<br />
Materialien wie Carbonfaser und<br />
exklusiven Farben zeichnet sich dieses Hypercar<br />
vor allem durch die Kombination<br />
aus Spitzentechnologie und einzigartigem,<br />
aeronautisch inspiriertem Design aus.
16 SEELEUTE<br />
© See-Burgtheater<br />
(v.l.n.r.) Präsident des Gönnervereins René Imesch-Rohrbach, das neue Leitungsteam: Simon Engeli, Rahel Wohlgensinger und Giuseppe Spina, bisherige<br />
Intendanz: Astrid Keller und Leopold Huber sowie Präsidentin des See-Burgtheatervereins Dorena Raggenbass<br />
WECHSEL BEIM<br />
SEE-BURGTHEATER<br />
Nach 30 Jahren wollen Astrid Keller und Leopold Huber 2024 die<br />
Gesamtleitung des See-Burgtheaters in Kreuzlingen Schritt für Schritt<br />
an eine jüngere Generation übergeben. Ein neues Team wird die<br />
Intendanz übernehmen.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
„Wir sind davon überzeugt, dass man die Theaterleitung<br />
weitergeben soll, solange man noch warme Hände hat.<br />
Eine Generation hat ihre Arbeit getan, das Publikum soll<br />
sich nun von der nächsten Generation herausfordern und<br />
inspirieren lassen“, meint Astrid Keller. In den vergangenen<br />
30 Jahren hat sie gemeinsam mit Leopold Huber kraftvoll,<br />
mit viel Herzblut und sicherlich stets mit sehr warmen<br />
Händen angepackt und Pionierarbeit geleistet. Das Engagement<br />
der beiden Theatermacher*innen, ihre jahrzehntelange<br />
beharrliche Arbeit und ihre ideenreiche Leitung<br />
haben das See-Burgtheater zu einer Instanz gemacht, die<br />
aus dem Kreuzlinger Sommerprogramm nicht mehr wegzudenken<br />
und fester Bestandteil der Theaterlandschaft am<br />
See geworden ist.<br />
Rückblick<br />
1990 wurde das See-Burgtheater von Hans-Ruedi Binswanger<br />
und Gregor Vogel gegründet. Von Beginn an war Astrid<br />
Keller – damals noch Ensemblemitglied des Stadttheaters<br />
Konstanz – als Schauspielerin und Helferin bei Besetzungen<br />
im Leitungsteam dabei. Auch Leopold Huber war<br />
zu der Zeit schon dramaturgisch eingebunden. Trotzdem<br />
musste ihn Astrid Keller vier Jahre später wohl überreden,<br />
mit ihr im Team die Führung und Intendanz zu überneh-
SEELEUTE<br />
17<br />
men. In den folgenden Jahren entwickelten die beiden das<br />
Theater auf allen Ebenen weiter, mit Blick auf die Organisation,<br />
die Bühne, den künstlerischen, aber auch den werbetechnischen<br />
Bereich. Nicht nur das Theater wurde größer,<br />
auch das Publikum wuchs mit. „Wir haben uns von 1.500<br />
Leuten bis 10.000 gesteigert. Das war beim ,Besuch der alten<br />
Dame‘ auf Schloss Girsberg. Mit Matthias Gnädinger als<br />
Kaufmann Alfred Ill war das sicher einer der Höhepunkte“,<br />
schwärmt Astrid Keller.<br />
Von 1994 bis 2004 wurde auf dem Girsberg gespielt.<br />
Danach, ab 2005, ging es zurück in den Seeburgpark.<br />
Jeden Sommer warteten Astrid Keller und Leopold Huber<br />
mit neuen Überraschungen auf, die die Zuschauer*innen<br />
begeisterten. Ihr Erfolgsrezept: „Wir haben immer<br />
Stücke gemacht, die uns persönlich interessiert<br />
haben, nicht nur Komödien zur Unterhaltung. Highlights<br />
waren ,Die schwarze Spinne‘, ,Black Rider‘, das Musical<br />
,Die Schweizermacher‘ und zuletzt 2023 ,Liliom‘.<br />
In den 34 Jahren seines bisherigen Bestehens produzierte<br />
das See-Burgtheater 45 Inszenierungen, die an den unterschiedlichsten<br />
Spielorten knapp 200.000 Theaterbesucher*innen<br />
begeisterten.<br />
Ausblick<br />
In diesem Jahr erfolgt ein sanfter Wechsel im guten Miteinander.<br />
Die Gesamtleitung des Theaters wird von der Gründer-<br />
und Aufbaugeneration in die Hände jüngerer Theaterschaffenden<br />
gegeben. Das neue Intendantenteam setzt<br />
sich zusammen aus Simon Engeli, Rahel Wohlgensinger<br />
und Giuseppe Spina. Alle drei arbeiten seit vielen Jahren<br />
als Theaterschaffende, Regisseur*innen und Darstellende.<br />
Sie sind schon seit geraumer Zeit eng mit dem See-Burgtheater<br />
verbunden und haben großen Respekt vor dem,<br />
was das Vorgängerteam erreicht hat. Dass das neue Trio<br />
künstlerisch bestens harmoniert, zeigt etwa ihre Zusammenarbeit<br />
in der Leitung der Theaterwerkstatt Gleis 5 am<br />
Bahnhof Frauenfeld, die sie 2011 gegründet haben und<br />
seitdem bespielen.<br />
Das Jahr 2024 ist also ein Jahr des fließenden Übergangs,<br />
der schon längere Zeit vorbereitet wurde. Bei der diesjährigen<br />
Inszenierung von „Prometheus“, die von 11. Juli bis<br />
7. August aufgeführt werden wird, führt Simon Engeli Regie,<br />
Rahel Wohlgensinger übernimmt die Leitung des Puppenspiels<br />
und Giuseppe Spina verantwortet das Bühnenbild<br />
und tritt als Schauspieler auf. Der Vorstand des Vereins<br />
See-Burgtheater wird den Übergabe-Prozess begleiten<br />
und unterstützen.<br />
Auch beim Verein gibt es eine Veränderung: Der langjährige<br />
Präsident Matthias Begemann hat sein Amt nach<br />
über 20 Jahren im Herbst 2023 abgegeben und die ehemalige<br />
Kreuzlinger Stadträtin Dorena Raggenbass wurde als<br />
neue Präsidentin gewählt.<br />
Astrid Keller und Leopold Huber wird es mit Sicherheit<br />
auch nach ihrem Abschied nicht langweilig werden. Aktuell<br />
arbeiten sie an einem Buch mit Erinnerungen an 34 Jahre<br />
See-Burgtheater. Es soll am 11. Juli zur Premiere des neuen<br />
Stücks „Prometheus“ vorgestellt werden.<br />
www.see-burgtheater.ch<br />
30 Jahre lang ein bewährtes Team an<br />
der Spitze des See-Burgtheaters:<br />
Astrid Keller und Leopold Huber<br />
© See-Burgtheater<br />
Sie sind die Zukunft des See-Burgtheaters (v.l.n.r.): Simon Engeli, Rahel Wohlgensinger und Giuseppe Spina.
18 SEELEUTE<br />
VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)<br />
© Lena Faye<br />
© Fabienne Brasey<br />
„Tod am Rhein“ heißt der neue Kriminalroman von der<br />
Schriftstellerin Sandra Pfändler, die 1972 in Schaffhausen<br />
geboren und in Stein am Rhein aufgewachsen ist. Hier ermittelt<br />
der eigenwillige Oberleutnant Alberto Brambilla. Als an<br />
einem Herbsttag die 73-jährige Lydia Furger im Stadtgarten tot<br />
aufgefunden wird, stellt er unbequeme Fragen … Erschienen<br />
ist das Buch im Zytglogge Verlag in Basel. Sandra Pfändler ist<br />
seit 2017 Vollzeit-Schriftstellerin und „malt mit Worten Bilder“,<br />
wie sie selbst sagt.<br />
sandra-pfaendler-autorin.jimdosite.com<br />
SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />
Der Schauspieler Marc Dumitru (37), der in Stockach aufgewachsen<br />
ist und jetzt mit seiner Frau Kristina in Düsseldorf<br />
lebt, ist zurzeit vor allem in der Rolle eines Fieslings bekannt: Er<br />
spielt in der RTL-Serie „Alles was zählt“ bereits seit 2022 den<br />
eiskalten und berechnenden Anwalt Kilian Reichenbach. Dumitru<br />
mag Rollen dieser Art und will noch bis mindestens 2025<br />
in der Serie zu sehen sein. Privat ist er ein Familienmensch<br />
und seiner Heimatstadt sehr verbunden. Regelmäßig kommt<br />
er nach Stockach, genauer gesagt in den Stadtteil Mahlspüren<br />
im Tal.<br />
© ZDF/Richard Kranzin<br />
Geplatzte Fruchtblasen, Babys in Beckenendlage, zu früh einsetzende<br />
Wehen: Die neue TV-Dramaserie „Push“ erzählt aus<br />
dem aufregenden Alltag auf einer Geburtsstation. Im Mittelpunkt<br />
der sechs Folgen stehen drei Hebammen, die auch private<br />
Schicksalsschläge durchleben müssen. Eine dieser Hebammen<br />
wird von der Schauspielerin Anna Schudt (links), die<br />
aus Konstanz stammt (*1974) und in Düsseldorf lebt, dargestellt.<br />
Die Serie läuft ab Sonntag, 10. <strong>März</strong>, 20.15 Uhr in Doppelfolgen<br />
auf ZDFneo und ist auch in der ZDF-Mediathek abrufbar.<br />
Leon Ummenhofer (Mitte), der vor elf Monaten bei der TV-Sendung<br />
„Dein Song“ auf KiKa als John Leon durchgestartet ist, hat auch in<br />
diesem Jahr viel vor. Der 16-Jährige aus Meckenbeuren will zunächst<br />
die Schulabschlussprüfungen schaffen und ab Herbst auf ein<br />
soziales Gymnasium gehen. Dazwischen möchte er musikalisch Vollgas<br />
geben – mit vielen neuen Songideen und mit seiner Band „John<br />
Leon & Escalation“. Gemeinsam mit Henri Nussbaumer (Drums/<br />
links), Fabian Preuß (Gitarre/rechts) und Martin Dorn (Bass) ist er bereits<br />
für viele Auftritte in der Region gebucht – nächstes Mal am 6. April im<br />
„Flieger“ in Tettnang.<br />
www.john-leon.de<br />
Ein Museum über das Seilerhandwerk war immer der Traum<br />
von Seilermeister Bernhard Muffler (Mitte) aus Stockach. Mit<br />
historischem Eifer und handwerklicher Leidenschaft setzte er<br />
diesen Traum um. Nun hat der 61-Jährige dafür vom Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks (ZDH) den ersten Preis<br />
für Handwerksgeschichte erhalten. Die Jury fand, dass sich<br />
der Familienbetrieb auf vorbildliche Weise mit seiner mehr als<br />
150-jährigen Geschichte auseinandersetzt. Lebendige Werkstatt,<br />
Seiler-Café, Museum und das eigentliche Unternehmen<br />
bilden laut Jury ein überzeugendes Komplettpaket.<br />
www.seilermuseum.de<br />
© Oliver Hanser
SEELEUTE<br />
19<br />
© editude pictures<br />
Der Film „Im Toten Winkel“, der bei der Berlinale<br />
2023 seine Premiere gefeiert hatte, war<br />
in diesem Jahr erstmals am Bodensee zu sehen,<br />
nämlich im Zebra-Kino Konstanz. Hier berichteten<br />
die Berliner Regisseurin Ayşe Polat<br />
(2. v.l.) und die Konstanzer Produzentin Janna<br />
Heine (3. v.l.) in einem Filmgespräch über die<br />
Entstehung dieses Polit-Mystery-Thrillers. Ayşe<br />
Polat gehört zu den bedeutendsten Vertreterinnen<br />
des „deutsch-türkischen Kinos“ seit den<br />
1990er-Jahren. Auf dem Bild werden die Filmemacherinnen<br />
flankiert von Marija Gorse (links)<br />
und Nikolas Ditz vom Zebra Kino.<br />
© Gino Milan<br />
Das Team von Konzert und<br />
Theater St. Gallen darf sich<br />
über eine hohe Auszeichnung<br />
für seine Inszenierung der<br />
Oper „Lili Elbe“ von Tobias<br />
Picker und Aryeh Lev Stollman<br />
freuen. Mit dieser Oper<br />
war Ende Oktober das sanierte<br />
und erweiterte Stammhaus<br />
wiedereröffnet worden.<br />
Jetzt wurde diese Produktion<br />
in Amsterdam mit einem<br />
OPER! AWARD als beste Uraufführung<br />
ausgezeichnet.<br />
Laut Jury sind Transgender<br />
auf der Musiktheaterbühne<br />
fast so alt wie die Oper, aber<br />
noch nie in den letzten Jahren<br />
sei diese gesellschaftspolitische<br />
Thematik abendfüllend,<br />
groß und so gekonnt<br />
berührend vertont worden<br />
wie in „Lili Elbe“.<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
www.oper-awards.com<br />
© Carmen Rieger<br />
Carmen Rieger aus der Region Waldburg ist eine<br />
von sechs Regionen-Scouts in Baden-Württemberg,<br />
die im Jahr 2024 ihre Heimat erkunden und<br />
auf Instagram über ihre Erlebnisse berichten<br />
werden. Sie wurde bei einem Wettbewerb<br />
von der Tourismus Marketing<br />
GmbH Baden-Württemberg<br />
(TMBW) und der Urlaubsmesse<br />
CMT für Oberschwaben-Allgäu dafür<br />
ausgewählt. Auf dem Programm<br />
von Carmen Rieger stehen unter anderem<br />
E-Bike-Touren in Oberschwaben<br />
und bekannte Ausflugsziele wie zum Beispiel<br />
die Heuneburg, Schloss Achberg und<br />
die Öchsle-Museumsschmalspurbahn.<br />
www.instagram.com/ciqun1<br />
www.instagram.com/oberschwabenallgaeu<br />
Gabriel Venzago, Chefdirigent der Südwestdeutschen<br />
Philharmonie, ist überglücklich:<br />
Das Konstanzer Orchester ist<br />
erstmals seit fünf Jahren wieder im<br />
Förderprogramm des Deutschen<br />
Bundestags „Exzellente Orchesterlandschaft<br />
Deutschland“<br />
vertreten. Damit gehen<br />
400.000 Euro nach<br />
Konstanz. Das ist die<br />
höchste Summe, die der<br />
Bund in diesem Format<br />
einem Klangkörper zur<br />
Verfügung stellt. Mit diesem<br />
Förderprogramm werden bundesweit 16<br />
Ensembles für innovative Projekte der kulturellen<br />
Bildung und Diversität gewürdigt.<br />
www.philharmonie-konstanz.de<br />
© Nikolaj Lund
20 SEELEUTE<br />
© Stadt Tettnang<br />
Finn Spaude (rechts) aus Weingarten hat beim Landeswettbewerb „Jugend<br />
jazzt South-West“ einen von der Stadt Tettnang gestifteten Jazz-<br />
Sonderpreis für seine hervorragenden Leistungen als Arrangeur erhalten.<br />
Einen weiteren Sonderpreis der Stadt Tettnang erhielt der Schlagzeuger<br />
Johnny Walker. Die beiden Sonderpreise sind mit je 1000 Euro dotiert und<br />
wurden von Bürgermeisterin Regine Rist überreicht.<br />
www.jugendjazzt-bw.de<br />
Luan Elsäßer aus Immenstaad befindet sich auf Erfolgskurs. Der 15-jährige<br />
Schüler ist baden-württembergischer Meister im Cyclocross und hat jetzt<br />
sogar noch die Rennserie der Bundesliga nach sieben Wettkämpfen gewonnen.<br />
Cyclocross ist eine Offroadform des Radsports. Die Rennen werden im<br />
Herbst und Winter auf unbefestigten Rundkursen gefahren – durch Sand, Kies,<br />
Matsch, über Eis und Schnee. Im Sommer fährt Luan Elsäßer auch Straßenrennen.<br />
Er mag diese Abwechslung und trainiert beim KJC Ravensburg.<br />
www.kjc-radsport.de<br />
© Heike Steinweg<br />
© Tamala<br />
© Luca Teuscher<br />
Esther Kinsky erhält in diesem Jahr den Droste-Preis der Stadt<br />
Meersburg für ein literarisches Werk, das Lyrik, Erzählprosa, Übersetzungen<br />
und Essayistik umfasst und das all diese Genres in jedem<br />
Text aufblitzen lässt. Die bereits mehrfach preisgekrönte<br />
Schriftstellerin ist 1956 in Engelskirchen geboren, wuchs im<br />
Rheinland auf und lebt in Berlin. „Mit Annette von Droste-Hülshoffs<br />
Werk verbinden Esther Kinskys Texte die Doppelorientierung<br />
auf genaues Sehen und auf eine sich selbst reflektierende, poetische<br />
Sprache“, teilt die Stadt Meersburg mit. Die Preisverleihung<br />
ist im Mai.<br />
www.meersburg.de<br />
© Maischa Heike Steinweg Souaga<br />
Die Clownschule Tamala Center in Konstanz hat den HIPE AWARD 2023 (High Performance Award)<br />
gewonnen, eine begehrte Auszeichnung für Dienstleister. Die älteste Clown-Schule Deutschlands erhielt<br />
den Award für ihre Hochleistungen in den Hauptkategorien Qualität, Leistung, Service und Effektivität.<br />
Mit jährlich 800 bis 1200 Teilnehmern ist die Clownschule Tamala Center ein führendes Institut<br />
rund um das Thema Clown, Comedy und Humor in Süddeutschland. Udo Berenbrinker, Gisela<br />
Karpawitz und Jan Karpawitz leiten die Akademie.<br />
www.tamala-center.de<br />
Der Meersburger Literaturförderpreis geht in<br />
diesem Jahr an Katharina Mevissen. Sie ist 1991<br />
geboren, in der Nähe von Aachen aufgewachsen<br />
und lebt als freischaffende Autorin und Doktorandin<br />
in Berlin. Ihr Romandebüt gab sie 2019<br />
mit „Ich kann dich hören“, 2023 folgte der Roman<br />
„Mutters Stimmbruch“. „Die junge Autorin<br />
durchmisst mit ihren Texten den Grenzbereich<br />
zwischen Wort und Klang, Schrift und Stimme“,<br />
charakterisiert die Stadt Meersburg in einer Mitteilung<br />
das literarische Schaffen der Preisträgerin.<br />
www.meersburg.de
SEELEUTE<br />
21<br />
Der gebürtige Dornbirner, Aktionskünstler,<br />
Bildhauer, Bühnenbildner,<br />
Musiker und Poet Wolfgang<br />
Flatz ist 71 Jahre alt und würde<br />
gerne noch die 100 schaffen. Nach<br />
zahlreichen spektakulären Performances,<br />
in denen er die Verletzlichkeit<br />
des eigenen Körpers oft radikal<br />
thematisierte, hat er jüngst seine<br />
Haut in einer Auktion bei Christies<br />
unter dem Titel “To Risk One’s<br />
Own Skin” zur Versteigerung angeboten.<br />
Dreizehn Hautpartien<br />
seines Körpers mit Tätowierungen<br />
will er der Nachwelt überlassen,<br />
zwölf davon sollten unter den<br />
Hammer kommen, eine geht an<br />
seinen Sohn. Alles Tattoos, die der<br />
Künstler sich seit 1975 stechen ließ.<br />
Am Ende fand die Aktion doch nicht<br />
statt, weil ein Schweizer Sammler<br />
die gesamte Arbeit erwarb. Was er<br />
dafür bezahlt hat, wurde nicht bekannt.<br />
Das Geld fließt unter anderem<br />
in die Flatz Stiftung, die junge<br />
Künstler*innen fördert. Flatz freut<br />
sich, weil so alle Hautstücke zukünftig<br />
zusammen ausgestellt werden<br />
können.<br />
Einer alten japanischen Tradition<br />
folgend, soll nach seinem Ableben<br />
jedes Tattoo ausgeschnitten, präpariert<br />
und hinter Glas präsentiert<br />
werden. Vorerst, also bis zu<br />
seinem Tod, stehen lebensgroße<br />
Schwarz-Weiß-Fotos der erworbenen<br />
Hautpartien als Platzhalter.<br />
Flatz ist eine der außergewöhnlichsten<br />
Künstlerpersönlichkeiten<br />
der Gegenwart. Aktuell widmet sich<br />
eine retrospektive Ausstellung<br />
in München seinen extremen und<br />
aufrüttelnden Performances, Skulpturen<br />
und multimedialen Rauminstallationen.<br />
Bis 5. Mai wird unter<br />
dem Titel „Something Wrong With<br />
Physical Sculpture“ in der Pinakothek<br />
der Moderne das zentrale<br />
Thema seines Schaffens fokussiert:<br />
Der Körper. (sg)<br />
www.flatz.com<br />
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22 SEEZUNGE<br />
GUTES BROT<br />
Weil der Brotkonsum rückläufig und das Convenience-Brot aus dem Supermarkt<br />
im Vormarsch ist, müssen immer mehr handwerklich arbeitende Bäckereien ihren<br />
Betrieb schließen. Allerdings hat diese Entwicklung eine Gegenbewegung eingeläutet:<br />
Quereinsteiger, aber auch gestandene Bäcker profilieren sich mit „neuem“,<br />
hochwertigem Brot.<br />
TEXT UND FOTOS: PETER HUMMEL
SEEZUNGE<br />
23<br />
Brot wird zum reinen Convenience-Artikel<br />
Für diese Entwicklung sind vor allem zwei Gründe verantwortlich:<br />
neue Essgewohnheiten – es wird weniger gefrühstückt,<br />
weniger klassisches Brot gegessen. Und dann<br />
vor allem der Strukturwandel: Großverteiler, Convenience-<br />
Shops und Tankstellen haben die führende Position übernommen.<br />
Kunststück, wo heute der Konsument in jeder<br />
Filiale und jeder Tanke fast den ganzen Tag über von frischem<br />
Brotduft verführt wird. Akzentuiert hat sich dieser<br />
Trend durch den Eintritt von Aldi und Lidl mit ihren großen<br />
Backstationen, bei denen Aufbackbrote günstig angeboten<br />
werden. „Frisch und günstig“, da kann der Konsument<br />
natürlich schwerlich widerstehen. In jüngerer Zeit<br />
machen aber auch die angestammten Großverteiler den<br />
Konsumenten den Mund wässrig mit schönen Marketing-<br />
Schlagworten wie Bio-, Stein- oder Holzofenbrot und gar<br />
langer Teigführung. Diese Brote sind frisch ab Laden zwar<br />
erstaunlich schmackhaft, doch spätestens am zweiten Tag<br />
merkt der Brotkunde, dass er mit dem feinen Duft eben<br />
doch an der Nase herumgeführt wurde, dass es sich bei seinem<br />
„Schnäppchen“ gleichwohl um Industriebrot handelt,<br />
das wegen seiner größtenteils doch kürzeren Teigführung<br />
und den immer noch häufigen Zusatzstoffen wie Enzymen,<br />
Emulgatoren und Triebmitteln nur im ganz frischen<br />
Zustand wirklich Vergnügen macht. Abgesehen davon,<br />
dass diese Großverteiler-Spezialbrote kaum mehr günstiger<br />
sind als beim Bäcker, ganz abgesehen von der freundlichen<br />
und kompetenten Bedienung dort.<br />
Brot ist in Deutschland als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe<br />
anerkannt. Über 3000 Sorten sind im Handel erhältlich.<br />
Allein, das einstige Grundnahrungsmittel ist im<br />
stetigen Rückgang: Der Konsum lässt nach und auch die<br />
Verkaufsstellen werden weniger. Knapp 42 Kilogramm betrug<br />
letztes Jahr noch der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland,<br />
und die Zahl der handwerklichen Bäckereien nahm<br />
in den letzten 60 Jahren von rund 55.000 im alten Bundesgebiet<br />
auf 9.600 Betriebe mit rund 35.000 Filialen ab. In der<br />
Schweiz ist in einem ähnlichen Zeitraum die Anzahl von<br />
4000 auf noch gut 1300 gesunken. Heute gibt es viele Dörfer<br />
ohne eigene Bäckerei. Der Marktanteil der selbständigen<br />
Bäcker hat sich im Verlauf von 15 Jahren fast halbiert.<br />
Etliche Bäcker sind am Niedergang<br />
mitschuldig<br />
Doch die Supermärkte seien ja gar nicht die größte Konkurrenz,<br />
wirft mit Urs Lichtensteiger ein engagierter, moderner<br />
Bäcker in St.Gallen ein. „Es ist vielmehr unsere heutige<br />
Mobilität: Viele Kunden kaufen am liebsten am Heimweg<br />
alles an einem Ort ein. Entweder gehen wir dorthin, wo<br />
der Kunde ist. Oder wir überzeugen ihn mit unserer Qualität<br />
– und wenn möglich Parkgelegenheiten –, dass sich<br />
ein Umweg lohnt.“ Zudem hätten die meisten traditionellen<br />
Bäcker einfach vergessen, ihre Qualitäten hervorzuheben,<br />
ehe die Großverteiler mit ihrem cleveren Marketing<br />
zuvorgekommen seien.<br />
In den Siebzigerjahren kamen Backmittel auf, die den<br />
frühen Arbeitsbeginn in den Backstuben hinausschieben<br />
sollten. Und in den Achtzigern und Neunzigern haben viele<br />
Dorfbäcker angefangen, Industrieteiglinge zuzukaufen –<br />
ehe in den Nullerjahren die Discounter selbst damit nachgezogen<br />
sind. „Die kleinen Bäckereien haben sich auf das<br />
Angebot der Industrie eingelassen und somit selbst zum<br />
Bäckersterben beigetragen“, sagt Eduard Polonez auf dem<br />
Konstanzer Wochenmarkt. Zudem erscheint es im heutigen<br />
Internetzeitalter unglaublich, dass es kaum herkömmliche<br />
Bäckereien gibt, die ihr Brotsortiment mit Angabe der<br />
Mehlsorten detailliert vorstellen.
24 SEEZUNGE<br />
Nora und Jörn Ridder in ihrer<br />
Sauerteigbackstube Brotalgut<br />
Fabian Füger mit einem Roggen-Dinkel-Brot aus dem Barriquefass<br />
Urs Lichtensteiger mit<br />
dem Mutter-Sauerteig<br />
Die Brotrebellen fassen Fuß<br />
Diese Entwicklung hat zum Glück eine Gegenbewegung<br />
ausgelöst: Gemein ist den neuen Bäckern, dass sie ausnahmslos<br />
auf Sauerteig setzen, der gegenüber der pflegeleichten<br />
Hefe wesentlich anspruchsvoller ist, mit seinen<br />
bis zu 300 Aromastoffen bei entsprechend langer Teigführung<br />
aber auch ganz andere Geschmackserlebnisse zu bieten<br />
vermag. Selbst in der lange dem Sauerteig abgeneigten<br />
Schweiz kommt man allmählich auf diesen Geschmack.<br />
Resultat sind „moderne“ Brote mit feuchter, grobporiger<br />
Krume und krosser Kruste, die durch ein etwas „schärferes“<br />
Backen erzielt wird und beim Anschneiden so richtig<br />
kracht. Auch wenn in Deutschland Toastbrot mit fast 30<br />
Prozent Anteil immer noch das meistverkaufte Brot ist, so<br />
gibt es heute eine zunehmende Kundschaft, die hochwertiges,<br />
handwerkliches Brot wieder schätzt. Nicht umsonst<br />
stehen die Leute überall Schlange vor den neuen Backstuben<br />
– und sind auch bereit, teilweise markant höhere<br />
Preise zu zahlen. Interessant, dass sich durch diese nahezu<br />
international feststellbare Bewegung die traditionellen<br />
Unterschiede zwischen deutschem, Schweizer und österreichischem<br />
Brot nivellieren: Das in der Schweiz längst etablierte<br />
krosse („chüschtige“) Brot ist nun plötzlich rund um<br />
den Bodensee en vogue.
SEEZUNGE<br />
25<br />
HIER WIRD GEBACKEN!<br />
Nachstehend eine Übersicht von Bäckereien rund um den<br />
Bodensee, die dem modernen handwerklichen Brot huldigen<br />
– von alteingesessenen bis zu jungen Inhabern, von<br />
traditionellen Familienbetrieben bis zu Quereinsteigern.<br />
Reginbrot, Konstanz<br />
Reginbert Keller ist bereits seit 40 Jahren die Adresse für<br />
gutes BioBrot in Konstanz.<br />
Gebacken wird mit Ökostrom, seit 2011.<br />
www.reginbrot.de<br />
Brotalgut, Konstanz<br />
Nora und Jörn Ridder bieten (bisher nur an zwei Nachmittagen<br />
in der Woche) eine ausgewählte Anzahl Dinkel-,<br />
Roggen- und Weizenbrote aus Natursauerteig an. Eine<br />
Bio-Zertifizierung wird angestrebt. brotalgut-konstanz.de<br />
Eduard, Konstanzer Märkte<br />
Eduard Polonez verkauft seine Backwaren seit 2014 auf<br />
den beiden Konstanzer Wochenmärkten. Seine Spezialität<br />
ist das Dinkelbrot: saftig, gut verträglich und lange<br />
haltbar.<br />
www.baeckerei-eduard.jimdofree.com<br />
Diener, Überlingen<br />
Spezialität sind hier unter anderem die Seelen, die noch<br />
richtig brotig schmecken.<br />
www.baeckerei-diener.de<br />
Kloos, Manzell<br />
Seit 2021 ist Fabian Kloos Brotsommelier. Mit dem Slogan<br />
„Backen ohne Hefe“ hat er ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen:<br />
Natursauerteig, lange Teigführung, krosse Kruste.<br />
Dazu kommt der Rückgriff auf alte Getreidesorten wie<br />
Einkorn, Emmer oder Waldstaudenroggen.<br />
www.backstube-kloos.de<br />
Brotvernissage, Frauenfeld<br />
In der „Mikrobäckerei“ von Alfred Bau, dem ersten Brotsommelier<br />
der Ostschweiz, wird maximal eine Handvoll<br />
Sorten angeboten, hergestellt aus Mehl, Salz, Wasser, Lievito<br />
Madre (italienischer Sauerteig) und ganz viel Zeit.<br />
www.brotvernissage.ch<br />
Lehmann, Lanterswil<br />
Bei Bio-Beck Lehmann werden seit 47 Jahren ausschließlich<br />
Bio-Brote gebacken. Hier finden sich Raritäten wie<br />
das Einkorn-Brot oder das Pagnotta, ein typisch italienisches<br />
Landbrot.<br />
www.biobeck-lehmann.ch<br />
Lichtensteiger, St.Gallen<br />
Urs Lichtensteiger hat für das traditionelle St.Galler Bürli<br />
und das „neue“ Gallusbrot eine Culinarium-Zertifizierung<br />
erlangt. Sehr beliebt ist seine Bio-Linie „Irma“ mit elf Broten<br />
und einigem Kleingebäck.<br />
www.genussbaeckerei.ch<br />
Füger, Mörschwil<br />
Für Fabian Füger, der zusammen mit seinem Bruder Raphael<br />
und seiner Frau Simone den elterlichen Betrieb<br />
2016 in sechster Generation übernommen hat, sind lange<br />
Teigruhe und Sauerteig eine alte Familientradition: Die<br />
Sauerteigmutter besteht schon seit 42 Jahren!<br />
www.fueger-handmade.ch<br />
Stadelmann, Dornbirn<br />
Markus Stadelmann gilt im Ländle als Vorreiter für vollwertiges<br />
und Bio-Brot. Er setzt sich seit Jahren für die Erhaltung<br />
und Förderung seltener Getreidesorten ein und<br />
ist Mitbegründer und Stiftungsrat der Save Foundation,<br />
einer paneuropäischen Organisation zur Sicherung der<br />
landwirtschaftlichen Artenvielfalt.<br />
www.stadelmann.biz<br />
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Wir freuen uns<br />
Sie mit frischen Salaten<br />
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zu dürfen<br />
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Zahlreiche Gastronomen und Haushalte rund um den See kennen inzwischen die<br />
wunderbaren Lebensmittel vom Samenkönig: Kürbiskerne, feine Öle, Kürbiskern-<br />
Pesto, Holzapfel-Balsamico und vielerlei Spezialitäten mehr. Diejenigen, die<br />
genauer wissen möchten, woher all die Köstlichkeiten kommen, sollten sich<br />
aufmachen zum Samenkönig, ins Schlaraffenland namens Südsteiermark.<br />
Der Samenkönig Franz Pschait betreibt zusammen mit seiner<br />
Frau Michaela eine Landwirtschaft in Gamlitz an der<br />
steirischen Weinstraße. Ihre Produkte stammen zum allergrößten<br />
Teil aus dem eigenen Kürbis- und Getreideanbau,<br />
dem Obstbau, Weinbau, Gemüse- und Kräuteranbau.<br />
Dementsprechend prägen Respekt zur Tradition und Natur<br />
die Philosophie des Samenkönigs. Der Leitspruch: „Wir<br />
produzieren Lebensmittel, keine Nahrungsmittel. Wir denken<br />
global und handeln regional.“ Der Anbau sowie die Beund<br />
Verarbeitung erfolgen nach dem Geistesgut von Rudolf<br />
Steiner.<br />
Offenbarung und Herausforderung zugleich ist der Besuch<br />
im Bauernladen des Samenkönigs, denn der Wunsch,<br />
all die leckeren Dinge einzupacken, ist übermächtig. Am<br />
besten erlebt man den Samenkönig-Kosmos direkt vor Ort.<br />
In Gamlitz, im Herzen der südsteirischen Weinstraße, einer<br />
Urlaubsregion par excellence für Menschen, die Ruhe und<br />
traumhafte Natur lieben, im „Sonnenhaus“, dem Feriendomizil<br />
der Familie Pschait, in der Morgensonne frühstücken,<br />
im Liegestuhl zwischen Weinbergen ruhend den Blick über<br />
die Hügellandschaft bis nach Slowenien schweifen lassen.<br />
Spazieren, wandern, Rad fahren, entspannen. Im Buschenschank<br />
mit seiner Panoramaterrasse die hauseigenen Weine<br />
zu regionalen Schmankerln wie Backhendl und Käferbohnensalat<br />
genießen und sich über die steirische Herzlichkeit<br />
und Gastfreundschaft freuen. Mehr kann Urlaub<br />
kaum bieten.<br />
Für alle, die es in absehbarer Zeit nicht nach Gamlitz<br />
schaffen, gibt es zum Glück einen gut sortierten Onlineshop<br />
und etliche Verkaufspartner/Wiederverkäufer in der<br />
Bodenseeregion, darunter das Weinhaus Baum in Radolfzell<br />
– und auch in der Schweiz (www.samenkoenig.ch).<br />
Samenkönig<br />
Sulztal 10<br />
A-8461 Gamlitz<br />
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+43 (0)664 102 19 19<br />
www.samenkoenig.at<br />
SAMENKÖNIG SPECIAL<br />
Kurzurlaub beim Samenkönig: 4 Nächte buchen, 3 Nächte<br />
zahlen für 237 € pro Person. Möglich zwischen 2. April<br />
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Unter samenkoenig@aon.at oder +43 (0)676 413 13 44.
SEEZUNGE<br />
27<br />
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GESCHMACKSREVOLUTION IN DER<br />
VILLA SOMMERLUST<br />
Es weht ein neuer Wind in der Villa Sommerlust Die beiden Küchenchefs, Dan<br />
Rodriguez Zaugg und Alejandro Polo, haben es sich zum Ziel gesetzt, eine der<br />
spannendsten Küchen unserer Zeit nach Schaffhausen zu holen und ihren<br />
Gästen ein techno-emotionales Erlebnis zu ermöglichen.<br />
Dan hielt sich schon als kleiner Junge in La Palma am liebsten<br />
in der Sterneküche seiner Eltern auf, zwischen brutzelnden<br />
Pfannen und Röstaromen. Alejandro entwickelte<br />
sein Können bei Topköchen in ganz Spanien weiter. Im<br />
Schwarzseestern in Fribourg lernte Dan Rodriguez Zaugg<br />
die Vorzüge des Gastkoch-Konzepts kennen und möchte<br />
dies auch in der Villa Sommerlust einführen: „Die ambitionierten<br />
Küchen haben meistens zwei Chefs oder mehr“,<br />
sagt er. Es brauche gute Rückendeckung für die besten Ergebnisse.<br />
Darum stoßen bald noch Köche aus den besten<br />
Häusern Spaniens zu Dan und Alejandro hinzu.<br />
Dan war bereits zwei Jahre Küchenchef in der Villa Sommerlust.<br />
Während der Pandemie reiste er für eine Auszeit<br />
nach Spanien. Bald schon juckte es ihn in seinen Fingern<br />
und er fing wieder an zu arbeiten – in vielen Spitzenküchen,<br />
vor allem in Fischrestaurants. Bei einem Fischmeister<br />
der japanischen Art lernte er eine nie gesehene Vielfalt<br />
von Meerestieren kennen, von der kleinsten Muschel bis<br />
zur Seegurke oder rotem Tunfisch. Während seiner Kreativitätspause<br />
begegnete Dan im Restaurant Disfrutar in<br />
Barcelona Alejandro. Hier kochten sie beide unter den einflussreichen<br />
Köchen Oriol Castro, Eduard Xatruch und Mateu<br />
Casañas. Diese entwickelten die Molekularküche zur<br />
techno-emotionalen Küche weiter, in der die Gerichte und<br />
Geschmäcker echte Emotionen bei den Gästen hervorrufen.<br />
„Ob es um eine neue Technik oder das Fermentieren<br />
ging; ich habe jede Sekunde genossen,<br />
die ich neben dieser gewaltigen Persönlichkeit<br />
Oriol Castro arbeiten<br />
durfte.“<br />
Was Alejandro und Dan an dieser Küchenkunst fasziniert,<br />
ist, wie durchdacht die Zubereitung der hochqualitativen<br />
Zutaten ist und gleichzeitig Freiraum bleibt, Neues<br />
zu kreieren. Diese spanische Avantgardeküche sehen Dan<br />
und Alejandro als ihre gastronomischen Wurzeln. Sie haben<br />
sich zum Ziel gesetzt, sie auch in Schaffhausen zu etablieren.<br />
Villa Sommerlust<br />
Rheinhaldenstrasse 8<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
+41 (0)52 533 55 33<br />
www.sommerlust.ch<br />
Alejandro Polo<br />
Lorenz Messora und<br />
Dan Rodriguez Zaugg
28 SEEZUNGE<br />
ANDREA VOMWALD (TEXTE)<br />
Im Rahmen des Ackerblühstreifenprojekts unterstützen der<br />
Landschaftserhaltungsverband (LEV) Ravensburg und der<br />
Bauernverband Allgäu-Oberschwaben Landwirte bei der<br />
Anlage von Ackerblühstreifen. Auch 2024 können Landwirtinnen<br />
und Landwirte aus dem Landkreis Ravensburg Saatgut<br />
für Ackerblühstreifen bestellen. Gefördert werden Mischungen<br />
zur Anlage mehrjähriger Blühstreifen, die in den Sommermonaten<br />
Nahrungsquelle für nektarsuchende Insekten und im<br />
Winterhalbjahr Überwinterungsmöglichkeit für Niederwild und<br />
Insekten sind. Insgesamt können pro Betrieb 2,5 Kilogramm<br />
Saatgut gefördert werden, was in etwa einer Fläche von 2.500<br />
Quadratmetern entspricht.<br />
www.lev-ravensburg.de<br />
www.naturvielfalt-rv.de<br />
Ackerblühstreifen in der Gemeinde Bad Waldsee<br />
© LEV Ravensburg<br />
GERÜCHTEKÜCHE<br />
VON<br />
© Christian Schneider<br />
Robust, renitent, resilient<br />
und revolutionär:<br />
Das Ostschweizer<br />
Food Forum beleuchtet<br />
die Land- und Ernährungswirtschaft<br />
am 7. <strong>März</strong> von 13.30<br />
bis 17 Uhr im Gasthaus<br />
zum Trauben in<br />
Weinfelden aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln.<br />
Die vier Kernthemen<br />
sind robuste<br />
Sorten, die Herausforderungen<br />
bei renitenten<br />
Keimen, die Wichtigkeit<br />
von Resilienz<br />
bei Bäuerinnen und<br />
Bauern sowie eine revolutionäre<br />
Möglichkeit<br />
Fleisch zu produzieren.<br />
Die Vorträge<br />
der fachkundigen Referierenden<br />
sind jeweils<br />
mit Diskussionsrunden<br />
verknüpft. Zudem<br />
gibt es einen gemütlichen<br />
Ausklang<br />
mit Apéro, Austausch<br />
und Möglichkeiten für<br />
neue Inspirationen<br />
und Erkenntnisse. Im<br />
Reinhard Klumpp, Betreiber des Restaurants Bahnhof Fischbach<br />
Anschluss bietet sich<br />
ein Besuch der Schlaraffia<br />
an.<br />
www.foodforum.ch<br />
Das vom Land geförderte<br />
Projekt „Obstbau-Modellanlagen<br />
zur Förderung der<br />
Biologischen Vielfalt“<br />
wurde im Dezember<br />
abgeschlossen.<br />
Die Ergebnisse<br />
sind nun unter anderem<br />
online in Form von<br />
© Culina<br />
Schulungs- und Informationsunterlagen<br />
zu finden. Sechs<br />
Obst-Modellanlagen<br />
wurden in den gut vier<br />
Jahren mit biodiversitätsfördernden<br />
Maßnahmen<br />
aufgewertet,<br />
beispielsweise durch<br />
Blühstreifen, blühende<br />
Fahrgassen, Nisthilfen<br />
für Vögel und Wildbienen,<br />
Totholz-/Steinhaufen,<br />
die Pflege von<br />
extensiven Strukturen<br />
oder die Pflanzung<br />
Bahnhof Fischbach<br />
von schorfresistenten<br />
Sorten. Nun dienen<br />
die Anlagen wie<br />
der Obsthof Romer in<br />
Konstanz-Litzelstetten<br />
als Exkursionsziel sowohl<br />
für Fortbildungen<br />
und zum fachlichen<br />
Austausch zwischen<br />
Obstbaubetrieben<br />
als auch zwischen<br />
Interessierten aus den<br />
Bereichen Naturschutz<br />
und Verbraucher.<br />
www.obstbau-biodiv.de<br />
Schwäbisch-bayerische Köstlichkeiten und regionale<br />
Gerichte gibt es ab sofort im Restaurant Bahnhof<br />
Fischbach in Friedrichshafen. Darunter unter anderem<br />
gegrillte Hähnchen vom Drehspieß, knusprige<br />
Schweinshaxen, Käsespätzle, Schnitzel und Maultaschen.<br />
Das neue kulinarische Konzept „Rustic Kitchen“<br />
mit Fokus auf den süddeutschen Raum löst damit<br />
die brasilianischen Grillspezialitäten und das Rodizio<br />
mit Sambashow ab. Die Öffnungszeiten bleiben mit<br />
mittwochs bis samstags ab 17 Uhr zunächst dieselben,<br />
könnten bei entsprechender Nachfrage laut Betreiber<br />
Reinhard Klumpp aber künftig durchaus erweitert werden.<br />
www.bahnhof-fischbach.de
SEEZUNGE<br />
29<br />
© Einstein St. Gallen<br />
© Hotel Kaiserhof Ravensburg<br />
Sebastian Zier und Richard Schmidtkonz vom Einstein Gourmet in St. Gallen<br />
(v.l.n.r.)<br />
Auszeichnung für Sebastian Zier und Richard Schmidtkonz: Die beiden<br />
Küchenchefs des Einstein Gourmet in St. Gallen wurden von der Frankfurter<br />
Allgemeinen Sonntagszeitung bei der „Lieblinge des Jahres“-Wahl<br />
zu den „Köchen des Jahres international“ gekürt. Überzeugt haben die<br />
Köche, die 18 Gault-Millau-Punkte und zwei Michelin-Sterne halten, mit bestechend<br />
gutem, immer klassisch verankertem Geschmack in auch optisch<br />
wunderschönen Gerichten. Ihr französisch geprägter, weltoffener Kochstil<br />
wird dabei von der mehrfach prämierten Weinkarte mit über 3.000 Weinpositionen<br />
ergänzt.<br />
www.einstein.ch<br />
Kevin Leitner, Küchenchef im Café-Bar Restaurant Hermanns sowie im<br />
Kaisersaal des Hotel Kaiserhof in Ravensburg<br />
Das Gourmetrestaurant Kaisersaal des Hotel Kaiserhof Ravensburg wurde<br />
am 26. Februar mit einem Soft Opening mit Menü eröffnet. Es bietet<br />
seither Platz für 24 Gäste und begrüßt diese ab 4. <strong>März</strong> jeweils von Montagbis<br />
Freitagabend ab 18.30 Uhr à la carte. Auch für private Veranstaltungen<br />
und Firmenevents kann das Restaurant gebucht werden. Ab Oktober<br />
wird es zudem regelmäßige Genussevents geben. Küchenchef ist Kevin<br />
Leitner, der bereits seit Oktober 2022 das Café-Bar Restaurant Hermanns<br />
im Kaiserhof leitet. Er steht für zugängliche, moderne Gerichte und war zuvor<br />
unter anderem für den Königshof in München, das Lorenz Adlon Esszimmer<br />
in Berlin, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Ophelia in Konstanz<br />
sowie zuletzt für „s’Äpfle“ in Bodman-Ludwigshafen tätig.<br />
www.kaiserhof-rv.de<br />
© Barbara Hess<br />
© Sandro Schmuki/scont GmbH<br />
© www.stiftungjasema.ch/waldhorn<br />
Pablo Villars (Migros-Pionierfonds), Olivia Menzi,<br />
Karin Friedli, Micha Krautwasser, Fiona Wicki<br />
(Circunis)<br />
40 Prozent aller Lebensmittel weltweit werden<br />
überproduziert und landen im Abfall. Bis 2030<br />
will die Schweiz ihren Anteil halbieren. Der Verein<br />
„Mehr als zwei“ schafft nun eine wichtige<br />
Grundlage, die bisher in der Schweiz fehlt:<br />
Ein B2B-Marktplatz, auf dem Produzent*innen<br />
ihre Lebensmittelüberschüsse erfassen<br />
und zum Handel anbieten. Lanciert werden soll<br />
der einfach zugängliche B2B-Marktplatz Circunis<br />
im Frühling. Eine Prototyp-Phase in Zusammenarbeit<br />
mit diversen Produzent*innen, Branchenorganisationen<br />
und Verarbeitungsbetrieben wurde<br />
bereits erfolgreich abgeschlossen. Der Migros-<br />
Pionierfonds ermöglicht nun die schweizweite<br />
Umsetzung.<br />
www.circunis.ch<br />
www.mehralszwei.ch<br />
www.migros-pionierfonds.ch<br />
Die Wein- und Genussmesse Schlaraffia lädt zu<br />
einer Reise in die Ostschweizer Kulinarik ein.<br />
Feinschmecker-Treffpunkt der Ostschweiz: Die<br />
Wein- und Genussmesse Schlaraffia lädt vom<br />
9. bis 12. <strong>März</strong> zum Degustieren, Erleben und Genießen<br />
nach Weinfelden ein. Über 120 Aussteller<br />
präsentieren erlesene Spezialitäten und Weine<br />
sowie andere Genussprodukte. Besucher*innen<br />
können sich über hochwertige und trendige<br />
Produkte informieren und diese verköstigen.<br />
In der Showküche findet neben den beliebten<br />
Kochshows erstmals auch eine Brotprüfung<br />
des Thurgauer Bäcker-Confiseurmeister-Verbands<br />
statt. Bei dieser werden die besten Brote<br />
des Thurgaus gekürt. Am Sonntag führt das<br />
Chinderhuus Weinfelden für die kleinen Gäste<br />
Workshops zum Thema „Gesunde Ernährung<br />
nach fourchette verte“ durch. An den Messe-<br />
Abenden bieten der Gasthof Eisenbahn, das Restaurant<br />
Gambrinus, die Wirtschaft zum Löwen, die<br />
Wirtschaft zum Eigenhof und das Gasthaus zum<br />
Trauben zudem Schlaraffia-Diners an.<br />
www.schlaraffia.ch<br />
Das Waldhorn in Tägerwilen kann nach längerem<br />
Leerstand seit Kurzem als Event-Location für<br />
geschlossene Gesellschaften gemietet werden.<br />
Seit Dezember ist wieder Leben in das einstige<br />
Traditionslokal Waldhorn in Tägerwilen eingekehrt.<br />
Mit ihrer Stiftung Jasema hat die Familie<br />
Larsson das Waldhorn nach umfangreichen Renovierungsarbeiten<br />
wiedereröffnet. Seither kann<br />
es als Event-Location für geschlossene Gesellschaften<br />
gemietet werden. Im Untergeschoss befinden<br />
sich eine Kegelbahn, fünf weitere Spielstationen<br />
mit Darts, Billard, Tischfußball, Air-<br />
Hockey und Tischeishockey sowie eine Bar<br />
und Sitzplätze für rund 50 Personen. Eigene<br />
Speisen und Getränke können hier mitgebracht<br />
werden, die Betreiber geben alternativ auch Catering-Empfehlungen.<br />
Im Erdgeschoss kann von<br />
Gastronomen zudem ein kleines Restaurant mit<br />
23 Sitzplätzen und einer Gastronomieküche inklusive<br />
Moretti-Pizzaofen gemietet werden – zum<br />
Frühstück, Lunch oder Dinner. Köche, Profis und<br />
Kreative haben so die Möglichkeit, an einem Wochenende<br />
oder in einem Monat etwas Neues auszuprobieren,<br />
ohne an einen langjährigen Vertrag<br />
gebunden zu sein.<br />
www.stiftungjasema.ch/waldhorn
30 WELTFRAUENTAG<br />
FRAUEN<br />
SIND GROSSARTIG<br />
Der Verband Business and Professional Woman (BPW) ist das größte<br />
Netzwerk von und für berufstätige Frauen und Unternehmerinnen<br />
in rund hundert Ländern weltweit. Er wurde 1930 in Genf gegründet.<br />
National und international setzen sich rund 30.000 Mitglieder des<br />
BPW auf vielfältige Weise dafür ein, Frauen aller Hierarchieebenen<br />
und Branchen bei der Entwicklung ihrer beruflichen Potenziale zu<br />
unterstützen. Und endlich gibt es den BPW auch in Konstanz.<br />
VON SUSI DONNER<br />
2023 als Teil des bundesweiten und internationalen Netzwerks<br />
der Business and Professional Women gegründet,<br />
tritt er pünktlich zum Equal Pay Day am 6. <strong>März</strong> öffentlich<br />
in Erscheinung: Der Business and Professional Women<br />
Germany Club Konstanz-Bodensee. Der Club besteht<br />
aus berufstätigen Frauen in verantwortungsvollen Positionen<br />
unterschiedlicher Berufe und Branchen, welche sich<br />
auf vielfältige Weise gesellschaftlich-politisch engagieren.<br />
Neben einem breiten Spektrum an Expertisen in diversen<br />
Lebens- und Berufserfahrungen vermitteln die Frauen<br />
ihr fachliches und persönliches Know-how über Mentoring<br />
und Erfolgsteams. Innerhalb kürzester Zeit ist die
WELTFRAUENTAG<br />
31<br />
© BPW Konstanz<br />
UP<br />
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- DEIN EXKLUSIVES<br />
BUSINESS - DEIN EVENT EXKLUSIVES & RETREAT<br />
BUSINESS EVENT & RETREAT<br />
8 TAGE AUF FUERTEVENTURA vom 03.05. bis 10.05.2024<br />
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Hey, bist Du Selbständiger, Coach, Mentor, Trainer oder<br />
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„Wir sind der Business and Professional Women Germany Club<br />
Konstanz-Bodensee e.V.!“ Die Gründungsmitglieder des jüngsten Clubs im<br />
BPW -Netzwerk am Bodensee.<br />
Mitgliederzahl auf knapp 30 angestiegen. Hinter den Kulissen<br />
sind die Gründerinnen schon eine ganze Weile schwer beschäftigt,<br />
um Ziele zu erarbeiten, Fokusgruppen zu bilden, Veranstaltungen<br />
vorzubereiten und Frauen der Region zu unterstützen.<br />
Konstanz: „Slam Up for Equal Pay“<br />
Die ersten Aktionen des jungen Vereins stehen zum bundesweiten<br />
Equal Pay Day an, der unter dem Motto steht: „Höchste Zeit<br />
für Equal Pay“. Um über die Missstände rund um Equal Pay aufmerksam<br />
zu machen und den gesellschaftlichen und politischen<br />
Diskurs in den Fokus zu rücken, veranstaltet der BPW Konstanz-<br />
Bodensee gleich drei Events. Los geht es mit einem Info & Sweets<br />
Stand am 6. <strong>März</strong> in der Rosgartenstraße. Von 13 bis 17 Uhr klären<br />
die Clubfrauen über die sozio-ökonomischen Hintergründe<br />
dieses Ungleichgewichts auf. Dazu gibt es Muffins, Cupcakes und<br />
Infomaterial. „Am Abend des Equal Pay Day ist unsere erste öffentliche<br />
Veranstaltung“, erzählt Raphaela Beiser, die Vorsitzende<br />
der BPW Konstanz-Bodensee. Unter dem Motto „Slam Up for<br />
Equal Pay“ wetteifern fünf erfahrene Poetry-Slammer*innen aus<br />
Süddeutschland mit selbstgeschriebenen Texten rund um das<br />
Thema Equal Pay und die Gleichstellung der Geschlechter um<br />
den Titel. Los geht’s ab 19 Uhr im Co-Workingspace St. Johann in<br />
der Niederburg. „Unsere Moderatorin ist selbst Poetry-Slammerin.<br />
Es wird großartig“, freut sich Raphaela Beiser. Und: „Wer am<br />
Equal Pay Day keine Zeit findet, in die Innenstadt zu kommen,<br />
kann uns auch am Samstag, 9. <strong>März</strong> zwischen 8 und 12 Uhr auf<br />
dem Konstanzer Wochenmarkt in Petershausen besuchen.“<br />
Kreuzlingen: Cash or Crash<br />
Seine beiden „großen Schwestern“ in Kreuzlingen und Bregenz<br />
freuen sich über den Netzwerk-Nachwuchs. „Die sind super<br />
unterwegs“, lobt Carmen Somm, Vizepräsidentin des BPW-Clubs<br />
Kreuzlingen die Konstanzer. Ihr eigener Club rücke das Thema Altersarmut<br />
mit einer Travestieshow der beiden Drag-Queens Betty<br />
Business und Mona Gamie in den Fokus. „Wir wollen damit vor<br />
allem junge Frauen, junge Paare und Eltern rund um den Bodensee<br />
erreichen. Denn wenn ich erst mit 40 feststelle, dass ich noch<br />
immer nicht befördert wurde, sind meine Chancen schlechter, als<br />
wenn ich mit 25 Anlauf nehme. Altersarmut ist ein Thema für<br />
die jungen Leute – denn die können lebensentscheidend noch et-<br />
Mach Dich bereit für Deinen ultimativen Durchbruch!<br />
Mach Dich bereit für Deinen ultimativen Durchbruch!<br />
Lieber GLEICHberechtigt als später!<br />
Internationaler Frauentag 2024<br />
Veranstaltungen rund um den 8. <strong>März</strong> 2024<br />
in Konstanz<br />
Informationen unter www.konstanz.de/chancengleichheit
32 WELTFRAUENTAG<br />
Die Vorstandschaft des BPW-Club Kreuzlingen möchte engagierte und erfolgreiche Frauen<br />
gewinnen, die für sich und andere etwas bewegen wollen.<br />
BPW Vorarlberg zu Besuch bei Meisterbäcker Ölz. Im Bild der gesamte Vereinsvorstand sowie<br />
Mitglieder und interessierte Gäste.<br />
was dagegen tun. Mit 60 kann ich die fehlende Rente nicht<br />
mehr gut aufstocken“, sagt Carmen Somm. Betty Business<br />
und Mona Gamie sorgen also nicht nur für Pink und Glitzer.<br />
Sie unterhalten das Publikum mit ihrer Travestieshow<br />
„Cash or Crash“ und einer klaren Botschaft: der Dringlichkeit<br />
der finanziellen Gleichstellung der Geschlechter, um<br />
BPW-VERANSTALTUNGEN IM MÄRZ<br />
06.03., D-Konstanz<br />
13–17 Uhr, Info & Sweets Marktstand in der Rosgartenstraße<br />
19 Uhr, Poetry-Slam – „Slam up for Equal Pay“<br />
im Co-Workingspace St. Johann in der Niederburg<br />
Ticket – VVK Konstanz – 10,- Euro, Cafe Doppio – Inselgasse 18<br />
09.03., D-Konstanz<br />
8–12 Uhr, Informationsstand auf dem Wochenmarkt in Petershausen<br />
20.03., CH-Kreuzlingen<br />
18.30 Uhr, Travestie-Show „Cash or Crash“<br />
im Apollo, Konstanzerstrasse 32<br />
21.03., A-Höchst<br />
18 Uhr, Julius Blum, Industriestraße 1<br />
Anmeldung erwünscht unter<br />
www.bpw-kreuzlingen.ch<br />
www.bpw.at/bpw-clubs/vorarlberg/<br />
© BPW Kreuzlingen<br />
© BPW Vorarlberg<br />
Altersarmut bei Frauen zu vermeiden. „Gerade junge Menschen,<br />
die ins Berufsleben einsteigen, sind oft zu unbekümmert<br />
oder denken aus Angst vor der Zukunft überhaupt<br />
nicht an das Morgen“, so Carmen Somm. „Cash or crash“<br />
ist ein reelles online-Tool, das in der Schweiz vom Dachverband<br />
der Frauenorganisationen zur Verfügung gestellt<br />
wird – es zeigt jungen Leuten, welche finanziellen Auswirkungen<br />
ihre Lebensentscheidungen heute auf ihr späteres<br />
Leben haben. Beispielsweise, wie viel Geld es eine Frau kostet,<br />
die sich gegen die Karriere und für das Muttersein entscheidet.<br />
Das sei relevant und gehe schnell in die Millionen.<br />
Wer macht Karriere?<br />
Eine aktuelle Studie ist die Grundlage eines Szenarios, das<br />
Betty Business und Mona Gamie spielen: Der ideale Chef ist<br />
männlich und sportlich. Er ist verheiratet, mit einer vorzeigbaren<br />
Frau und hat Kinder. Gleichzeitig sind 80 Prozent<br />
der Frauen, die die Führungsetage erreichen, unverheiratet<br />
und haben keine Kinder. Eine Frau gilt als zuverlässiger<br />
und leistungsfähiger, wenn sie keine Kinder hat. Bei einem<br />
Mann sagt man, dass er weniger Karriere macht, wenn er<br />
niemanden zu Hause hat, der ihm den Rücken freihält und<br />
ihm Beständigkeit bietet. „Das sind Stereotypen, die nach<br />
wie vor und trotz gesetzlicher Gleichstellung und Aufklärung<br />
den Werdegang beeinflussen“, sagt Carmen Somm<br />
und ergänzt: „Frauen leisten ungleich mehr in Caretätigkeiten,<br />
die nicht bezahlt sind.“ Es sei hier nicht die Politik<br />
gefordert, sondern die Gesellschaft und die Wirtschaft.<br />
„Gleichstellung steht längst in unseren Verfassungen – sogar<br />
in der Schweiz seit über 50 Jahren. Es gibt Gesetze und<br />
Rechtsprechung, und es funktioniert trotzdem nicht und<br />
das liegt unter anderem daran, dass es sprichwörtlich Rabenmütter,<br />
aber keine Rabenväter gibt.“<br />
Vorarlberg: Grenzenlos netzwerken<br />
„Gemeinsam können wir etwas bewegen. Unser Anliegen<br />
ist es vor allem, junge Frauen zu unterstützen“, erklärt<br />
Ursula Hillbrand, Vizepräsidentin des BPW-Club Vorarlberg,<br />
der im Februar 25. Geburtstag gefeiert hat. „Österreich<br />
war eine der fünf Gründungsnationen der Business<br />
and Professional Woman. Darauf sind wir sehr stolz.“ Derzeit<br />
stehen Betriebsbesichtigungen auf ihrem Club-Programm.<br />
Sie bieten den Dialog mit Frauen des Unternehmens<br />
und Einblicke beispielsweise in deren Arbeitszeitenmodelle.<br />
„Die Betriebe legen sich ordentlich ins Zeug, denn<br />
sie wollen mehr Frauen gewinnen“, sagt Ursula Hillbrand.<br />
Zu den Veranstaltungen – am 21. <strong>März</strong> besuchen sie Blum<br />
in Höchst, den Marktführer für Beschläge – können interessierte<br />
Frauen zweimal als Gast kommen. Wer dann noch<br />
nicht Mitglied werden wolle, könne weiterhin die Veranstaltungen<br />
besuchen und bezahle dann eine kleine Gebühr.<br />
„Wir schauen uns die ganze Region an. St. Gallen, Liechtenstein,<br />
Konstanz, Lindau. Das BPW-Netzwerk am See ist sehr<br />
interessant und man lernt großartige Frauen kennen. Ich<br />
sehe den Bodensee als eine Region, die ich gerne nutzen<br />
möchte. Landesgrenzen stoppen uns nicht“, erklärt Ursula<br />
Hillbrand fröhlich.
WELTFRAUENTAG<br />
33<br />
Tipps<br />
Frauen zur Wahl<br />
Die Kommunal- und Europawahlen<br />
sind Thema am 8. <strong>März</strong>, dem<br />
Internationalen Frauentag, im Kulturzentrum<br />
Linse in Weingarten.<br />
Das Ravensburger Bündnis Internationaler<br />
Frauentag zeigt „Die<br />
perfekte Kandidatin“, ein Film<br />
über eine Ärztin in Saudi-Arabien,<br />
die sich für die Kommunalwahl<br />
aufstellen lässt und dadurch einen<br />
Skandal provoziert. Der Film folgt<br />
dem hindernisreichen Wahlkampf<br />
und zeigt dabei den sich sacht<br />
anbahnenden gesellschaftlichen<br />
Wandel in Saudi-Arabien. (Eintritt<br />
frei, Vorabreservierung gegen eine<br />
Gebühr von 1 € über die Website)<br />
08.03.<br />
Liebfrauenstr. 58<br />
D-88250 Weingarten<br />
www.kulturzentrum-linse.de<br />
© Neue Visionen Filmverleih<br />
Frauen in Bewegung<br />
LIEBER<br />
GLEICHBERECHTIGT<br />
ALS SPÄTER!<br />
Unter diesem Motto stehen die vielfältigen Veranstaltungen<br />
rund um den Internationalen Frauentag am 8. <strong>März</strong> in Konstanz.<br />
2024 ist ein Jahr der Jubiläen, auch für die Gleichstellung:<br />
75 Jahre Grundgesetz heißt auch 75 Jahre gleiche Rechte für<br />
Frauen und Männer in der deutschen Verfassung. Die Frauenbewegung<br />
hat zwar alle Gesellschaftsschichten erreicht, aber<br />
dennoch bleiben viele Fragen offen. Anlass genug, um nachzufragen,<br />
was es mit den Rechten und dem Alltagsleben von<br />
Frauen auf sich hat, sich zu treffen, zu informieren, auszutauschen<br />
und weiter zu kämpfen.<br />
Am 8. <strong>März</strong> (16–20 Uhr) wird zu einer zentralen gemeinsamen<br />
Veranstaltung im Konzil mit einer feministischen Paragraphenvernissage<br />
eingeladen.<br />
Auf dem weiteren Programm stehen zahlreiche Kulturveranstaltungen<br />
wie Filme, Konzerte oder Theateraufführungen.<br />
Infoveranstaltungen setzen Schwerpunkte im Bereich Frauen<br />
und Beruf. Es geht um weibliche Sexualität oder die Auseinandersetzung<br />
mit Selbstmotivation. Wer aktiv werden will, kann<br />
arabischen Tanz lernen sowie in Hormonyoga und Mediation<br />
schnuppern. Erzählcafés beschäftigen sich mit der Rolle als<br />
Frau und dem Coming-Out.<br />
01.–23.03. | Frauenwochen Konstanz<br />
Überblick und mehr Infos zu Veranstaltungen:<br />
www.konstanz.de/chancengleichheit<br />
www.lrakn.de/gleichstellung<br />
Das Zebra Kino zeigt am 19. <strong>März</strong><br />
den Film „Feminism WTF“. Der<br />
Film von Katharina Mueckstein<br />
zeigt, wie mit Feminismus die Welt<br />
gerettet werden kann. Es ist ein filmischer<br />
Dialog mit Musik, Tanz<br />
und Performance und mit lustvollen<br />
neuen Bildern von Körper und<br />
Geschlecht. Obgleich die Frauenbewegung<br />
die erfolgreichste soziale<br />
Bewegung des 20. Jahrhunderts<br />
ist, bleiben doch viele Fragen<br />
offen: Warum müssen Frauen* den<br />
Großteil der unbezahlten Sorgearbeit<br />
machen? Wieso brauchen wir<br />
Feminismus, um das Klima zu retten?<br />
Und wo bleiben die Männer<br />
im Feminismus?<br />
Frauen für<br />
Gleichberechtigung<br />
Zum Weltfrauentag zeigt das Kino<br />
im Kult-X in Kreuzlingen den animierten<br />
Dokumentarfilm „Die Pazifistin<br />
– Gertrud Woker, eine vergessene<br />
Heldin“. Bereits 1917 forderte<br />
Woker (1878–1968) gleichen Lohn<br />
für gleiche Arbeit und kämpfte bis<br />
ins hohe Alter für Frieden und Gerechtigkeit.<br />
Die Pionierin der Friedens-<br />
und Frauenbewegung war<br />
eine der ersten Professorinnen<br />
Europas. Durch ihre Forschung<br />
und Kritik am Einsatz von Giftgasen<br />
geriet die Naturwissenschaftlerin<br />
bald in Konflikt mit der militaristisch<br />
motivierten Elite, die sie<br />
als geisteskrank verleumdete.<br />
19.03., 18.30 Uhr<br />
Zebra Kino<br />
Joseph-Belli-Weg 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.zebra-kino.de<br />
07.03., 20 Uhr<br />
Filmforum KUK im Kult-X<br />
Hafenstraße 8<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.kultur.kult-x.ch<br />
© mindjazz pictures<br />
© First Hand Films
34 WELTFRAUENTAG<br />
© Olivia Kurz<br />
Das Duo Ikan Hyu ist am internationalen Frauentag zu Gast im KULA Konstanz<br />
KLANGVOLLE FRAUEN<br />
Im Kulturladen Konstanz ist am Weltfrauentag<br />
am 8. <strong>März</strong> das Duo Ikan Hyu zu Gast mit<br />
ihrem Debütalbum „Oasis“, das sieben Jahre<br />
nach ihrer Gründung entstand. Es hat lange<br />
gedauert, jetzt haben die beiden Musikerinnen<br />
das Ruder in die Hand genommen, sich<br />
ans Selbst-Produzieren herangewagt und<br />
einen unverwechselbaren Sound kreiert. Ihr<br />
Album ist ein innerer Zufluchtsort, ein zeitausdehnender<br />
Swimming-Pool in der Wüste,<br />
ein neon-pinker Manta im Pazifischen Ozean.<br />
Synthies, umrankt von glänzenden Kabeln,<br />
sprießen wie Pilze. Hannahs und Anisas Stimmen<br />
entführen zusammen mit der E-Gitarre,<br />
Drums und Walkie-Talkies ins Universum von<br />
Ikan Hyu.<br />
08.03., 20 Uhr<br />
Kulturladen Konstanz<br />
Joseph-Belli-Weg 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
Christine Bolt kommt zum ersten<br />
Macherinnentreffen im Toggenburg<br />
FRAUEN IN<br />
FÜHRUNGS-<br />
POSITIONEN<br />
Anita Zieher, Porträttheater Wien<br />
STARKE FRAUEN<br />
Auf der Konstanzer K9-Bühne präsentiert das<br />
Porträttheater Wien am 15. <strong>März</strong> ein szenisches<br />
Porträt von drei außergewöhnlichen<br />
Pionierinnen. Die Nobelpreisträgerin Marie<br />
Curie, die Kernphysikerin Lise Meitner und die<br />
US-Schauspielerin Hedy Lamarr werden in der<br />
Performance von Anita Zieher verkörpert. Das<br />
Stück in englischer Sprache war in Österreich<br />
ein großer Erfolg und international in vielen<br />
Ländern zu sehen. Eine Kooperationsveranstaltung<br />
mit dem Referat für Gleichstellung,<br />
Familienförderung und Diversity und dem<br />
SFB 1432 der Universität Konstanz.<br />
15.03., 19 Uhr<br />
Kulturzentrum K9<br />
Hieronymusgasse 3<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
© Reinhard Werner<br />
Am 8. <strong>März</strong> lädt das Macherzentrum Toggenburg<br />
zum ersten kostenfreien Macherinnen-<br />
Treff ein, um Erfahrungen auszutauschen und<br />
Herausforderungen zu diskutieren. Als Gastrednerin<br />
wird Christine Bolt auftreten, die als<br />
CEO der Olma Messen St.Gallen AG die erste<br />
Frau ist, die diese Position innehat. Die erfahrene<br />
Führungskraft spricht über die Herausforderungen<br />
und Chancen der Transformation,<br />
die die Olma Messen AG derzeit durchläuft,<br />
aber auch über die Rolle der Frau in der<br />
Wirtschaft. Die gebürtige Toggenburgerin, die<br />
in Wildhaus aufgewachsen ist, lässt sich an<br />
diesem Abend in die Karten schauen und verrät<br />
ihre wichtigsten Erfolgsstrategien. Teilnahme<br />
via Zoom möglich.<br />
08.03., 19–21 Uhr<br />
Macherzentrum Toggenburg<br />
Postgasse 1<br />
CH-9620 Lichtensteig<br />
www.macherzentrum.ch
FREIZEIT<br />
35<br />
SÜSSE<br />
VERSUCHUNG<br />
AUS BITTERER<br />
<strong>BO</strong>HNE<br />
Ins Kulturmuseum St. Gallen lockt ab <strong>März</strong> eine<br />
besonders köstliche Ausstellung, die nicht nur<br />
Schokoladenliebhaber*innen gefallen wird. Die<br />
Sonderschau „Cacao! Einverleibte Exotik“ geht<br />
ab 9. <strong>März</strong> der Geschichte des Kakaos auf die<br />
Spur. Die Reise beginnt vor fast 2000 Jahren in<br />
den Palästen der Maya-Könige im Regenwald<br />
Mesoamerikas, wo man sich schaumig gerührte<br />
Kakaogetränke in kunstvollen Gefäßen servieren<br />
ließ. Ab dem 16. Jahrhundert brachten europäische<br />
Seefahrer die Kakao-Frucht mit nach<br />
Hause. Die gehobene Gesellschaft erfreute sich<br />
am Luxus der Exotik, die das neue Geschmackserlebnis<br />
mit exquisitem Tafelgeschirr zelebrierte.<br />
Die Industrialisierung machte den Kakao zu<br />
einem der weltweit umsatzstärksten und lukrativsten<br />
Handelsgüter. Hauptanbaugebiete wurden<br />
in der Kolonialzeit die westafrikanischen<br />
Länder Ghana und Côte d’Ivoire, die das auch<br />
bis heute geblieben sind. Die Schweizer Produ-<br />
„Cacao! Einverleibte Exotik“ Collage<br />
zenten haben sich vorzüglich positioniert. Wie<br />
das gelungen ist und was hinter den Kulissen<br />
geschieht, beleuchtet die Ausstellung ebenso<br />
wie die Bean-to-Bar-Gegenbewegung, bei der<br />
Produzierende sämtliche Schritte der Schokoladenherstellung<br />
von der rohen Kakaobohne<br />
bis zur fertigen Tafel eigenständig ausführen.<br />
Die Sonderschau ist Teil des städtischen Kooperationsprojekts<br />
„Esswelten“, welches Kulturmuseum,<br />
Stiftsbibliothek und Textilmuseum gemeinsam<br />
gestalten. Im Begleitprogramm mit<br />
Vorträgen und Tastings darf auch genascht<br />
werden.<br />
09.03.–20.10.<br />
Kulturmuseum St. Gallen<br />
Museumsstr. 50, CH-9000 St. Gallen<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
www.st.gallen-bodensee.ch<br />
Anzeige<br />
Damit fühlen sich alle wohl!<br />
KIK-Festival 2024<br />
15. Februar – 23. <strong>März</strong><br />
Sa/02/03 Joachim Rittmeyer<br />
«K N ACK W ERK»<br />
Mi/13/03 Claire alleene<br />
«ENDL ICH — EIN S T ÜCK F ÜR IMMER»<br />
Fr/15/03 Patrick Frey<br />
«WO BINI GSI?»<br />
Fr/22/03 Ursus Wehrli<br />
«HEU T E H A BE ICH BEIN A HE WAS ERL EBT. EIN TAGEBUCH.»<br />
Sa/23/03 Comedy im Grenzbereich<br />
MI T MICHEL L E K A LT, RE T TO JOS T, L A R A AU T SCH UND JOCHEN PR A NG<br />
Vorverkauf:<br />
Bodan AG Buchhandlung und Papeterie,<br />
Hauptstrasse 35, Kreuzlingen, Tel. +41 71 672 11 11<br />
oder www.kik-kreuzlingen.ch<br />
Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr.<br />
Februar im Dorfzentrum Bottighofen,<br />
<strong>März</strong> im Kult-X Kreuzlingen.<br />
Infos & Tickets:<br />
Wollmatinger Str. 1 - 78467 Konstanz<br />
www.redwell-bodensee.de<br />
MEDIENPARTNER:
36 FREIZEIT<br />
© Cop. Pfahlbaumuseum Christel Voith<br />
Der Direktor des Pfahlbaumuseums<br />
Unteruhldingen Prof. Gunter Schöbel ist<br />
Taucharchäologe und ein Pionier der<br />
Unterwasser-Denkmalpflege<br />
DENKMALPFLEGE<br />
UNTER WASSER<br />
Zur Erforschung, aber auch zum Schutz und zur Bewahrung<br />
des archäologischen Kulturerbes in Gewässern ist die<br />
Unterwasserarchäologie ein wichtiger Bestandteil. Prof. Gunter<br />
Schöbel ist Taucharchäologe und hat die Geschichte des Tauchsports<br />
und die Entwicklung der Tauchtechnik nicht nur am Bodensee<br />
miterlebt. Im Interview gibt der Direktor des Pfahlbaumuseums<br />
Unteruhldingen Einblicke in submarine Erfahrungen.<br />
VON HILDEGARD NAGLER<br />
STATIONEN VON<br />
PROF. GUNTER SCHÖBEL<br />
· Seit 1975 in der archäologischen<br />
Denkmalpflege von Baden-<br />
Württemberg tätig<br />
· 1982 bis 1990 Taucharchäologe<br />
beim Landesdenkmalamt<br />
Baden-Württemberg<br />
· Seit 1990 wissenschaftlicher Leiter<br />
des Pfahlbaumuseums Unteruhldingen<br />
(mit dem Forschungsinstitut für<br />
Vor- und Frühgeschichte)<br />
· Seit 1994 Direktor des<br />
Pfahlbaumuseums Unteruhldingen<br />
· Seit 2013 apl. Professor für Ur- und<br />
Frühgeschichte und Mittelalterliche<br />
Archäologie, Uni Tübingen<br />
· Seit 2022 Vizepräsident des<br />
Deutschen Verbandes für Archäologie<br />
Was bedeutet Tauchen für Sie?<br />
Prof. Schöbel: Als archäologischer Taucher<br />
sind für mich die Plätze an den Voralpenseen<br />
und an den Flüssen besonders interessant,<br />
in denen noch Informationen zu<br />
unserer Geschichte schlummern. Das sind<br />
die Pfahlbauten, alte Hafenanlagen, Furten<br />
oder Landestellen für die historische Schifffahrt.<br />
Unterwasserforschungen stellen beim<br />
Ausgraben große Anforderungen an die Genauigkeit<br />
und an die Funktionsfähigkeit des<br />
dazu nötigen Equipments. Zudem verlangen<br />
sie vor allem viel Geduld. Es ist sehr wichtig,<br />
jeden einzelnen Schritt vorher genau<br />
zu überlegen und dann akribisch zu dokumentieren,<br />
damit keine Informationen verloren<br />
gehen. Unterwassergrabungen im ungewohnten<br />
Milieu geben aber vor allem die<br />
Möglichkeit, höchst fein auszugraben. Durch<br />
die Wasserbrechung des Lichts erscheinen<br />
alle Objekte etwas größer als an Land. Bei<br />
sorgfältigem Arbeiten sieht man jede Einzelheit<br />
besser. Das macht viel Freude und<br />
erzielt gute Ergebnisse.<br />
Tauchpioniere am See<br />
Wann ging es am Bodensee mit dem Tauchen<br />
los? Mit welchem Equipment?<br />
Prof. Schöbel: Der Anfang liegt in den<br />
1950er-Jahren. Die Aqualunge, ein unabhängiges<br />
Pressluftatemgerät, ebnete die Bahn<br />
für den Breitensport. Sie wurde erfunden<br />
und erprobt durch die Marinetaucher Hans<br />
Hass auf deutscher und Jacques Cousteau<br />
auf französischer Seite. Tauchclubs entstanden,<br />
vom Bodensee bis an die Nordsee, im<br />
Westen und in der damaligen DDR. Anfangs<br />
reichten für den Sommereinsatz die Bade-
FREIZEIT<br />
37<br />
© Cop. Landesdenkmalamt<br />
hose und die Schnorchelbrille. Bald kamen der wasserdichte<br />
Gummianzug und das Pressluftgerät hinzu. Große, heute<br />
noch bekannte Tauchausrüstungsfirmen entstanden. In<br />
Meersburg etwa wurde durch den Sporttaucher Eberhard<br />
Graf ein spezieller Trockentauchanzug zum Patent angemeldet.<br />
Sicherheit des Sports für alle gewährleisten konnte. Ausbildungsrichtlinien<br />
wurden erarbeitet, Tauchkurse und<br />
Prüfungen entwickelt. Gemeinsame Jahrestagungen fanden<br />
in den 1950er-Jahren in ganz Deutschland statt – dort<br />
gab man sich Richtlinien. Auf dem Markt waren Tauchzeitschriften<br />
wie etwa Delphin oder Neptun.<br />
Taucharchäologen<br />
dokumentieren eine<br />
Fundstelle<br />
Wer waren die Pioniere?<br />
Prof. Schöbel: Sie fanden sich in Tauchclubs zusammen. Es<br />
waren oft ehemalige Marinetaucher, Tauchlehrer, die eine<br />
Ausbildung organisierten, Wassersportbegeisterte, Biologen.<br />
Und es waren auch gleich zu Anfang Archäologen wie<br />
Hans Reinerth aus dem Pfahlbaumuseum oder Gerhard Kapitän<br />
aus dem Osten Deutschlands darunter, die die wissenschaftliche<br />
Seite vertraten und die auch mit den ersten<br />
Untersuchungen am Mittelmeer oder in der Ostsee vertraut<br />
waren.<br />
In Überlingen wurde der Verband der Deutschen Sporttaucher<br />
gegründet. In Unteruhldingen fanden die ersten<br />
Unterwasseraufnahmen in den Pfahlfeldern statt. Am<br />
Überlinger See untersuchten englische Marinetaucher die<br />
Pfahlbauten in Sipplingen. Mit selbstgebastelten Kameras<br />
versuchte sich etwa der Wissenschaftsjournalist Theo Löbsack<br />
aus Konstanz mit der Unterwasserfotografie – nach<br />
Anleitung durch das Uhldinger Museum.<br />
Waren diese Pioniere organisiert?<br />
Prof. Schöbel: Es war schnell klar, dass nur eine flächige<br />
Organisation in Tauchclubs das nötige Wissen und auch die<br />
Unterwasserforschung<br />
In den 1950er-Jahren wurde der<br />
Verband der Deutschen Sporttaucher<br />
gegründet. Welche Rolle<br />
spielte dabei die Unterwasserforschungsgruppe<br />
Bodensee?<br />
Prof. Schöbel: Der Verband der<br />
Deutschen Sporttaucher organisierte<br />
sich unter seinem ersten Präsidenten<br />
Prof. Reinerth von den<br />
Pfahlbauten, der auch die Unterwasserforschungsgruppe<br />
Bodensee<br />
entwickelte. Sie gaben sich<br />
ein Programm und hatten das<br />
Ziel, vor allem die unter Wasser<br />
liegenden Pfahlbauten am Bodensee<br />
zu erforschen. So entstanden<br />
die ersten Pfahlpläne<br />
der Pfahlbauten unter Wasser.<br />
Endlich konnte man sie Auge<br />
in Auge erfassen und musste<br />
nicht länger mühsam von der<br />
Tipp<br />
Bei aktuellen taucharchäologischen Forschungen<br />
des Landesamts für Denkmalpflege<br />
(LAD) wurden 2023 in der Flachwasserzone<br />
um das Welterbe Klosterinsel<br />
Reichenau vor dem Nordufer drei<br />
Pfahlreihen entdeckt. Die Ergebnisse<br />
sind anlässlich der Sonderausstellung<br />
1300 Jahre Insel Reichenau demnächst<br />
in Konstanz zu sehen.<br />
20.04. – 20.10.<br />
Sonderausstellung zur Reichenau des<br />
Badischen Landesmuseums<br />
Archäologischen Landesmuseum (alm)<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.ausstellung-reichenau.de
38 FREIZEIT<br />
Tipp<br />
Die Pfahlbauten Unteruhldingen vermittelt<br />
als Freilichtmuseum und Forschungsinstitut<br />
anschaulich mit pädagogischen<br />
und museologischen Mitteln<br />
das Wissen der Archäologie um die<br />
Pfahlbauten. Beim Besuch von original<br />
rekonstruierten Pfahlbauhäusern und<br />
Ausstellungen lässt sich UNESCO Weltkulterbe<br />
hautnah erleben. Das Jahres-<br />
Motto 2024 ist „Haus am See – Wie Pfahlbauer<br />
bauen“. Aktuelle Forschungsergebnisse<br />
werden ab Juni 2024 im neuen<br />
Ausstellungsgebäude präsentiert.<br />
ab 23.03. wieder täglich geöffnet<br />
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen<br />
Strandpromenade 6<br />
D-88690 Uhldingen-Mühlhofen<br />
www.pfahlbauten.de<br />
Wasserfläche aus mit Guckkästen nach<br />
unten schauen, ohne dort arbeiten zu<br />
können. Versunkene Schiffe wie etwa<br />
das Salzschiff in Unteruhldingen oder<br />
Einbäume wurden kartiert und zeichnerisch<br />
aufgenommen. Das Netzwerk<br />
bezog auch frühe Untersuchungen<br />
an der italienischen Riviera wie etwa<br />
unter Nino Lamboglia in Albenga oder<br />
Jacques Cousteau bei Cannes mit ein.<br />
Man kannte sich, und neben der Meeresarchäologie<br />
entwickelte sich auch<br />
die Version an den Binnenseen.<br />
Wie ging es am Bodensee weiter?<br />
Prof. Schöbel: Tauchunfälle mit Todesfolge<br />
im Mittelmeer und fehlende<br />
Versicherungen für Tauchkameraden<br />
führten Anfang der 1960er-<br />
Jahre zu einem Aus der Unterwasserforschungsgruppe<br />
Das war der Anfang: Die ersten beiden Pfahlbaurekonstruktionen aus Riedschachen 1922.<br />
Erster Tauchgang am 30.12.1981 durch die Studenten Joachim Köninger,<br />
Martin Kolb und Gunter Schöbel (v.l.n.r.)<br />
Bodensee.<br />
© Pfahlbauten<br />
© Archäo, Matthias Seitz<br />
Man sammelte zwar für die Hinterbliebenen, aber<br />
das Problem war zu groß und unlösbar für eine<br />
unbeschwerte Fortführung der Vereinigung.<br />
In der Schweiz, etwa am Zürichsee, oder in Österreich,<br />
an Atter-, Mond- und Hallstätter See, entwickelten<br />
sich neue Forschergruppen, die die Methode<br />
für die Seen weiterentwickelten. Von dort<br />
aus kamen dann 1980 mit Ulrich Ruoff, unserem<br />
Kollegen der Stadtarchäologie Zürich, auch wieder<br />
die ersten Forschungstaucher an den Bodensee<br />
zurück. Sie untersuchten mit der Denkmalpflege<br />
in Wochenend-Aktionen stichprobenartig<br />
die alten Pfahlbausiedlungen in Bodman oder<br />
Sipplingen. Eine junge Truppe von Archäologen<br />
der Universität Freiburg konstituierte sich und<br />
begann mit dem Denkmalamt Baden-Württemberg<br />
1981 mit Sondagen unter Wasser, von Wangen<br />
am Untersee bis nach Fischbach und Manzell<br />
bei Friedrichshafen. Die großen Siedlungen<br />
Bodman, Sipplingen, Unteruhldingen, Hagnau<br />
konnten mithilfe von Doktorarbeiten untersucht<br />
und vorgelegt werden. In der Schweiz im Kanton<br />
Thurgau entstand eine archäologische Tauchergruppe.<br />
Mit den Kollegen aus Bayern wurden<br />
Siedlungen und Einbäume am Starnberger<br />
See untersucht. Heute gibt es in Baden-Württemberg<br />
und in den Nachbarländern fest angestellte<br />
Taucharchäologinnen und -archäologen, die sich<br />
dieser Aufgabe widmen.<br />
Einen großen Anschub gab es 2011 mit dem<br />
Label des Weltkulturerbes für die Pfahlbauten.<br />
Seither finden regelmäßige Untersuchungen und<br />
jährliche Überprüfungen dieser Stellen statt, die<br />
ja auch etwa durch die Quaggamuschel oder andere<br />
invasive Arten gefährdet sind. Die Pfahlbauten<br />
müssen geschützt werden, damit die in ihnen<br />
liegenden Informationen nicht verloren gehen.<br />
Wie beurteilen Sie heute das Neben- und Miteinander<br />
der Sporttaucher und der archäologischen<br />
Forschungstaucher?<br />
Prof. Schöbel: Das eine ist Freizeitsport und das<br />
andere ist Wissenschaft. Als archäologischer Forschungstaucher<br />
braucht man eine Ausbildung.<br />
Für diesen Job muss man sich qualifizieren und<br />
lernen, damit dann alle Informationen und Quellen<br />
sachgerecht in eine archäologische Interpretation<br />
einfließen können. Wühlereien und Aufsammlungen<br />
ohne Dokumentationen zerstören<br />
Wissen. Das betrifft die Pfahlbauten wie die<br />
Schiffswracks im Bodensee gleichermaßen und<br />
das geht gegen die Ehre der meisten Taucher,<br />
entspricht also nicht dem gewünschten Verhaltenscodex.<br />
Auf der anderen Seite ist das Interesse der<br />
Sporttaucher an solchen Objekten sehr verständlich.<br />
Auch sie wollen erkunden und sehen, ohne<br />
zu zerstören. Dies aber braucht Formen des Miteinanders,<br />
die gefunden werden müssen.
FREIZEIT<br />
39<br />
© Landesamt f. Denkmalpflege, Florian Huber/submaris<br />
Bergung eines Einbaums, ein steinzeitliches Wasserfahrzeug<br />
Tauchempfehlungen<br />
Haben Sie Tipps für Taucher, die gerne den<br />
Bodensee erkunden möchten?<br />
Prof. Schöbel: Aktuell gibt es am Bodensee nicht<br />
die Möglichkeit, Unterwassersites zu beobachten.<br />
Es gab Ansätze des Konstanzer Tauchclubs,<br />
geführte Tauchgänge zu unternehmen oder gar<br />
Unterwasserausstellungen einzurichten. Heute<br />
ist das Landesamt für Denkmalpflege mit seiner<br />
Außenstelle in Hemmenhofen am Untersee<br />
hierfür die Anlaufstelle.<br />
Welche Plätze am Bodensee sollte man als<br />
Taucherin oder Taucher gesehen haben?<br />
Prof. Schöbel: Es gibt archäologischen Museen<br />
am Bodensee, wo Forschungsergebnisse vorgestellt<br />
werden. Im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen<br />
wird dazu ab Juni 2024 im neuen Ausstellungsgebäude<br />
einiges zu sehen sein. Das<br />
Archäologische Landesmuseum in Konstanz<br />
ist mit seiner Schiffsausstellung auch ein guter<br />
Tipp. Vielleicht gibt es zukünftig, wie bereits in<br />
anderen Ländern möglich, Unterwasserausstellungen<br />
hinter Stahlkäfigen, die das Gut schützen<br />
und dennoch informieren können.<br />
Welche Tauchplätze sind Ihre Favoriten?<br />
Prof. Schöbel: Das ist schwer. Jeder Platz am Bodensee<br />
birgt Wissen, das es zu entdecken gilt –<br />
ob wir uns in der Steinzeit, im Mittelalter oder<br />
in der Neuzeit befinden. Schiffe erzählen uns<br />
etwas über den Handel und die Kommunikation.<br />
Siedlungen lassen uns das Leben der frühen<br />
Menschen ermitteln. Und selbst Teile vom<br />
Zeppelin, die ins Wasser gefallen sind, zeigen<br />
uns im Museum Spannendes über die<br />
frühe Industriegeschichte am See. Aber sie<br />
können das alles nur, wenn unter Wasser<br />
sachgerecht ermittelt wird. Deswegen ein<br />
Appell an alle Sporttaucher: Nehmt nichts<br />
weg, wühlt nicht und arbeitet mit der zuständigen<br />
Denkmalpflege oder den Museen<br />
zusammen, wenn ihr etwas entdeckt<br />
oder gefunden habt. Schiffswracks wie<br />
die „Jura“ haben uns gezeigt, wie schnell<br />
ein Denkmal zerlegt und zerstört werden<br />
kann. Unter Wasser liegen Zeugnisse, die<br />
wir nur als geschlossene und intakte Funde<br />
archäologisch und heimatgeschichtlich<br />
verwerten können.<br />
www.denkmalpflege-bw.de<br />
www.pfahlbauten.de<br />
Taucher in Unteruhldingen-Stollenwiesen<br />
Tipp<br />
Das Pfahlbaumuseum Dingelsdorf veranstaltet<br />
regelmäßig kostenlose Sonntagsführungen,<br />
der Eintritt ist auch an<br />
anderen Tagen frei. Dr. Julia Goldhammer<br />
(Feuchtbodenarchäologie, Außenstelle<br />
Hemmenhofen des Landesdenkmalamtes)<br />
berichtet am 21. <strong>März</strong> „Von<br />
Einbaum, Wrack und Pfahlbausiedung“<br />
über Details der sorgfältigen Bergung<br />
des ältesten Einbaums vom Bodensee.<br />
Das über 4000 Jahre alte, steinzeitliche<br />
Wasserfahrzeug konnte im Frühjahr<br />
2021 geborgen werden.<br />
21.03., 19.30 Uhr | Vortrag in der „Lichtstube“<br />
im Pfarrsaal<br />
03.03. | kostenlose Sonntagsführung<br />
Pfahlbaumuseum in Dingelsdorf<br />
Rathausplatz 1<br />
D-78465 Konstanz<br />
www.pfahlbau-dingelsdorf.de<br />
© Landesamt für Denkmalpflege<br />
im Regierungspräsidium Stuttgart
40 FREIZEIT<br />
Anzeige<br />
© I<strong>BO</strong><br />
75 JAHRE I<strong>BO</strong><br />
Sich treffen, Spaß haben, über Neues<br />
staunen, gemeinsam etwas erleben – seit<br />
1949 sorgt die I<strong>BO</strong> Friedrichshafen für neue<br />
Impulse. Im <strong>März</strong> feiert die „Mutter aller<br />
Messen“ 75-jähriges Jubiläum und bespielt<br />
gemeinsam mit ihren Schwestermessen<br />
„Urlaub Freizeit Reisen“, „Garten & Ambiente<br />
Bodensee“ und „Neues BauEn“ zehn Hallen,<br />
zwei Foyers und beide Freigelände der Messe<br />
Friedrichshafen.<br />
Stadtkulisse, funkelnde Augen und staunende Münder bei<br />
der ganzen Familie: Das neue Key Visual der Frühjahresmesse<br />
vermittelt im charmanten 50er-Jahre-Look vor allem<br />
eines, nämlich Vorfreude. „Genau das wollten wir auch<br />
im neuen Key Visual unserer Jubiläums-I<strong>BO</strong> transportieren,“<br />
erklärt Ludwig Meier, Marketingleiter der Messe. „Die<br />
I<strong>BO</strong> entstand ursprünglich, um nach dem 2. Weltkrieg der<br />
schwer zerstörten Stadt Friedrichshafen neue wirtschaftliche<br />
Impulse zu geben“, fährt Meier fort. „Diese besondere<br />
Verbundenheit spiegelt sich auch im Hintergrund mit der<br />
Stadt-Silhouette und dem Zeppelin wider.“ Trotzdem bleibt<br />
der Blick der Messe fest auf die Zukunft gerichtet: „Die I<strong>BO</strong><br />
wächst und erweitert sich“, verkündet Projektleiterin Julia<br />
Graf. Zusammen mit ihren Schwestermessen „Urlaub Freizeit<br />
Reisen“, „Garten & Ambiente Bodensee“ und „Neues<br />
BauEn“ bespielt die I<strong>BO</strong> zehn Hallen, zwei Foyers und beide<br />
Freigelände.<br />
Vom musikalischen Wiesnzauber<br />
bis zur Europapark-Show<br />
Auch thematisch entwickelt sich das Messequartett weiter.<br />
Zum Beispiel durch die neu konzipierte Jugendhalle, die<br />
vor allem das jüngere Publikum mit vielfältigen Angeboten<br />
von Cosplay über politische Bildung bis hin zu Gaming<br />
ansprechen soll. „Unser Angebot ist neu inszeniert und<br />
voller Überraschungen“, freuen sich Messechef Klaus Wellmann<br />
und Projektleiterin Julia Graf gemeinsam auf die besondere<br />
Ausgabe der „Mutter aller Messen“.<br />
Am Freitagabend (22. <strong>März</strong>) wird zur Kabarett-Night mit<br />
Christoph Sonntag geladen. In ausgelassener Atmosphäre<br />
können sich die Gäste außerdem am Samstagabend (23. <strong>März</strong>)<br />
auf den Frühling einstimmen: Der Wiesnzauber verwandelt<br />
die Halle A1 mit authentischer Live-Musik und Bewirtungsangebot<br />
in den perfekten Ort für geselliges Beisammensein.<br />
„Unser Ziel ist es, ein Messeerlebnis zu ermöglichen, das<br />
alle Altersgruppen unterhält und begeistert“, resümiert Julia<br />
Graf. Tickets für den Wiesnzauber sowie Tageskarten und Familientickets<br />
sind online erhältlich. Tageskarte und Familienticket<br />
ermöglichen den Eintritt für alle vier Messen.<br />
20.–24.03., täglich 10-18 Uhr<br />
22.03., 20 Uhr | Christoph Sonntag Zeppelin Cat Halle A1<br />
23.03., 18.30 Uhr | Wiesnzauber in der Zeppelin Cat Halle A1<br />
Messe Friedrichshafen<br />
Neue Messe 1<br />
D-88046 Friedrichshafen<br />
www.ibo-messe.de
FREIZEIT<br />
41<br />
© Iris Hassid<br />
Die aktuelle Ausstellung „ A Place Of Our Own“ wurde bis 25. August verlängert<br />
HERVORRAGENDE<br />
MUSEUMSARBEIT<br />
Das Jüdische Museum in Hohenems hat 2024 Grund zum Feiern. Zum<br />
einen, weil Direktor Hanno Loewy das Haus bereits seit 20 Jahren leitet.<br />
Zum anderen, weil ein Besucherrekord vermeldet werden kann.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
© Dietmar Walser, 2022<br />
Mehr als 20.500 Menschen besuchten 2023<br />
die Ausstellungen, Veranstaltungen und Vermittlungsprogramme<br />
des Museums, das sind<br />
deutlich mehr als in den Jahren vor der Corona-Pandemie.<br />
Kein Wunder, denn die Bedeutung<br />
des Jüdischen Museum Hohenems für die<br />
österreichische Museumslandschaft ist unumstritten.<br />
Bereits zweimal wurde das Haus mit<br />
dem Österreichischen Museumspreis ausgezeichnet,<br />
erstmals bereits unmittelbar nach<br />
seiner Eröffnung 1991 und dann erneut etwa<br />
20 Jahre später im Jahr 2022. Begründet wurde<br />
die Preisvergabe 2022 damit, dass es ein mutiges<br />
Museum sei, das kein Blatt vor den Mund<br />
nehme, gerne provokante Fragen in den Raum<br />
stelle und offen sei für den Diskurs mit allen<br />
Interessierten.<br />
Die Villa aus dem 19. Jahrhundert ist gleichzeitig<br />
Aufenthaltsraum, Diskursraum und Entwicklungsort.<br />
Hanno Loewy und sein Team haben<br />
das Museum inmitten eines europäischen<br />
Netzwerks anderer Museums- und Kulturinstitutionen<br />
etabliert. Der Direktor ist Gastgeber<br />
und Ermöglicher, wenn es darum geht, mit<br />
großem Einsatz sowohl geistiges Potenzial als<br />
auch die für den Betrieb notwendige Finanzierung<br />
zusammenzubringen.<br />
Vergangenheit und Gegenwart<br />
Das Jüdische Museum Hohenems erzählt die<br />
Geschichte einer Diaspora-Gemeinde, bleibt<br />
aber nicht in der Vergangenheit stecken, sondern<br />
greift aktuelle Themen und Fragen auf<br />
und bietet jeden Monat vielfältige Veranstaltungen<br />
und Führungen an. Eine besonders erfolgreiche<br />
und aktuelle Ausstellung wurde gerade<br />
bis zum 25. August verlängert. Unter dem<br />
Titel „A Place of Our Own“ dokumentiert das<br />
Langzeitprojekt der israelischen Fotografin<br />
Iris Hassid die Lebenssituation von vier israelisch-palästinensischen<br />
Frauen in Tel Aviv und<br />
in ihren Heimatorten im Norden Israels. Die<br />
Ausstellung stellt die profunde Frage nach den<br />
Perspektiven des Zusammenlebens von Israelis<br />
und Palästinenser*innen jenseits der Gewalteskalation<br />
im Nahen Osten und der Brutalität<br />
von Terror und Krieg. Sie fragt nach der<br />
Möglichkeit von Gleichberechtigung und Koexistenz<br />
und nimmt Partei für die Rechte aller<br />
Menschen in der Region. Ein Grund mehr, das<br />
Jüdische Museum im idyllischen Hohenems zu<br />
besuchen.<br />
Das Jüdische Museum Hohenems betritt man durch einen kleinen Garten im Herzen der Stadt.<br />
bis 25.08. | „A Place of Our Own“<br />
(alle weiteren Veranstaltungen über die Website)<br />
Jüdisches Museum Hohenems/Villa Heimann-<br />
Rosenthal<br />
Schweizer Straße 5<br />
A-6845 Hohenems<br />
www.jm-hohenems.at
42 FREIZEIT<br />
Die Substanz des Rumpfes ist<br />
erstaunlich gut erhalten<br />
© Schiffsbergeverein<br />
TIEF IM SEE<br />
Endlich grünes Licht: Anfang Februar hat der Schiffsbergeverein in<br />
Romanshorn die Bewilligung der Schweizer Behörden zur Bergung<br />
des 1933 versenkten DS Säntis erhalten. Damit ist der Weg frei, das<br />
aufwendige und in dieser Form noch nie dagewesene Projekt am<br />
Bodensee Mitte <strong>März</strong> durchzuführen.<br />
Lang gehütetes Geheimnis: Das Wrack liegt auf einem<br />
Schweb im Planquadrat 3468. Wer das weiß, kann die<br />
Säntis auch in der Tiefenschärfe-Animation auf<br />
www.igkb.org finden.<br />
Gute 40 Jahre leistete die „Säntis“ treuen Dienst, bis sie im Mai 1933 für<br />
nicht mehr fahrtauglich erklärt und in der Seemitte zwischen Romanshorn<br />
und Langenargen auf deutscher Seite versenkt wurde. Eine Verschrottung<br />
des Dampfschiffs mit einer Länge von 48 Metern und genug<br />
Platz für 400 Passagiere wurde damals als zu teuer verworfen. Seitdem<br />
schlummert die „Säntis“ ihren Dornröschenschlaf in 210 Meter Tiefe am<br />
Grund des Bodensees. Doch der Schiffsbergeverein rund um Präsident<br />
Silvan Paganini möchte das ändern. Am 10. November 2023 reichte der<br />
Verein in Romanshorn den Konzessionsantrag zur Bergung des Dampfschiffs<br />
bei den Schweizer Behörden ein.<br />
Seit dem 5. Februar liegt die Bewilligung offiziell vor und zerstreut<br />
damit auch etwaige Umweltbedenken. Der Seegrund um das Wrack sei<br />
frei von Schwermetallen und Kohlenwasserstoffen, eine Bergung unbedenklich.<br />
Damit steht einer Bergung nichts mehr im Weg. Noch im<br />
<strong>März</strong> soll die „Säntis“ von 210 auf 12 Meter Wassertiefe gehoben und<br />
kontrolliert außerhalb des Naturschutzgebiets in der Luxburger Bucht<br />
„geparkt“ werden. Eine technische Meisterleistung, deren Vorbereitungen<br />
auf Hochtouren laufen. Läuft alles nach Plan, wird die gesamte Bergeaktion<br />
über zwei Wochen dauern. Im April soll die „Säntis“ dann die<br />
Wasseroberfläche endlich durchbrechen und in der SBS-Werft konserviert<br />
werden.<br />
www.schiffsbergeverein.ch<br />
Die „Entsorgung“ 1933 zeigt die „Säntis“<br />
ein letztes Mal in ihrer alten Pracht
FREIZEIT<br />
43<br />
FRÜHLINGSGEFÜHLE:<br />
JETZT WIRD WIEDER<br />
ZUGEBLINZELT<br />
Anzeige<br />
Die Tage werden wieder länger, die Sonne<br />
blinzelt häufiger hervor: und damit<br />
man nur blinzelt, wenn man & frau<br />
wirklich will, hat individuell OPTIC die<br />
neuen Looks in cool & vor allem nachhaltig.<br />
Für Outdoor-Aktivitäten oder für La<br />
Dolce Vita im Straßencafé stehen jede<br />
Menge Marken und Modelle als funktionale<br />
und schicke Sonnenbrillen in den<br />
beiden Stores in Konstanz und Singen<br />
zur unglaublichen Auswahl. Sehen gut<br />
aus und schützen die Augen auch garantiert<br />
vor zu viel UV-Licht und Helligkeit.<br />
Und damit nach dem Kauf nicht doch<br />
noch ein Auge tränt: auch völlig nachhaltig.<br />
Etwa mit recycelten Brillen der<br />
Surferjungs von DICK MOBY oder einer<br />
Sonnenbrille aus Bohnen von ROLF.<br />
Denn individuell OPTIC sucht vorzugsweise<br />
Produkte, die so wenig Impact<br />
auf die Umwelt haben, wie möglich.<br />
2024 geht man sogar noch einen Schritt<br />
weiter und investiert in ein umfangreiches<br />
Filtersystem für die Glasschleifautomaten,<br />
um die Verschmutzung<br />
durch Mikroplastik zu minimieren und<br />
den daraus gewonnenen Werkstoff zu<br />
recyceln. So muss sich niemand zwischen<br />
Nachhaltigkeit oder modernem<br />
Style entscheiden – geht beides.<br />
Am besten mal ganz individuell reinblinzeln<br />
in Konstanz oder Singen.<br />
individuell OPTIC am Fischmarkt<br />
Salmannsweilergasse 10<br />
D-78462 Konstanz<br />
+49 (0)7531 91 96 56<br />
individuell OPTIC<br />
Scheffelstraße 1<br />
D-78224 Singen<br />
+49 (0)7731 67572<br />
www.individuelloptic.de<br />
*Anmeldung<br />
bis 1. April<br />
2024<br />
23. bis 25. April 2024 | Insel Mainau, Konstanz<br />
FÜR KINDER & JUGENDLICHE<br />
ERLEBNISTAGE FÜR KINDER & JUGENDLICHE<br />
23. bis 25. April 2024<br />
Alle Explore Science Angebote sind kostenfrei<br />
*Anmeldung für Workshops & Wettbewerbe<br />
Informationen & Anmeldung<br />
explore-science.de
44 FREIZEIT<br />
© focusTerra, eth Zürich, oculus illustration<br />
© Thomas Gries<br />
EINTAUCHEN<br />
Noch bis 14. April ist bei der Ausstellung „Wellen – Tauch ein“ für viel<br />
Bewegung im Seemuseum Kreuzlingen gesorgt. Ob La-Ola-Welle oder<br />
Tsunami, Sonnenlicht oder Röntgenstrahl: Im Mittelpunkt stehen Wellen<br />
in unterschiedlichsten Formen – manchmal überwältigend, manchmal<br />
unsichtbar. Was haben sie alle gemeinsam und worin unterscheiden<br />
sie sich? Wissenschaftlich fundiert und mit zahlreichen spielerischen<br />
Mitmach-Stationen bietet die Ausstellung von focusTerra, ETH<br />
Zürich faszinierende Einblicke in die Welt der Wellen. Besonderes Highlight<br />
ist das eindrückliche Strömungsmodell des neuen Raddampfers<br />
für Untersee und Rhein.<br />
bis 14.04.<br />
Seemuseum<br />
Seeweg 3<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.seemuseum.ch<br />
IM FLUSS<br />
Quell allen Lebens: Das jahresübergreifende vhs-<br />
Schwerpunktthema „Wasser“ startet im <strong>März</strong> mit<br />
einem Vortrag der Wissenschaftsjournalistin Susanne<br />
Götze anlässlich des Weltwassertages. Simon<br />
Fischer erzählt seine Geschichte über Wasser,<br />
zwei Kontinente und 28 Marathons in<br />
30 Tagen (17.03., Konstanz). Zum Internationalen<br />
Frauentag referiert Franziska<br />
Schutzbach (08.03., Singen)<br />
über die Erschöpfung der Frauen.<br />
Zusammen mit dem Theater stellt<br />
sich die vhs den Fragen einer Welt<br />
von Morgen – dieses Mal mit einem<br />
Kultur-Parcours & Gespräch zu den<br />
Themen „Einsamkeit und Netzwerk“<br />
(19.03., Konstanz). Mit diesen und vielen<br />
weiteren Themen bleibt die vhs auch<br />
im <strong>März</strong> im Fluss.<br />
KAMPFGEIST<br />
Am 16. <strong>März</strong> begeistert Thaiboxen, Kickboxen und Boxen das Publikum.<br />
Nach über 4 Jahren Pause präsentiert der Budo-Circle Konstanz wieder<br />
eine Hirsch Fight Night mit jungen Talenten und Newcomern aus der<br />
Region. Gekrönt wird der Abend mit einem Deutschen Titelkampf des<br />
Verbandes ISKA. In Uhldingen treffen sich bei der vom Weltverband AF-<br />
SO ausgezeichneten Kampfsport-Serie Bodensee Fightnight zum elften<br />
Mal hochkarätige Athlet*innen aus Mexiko, England, Frankreich, Italien,<br />
den Niederlanden, der Schweiz und ganz Deutschland zu insgesamt<br />
18 erstklassigen Kämpfen, darunter fünf Titelkämpfe: Zwei WM-<br />
Kämpfe, ein Duell um den deutschen Meistertitel des Verbandes AFSO<br />
sowie zwei Kämpfe um die Gürtel des deutschen Meisters des Verbandes<br />
WBC.<br />
Hirsch Fight Night in Konstanz<br />
16.03., 17:30 Uhr | Hirsch Fight Night<br />
Halle Petershausen, Conradin-Kreutzer-Str. 5, D-78467 Konstanz<br />
www.budo-circle.de<br />
16.03., 16 Uhr | Bodensee Fightnight<br />
Kanalweg 4, D-88690 Uhldingen-Mühlhofen<br />
www.muaythaigymmendez.jimdofree.com<br />
© Reiner Jäckle<br />
www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />
Bodensee Fightnight in Uhldingen
FREIZEIT<br />
45<br />
© Rosgartenmuseum Konstanz<br />
© Groppenfasnacht Ermatingen<br />
Graphik Übelacker T72<br />
KOMETEN UND<br />
KLOSTERBAUTEN<br />
Kometen wurden im Laufe der Jahrhunderte meist als himmlische Zeichen<br />
gedeutet. Das Konstanzer Rosgartenmuseum besitzt zwei merkwürdige<br />
Federzeichnungen aus dem Jahr 1769, die den projektierten<br />
Umbau des Klosters Petershausen in Kombination mit Sternkarten<br />
und Kometenbahnen zeigen. Ihr Urheber ist Johann Georg Übelacker,<br />
damals Mönch und Architekt wider Willen. Obwohl einige gedruckte<br />
Schriften von ihm überliefert sind und er zu Lebzeiten Anlass für kontroverse<br />
Diskussionen gab, ist wenig über ihn bekannt. Antiquar Michael<br />
Trenkle stellt das wechselhafte Leben Übelackers am 6. <strong>März</strong> vor.<br />
Für einen Abend werden die empfindlichen Grafiken im Original zu sehen<br />
sein.<br />
TOP GROPP<br />
Die Groppenfasnacht Ermatingen ist eine jahrhundertealte Tradition.<br />
Als „letzte Fasnacht der Welt“ beginnen die Festlichkeiten am sechsten<br />
<strong>März</strong> und finden ihren Höhepunkt mit der Dorffasnacht unter dem Motto<br />
„Top Gropp of Switzerland“ und dem Groppenumzug. Nach einer coronabedingten<br />
Pause ist es der erste große Umzug seit 2018, ein spektakulärer<br />
Aufmarsch ganz im Zeichen der 1300-Jahr-Feierlichkeiten von<br />
Ermatingen. Unter dem Motto „Aus Tradition weltoffen“ wird ein Mix<br />
aus Ermatinger Geschichte und modernen Fasnachtssujets präsentiert.<br />
Auch die Villa Felber wird am 10. <strong>März</strong> ab 14 Uhr mit eigenem Wagen<br />
und eigenem Sound vertreten sein.<br />
06.–10.03.<br />
CH-8272 Ermatingen<br />
www.groppenfasnacht.ch<br />
06.03., 19 Uhr<br />
Zunftsaal/Rosgartenmuseum<br />
Rosgartenstr. 3-5<br />
D-78462 Konstanz<br />
(Anmeldung: +49 (0)7531 900 29 13 oder katharina.schlude@konstanz.de)<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
AWARD SEASON<br />
Am 7. <strong>März</strong> startet im Zebra Kino in Konstanz das fünffach für den Oscar<br />
nominierte Holocaust-Drama „The Zone Of Interest“ mit Sandra Hüller<br />
in der Hauptrolle. Ab dem 15. <strong>März</strong> läuft das Geflüchteten-Drama „Green<br />
Border“, das unter anderem für den europäischen Filmpreis nominiert<br />
war und in Venedig mit dem Special Jury Preis ausgezeichnet wurde.<br />
Der neue Film des japanischen Regisseurs Hirokazu Kore-eda, „Die Unschuld“,<br />
ist ab 21. <strong>März</strong> zu sehen. In Cannes war der Film für die Goldene<br />
Palme nominiert, wurde für das beste Drehbuch und mit der Queer<br />
Palm ausgezeichnet. Beleuchtet werden die Konsequenzen vorschneller<br />
Urteile, durchdrungen von einer tragischen Geschichte einer verbotenen<br />
Freundschaft zweier Jungen.<br />
Zebra Kino<br />
Joseph-Belli-Weg 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.zebra-kino.de<br />
Key Still aus „Green Border“<br />
© Agata Kubis
46 FREIZEIT<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
FREIZEIT WAS<br />
FESTE&MÄRKTE<br />
D-Wangen<br />
40. Internationaler<br />
Ostereiermarkt<br />
41 Künstlerinnen und<br />
Künstler aus sechs Nationen<br />
bieten ihre exklusiven<br />
Werke an. Am<br />
Sonntag, den 3. <strong>März</strong><br />
öffnen in der malerischen<br />
Altstadt viele Geschäfte<br />
von 11 bis 17<br />
Uhr ihre Türen zum Ostereinkauf<br />
und Modebummel.<br />
Innenstadt beim Rathaus<br />
01.-03.03.<br />
www.wangen.de<br />
D-Ravensburg<br />
Lichterfest<br />
Zum Motto Erde werden<br />
mehr als einhundert<br />
Leuchtfiguren, gebastelt<br />
von rund eintausend<br />
Bürger*innen,<br />
die Straßen und Gassen<br />
rund um den Ravensburger<br />
Marienplatz<br />
in mystischem Licht erstrahlen<br />
lassen.<br />
Innenstadt Ravensburg<br />
02.03., 18 Uhr<br />
www.lichterfest-ravensburg.de<br />
D-Tettnang<br />
Hopfengut Party<br />
Ein Fest auf drei Ebenen:<br />
Oben im Festsaal<br />
rockt die Live-Band<br />
Wild Chucks, im Zwischendeck<br />
gibt’s Leckereien<br />
und im Erdgeschoss<br />
bringt DJ Dirk<br />
die Hütte zum Beben.<br />
Dazu feine Drinks und<br />
Kulinarik vom Buffet.<br />
Hopfengut No20<br />
15.03., 20 Uhr<br />
www.hopfengut.de<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
D-Bad Waldsee<br />
Mobile Kinderwelten<br />
– Was Kinder<br />
schon immer bewegt<br />
hat<br />
Über 60 original erhaltene<br />
Kinderfahrzeuge<br />
aus über 200 Jahren erzählen<br />
die Geschichte<br />
der Mobilität aus Sicht<br />
der Kinder.<br />
Erwin Hymer Museum<br />
bis 07.04.<br />
www.erwin-hymermuseum.de<br />
AFFENBANDE<br />
Der Affenberg Salem gilt als Deutschlands größtes und<br />
schönstes Affenfreigehege. Knapp 200 Berberaffen leben<br />
hier auf einem 20ha großen Waldstück wie in freier Wildbahn.<br />
Der zwölf Meter hohe Baumwipfelpfad führt über<br />
Hängebrücken von Baum zu Baum. Mit etwas Glück kann<br />
man die Berberaffen hier oben sogar in den Baumkronen<br />
erleben. Seit Kurzem bietet der Affenberg ein VIP-<br />
Erlebnis hinter den Kulissen an. Dieses findet noch vor<br />
der Parköffnung statt und kann an bestimmten Tagen online<br />
gebucht werden. Begleitet von einem ausgebildeten<br />
Guide schlüpft man in die Haut eines Affenforschers und<br />
begleitet das Fütterungsteam bei der morgendlichen Affenfütterung.<br />
Affenberg Salem<br />
Mendlishauser Hof<br />
D-88682 Salem<br />
www.affenberg-salem.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Kryptomania<br />
Die Ausstellung<br />
bringt zeitgenössische<br />
Werke aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven<br />
zusammen, um die<br />
Potenziale und Risiken<br />
von dezentralem Internet,<br />
digitalen Zahlungsmitteln<br />
oder NFTs kritisch<br />
einzuordnen.<br />
Zeppelin Museum<br />
bis 07.04.<br />
www.zeppelin-museum.de“<br />
D-Konstanz<br />
Axel Schefflers Illustre<br />
Brieffreundschaften<br />
– Konstanzer Katzentanz<br />
Auch abseits der Buchillustration<br />
schafft Axel<br />
Scheffler Bilder, die Geschichten<br />
erzählen. Oft<br />
persönlich oder vom<br />
Zeitgeschehen inspiriert.<br />
Unter anderem finden<br />
sich in der Ausstellung<br />
Originalskizzen zu<br />
verschiedenen Büchern.<br />
Kulturzentrum am<br />
Münster<br />
bis 07.04.<br />
www.konstanz.de<br />
© Affenberg Salem<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-45<br />
Der Nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen für jüngere Menschen<br />
in fernster Vergangenheit.<br />
Mit dem<br />
Angriffskrieg Russlands<br />
rückt eine neu-alte<br />
Form des Imperialismus<br />
wieder in den Fokus.<br />
Rosgartenmuseum<br />
Dauerausstellung<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
Meisterwerke der Eiszeit<br />
– die ältesten<br />
Tierskulpturen der<br />
Menschheit<br />
Die Höhlen- und Eiszeitkunst<br />
der Schwäbischen<br />
Alb wurde<br />
von der UNESCO in die<br />
Welterbeliste aufgenommen.<br />
Die Skulpturen<br />
gelten als die älteste<br />
mobile Kunst der<br />
Menschheit und zählen<br />
zu den bedeutendsten<br />
Funden der Altsteinzeit.<br />
Archäologisches Landesmuseum<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
bis 01.12.<br />
www.alm-konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Es konnte alle treffen<br />
– Zwangssterilisation<br />
und NS-Euthanasie-Verbrechen<br />
in Südwestdeutschland<br />
am Beispiel der<br />
Stadt Konstanz<br />
Die Ausstellung widmet<br />
sich diesen beiden lange<br />
vernachlässigten Opfergruppen.<br />
Sie skizziert,<br />
vor welchem Hintergrund<br />
die Menschen in<br />
der NS-Zeit zwangssterilisiert<br />
beziehungsweise<br />
ermordet wurden.<br />
Kulturzentrum am<br />
Münster | Gewölbekeller<br />
bis 31.03.<br />
www.konstanz.de<br />
D-Ravensburg<br />
79 80 Ravensburg.<br />
Alltag, Apokalypse,<br />
Autonomie<br />
Die Ausstellung thematisiert<br />
die von weltpolitischen<br />
Ereignissen und<br />
Krisen geprägten späten<br />
70er- und 80er-Jahre<br />
in Ravensburg. Lebensstile,<br />
Jugendkulturen<br />
und Umbrüche.<br />
Museum Humpis<br />
Quartier<br />
www.museum-humpis-quartier.de<br />
CH-Diessenhofen<br />
Kulturhistorisches Angebot<br />
Einzigartig ist nicht nur<br />
die Vielfalt und Fülle<br />
der über 10.000 gezeigten<br />
Originalgegenstände,<br />
sondern auch deren<br />
atmosphärische und<br />
publikumsnahe Präsentation<br />
auf 2700 m2<br />
– und dies ganz ohne<br />
Vitrinenglas.<br />
Schaudepot St. Katharinental<br />
Dauerausstellung<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Straßentauben - verehrt<br />
und verpönt.
FREIZEIT<br />
47<br />
© Cinema Sabaya, www.cinemasabaya.com<br />
EINANDER<br />
VERSTEHEN<br />
LERNEN<br />
Der Spielboden Dornbirn zeigt am 19. <strong>März</strong> den Film „Cinema<br />
Sabaya“ in Kooperation mit dem Jüdischen Museum<br />
Hohenems im Rahmenprogramm der Ausstellung „A Place<br />
of Our Own“. Hier nimmt eine Gruppe arabischer und<br />
jüdischer Frauen an einem Video-Workshop in einem kleinen<br />
Gemeindezentrum teil, der von Rona (Dana Ivgy), einer<br />
jungen Filmemacherin aus Tel Aviv, geleitet wird. Während<br />
die Teilnehmerinnen einander Aufnahmen aus ihrem Leben<br />
zeigen, werden ihre Überzeugungen und Vorurteile infrage<br />
gestellt und Barrieren abgebaut. Je mehr sie übereinander<br />
und über sich selbst erfahren, umso mehr wächst das<br />
Verständnis füreinander.<br />
19.03., 19.30 Uhr<br />
Spielboden Dornbirn<br />
Färbergasse 15<br />
A-6850 Dornbirn<br />
www.spielboden.at<br />
Sonderausstellung bietet<br />
facettenreiches Bild<br />
der Tauben.<br />
Naturmuseum<br />
Thurgau<br />
21.03. - 20.10.<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Rorschach<br />
Internationaler Frauentag<br />
Ein Diavortrag mit klassischer<br />
musikalischer<br />
Untermalung. Im Fokus<br />
stehen Künstlerinnen,<br />
die dem breiten Publikum<br />
bis jetzt wenig bekannt<br />
sind oder erst in<br />
den letzten Jahren (wieder)entdeckt<br />
und erforscht<br />
wurden.<br />
Würth Forum<br />
08.03., 18 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Jost Bürgi (1552–<br />
1632) – Schlüssel zum<br />
Kosmos<br />
Eine Ausstellung zu Ehren<br />
des Erfinders Jost<br />
Bürgi, der als Allererster<br />
die Zeiteinheit der Sekunde<br />
maß und damit<br />
eine für das technische<br />
Weltgeschehen wichtige<br />
physikalische Einheit<br />
festlegte.<br />
Kulturmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 03.03.<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Moche. 1000 Jahre vor<br />
den Inka<br />
Mit rund 250 Exponaten<br />
aus der Museumssammlung<br />
sowie mit<br />
Leihgaben präsentiert<br />
das Museum zu Allerheiligen<br />
zum ersten Mal in<br />
der deutschen Schweiz<br />
die faszinierende Kultur<br />
der Moche in einer umfassenden<br />
Ausstellung.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 28.04.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Warth<br />
Gärten der Kartause -<br />
Zum Nutzen und zur<br />
Freude<br />
Im Rahmen des Projekts<br />
Grüne Fürsten am Bodensee<br />
gibt eine Ausstellung<br />
im Ittinger Museum<br />
einen Einblick in<br />
die unterschiedlichen<br />
Nutzungen der Gärten<br />
in der Kartause Ittingen<br />
von der Mönchszeit bis<br />
heute.<br />
Kartause Ittingen<br />
bis April<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Perfectly Imperfect –<br />
Makel, Mankos und<br />
Defekte<br />
Das Unperfekte begleitet<br />
unser Leben. Auch<br />
in gestalterischen Prozessen,<br />
in der materiellen<br />
Welt und in Produktionen<br />
sind das Unvollkommene<br />
wie auch<br />
seine Folgen äußerst<br />
vielfältig.<br />
Gewerbemuseum<br />
Winterthur<br />
bis 12.05.<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
CH-Zürich<br />
Techno gehört ins Museum!<br />
Die Technokultur hält<br />
mit zwei großen Ausstellungen<br />
Einzug ins Museum,<br />
die mit einem reichen<br />
Begleitprogramm<br />
und zahlreichen Protagonist*innen<br />
in die Historie<br />
und das Phänomen<br />
Techno einführen.<br />
Photobastei<br />
bis 31.03.<br />
www.thepulseoftechno.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Liliana Moro. Andante<br />
con moto<br />
Der rote Faden dieser<br />
Ausstellung ist der<br />
Klang und die Praxis des<br />
Zuhörens. Liliana Moros<br />
Werk entstand aus dem<br />
Moment eines heftigen<br />
Bruches mit der Vergangenheit<br />
und aus einem<br />
Verlangen nach Freiheit.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
bis 01.04.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
Tipps<br />
Dunkle Stunde<br />
Licht aus fürs Klima: Am 23. <strong>März</strong><br />
2024 findet die Earth Hour statt. Bereits<br />
zum 18. Mal werden an diesem<br />
Tag von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr<br />
rund um den Globus die Lichter<br />
ausgeschaltet, um bei der weltweit<br />
größten Aktion für mehr Klima- und<br />
Umweltschutz ein Zeichen zu setzen.<br />
2023 beteiligten sich Tausende<br />
Städte und Gemeinden in 188<br />
Ländern an der WWF Earth Hour.<br />
Auch in Friedrichshafen, Konstanz<br />
und Tettnang gingen viele Lichter<br />
aus. Im benachbarten Weingarten<br />
wurde in der Zeit die Basilika nicht<br />
angestrahlt. Die Aktion zeigt: Gerade<br />
vermeintlich kleine Handlungen<br />
können in der Summe eine wesentliche<br />
Wirkung entfachen.<br />
Der Moleturm „by day“:<br />
Am 23. <strong>März</strong> bleibt er für eine<br />
Stunde im Dunkeln<br />
23.03., 20.30 - 21.30 Uhr<br />
www.wwf.de<br />
© Michael Häfner<br />
Schöner Schein<br />
Das „Heilige Grab“ von Kloster<br />
Schussenried ist eine beeindruckende<br />
Scheinarchitektur, wie sie früher<br />
in vielen katholischen Kirchen zu<br />
finden waren. Heute sind nur wenige<br />
erhalten. Ein Jahr nach dem erstmaligen<br />
Wiederaufbau des Heiligen<br />
Grabes seit 1956 wird das barocke<br />
Kulissentheater erneut aufgebaut:<br />
Gemeinsam mit der katholischen<br />
Gemeinde Bad Schussenried präsentieren<br />
die Staatlichen Schlösser<br />
und Gärten Baden-Württemberg<br />
das beeindruckende Passionstheater<br />
an seinem ursprünglichen<br />
Standort in der ehemaligen Klosterkirche<br />
St. Magnus. Während der Karund<br />
Osterzeit wird das Heilige Grab<br />
Teil der Messen sein.<br />
bis 09.05.<br />
Kloster Schussenried<br />
Neues Kloster 1<br />
D-88427 Bad Schussenried<br />
www.kloster-schussenried.de<br />
© SSG | Felix Muhle
48 FREIZEIT<br />
FILM<br />
D-Konstanz<br />
Benefiz-Filmerlebnis:<br />
„Die Frau des Nobelpreisträgers“<br />
von<br />
Björn Runge<br />
Soroptimist International<br />
Club Konstanz<br />
lädt zu Sektempfang<br />
und Film ins CineStar<br />
Konstanz. Der Erlös<br />
des Abends geht an<br />
KARO e.V.<br />
Cinestar<br />
08.03., 18 Uhr Sektempfang,<br />
19 Uhr Filmbeginn<br />
www.si-club-konstanz.de<br />
D-Lindenberg<br />
The Old Oak<br />
Den Anfang der neuen<br />
Filmriss-Staffel macht<br />
Altmeister Ken Loach<br />
mit seinem neusten<br />
und selbst verkündet<br />
letzten Film: The Old<br />
Oak. Hier wird ein Pub<br />
zum Ort von (rassistischen)<br />
Verwerfungen,<br />
aber auch von Versöhnung.<br />
Neue Krone Kino<br />
21.03., 20 Uhr<br />
www.kino-lindenberg.de<br />
D-Singen<br />
Kinofest – spots. on<br />
screen<br />
Ein Kinofest für Demokratie<br />
und Toleranz. Die<br />
Premiere zweier der<br />
Singener Jugendfilmproduktionen,<br />
ein von<br />
Jugendlichen kuratiertes<br />
Kurzfilmprogramm<br />
sowie ein im Bündnis<br />
ausgewählter und moderierter<br />
Film werden<br />
zelebriert.<br />
Gemskino<br />
02.03., 16.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Markdorf<br />
The Quiet Girl<br />
Der leise, zurückhaltende<br />
Film über eine<br />
Kindheit und die Poesie<br />
eines Sommers benötigt<br />
nur wenige Dialoge<br />
und nähert sich<br />
mit sensibler Bildsprache<br />
der Wahrnehmung<br />
seiner Hauptfigur an.<br />
Wohltuend unaufdringliches<br />
Drama.<br />
Theaterstadel<br />
03./06.03., 20.15 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
A-Dornbirn<br />
The End of the Neubacher<br />
Project<br />
Die Filmreihe zur Ausstellung<br />
„Tatsachen.<br />
Das materielle Erbe des<br />
Nationalsozialismus“<br />
im Stadtmuseum Dornbirn<br />
zeigt „The End of<br />
the Neubacher Project“<br />
mit anschließendem<br />
Publikumsgespräch<br />
mit Regisseur Marcus J.<br />
Carney.<br />
Spielboden<br />
14. + 27.03., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Je Suis Noires<br />
Ein Dokumentarfilm im<br />
Rahmen der Aktionstage<br />
gegen Rassismus.<br />
Zusammen mit der Filmemacherin<br />
Juliana<br />
Fanjul befragt die<br />
schweizerisch-kongolesische<br />
Journalistin<br />
ihr Land und porträtiert<br />
dabei sechs Protagonistinnen.<br />
Kult-X<br />
24.02., 17 Uhr<br />
programm.filmforumkuk.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Naturfilmtage 2024<br />
„An den Naturfilmtagen<br />
wird ein abwechslungsreiches<br />
Kinoerlebnis<br />
geboten. Das Filmangebot<br />
reicht vom klassischen<br />
Tierfilm für die<br />
ganze Familie bis zum<br />
Dokumentarfilm über<br />
aktuelle Umweltfragen.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
03.03., 11 Uhr<br />
www.allerheiligen.ch<br />
DIES&DAS<br />
D-Friedrichshafen<br />
Die Konferenz der Tiere<br />
– ein Kinderstück<br />
Eine großartige, hoffnungsvolle<br />
Utopie von<br />
einem Gesellschaftsvertrag<br />
aller Lebewesen.<br />
Sein Credo: Durch<br />
Verständigung, Miteinander<br />
und gegenseitigen<br />
Respekt kann die<br />
Welt zu einem friedlichen<br />
und lebenswerten<br />
Ort werden.<br />
Graf-Zeppelin Haus<br />
27.03., 16 Uhr<br />
www.kalender-friedrichhafen.de<br />
<strong>BO</strong>DENSEE-SAGA<br />
Am 7. <strong>März</strong> findet die Buchpremiere von Gaby Hauptmanns<br />
„Hoffnung auf eine glückliche Zukunft“ statt.<br />
Schnell war dieser Termin ausverkauft, daraufhin wurde<br />
hier aber zum Glück eine weitere Lesung terminiert, die<br />
am 17. <strong>März</strong> einlädt.<br />
Im Mittelpunkt ihres neuen Romans mit historischem<br />
Hintergrund steht eine Heldin vom Untersee. Anna muss<br />
als 13-jährige, älteste Tochter die Familie verlassen, landet<br />
in Steckborn, lernt dort den Fabrikarbeiter August<br />
kennen und kauft mit ihm zusammen 1922 das Wirtshaus<br />
„Hirschen“ in Horn, das bis heute von ihren Nachkommen<br />
betrieben wird. Der ideale Ort für die Buchpremiere! Am<br />
10. <strong>März</strong> liest die Bestsellerautorin zudem in Rorschach.<br />
(Anmeldungen zu allen Events erforderlich)<br />
10.03., Einstieg 11 Uhr<br />
Lesung + Schifffahrt<br />
Literaturschiff MS Rhynegg<br />
CH-9400 Rorschach<br />
www.woerterspiel.ch<br />
17.03., 18.30 Uhr | Lesung + Menü<br />
Gasthaus zum Hirschen<br />
D-78343 Gaienhofen-Horn<br />
www.hotelhirschen-bodensee.de<br />
D-Illmensee<br />
mundgerecht kommunizieren<br />
Der Kommunikationstrainer<br />
Thomas Maximilian<br />
Kintscher analysiert<br />
mit viel Scharfsinn<br />
und einer Prise<br />
Witz und Ironie zwischenmenschliche<br />
Kommunikation.<br />
Berggasthof Höchsten<br />
09.03., 19 Uhr<br />
www.menschenskintscher.de<br />
D-Kempten<br />
Die Eiskönigin - Die<br />
Musik-Show auf Eis<br />
Mit einer eindrucksvoll<br />
inszenierten Eisshow,<br />
einer Symbiose aus<br />
Tanz und atemberaubender<br />
Zirkusakrobatik,<br />
nimmt die Show<br />
auf Eis das Publikum<br />
mit auf eine zauberhafte<br />
Reise in eine magische<br />
Märchenwelt.<br />
big<strong>BO</strong>X<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
© Dieter Wehrle<br />
D-Konstanz<br />
Orang-Utans und die<br />
Evolution von Intelligenz<br />
Eine kostenlose, interaktive<br />
Veranstaltung<br />
des Max-Planck-Instituts<br />
für Verhaltensbiologie<br />
zusammen mit<br />
der Universität Konstanz.<br />
Konzil<br />
14.03., ab 16 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
D-Konstanz<br />
Keramiktage Baden-<br />
Württemberg<br />
Anlässlich der Keramiktage<br />
Baden-Württemberg<br />
lädt die<br />
Künstlerin Petra Wenski-Hänisch<br />
zu Mitmach-Workshops,<br />
Vorführungen,<br />
Kunstpräsentationen<br />
und Lesungen<br />
in ihr Atelier.<br />
Atelier Petra Wenski-<br />
Hänisch<br />
09.+10.03., 10-18 Uhr<br />
www.kunst-energieregenbogen.de<br />
D-Ravensburg<br />
Stage! Verein(t) –<br />
Forum für Bühnenkunst<br />
e.V.<br />
Das Programm des<br />
neu gegründeten Ravensburger<br />
Vereins<br />
umfasst Darbietungen<br />
aus den Bereichen<br />
Theater, Tanz, Gesang,<br />
Fotografie -verbunden<br />
mit Musik verschiedener<br />
Genres. Es lädt ein,<br />
einzutauchen in unterschiedliche<br />
Themenwelten.<br />
Kirche zur Heiligsten<br />
Dreifaltigkeit<br />
08.03., 19 Uhr<br />
www.stage-forum.<br />
com<br />
D-Ravensburg<br />
Tanz durch die Zeiten<br />
Der Eis-Sport-Club Ravensburg<br />
präsentiert<br />
sein neues Programm.<br />
Eine Geschichte der<br />
Epochen in einer fantasievollen<br />
Kulisse mit<br />
abwechslungsreichen<br />
Showdarbietungen<br />
voller Anmut, Humor<br />
und sportlichen Highlights.<br />
CHG-Arena<br />
16.03., 19 Uhr |<br />
17.03., 11 Uhr<br />
www.escr.de
FREIZEIT<br />
49<br />
Ausschnitt aus dem Filmplakat<br />
„Blut muss fließen“<br />
© FilmFaktum<br />
MUTIGE<br />
DOKUMENTATION<br />
Während derzeit nicht nur rund um den See<br />
Protestaktionen stattfinden und Menschen<br />
unter dem Motto „#Zusammen gegen Rechts“<br />
auf die Straße gehen, zeigt das Kulturhaus<br />
Caserne aus aktuellem Anlass am 6. <strong>März</strong><br />
den Dokumentarfilm „Blut muss fließen“. Der<br />
Film über die Neonazi-Szene basiert auf einer<br />
neunjährigen verdeckten Filmrecherche, wurde<br />
2012 auf der Berlinale gezeigt und erhielt<br />
den Alternativen Medienpreis. Mit den Undercover-Drehs<br />
hat der unter dem Pseudonym<br />
Thomas Kuban arbeitende Kameramann brisantes<br />
Material zusammengetragen, das belegt,<br />
wie junge Leute mit Rechtsrock geködert<br />
und radikalisiert werden. Im Anschluss gibt es<br />
ein Filmgespräch mit dem Regisseur Peter Ohlendorf<br />
und Prof. Florian Muhle von der Zeppelin<br />
Universität, der zu Hate Speech und Fake<br />
News in den sozialen Medien forscht. Die Diskussionsrunde<br />
will die Möglichkeit bieten, zu<br />
Themen des Films nachzufragen und regionale<br />
Bezüge herzustellen.<br />
06.03., 19 Uhr<br />
Kulturraum Casino/Kulturhaus Caserne<br />
Fallenbrunnen 17<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
Grosser_Umzug_Plakat_A4.pdf 1 03.01.24 10:38<br />
Frühling in der Therme<br />
01.03. – 30.04.24<br />
Gutscheine & alle Angebote<br />
unter www.adelindistherme.de<br />
PanoramaPool<br />
EVEnTsauna<br />
Frühlingskarte<br />
AquA-Boxing<br />
Duo-Wanne<br />
uvm.<br />
Groppenfasnacht<br />
Ermatingen<br />
Grosser<br />
Groppenumzug<br />
Sonntag<br />
10.3.2024<br />
14.01 Uhr<br />
groppenfasnacht.ch
50 SEERAUM<br />
VON DER SCHRAUBENFABRIK ZUM<br />
KULTURZENTRUM<br />
Nach außen hin blieb<br />
der Backsteinbau<br />
erhalten, das<br />
Eisenwerk ist heute<br />
ein Ort für Kultur,<br />
Arbeiten, Wohnen und<br />
Miteinander<br />
In Frauenfeld kann 2024 ein Jubiläum gefeiert werden. Vor 40 Jahren<br />
wurde die Genossenschaft Eisenwerk gegründet, von einer Gruppe von<br />
Enthusiast*innen, die damals die abrissgefährdete Schraubenfabrik<br />
übernommen und hier das Projekt „Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit unter<br />
einem Dach“ angesiedelt hat.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Als dem Industriebau 1983 der Abbruch drohte, meldeten<br />
sich aus dem Umfeld der damals noch jungen politischen<br />
Gruppierung „CH Chrampfe & Hirne“ (www.ch-frauenfeld.<br />
ch), die heute zweitstärkste Partei im Frauenfelder Gemeinderat<br />
ist, idealistische Köpfe, die sich für das Eisenwerk stark<br />
machten und 1984 die Genossenschaft Eisenwerk Frauenfeld<br />
gründeten.<br />
Noch im Juni des gleichen Jahres konnten sie die Liegenschaft<br />
von den Von Moos Stahlwerken zum sensationell<br />
günstigen Preis von 1,7 Millionen CHF erwerben, weil<br />
dem Besitzer der Gedanke gefiel, dass das Fabrikgebäude erhalten<br />
bleiben würde. Zwischen 1986 und 1990 erfolgte der<br />
sanfte Umbau der alten Fabrik. Nach außenhin blieb der<br />
Backsteinbau erhalten, im Inneren ist bis heute das tragende<br />
Eisenskelett sichtbar. Neue Wände wurden in Kalksandstein<br />
eingebaut und sind somit klar vom alten Gemäuer zu<br />
unterscheiden.<br />
Die Kosten für den Umbau trug zum Teil die Genossenschaft<br />
mit 10 Millionen CHF Investitionen. Die Realisierung<br />
des Projekts wäre aber ohne die Unterstützung von Bund,<br />
Kanton und der Gemeinde Frauenfeld nicht zustande gekommen.<br />
Unter einem Dach<br />
Seither ist viel passiert. So ist es gelungen, das alte Industriegebäude<br />
in Mehrfachnutzung lebendig zu erhalten und über<br />
die Jahre hinweg stetig weiter zu gestalten. Im Eisenwerk<br />
wird der aktuelle städtebauliche Trend der Mischnutzung<br />
von Quartieren mit einer sozialen und wirtschaftlichen<br />
Durchmischung bereits seit 1988 gelebt. Umgeben von üppigem<br />
Grün ist das alte Fabrikgelände ein schöner Ort zum<br />
Leben und Arbeiten. 15 Wohnungen – vom Einzimmerappartement<br />
bis zum großen Loft – bieten derzeit 35 Menschen<br />
ein Zuhause. Wert wird auf eine bunte Mieter*innenstruktur<br />
ARCHITEKTONISCHES SCHMUCKSTÜCK<br />
Die Genossenschaft Eisenwerk ist für die Umnutzung des<br />
Industriedenkmals mehrfach ausgezeichnet worden,<br />
unter anderem mit dem Architekturpreis 1980-1990 der<br />
Ostschweizer Architekturverbände, dem Schweizer Heimatschutzpreis<br />
1991 und mit einem UNESCO-Preis.<br />
Mit seiner Grundfläche von 7.819 Quadratmetern und<br />
einem Gebäudeinhalt von 27.000 Kubikmetern ist das<br />
Eisenwerk ein eindrückliches Beispiel von Industriearchitektur.<br />
Es besteht aus einem typischen Eisenskelettbau<br />
und Sichtbackstein mit einer Dachlandschaft aus Walm-<br />
, Shed- und Flachdächern. Interessanterweise wurde die<br />
Anlage in erster Linie nach architektonischen Gesichtspunkten<br />
erbaut. So ist der Stil der ehemaligen Schraubenfabrik<br />
eher vom Jugendstil und dem englischen Landhausstil<br />
inspiriert denn von technisch-rationalen Kriterien.
SEERAUM<br />
51<br />
gelegt – bezogen auf Alter, Geschlecht, Familienstand, Bildungshintergrund<br />
und Staatsangehörigkeit. Fast 20 Unternehmen<br />
von Handwerk über Dienstleistungen bis zu medizinischen<br />
Angeboten haben sich im Eisenwerk angesiedelt<br />
und bieten insgesamt über 100 Personen eine Arbeitsstelle.<br />
Gemeinschafts- und Kultursinn<br />
Ein ehrenamtlicher Vorstand formuliert strategische und visionäre<br />
Ziele und arbeitet aktiv am Projekt Eisenwerk mit.<br />
Verwaltet wird die Genossenschaft von einem angestellten<br />
Geschäftsführer. Es findet auch eine enge Zusammenarbeit<br />
mit der Eisenbeiz und dem Verein „Kultur im Eisenwerk“<br />
statt. Die Beiz ist nicht nur zum Morgen-Kafi oder zum<br />
Mittagstisch geöffnet, sondern wird seit dem Sommer 2023<br />
auch verstärkt als Eventraum für in- und externe Kulturveranstaltungen<br />
genutzt. Der Verein Kultur im Eisenwerk,<br />
der ebenfalls vom ehrenamtlichen Vorstand geleitet wird,<br />
sorgt auf dem Gelände für ein vielfältiges Kulturprogramm<br />
mit über einhundert Veranstaltungen im Jahr, das von fünf<br />
eigenständigen Programmgruppen umgesetzt wird.<br />
Die Frauenfelder Architekten Brenner und Stutz hätten<br />
sich wohl nie träumen lassen, dass aus der von ihnen 1908<br />
bis 1910 erbauten Fabrik einmal ein Zentrum für Wohnen,<br />
Kultur und Arbeit werden würde. Wo früher die Eisenwerk<br />
Frauenfeld AG (ehemals Firma Martini Tanner) Schrauben,<br />
Muttern und Nieten stanzte, wird heute gelebt und gearbeitet,<br />
gegessen und getanzt.<br />
2024 wird auch noch ein kleines Jubiläum gefeiert: 10 Jahre<br />
ist es her, seit 2014 der Zusammenschluss aller Eisenwerk-<br />
Kulturorganisationen vollzogen wurde. Konzerte, Theater,<br />
Tanz, Lesungen oder Kunstausstellungen öffnen die Türen<br />
für Besucher*innen und bieten beste Unterhaltung. Wer das<br />
Frauenfelder Kulturleben hier ehrenamtlich mitgestalten<br />
möchte, ist eingeladen, Teil der Eisenwerk-Crew zu werden.<br />
Eisenwerk<br />
Industriestrasse 23<br />
CH-8500 Frauenfeld<br />
www.eisenwerk.ch<br />
Das Fabrikgebäude wurde behutsam renoviert, im Inneren ist das tragende Eisenskelett<br />
weiterhin sichtbar.<br />
Umbau der historischen Shedhalle<br />
AUSSTELLUNG „ANFÄNGE DES SHED IM EISENWERK“<br />
Erstmals werden die Archivschachteln geöffnet und gezeigt, welche Künstler*innen<br />
bereits im zeitgenössischen Kunstraum Shed tätig waren. Zudem wird der Pioniergeist<br />
des Gründungsteams in den Fokus gestellt.<br />
15.03., 19 Uhr | Vernissage<br />
16.03.–18.04. (Fr./Sa. jeweils 17–19 Uhr) | Ausstellung<br />
18.04., 17 Uhr | Finissage<br />
www.eisenwerk.ch<br />
© Franziska Martin<br />
© Eisenwerk<br />
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52 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
23 JAHRE<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das Thema von Stefanie<br />
Aufleger, seit 22 Jahren<br />
Business-Coach aus Konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent -<br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
© Ralph Rundel<br />
FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />
VERANTWORTUNG<br />
KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />
EINMAL MIT PROFIS<br />
Profis und Profiteure – eine sprachliche Nähe, die uns<br />
selten zum Nachdenken anregt. Doch betrachten wir das<br />
Umfeld, in dem wir uns bewegen, entdecken wir, wie fein<br />
die Linie zwischen beidem verläuft. Der Profi, ein Meister<br />
seines Fachs, zeichnet sich durch Hingabe, Fachwissen<br />
und den unermüdlichen Einsatz aus, um Exzellenz zu erreichen.<br />
Sein Gegenpart, der Profiteur, lebt von den Errungenschaften<br />
anderer, ein Schmarotzer der Moderne, der<br />
auf Kosten der Gemeinschaft seinen Vorteil sucht.<br />
Wo finden wir diese Profiteure? Sie verstecken sich nicht<br />
nur in den Schatten der Großkonzerne oder in den Zwischenzeilen<br />
politischer Skandale. Nein, sie sind näher, als<br />
wir denken. Vielleicht sogar in uns selbst. In Momenten<br />
der Gier, wenn der Wunsch nach mehr uns blind macht<br />
für die Konsequenzen unseres Handelns. Wir übersehen,<br />
dass unser rücksichtsloses Ernten die Saat zerstört, die<br />
noch im Verborgenen keimt. Ein kurzsichtiger Griff nach<br />
dem scheinbar Greifbaren, ohne zu bedenken, dass wir<br />
damit das zarte Pflänzchen unserer Beziehungen entwurzeln.<br />
Diese Reflexion führt uns zu einer unangenehmen Frage:<br />
Wo bin ich der Profiteur? Es ist ein Aufruf, unser eigenes<br />
Verhalten zu hinterfragen. Zu erkennen, dass wahre Größe<br />
nicht im Nehmen, sondern im Geben liegt. Es ist die<br />
Kunst, das, was wir wertschätzen, nicht nur zu schützen,<br />
sondern auch zu nähren. Nicht jedem den Zutritt zu unserem<br />
innersten Kreis zu gewähren, sondern sorgsam auszuwählen,<br />
wer diesen heiligen Raum betreten darf.<br />
Lassen wir uns also nicht von der Gier leiten, die Beziehungen<br />
und Projekte untergräbt. Stattdessen sollten wir<br />
bedacht sein, unseren Garten zu hegen und zu pflegen. Zu<br />
erkennen, dass jeder von uns sowohl Profi als auch Profiteur<br />
sein kann, gibt uns die Chance, bewusst zu entscheiden,<br />
welche Rolle wir spielen wollen. Wählen wir den Weg<br />
des Profis, der mit Respekt und Achtsamkeit seinen Beitrag<br />
leistet? Oder den des Profiteurs, der die Früchte fremder<br />
Arbeit ohne Rücksicht auf Verluste erntet?<br />
In diesem Sinne: Entscheid dich für die<br />
richtige Rolle!<br />
Bleib lebendig!<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de<br />
Ralph Rundel<br />
GRÜNDUNGS-<br />
KNOW-HOW<br />
Das Gründungsnetzwerk farm in Konstanz bietet am 12. <strong>März</strong> mit<br />
„Instagram für Business“ einen spannenden Workshop in seiner<br />
kostenfreien Reihe „Impulse“ an. Referentin Uta Krauss von „Marketing<br />
mit Melone“ zeigt auf, welche Möglichkeiten das soziale<br />
Netzwerk bietet, um Reichweite aufzubauen. Sie gibt Tipps, wie<br />
mit ein wenig Kreativität und der richtigen, individuellen Strategie<br />
die Wunschkundschaft besser erreicht werden kann. Einen<br />
Tag später findet am 14. <strong>März</strong> mit dem Thementag „Markteintritt<br />
& Vertrieb“ bereits die dritte „Sproutbox“ in diesem Jahr statt.<br />
Coach ist Vertriebs- und Marketingexperte Ralph Rundel. Bei diesem<br />
neuen, kostenfreien Intensivberatungsformat können sich<br />
Gründer*innen einmal im Monat zu spezifischen Themen Zeitslots<br />
für eine Eins-zu-eins-Beratung buchen. (Anmeldung zu beiden<br />
Veranstaltungen erforderlich)<br />
12.03. | Workshop „Instagram for Business“ (18–19.30 Uhr)<br />
14.03. | Thementag „Markteintritt & Vertrieb“<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Bücklestraße 3<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.konstanz.farm
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
53<br />
Vorträge • Workshops • Beratung<br />
kompakt • kostenfrei<br />
für Gründende, Start-ups,<br />
Selbstständige und Interessierte<br />
Wissen und Know-how<br />
für dein Unternehmen<br />
DI 12.03.2024 • 18 Uhr<br />
IMPULSE WORKSHOP<br />
Instagram for<br />
Business<br />
Uta Krauss, MARKETING MIT MELONE<br />
DO 14.03.2024 • ganztägig<br />
SPROUT<strong>BO</strong>X INTENSIVBERATUNG<br />
Markteintritt und Vertrieb<br />
DI 16.04.2024 • 18 Uhr<br />
IMPULSE VORTRAG<br />
Sozialversicherung<br />
für Gründende<br />
Lena Hipp, TECHNIKER KRANKENKASSE<br />
Ein „Galileo“-Satellit im Reinraum am Standort Friedrichshafen<br />
SATELLITEN<br />
VOM <strong>BO</strong>DENSEE<br />
Schon seit einem Jahr steht das europäische Satellitennavigationssystem „Galileo“<br />
zivilen Nutzer*innen zur Verfügung – und zwar gratis! Mit einer weltweiten Genauigkeit<br />
von wenigen Zentimetern übertrifft es die konkurrierenden Systeme GPS, Glonass<br />
und Beidou um mehr als den Faktor 10. Seit Dezember 2023 baut Airbus am<br />
Standort Friedrichshafen sechs Galileo-Satelliten der zweiten Generation. In Zusammenarbeit<br />
mit Ingenieuren aus ganz Europa werden die Teams bei Airbus Friedrichshafen<br />
das globale Galileo-System weiter verbessern, um noch mehr Möglichkeiten<br />
für Dienste auf der Erde zu eröffnen. Zum ersten Mal werden die Satelliten<br />
mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet, sodass sie leicht umkonfiguriert werden<br />
könnten und somit aktiv auf sich verändernde Bedürfnisse der Nutzer*innen<br />
reagieren können. Sechs statt vier verbesserte Atomuhren und Inter-Satelliten-Verbindungen<br />
sollen eine Präzisionspositionierung im Dezimeterbereich ermöglichen.<br />
Ebenfalls aus Friedrichshafen kommt der Flugkörper „Earthcare“, den die Europäische<br />
Weltraum Organisation zusammen mit der Japanischen Raumfahrbehörde Jaxa<br />
in den Orbit schickt. „Earthcare“ soll mithilfe von vier Messinstrumenten den Einfluss<br />
von Wolken und Aerosolen aufs Erdklima untersuchen.<br />
www.airbus.com<br />
© Airbus 2023<br />
DO 25.04.2024 • ganztägig<br />
FOUNDERS FINANCE DAY<br />
VORTRÄGE UND NETZWERKEN<br />
mit SPROUT<strong>BO</strong>X INTENSIVBERATUNG<br />
Finanzierung durch Business Angels<br />
Julian Burtscher, BUNDESLANDJOB<br />
Dominik Ühleke, ÜHLEKE TRAINING & COACHING<br />
Informationen<br />
zu Veranstaltungen<br />
und Anmeldung<br />
konstanz.farm/events<br />
DI 14.05.2024 • 18 Uhr<br />
IMPULSE VORTRAG<br />
Social Media<br />
Recruiting<br />
DO 16.05.24 • ganztägig<br />
SPROUT<strong>BO</strong>X INTENSIVBERATUNG<br />
Unternehmensstrategie und<br />
Geschäftsführung<br />
DI 09.07.2024 • 18 Uhr<br />
IMPULSE VORTRAG<br />
DI 18.06.2024 • 18 Uhr<br />
IMPULSE VORTRAG<br />
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Die steuerliche Registrierung<br />
deines Unternehmens<br />
beim Finanzamt<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Bücklestraße 3 • 78467 Konstanz
54 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
ANDREA VOMWALD (TEXTE)<br />
Die Lufthansa setzt ab April aus operativen Gründen die Bedienung der Flugverbindung<br />
Friedrichshafen-Frankfurt für mindestens 12 Monate aus.<br />
© Flughafen Friedrichshafen GmbH / Samy Kramer<br />
Eingeschränkter Flugverkehr zwischen<br />
Friedrichshafen und Frankfurt:<br />
Aufgrund von Kapazitätsengpässen<br />
in der Flotte fliegen ab April<br />
2024 für mindestens 12 Monate<br />
keine Lufthansa-Regiojets des<br />
Typs CR9 zwischen den beiden Städten.<br />
Um die Anbindung sicherzustellen,<br />
arbeitet der Bodensee-Airport<br />
gemeinsam mit der Lufthansa<br />
an einem schnellen Ersatz. Die in<br />
Bozen beheimatete Regionalfluggesellschaft<br />
SkyAlps prüft aktuell<br />
die übergangsweise Übernahme<br />
der Strecke und überlegt, ein Flugzeug<br />
vom Typ Dash 8-400 mit 78 Sitzen<br />
am Bodensee-Airport zu stationieren.<br />
www.bodensee-airport.eu<br />
Mehr Fähren zwischen<br />
Konstanz und<br />
Meersburg: Aufgrund<br />
der erhöhten Nachfrage<br />
während der Stoßzeiten<br />
am Morgen und<br />
am Abend setzen die<br />
Stadtwerke Konstanz<br />
inzwischen ein viertes<br />
Fährschiff ein. Das in<br />
der Nebensaison von<br />
November bis <strong>März</strong><br />
sonst nur als spontane<br />
Option bei großem<br />
Aufkommen eingesetzte<br />
Zusatzschiff fährt zunächst<br />
bis einschließlich<br />
28. <strong>März</strong> an Werktagen<br />
fest jeweils<br />
morgens und abends.<br />
Ziel ist es, dass die<br />
Fähre-Pendler zu den<br />
Stoßzeiten weniger<br />
lange warten müssen.<br />
Ab 1. April beginnt für<br />
den Fährbetrieb dann<br />
die Hauptsaison, in<br />
der grundsätzlich vier<br />
Schiffe eingesetzt werden.<br />
www.stadtwerkekonstanz.de/faehre<br />
Große Herausforderung:<br />
Die Bodenseegürtelbahn<br />
zwischen<br />
Friedrichshafen und<br />
Radolfzell soll in den<br />
kommenden Jahren<br />
ausgebaut und<br />
elektrifiziert werden.<br />
Schwierig gestaltet<br />
sich vor allem die Finanzierung<br />
des inzwischen<br />
fast 650 Millionen<br />
teuren Schienenprojekts.<br />
Am<br />
Lenkungskreis Ende<br />
Januar bekräftigten<br />
alle Beteiligten ihr Engagement<br />
für das Vorhaben<br />
– Land, Bahn,<br />
Landkreise und die Region.<br />
Sie sind sich einig,<br />
dass das Vorhaben<br />
nur gemeinsam umgesetzt<br />
werden kann. Es<br />
soll nun geprüft werden,<br />
ob einzelne Themen<br />
vorgezogen werden<br />
können, um so<br />
größere Zeitverluste zu<br />
vermeiden.<br />
www.die-bodenseeguertelbahn.de<br />
Das Bregenzer Festspielhaus<br />
wird am 14.<br />
und 15. <strong>März</strong> bei der<br />
„Cross Border Innovation<br />
Conference“<br />
(CBIC) zum Zentrum<br />
grenzüberschreitender<br />
Innovationen aus<br />
Deutschland, Liechtenstein,<br />
Österreich<br />
und der Schweiz. Führende<br />
Persönlichkeiten<br />
erkunden an diesem<br />
Tag die Potenziale<br />
von Digitalisierung<br />
und Künstlicher<br />
Intelligenz. Die CBIC<br />
ist eine Initiative von<br />
TEAM FARNER in Zusammenarbeit<br />
mit der<br />
Wiener Dialogplattform<br />
Darwin’s Circle<br />
und wird künftig jedes<br />
Jahr in einem anderen<br />
Land rund um den Bodensee<br />
stattfinden. Die<br />
Auftaktveranstaltung<br />
fand bereits im September<br />
2023 in Rorschach<br />
(CH) statt.<br />
www.darwins-circle.<br />
com/cross-border<br />
NEWSFLASH<br />
VON<br />
Sonja Siegner (Bodenseeforum), Nicole Amann (cyberLAGO e.V.),<br />
Tobias Fauth (cyberLAGO e.V.), Ruth Bader (Bodenseeforum)<br />
(v.l.n.r.): Die cyberFESTSPIELE werden gemeinsam von<br />
cyberLAGO und dem Bodenseeforum Konstanz konzipiert.<br />
Lernen und Verstehen, Inszenierung und Unterhaltung, Interaktion<br />
und Austausch: Am 14. <strong>März</strong> begrüßen die neuen cyber-<br />
FESTSPIELE Interessierte im Bodenseeforum Konstanz. An<br />
diesem Tag werden Themen der digitalen Transformation in<br />
verschiedenen Formaten durch Expert*innen thematisiert, darunter<br />
Oliver Wnuk (Schauspieler und Autor) Sophia Rödiger<br />
(CMO DACH @1KOMMA5°), Fabian Seewald (Creative Dynamo &<br />
Co-Founder SeeArts Experience Design) und Felix Schütz (Managing<br />
Director bei GAMIFYD und langjähriger Creative Strategy<br />
Lead bei Twitch). Zur Teilnahme an der Veranstaltung des<br />
cyberLAGO-Netzwerks sind keine Vorkenntnisse oder spezifische<br />
Skills erforderlich.<br />
www.cyberlago.net/event/cyberfestspiele<br />
© cyberLAGO<br />
Raimund Haser MdL, Abgeordneter des Wahlkreises Wangen-<br />
Illertal, Mitglied des Kreistags des Landkreises Ravensburg<br />
sowie des Landesvorstands der CDU Baden-Württemberg,<br />
betonte bei der symbolischen Scheckübergabe an das Digital<br />
Hub Oberschwaben, wie wichtig die Digitalisierung sei, damit die<br />
Wirtschaft stark bleibe.<br />
Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg fördert das<br />
Digital Hub Oberschwaben über die „Initiative Wirtschaft 4.0<br />
Baden-Württemberg“ mit über 517.000 Euro und unterstützt<br />
damit die Themen Innovation und Digitalisierung in der Region.<br />
Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen sowie<br />
Kommunen und Bildungseinrichtungen sollen beim digitalen<br />
Transformationsprozess begleitet werden und Zugang zu einem<br />
großen Netzwerk mit wertvollen Synergieeffekten erhalten. Betreiber<br />
des Digital Hub in Oberschwaben ist ein Konsortium bestehend<br />
aus der bwcon GmbH (Stuttgart/Ravensburg), der Wirtschafts-<br />
und Innovationsförderungsgesellschaft Region Ravensburg<br />
mbH sowie der Digitalen ZukunftsZentrum Allgäu-Oberschwaben<br />
GmbH (Leutkirch im Allgäu).<br />
www.wirtschaft-digital-bw.de/digital-hubs/digital-hub-oberschwaben<br />
© Landtag Baden-Württemberg
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
55<br />
© Messe Friedrichshafen/Felix Kästle<br />
© Peter Allgaier<br />
Die I<strong>BO</strong>-Frühjahrsmesse feiert im <strong>März</strong> in Friedrichshafen ihr 75-jähriges<br />
Jubiläum.<br />
Runder Geburtstag: Die Frühjahrsmesse I<strong>BO</strong> feiert in Friedrichshafen vom<br />
20. bis 24. <strong>März</strong> ihr 75-jähriges Jubiläum. Neben vielen Neuheiten wird<br />
es auch eine Zeitreise zurück zu den Anfängen der Messe im Jahr 1949 geben.<br />
Mit zehn Hallen, zwei Foyers und beiden Freigeländen vergrößert sich<br />
die I<strong>BO</strong> gemeinsam mit ihren Schwestermessen „Urlaub Freizeit Reisen“,<br />
„Garten & Ambiente Bodensee“ und „Neues BauEn“ im Vergleich zum<br />
letzten Jahr. Die neu konzipierte Jugendhalle lädt beispielsweise das jüngere<br />
Publikum mit Angeboten von Cosplay über politische Bildung bis hin zum<br />
Gaming ein. Eines der Highlights ist der Wiesnzauber am Samstagabend<br />
mit Live-Musik und Bewirtungsangebot.<br />
www.ibo-messe.de<br />
Das Palmenhaus auf der Insel Mainau muss aus Denkmalschutzgründen in<br />
den kommenden Jahren abgebaut werden. Ein Bebauungsplan liegt vor, muss<br />
aber noch genehmigt werden.<br />
Die Insel Mainau wird in den kommenden Jahren umgestaltet. Aufgrund<br />
des Denkmalschutzes muss beispielsweise das Palmenhaus, dessen Nutzung<br />
bis 2028 befristet ist, abgebaut werden. Das Zukunftskonzept „Insel<br />
Mainau 2040+“ sieht stattdessen zwei neue Gebäude auf dem bisherigen<br />
Gärtnerareal vor – ein Veranstaltungshaus mit Gastronomie sowie ein<br />
Pflanzenschauhaus, in dem künftig auch die Orchideenschau stattfinden<br />
soll. Die Schwedenschenke und der Schwedenhof könnten zudem zum Hotelbetrieb<br />
mit Gastronomie weiterentwickelt werden. Der Aufstellungsbeschluss<br />
für einen Bebauungsplan wurde bereits eingereicht und muss nun<br />
vom Gemeinderat verabschiedet werden.<br />
www.mainau.de<br />
© LAGO Konstanz/Henning Kreft<br />
Veränderungen im LAGO Konstanz:<br />
ZARA wird großflächig erweitert und<br />
im Sommer eröffnet Pull & Bear ein<br />
Geschäft.<br />
Zara erweitert, Pull & Bear kommt: Der spanische<br />
Bekleidungskonzern Inditex setzt auf eine<br />
weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit der für<br />
das Center und Property Management für das<br />
LAGO Konstanz beauftragten Girlan Immobilien<br />
GmbH. Zara wird seine bisherigen Flächen im<br />
LAGO in diesem Jahr von derzeit 1.700 auf über<br />
3.000 Quadratmeter vergrößern. Entsprechende<br />
Umbaumaßnahmen starten im Frühjahr. Die<br />
Eröffnung ist für Herbst geplant. Darüber hinaus<br />
wird Pull & Bear im Sommer Flächen im LAGO<br />
beziehen. Auf ca. 1.000 Quadratmetern und über<br />
zwei Etagen wird die Modemarke dann mit Damen-<br />
und Herrenkollektionen vertreten sein.<br />
www.lago-konstanz.de<br />
© Bildn Singen aktiv achweis<br />
Wilfried Trah, Vorstandsvorsitzender Singen aktiv Standortmarketing<br />
e.V., Peter Freisleben, Wirtschaftsförderer Stadt Engen,<br />
Nadja Scheffel, Wirtschaftsförderin Gemeinde Steißlingen,<br />
Claudia Kessler-Franzen, Geschäftsführerin Singen aktiv<br />
Standortmarketing e.V. und Leiterin Stabstelle Wirtschaftsförderung<br />
Stadt Singen, Oliver Rahn, Wirtschaftsförderer Stadt<br />
Singen, sowie Holger Hagenlocher, Existenzgründungskoordinator<br />
Singen aktiv Standortmarketing e.V. und Steinbeis-Projektleiter<br />
(v.l.n.r.)<br />
Impulsnachmittage für (potenzielle)<br />
Existenzgründer*innen: Das<br />
„Netzwerk Existenzgründung“<br />
von Singen aktiv Standortmarketing<br />
bietet Gründungsinteressierten<br />
jeweils am ersten Mittwoch im Monat<br />
die Möglichkeit, sich kompakt<br />
zu Themen der Selbstständigkeit zu<br />
informieren. Am 6. <strong>März</strong> referiert Johannes<br />
Rösch von der Volksbank eG<br />
– Die Gestalterbank über das Thema<br />
„Was sind die Anforderungen für<br />
Finanzierungen und die Kreditvergabe<br />
an Existenzgründer*innen“.<br />
Die kostenlosen Informationsveranstaltungen<br />
beginnen jeweils um 16<br />
Uhr, das Spezialthema, zu dem stets<br />
ein Experte des Netzwerks Existenzgründung<br />
referiert, um 17 Uhr. Beide<br />
Blöcke können unabhängig voneinander<br />
besucht werden. Um Anmeldung<br />
wird gebeten.<br />
www.singen-aktiv.de/foren-vortraege/impulsnachmittage<br />
Die Insel Mainau geht<br />
2024 in ihr erstes Jahr<br />
als E-Bike freundliches<br />
Reiseziel. Seit<br />
Juli 2023 sorgen zwei<br />
direkt am Eingang der<br />
Blumeninsel installierte<br />
E-Bike-Ladestationen<br />
von Fend Solar<br />
aus Überlingen<br />
mittels Photovoltaik-<br />
Dach für volle Akkus.<br />
2.430 Watt komplett<br />
CO 2<br />
-freier Energie aus<br />
insgesamt sechs Solarpanels<br />
speisen integrierte<br />
Stromspeicher,<br />
die neben sechs<br />
E-Bikes pro Station<br />
auch private Gadgets<br />
in Schließfächern<br />
mit 230 Volt laden.<br />
Vor Niederschlägen<br />
geschützt, steht<br />
ein Fahrradheber für<br />
kleine Reparaturen<br />
bereit. Ein Touch-Panel<br />
informiert zudem<br />
über touristische Ziele<br />
und Sponsoren, die die<br />
kostenlose Nutzung<br />
der Ladestationen<br />
finanzieren.<br />
www.fend-solar.de<br />
www.mainau.de<br />
Long Covid-Betroffene<br />
leiden an chronischen<br />
Symptomen wie<br />
Müdigkeit oder Atemnot.<br />
Mitverantwortlich<br />
dafür ist das Komplementsystem,<br />
ein Teil<br />
der Immunabwehr, wie<br />
Forschende der Universität<br />
Zürich (UZH)<br />
und des Universitäts-
56 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
Alexandra Muchitsch, Obfrau der Personalvertretung, Julia Albinger, Leitung Personalentwicklung und<br />
Chancengleichheit, und Landeshauptmann Markus Wallner (v.l.n.r.) bei der Übergabe der Urkunde in Feldkirch<br />
© Bernd Hofmeister/Land Vorarlberg<br />
2022 erhielt die Landeshauptstadt<br />
Bregenz von der Vorarlberger Landesregierung<br />
das Gütesiegel „Ausgezeichneter<br />
familienfreundlicher<br />
Betrieb“. Am 1. Februar wurde<br />
die Zertifizierung für weitere zwei<br />
Jahre erneuert. Die Stadt erfüllt erneut<br />
alle erforderlichen Qualitätskriterien<br />
für das Prädikat. Berücksichtigt<br />
wurden dabei auch besondere<br />
Bemühungen für eine familienfreundliche<br />
Unternehmenskultur.<br />
Die Initiative „Ausgezeichneter familienfreundlicher<br />
Betrieb“ prämiert<br />
seit 1998 alle zwei Jahre besonders<br />
familienfreundliche Unternehmen.<br />
Mittlerweile zählt das Gütesiegel zu<br />
einem der landesweit wichtigsten<br />
im Bereich Employer Branding.<br />
www.bregenz.at<br />
Frederic Rouagha von der bamero AG<br />
ist neuer Vorstandsvorsitzender der<br />
Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau.<br />
Dies gab das Vorstandsteam um Frederic<br />
Rouagha, Patrick Doodt (stv. Vorsitzender)<br />
und Katharina Kutter (Schatzmeisterin)<br />
nach der Vorstandssitzung bekannt.<br />
In dieser wurde unter anderem das Jahresprogramm<br />
für 2024 festgelegt und<br />
im Führungsteam besprochen. Das Führungsteam<br />
besteht aus dem Vorstand und<br />
den Arbeitskreisen, in denen sich Mitglieder<br />
und Interessierte organisieren. Die aktiven<br />
Arbeitskreise sind Unternehmertum<br />
(Melissa Adam), Persönlichkeitsentwicklung<br />
(Laura von der Groeben), Soziales<br />
Engagement (Samuel Häckel), Kommunikation<br />
(Patrick Doodt) und Interessenten<br />
& Mitglieder (Julia Hornstein).<br />
www.wj-konstanz-hegau.de<br />
Das Team der Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau<br />
© Patrick Doodt<br />
spitals Zürich (USZ)<br />
herausgefunden haben.<br />
Dieses kehrt bei<br />
Patient*innen mit Long<br />
Covid nicht mehr in<br />
den Ruhezustand zurück.<br />
Unter Leitung<br />
von Onur Boyman, Immunologieprofessor<br />
an der UZH und Direktor<br />
der Klinik für Immunologie<br />
am USZ,<br />
haben die Forschenden<br />
ein Muster in den<br />
Blutproteinen identifiziert,<br />
um Long Covid<br />
besser zu diagnostizieren<br />
und so eventuell<br />
gezielter behandeln zu<br />
können.<br />
www.uzh.ch<br />
www.usz.ch<br />
Timo Hafner hat das<br />
bereits seit 40 Jahren<br />
kaum genutzte<br />
Schloss Salenstein,<br />
das für fünf Millionen<br />
Franken zum Verkauf<br />
stand, erworben. Er<br />
möchte es nun, nachdem<br />
in den letzten<br />
Jahrzehnten nur die<br />
notwendigsten Arbeiten<br />
gemacht wurden,<br />
umfangreich renovieren.<br />
Zuvor war das<br />
Schloss im Besitz der<br />
Stiftung Kunst, Kultur<br />
und Geschichte, die im<br />
September 2022 die<br />
Firma Fine Swiss Properties<br />
mit dem Verkauf<br />
des Wahrzeichens<br />
betraute. Der 35-jährige<br />
Technologieunternehmer<br />
Hafner ist seit<br />
Dezember 2022 in Salenstein<br />
eingebürgert<br />
und hat unter anderem<br />
die Firma Leonis<br />
Immobilien AG gegründet,<br />
die sich für<br />
den Erhalt von historischen<br />
Gebäuden<br />
einsetzt. Für welche<br />
Zwecke das Schloss<br />
Salenstein nach der<br />
Renovierung genutzt<br />
werden wird, ist aktuell<br />
noch offen.<br />
Der Konstanzer Gemeinderat<br />
hat Ende<br />
Januar 17 von 19 Projekten<br />
zur Umsetzung<br />
im Rahmen des<br />
Programms Smart<br />
Green City bestätigt.<br />
Im Programm Smart<br />
Green City führt die<br />
Stadt Konstanz zusammen<br />
mit Partner*innen<br />
Projekte durch, in<br />
denen innovative und<br />
für Konstanz passgenaue<br />
Anwendungen<br />
und Lösungsansätze<br />
entwickelt und<br />
erprobt werden. Gefördert<br />
wird das Programm<br />
im Rahmen<br />
des Bundesförderprogramms<br />
Modellprojekte<br />
Smart Cities<br />
bis Ende 2026. Für<br />
die Umsetzung steht<br />
ein Gesamtbudget von<br />
14,7 Millionen Euro<br />
zur Verfügung – 9,5 Millionen<br />
Euro vom Bund<br />
und 5,2 Millionen von<br />
der Stadt selbst.<br />
www.smart-green-city-konstanz.de<br />
Die drei Seegras-Mähboote<br />
der Stuwatec<br />
Wasserbau GmbH aus<br />
Kesswil befinden sich<br />
neu im Besitz der Winterthurer<br />
N.U.P. Umweltpflegetechnik<br />
GmbH, die damit insgesamt<br />
fünf solcher<br />
Maschinen besitzt. Als<br />
Grund für den Verkauf<br />
nennt das Unternehmen<br />
Personalmangel.<br />
Um das Seegras<br />
am Bodenseeufer in<br />
den Sommermonaten<br />
mit den sogenannten<br />
„Seekühen“ zu mähen,<br />
braucht es mindestens<br />
drei Fahrer, die<br />
den Schiffsführerausweis<br />
der Kategorie E<br />
für Schiffe besonderer<br />
Bauart vorweisen müssen.<br />
Die N.U.P. Umweltpflegetechnik<br />
GmbH<br />
möchte das gemähte<br />
Seegras künftig über<br />
eine Biogasanlage in<br />
Winterthur zur nachhaltigen<br />
Energiegewinnung<br />
verwenden.<br />
www.stuwatec.ch<br />
www.nup.ch<br />
Expansion in Markdorf:<br />
Um die Produktion<br />
steigern zu können,<br />
baut Weber Fibertech<br />
eine neue 95<br />
Meter lange Halle auf<br />
dem Gelände zwischen<br />
ihren Gebäuden, auf<br />
dem aktuell noch die<br />
ehemalige Halle der<br />
aufgelösten Firma Ade<br />
steht. Der Spezialist<br />
für hochfeste und ultraleichte<br />
Thermoplast-Bauteile<br />
für die<br />
Auto- und Fahrradbranche<br />
reagiert damit<br />
auf mehrere Großaufträge.<br />
Einer dieser<br />
kommt von VW für<br />
den neuen Elektro-<br />
Kleinbus ID.Buzz. Weber<br />
Fibertech hat für<br />
diesen den Auftrag erhalten,<br />
Trennwände<br />
aus extrem leichtem<br />
und festem Thermoplast<br />
zwischen Fahrerkabine<br />
und Laderaum<br />
herzustellen. Auch<br />
ein Teil der Produktion<br />
für den Fahrrad-<br />
Markt soll in die neue<br />
Halle, für die auch<br />
neue Maschinen angeschafft<br />
werden, ausgelagert<br />
werden.<br />
www.weber-fibertech.eu
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
57<br />
© ZU/Michael Scheyer<br />
© IHK Bodensee-Oberschwaben<br />
Unternehmensvertreter im Gespräch mit<br />
Schülergruppen<br />
Tour d’Innovation startet im Landkreis Sigmaringen:<br />
19 Schüler*innen des Technischen Gymnasiums<br />
der Bertha-Benz-Schule in Sigmaringen<br />
werden sich über die nächsten Monate in diesem<br />
Projekt mit Unternehmensinnovationen in<br />
der Region auseinandersetzen. Erstmals wird das<br />
Projekt der IHK Bodensee-Oberschwaben, das<br />
sich im Landkreis Ravensburg und Bodenseekreis<br />
bereits seit 25 Jahren etabliert hat, auch im Landkreis<br />
Sigmaringen durchgeführt. Die teilnehmenden<br />
Akteure sind fünf Unternehmen, die über<br />
die Frühjahrsmonate je eine Schülergruppe von<br />
bis zu vier Personen an drei Terminen in ihre Betriebe<br />
einladen und Einblicke in eine aktuelle Innovation<br />
gewähren.<br />
www.weingarten.ihk.de<br />
David Gerber aus Ravensburg pitcht beim zweiten Investor Summit Bodensee der Zeppelin-Universität<br />
Friedrichshafen mit seinem Unternehmen Aeerstatica seine Idee eines Luftschiffes. Dieses soll in hunderten<br />
Metern Höhe durch Propeller Windkraft zur Stromerzeugung nutzen.<br />
„Die Höhle der Löwen“ in der Bodenseeregion? Beim zweiten Investor Summit Bodensee vor wenigen<br />
Wochen in Friedrichshafen hat vieles daran erinnert. Sieben Start-ups suchten auf dem Seecampus<br />
der Zeppelin Universität (ZU) Friedrichshafen nach Geld, Netzwerk und Know-how von regionalen Investoren<br />
und erfolgreichen Unternehmern. Im Mittelpunkt standen Ideen rund um die Themen Nachhaltigkeit<br />
und Software. Bis zu 5 Millionen Schweizer Franken wurden als Investmentsumme aufgerufen.<br />
Die dritte Ausgabe des Investor Summits Bodensee wird am 20. September stattfinden. Interessierte<br />
Start-ups können sich bis zum 15. Juli dafür bewerben.<br />
www.zu.de<br />
Illustration der Konzentrationsabnahme von<br />
Sondenmolekülen in wassergefüllten Kapseln<br />
durch externe Bestrahlung | © Sebastian Höfel und<br />
Dr. med. Peter Köhler, Praxis Prof. Dr. H. Zwicker &<br />
Partner<br />
Für bessere Qualitätskontrolle bei der Strahlentherapie:<br />
Eine Arbeitsgruppe der Universität<br />
Konstanz erhält für die Entwicklung eines neuartigen<br />
Flüssigdosimeters den Proof of Concept<br />
Grant „LIQUIDITY“ des Europäischen Forschungsrats<br />
und damit eine Fördersumme von<br />
150.000 Euro. Die Idee ist, eine Kapsel zu entwickeln,<br />
die mit Wasser gefüllt ist, in welchem die<br />
Sonden-Moleküle schwimmen. Die Kapsel wird<br />
z.B. auf der Haut des Patienten angebracht oder<br />
in Körperhöhlen platziert. Anhand der Anzahl der<br />
während der Bestrahlung zerstörten Sonden-Moleküle<br />
lässt sich anschließend bewerten, inwieweit<br />
die Dosis, die der Patient erhalten hat, mit<br />
der im Strahlentherapieplan vorgesehenen Dosis<br />
übereinstimmt.<br />
www.uni-konstanz.de<br />
(v.l.n.r.) Heribert Hierholzer, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Zeppelin GmbH, Peter<br />
Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, Matthias Benz, zum 1. Juli 2024<br />
Mitglied der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, Andreas Brand, Aufsichtsratsvorsitzender der Zeppelin<br />
GmbH und Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen.<br />
Im Zeppelin Konzern steht 2024 ein planmäßiger Führungswechsel an. Nachfolger von Peter Gerstmann,<br />
der seit 2010 Vorsitzender der Geschäftsführung ist, wird Matthias Benz. Aktuell ist Benz Geschäftsführer<br />
der Raufoss Technology, ein Unternehmen der CAG-Holding. Zum 1. Juli wird er Mitglied<br />
der Geschäftsführung und am 1. Oktober Vorsitzender der Geschäftsführung. Das entschied der Aufsichtsrat<br />
der Zeppelin GmbH in seiner letzten Sitzung im Dezember 2023.<br />
Im ZF-Konzern übernahm Matthias Benz früh Führungsverantwortung in unterschiedlichen Managementpositionen<br />
an nationalen und internationalen Standorten. Unter anderem war er verantwortlicher<br />
Finanzvorstand bei ZF North American Operations, Geschäftsführer von ZF Services in Schweinfurt, Vorstand<br />
von ZF Marine in Padova und schließlich bei ZF in Friedrichshafen als Executive Vice President<br />
Sales & Customer Development Mitglied der ersten Führungsebene unterhalb des ZF-Vorstands. (sg)<br />
www.zeppelin.com<br />
© Zeppelin GmbH
58 KULTUR | BÜHNE<br />
Anzeige<br />
STARKE<br />
STÜCKE<br />
Das Junge Theater Konstanz (JTK) zeigt im<br />
<strong>März</strong> insgesamt vier Stücke, zwei davon<br />
zum ersten Mal überhaupt, bzw. auf einer<br />
deutschen Bühne! Unterhaltsam und<br />
tiefsinnig sind sie und wollen Jung und<br />
Alt begeistern. Menschen jeden Alters<br />
zusammenbringen und im Austausch<br />
zu bleiben, ist ein Ziel des JTKs. Und so<br />
spiegelt auch die Stückauswahl stets<br />
Themen wider, die alle beschäftigen<br />
beim Nachdenken über die Welt und das<br />
Zusammenleben.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
© Ilja Mess<br />
„Jedes Jahr, immer am 20. <strong>März</strong>,<br />
erinnern wir mit dem ‚Welttag<br />
des Theaters für junges Publikum‘<br />
daran, dass Theater mehr ist, als<br />
ein nettes Extra. Denn jedes Kind<br />
und jede*r Jugendliche hat ein<br />
Recht auf die Teilhabe an Kunst<br />
und Kultur!“<br />
Jonas Pätzold wird als Sänger Tearjerker<br />
in „My Heart Is Full of Na-Na-Na“ ESC-<br />
Songs zum Besten geben.<br />
ROMANA LAUTNER, LEITERIN DES JTK<br />
„MY HEART IS FULL OF NA-NA-NA“<br />
Termine: 22./24./26./28./30.03. +<br />
acht weitere Termine im<br />
April<br />
Ort:<br />
Stadttheater Konstanz<br />
Konzilstraße 11<br />
D-78462 Konstanz<br />
Macher*innen:<br />
Regie: Kristo Šagor | Bühne & Kostüme:<br />
Christl Wein-Engel | Musik: Sebastian Katzer<br />
| Dramaturgie Lea Seiz | Schauspielende:<br />
Jonas Pätzold, Leonard Meschter, Ingo<br />
Biermann, Ioachim-Willhelm Zarculea
KULTUR | BÜHNE<br />
59<br />
„Es reicht schon eine falsche Vorstellung von<br />
dem, was richtig gesagt wurde<br />
und das Ganze landet im<br />
Schwappseits.“<br />
„ES BLA EINMAL“<br />
© Alexia Engl<br />
Termine: 02./09./16./17.03.<br />
Ort:<br />
Werkstatt<br />
Theater Konstanz,<br />
Inselgasse 2-6<br />
D-78462 Konstanz<br />
Macher*innen:<br />
Regie: Paola Aguilera | Bühne & Kostüme:<br />
Alexia Engl | Musikalische Leitung: Thorsten<br />
Drücker | Dramaturgie: Romana Lautner<br />
| Schauspielende: Luise Harder, Ulrich<br />
Hoppe, Sabine Martin<br />
Bühnenbildentwurf „Es bla einmal“ von Bühnen-und Kostümbildnerin Alexia Engl<br />
Es bla einmal<br />
Los geht es am 2. <strong>März</strong> in der Werkstatt mit der Uraufführung eines eigens<br />
für das Theater Konstanz entwickelten Stücks. Der Autor Till Wiebel<br />
hat mit „Es bla einmal“ ein lebendiges, lustiges Werk geschrieben,<br />
voll wunderbarem Wortwitz durch verdrehte oder vertauschte Buchstaben.<br />
Es ist ein Stück über das Schwappseits, einem ganz und gar geheimen<br />
Ort, an dem Figuren landen, deren Namen einmal fehlerhaft ausgesprochen<br />
oder falsch verstanden wurden und die deshalb aus ihren<br />
Märchen entschwunden sind. So geschieht es der Hauptfigur, dem Brotkäppchen,<br />
dem nur die rote Kappe aus dem alten Leben geblieben ist<br />
und dem nun ein betörender Brotgeruch anhaftet. Umgeben von ungewöhnlichen<br />
Gestalten und Welten macht es sich auf den Weg, schnell<br />
zurück zur Großmutter zu kommen. Ihr begegnen Meerjungsau, Forschkönig,<br />
Schmerzkeks und viele andere, die ihr helfen. Aber es warten<br />
auch gefährliche Überraschungen.<br />
Was bei diesem Abenteuer geschieht, haben Autor und Regieteam<br />
nicht allein entschieden, sondern gemeinsam mit Kindern erarbeitet. Die<br />
Mitglieder aus dem gerade frisch gegründeten Jugendbeirat des Theaters<br />
und zwei Grundschulklassen haben den Schreibprozess begleitet<br />
und ihre Ideen und Visionen so direkt in den Spielplan eingebracht. Das<br />
Ergebnis ist ein frisches und quirliges Vergnügen, empfohlen ab 8 Jahren.<br />
Romana Lautner, die Leiterin des JTK betont, „Mehr Teilhabe für junge<br />
Menschen – das versuchen wir am Jungen Theater Konstanz tatkräftig<br />
umzusetzen. Der Jugendbeirat trifft sich mindestens einmal im Monat,<br />
schaut hinter die Kulissen und mischt sich ein“.<br />
My Heart Is Full of Na-Na-Na<br />
Berührend, aber nicht weniger humorvoll und höchst musikalisch geht<br />
es ab dem 22. <strong>März</strong> weiter mit der Deutschen Erstaufführung von „My<br />
Heart Is Full of Na-Na-Na“ im Stadttheater. Nicht nur im Titel ist Musik:<br />
Im Mittelpunkt steht der Sänger Tearjerker, der erfolgloseste Teilnehmer<br />
des Eurovision Song Contests, der 2008 die Schweiz vertreten<br />
hat und mit null Punkten Letzter im Halbfinale wurde. Jahre später<br />
plumpst er nach einem verkorksten Auftritt im Engelskostüm mit gebrochenen<br />
Flügeln ins Haus einer Familie, in der ein Vater mit seinen<br />
beiden Söhnen lebt. Die Drei trauern um ihre verstorbene Partnerin<br />
und Mutter, jeder auf seine hilflose Weise, denn „echte Männer“ weinen<br />
nicht und zeigen keine Gefühle. Eine reizvolle Aufgabe für Tearjerker,<br />
der auf der Suche nach seiner verlorenen Gabe ist, die Menschen mit<br />
seinen Liedern zu Tränen zu rühren. Er schafft es, die zerbrochene Welt<br />
des Vaters und seiner Söhne in Bewegung zu bringen, hilft ihnen, sich<br />
Gefühle einzugestehen und aufeinander zuzugehen.<br />
Der Schweizer Autor Lucien Haug untersucht in „My Heart Is Full of<br />
Na-Na-Na“, welche Auswirkungen tradierte Geschlechterbilder auf Männer<br />
haben. Es geht um verdrängte Gefühle, unbeholfene Versuche von<br />
Zärtlichkeit, um Trauer, Familie und Füreinander-da-Sein. Ein verrücktes,<br />
berührendes und gleichzeitig komisches Stück, empfohlen ab 12<br />
Jahren.<br />
Der Regisseur Kristo Šagor hat sich übrigens schon im Vorfeld als großer<br />
ESC-Fan geoutet. Er hat sich auch den Schauspieler Jonas Pätzold als<br />
Tearjerker gewünscht, und auf dessen Performance des verpatzten ESC-<br />
Songs können sich die Zuschauer*innen jetzt schon freuen.<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
© Ilja Mess<br />
Das Team des Jungen Theaters Konstanz (v.l.n.r.)<br />
Romana Lautner, Tanja Jäckel, Christin Schmidt<br />
und Katrin Buch
60 KULTUR | BÜHNE<br />
© Sonnenbild<br />
© Anja Köhler<br />
Elene Kisseljow<br />
GEHEIMNISSE<br />
In Steckborn öffnen am 9. <strong>März</strong> erstmals die neuen Veranstaltungsräume<br />
„Kultur unterm Haag“ mit einem ukrainisch-russischen Programm<br />
ihre Türen. Das neue Forum, das sich zum Ziel gesetzt hat, unterschiedliche<br />
Ausdrucksformen zusammenzuführen und Raum für Begegnungen<br />
und Überraschungen zu schaffen, wurde von der Cembalistin Tina<br />
Speckhofer und dem Agrarwissenschaftler Stefan Mann initiiert. Zu<br />
Gast sind der Autor und Filmemacher Benjamin Heisenberg, der aus seinem<br />
Roman „Lukusch“ liest und einen Film zeigt, und das Trio „Opus 1“:<br />
Elena und Valerij Kisseljow, die derzeit am Opernhaus Zürich zu hören<br />
sind, mit ihrem Sohn Kirill an zwei Domras und Klavier.<br />
09.03., 19 Uhr<br />
Kultur unterm Haag<br />
Seestr. 71<br />
CH-8266 Steckborn<br />
kuh-steckborn@gmx.net<br />
BRÜCHIGE<br />
ZIVILISIERTHEIT<br />
Mit „Das Fest des Lamms“ ist im Vorarlberger Landestheater im <strong>März</strong><br />
eine schräge britische Komödie zu sehen. Die Autorin des Stücks, Leonora<br />
Carrington (1917–2011) war eine britische Künstlerin des Surrealismus,<br />
die nach einer kurzen Affäre mit Max Ernst nach Mexiko auswanderte.<br />
Zunächst scheint alles normal: Ein englischer Landsitz mit<br />
aristokratischem Flair, die alte Mrs. Carnis mit Hund, ihr schwächlicher<br />
Sohn, seine vernachlässigte zweite Frau, eine aufmüpfige Dienerschaft,<br />
Schäfer und erstaunlich menschliche Schafe. Doch Carrington treibt die<br />
Komödie in die Groteske, entwirft eine surreale Welt, in der definitiv der<br />
Mensch dem Menschen ein Wolf ist.<br />
07. + 15.03., 19.30 Uhr<br />
10.03., 17 Uhr<br />
Großes Haus<br />
Landestheater Vorarlberg<br />
Seestr. 2<br />
A-6900 Bregenz<br />
THEATER DARF DAS!<br />
Mit ihrem Motto „Theater darf das!“ erinnern die 39. Theatertage in<br />
Friedrichshafen an die bekannte Frage Kurt Tucholskys, was denn Satire<br />
dürfe: Alles! An sechs Tagen dreht sich in Friedrichshafen alles<br />
um die Bretter, die die Welt bedeuten. Den Anfang macht das Jugend-<br />
und Schultheater unter dem Titel justBW mit Gruppen aus ganz Baden-Württemberg.<br />
Spektakulär ist die gemeinsame Tanzproduktion mit<br />
Schüler*innen aus Unterschleißheim bei München und einem Vorort<br />
von Kapstadt. Am Wochenende zeigen zwölf Produktionen von Amateurtheatergruppen<br />
aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Marokko,<br />
Südafrika und der Schweiz, was Theater eigentlich darf.<br />
19.–24.03.<br />
Bodensee-Schule St. Martin<br />
Zeisigweg 1<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.theatertage-am-see.de<br />
© Laurent Bouillard<br />
Graftwerk
KULTUR | BÜHNE<br />
61<br />
Anzeige<br />
BURGTHEATER<br />
AM <strong>BO</strong>DENSEE<br />
Bereits zum vierten Mal gastiert das Burgtheater zu Ostern<br />
im Bregenzer Festspielhaus. Unter der Regie von Burgtheater-<br />
Direktor Martin Kušej ist am 30. und 31. <strong>März</strong> eine Neuproduktion<br />
von Molières „Der Menschenfeind“ zu sehen.<br />
Alceste (Itay Tiran) verachtet die Gesellschaft, die ihn umgibt:<br />
alles voller Heuchelei und Oberflächlichkeit. Sein Ideal? Aufrichtigkeit<br />
und Wahrhaftigkeit! Fanatisch versucht Alceste,<br />
sein Umfeld zu bekehren. Was für eine unsympathische, dogmatische<br />
Nervensäge, finden die einen. Oder doch ein mutiger<br />
Einzelgänger, der unbequeme Wahrheiten beim Namen nennt<br />
und gesellschaftliche Veränderungen einfordert?<br />
Auch in der Liebe erfährt Alceste eine Niederlage, denn die<br />
von ihm umworbene Witwe Célimène (Mavie Hörbiger) lehnt<br />
es trotz ihrer Zuneigung zu Alceste ab, mit ihm zusammen die<br />
Einsamkeit auf dem Land zu suchen. Das reizvolle Spiel wechselnder<br />
Flirts sei dem Alleinsein mit einem mürrischen Griesgram<br />
in allen Belangen vorzuziehen.<br />
Feind oder Freund?<br />
Der französische Dramatiker und Regisseur Jean-Baptiste<br />
Poquelin, genannt Molière (1622–1673) verankert in seiner<br />
1666 uraufgeführten Komödie „Der Menschenfeind“ den wohl<br />
bekanntesten Misanthropen der Literaturgeschichte in einer<br />
Gesellschaft im Umbruch. Genussvoll kratzt Molière am Lack<br />
der Oberfläche einer Party-Gesellschaft, die so tut, als würden<br />
Kategorien wie Moral oder Wahrheit als Konsens des Zusammenlebens<br />
noch existieren, während sich diese längst aufgelöst<br />
haben. Kein Wunder, dass Burgtheater-Direktor und Menschenfeind-Regisseur<br />
Martin Kušej in Alceste keinen Misanthropen,<br />
sondern einen „radikalen Menschenfreund“ sieht:<br />
„Alceste wird aus der Moral predigenden Gesellschaft ausgegrenzt,<br />
weil er die Heuchelei nicht aushält.“<br />
30. + 31.03.<br />
Bregenzer Festspiele<br />
+43 (0)5574 4076<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.bregenzerfestspiele.com<br />
© Matthias Horn<br />
© Matthias Horn
62 KULTUR | BÜHNE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
BÜHNE WAS<br />
THEATER<br />
D-Biberach<br />
Marlene in Hollywood<br />
Das Theater Lindenhof<br />
holt „die Dietrich“ nach<br />
Biberach.<br />
Stadthalle Biberach<br />
07.03., 20 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Fräulein Julie<br />
Liebe und Macht,<br />
Selbstbehauptung und<br />
Unterwerfung, sozialer<br />
Status, Rollenerwartungen<br />
und deren<br />
Überschreitung: August<br />
Strindberg seziert<br />
in „Fräulein Julie“ mit<br />
kühler Präzision die<br />
Komplexität und die<br />
Antagonismen der Geschlechterverhältnisse<br />
am Ende des 19. Jahrhunderts.<br />
Graf-Zeppelin Haus<br />
04.03., 19.30 Uhr<br />
www.kalender.friedrichshafen.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Malala – Mädchen mit<br />
Buch<br />
Der preisgekrönte britische<br />
Dramatiker Nick<br />
Wood hat aus der Lebensgeschichte<br />
von<br />
Malala Yousafzai ein<br />
berührendes Theaterstück<br />
kreiert, intelligent<br />
und einfühlsam,<br />
klug und doch nie besserwisserisch.<br />
Kiesel im k42<br />
07.03., 19 Uhr<br />
www.kalender.friedrichshafen.de<br />
D-Konstanz<br />
TmbH - die Impro-<br />
Show<br />
Jede Show ist ein Unikat,<br />
bei dem das Publikum<br />
durch Hereinrufen<br />
von Vorgaben Einfluss<br />
auf das Bühnengeschehen<br />
nehmen<br />
kann. Ein Stück, das<br />
die Leute vor Lachen<br />
aus den Sitzen rutschen<br />
lässt: Spontan,<br />
verrückt, bewegend<br />
und versöhnlich.<br />
K9<br />
22.03., 20 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
D-Konstanz<br />
Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf<br />
Vier grandios verzweifelte,<br />
erbärmliche, absurde<br />
Held*innen in<br />
einer herrlich verkorksten<br />
Nacht, in der die<br />
eigentlichen Feinde<br />
möglicherweise die<br />
Langeweile einer spießigen<br />
Provinz und die<br />
Angst vor dem Sterben<br />
sind.<br />
Stadttheater Konstanz<br />
10.03., 18 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Eine Sommernacht<br />
Das Stück von David<br />
Greig schildert in<br />
schnellen Szenenwechseln,<br />
rasanten<br />
Dialogen mit Witz und<br />
Tiefgang und mit vielen<br />
Songs ein Abenteuer<br />
voller genutzter<br />
Möglichkeiten im Mittsommer<br />
des Lebens.<br />
Werkstatt<br />
10.03., 18 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Jacke wie Hose<br />
Ein deutsches Märchen<br />
von Manfred Karge,<br />
in der Bühnenfassung<br />
von Nicole Hallschmied,<br />
gespielt von<br />
Tom Keymer.<br />
Zimmerbühne<br />
22. + 23.03.<br />
www.zimmerbuehne.de<br />
D-Langenargen<br />
Heinz & Erhardt<br />
Die Langenargener<br />
Festspiele zeigen in<br />
Kooperation mit dem<br />
Musiksalon Hirscher<br />
eine szenische Lesung,<br />
welche sich dem<br />
großen Humoristen,<br />
Schauspieler, Musiker<br />
und Dichter Heinz Erhardt<br />
widmet.<br />
Musiksalon Hirscher<br />
22. + 23.03., 20 Uhr<br />
www.langenargenerfestspiele.de<br />
D-Lindau<br />
Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf<br />
Vier grandios verzweifelte,<br />
erbärmliche, absurde<br />
Held*innen in<br />
einer herrlich verkorksten<br />
Nacht, in der die<br />
eigentlichen Feinde<br />
möglicherweise die<br />
Langeweile einer spießigen<br />
Provinz und die<br />
Angst vor dem Sterben<br />
sind.<br />
Theater Lindau<br />
07.03., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.<br />
de<br />
A-Bregenz<br />
Stromberger oder Bilder<br />
von Allem<br />
Uraufführung: Im Zentrum<br />
von Gerhild Steinbuchs<br />
Auftragsstück<br />
für das Vorarlberger<br />
Landestheater steht<br />
die Biographie Maria<br />
Strombergers. Die katholische<br />
Krankenschwester<br />
ging 1942<br />
freiwillig nach Auschwitz.<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
– Großes<br />
Haus<br />
02./05./21./23.03., jeweils<br />
19.30 Uhr<br />
www.landestheater.org<br />
CH-Frauenfeld<br />
Dakar – Mit der Zeit<br />
muss man gehen<br />
Es geht um erwachsene<br />
Kinder und kindliche<br />
Eltern, um changierende<br />
Erinnerungen<br />
und die Durchlässigkeit<br />
der Zeit, um<br />
DER KLEINE TOD<br />
In der Bachturnhalle Schaffhausen lädt der Salon Morpheus am<br />
16. <strong>März</strong> mit seinem neuen Programm „La petite mort“ zu einer<br />
betörenden Nacht voller eigensinnig interpretierten Chansons,<br />
anmutigen Burlesque-Tänzen, clownesken Kuriositäten, gewagten<br />
akrobatischen Kunststücken, Drag-Kunst und leidenschaftlich<br />
interpretierter Live-Musik. Durch den Abend voller sinnlicher<br />
Unterhaltung führt die aus Schaffhausen stammende charismatische<br />
Conférencière und Drag Queen Mona Gamie, die auf<br />
Schweizerdeutsch mit ihrer scharfen Zunge eine Mischung aus<br />
frivolem Vergnügen und tiefgründigen Gedanken, Anekdoten<br />
und Hirngespinsten das Unterbewusstsein auf frischer Tat ertappt.<br />
16.3., 20 Uhr<br />
Bachturnhalle<br />
Bachstr. 39<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.salonmorpheus.ch<br />
die Unmöglichkeit,<br />
gemeinsam ein Haus<br />
leerzuräumen, und um<br />
den vergeblichen Versuch,<br />
dem Irrgarten Familie<br />
den Rücken zu<br />
kehren.<br />
Eisenwerk Theater<br />
15.03., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Duo Barista – Block<br />
22<br />
Die Bewohner im Block<br />
22 sind in Aufruhr.<br />
Es soll ein Raum zur<br />
freien Nutzung erbaut<br />
werden und es wimmelt<br />
nur so von Vorschlägen,<br />
Wünschen,<br />
egoistischen Projekten,<br />
Profit und Missverständnissen.<br />
Theater an der Grenze<br />
im Kult-X<br />
09.03., 20 Uhr<br />
www.programm.<br />
theaterandergrenze.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Frankenstein<br />
Ein Schauspiel in englischer<br />
Sprache nach<br />
dem Roman von Mary<br />
Shelley. Die multimediale<br />
Erkundung von<br />
Mary Shelleys Gothic-<br />
Klassiker ist ein psychologischer<br />
Thriller,<br />
der es wagt, die Frage<br />
zu stellen: Was bedeutet<br />
es, ein Mensch<br />
zu sein?<br />
Stadttheater<br />
09.03., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
CH-Weinfelden<br />
Der Glöckner von Notre<br />
Dame<br />
In seinem diesjährigen<br />
Wintertheater inszeniert<br />
Florian Rexer „Der<br />
Glöckner von Notre<br />
Dame“. Das farbenfrohe<br />
Spektakel stellt die<br />
tiefgehende Frage: Was<br />
ist Freiheit?<br />
Trauben-Saal<br />
15. + 16.03., 20 Uhr |<br />
17.03., 15 Uhr<br />
www.theaterrexer.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Cie. La Ronde – 4 x<br />
Rousseau<br />
Nach dem großartigen<br />
Erfolg der ersten<br />
abendfüllenden Choreografie<br />
der innovativen<br />
Schweizer Tanzcompagnie<br />
erarbeiten<br />
nun vier Choreograf*innen<br />
gemeinsam<br />
das neue Werk. Eine<br />
kraftvolle Auseinandersetzung<br />
mit dem Leben<br />
und Werk Jean-<br />
Jacques Rousseaus.<br />
Theater Winterthur<br />
01./02./09.03., 19.30<br />
Uhr + 10.03., 14.30<br />
Uhr<br />
www.theaterwinterthur.ch
KULTUR | BÜHNE<br />
63<br />
CH-Zürich<br />
Carlos Martínez „Vitamimo“<br />
Das Abenteuer einer<br />
40-jährigen Forschungsreise<br />
durch<br />
das Land der Stille.<br />
Mit der Perfektion des<br />
Handwerkers und der<br />
Weisheit des Künstlers<br />
macht Carlos Martínez<br />
Pantomime-Liebhabern<br />
ein großes Geschenk.<br />
Theater am Hechtplatz<br />
05.03., 19.30 Uhr<br />
www.theaterhechtplatz.ch<br />
TANZ<br />
D-Engen<br />
Dance Masters! Best<br />
of Irish Dance<br />
Irland ist berüchtigt<br />
für seine Tanzkultur –<br />
und das steckt an. Irische<br />
Lebensfreude mit<br />
atemberaubendem<br />
Stepptanz auf höchstem<br />
Niveau. Das ist<br />
das Erfolgsrezept der<br />
Dance Masters.<br />
Stadthalle<br />
30.03., 19 Uhr<br />
www.bestofirishdance.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Humans 2.0 by Circa<br />
Der Circa Contemporary<br />
Circus und sein Choreograf<br />
Yaron Lifschitz<br />
gehören zu den Vorreitern<br />
des zeitgenössischen<br />
Zirkus. Eine rasante,<br />
hoch artistische<br />
und extrem körperliche<br />
Performance, die<br />
jeglicher Schwerkraft<br />
spottet.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
05.03., 15.30 Uhr<br />
www.kalender.friedrichshafen.de<br />
D-Konstanz<br />
1|2|3// Solo| Duo |<br />
Trio<br />
An diesem abwechslungsreichen<br />
Abend<br />
zeigen aufstrebende<br />
Choreograf*innen und<br />
Tänzer*innen aus Israel<br />
eigene Arbeiten.<br />
Spiegelhalle<br />
17.03., 18 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
CH-Steckborn<br />
Trial & False Memories<br />
Die Tu Hoang Company<br />
verzaubrt das Publikum:<br />
Synchronität<br />
durchmischt sich mit<br />
Komplexität, schnellen<br />
Impulsen und kristallklaren<br />
Darbietungen.<br />
Ein Muss für Detailverliebte!<br />
Phönix Theater<br />
07. + 08.03., 19.30<br />
Uhr<br />
www.phoenixtheater.ch<br />
LESUNGEN<br />
D-Biberach<br />
Sarah Kempfle:<br />
Übung macht den<br />
Mörder<br />
Lesung aus und von<br />
Sarah Kempfle.<br />
Stadtbücherei<br />
05.03., 19.30 Uhr<br />
www.medienzentrum-biberach..de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanzer Literaturgespräche<br />
Lesung von Rike Richstein<br />
„Die Farben des<br />
Sees“<br />
Spiegelhalle<br />
09.09., 19.30 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Michael Buchmüller<br />
Konstanzer Stadtgesichter<br />
von und mit Michael<br />
Buchmüller, Autor<br />
der „Konstanzer<br />
Stadt(teil)-Geschichten,<br />
und seinen Gästen.<br />
Zimmerbühne<br />
14.03.<br />
www.zimmerbuehne.de<br />
CH-Gottlieben<br />
Björn Bicker „Aminas<br />
Lächeln“<br />
Der deutsche Autor,<br />
Regisseur und Dra-<br />
Tipp<br />
Ambivalentes<br />
Lebensgefühl<br />
Mit dem Kult-Musical „Rent“ lässt<br />
das Theater St. Gallen auf der Bühne<br />
des Paillard-Baus die 1990er-<br />
Jahre aufleben. Der zum Klassiker<br />
gewordene Musiktheaterstoff<br />
entführt mitten in die New Yorker<br />
Künstlerbohème und ist im <strong>März</strong><br />
an vier Abenden zu erleben. In Anlehnung<br />
an Puccinis „La Bohème“<br />
steht eine Gruppe junger, abgebrannter<br />
Künstler*innen im Zentrum,<br />
deren Leben von der Suche<br />
nach Liebe und Akzeptanz, der<br />
Hoffnung auf künstlerischen Erfolg<br />
sowie dem Kampf gegen HIV geprägt<br />
ist. Musikalisch wird ein breites<br />
Spektrum aus Rock, Soul, Latin<br />
und Tango geboten.<br />
Universum der<br />
Weiblichkeit<br />
Im Stadttheater Schaffhausen<br />
gibt es am 26. <strong>März</strong> unter dem Titel<br />
„Facades“ ein ganz besonderes<br />
choreografisches Konzert. Die gefeierte<br />
Sopranistin Anna Prohaska,<br />
bekannt für ungewöhnliche<br />
Konzertprogramme, trifft auf den<br />
italienischen Choreografen Emanuele<br />
Soavi, Experte für die Begegnung<br />
von Live-Musik und zeitgenössischem<br />
Tanz, und dessen<br />
Kölner Ensemble. Begleitet werden<br />
sie von den Barockspezialisten<br />
der Lautten Compagney Berlin.<br />
Erzählt wird von emotionalen<br />
Extremen, den Gefühlsstürmen<br />
einer Liebenden zwischen archaischem<br />
Mythos und Gegenwart.<br />
01. + 22.03., jeweils 19.30 Uhr<br />
02. + 23.03., jeweils 19 Uhr<br />
(weitere Vorstellungen im April/<br />
Mai/Juni)<br />
Theater St. Gallen<br />
CH-9000 St. Gallen<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
26.03., 19.30 Uhr<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
Herrenacker 23<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
© Ludwig Olah<br />
© Natalina Zainal<br />
© Mischa Lorenz<br />
Gegen die Moralkeule<br />
Die GEMS lädt am 22. <strong>März</strong> zum<br />
Kabarett von Mathias Tretter mit<br />
seinem brandneuen Werk „Sittenstrolch“,<br />
das bereits sein siebtes<br />
Soloprogramm ist. Der Kabarettist<br />
meint, derzeit herrsche<br />
ein fantastisches Klima für Satire.<br />
„Ich war immer neidisch auf Komiker<br />
in Diktaturen – wenn jeder<br />
Witz dein letzter sein kann, fühlst<br />
du dich gebraucht.“ Seit 15 Jahren<br />
macht Tretter Politkabarett –<br />
immer scharfsinnig, wortgewandt<br />
und kreativ. Dafür wurde er bereits<br />
mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit<br />
dem Deutschen Kleinkunstpreis,<br />
dem Salzburger Stier und dem<br />
Münchner Kabarett-Kaktus.<br />
22.03., 20 Uhr<br />
Gems Kulturzentrum<br />
Mühlenstr. 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.diegems.de<br />
© Dominic Reichenbach
64 KULTUR | BÜHNE<br />
maturg Björn Bicker<br />
liest aus seinem Roman<br />
„Aminas Lächeln“:<br />
Nahbar bis zum<br />
Schmerz, ehrlich bis<br />
zur Verzweiflung. Aber<br />
eben auch: Hoffnungsvoll.<br />
Literaturhaus Thurgau,<br />
Bodmanhaus<br />
07.03., 19.30 Uhr<br />
www.literaturhausthurgau.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Tod am Rhein – Sandra<br />
Pfändler<br />
Sandra Pfändler wurde<br />
1972 in Schaffhausen<br />
geboren. Seit 2017<br />
ist sie Vollzeit-Schriftstellerin<br />
und liest nun<br />
aus ihrem spannenden<br />
Kriminalroman<br />
mit dem eigenwilligen<br />
Oberleutnant Alberto<br />
Brambilla als Protagonisten<br />
vor.<br />
Buchhandlung Bodan<br />
AG<br />
07.03., 19.30 Uhr<br />
www.bodan-ag.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Les Essences<br />
Cornelia Buder und<br />
Margot Burchert lesen<br />
Texte vom bekannten<br />
Schriftsteller Franz<br />
Hohler. Musikalisch<br />
werden die beiden Autorinnen<br />
vom Kontrabassisten<br />
Ralph Hufenus<br />
und dem Pianisten<br />
Urs C. Eigenmann<br />
begleitet.<br />
1733<br />
12.03., 20 Uhr<br />
www.wartsab.org<br />
KABARETT/<br />
COMEDY<br />
D-Aulendorf<br />
Kabarett Ojgaart –<br />
Schaumschlaga!<br />
Die Kabarettgruppe<br />
des Kleinkunstvereins<br />
Aulendorf e.V. bietet<br />
den Solo-Comedians<br />
die Stirn. Und<br />
das mit umso mehr Akteuren<br />
auf der Bühne<br />
und einem buntgefächerten<br />
Programm voller<br />
Figuren, Verwandlungen<br />
und frechen<br />
Songs.<br />
Schlossbrauerei<br />
02.03., 19 Uhr +<br />
03.03., 17 Uhr<br />
www.schlossbrauerei-aulendorf.de<br />
D-Baienfurt<br />
Lisa Fitz – Avanti Dilettanti!<br />
Unqualifizierte Auskünfte,<br />
mentale Unreife,<br />
misslaunige Zeitgenossen,<br />
tumbe Nerven-<br />
und Zeitfresser,<br />
Ignoranten, Arroganten,<br />
Süffisanten. Damit<br />
und mit noch viel mehr<br />
bringt Lisa Fitz ihr Pubikum<br />
zum Lachen.<br />
Hoftheater<br />
08.03., 20.15 Uhr<br />
www.hoftheater.org<br />
D-Markdorf<br />
LaLeLu – a cappella<br />
comedy – Alles richtig<br />
gemacht<br />
Wunderschöne neue A-<br />
cappella-Songs, Satire-<br />
Choräle im festlichen<br />
Gewand, eine fast perfekte<br />
Hammondorgelparodie.<br />
Dieses neue<br />
Satire-Programm des<br />
norddeutschen Vokal-<br />
Quartetts ist wahnsinnig<br />
mutig und musikalisch.<br />
Theaterstadel<br />
01./02.03., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-Markdorf<br />
Michael Krebs<br />
das neue Programm<br />
„Da muss mehr kommen“<br />
Die 20-Jahre-Jubiläumstour<br />
Das wird ein rauschender<br />
Abend, prallvoll<br />
mit neuen Liedern, urkomischen<br />
Geschichten<br />
und dem Besten<br />
aus den letzten 20<br />
Jahren. Persönlich,<br />
nah und groovend komisch.<br />
Und natürlich<br />
mit jeder Menge Improvisation.<br />
Theaterstadel<br />
08.03., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-Radolfzell<br />
Johann König – Wer<br />
Pläne macht, wird<br />
ausgelacht!<br />
In seinem neuen Programm<br />
stellt er die<br />
drängenden Fragen<br />
der Zeit: Wird das Haus<br />
wirklich kleiner, wenn<br />
die Kinder größer werden?<br />
Gilt das Limit fürs<br />
Tempo auch für Taschentücher?<br />
Und was<br />
darf man eigentlich<br />
noch sagen?<br />
UNTER MENSCHEN<br />
Gilla Cremer & Rolf Claussen lesen in Lindau am 10. <strong>März</strong> aus „Was man von hier aus<br />
sehen kann“. Der Roman von Mariana Leky war über zwei Jahre auf der Bestsellerliste.<br />
Er ist ein Plädoyer für die unbedingte Anwesenheitspflicht im eigenen Leben,<br />
für die Konzentration auf das Wesentliche und für Mitmenschlichkeit. Um ein ganzes<br />
Dorf zu erzählen, in dem es von skurrilen Gestalten nur so wimmelt., braucht es<br />
nur ein paar Bierbänke, eine altmodische Wäscheleine und zwei wunderbare Darsteller*innen.<br />
Erzählt von der 22-Jährigen Luise, die eine Ausbildung zur Buchhändlerin<br />
macht und mit offenem Blick auf das Dorfleben schaut.<br />
10.03., 19.30 Uhr<br />
Theater Lindau<br />
Fischergasse 37<br />
D-88131 Lindau<br />
www.kultur-lindau.de<br />
Milchwerk<br />
01.03., 20 Uhr<br />
www.milchwerk-radolfzell.de<br />
D-Singen<br />
Michael Altinger –<br />
Lichtblick<br />
Altinger gibt dieser<br />
Welt noch Mal eine<br />
Chance. Denn es geht<br />
um alles. Und er ist gut<br />
munitioniert, mit Worten,<br />
Willen und Wurstsalat.<br />
Und gemeinsam<br />
mit seinem Gitarristen<br />
Andreas Rother entwickelt<br />
er auch den richtigen<br />
Sound.<br />
Kulturzentrum Gems<br />
03.03., 19.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Singen<br />
Urban Priol – Im<br />
Fluss. Täglich quellfrisch,<br />
immer aktuell!<br />
Einem Fluss im ständigen<br />
Wandel gleich ist<br />
auch sein neues Programm.<br />
Mit Argusaugen<br />
verfolgt der Kabarettist<br />
den steten<br />
Strom des politischen<br />
Geschehens. Priol ist<br />
immer am Puls der<br />
Zeit – spontan und tagesaktuell.<br />
Kulturzentrum Gems<br />
15.03., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Uhldingen-Mühlhofen<br />
Arnulf Rating – tagesschauer<br />
Der tagesschauer ist<br />
die stets aktuelle Reaktion<br />
von Arnulf Rating<br />
auf die täglichen<br />
Duschen in den Zeiten<br />
der Generaldebilmachung.<br />
Gemeinsam<br />
mit seinen Prachtfiguren<br />
entscheidet er zwischen<br />
Menschen, Viren,<br />
Mutationen.<br />
Alte Fabrik<br />
23.03., 20 Uhr<br />
www.fabrik-muehlhofen.de<br />
D-Wangen<br />
Marianne Schätzle<br />
„Es isch wies isch“<br />
Marianne Schätzle ist<br />
der neue Geheimtipp,<br />
wenn es um Humor<br />
aus dem Ländle geht.<br />
Bodenständiger Humor<br />
mitten aus dem<br />
Leben.<br />
Altes Schloss<br />
15.03., 20 Uhr<br />
www.wangen-tourismus.de<br />
© Anatol-Kotte<br />
CH-Schaffhausen<br />
Sina, Bänz Friedli und<br />
Ralf Schlatter sammeln<br />
Zeit<br />
„Songs und Gschichtä<br />
– Ein feinsinniger<br />
Abend zwischen Musik,<br />
Literatur und Kabarett<br />
Die Mundartsängerin<br />
Sina und die Autoren<br />
Bänz Friedli und Ralf<br />
Schlatter stehen erstmals<br />
gemeinsam mit<br />
Gedanken, Geschichten<br />
und Songs auf der<br />
Bühne.“<br />
Stadttheater<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
CH-Zürich<br />
Dominic Deville<br />
„Off!“<br />
„Nach 7 Jahren, 15<br />
Staffeln und 153 Sendungen<br />
hat sich Dominic<br />
Deville von seinem<br />
kuschligen Sendeplatz
KULTUR | BÜHNE<br />
65<br />
am Sonntagabend zurückgezogen,<br />
um darüber<br />
zu sinnieren, was<br />
ihn eigentlich noch<br />
umtreibt.<br />
Anscheinend noch so<br />
Einiges!“<br />
Theater am Hechtplatz<br />
21.03.-07.04., Mo-Sa<br />
19.30 Uhr | So 18 Uhr<br />
www.theaterhechtplatz.ch<br />
MUSIKTHEATER<br />
D-Konstanz<br />
Magie der Travestie!<br />
„Frech, witzig und<br />
doch charmant. Extravagante<br />
Kostüme und<br />
funkelnder Schmuck<br />
sorgen für leuchtende<br />
Augen und offene<br />
Münder.<br />
Die unvergleichlichen<br />
Starimitationen lassen<br />
Sie aus dem Staunen<br />
nicht mehr herauskommen.“<br />
Bodenseeforum<br />
16.03., 20 Uhr<br />
www.bodenseeforum-konstanz.de<br />
D-Weingarten<br />
Henry Purcell: Dido<br />
und Aeneas<br />
Oper und Konzert an<br />
einem Abend: Henry<br />
Purcells einzige Oper<br />
umfasst nur eine knappe<br />
Stunde Musik, sodass<br />
nach der Pause<br />
noch Zeit ist für das<br />
Instrumental-Konzert<br />
„Time Travel“ mit<br />
der renommierten Saxophonistin<br />
Asya Fateyeva.<br />
Kultur- und Kongresszentrum<br />
Weingarten<br />
02.03., 19.30 Uhr<br />
www.stadt-weingarten.de<br />
CH-Winterthur<br />
Nora & The Gang<br />
Eine offene Bühne, auf<br />
der die unentdecktesten<br />
Talente der Welt<br />
ins Licht der Scheinwerfer<br />
gestellt werden.<br />
Schauspiel, Musik,<br />
Slam- Poetry, Akrobatik,<br />
Tanz – was auch<br />
immer man halbwegs<br />
vorzeigen kann – hier<br />
wird es präsentiert.<br />
Alte Kaserne<br />
09.03., 20 Uhr<br />
www.altekaserne.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Acapulco<br />
Was aus purer Lust,<br />
postpubertärem Übermut<br />
und einer gehörigen<br />
Portion Leichtsinn<br />
begann, ist nun reif<br />
für die Bühne. Acapulco,<br />
die neue Show von<br />
Bliss, verspricht alles<br />
und noch viel mehr.<br />
Stadttheater<br />
14.03., 20 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
CH-Zürich<br />
Der Kontrabass<br />
Der Kontrabass – Patrick<br />
Süskinds großartiges<br />
Stück, dem<br />
mit diesem Monolog<br />
ein Welterfolg gelungen<br />
ist, ist Grund genug,<br />
das Theater Rigiblick<br />
mit einem Orchester<br />
aus lauter Kontrabassist*innen<br />
in ein<br />
Sprechopernhaus zu<br />
verwandeln – mit Peter<br />
Hottinger als schrulligem<br />
Liebenden.<br />
Theater Rigiblick<br />
15.03., 20 Uhr<br />
www.theater-rigiblick.ch<br />
CH-Zürich<br />
Ds Lied vo de Bahnhöf<br />
In Erinnerung an Mani<br />
Matter, der die Menschen<br />
genau beobachtet<br />
und sie auf liebeund<br />
humorvolle Weise,<br />
manchmal auch ironisch,<br />
aber nie zynisch<br />
besungen hat. Aus<br />
dem wunderbaren Material<br />
entstand unser<br />
Musiktheaterabend.<br />
Theater Rigiblick<br />
19.03., 20 Uhr<br />
www.theater-rigiblick.ch<br />
CH-Zürich<br />
Hommage an Prince<br />
Eine Hommage an den<br />
virilen Mann in Absätzen<br />
und Rüschen mit<br />
Falsettstimme. Ein Virtuose<br />
an der Gitarre,<br />
am Keyboard, Bass<br />
und Schlagzeug. Sie<br />
sangen von Drogen, er<br />
von Parfüm. Sie trugen<br />
Kampfanzüge, er kleidete<br />
sich in lila Seide.<br />
Sie prahlten, er lockte.<br />
Theater Rigiblick<br />
28./30.03., 20 Uhr<br />
www.theater-rigiblick.ch<br />
CH-Zürich<br />
Robin Hood – Das Musical<br />
Ein tyrannischer Herrscher,<br />
eine Gruppe Gesetzesloser<br />
und ihr<br />
charismatischer Anführer,<br />
der mit Pfeil und<br />
Bogen für Freiheit und<br />
Gerechtigkeit kämpft:<br />
Seit Generationen fesselt<br />
die Geschichte von<br />
Robin Hood Menschen<br />
auf der ganzen Welt.<br />
Theater 11<br />
15.-23.03.<br />
www.musical.ch<br />
© Ilja Mess<br />
MUSICAL MIT<br />
MONSTERPFLANZE<br />
Im Theater Konstanz sorgt noch bis Ende <strong>März</strong> das legendäre Kult-Musical „Der kleine<br />
Horrorladen“ von Howard Ashman und Alan Menken für allerbeste Unterhaltung.<br />
Wenn die fleischfressende, immer größer werdende und stets hungrige Pflanze<br />
Audrey II in Mr. Mushniks Blumenladen den Versuch startet, die Weltherrschaft<br />
an sich zu reißen, dürfen sich die Zuschauer*innen auf ein schrilles Vergnügen mit<br />
viel schwarzem Humor und groovigem Soul freuen. Das Team um Regisseurin Susi<br />
Weber hat zuletzt erfolgreich „Shockheaded Peter“ auf die Bühne gebracht. (Interview<br />
mit den Macher*innen auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com).<br />
01./02./08./09./13./16./17./31.03.<br />
Stadttheater Konstanz<br />
Konzilstraße 11<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
© Ilja Mess
66 KULTUR | LIVE<br />
© Kodo | AllBlues Konzert AG<br />
HERZSCHLAG<br />
Präzision, Komplexität, Dynamik, Ästhetik, Zusammenspiel und Ausdauervermögen:<br />
Die japanische Kult-Formation Kodo gehört mit über<br />
7000 Aufführungen in 53 Ländern in den letzten 40 Jahren zu einem der<br />
bekanntesten Trommelensembles der Welt. Ihr neues Programm „Warabe“<br />
ist eine spannende Mischung zwischen Kodo-Klassikern und Kompositionen<br />
von jungen Ensemble-Mitgliedern. Kodo kann als „Herzschlag“,<br />
die Urquelle allen Rhythmus, verstanden werden. Durch die<br />
Verbindung von ko (für Trommel) und do (für Kind) entwickelt sich die<br />
Botschaft von Kodo als eine Verpflichtung zur Einfachheit und als Rückkehr<br />
zu den Wurzeln. Es ist dieser unglaubliche Impuls der authentischen<br />
japanischen Trommelkunst von Kodo, die die Welt berührt und<br />
begeistert.<br />
16.03., 20 Uhr<br />
The Hall Zürich<br />
Hoffnigstrasse 1<br />
CH-Dübendorf<br />
Judith Bach<br />
HUMOR MIT HERZ<br />
Mit einer Prise Humor, einem Löffel Kreativität und einer Messerspitze<br />
Satire bläst das 17. KIK-Kabarettfestival in Kreuzlingen bis zum 23. <strong>März</strong><br />
den negativen Nachrichten den Marsch! Den Anfang macht am zweiten<br />
<strong>März</strong> ein wahres Urgestein des Schweizer Kabaretts: Joachim Rittmeyer<br />
lässt es mit seinem neuen Solo-Stück „Knackwerk“ so richtig krachen.<br />
Die kleene Berlinerin Claire alleene bringt das sprudelnde Leben<br />
an einen Ort, an dem Erinnerungen und Grabsteinfotos langsam verblassen<br />
und wird mal eben zur Briefträgerin zwischen Lebenden und<br />
Toten. Patrick Frey fragt sich „Wo bin i gsi?“ und bei Ursus Wehrli wird’s<br />
persönlich. Mit ihren neuen Soloprogrammen lassen Frey und Wehrli<br />
einen die Welt da draußen für einen Moment vergessen. Abgerundet<br />
wird das vielfältige Programm mit einem Frühlings-Comedy-Battle,<br />
bei dem sich vier renommierte Kabarettist*innen die Ehre geben. Hier<br />
wird überprüft, wie sich Schweizer und deutscher Humor unterscheidet<br />
– oder vielleicht doch ähnelt? Grenzen werden überschritten mit<br />
dem Ziel, Spaß zu haben. Für Deutschland treten Jochen Prang und Lara<br />
Autsch auf, für die Schweiz Michelle Kalt und Retto Jost.<br />
bis 23.03. | KIK-Kabarettfestival im Kult-X<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.kik-kreuzlingen.ch
KULTUR | LIVE<br />
67<br />
VORFREUDE AUF<br />
VIOLINFESTIVAL<br />
© Corinna Raupach<br />
Das Internationale Violinfestival junger Meister bietet Orchesterkonzerte,<br />
Kammermusikabende, Recitals und einen Meisterkurs.<br />
Vom 22. <strong>März</strong> bis zum 18. April treffen sich hochbegabte<br />
Geiger aus aller Welt am Bodensee.<br />
Am Osterwochenende spielen junge Talente mit dem Südwestdeutschen<br />
Kammerorchester Pforzheim in Konstanz, Ravensburg<br />
und Augsburg Werke von Mozart, Saint-Saëns und<br />
Beethoven. Am Wochenende darauf sind die berühmten Violinkonzerte<br />
von Bruch, Wieniawski und Brahms mit der Südwestdeutschen<br />
Philharmonie Konstanz in Konstanz und Langenargen<br />
zu hören. In Memmingen, Langenargen und Lindau<br />
vereint das Kammermusikprojekt „Young Spirit – Skilled<br />
Hands“ langjährige Kammermusikerfahrung mit jugendlichem<br />
Esprit. Mittelpunkt des Festivals ist der Meisterkurs im<br />
Langenargener Münzhof bei Professor Krzysztof Wegrzyn,<br />
dessen Ergebnisse in Langenargen und Lindau vorgestellt<br />
werden. Künstlerischer Leiter ist der Lindauer Pianist, Komponist<br />
und Veranstalter Peter Vogel.<br />
22.3.–18.4.<br />
Internationales Violinfestival junger Meister<br />
www.konzertverein.com<br />
www.birdmusic.de<br />
Internationales Violinfestival junger Meister | 22. <strong>März</strong> - 18. April 2024<br />
Internationales Violinfestival junger Meister | 22.<strong>März</strong>-18. April 2024<br />
Langenargen · Konstanz · Ravensburg · Augsburg · Memmingen · Lindau<br />
Langenargen · Konstanz · Ravensburg · Augsburg · Memmingen · Lindau<br />
© Julia Wesely<br />
© artist<br />
© Corinna Raupach<br />
© artist<br />
© artist<br />
© Vuc Latinovic<br />
Sophie Druml<br />
Sofia Smarandescu<br />
Elisso Gogibedaschwili<br />
Stefan Aprodu<br />
Lucilla Rose Mariotti<br />
Maya Wichert<br />
In der Osterzeit 2024 findet zum 26. Mal das Internationale Festival<br />
junger Meister statt, zum 11. Mal stehen hochbegabte Geigerinnen<br />
und Geiger aus aller Welt im Fokus. Sie werden sich in der erweiterten<br />
Bodenseeregion in vielfältiger Weise präsentieren. Als besondere<br />
Höhepunkte gelten die Orchesterkonzerte mit dem Südwestdeutschen<br />
Kammerorchester Pforzheim und der Südwestdeutschen<br />
Philharmonie Konstanz, bei denen die jungen Meister die Soloparts<br />
übernehmen. Unter Ihnen werden die bereits preisgekrönten Ausnahmetalente<br />
Sophie Druml, Sofia Smarandescu, Elisso Gogibedaschwili,<br />
Stefan Aprodu, Lucilla Rose Mariotti und Maya Wichert sein.<br />
Im Projekt „Young Spirit – Skilled Hands“ proben junge Hochbegabungen<br />
mit renommierten Musikern und führen große Werke der<br />
Kammermusik auf.<br />
Künstlerische Leitung: Peter Vogel<br />
weitere Informationen unter: www.konzertverein.com<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Programm (Änderungen vorbehalten)<br />
Violinrecitals<br />
FR. 22.03. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen<br />
MI. 27.03. 19:30 Uhr Forum am See | Lindau<br />
DI. 02.04. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen<br />
Orchesterkonzerte<br />
Südwestdeutsches Kammerorchester<br />
SA. 30.03. 19:30 Uhr Inselhotel | Konstanz<br />
SO. 31.03. 19:00 Uhr Konzerthaus | Ravensburg<br />
MO. 01.04. 19:00 Uhr Kleiner Goldener Saal | Augsburg<br />
Kammermusikprojekt ∙ „Young Spirit – Skilled Hands“<br />
MI. 03.04. 19:30 Uhr Kreuzherrnsaal | Memmingen<br />
DO. 04.04. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen<br />
DO. 18.04. 20:30 Uhr Stadttheater | Lindau<br />
Orchesterkonzerte<br />
Südwestdeutsche Philharmonie<br />
SA. 06.04. 19:30 Uhr Konzil | Konstanz<br />
SO. 07.04. 19:00 Uhr Kirche St. Martin | Langenargen<br />
INTERNATIONALER<br />
KONZERTVEREIN<br />
<strong>BO</strong>DENSEE<br />
Sparkasse<br />
Schwaben-Bodensee<br />
www.druckhaus-mueller.de
68 KULTUR | LIVE<br />
INNOVATIVE MUSIKALISCHE<br />
BEGEGNUNGEN<br />
Der <strong>März</strong> beginnt mit einem besonderen Festival für neue<br />
Musik. Bei „Tonkunst Konstanz“ ist das St. Johann am<br />
2. und 3. <strong>März</strong> Treffpunkt für kreativen Austausch und<br />
Inspiration. Mit dabei sind lokale Musiker*innen sowie Gäste<br />
aus Frankfurt, Italien und Frankreich aus den Bereichen Jazz,<br />
zeitgenössische Musik und bildende Kunst.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Auf dem Programm stehen Uraufführungen, Improvisationen, elektronische<br />
Klänge und spontane Kompositionen. Johannes Schwarz (02.03.,<br />
19 Uhr), renommiertes Mitglied des Ensembles Modern, präsentiert<br />
Kompositionen für Fagott, die er in den letzten 20 Jahren initiiert und<br />
uraufgeführt hat. Solistisch und als Kammermusiker deckt er ein extrem<br />
weites künstlerisches Spektrum ab: Zeitgenössische Solo- und Ensemble-Werke,<br />
klassische und barocke Musik auf Originalinstrumenten<br />
bis hin zu Aufnahmen im Heavy-Metal-Bereich.<br />
Auch eine Uraufführung wird geboten: Zum ersten Mal zeigen Noa<br />
Mick und Giovanni Montiani (02.03., 18 Uhr + 03.03., 11 Uhr) in Konstanz<br />
ihre aufwendige multimediale Performance „Ta beauté, exigée par<br />
le mondefutur“ und stellen darin die Frage: „Was ist Schönheit und wofür<br />
brauchen wir sie überhaupt?“ Ein Werk für Baritonsaxophon und<br />
Live-Elektronik unter Einsatz von Knochenleitungskopfhörern. (Anmeldung<br />
erforderlich)<br />
Bernd Konrad und Ewald Hügle<br />
Lokale Größen<br />
Nicht fehlen dürfen natürlich die Jazz-<br />
Urgesteine Bernd Konrad und Ewald<br />
Hügle (02.03., 20.10 Uhr), die die Szene<br />
jahrzehntelang geprägt haben und<br />
sich zu einem improvisierenden musikalischen<br />
Gespräch treffen.<br />
„High Noon Musik 2000+“ (03.03., 12<br />
Uhr) – seit 2010 eine feste Konzertreihe<br />
in Konstanz, die sich zur Aufgabe gesetzt<br />
hat, zeitgenössische Kammermusik<br />
in einem regelmäßig wiederkehrenden<br />
und ansprechenden Rahmen zu präsentieren, ist ebenfalls dabei.<br />
Sieben professionelle Musiker*innen des Bodenseeraumes spielen Werke<br />
von Paul Clift, Ralf Kleinehanding, Carsten Radtke und Mateo Servián<br />
Sforza. Einiges davon wird uraufgeführt, spontan komponiert, improvisiert<br />
oder elektronisch erweitert – ein echtes Experimentierfeld.<br />
TONKUNST ist eine Kooperation von Kulturbühne geistreich e.V., Jazzclub<br />
Konstanz e.V. und HighNoon – Freunde Neuer Musik e.V.<br />
02. + 03.03.<br />
St. Johann<br />
Brückengasse 1b<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.jazzclub-konstanz.de<br />
www.highnoonmusik.de<br />
© Stefan Postius<br />
DER FESTIVALKALENDER FÜR DIE <strong>BO</strong>DENSEEREGION<br />
Eden Sekulovíc<br />
am Violoncello ist<br />
eine der sieben<br />
Musiker*innen bei<br />
der Konzertreihe<br />
“High Noon Musik<br />
2000+”<br />
Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen will, findet<br />
im größten Festivalkalender der Region unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle Termine,<br />
immer aktuell. Mit nur einem Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.<br />
© Studioline Photography
KULTUR | LIVE<br />
69<br />
Kodo<br />
One Earth Tour 2024<br />
«Warabe»<br />
Sa 16.3.24 20.00 The Hall Zürich<br />
VINTAGE ROCK<br />
Im Eisenwerk in Frauenfeld wird am 28. <strong>März</strong><br />
Rock aus der guten alten Zeit zu hören sein.<br />
Die Again Band lässt vermisste Klänge wiederaufleben<br />
und weckt ein Urgefühl von Loslassen<br />
und Durchstarten. Schließt man die<br />
Augen, fühlt es sich an, als würde man vom<br />
Monterey Festival hinüber zum Woodstockhügel<br />
und vom Hyde Park zum Reading Festival<br />
wandern. Musik von Crosby, Stills, Nash<br />
& Young und mehr. Erwartet werden darf<br />
ein Rausch wilder Gitarrensoli, wummernder<br />
Bassläufe und entfesselter Schlagzeugrhythmen.<br />
Wie an allen Eventabenden lädt<br />
die ehrenamtliche Kulturcrew die Konzertbesucher*innen<br />
auch in der Kulturbeiz willkommen,<br />
die ab 19 Uhr geöffnet ist.<br />
28.03., 20.15 Uhr<br />
Eisenwerk<br />
Industriestraße 23<br />
CH-8500 Frauenfeld<br />
www.eisenwerk.ch<br />
Fr 15.3.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Al Di Meola<br />
Jazz Classics: The Guitar Master<br />
Di 9.4.24, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />
Anoushka Shankar<br />
Die Sitar-Königin endlich zurück in Zürich<br />
Mi 10.4.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Dianne Reeves<br />
Jazz Classics: First Lady of Jazz<br />
Sa 27.4.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Annett Louisan<br />
20 Jahre «Bohème» - Das Jubiläumskonzert<br />
Sa 4.5.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Angélique Kidjo<br />
Queen of Afro-Funk - 40 Years On Stage<br />
Sa 11.5.24, 20.00, Kongresshaus Zürich<br />
Jan Garbarek Group feat. Trilok Gurtu<br />
Jazz Classics: Magischer Hymniker<br />
Mi 15.5.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Incognito<br />
Live Funk at its Best!<br />
CLASSIC ROCK<br />
Das Beste vom Besten der Besten – nicht weniger<br />
versprechen Helter Skelter für ihr Live<br />
Classic Rock Konzert am 09. <strong>März</strong> in Tuttlingen.<br />
Auf dem Programm stehen die größten<br />
Hits der späten 1960er, 1970er und 1980er Jahre.<br />
Songs von Pink Floyd, Led Zeppelin, den<br />
Beatles, den Rolling Stones, Deep Purple, The<br />
Doors, Eric Clapton, Bruce Springsteen, Uriah<br />
Heep, Nazareth, Cream, Dire Straits, Eagles, Janis<br />
Joplin, CCR, Boston, Thin Lizzy, Golden Earring,<br />
Eagles, Foreigner oder Jimi Hendrix. Die<br />
sieben Mitglieder katapultieren die Rockmusik<br />
des vergangenen Jahrhunderts mit unglaublicher<br />
Spielfreude und Begeisterung in<br />
die Gegenwart.<br />
09.03., 20 Uhr<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
© Marcel Kahner<br />
Fr 17.5.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Kronos Quartet<br />
Five Decades Tour - einziges CH-Konzert<br />
Di 21.5.24, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />
Judith Hill<br />
Baby, I’m Hollywood!<br />
Sa 25.5.24, 20.00, Kongresshaus Zürich<br />
Mariza<br />
Ao Vivo - Portugals grosse Fado Diva!<br />
Di 4.6.24, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />
Naturally 7<br />
At The Movies - Once heard, never forgotten<br />
VORVERKAUF:<br />
allblues.ch<br />
ticketcorner.ch
70 KULTUR | LIVE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
LIVE-MUSIK WAS<br />
ROCK/POP<br />
D-Kempten<br />
James Blunt – Who<br />
We Used To Be Tour<br />
Den britischen Sänger<br />
und Songwriter James<br />
Blunt muss man heutzutage<br />
wohl kaum<br />
noch vorstellen. Seine<br />
eindringliche Stimme<br />
und sein emphatischer<br />
Sound zwischen Folk<br />
und Pop begeistern Millionen<br />
von Menschen.<br />
big<strong>BO</strong>X Allgäu<br />
11.03., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Konstanz<br />
Shimmer. – Vermissen<br />
Tour<br />
Die eingespielte junge<br />
Band aus Stuttgart feiert<br />
den Release ihrer<br />
Debüt-EP. Ihre Musik<br />
ist eine Mischung aus<br />
lndiepop mit Disco<br />
und Funk. Ehrliche Texte<br />
treffen auf tanzbare<br />
Grooves und eine mitreißende<br />
Liveshow!<br />
KULA<br />
09.03., 20 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Konstanz<br />
Schmutzki – Tour<br />
2024<br />
30 verschollene Lieder<br />
aus 12 Jahren Rumpelei<br />
haben die drei<br />
Punkrocker aus Stuttgart<br />
liebevoll vom Parket<br />
gekratzt, von Staubmilben<br />
und Mäusekot<br />
befreit, um sie dann der<br />
ahnungslosen Masse<br />
als brandneues Album<br />
vorzusetzen.<br />
KULA<br />
28.03., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Markdorf<br />
Wildes Holz – 25 Jahre<br />
auf dem Holzweg<br />
Gitarre, Kontrabass –<br />
und die gemeine Blockflöte.<br />
Rock, Pop, Jazz,<br />
Klassik, Elektronik – je<br />
unmöglicher eine Umsetzung<br />
auf ihrem Holz-<br />
Instrumentarium erscheint,<br />
desto lustvoller<br />
beweisen sie das<br />
Gegenteil!<br />
Theaterstadel<br />
23.03., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-Singen<br />
Aljosha Konter – Liebemacher<br />
Pop aus<br />
Stuttgart<br />
Den sympathischen<br />
Wahl-Stuttgarter, der<br />
sein eigenes Musikgenre<br />
als Liebemacher-<br />
Pop betitelt, macht nur<br />
eines wirklich glücklich:<br />
vor einer Handvoll<br />
Menschen stehen und<br />
das in waschechter Liedermacher-Manier.<br />
Kulturzentrum Gems<br />
17.03., 19.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Again<br />
Das Trio erweckt vermisste,<br />
gute Musik von<br />
früher wieder zum Leben<br />
– vom Woodstockhügel<br />
bis zum Hyde<br />
Parc. Dabei gerät man<br />
in den Rausch wilder<br />
Gitarrensoli, wummernder<br />
Bassläufe und entfesselter<br />
Schlagzeugrhythmen.<br />
Eisenwerk Beiz<br />
28.03., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
KLASSIK<br />
D-Friedrichshafen<br />
Ray Chen & Julien<br />
Quentin<br />
Ray Chen tritt mit sämtlichen<br />
renommierten<br />
Orchestern der Welt auf<br />
und wird in Friedrichshafen<br />
von Julien Quentin<br />
begleitet. Der französische<br />
Pianist hat<br />
sich als vielseitiger und<br />
gefühlvoller Musiker<br />
etabliert.<br />
Graf Zeppelin Haus<br />
09.03., 19.30 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
D-Kempten<br />
Frühlingskonzert –<br />
Idylle<br />
Mit sanften Streicherklängen<br />
und anmutigen<br />
Melodien werden<br />
die Münchner Synphoniker<br />
den Zuhörer*innen<br />
musikalische Bilder<br />
von friedlichen<br />
Landschaften und Momenten<br />
der Idylle voller<br />
Schönheit und Ruhe<br />
malen.<br />
big<strong>BO</strong>X Allgäu<br />
17.03., 19 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
REICH BESAITET<br />
Ein Monat, zwei Konzerte: Mit „Rodeo“ von Aaron Copland, dem<br />
oscarprämierten Violinkonzert „The red violin“ von John Corigliano<br />
und Antonin Dvořáks Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus<br />
der Neuen Welt“ erfüllt das 7. Philharmonische Konzert der Saison<br />
2023/24 unter Leitung von Marcus Bosch einen amerikanischen<br />
Traum. Zu Gast ist die Violinistin Mira Foron (Bild). Auf<br />
dem Programm des achten Philharmonischen Konzerts der Saison<br />
stehen „The Midnight Hour“ von Anna Clyne, Samuel Barbers<br />
Konzert für Violoncello und Orchester op. 22 und die Symphonie<br />
Nr. 1 c-Moll op. 68 von Johannes Brahms. Zu Gast ist der<br />
Cellist Christian Poltéra, es dirigiert Gabriel Venzago.<br />
7. Philharmonisches Konzert<br />
01., 03. + 06.03. | Konzil Konstanz<br />
02.03. | Milchwerk Radolfzell<br />
8. Philharmonisches Konzert<br />
15., 17. + 20.03. | Konzil Konstanz<br />
www.philharmonie-konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
3. Matinée – Reingehört:<br />
Brahms<br />
Chefdirigent Gabriel<br />
Venzago entführt die<br />
Besucher für eine Stunde<br />
in einen Klangkosmos,<br />
erläutert die Werke<br />
und lässt in die Musik<br />
eintauchen – denn<br />
nichts anderes auf der<br />
Welt berührt so direkt<br />
wie Musik.<br />
Konzil<br />
17.03., 11 Uhr<br />
www.philharmoniekonstanz.de<br />
D-Ravensburg<br />
Süßmayr remade<br />
Mit dem Orchester Sinfonietta<br />
Rhenania aus<br />
Vorarlberg und hochkarätigen<br />
Solisten gibt<br />
es unter der Leitung<br />
von Marita Hasenmüller<br />
für alle Mozart- oder<br />
Musikfans die Gelegenheit,<br />
dieses wunderbare<br />
Werk zu genießen.<br />
Liebfrauenkirche<br />
16.03., 19 Uhr +<br />
17.03., 17 Uhr<br />
www.mozart.columban.de<br />
D-Tettnang<br />
Leonkoro Quartett<br />
Im Rahmen der Internationalen<br />
Schlosskonzerte<br />
kommt das Leonkoro<br />
Quartett ins Neue<br />
Schloss.<br />
Rittersaal | Neues<br />
Schloss<br />
24.03., 18 Uhr<br />
www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />
D-Weingarten<br />
Claire Huangci und<br />
Bayrisches Kammerorchester<br />
Bad Brückenau<br />
Frédéric Chopin, 1.<br />
Klavierkonzert e-Moll<br />
(Streichorchesterfassung)<br />
und Franz Schubert<br />
„Der Tod und das<br />
Mädchen“ (Streichorchesterfassung)<br />
mit<br />
Pianistin Claire Huangci<br />
unter der Leitung von<br />
Sebastian Tewinkel.<br />
Kultur & Kongresszentrum<br />
Weingarten<br />
09.03., 20 Uhr<br />
www.kuko-weingarten.de<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Emilie Herzog – Die<br />
Diva vom Untersee<br />
Emilie Herzog befindet<br />
sich auf dem Höhepunkt<br />
ihrer Opernkarriere.<br />
Sie teilt Anekdoten<br />
aus ihrem Leben,<br />
gewährt Einblicke<br />
in die Erlebnisse einer<br />
Weltklasse-Sängerin,<br />
Ehefrau und Mutter sowie<br />
einer stolzen Thurgauerin.<br />
Kult-X<br />
03.03., 11 Uhr<br />
www.see-burgtheater.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Johann Sebastian<br />
Bach – Johannespassion<br />
Johann Sebastian<br />
Bachs Johannespassion<br />
darf als eine der<br />
grössten Passions-Vertonungen<br />
des Barockzeitalters<br />
gelten. Im<br />
Vordergrund dieser<br />
Karfreitagsmusik Bachs<br />
steht die Vertonung des<br />
Leidens und Sterbens<br />
Christi.<br />
Kirche St. Stefan<br />
Kreuzlingen-Emmishofen<br />
17.03., 17 Uhr<br />
www.kath-kreuzlingen.ch<br />
CH-Rorschach<br />
Stradivarifest: Klangwelle<br />
Bodensee –<br />
Dvořák<br />
Das StradivariOrchester<br />
bespielt am 15. <strong>März</strong><br />
den Carmen Würth Saal<br />
im Würth Haus Rorschach<br />
mit wunderbaren<br />
Kammermusikperlen<br />
von Dvořák: der Serenade<br />
für Streicher in<br />
E-Dur, op. 22 und<br />
den Slawischen Tänzen,<br />
op. 46/72.
KULTUR | LIVE<br />
71<br />
Würth Forum<br />
Forum Würth<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-St.Gallen<br />
Meet the Musicians –<br />
Iryna Gintova<br />
Für diese Reihe werden<br />
jeweils Solisten und Solistinnen<br />
des Sinfonieorchesters<br />
St. Gallen<br />
eingeladen. Im <strong>März</strong> ist<br />
Iryna Gintova mit ihrer<br />
Violine zu Gast. Sie wird<br />
mit Claire Pasquier<br />
am Fazioli-Flügel den<br />
Abend gestalten.<br />
Fazioli Raum bei GSI<br />
Architekten<br />
30.03., 18.30 Uhr<br />
www.opus278.ch<br />
© Veit Mette<br />
CH-Weinfelden<br />
I Quattro - Die vier Tenöre<br />
Seit über zwölf Jahren<br />
präsentieren die vier<br />
Künstler mit viel Freude,<br />
Schalk und Können<br />
Evergreens, Popsongs,<br />
Schlager, Liedgut, Filmklassiker<br />
sowie Werke<br />
aus Operette und Oper<br />
und sorgen regelmäßig<br />
für viele Emotionen<br />
und ein tolles Ambiente.<br />
Traubensaal<br />
24.03., 17 Uhr<br />
www.kulturworx.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Winti Night<br />
Verschiedene Musiktalente<br />
aus Winterthur<br />
bündeln ihre Kräfte für<br />
ein bewegendes Konzert.<br />
Einzigartige Stimmen,<br />
virtuoses Violinenspiel,<br />
erfrischende<br />
Bühnenpräsenz<br />
und vielfältige Zugänge<br />
zur Musik versprechen<br />
einen tollen Abend.<br />
Alte Kaserne<br />
22.03., 20 Uhr<br />
www.altekaserne.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Giacomo Puccini – Turandot<br />
Ein Prinz gibt Turandot<br />
das Rätsel um seinen<br />
Namen auf und zwar in<br />
der berühmtesten Tenorarie<br />
der Operngeschichte:<br />
Nessun dorma.<br />
Das Landestheater<br />
Detmold verspricht<br />
eine grandiose Inszenierung<br />
des Klassikers.<br />
Theater Winterthur<br />
www.theaterwinterthur.ch<br />
JAZZ & SOUL<br />
D-Konstanz<br />
Lake Side Jazz Orchestra<br />
Zusammen mit der<br />
Sängerin Flavia Zucca<br />
präsentiert das Lake<br />
Side Jazz Orchestra<br />
Klassiker von Natalie<br />
Cole, Whitney Houston,<br />
Norah Jones, Adele<br />
und anderen Größen<br />
des Bigband- und Jazzgenres.<br />
Il Boccone<br />
25.03., 20.30 Uhr<br />
www.ilboccone.de<br />
D-Singen<br />
Enrico Pieranunzi Trio<br />
Enrico Pieranunzi gilt<br />
als der führende europäische<br />
Modern-Jazz-<br />
Pianist. Der Bassist<br />
Thomas Fonnesbaek<br />
und der Schlagzeuger<br />
Mauro Beggio schaffen<br />
ein Fundament für die<br />
Songs mit einer besonderen<br />
rhythmischen<br />
Eindringlichkeit.<br />
Jazzclub im Kulturzentrum<br />
Gems<br />
07.03., 20.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Wangen<br />
Ulita Knaus & Band<br />
Die Eigenkompositionen<br />
von Ulita Knaus<br />
wirken wie wiederentdeckte<br />
Standards der<br />
großen Songbook-Ära<br />
von Cole Porter oder<br />
den Gershwins.<br />
Jazzpoint im Clublokal<br />
Schwarzer Hasen<br />
15.03., 20.30 Uhr<br />
www.wangen-tourismus.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Simone Keller – Hidden<br />
Tour<br />
Zum 100. Geburtstag<br />
der Komponistin Julia<br />
Amanda Perry spielt die<br />
Pianistin Simone Keller<br />
mit dem Posaunisten<br />
Michael Flury, 100 Minuten<br />
Klaviermusik der<br />
letzten 100 Jahre im<br />
Kontext gesellschaftlicher<br />
Ungleichheitsverhältnisse.<br />
Eisenwerk Theater<br />
19.03., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Neuhausen<br />
The New Orleans Jazz<br />
Kids – Tribute to New<br />
Orleans<br />
Die 6er Combo New Orleans<br />
Jazz verzaubert<br />
ihr Publikum mit traditionellen<br />
Jazzklängen.<br />
Das Konzert wird von<br />
originalen Filmaufnahmen<br />
aus New Orleans<br />
begleitet. Ein genussvoller<br />
Abend für alle<br />
Sinne.<br />
Central Theater<br />
02.03., 20 Uhr<br />
www.centraltheater.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
voice meets piano<br />
Die Sängerin Kristina<br />
Tajsic und der Pianist<br />
Christoph Hegi spielen<br />
mit talentierten Musiker*innen<br />
zusammen.<br />
Die musikalische Richtung<br />
erinnert an Namen<br />
wie Ella Fitzgerald,<br />
Nat King Cole oder Marilyn<br />
Monroe.<br />
1733<br />
27.03., 20 Uhr<br />
www.wartsab.org<br />
CH-Winterthur<br />
Altstadt Swing – The<br />
Sons of Gumbo<br />
Gumbo, der berühmte<br />
Eintopf aus Louisiana:<br />
Alle Helden des<br />
New Orleans Jazz genossen<br />
es, hin und wie-<br />
Tipps<br />
We Smell in Stereo<br />
Sehnsuchtsvolle Klänge<br />
Das Pulsar Trio kommt ins Schloss<br />
Isny. Deutschlandfunk Kultur sagt:<br />
„Drei perfekt aufeinander abgestimmte<br />
Musiker agieren … voller<br />
Überraschungen und spontaner<br />
Improvisationen, in denen weltmusikalische<br />
und jazzige Elemente<br />
immer wieder gekonnt und aufs<br />
Neue miteinander verwoben werden.“<br />
Die einzigartige Besetzung<br />
mit Matyas Wolter an der Sitar und<br />
Surbahar, Aaron Christ am Schlagzeug<br />
und Beate Wein an Flügel &<br />
Bassnovation bringt eine ganz besondere<br />
Textur und Klangästhetik<br />
hervor. Ein Tonwechsel-Konzert<br />
der Isnyer Kammermusikreihe klavier<br />
plus.<br />
15.03., 20 Uhr<br />
Städtische Galerie<br />
im Schloss Isny<br />
D-88316 Isny<br />
www.isny.reservix.de<br />
© Benjamin Maltry<br />
Die französische Bandoneonspielerin<br />
Louise Jallu präsentiert auf<br />
Einladung des Jazzclubs Singen<br />
am 21. <strong>März</strong> ihr Quartett „Piazolla<br />
2021“ zu welchem der Geiger Mathias<br />
Lévy, der Pianist Thibault Gomez<br />
und der Bassist Arthur Hennebique<br />
gehören. Sie meistern das<br />
Kunststück, dieser „ewigen“ Musik<br />
wieder neue, frische Luft zum Atmen<br />
zu geben. Die von Astor Piazolla<br />
eingeleitete Revolution hatte<br />
ihn zum Tango Nuevo geführt, die<br />
von Louise Jallu durchgeführte Revolution<br />
führt zu Piazolla Nuevo,<br />
eine freie und abenteuerliche Variation<br />
der Musik des Meisters.<br />
21.03., 20.30 Uhr<br />
Jazzclub im Kulturzentrum<br />
Gems<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
© Sophie Sternberger
72 KULTUR | LIVE<br />
der einen Teller Gumbo<br />
zu essen. Gumbo ist im<br />
Sound von King Oliver,<br />
Louis Armstrong, Jelly<br />
Roll Morton und Sidney<br />
Bechet zu hören.<br />
Alte Kaserne<br />
15.03., 21 Uhr<br />
www.altekaserne.ch<br />
SONSTIGES<br />
D-Bad Saulgau<br />
Quadro Nuevo<br />
Die mediterrane Leichtigkeit<br />
war immer<br />
schon prägend für ihre<br />
Instrumental-Kunst: italienische<br />
Tangos, französische<br />
Valse, Fahrtenlieder,<br />
orientalische<br />
Grooves, Brazilian Flavour<br />
und neapolitanische<br />
Gassenhauer.<br />
Altes Kloster<br />
01.03., 20 Uhr<br />
www.bad-saulgau.de<br />
D-Baienfurt<br />
Christoph Reuter –<br />
Alle sind musikalisch!<br />
(außer manche)<br />
Eigentlich wird bei<br />
Konzerten nicht gesprochen.<br />
Aber Christoph<br />
Reuter bricht das<br />
Schweigen und teilt<br />
seine liebsten Klavierstücke,<br />
Eigenkompositionen,<br />
Jazzimprovisationen<br />
und auch seine<br />
Gedanken mit dem Publikum.<br />
Hoftheater<br />
22.03., 20.15 Uhr<br />
www.hoftheater.org<br />
D-Biberach<br />
Gitarren-Duo – Mussorgsky<br />
Meets Lucky<br />
Luke<br />
Das Gitarrenduo Heinz<br />
Böttcher und Rudolf<br />
Schmid spielen mit Barock<br />
und Blues, singen<br />
Samba und Schwäbisch<br />
und bearbeiten<br />
swingende Jazzstandards.<br />
Dabei entstehen<br />
überraschende Querverbindungen<br />
und interessante<br />
Kombinationen.<br />
Jugendraum M-Pire<br />
16.03., 20.30 Uhr<br />
www.stadtteilhausgaisental.de<br />
D-Engen<br />
Chansonabend mit<br />
Ilona Schulz<br />
Die Nacht ist nicht allein<br />
zum Schlafen da –<br />
Mit diesem Programmmotto,<br />
sanften Chansonklängen<br />
und ihrer<br />
tollen Stimme verzaubert<br />
die Sängerin Ilona<br />
Schulz an diesem<br />
Abend ihr Publikum.<br />
Städtisches Museum<br />
Engen + Galerie<br />
16.03., 19 Uhr<br />
www.stubengesellschaft-engen.de<br />
D-Konstanz<br />
Kokubu – The Drums<br />
of Japan<br />
Die in schwarze Kimonos<br />
und weiße Stirnbänder<br />
gekleidete<br />
Ausnahmetruppe<br />
spannt den musikalischen<br />
Bogen zwischen<br />
dem Akustik-Orkan<br />
der Trommeln, dezenter<br />
Rhythmik und dem<br />
zart-sanften Klang der<br />
Bambuslängsflöte.<br />
Bodenseeforum<br />
09.03., 20 Uhr<br />
www.bodenseeforum-konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Ferris Mc Dj Stylewarz<br />
Ferris MC feiert sein<br />
Hip-Hop-Comeback inklusive<br />
neuem Album<br />
im November. Auf Tour<br />
dürfen neben DJ Stylewarz<br />
und brandneuen<br />
Tracks natürlich auch<br />
die 90er/2000er-Klassiker<br />
im Programm nicht<br />
fehlen.<br />
KULA<br />
15.03., 20 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Singen<br />
Song Slam<br />
Fünf wagemutige Musiker*innen<br />
treten mit<br />
ihren eigenen Songs in<br />
gemütlicher Atmosphäre<br />
gegeneinander an.<br />
Die Publikumsjury entscheidet<br />
dabei, wer bis<br />
ins Finale vorstößt. Das<br />
Spektakel wir moderiert<br />
von Alosha Konter.<br />
Kulturzentrum Gems<br />
08.03., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Tettnang<br />
Loch Talahm „Snapshots<br />
from the coast“<br />
Loch Talahm (gälisch<br />
für Bodensee) hat sich<br />
vor 25 Jahren der irischen<br />
Musik mit allen<br />
Facetten verschrieben<br />
und steht für echen<br />
Irish Folk.<br />
KiTT<br />
02.03., 20 Uhr<br />
www.kitt-tettnang.de<br />
D-Uhldingen-Mühlhofen<br />
Stephan Hippe –<br />
Charles und wie er die<br />
Welt sah<br />
Gewohnt opulent erzählt<br />
Chansonier Stephan<br />
Hippe mit O-Tönen,<br />
Bildern, Filmen<br />
und natürlich mit viel<br />
Musik in einer musikalischen<br />
Biografie von<br />
Charles Aznavour. Eine<br />
Geschichte größer als<br />
das Leben.<br />
Alte Fabrik<br />
08.03., 20 Uhr<br />
www.fabrik-muehlhofen.de<br />
CH-Schaffhauen<br />
Olga Tucek – Von<br />
Frauen und Mächten<br />
– ein feministisches<br />
Freudenfeuer.<br />
Ein Liederabend mit<br />
Tiefgang, Wohlklang,<br />
Reimrhythmen, Wortkaskaden,<br />
saftiger Komik<br />
und feinster Lyrik.<br />
Bachturnhalle<br />
08.03., 20 Uhr<br />
www.schauwerk.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Francine Jordi mit<br />
Klassik Nuevo Orchestra<br />
Francine Jordi spielt<br />
gemeinsam mit dem<br />
Klassik Nuevo Orchestra<br />
die berühmtesten<br />
Hits ihrer Karriere. Die<br />
Schweizer Sängerin begeistert<br />
die Musikszene<br />
des Schlagers und der<br />
Volksmusik seit 25 Jahren<br />
mit ihren starken<br />
Melodien.<br />
Alte Kaserne<br />
24.03., 17 Uhr<br />
www.altekaserne.ch<br />
CH-Zürich<br />
Riklin & Schaub „Lieder,<br />
die du sehen<br />
musst“<br />
Witzig, berührend und<br />
tiefgründig: Riklin &<br />
TENDERLY<br />
Es ist seine sechste Produktion unter eigenem Namen:<br />
Der in der Großstadt Bodensee bestens bekannte<br />
Schlagzeuger Patrick Manzecchi präsentiert sein neues<br />
Album „Tenderly“ mit hochkarätiger Originalbesetzung.<br />
„Tenderly“ wurde bei der Reihe „Jazz im Kulturzentrum“<br />
live mitgeschnitten und vereint Musiker wie<br />
den Stuttgarter Pianisten André Weiss, den Kontrabassisten<br />
Joel Locher und die amerikanische Saxophon-Legende<br />
Scott Hamilton. Special Guest ist der junge Senkrechtstarter<br />
Thimo Niesterok am Kornett. Gewidmet<br />
wird der Abend dem kürzlich verstorbenen Konstanzer<br />
Fotografen Christof Rostert, dessen Fotografien im<br />
Booklet von „Tenderly“ zu sehen sind.<br />
25.03., 20 Uhr<br />
Kulturzentrum am Münster<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.jazzclub-konstanz.de<br />
Schaub sind zurück<br />
und setzen mit ihren<br />
neuen Comedy-Songs<br />
noch einen drauf.<br />
Theater am Hechtplatz<br />
bis 17.03., Mi-Sa 19.30<br />
Uhr, So 18 Uhr<br />
www.theaterhechtplatz.ch<br />
© Christoph Fluor<br />
D-Friedrichshafen<br />
Shantel „Partizani<br />
Super Sonic Live<br />
Tour“<br />
Mit seinem internationalen<br />
Megahit „Disko<br />
Partizani“ wurde Shantel<br />
zum hörbaren Gesicht<br />
einer neuen Musik<br />
und Dance Culture<br />
Er war der Erste, der<br />
der aktuellen Popkultur<br />
einen kosmopolitischen<br />
Sound verpasste.<br />
Kulturhaus Caserne<br />
02.03., 20.30 Uhr<br />
www.kulturhaus-caserne.de
KULTUR | LIVE<br />
73<br />
© Chris Danneffel<br />
© Theaterstadel Gehrenberg<br />
BESTE SONGS<br />
Im <strong>März</strong> ist der Konstanzer Singer und<br />
Songwriter Alex Behning gleich zweimal<br />
mit seinem Programm „Solo & Vintage“<br />
in der Bodenseeregion auf der Bühne. Im<br />
GEMS-Studio in Singen (03.03., 18 Uhr) und<br />
in der Biostube Wendeltreppe in Orsingen<br />
(14.03., 20 Uhr) präsentiert er bluesig-folkige<br />
Stücke seiner drei Longplayer. Behnings<br />
Musik wurde bereits mehrfach für die Bestenliste<br />
beim Preis der deutschen Schallplattenkritik<br />
nominiert und brachte ihn auf<br />
Platz 1 der Liederbestenliste in Deutschland.<br />
Am besten selbst mal reinhören!<br />
03.03., 18 Uhr<br />
GEMS<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen<br />
14.03., 20 Uhr<br />
Biostube Wendeltreppe<br />
Nenzinger Str. 3<br />
D-78359 Orsingen<br />
www.alexbehning.de<br />
Tippy I Grade<br />
REGGAE VIBES<br />
Mit Samory I und Mortimer besuchen am 21.<br />
<strong>März</strong> zwei der vielversprechendsten Artists<br />
der jungen Roots-Reggae-Bewegung Jamaikas<br />
das Kammgarn Schaffhausen. Sie werden<br />
auf der Bühne „backed by“ Live-Dub-Pionier<br />
Tippy I Grade! Der Roots-Reggae Sänger<br />
Samory ist bekannt für seine einzigartige, gefühlvolle<br />
Stimme und seine Songs, deren Texte<br />
von Hoffnung, Schmerz, Widerstand und Liebe<br />
handeln. Mortimers Musik ist eine harmonische<br />
Mischung aus Roots-Reggae und zeitgenössischem<br />
R&B, die durch seine Stimme noch<br />
das gewisse Etwas bekommt. In seinen Songs<br />
switcht er mühelos zwischen soulig-rauchiger<br />
Singstimme und einem angenehmen Falsett.<br />
21.03., 19.30 Uhr<br />
Kammgarn<br />
Baumgartenstr. 15<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.kammgarn.ch<br />
BLUES-<br />
LEGENDE<br />
Britischer Humor trifft bayerischen Querkopf:<br />
Blues-Legende Nick Woodland kommt<br />
mit seinem zehnten Album „Land Ho!“ ins<br />
Theaterstadel Gehrenberg. Der Wahl-Münchener<br />
stand schon mit Pop-Größen wie Boney<br />
M. und Donna Summer oder der Jazz-<br />
Ikone Herbie Mann im Studio und schrieb<br />
dabei Musikgeschichte. Mit seinem neuen<br />
Album sticht der Gitarrenvirtuose mit fast<br />
50 Jahren Bühnenerfahrung erneut in See<br />
und bereist mit seinen Zuhörer*innen die<br />
musikalischen Weltmeere. Ob sonniger Pop,<br />
warmer Folk, stürmischer Country oder bewölkter<br />
Blues: Mit Nick Woodland als wortgewandtem<br />
Steuermann wird „Land Ho!“ zu<br />
einem Album für alle Wetterlagen.<br />
09.03., 20.30 Uhr<br />
Theaterstadel Gehrenberg<br />
Gehrenberg 1<br />
D-88677 Markdorf<br />
www.gehrenberg.de
74 KULTUR | KUNST<br />
© Peter Stauss<br />
© Jörg Rudolph<br />
Install View<br />
Lili Elsner „Niemand hat<br />
die Brücke gesehen“<br />
@Lachenmann Art<br />
Konstanz<br />
Peter Stauss (*1966), Ohne Titel 3 (vorletzte Partie),<br />
2023, Öl auf Leinwand, 190 cm x 170 cm<br />
SINGENKUNST<br />
Der Kunstverein Singen lädt zu „Singenkunst<br />
2024 today >>> tomorrow“ ins Kunstmuseum<br />
ein. Künstler*innen aus dem westlichen Bodenseeraum<br />
zeigen hier Gemälde, Zeichnungen,<br />
Fotografien, Plastiken, Objekte, Installationen<br />
und eine Videoarbeit. Die Ausstellung soll<br />
einen Ort der Begegnung für Künstler und Besuchende<br />
schaffen, an dem sie in Dialog miteinander<br />
treten können. Gerade in einer Zeit von<br />
gesellschaftlich-politischen Krisen und der Hinterfragung<br />
von Meinungsfreiheit soll die Ausstellung<br />
ein Appell für zeitgenössische Vielfalt<br />
und Vielstimmigkeit sein. „today >>> tomorrow“<br />
macht neue Bilder, Gattungen, Themen und<br />
Haltungen bekannt, um so die gängige Vorstellung<br />
von Kunst zu erweitern.<br />
bis 14.04.<br />
Kunstmuseum Singen<br />
Ekkehardstraße 10, D-78224 Singen<br />
www.kunstmuseum-singen.de<br />
10 JAHRE LACHENMANN ART<br />
2024 feiert die Galerie Lachenmann Art in Konstanz ihr 10-jähriges Jubiläum. Als Überraschung<br />
beim Neujahrsempfang wurde erstmals nebenan in den neu eröffneten „Lachenmann Art Salon“<br />
geladen, der nun immer einen Querschnitt durch das Galerieprogramm zeigen wird. Eröffnet<br />
wurde das Jubiläumsjahr mit der Ausstellung „Niemand hat die Brücken je gesehen“ von Lilli<br />
Elsner: Im Mittelpunkt des Ausstellungsraumes eine raumgreifende Installation, an den Wänden<br />
ausdrucksstarke Bilder. Die junge Künstlerin übt in ihren Werken Kritik an der kommerzialisierten<br />
Konsumgesellschaft und deren permanentem Versprechen von Glück sowie dem massiven<br />
Gesundheits- und Schönheitskult.<br />
bis 08.03. | Galerie: Arbeiten von Lilli Elsner<br />
ganzjährig | Salon: Querschnitt durch das Galerieprogramm<br />
Brauneggerstr. 60<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.lachenmann-art.com<br />
SPANNUNGSREICHER DIALOG<br />
Unter dem Titel „kunst werk bau“ präsentiert<br />
die Sonderausstellung im Kreuzlinger Museum<br />
Rosenegg noch bis 7. April Arbeiten von<br />
vier Künstlern, die in der Region verwurzelt<br />
sind. Guido Kaspar, Martin Maeder, Ede Mayer<br />
und Werner Schlotter inszenieren gemeinsam<br />
ihre Werke, die hier miteinander interagieren<br />
und kontrastieren. Die gebaute Welt als<br />
Gegenstand entfaltet erhellende Einsichten in<br />
die Modellhaftigkeit unserer Wahrnehmung.<br />
Räumliches Sehen und Begreifen finden zueinander.<br />
Die Unterschiede der Disziplinen Malerei,<br />
Zeichnung, Bildhauerei und Fotografie<br />
sensibilisieren für das Dargestellte.<br />
Hannah J. Kohler (*1997), unsicher/unsicher, aus<br />
der 7-teiligen Serie: sicher/unsicher 2019<br />
Injekt-Print auf PVC-Plane, je 134 x 100 cm<br />
© Hannah J. Kohler<br />
bis 07.04. | Ausstellung<br />
Rahmenprogamm 02.03., 15 + 17 Uhr<br />
„Klang und Texträume“<br />
09.03., 14.30 Uhr | Führung mit Martin Maeder<br />
16.03., 19 Uhr | Podiumsgespräch „Kunst und<br />
Architektur“<br />
23.03., 14.30 Uhr | Führung mit Guido Kaspar<br />
07.04. | Finissage<br />
Bärenstr. 6<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.museumrosenegg.ch<br />
Werner Schlotter zeigt im Wechselspiel<br />
von finden und erfinden ein archaisches<br />
Ensemble von Architekturmodellen<br />
© Museum Rosenegg
KULTUR | KUNST<br />
75<br />
ZERREISSPROBE<br />
Die aktuelle Ausstellung im Kunsthaus Bregenz<br />
widmet sich dem bedeutenden österreichischen<br />
Maler, Grafiker, Aktionskünstler und Schriftsteller<br />
Günter Brus, der im Februar 2024 gestorben ist. Er<br />
gilt als Mitbegründer des Wiener Aktionismus und<br />
Pionier der Body Art. Zu sehen ist der wilde und<br />
widerborstige Brus, dessen explosive Gemälde den<br />
Weg für radikalere Schritte bereiteten. Brus bemalte<br />
sich selbst – Isolation, Gefährdung, Verletzung<br />
und Existenz werden offenkundig. Zu sehen sind<br />
zudem Serien, die sich mit Literaten wie Victor Hugo<br />
beschäftigen. Prekäre Ich-Zustände zeigen auch<br />
die bislang jüngsten Arbeiten: Bunte, märchenhafte<br />
Szenen als Aquarell und Mischtechnik auf Papier.<br />
bis 20.05.<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
Karl-Tizian-Platz<br />
A-6901 Bregenz<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
Günter Brus<br />
Wiener Spaziergang, 1965*<br />
Foto: Ludwig Hoffenreich<br />
Courtesy of the artist und<br />
BRUSEUM/Neue Galerie, UMJ<br />
© Günter Brus<br />
1878 – 1944<br />
Konrad Ferdinand<br />
Edmund von<br />
Freyhold<br />
Aufbruch und<br />
Anpassung<br />
27.1.24<br />
—<br />
14.4.24<br />
Städtische<br />
Wessenberg-Galerie<br />
Konstanz<br />
Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa, So & Feiertag 10 – 17 Uhr<br />
8. & 12. Februar, 29. <strong>März</strong> sowie montags geschlossen
76 KULTUR | KUNST<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
KUNST WAS<br />
GALERIE<br />
D-Konstanz<br />
Peter Vink – Constantia<br />
Peter Vink ist bekannt<br />
für seine temporären<br />
und permanenten Installationen<br />
im öffentlichen<br />
und privaten<br />
Raum und erhält regelmäßig<br />
Aufträge von öffentlichen<br />
Institutionen,<br />
wie z.B. dem Bauamt<br />
der niederländischen<br />
Regierung.<br />
Galerie Lachenmann<br />
Art<br />
15.03.-20.04. | 15.03.,<br />
19 Uhr<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Konstanz<br />
Marion Pilz – Die 4<br />
Elemente<br />
Die Frühlingsausstellung<br />
2024 betrachtet<br />
die vier Elemente aus<br />
zeitgenössischer Perspektive.<br />
Ein Zusammenspiel<br />
von Wasser,<br />
Feuer, Erde und Luft<br />
bildet seit jeher die<br />
Grundlage des Lebens<br />
und Überlebens dieser<br />
Welt.<br />
Rathausgalerie<br />
19.03.-18.04. | Vernissage<br />
19.03., 19 Uhr<br />
www.konstanz-info.<br />
com<br />
D-Konstanz<br />
Simone Albert – Women<br />
Eine einzigartige Ausstellung<br />
von Pop-Art,<br />
moderner Kunst und<br />
impressionistischer<br />
Malerei, bei der die<br />
Frau und alles, was mit<br />
diesem Begriff einhergeht,<br />
im Mittelpunkt<br />
steht.<br />
Villa Prym<br />
31.03.-21.04. | Vernissage<br />
28.03., 19 Uhr<br />
www.villaprym.com<br />
D-Konstanz<br />
Johannes Dörflinger<br />
Johannes Dörflinger<br />
hat in den letzten Monaten<br />
viele neue Zeichnungen<br />
und Übermalungen<br />
kreiert. Diese<br />
zeigt er im Vergleich<br />
mit den Acrylbildern,<br />
die in den wilden 70er-<br />
Jahren entstanden<br />
sind, in der aktuellen<br />
Ausstellung.<br />
Galerie KunstGrenze<br />
bis 13.04.<br />
www.kunstgrenzegalerie.ch<br />
D-Konstanz<br />
Konrad Ferdinand Edmund<br />
von Freyhold<br />
„Aufbruch und Anpassung“<br />
Konrad Ferdinand Edmund<br />
von Freyhold:<br />
Wer sich für die Kunst<br />
der Bilderbuchillustration<br />
interessiert,<br />
kommt an diesem Namen<br />
nicht vorbei. Stilistisch<br />
neuartig und<br />
kindgerecht galten seine<br />
Illustrationen zwischen<br />
1905-1908 als<br />
revolutionär.<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
Konstanz<br />
bis 14.04.<br />
www.konstanz.de<br />
D-Markdorf<br />
Carla Chlebarov –<br />
Nonstop<br />
Auf den ersten Blick<br />
scheint oft abstraktes,<br />
buntes, anarchisches<br />
Chaos zu herrschen,<br />
auf den zweiten<br />
Blick aber zeigt<br />
sich ein komplexes Beziehungsgeflecht,<br />
das<br />
auch Regeln der klassischen<br />
Malerei anwendet.<br />
Stadtgalerie<br />
bis 08.03.<br />
www.kunstvereinmarkdorf.de<br />
D-Radolfzell<br />
Frank Teufel - Versteinerte<br />
Linien<br />
Der Tuttlinger Bildhauer<br />
Frank Teufel zeigt in<br />
der Villa Bosch Skulpturen<br />
aus Stein und<br />
beschäftigt sich mit<br />
in seinen Formen mit<br />
dem Wesen des Menschen.<br />
Villa Bosch<br />
bis 31.03.<br />
www.radolfzell-tourismus.de<br />
D-Ravensburg<br />
Elis Vermeiren<br />
„Unterwegs“<br />
Die Künstlerin Elis Vermeiren<br />
gehört noch<br />
zu den „hidden champions“<br />
in Oberschwaben,<br />
aber das wird sich<br />
mit ihrer ersten Ausstellung<br />
in Ravensburg<br />
Tipp<br />
Matthias Holländer „GELEGE IV“, 2016,Öl-Acryl auf<br />
Dibondplatte<br />
KUNSTVOLL<br />
Vergänglichkeit, Auflösung, Fragmentierung – das sind die<br />
Themen, mit denen sich Matthias Holländer und Gabriel<br />
Vormstein in ihrer Ausstellung im Kunstverein Konstanz<br />
„Konstellationen – Interferenzen“ auseinandersetzen.<br />
Die Konstanzer Künstler hinterfragen auf verschiedenste<br />
Weise, sprich mit Malerei, Grafik, Fotografie und Installation,<br />
die Materialität gebrauchter Dinge. Matthias Holländer<br />
geht es dabei hauptsächlich um den Dialog von Architektur<br />
und Natur, während Gabriel Vormstein sich der Vergänglichkeit<br />
von Flora und Fauna widmet. Beide gehen auf<br />
ihrer Art der Frage nach, welche Bedeutung Kunst im realen<br />
Raum hat und wie die Virtualität von Bildräumen verarbeitet<br />
wird.<br />
02.03.–05.05.<br />
Vernissage: 01.03., 19 Uhr<br />
Kunstverein Konstanz<br />
Wessenbergstr. 39<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kunstverein-konstanz.de<br />
Fotografisches<br />
Gedächtnis<br />
25 Jahre JAZZ am SEE sind 25 Jahre<br />
mit großartigen Konzerten, rund<br />
180 unvergesslichen Klangerlebnissen<br />
und Begegnungen. Anlässlich<br />
des Jubiläums erinnert eine<br />
Fotoausstellung an die letzten 25<br />
Jahre, in denen Allensbach große<br />
Kultur am kleinen Ort unterstützte.<br />
Die Fotos von Branford Marsalis,<br />
Till Brönner, Rebekka Bakken,<br />
Joachim Kühn, Nils Landgren und<br />
vielen anderen zeigen Momentaufnahmen,<br />
eingefangen bei den<br />
JAZZ am SEE-Konzerten und deshalb<br />
so einzigartig. Die Ausstellung<br />
ist bei den Konzerten und zu den<br />
Öffnungszeiten der Gnadenkirche<br />
zu sehen. Gerne auch auf Anfrage<br />
für Gruppen ab fünf Personen.<br />
18.03.–15.05.<br />
Gnadenkirche<br />
D-78476 Allensbach am<br />
Bodensee<br />
www.allensbach.de<br />
© Rebekka Bakken 2022
KULTUR | KUNST<br />
77<br />
sicherlich bald ändern.<br />
Galerie 21.06.<br />
bis 05.04.<br />
www.galerie2106.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Christo und JR – Wie<br />
Kunst unsere Sicht<br />
auf die Welt verändert<br />
Es handelt sich um<br />
zwei künstlerische<br />
Positionen, die beide<br />
die Grenzen des Kunstbetriebs<br />
durchbrechen<br />
und alle sozialen<br />
Schichten für ihre Aktionen<br />
interessieren<br />
und darin einbeziehen.<br />
Galerie der Stadt<br />
Tuttlingen<br />
bis 28.04.<br />
www.tuttlingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Selbst.bild / Fremd.<br />
bild<br />
Das komplexe Thema<br />
„Mensch“ wird von<br />
den drei Dozenten der<br />
Freien Kunstakademie<br />
Überlingen durch<br />
eine breite Palette von<br />
künstlerischen Mitteln<br />
(Ölmalerei, Fotografie,<br />
Zeichnung und Installation)<br />
umgesetzt.<br />
Städtische Galerie<br />
Überlingen<br />
02.03.–14.04.<br />
www.staedtischegalerie.de<br />
A-Bregenz<br />
Sarah Bechter – somebody<br />
and somebody<br />
else<br />
Bei Sarah Bechter stehen<br />
die Bedingungen<br />
und Ambivalenzen der<br />
Malerei im Mittelpunkt.<br />
Oft verschwimmen dabei<br />
die Grenzen zwischen<br />
Privatem und<br />
Öffentlichem, zwischen<br />
Oberfläche und<br />
Linie auf ihren Leinwänden.<br />
Künstlerhaus<br />
bis 03.03.<br />
www.kuenstlerhausbregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Mahmut Celayir – Auf<br />
den Spuren der Erde<br />
Der Künstler verknüpft<br />
in seiner Ausstellung<br />
Gesehenes und Erlebtes<br />
in seiner Heimat<br />
mit den neuerworbenen<br />
Eindrücken in Vorarlberg<br />
–<br />
insbesondere die Themen<br />
Berge und Erde<br />
stehen im Vordergrund.<br />
Künstlerhaus<br />
bis 03.03.<br />
www.kuenstlerhausbregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Richard Hoeck und<br />
John Miller – Last<br />
Words<br />
Die Künstler setzen<br />
sich mit der Ordnung<br />
sozialer Systeme sowie<br />
deren Unordnung auseinander.<br />
Die Fantasie<br />
von Moral und Unmoral,<br />
Begriffe wie soziale<br />
Integrität, Anpassung,<br />
Kontrolle, Scham und<br />
Exzess bilden die Basis.<br />
Magazin 4<br />
bis 19.04.<br />
www.bregenz.gv.at<br />
A-Dornbirn<br />
Toni Schmale – Tanke<br />
Toni Schmale installiert<br />
unter dem Titel<br />
„TANKE“ im Kunstraum<br />
Dornbirn ein Environment,<br />
dessen zentrales<br />
Element die titelgebende<br />
Tankstelle ist.<br />
Technisch hochästhetisch<br />
abstrahiert, augenscheinlich<br />
dysfunktional<br />
und potenziell<br />
deplatziert.<br />
Kunstraum Dornbirn<br />
bis 09.06.<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
A-Hard<br />
„Hubert Matt – LA-<br />
<strong>BO</strong>R XXI [Hubert<br />
Matt] – Als wären es<br />
Requisiten für einen<br />
Film…“<br />
Der Fokus des Künstlers<br />
liegt hier auf der<br />
Arbeit mit Papier und<br />
Zeichnung, mit dem<br />
Übergang von Zeichnungen<br />
zur Fotografie<br />
und umgekehrt.<br />
Graphit als Material,<br />
Quizshows, Lotto oder<br />
Sudoku sind Ausgangspunkte<br />
der Arbeiten.<br />
Galerie.Z<br />
bis 30.03.<br />
www.galeriepunktZ.<br />
at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Maurice Ducret –<br />
Spielraum<br />
Der Künstler ist bekannt<br />
für seine malerisch<br />
und drucktechnisch<br />
bearbeiteten<br />
Fotografien. Ausgangspunkt<br />
sind dabei<br />
von ihm angefertigte<br />
Fotografien, die er mit<br />
einem Großformatdrucker<br />
auf die bemalte<br />
Leinwand überträgt.<br />
Kunstverein<br />
bis 10.03.<br />
www.kunstvereinfrauenfeld.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Lukas Schneeberger<br />
– Heaven and Earth<br />
Lukas Schneeberger<br />
kreiert seine zeitgenössischen<br />
Werke mit<br />
verschiedenen Muster-<br />
und Mischtechniken.<br />
Das Experimentelle<br />
in der Kunst und der<br />
kreative Fluss stehen<br />
für den Ausnahmekünstler<br />
im Mittelpunkt<br />
seiner Arbeit.<br />
Galerie Paul Hafner<br />
bis 26.05.<br />
www.paulhafner.ch<br />
MUSEUM<br />
D-Gaienhofen<br />
Beate Bitterwolf –<br />
Halbinselland<br />
Die kontrastreichen<br />
Arbeiten erzeugen intensive<br />
Stimmungen,<br />
lassen Träume anklingen<br />
und erschaffen<br />
eine eigene Wirklichkeit.<br />
Sie beziehen sich<br />
auf das Zusammenspiel<br />
von Wasser, Himmel<br />
und Land.<br />
Hesse Museum<br />
bis 02.06.<br />
www.hesse-museumgaienhofen.de<br />
D-Lindenberg<br />
Wechselausstellung<br />
von Adi Hoesle – Verführung<br />
Schaukeln schwingen<br />
im Raum, raumgreifende<br />
Ornamente betören<br />
die Augen und leuchtende<br />
Farben nehmen<br />
uns mit auf eine Reise<br />
ins Innerste der Bilder.<br />
Die Schau ist eine genussvolle<br />
Verführung<br />
der Sinne und das in<br />
ihren unterschiedlichen<br />
Facetten.<br />
Deutsches Hutmuseum<br />
| Kulturfabrik<br />
bis 07.04.<br />
www.deutsches-hutmuseum.de<br />
D-Marktoberdorf<br />
Flora<br />
Mit ausgewählten Beispielen<br />
aus Fotografie,<br />
Malerei und Konzeptkunst<br />
werden Ausschnitte<br />
aus der Natur<br />
gezeigt: sorgfältig<br />
komponierte fotografische<br />
Momente stehen<br />
neben Stillleben ebenso<br />
wie neben gestischer<br />
Malerei.<br />
Künstlerhaus Marktoberdorf<br />
bis 14.04.<br />
www.kuenstlerhausmarktoberdorf.de<br />
D-Memmingen<br />
speaking in colours<br />
Diesem widmet sich<br />
die Ausstellung ‚speaking<br />
in colours‘ und<br />
präsentiert zeitgenössische<br />
Kunst aus dem<br />
Kreis des Malerinnen-<br />
NetzWerks Berlin–Leipzig<br />
(MNW) mit einem<br />
Fokus auf malerischzeichnerischen<br />
Techniken.<br />
MEWO Kunsthalle<br />
bis 01.04.<br />
www.mewo-kunsthalle.de<br />
D-Ravensburg<br />
Alexej von Jawlensky<br />
– Die Kunst ist eine<br />
geistige Sprache<br />
Jawlensky arbeitet<br />
an Bildthemen, deren<br />
Ausdruck er durch Vereinfachung<br />
und Typisierung der<br />
Formen sowie Intensivierung<br />
der Farbe steigert.<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
bis 03.03.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Cobra – Traum, Spiel,<br />
Realität<br />
Cobra – Die erste internationale<br />
Künstlergruppe<br />
nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg in<br />
Europa wollte eine<br />
Kunst, die eine Form<br />
des Spiels und des Experimentierens<br />
sein sollte und vor allem<br />
eine Gesellschaft,<br />
die eine offene ist.<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
bis 23.06.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
© Hans Kollmer<br />
TONI & GUY, 40 x 50 cm<br />
Schwarz-Weiss FineArtPrint auf<br />
Hahnemühle Baryta<br />
REDUCED<br />
TO THE MAX<br />
Die Leica Galerie Konstanz stellt unter<br />
dem Titel „Fashion Papers“ aktuell Aufnahmen<br />
aus von Hans Kollmer, einem<br />
der bekanntesten und profiliertesten<br />
deutschen Modefotografen der 1990er<br />
und 2000er Jahre. Er fotografierte stets<br />
aufs Äußerste reduziert und hob sich dadurch<br />
von vielen anderen Kolleg*innen<br />
ab. Entsprechend bevorzugte Kollmer<br />
zurückhaltende Locations, wie Gebäude<br />
im Bauhaus-Stil, die Dünen der Sahara,<br />
oder die endlosen Weiten von Salzseen<br />
in Kalifornien und Nevada. Sein klarer<br />
Blick und sein gutes Auge für die Situation,<br />
das Licht, den Ort, sowie seine fokussierte<br />
Bildsprache, und sein empathischer<br />
Umgang, brachten ihm immer<br />
größere Aufträge von bekannten Auftraggebern<br />
ein.<br />
bis 13.04.<br />
Leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
www.hanskollmer.com
78 KULTUR | KUNST<br />
Christian Brandl, Unterwegs, Öl auf Leinwand, 2023<br />
ÄSTHETISCHE<br />
INDIFFERENZ<br />
Noch bis 7. April zeigt das Städtische Museum Engen + Galerie<br />
die Ausstellung „Fortsetzung“ von Christian Brandl.<br />
Der Künstler, 1970 in Erfurt geboren, zählt zu den bekannten<br />
Vertretern der zeitgenössischen figurativen Malerei,<br />
die aus der legendären „Neuen Leipziger Schule“ um Arno<br />
Rink und Neo Rauch hervorgegangen sind. Brandl führt<br />
dem Betrachter das scheinbar gesicherte Selbst der bürgerlichen<br />
Existenz vor Augen, indem er es bis zur Überkenntlichkeit<br />
ästhetisiert. Unter der glatten, idealisierten Oberfläche<br />
ahnt man die Abgründe, ohne dass sie sichtbar würden.<br />
Brandls Bilder lasen sich als eine charmante Kulturkritik<br />
lesen.<br />
bis 07.04.<br />
Städtisches Museum Engen + Galerie<br />
Klostergasse 9<br />
D-78234 Engen<br />
www.museum-engen.de<br />
D-Singen<br />
Knutschkugel & Co.,<br />
Die Kleinen ganz groß<br />
Geschichte der kleinen<br />
Fahrzeuge, deren Entwicklung<br />
und Verkauf<br />
durch den 2. Weltkrieg<br />
unterbrochen, aber<br />
nicht aufgehalten wurde.<br />
Nach 1945 waren<br />
die Mikro-Cars Symbole<br />
des wirtschaftlichen<br />
Aufschwungs.<br />
Museum Art & Cars<br />
bis 07.04.<br />
www.museum-artcars.com<br />
D-Stockach<br />
Kunst & Kurioses<br />
Das Stadtmuseum<br />
Stockach erzählt mit<br />
dem eigenen Bestand<br />
die Geschichte der<br />
Stadt einmal anders:<br />
Mit spannenden, berührenden<br />
und verblüffenden<br />
Objekten<br />
werden faszinierende<br />
Aspekte der Stadtgeschichte<br />
erlebbar.<br />
Stadtmuseum<br />
Stockach<br />
bis 16.04.<br />
www.stadtmuseumstockach.de<br />
D-Tübingen<br />
Kunstschätze. Von<br />
Barock bis zur Gegenwart<br />
aus Niederösterreich<br />
Zum ersten Mal in Baden-Württemberg:<br />
Hochkarätige museale<br />
Arbeiten versprechen<br />
eine Reise durch 250<br />
Jahre österreichische<br />
Kunstgeschichte mit<br />
Werken von Leo Putz<br />
und vielen anderen.<br />
© Christian Brandl<br />
Kunsthalle Tübingen<br />
23.03. –15.09. | Vernissage<br />
22.03., 19 Uhr<br />
www.kunsthalle-tuebingen.de<br />
A-Bregenz<br />
„11. Kunstpreis<br />
der Hypo Vorarlberg“<br />
Zum Jubiläum werden<br />
im Atrium des vorarlberg<br />
museums erstmals<br />
neben sämtlichen<br />
bisher ausgezeichneten<br />
Werken die<br />
aktuellen Prämierungen<br />
des Kunstpreises<br />
der Hypo Vorarlberg zu<br />
sehen sein.<br />
vorarlberg museum<br />
bis 07.04.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Bregenz<br />
Hiller. Das fotografische<br />
Gedächtnis des<br />
Bregenzerwaldes<br />
Im Bregenzerwald war<br />
das im Jahr 1923 gegründete<br />
Foto Studio<br />
Hiller in Bezau die<br />
erste Adresse für die<br />
Fotografie aller Anlässe<br />
und dokumentierte<br />
über sieben Jahrzehnte<br />
hinweg das Leben in<br />
der Talschaft und damit<br />
auch ihre Veränderungen.<br />
vorarlberg museum<br />
bis April 2025<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
CH-Aargau<br />
Augusto Giacometti –<br />
Freiheit | Auftrag<br />
Die Ausstellung thematisiert<br />
entlang der Achsen<br />
Freiheit und Auftrag<br />
das Verhältnis von<br />
freiem Schaffen und<br />
Auftragskunst und legt<br />
das Spannungsfeld offen,<br />
das Künstler und<br />
Kulturpolitiker zeitlebens<br />
produktiv bewegte.<br />
Aargauer Kunsthaus<br />
bis 20.05.<br />
www.aargauerkunsthaus.ch<br />
CH-Aargau<br />
„Sammlung 24 –<br />
Kunst aus der<br />
Schweiz vom 18.<br />
Jahrhundert bis in<br />
die Gegenwart“<br />
Die Sammlung aus<br />
über 20.000 Werken<br />
ist ein lebendiger, sich<br />
stets wandelnder Organismus.<br />
Schlüsselwerke,<br />
Neuzugänge<br />
und selten ausgestellte<br />
Arbeiten zu den Themen<br />
Natur und Landschaft<br />
werden gezeigt.<br />
Aargauer Kunsthaus<br />
bis 27.10.<br />
www.aargauerkunsthaus.ch<br />
CH-Basel<br />
Nolan Oswald Dennis<br />
– a recurse 4 [3]<br />
worlds<br />
Ein monumentales<br />
diagrammartiges<br />
Kunstwerk, das<br />
sich über die gesamte<br />
Rückwand der Kunsthalle<br />
Basel erstreckt,<br />
mathematische Abstraktionen,<br />
afrikanische<br />
fraktale Geometrie<br />
und andere Darstellungsmodelle<br />
nutzend.<br />
Kunsthalle Basel<br />
bis 11.08.<br />
www.kunsthallebasel.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
Valentin Magaro „Die<br />
Brücke“<br />
Magaro kreiert in seinen<br />
Werken ein Spannungsverhältnis<br />
zwischen<br />
hochemotionalen<br />
Inhalten und nüchterner<br />
Darstellung. In<br />
dieser Ausstellung sind<br />
die Kunstwerke auf<br />
Diessenhofen bezogen.<br />
Museum kunst + wissen<br />
bis 10.03.<br />
www.diessenhofen.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
„Ach, du Scheibe!“<br />
– Ein audiovisuelles<br />
Vergnügen zur Fensterkunst<br />
Zahlreiche Glasgemälde<br />
erzählen packende<br />
Geschichten von<br />
Frauen, die ihre Väter<br />
an die Leine nehmen,<br />
über Herrschaften,<br />
Reichtum und Burgherren.<br />
Schloss Frauenfeld<br />
immer Di.-So., 13-<br />
17 Uhr<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
CH-Rapperswil-Jona<br />
Benoît Billotte. Humaine<br />
Nature<br />
Billotte verwendet Elemente<br />
aus Statistiken,<br />
Karten, Plänen, aber<br />
auch von Pflanzen, kulturellen<br />
Praktiken und<br />
historischen Begebenheiten.<br />
In seinem<br />
Werkprozess entstehen<br />
daraus feinsinnige<br />
und poetische Bilder.<br />
Kunst(Zeug)Haus<br />
bis 05.05.<br />
www.kunstzeughaus.ch<br />
CH-Rapperswil-Jona<br />
Intuitiv. Zwei Sammlungen<br />
begegnen sich<br />
Im schöpferischen Tun<br />
spielt die Intuition –<br />
neben allen Theorien –<br />
eine maßgebliche Rolle.<br />
Die Ausstellung wirft<br />
einen Blick nach innen<br />
und bringt erstmals<br />
zwei Sammlungen mit<br />
Schweizer Gegenwartskunst<br />
zusammen.<br />
Kunst(Zeug)Haus<br />
bis 07.04.<br />
www.kunstzeughaus.ch<br />
CH-Rorschach<br />
Gunter Damisch „Teile<br />
vom Ganzen“<br />
Das Werk des österreichischen<br />
Künstlers<br />
Gunter Damisch<br />
(1958‒2016) stellt<br />
einen eigenen, zwischen<br />
Skulptur, Grafik,<br />
Zeichnung und Malerei<br />
oszillierenden Kosmos<br />
dar. Die Teile einer Einheit<br />
sind mindestens<br />
genauso wichtig wie<br />
das Ganze selbst.<br />
Forum Würth<br />
bis 02.06.<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Kunst vereint – 175<br />
Jahre Kunstverein<br />
Schaffhausen<br />
Die Ausstellung zum<br />
175-jährigen Jubiläum<br />
des Schaffhauser<br />
Kunstvereins skizziert<br />
seine Entwicklung<br />
von der Gründungszeit<br />
bis in die Gegenwart<br />
und bietet jede<br />
Menge Kunst aus den<br />
reichhaltigen Beständen<br />
dieser altehrwürdigen<br />
Schaffhauser Institution.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 14.04.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Asi Föcker | Cristina<br />
Witzig | Frank Lüling<br />
Mit Asi Föckers „Reflektograph“,<br />
Cristina<br />
Witzigs „Streifzüge“<br />
und Frank Lülings<br />
„The Sound of Bauschaum“<br />
zeigt die Vebikus<br />
Kunsthalle drei<br />
sehr unterschiedliche<br />
zeitgenössische Künstler*innen<br />
einer Generation.<br />
Vebikus Kunsthalle<br />
16.03.–05.05. | Vernissage<br />
15.03., 19 Uhr<br />
www.vebikus.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Marta Margnetti /<br />
New Heads: JPP &<br />
Alexandra Sheherazade<br />
Salem
KULTUR | KUNST<br />
79<br />
Baumaterialien, Handwerkstechniken,<br />
Einrichtungselemente<br />
und Insekten tauchen<br />
in den Werken von<br />
Marta Margnetti immer<br />
wieder auf. Parallel<br />
stellen zwei Nachwuchskünstler*innen<br />
der New Heads ihre<br />
Werke aus.<br />
Kunsthalle St. Gallen<br />
bis 12.05.<br />
www.kunsthallesanktgallen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
„Roman Signer –<br />
Schenkung Ursula<br />
Hauser Collection“<br />
Roman Signer wird oft<br />
als „Explosionskünstler“<br />
bezeichnet. Der in<br />
St.Gallen lebende Appenzeller<br />
arbeitet seit<br />
Langem mit subtilen<br />
Kräften wie etwa Wind,<br />
Wasser oder Schwerkraft.<br />
Kirchhoferhaus<br />
bis 10.03.<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-Warth<br />
Olga Titus - Das ausgebrochene<br />
Pixel<br />
Die Einzelausstellung<br />
verwandelt den kleinen<br />
Gewölbekeller des<br />
Kunstmuseums Thurgau<br />
in eine wundersame<br />
Grotte. Die Rauminstallation<br />
spielt auf<br />
virtuelle Welten an.<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
bis 15.02.<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Warth<br />
„Jeder kann nicht<br />
machen was er will“<br />
Das Schaffen von Hans<br />
Krüsi wird nach über<br />
zwei Jahrzehnten wieder<br />
in ganzer Breite<br />
präsentiert. Der Autodidakt<br />
entsprach keinerlei<br />
Konventionen<br />
und fasziniert noch<br />
heute.<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
bis 09.06.<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Von Gerhard Richter<br />
bis Mary Heilmann –<br />
Abstrakte Malerei aus<br />
Privat- und Museumsbesitz<br />
Das Kunst Museum<br />
Winterthur verfügt<br />
mit Werkgruppen von<br />
Gerhard Richter, David<br />
Reed und Pia Fries<br />
über Positionen, welche<br />
die Möglichkeiten<br />
abstrakter Malerei der<br />
vergangenen Jahre erweitert<br />
haben.<br />
Kunstmuseum Winterthur<br />
bis 28.04.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Zürich<br />
Barbara Visser – Alreadymades<br />
Wie ethisch ist es, historische<br />
Figuren wieder<br />
zum Leben zu erwecken?<br />
In ihrem Werk<br />
erforscht Visser<br />
konsequent die Grenzen<br />
zwischen dem Echten<br />
und dem Gefälschten,<br />
zwischen Authentizität,<br />
Autorschaft und<br />
Wert.<br />
Kunsthalle Zürich<br />
bis 12.05.<br />
www.kunsthallezurich.ch<br />
CH-Zürich<br />
Maggie Lee – Magazine<br />
Der Reiz der Selbstverwirklichung<br />
und<br />
Selbstpublizierung<br />
spiegelt sich auch in<br />
Maggie Lee’s künstlerischer<br />
Praxis wider:<br />
Sie sammelt Material,<br />
schneidet aus, scannt<br />
und kopiert, malt Hintergründe,<br />
fügt Texte<br />
hinzu oder verziert.<br />
Kunsthalle Zürich<br />
bis 20.05.<br />
www.kunsthallezurich.ch<br />
CH-Zürich<br />
Kiki Kogelnik – Retrospektive<br />
Kogelnik arbeitete zuerst<br />
als expressionistische<br />
Malerin und entwickelte<br />
sich zu einer<br />
flamboyanten Vertreterin<br />
der Pop Art. Sie<br />
experimentierte mit<br />
Techniken der Collage<br />
und mit Airbrush,<br />
mit neuen Materialien<br />
wie Vinyl genauso wie<br />
mit dem traditionellen<br />
Werkstoff Keramik.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
22.03.-14.07.<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Eine Zukunft für<br />
die Vergangenheit.<br />
Sammlung Bührle:<br />
Kunst, Kontext, Krieg<br />
und Konflikt.<br />
Bei der Konzeption<br />
der neuen Ausstellung<br />
steht nicht nur der historische<br />
Kontext der<br />
Sammlung Emil Bührle<br />
im Zentrum, sondern<br />
ein differenzierter<br />
Umgang mit ihr in der<br />
unmittelbaren Gegenwart.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis Ende 2024<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Bettina Pousttchi –<br />
Progressions<br />
Gezeigt werden skulpturale<br />
und fotografische<br />
Arbeiten sowie<br />
Keramiken. Konzeptuell<br />
mit Minimal Art und<br />
Readymade verbunden,<br />
gehen die Werke<br />
im großen wie im kleinen<br />
Format eine spannungsvolle<br />
Beziehung<br />
zur Museumsarchitektur<br />
ein.<br />
Museum Haus Konstruktiv<br />
bis 05.05.<br />
www.hauskonstruktiv.ch<br />
CH-Zürich<br />
„Hedi Mertens –<br />
Logik und Intuition“<br />
Die Schweizer Künstlerin<br />
leistete mit ihrem<br />
vergleichsweise spät<br />
einsetzenden, meist<br />
auf systematischen<br />
Untersuchungen des<br />
Quadrats basierenden<br />
Œuvre einen wichtigen<br />
Beitrag zur konstruktivkonkreten<br />
Kunst.<br />
Museum Haus Konstruktiv<br />
bis 05.05.<br />
www.hauskonstruktiv.ch<br />
KULTURGUT<br />
Von Kunst über Musik, Film bis hin zu Performance<br />
fördert das Kulturamt Konstanz mit<br />
dem Kulturfond der Stadt in diesem Jahr neun<br />
Kulturschaffende und ihre Projekte. Emmanuel<br />
Vogel wird mit Soul Sessions Vol. 1 ein<br />
Soulmusik-Wochenende im Kula realisieren.<br />
Kai Lehmann erhält die Förderung für seinen<br />
Dokumentarfilm „Das Gartenhäuschen –<br />
Vom Geheimnis der vergessenen Malerei“, der<br />
von wiedergefundenen barocken Gemälden<br />
handelt. Visuelle Erfahrungen gibt es bei Robert<br />
Ritter und seinem Projekt „agua mala“<br />
(dark pop), das künstlerische Inszenierungen<br />
an drei unterschiedlichen Orten zeigt. Unterstützt<br />
wird zudem der Konstanzer Kammerchor<br />
und „Utopie“, das Jubiläumskonzert zum<br />
75-jährigen Bestehen. Das Fotografie-Projekt<br />
„Schattenwelten“ von Florian Schwarz wird<br />
die Lebensumstände von papierlosen Migranten<br />
beleuchten. Musikalische Lesungen bietet<br />
Tomasz Robak mit „Durch die Jahreszeiten mit<br />
Hermann Hesse“. Jens-Peter Volk setzt mit seinem<br />
Projekt ALVARO_R_80 dem Musiker Álva-<br />
Gefördert wird Fotograf Florian Schwarz mit seinem Projekt „Schattenwelten“.<br />
ro Peña-Rojas, mit dem er eine Serie von Alben<br />
für „Kunst im Kiosk“, hierbei werden vier ein-<br />
veröffentlichte, ein Denkmal. Der Verein monatige Ausstellungen lokaler Künstler rea-<br />
für elektronische Musik und die Band Dystropicania<br />
lisiert<br />
zeigen eine Film- und Musikperlisiertformance<br />
in Verbindung mit Live-Musik, und<br />
www.konstanz.de<br />
der Kulturkiosk Schranke erhält die Förderung<br />
© zvg Florian Schwarz
80 KULTUR | KUNST<br />
© Arthur Simms. Courtesy of the artist, Karma, Martos Gallery,<br />
and Thomas Dane Gallery. Photographer: Stephen Probert<br />
Arthur Simms, Ruin, 2023 Wood, wire, wheel, stones, rollerblade,<br />
screws, glue and snowboard, 86.36 x 38.1 x 162.56 cm<br />
MYSTISCHE WELT<br />
Das Kunstmuseum St.Gallen zeigt bis Juli die bisher umfassendste<br />
Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers<br />
Arthur Simms, der 1961 in Jamaika geboren wurde und<br />
in Staten Island, New York lebt und arbeitet. In riesenhaften<br />
Skulpturen und monumentalen Papierarbeiten thematisiert<br />
der Künstler seine eigene Biografie und zeigt eine<br />
Verbindung persönlicher Geschichte, kultureller Identität<br />
und Umweltbewusstsein im wortwörtlichen Sinne. Simms<br />
hat an wichtigen Ausstellungen, wie etwa der Biennale von<br />
Venedig (2001, 2019), teilgenommen. „Chair with my Hair“<br />
in der Lok würdigt mit über sechzig Arbeiten aus drei Jahrzehnten<br />
das vierzigjährige Schaffen des Künstlers.<br />
bis 07.07.<br />
LOK by Kunstmuseum St.Gallen<br />
Grünbergstrasse 7<br />
CH-9000 St.Gallen<br />
www.lokremise.ch<br />
CH-Zürich<br />
Eine Zukunft für die<br />
Vergangenheit –<br />
Sammlung Bührle<br />
Im Zentrum der Ausstellung<br />
stehen verschiedene<br />
– auch widersprüchliche<br />
– Perspektiven<br />
auf den historischen<br />
Kontext, in<br />
dem der Waffenproduzent<br />
und Mäzen Emil<br />
G. Bührle seine Sammlung<br />
aufbaute.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis Ende 2024<br />
www.kunsthaus.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Bethan Huws – Artist‘s<br />
Choice<br />
Die walisische Künstlerin<br />
Bethan Huws ist<br />
ein Multi-Media-Talent.<br />
Sie experimentiert in<br />
ihrer Kunst zwischen<br />
den Dimensionen von<br />
Raum, Identität und<br />
Sprache. Readymade-<br />
Elemente, Text und Parodie<br />
kennzeichnen ihr<br />
Werk.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
01.03.-01.09.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
FL-Vaduz<br />
Die ganze Palette.<br />
Werke aus der Hilti<br />
Art Foundation<br />
Gezeigt werden die<br />
schönsten Werke der<br />
Malerei, erstklassige<br />
Neuerwerbungen und<br />
neue Werke der Collage,<br />
der Plastik, der Fotografie<br />
und der Grafik.<br />
Eine überraschende<br />
Vielfalt an Gattungen<br />
und Stilen, an Motiven,<br />
Materialien und<br />
Farben.<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
bis 27.10.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
SONSTIGES<br />
D-Friedrichshafen<br />
Gemeinschaftsausstellung<br />
– Schöner<br />
kalter Kaffee<br />
16 Künstler präsentieren<br />
unterschiedliche<br />
Ausdrucksmedien,<br />
teils großformatige<br />
Malerei, Druckgrafik,<br />
Metallskulpturen<br />
und Fotografie.<br />
Graf-Zeppelin Haus<br />
01.03.-19.04. |<br />
Vernissage 02.03.,<br />
17-21 Uhr<br />
www.kunst-in-uhldingen.de<br />
D-Konstanz<br />
„Eckhard Besuden –<br />
Antideterministische<br />
Malerei<br />
Nach Eckhard Besuden<br />
soll Antideterminismus<br />
dazu führen,<br />
dass sich der Betrachter<br />
nur auf die reine<br />
Kraft der Malerei konzentrieren<br />
kann. Der<br />
Rezeptionsakt steht<br />
im Vordergrund.<br />
Sozialgericht<br />
bis Juni<br />
www.eckhard-besuden.de<br />
D-Konstanz<br />
Jaro Heim<br />
Die einzigartigen Bilder<br />
der Künstlerin<br />
und Gründerin der<br />
Freien Kunstakademie<br />
„Kunstzeit Allensbach“,<br />
Jaro Heim, sind<br />
derzeit zu sehen bei<br />
moda e arte, <strong>BO</strong>SSeBIKE<br />
und im MVZ PI.<br />
moda e arte | Bosse<br />
Bike Shop (Do-Sa) |<br />
MVZ PI<br />
www.modaearte.de |<br />
www.bossebike.de |<br />
www.clinic-pi.de<br />
D-Konstanz<br />
Bäume – Wunder der<br />
Natur<br />
Reiner Staudacher<br />
zeigt Ölbilder rund<br />
um das Thema Natur.<br />
Pflanzen, Bäume und<br />
die alltäglichen Wunder,<br />
die uns täglich<br />
umgeben, stehen hier<br />
im Mittelpunkt.<br />
KWA Parkstift Rosenau<br />
04.03.-31.05. | Vernissage<br />
04.03., 18<br />
Uhr<br />
www.kwa.de<br />
D-Ravensburg<br />
Dagmar Reiche – Stille.<br />
Energie<br />
Die Künstlerin Dagmar<br />
Reiche mag die<br />
vielschichtige Stille. In<br />
verschiedenen Techniken<br />
lotet sie aus,<br />
wie sich geheimnisvolle<br />
Ebenen und Luftigkeit<br />
in einer Einheit<br />
zusammenführen lassen.<br />
Immer spürbar in<br />
ihren Werken ist die<br />
Verbindung zur Natur.<br />
Heilig Geist-Spital<br />
07.03.-14.04.<br />
www.kunstreiche.de<br />
D-Tettnang<br />
Kunst trifft Handel<br />
Die Ausstellung erstreckt<br />
sich über 150<br />
Meter Wandfläche und<br />
zeigt eine große künstlerische<br />
Vielfalt. Zwölf<br />
Künstlerinnen und<br />
Künstler stellen ihre<br />
Werke aus, darunter<br />
Gemälde, Schmiedeund<br />
Holzkunst.<br />
Logistikkomplex der<br />
Firma LAYER<br />
16.03., 15-20 Uhr<br />
www.layer-grosshandel.de<br />
D-Weingarten<br />
Heiko Holdenried –<br />
Menschen-, Jeansund<br />
Heimatbilder“<br />
Die Stadtlandschaften<br />
der etwas anderen Art<br />
sind das heutige Markenzeichen<br />
des Weingartener<br />
Künstlers. Er<br />
lässt sich in seiner Malerei<br />
von seiner Fantasie<br />
und ihrer grafischen<br />
Umsetzung leiten.<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
– Filiale<br />
Weingarten<br />
20.03.-03.05. | Vernissage<br />
20.03., 19<br />
Uhr<br />
www.ksk-rv.art<br />
A-Bregenz<br />
Memory selec+ – Gerwald<br />
Rockenschaub<br />
Die digitale Animation<br />
des Künstlers Gerwald<br />
Rockenschaub<br />
wird hier integraler<br />
Bestandteil der Fassade<br />
des Casino Bregenz<br />
sein. Er ist einer<br />
der international renommiertesten<br />
Vertreter*innen<br />
der österreichischen<br />
Gegenwartskunst.<br />
Casino Bregenz<br />
bis 29.03.<br />
www.bregenz.gv.at<br />
A-Bregenz<br />
Zur Zeit – memeclass<br />
worldwide<br />
Ein Gemeinschaftsprojekt<br />
der Künstler*innen<br />
Ramona Kortyka,<br />
Jennifer Merlyn Scherler,<br />
Mateusz Dworczyk<br />
und Juan Blanco, das<br />
ausgehend vom Internet<br />
postdigitale Phänomene<br />
und ihre verschiedenen<br />
Dimensionen<br />
untersucht.<br />
Künstlerhaus<br />
16.03.-28.04. | Vernissage<br />
15.03.<br />
www.kuenstlerhausbregenz.at<br />
CH-Winterthur<br />
Andreas Rudolf: Lackierungen<br />
– Geometrie,<br />
Flora, Fauna<br />
Andreas Rudolf arbeitet<br />
mit verschiedenen<br />
Techniken aus<br />
der Bau- und Schriftenmalerei.<br />
Die Bilder<br />
durchlaufen mehrere<br />
Phasen und sind eine<br />
Symbiose aus Handwerk<br />
und Kunst.<br />
Alte Kaserne<br />
bis 17.03.<br />
www.altekaserne.ch
DEJA VU<br />
81<br />
INNEHALTEN<br />
Mit der Ausstellung „Fortsetzung“ von Christian Brandl, einem Vertreter der<br />
Neuen Leipziger Schule, präsentiert das Städtische Museum Engen + Galerie<br />
derzeit einmal mehr eine spannende Schau zeitgenössischer Kunst. Die<br />
Vernissage im idyllischen Ort auf dem Berg war gut besucht. Im Gespräch<br />
mit Museumsleiter Dr. Velten Wagner gewährte der Künstler Einblicke in<br />
sein Schaffen. Wie seine Bilder strahlt er Ruhe und Klarheit aus. Brandl setzt<br />
die Protagonist*innen seiner Gemälde, die zum Teil aus der Zeit gefallen<br />
scheinen, in einen neuen Kontext. Viel Anklang fand auch seine Serie mit<br />
Zug-Motiven, in der Porträts von Reisenden im Anschnitt der Wagenfenster<br />
zu sehen sind. Die Reise nach Engen in die verlangsamte Zeit von Brandls<br />
Bildern lohnt sich!<br />
TEXT + FOTOS: STEFANIE GÖTTLICH
82 DEJA VU<br />
GUT WETTER<br />
ARD Wetterexperte Sven Plöger auf dem IHK<br />
Neujahrsempfang in Konstanz: Zum ersten<br />
Mal fand der Empfang ohne Handwerkskammer<br />
statt – das war bislang deutschlandweit<br />
einzigartig, dass beide großen<br />
Wirtschaftskammern den Anlass gemeinsam<br />
ausgerichtet hatten. Daher sprach<br />
Thomas Conrady diesmal alleine als Präsident<br />
und er hatte sowohl den scheidenden<br />
Hauptgeschäftsführer Prof. Claudius<br />
Marx zu verabschieden als auch die neue<br />
Geschäftsführerin Katrin Klodt-Bußmann<br />
zu begrüßen. Die zukünftigen Aufgabenstellungen<br />
der IHK sowie aller anwesenden<br />
Unternehmer und Unternehmerinnern,<br />
wurde denn auch durch Sven Plögers Vortrag<br />
eingehegt: „Zieht Euch warm an, es<br />
wird noch heißer.“<br />
TEXT: MARKUS HOTZ<br />
FOTOS: OLIVER HANSER<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
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H<br />
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E<br />
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Konstanz (D)<br />
Volketswil (CH)