29.02.2024 Aufrufe

Bergische Familie Ausgabe 02

Die Familienplattform und das Familienmagazin fürs Bergische Land, Familienleben, Leben mit Kindern, Familienalltag, Plastik im Alltag, Mobbing Tatort Schule, Gesundheit, Ernährung, Finanztipps, Kindergeburtstag, Familien, großer Adventskalender mit Verlosung, Gewinnspiele, Trockenwerden, Einnässen, Pieselpiepser, Klingelhose, Kinder, Erziehung, Freizeitgestaltung, Produkttests, Gesundheit, Kurse, Do-it-Yourself, Traumjob, Jobbörse, Termine, Schwangerschaft, Baby, gesunde Ernährung, Familienzeit, Urlaub, Reisen mit Kindern, die schönsten Ausflugsziele in NRW, Kolumne Bergischer Papa, Ausflugsziele mit Chaos & Queen, Leben mit Kindern, Papablog

Die Familienplattform und das Familienmagazin fürs Bergische Land, Familienleben, Leben mit Kindern, Familienalltag, Plastik im Alltag, Mobbing Tatort Schule, Gesundheit, Ernährung, Finanztipps, Kindergeburtstag, Familien, großer Adventskalender mit Verlosung, Gewinnspiele, Trockenwerden, Einnässen, Pieselpiepser, Klingelhose, Kinder, Erziehung, Freizeitgestaltung, Produkttests, Gesundheit, Kurse, Do-it-Yourself, Traumjob, Jobbörse, Termine, Schwangerschaft, Baby, gesunde Ernährung, Familienzeit, Urlaub, Reisen mit Kindern, die schönsten Ausflugsziele in NRW, Kolumne Bergischer Papa, Ausflugsziele mit Chaos & Queen, Leben mit Kindern, Papablog

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MOBBING<br />

„TATORT SCHULE“<br />

BEEINFLUSST ERNÄHRUNG<br />

UNSEREN SCHLAF?<br />

VERSTECKTES<br />

PLASTIK<br />

IM ALLTAG


Mediadaten<br />

Sie haben Interesse auf unserer<br />

Plattform zu werben?<br />

Schreiben Sie uns an:<br />

Foto: AdobeStock_Drobot Dean<br />

agenturschwalbennest@web.de


EDITORIAL<br />

Hallo liebe <strong>Familie</strong>n,<br />

die Vögel zwitschern und die Tage werden<br />

länger, – der Frühling ist endlich da! Wir<br />

freuen uns, euch unsere frische Frühjahrsausgabe<br />

mit vielen bunten Themen präsentieren<br />

zu dürfen.<br />

Einen besonderen Grund zum Schmunzeln<br />

liefert unser <strong>Bergische</strong>r Papa, der in seiner<br />

neuesten Kolumne „Magie auf dem Schulhof“<br />

aus dem Nähkästchen plaudert. Er<br />

erzählt mit viel Witz und Charme von den<br />

kleinen Zaubertricks, die auf dem Schulhof<br />

nützlich sein können.<br />

In der Rubrik „Gesundheit“ verrät unsere<br />

Ernährungsexpertin, wie die richtige Ernährung<br />

zu einem besseren Schlaf beitragen<br />

kann – Wissen, das Gold wert ist, für alle,<br />

die nach erholsamen Nächten streben.<br />

Und weil wir wissen, wie sehr ihr euch auf<br />

unsere Veranstaltungstipps und Kursprogramme<br />

freut, haben wir euch auch dieses<br />

Mal wieder direkt dorthin verlinkt. So könnt<br />

ihr ganz bequem von zu Hause aus stöbern<br />

und planen.<br />

Wir hoffen, diese <strong>Ausgabe</strong> bereichert euren<br />

<strong>Familie</strong>nalltag mit wertvollen Informationen<br />

und nützlichen Tipps. Genießt den Frühling<br />

in vollen Zügen und viel Spaß beim Lesen!<br />

Herzlichst,<br />

Kerstin Werner, , Herausgeberin<br />

Doch nicht alles auf dem Schulhof ist Zauber<br />

und Freude. Mit unserem Titelthema<br />

„Mobbing auf dem Schulhof“ möchten wir<br />

ein ernstes und wichtiges Anliegen ansprechen.<br />

Im Gespräch mit einer erfahrenen<br />

Schulpsychologin und Beiträgen der Polizei<br />

NRW zum Thema Cybermobbing bieten wir<br />

Einblicke, Rat und Unterstützung für alle Eltern,<br />

die ihren Kindern helfen möchten, sich<br />

sicher und stark zu fühlen.<br />

Außerden tauchen wir in die Welt des Plastiks<br />

ein und machen uns auf die Suche nach<br />

„verstecktem Plastik“ im Alltag und wie gesundheitsschädlich<br />

dieses für uns und unsere<br />

Kinder sein kann.


INHALT<br />

DAS BERGISCHE LAND<br />

Bergneustadt<br />

06-07<br />

FAMILIENALLTAG<br />

Mobbing: „Tatort Schule“<br />

08-06<br />

Macht Plastik unsere Kinder krank?<br />

FUNDSTÜCKE<br />

Ideen fürs Osternest<br />

26-27<br />

KOLUMNE<br />

<strong>Bergische</strong>r Papa: „Magie auf dem Pausenhof“<br />

28-29<br />

GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />

Hat Ernährung Einfluss auf den Schlaf?<br />

30-33


BÜCHER & FILME<br />

34-35<br />

ENTDECKERSEITE<br />

Felix‘ Welt<br />

36-37<br />

AUSFLUGSTIPPS<br />

Mit Chaos & Queen auf Burg Altena<br />

HAUS & GARTEN<br />

Frühlingstipps<br />

43-45<br />

46-53<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Veranstaltungskalender, Kurse, Adressen,<br />

Treffpunkte, Themen, Jobbörse ...


DAS<br />

BERGISCHE<br />

LAND<br />

„Wo die Wälder noch rauschen ...“<br />

Wer kennt es nicht, das <strong>Bergische</strong> Heimatlied? Manchmal<br />

liegt das Paradies direkt vor der Haustür und man sieht<br />

den Wald vor lauter Bäumen nicht.<br />

Wir möchten euch das <strong>Bergische</strong> Land in all seiner Pracht, mit seinen<br />

herrlichen Landschaften, den atemberaubenden Talsperren<br />

und den idyllischen Städtchen näher bringen. Es gibt hier soviel zu<br />

entdecken - das nächste „Schätzchen“ wartet manchmal nur ein Tal<br />

weiter. Deshalb stellt sich in jeder <strong>Ausgabe</strong> eine Gemeinde/ eine<br />

Stadt im Kurzportrait vor. Heute: Bergneustadt<br />

Bergneustadt-Innenstadt<br />

6 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | DAS BERGISCHE LAND<br />

Bergneustädter


BergneustADT<br />

Stark durch Vielfalt<br />

Ca. 18.600<br />

Einwohner<br />

Bürgermeister: Matthias Thul<br />

Die Stadt Bergneustadt, etwa 50 Kilometer<br />

östlich von Köln gelegen, gehört zum<br />

Oberbergischen Kreis. Neben der Innenstadt<br />

gehören 22 Ortsteile zum Stadtgebiet.<br />

Die Stadt ist über die Autobahn A4 und die<br />

Bundesbahnstrecke Köln-Gummersbach<br />

gut erreichbar, was sie zu einem zugänglichen<br />

Ziel für Touristen macht.<br />

Bergneustadt verfügt über eine gute Infrastruktur,<br />

eine vielfältige Palette an Bildungseinrichtungen<br />

und bunte Mischung<br />

aus lokalen Geschäften und Dienstleistern.<br />

Von traditionellen Bäckereien und Metzgereien<br />

bis hin zu modernen Boutiquen und<br />

Supermärkten können Einwohner und Besucher<br />

ihre Einkäufe in einer angenehmen<br />

Atmosphäre erledigen. Zudem tragen soziale<br />

Einrichtungen, kulturelle Angebote<br />

und Freizeitmöglichkeiten zur Attraktivität<br />

der Stadt bei, die sowohl Einheimischen<br />

als auch Besuchern zugutekommt.<br />

In Bergneustadt ziehen besonders die<br />

historische und denkmalgeschützte Altstadt<br />

mit ihren charakteristischen Fachwerkhäusern,<br />

dem Losemundbrunnen,<br />

die markante Altstadtkirche und die über<br />

tausend Jahre alte evangelische Kirche in<br />

Wiedenest mit ihren einzigartigen Wandgemälden<br />

aus dem 15. Jahrhundert die<br />

Blicke auf sich.<br />

Für Kulturliebhaber bietet Bergneustadt<br />

ein Heimatmuseum in der Altstadt, das<br />

täglich außer montags geöffnet ist und<br />

Einblicke in die lokale Geschichte und Kultur<br />

bietet.<br />

Neben dem Freibad befindet sich, auch<br />

ganz in der Nähe, ein beliebtes Ziel für<br />

Wanderer und Naturliebhaber - die Aggertalsperre.<br />

Sie bietet schöne Wanderwege<br />

und Möglichkeiten zum Wassersport.<br />

Mehr Infos unter: www.bergneustadt.de<br />

Fotos: Stadt Bergneustadt<br />

-Altstadt<br />

Bergneustädter-Freibad


MOBBING<br />

Text: Kerstin Werner<br />

Ein Thema, das nicht nur die betroffenen Kinder<br />

und Jugendlichen, sondern auch uns als Eltern,<br />

Lehrkräfte und die gesamte Schulgemeinschaft<br />

betrifft.<br />

8 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | FAMILIENALLTAG<br />

Mobbing ist ein komplexes<br />

Phänomen, das<br />

sich nicht auf einfache<br />

Ursachen zurückführen<br />

lässt. Es geht um Machtungleichgewichte,<br />

Ausgrenzung, wiederholte<br />

Schikanen und kann sowohl physisch<br />

als auch psychisch, direkt oder über<br />

digitale Medien erfolgen. Die Auswirkungen<br />

auf die betroffenen Kinder<br />

und Jugendlichen sind tiefgreifend:<br />

von Schulangst und Leistungsabfall<br />

über psychosomatische Beschwerden<br />

bis hin zu langfristigen psychischen


* FAMILIENALLTAG *<br />

7%<br />

Laut den Ergebnissen der<br />

PISA-Studie 2<strong>02</strong>2 sind in<br />

Deutschland knapp sieben<br />

Prozent der 15-Jährigen<br />

häufig Opfer von Mobbing<br />

an einer Schule.<br />

Problemen im Erwachsenenalter.<br />

Sowohl auf Täter- als auch auf Opferseite<br />

gibt es später ein erhöhtes<br />

Risiko, straffällig und auch depressiv<br />

zu werden. Der Selbstwert der<br />

betroffenen Person nimmt massiv<br />

ab und das Suizidrisiko steigt. Interessanterweise<br />

zeigen Studien, dass<br />

Mobbing an Schulen nicht nur ein<br />

individuelles, sondern ein soziales<br />

Problem ist, das in der Dynamik<br />

von Gruppen wurzelt. Dies bedeutet,<br />

dass Präventions- und Interventionsstrategien<br />

sich nicht nur<br />

auf Täter und Opfer konzentrieren<br />

dürfen, sondern die gesamte Schulgemeinschaft<br />

einbeziehen müssen.<br />

Die Landesregierung und auch private<br />

Initiativen und Vereine haben<br />

sich dieses Themas angenommen:<br />

Es gibt eine Vielzahl von Programmen<br />

und Hilfestellungen, die darauf<br />

abzielen, Mobbing zu erkennen,<br />

zu intervenieren und langfristig zu<br />

verhindern.Wir haben Experten<br />

zum Umgang mit Mobbing befragt.<br />

Foto: Freepik.com/@rawpixel.com


MOBBING<br />

„TATORT SCHULE“<br />

Foto: Freepik.com<br />

10 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | FAMILIENALLTAG<br />

Expertinnen-Interview mit<br />

Christina Hilburg,<br />

Schulsozialarbeit<br />

Fachbereich Schulen<br />

der Gemeinde Lindlar


1. Was sind die häufigsten Anzeichen<br />

dafür, dass ein Kind gemobbt wird,<br />

und wie können Eltern das erkennen?<br />

Dafür ist es zuerst einmal wichtig, sich<br />

den Unterschied zwischen Mobbing und<br />

„normalen“ Konflikten bewusst zu machen.<br />

Mobbing zielt darauf ab, einen anderen<br />

Schüler absichtlich und planvoll zu<br />

demütigen, zu schikanieren oder anderweitig<br />

zu schädigen. Mobbing richtet sich<br />

kontinuierlich und über einen längeren<br />

Zeitraum gegen eine bestimmte Person<br />

und es gibt ein dauerhaftes Machtgefälle,<br />

aus dem die Mobbingopfer allein<br />

nur sehr schwer wieder rauskommen.<br />

„Normale“ Konflikte sind kürzere Auseinandersetzungen,<br />

die meist nach ein<br />

paar Tagen vergessen oder erledigt sind,<br />

die offen ausgetragen werden und bei<br />

denen es nur einen begrenzten Machtmissbrauch<br />

gibt. Anzeichen für Mobbing<br />

können zum Beispiel Veränderungen im<br />

Verhalten und den Schulleistungen, emotionale<br />

Reaktionen und soziale Rückzugssignale<br />

sein, auf die Eltern achten sollten.<br />

Auch eine plötzliche Abneigung gegen<br />

die Schule kann ein Anzeichen sein.<br />

2. Welche Auswirkungen kann Mobbing<br />

auf die psychische und emotionale<br />

Gesundheit von Kindern haben, und<br />

warum ist es so wichtig, frühzeitig dagegen<br />

vorzugehen?<br />

Es ist inzwischen durch Studien belegt,<br />

dass Mobbing nicht nur die psychische<br />

Entwicklung beeinträchtigen kann, sondern<br />

auch mit körperlichen Krankheiten<br />

in Verbindung steht. Durch einen erheblichen<br />

Rückgang des Selbstwertgefühls<br />

und der Lebensfreude können Mobbingopfer<br />

vermehrt zu Depressionen neigen<br />

und sogar ein erhöhtes Suizidrisiko aufweisen.<br />

Die direkten, sichtbaren Auswirkungen<br />

von Mobbing können sich in verschiedenen<br />

Verhaltensweisen zeigen, wie<br />

beispielsweise Schulschwänzen, Konzentrationsschwäche,<br />

Müdigkeit, Schlafstörungen,<br />

Leistungsabfall und ständigem<br />

Zuspätkommen. Kinder, die gemobbt<br />

werden, neigen dazu, in den Pausen länger<br />

im Klassenraum zu trödeln, Gruppenarbeiten<br />

zu meiden und ihren Kontakt zu<br />

Freunden zu verringern.<br />

Ein weiterer Aspekt ist die Veränderung<br />

der Gruppendynamik durch Mobbing. Die<br />

Mitglieder der Gruppe, meist ist das ja<br />

eine Klassengemeinschaft, sind oft überzeugt,<br />

dass das Opfer selbst für seine<br />

Situation verantwortlich ist. Diese Überzeugung<br />

führt dazu, dass die Gruppe<br />

weniger oder keine Empathie entwickelt<br />

und kein schlechtes Gewissen in Bezug<br />

auf ihre Handlungen oder das Unterlassen<br />

von Hilfe hat. Hier sprechen wir<br />

wirklich von der ganzen Klasse, da auch<br />

die SchülerInnen, die zwar nicht aktiv mit<br />

mobben, aber auch nicht eingreifen, also<br />

die sogenannten „Zuschauer“, eine Position<br />

einnehmen.<br />

3. Welche Rolle spielen soziale Medien<br />

beim modernen Schulmobbing, und<br />

welche Maßnahmen können Eltern<br />

ergreifen, um ihre Kinder online zu<br />

schützen?<br />

FAMILIENALLTAG | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 11


Soziale Medien haben eine große Rolle im<br />

„modernen“ Mobbing übernommen. Kinder<br />

sind nicht mehr nur in der Schule, sondern<br />

auch zu Hause online möglichen Mobbingangriffen<br />

ausgesetzt. Eltern sollten<br />

einen offenen Dialog über Online-Aktivitäten<br />

führen, die Privatsphäre-Einstellungen<br />

überprüfen und ihren Kindern beibringen,<br />

respektvoll und sicher im digitalen<br />

Raum zu interagieren. Erfahrungsgemäß<br />

agieren Kinder, die ihre Bildschirmzeit am<br />

Handy beschränkt bekommen, deutlich<br />

bedachter und bewusster an ihrem Handy<br />

als diejenigen, die jederzeit und unlimitiert<br />

Zugriff auf alle Apps haben.<br />

4. Gibt es bestimmte Risikofaktoren<br />

oder Merkmale bei Kindern, die sie anfälliger<br />

für Mobbing machen, und wie<br />

können Eltern präventive Maßnahmen<br />

ergreifen?<br />

Es gibt keine in der Persönlichkeit der Täter<br />

oder Opfer liegenden direkten Merkmale.<br />

Man kann also nicht sagen, dass<br />

die Brillenträgerin mit der Zahnspange<br />

öfter gemobbt wird, aber es gibt gewisse<br />

Risikofaktoren: häufig stehen schwächere<br />

und ängstliche Personen im Fokus. Eltern<br />

können präventive Maßnahmen ergreifen,<br />

indem sie die Selbstachtung ihrer Kinder<br />

stärken, ihre sozialen Fähigkeiten fördern<br />

und ein unterstützendes Umfeld schaffen.<br />

Gründe für Mobbing werden aber oft<br />

ganz willkürlich gesetzt oder manchmal<br />

auch bewusst konstruiert, sodass wissenschaftlich<br />

kein besonderer „Mobbing-Opfer-Typ“<br />

nachgewiesen ist.<br />

5. Welche Unterstützung und Hilfsangebote<br />

stehen Kindern zur Verfügung,<br />

die Opfer von Mobbing sind, und wie<br />

können Eltern ihre Kinder dabei am<br />

besten unterstützen?<br />

12 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | FAMILIENALLTAG<br />

Hier existiert kein allgemeingültiges Patentrezept,<br />

da jeder Fall individuell ist. Es<br />

ist wichtig, rechtzeitig zu reagieren und<br />

nicht zu lange zu warten. Mobbingopfer<br />

sollten deutlich machen, dass das belastende<br />

Verhalten unerwünscht ist. Gespräche<br />

mit Freunden über den Vorfall können<br />

hilfreich sein. Auch Maßnahmen wie das<br />

Suchen von Verbündeten, das direkte Konfrontieren<br />

des Mobbenden und das Einbeziehen<br />

von Dritten in Erwägung gezogen<br />

werden. In der Schule gibt es verschiedene<br />

Unterstützungsmöglichkeiten, darunter<br />

Sozialarbeiter und Lehrer, die aktiv in die<br />

Problemlösung einbezogen werden können.<br />

Eine offene Kommunikation zwischen<br />

Eltern und Kindern ist besonders wichtig.<br />

Eltern sollten einfühlsam mit ihren Kindern<br />

über die Erfahrungen sprechen, Vertrauen<br />

aufbauen und gegebenenfalls professionelle<br />

Hilfe in Anspruch nehmen, sei es<br />

durch Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen<br />

oder spezialisierte Vereine. Am wichtigsten<br />

ist, dass Eltern ihrem Kind zeigen,<br />

dass es die volle Rückendeckung hat und<br />

dass das Problem zusammen angepackt<br />

wird. Zudem sollten die Eltern sich umgehend<br />

an die Lehrer wenden. Letztlich ist es<br />

entscheidend, individuelle Strategien mit<br />

dem Kind zusammen zu entwickeln und<br />

auszuprobieren, um das Kind bestmöglich<br />

zu unterstützen.<br />

6. Auf welchem Weg können Schulen<br />

und Lehrer aktiv gegen Mobbing vorgehen,<br />

und welche Programme oder<br />

Strategien haben sich als wirksam erwiesen?<br />

Die Aktion mit der allerhöchsten Erfolgsgarantie<br />

ist nach wie vor, dass Lehrer<br />

dafür sorgen, dass Mobbing gar nicht<br />

erst entsteht. Es muss eine Klassenkultur<br />

aufgebaut werden, in der Respekt und<br />

Foto: Freepik.com_wavebreakmedia_micro


Toleranz herrscht. Hier wäre es ziemlich<br />

naiv zu denken, dass die Kinder schon allein<br />

miteinander klarkommen. Projekttage<br />

und Aktionen auf Schulebene können dazu<br />

beitragen, eine Kultur zu schaffen, in der<br />

Mobbing möglichst schnell unterbunden<br />

werden kann. Da Mobbing nicht nur in<br />

Schule stattfindet, sondern durch soziale<br />

Netzwerke das Kind auch bis nach Hause<br />

verfolgen kann, ist es wichtig, dass auch<br />

Eltern mit in das Anti-Mobbing-Konzept<br />

einbezogen werden.<br />

7. Wie können Eltern und Schulen gemeinsam<br />

daran arbeiten, eine Kultur<br />

des Respekts und der Toleranz in der<br />

Schule zu fördern, um Mobbing langfristig<br />

zu reduzieren?<br />

Erfolgversprechend ist vor allem, möglichst<br />

viele Akteure mit ins Boot zu holen und<br />

eine Kultur des Hinschauens aufzubauen.<br />

Wenn Lehrkräfte nicht intervenieren, betrachten<br />

Kinder das als stillschweigende<br />

Duldung. Das resultiert darin, dass sie das<br />

eigene Verhalten als nicht so schlimm betrachten<br />

und das Mobbing geht weiter.<br />

Ansonsten sind Klassengespräche und der<br />

Aufbau eines starken sozialen Zusammenhalts<br />

Schlüsselpunkte, um Mobbing nicht<br />

entstehen zu lassen. Durch eine Null-Toleranz-Politik,<br />

die Integration von Anti-Mobbing-Themen<br />

in den Schulalltag, die Anwendung<br />

von Methoden wie zum Beispiel<br />

der FARSTA-Methode oder dem „No Blame<br />

Approach“ in einem konkreten Mobbingfall<br />

kann dann aktiv gegen Mobbing vorgegangen<br />

werden.<br />

FAMILIENALLTAG | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 13


FARSTA-METHODE:<br />

Die FARSTA-Methode ist ein Anti-<br />

Mobbing-Ansatz, der darauf abzielt,<br />

Mobbing in Schulen durch die Identifizierung<br />

und Unterstützung von<br />

Mobbingopfern aktiv zu bekämpfen.<br />

Sie umfasst eine systematische<br />

Befragung der Schülerinnen und<br />

Schüler durch Lehrkräfte oder geschultes<br />

Personal, um Hinweise auf<br />

Mobbing zu erkennen und die betroffenen<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

zu unterstützen. Durch individuelle<br />

Gespräche und Interventionspläne<br />

wird dann versucht, das Mobbing<br />

zu stoppen und ein positives Schulklima<br />

zu fördern.<br />

Falls ihr betroffen<br />

seid, oder Hilfe<br />

benötigt, könnt ihr<br />

euch auch an<br />

folgende Adressen<br />

wenden:<br />

„No Blame-Approach“:<br />

Die „No Blame Approach“ ist eine<br />

Methode zur Bekämpfung von<br />

Mobbing, die darauf verzichtet, die<br />

Schuldigen zu bestrafen oder zu<br />

beschuldigen. Stattdessen konzentriert<br />

sich dieser Ansatz darauf, ein<br />

Verständnis für die Situation des<br />

Opfers zu schaffen und eine Gruppe<br />

von Gleichaltrigen einzubeziehen,<br />

die dabei helfen soll, das Mobbingverhalten<br />

zu beenden und eine<br />

unterstützende Gemeinschaft um<br />

das Opfer zu bilden. Ziel ist es, eine<br />

positive Veränderung durch Verantwortungsübernahme<br />

und Empathie<br />

zu bewirken, ohne die Täter zu stigmatisieren.<br />

14 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | FAMILIENALLTAG<br />

„SCHAU HIN!“:<br />

Tipps und Weiterbildung für Eltern zum<br />

richtigen Umgang mit Medien:<br />

https://www.schau-hin.info/<br />

klick-safe:<br />

Medienerziehung,<br />

Tipps & Tricks für Eltern:<br />

https://www.klicksafe.de/<br />

Nummer gegen Kummer:<br />

Beratungsangebot für Eltern,<br />

Kinder & Jugendliche per Telefon,<br />

E-Mail oder Chat:<br />

www.nummergegenkummer.de<br />

Ze<br />

Pr<br />

Bil<br />

htt


SKid Starke Kinder -<br />

starke Menschen gGmbH:<br />

Präventionskurse zu Selbstvertrauen<br />

und Zivilcourage:<br />

https://skid-starkekinder.org/<br />

MiNaGo e.V:<br />

„Coole Kids smart im Netz“ ein<br />

interaktives Workbook für mehr<br />

Sicherheit im Internet:<br />

https://minago.net/<br />

ichen gegen Mobbing e.V.:<br />

äventionskurse und Seminare an Schulen und<br />

dungseinrichtungen, Intervention:<br />

ps://zeichen-gegen-mobbing.de/<br />

Foto:. Adobestock_JrCasas<br />

FAMILIENALLTAG | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 15<br />

Foto: Freepik.com/@rawpixel.com


Text: Kreispolizeibehörde Oberbergischer<br />

Kreis, KPO (WS)<br />

CYBERMOBBING<br />

16 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | FAMILIENALLTAG<br />

Foto: li. Adobestock_deagreez; re. polizei-beratung.de


wenn Kinder andere Kinder online schikanieren<br />

Mia ist seit einem halben Jahr auf einer neuen Schule. Die 12-Jährige<br />

ist ein eher in sich gekehrtes Mädchen. Wie alle anderen Mitschüler<br />

ist Mia auch in der Klassen-WhatsApp-Gruppe. Seit einiger Zeit werden<br />

dort Bilder ihres Instagram-Accounts gepostet, die nachträglich zu<br />

ihrem Nachteil verändert wurden. Entsprechende Kommentare folgten<br />

schnell. Waren es anfangs nur wenige, vergeht seit Wochen kein Tag<br />

ohne Hass-Posts gegen Mia. Sie fühlt sich allein und hilflos und zieht<br />

sich immer weiter zurück. Erst als sie es nicht mehr aushält, vertraut<br />

sie sich ihren Eltern an.<br />

Heutzutage sind viele Kinder und fast alle Jugendlichen im Internet<br />

unterwegs. Sie tauschen mit Freunden Nachrichten sowie Fotos aus<br />

und nutzen Soziale Netzwerke. In der vermeintlichen Sicherheit dieses<br />

nur scheinbar anonymen Netzes lassen sich manche dazu verleiten,<br />

andere zu beleidigen oder anzugreifen.<br />

FAMILIENALLTAG | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 17


Cybermobbing ist digitale Gewalt<br />

Von Cybermobbing spricht man dann, wenn Personen oder Gruppen eine<br />

Person online, zum Beispiel in Chats oder Sozialen Medien, absichtlich und<br />

systematisch belästigen, bedrohen, bloßstellen und ausgrenzen. Mit der<br />

Zeit beteiligen sich immer mehr Mittäter an dem Mobbing.<br />

Cybermobbing ist zwar kein eigener Straftatbestand, kann aber Handlungen,<br />

die gegen das Gesetz verstoßen, beinhalten. Mögliche Straftaten sind<br />

zum Beispiel Beleidigung, Üble Nachrede, oder Verletzung der Persönlichkeitsrechte.<br />

Selbst wenn die Täter nicht strafmündig sind, können sie zivilrechtlich<br />

vom Opfer belangt werden. Da sind selbst 10-Jährige nicht vor<br />

Schmerzensgeld- oder Schadenersatzzahlungen gefeit (§ 828 BGB). Der<br />

bekannte Spruch „Eltern haften für ihre Kinder“ greift hier meist nicht.<br />

Die wichtigsten Präventions-Tipps:<br />

#<br />

#<br />

#<br />

#<br />

#<br />

Reden Sie mit Ihrem Kind über die möglichen Gefahren im Internet, auch über<br />

Cybermobbing.<br />

Wichtig ist, dass Sie Ihrem Kind klar machen, dass es sich bei Problemen jederzeit<br />

an Sie oder eine andere Vertrauensperson wenden kann.<br />

Erklären Sie Ihrem Kind, dass es besser ist, möglichst wenig Daten von sich im<br />

Internet preiszugeben. Dazu gehören auch Bilder und Videos.<br />

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Sicherheits- und Privatsphäre-Einstellungen<br />

für die jeweilige Plattform und die Accounts. Schauen Sie gegebenenfalls<br />

gemeinsam, wie Sie die Einstellungen vornehmen können, z.B. dass der<br />

Account nicht für jedermann frei einsehbar ist.<br />

Eine Freundschaftsanfrage von einem Unbekannten? Erläutern Sie Ihrem<br />

Kind, dass es besser ist bei Freundschaftsanfragen Vorsicht walten zu lassen<br />

und die Anfragen genau zu prüfen.<br />

18 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | FAMILIENALLTAG


Was tun bei Cybermobbing?<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Wird Ihr Kind in einem Sozialen Netzwerk gemobbt, melden Sie das Mobbing<br />

dem Anbieter des Netzwerks, damit dieser den Account des Mobbers<br />

sperren kann.<br />

Sind Bilder oder Video von Ihrem Kind ohne Erlaubnis veröffentlicht worden,<br />

lassen Sie diese löschen. In Sozialen Medien kann der Netzwerkbetreiber<br />

das vornehmen. Über einen Anwalt kann zudem eine Unterlassungsverpflichtungserklärung<br />

gegen den Cybermobber erwirkt werden.<br />

Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Dafür ist die Dokumentation des<br />

Mobbings wichtig. Sichern Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, z.B. mittels<br />

Screenshots, wer zu welcher Zeit das Foto, Video, die Beleidigung, Nötigung<br />

oder Bedrohung gemacht oder auch geteilt hat und speichern<br />

Sie Chat-Unterhaltungen ab. Eine Anzeige kann bei der Internetwache<br />

(https://internetwache.polizei.nrw/) auch online gestellt werden.<br />

Weitere Tipps und Informationen ...<br />

... gibt es im Internet unter:<br />

www.polizei-beratung.de oder<br />

www.polizei-für-dich.de<br />

Das Kommissariat Kriminalprävention/<br />

Opferschutz steht bei Fragen<br />

ebenfalls zur Verfügung unter:<br />

kpo.obk@polizei.nrw.de<br />

Bildquelle: polizei-beratung.de<br />

Foto: Freepik.com<br />

FAMILIENALLTAG | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 19


Macht Plastik<br />

unsere Kinder<br />

krank?<br />

Text: Kerstin Werner<br />

In einer Welt, in der Plastik fast überall zu finden ist – von unseren<br />

Küchen bis zu den Spielplätzen –, wächst die Sorge um<br />

unsere Gesundheit und insbesondere um das Wohl unserer<br />

Kinder. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Bundesamts<br />

für Umwelt hat diese Sorgen noch verstärkt. Das Amt verdächtigt<br />

nun Sonnenschutzmittel als eine Quelle für verbotene<br />

Weichmacher, nachdem in zahlreichen Urinproben von<br />

Kindern in Deutschland hohe Werte einer gesundheitsschädlichen<br />

Chemikalie gefunden wurden. Dieser alarmierende<br />

Fund wirft ein grelles Licht auf die allgegenwärtige Präsenz<br />

von Plastik und dessen potenzielle Gefahren.<br />

20 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | FAMILIENALLTAG


Die Risiken von Plastik<br />

In vielen Plastikartikeln finden sich Chemikalien wie BPA (Bisphenol A) und Phthalate. Diese Stoffe können<br />

sich aus dem Plastik herauslösen und in Lebensmittel, Wasser und sogar in die Luft, die wir atmen,<br />

gelangen und damit unserer Gesundheit schaden. Besonders besorgniserregend ist, dass sie unserem<br />

Körper vorgaukeln können, sie wären Hormone. Hormone sind wie kleine Botenstoffe, die unserem<br />

Körper sagen, was er tun soll. Wenn Chemikalien diese Nachrichten stören, kann das verschiedene<br />

Gesundheitsprobleme verursachen, besonders bei Kindern die natürliche Hormonbalance durcheinanderbringen,<br />

was Entwicklungsprobleme zur Folge haben kann. Studien haben gezeigt, dass eine hohe<br />

Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien in Plastik mit Entwicklungsverzögerungen bei Kindern<br />

in Verbindung gebracht werden kann. Es gibt auch Hinweise darauf, dass diese Stoffe das Risiko<br />

für bestimmte Arten von Krankheiten wie Diabetes und Herzprobleme erhöhen können.<br />

Die unsichtbare<br />

Gefahr im Alltag<br />

Plastik begegnet uns täglich in so vielen<br />

Formen, dass wir oft vergessen,<br />

wie sehr es unseren Alltag durchdrungen<br />

hat – und nicht immer zum<br />

Besseren. Hier sind einige Orte, an<br />

denen verstecktes Plastik lauert, bei<br />

denen wir es nicht vermuten würden:<br />

Thermopapier: Quittungen, Kassenzettel, Parktickets oder<br />

Fahrscheine, die wir täglich erhalten, sind oft mit BPA oder<br />

BPS beschichtet.<br />

Kosmetika: Von Zahnpasta, Shampoo, Duschgel, Gesichtscremes<br />

bis zum Peeling enthalten viele Produkte Mikroplastik<br />

als abräsive Zusätze, dass nicht nur unsere Körper, sondern<br />

ungefiltert auch unsere Gewässer belastet.<br />

Textilien: Kleidung aus synthetischen Fasern (Polyester) setzt<br />

bei jedem Waschgang Mikrofasern frei, die ungefiltert in den<br />

Ozeanen landet.<br />

Verpackungen: Dosen und Tetrapaks sind innen oft mit einer<br />

dünnen Plastikschicht ausgekleidet. Diese inneren Beschichtungen<br />

enthalten oft Bisphenole, um Lebensmittel und Getränke<br />

vor Metallgeschmack zu schützen und die Haltbarkeit<br />

zu verlängern. Bei Kartonagen werden selten die Klebebänder<br />

abgelöst und so landen diese auch im Altpapier.<br />

Klebstoffe: Werden in verschiedenen Produkten verwendet,<br />

darunter Spielzeug, und können schädliche Lösungsmittel<br />

enthalten.<br />

Foto: Adobestock_deagreez<br />

Wasch- und Putzmittel: Enthalten polymere Stoffe, die in<br />

Gewässer gelangen können.<br />

Recyceltes Klopapier: Kann Plastik in Form von Binde- und<br />

Weichmachern enthalten. Quelle: www.umweltbundesamt.de<br />

FAMILIENALLTAG | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 21


Deklarationspflicht und Gütesiegel<br />

Beim Einkaufen stoßen wir oft auf eine Vielzahl von Etiketten und<br />

Siegeln auf Produkten. Diese können besonders nützlich sein, wenn wir<br />

versuchen, gesündere und sicherere Entscheidungen für unsere <strong>Familie</strong><br />

zu treffen. Aber was bedeuten sie eigentlich, und wie können sie uns helfen,<br />

die Finger von schädlichem Plastik zu lassen?<br />

Gütesiegel – Unsere kleinen Helfer<br />

Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Informationen gibt es auch eine Reihe von<br />

Gütesiegeln, die uns auf einen Blick zeigen, dass ein Produkt bestimmte Standards erfüllt.<br />

Hier ein paar Beispiele:<br />

Der Blaue Engel<br />

Dieses Siegel steht für umweltfreundliche Produkte. Wenn ihr<br />

ein Spielzeug oder einen Artikel mit dem Blauen Engel seht,<br />

könnt ihr sicher sein, dass es umweltfreundlich hergestellt wurde<br />

und keine schädlichen Chemikalien enthält.<br />

Ecolabel<br />

Ähnlich wie der Blaue Engel kennzeichnet dieses europäische Siegel<br />

Produkte, die geringere Auswirkungen auf die Umwelt haben.<br />

Bio-Siegel<br />

Obwohl dieses Siegel hauptsächlich auf Lebensmittel bezogen ist,<br />

zeigt es, dass Produkte ohne schädliche Pestizide oder Chemikalien<br />

hergestellt wurden.<br />

flustix<br />

Flustix Ist ein neues Gütesiegel, das Verbrauchern im Supermarkt<br />

helfen soll, gezielt Produkte ohne Plastik zu kaufen., zeigt<br />

es, dass Produkte ohne schädliche Pestizide oder Chemikalien<br />

hergestellt wurden.<br />

22 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | FAMILIENALLTAG


Deklarationspflicht – Was ist das?<br />

In vielen Ländern müssen Hersteller bestimmte Informationen auf ihren Produkten angeben.<br />

Diese „Deklarationspflicht“ soll uns Verbrauchern helfen zu verstehen, was in den<br />

Produkten enthalten ist, die wir kaufen. Das betrifft auch Plastikprodukte. So müssen zum<br />

Beispiel Spielzeuge und Lebensmittelverpackungen Informationen darüber enthalten, ob sie<br />

bestimmte Chemikalien wie BPA enthalten. Das hilft uns, bewusste Entscheidungen zu treffen<br />

und Produkte zu meiden, die schädliche Chemikalien enthalten könnten.<br />

Bitte,<br />

denkt auch<br />

an uns!<br />

Fotos: Adobestock:_jayzynism/_fuufuu<br />

FAMILIENALLTAG | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 23


Ein Schritt in Richtung plastikfreies Leben:<br />

Nicht alle Plastikprodukte sind gefährlich. Viele Spielzeuge, Flaschen und Lebensmittelbehälter<br />

sind mittlerweile frei von BPA und Phthalaten. Es ist auch<br />

klar, dass wir nicht einfach über Nacht auf Plastik verzichten können, aber die<br />

gute Nachricht ist, dass es viele einfache und kreative Wege gibt, wie wir den<br />

Plastikverbrauch in unserem Alltag reduzieren können. Hier sind ein paar familienfreundliche<br />

Tipps, die nicht nur gut für unsere Gesundheit, sondern auch für<br />

unseren Planeten sind:<br />

besser<br />

24 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | FAMILIENALLTAG<br />

Auf plastikfreie Alternativen umsteigen & wiederverwendbare<br />

Behälter und Flaschen nutzen:<br />

Glas, Edelstahl und organische Materialien sind großartige Alternativen<br />

zu Plastik in vielen Bereichen unseres Lebens:<br />

Beim Einkauf: Stofftaschen statt Plastiktüten verwenden. Sie sehen<br />

nicht nur schicker aus, sondern sparen auch Unmengen an Plastik.<br />

Im Badezimmer: Es gibt tolle Alternativen zu herkömmlichen Produkten,<br />

wie Bambuszahnbürsten und feste Seifen statt Flüssigseife<br />

in Plastikflaschen.<br />

Für die Mittagspause: Packt das Essen in wiederverwendbare<br />

Boxen statt in Einwegplastiktüten.<br />

Fotos: li. Adobestock:_reshoot|chanson pantio|showcake|mtmmarek|Ohla Kozachenko|pauchi|Asier|freepik.com:juicy_fruit|png_hub|


Recycling ernst nehmen<br />

Immer mehr Kuststoffprodukte werden mit dem Hinweis „kompostierbar“,<br />

„biologisch abbaubar“ oder „aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen“ beworben. Doch was davon darf wirklich in<br />

den Bio-Müll? Lernt gemeinsam, wie man richtig recycelt. Welcher<br />

Müll gehört in welche Tonne? Das kann sogar zu einem<br />

lustigen <strong>Familie</strong>nquiz werden.<br />

Bastelt mit altem Plastik. Bevor ihr Plastik wegwerft, überlegt,<br />

ob ihr daraus nicht etwas Neues machen könnt. Das fördert die<br />

Kreativität und schont die Umwelt.<br />

re. Adobestock:_anna.stasiia|Michael Filippo|netrun78<br />

Bewusst einkaufen<br />

Produkte ohne Mikroplastik bevorzugen und auf Gütesiegel<br />

achten, die umweltfreundliche und gesundheitlich<br />

unbedenkliche Produkte kennzeichnen.<br />

Frische Lebensmittel statt verpackte Snacks - Regionale<br />

Produkte wählen. Das ist nicht nur gesünder,<br />

sondern reduziert auch Plastikmüll - Unverpacktläden<br />

machen es uns vor!<br />

Spielzeug aus natürlichen Materialien wie Holz ist<br />

nicht nur langlebig und sicher, sondern auch plastikfrei.<br />

Second Hand: Gerade bei Kleidung und Spielzeug<br />

lohnt es sich auf Flohmärkten zu stöbern. Die<br />

meisten Sachen sind oft sehr gut erhalten und verdienen<br />

es eine zweite Chance zu bekommen.<br />

Ausleih-Alternativen wie Büchereien, Carsharing<br />

oder einfach das Werkzeug mit dem Nachbarn<br />

teilen, schaffen Platz zu Hause, schonen den<br />

Geldbeutel und die Umwelt.<br />

Mehr Infos über die<br />

richtige Mülltrennung & weitere tolle Tipps<br />

zum Thema Nachhaltigkeit im Alltag<br />

findet ihr unter:<br />

www.verbraucherzentrale.nrw/abfall-und-recycling<br />

Tipp: Öfter mal die Frage<br />

stellen: „Brauche ich das<br />

wirklich, oder kann ich es<br />

mir ausleihen?“<br />

FAMILIENALLTAG | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 25


Fundstücke<br />

Bloß kein Kuscheltier mehr ...<br />

Mit dem süßen „Täschchen Hasen“ von<br />

Senger aus Baumwollplüsch könnt ihr jeden<br />

verhängten Einfuhrstopp für weitere<br />

Kuscheltiere umgehen. Mit seiner Reißverschlusstasche<br />

geht er hundertprozentig als<br />

Tasche durch!<br />

Ca. 32 Euro, senger-naturwelt.de<br />

Die Kugelbahn mit Wow-Effekt!<br />

Mit Gecko Run bietet KOSMOS einen spielerischen<br />

Einstieg in die Welt von Gravitation, Beschleunigung<br />

und Zentrifugalkraft. Nanohaftpads an den Kugelbahntracks<br />

ermöglichen eine Verlagerung der Baufläche<br />

von der Horizontalen in die Vertikale. Damit<br />

fordert und fördert das System Kreativität und<br />

Geschick und macht jeden Aufbau zum Experiment.<br />

UVP 29,99 €, www.kosmos.de<br />

26 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | FUNDSTÜCKE<br />

Gewinnspiel!<br />

Wir verlosen 2x1<br />

Starter-Set<br />

KLICK HIER<br />

Gewinnspiel-<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Fotos: Freepik.com


ANZEIGEN<br />

* FUNDSTÜCKE *<br />

Ei...ei...ei<br />

Der Kinder-Rucksack von<br />

Kindsgut sieht nicht nur stylisch<br />

aus, sondern es geht auch jede<br />

Menge rein, was für den Kindergartenalltag<br />

wichtig ist.<br />

UVP 49,99 Euro, www.kindsgut.de<br />

Ins<br />

Nest<br />

gelegt<br />

...<br />

Passt perfekt ins Osternest: Das Holz-<br />

Puzzle mit Hasenmotiv von Kindsgut.<br />

Die 5 Puzzleteile müssen übereinander<br />

in einen Holzblock gepuzzelt werden<br />

und fördern dadurch das räumliche<br />

Denken. UVP 11,99 Euro,<br />

www.kindsgut.de<br />

Sandspielzeug kann man<br />

immer gebrauchen, vor allem,<br />

wenn es so süß und aus schadstofffreiem<br />

und umweltfreundlichem<br />

Material ist, wie das von Kindsgut.<br />

UVP 14,99 Euro, www.kindsgut.de<br />

Gewinnspiel!<br />

Wir verlosen jeweils 1 Rucksack,<br />

1 Sandkasten-Set<br />

und 1 Hasen-Puzzle<br />

KLICK HIER<br />

Gewinnspiel-<br />

Teilnahmebedingungen<br />

FUNDSTÜCKE | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 27


„MAGIE AUF DEM PAUSENHOF“<br />

Abra kadabra<br />

“Lasst alle ein bisschen mehr Magie ins<br />

Leben!“ - Ja klar, denke ich gähnend,<br />

während meine Jungs mit großen Augen<br />

an den Lippen der Ehrlich Brothers<br />

hängen. Ja klar, kommt doch mal<br />

morgen Früh um sechs bei uns in die<br />

Küche, schmiert Pausenbrote, packt<br />

Rucksäcke und sucht verstreute Schuhe<br />

zusammen. Sorgt dafür, dass die Jungs<br />

ein einziges Mal so pünktlich losgehen,<br />

dass ich nur noch entspannt hinterher<br />

winken muss und dabei in Ruhe meinen<br />

Kaffee weitersüppeln kann. Bisschen<br />

mehr Magie, ts ...<br />

Aber der Reihe nach! Es war einmal ...<br />

Nein, zu märchenhaft. Es begab sich<br />

... Nein, zu biblisch. Also gut: Neulich<br />

standen wir vor der Wahl, den tristen<br />

Wochenendeinkauf im Supermarkt zu<br />

erledigen oder zu einer Show der Ehrlich<br />

Brothers zu fahren. Keine Frage - wir<br />

brauchten dringend mehr Magie und<br />

weniger Margarine in unserem Leben.<br />

Der Grund: Weil in der Schule gerade<br />

das Thema „coolste Brotdose“ ganz<br />

oben rankte, wollten unsere Jungs komplett<br />

auf Pausenbrote verzichten. Die<br />

schlichten Blechdosen, in die ich morgens<br />

ihre Stullen quetschte, waren wohl<br />

Anlass für spöttische Kommentare gewesen.<br />

Ich fand sie ökologisch super<br />

und hip. Gut, ich muss auch nicht auf<br />

dem Pausenhof überleben. Trotzdem<br />

hielt ich meinen Söhnen einen Vortrag<br />

über Selbstbewusstsein, blöde Sprüche<br />

überhören, mit Witzen kontern und:<br />

Einfach selbst Trends setzen. Sie hatten<br />

den Raum verlassen, bevor ich den ersten<br />

Satz beendet hatte.<br />

Aber was hat das jetzt mit den Ehrlich<br />

Brothers zu tun? Nun, zwischen schwebenden<br />

Zauberbrüdern und verschwindenden<br />

Sportwagen kam mir eine Erkenntnis:<br />

Magie ist im Grunde nur clever<br />

verpacktes Problem-Management. Du<br />

willst nicht, dass jemand sieht, wie du<br />

die Freiheitsstatue verschwinden lässt?<br />

Sorg‘ dafür, dass er woanders hinguckt!<br />

Du willst eine Münze aus der rechten<br />

28 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | KOLUMNE


Hand verschwinden lassen? Sorg‘ dafür,<br />

dass alle auf die linke starren! Du willst<br />

nicht, dass eine Brotdose uncool ist?<br />

Zeit für ein bisschen Magie!<br />

Ich beklebte die Brotdosen mit Star<br />

Wars-Aufklebern und malte mit dicken<br />

Eddings bunte Graffiti-Verzierungen<br />

drumherum. Die Dosen sahen bombastisch<br />

aus. Luke Skywalker meets Banksy.<br />

Ich war so zufrieden, ich hörte den<br />

jüngeren Ehrlich-Bruder „Hammer!“<br />

rufen. Und dann? Meine Frau hat die<br />

Dosen weggeworfen, weil sie dachte, es<br />

sei Verpackungsmüll. Und meine Söhne<br />

nehmen jetzt morgens Bananen mit in<br />

die Schule. Komplett unverpackt. Voll<br />

die Trendsetter.<br />

Und was sagt mein Vetter, der Grundschullehrer,<br />

dazu, als ich ihm von meiner<br />

gescheiterten Brotdosen-Magie<br />

berichte? „Amateur!“, sagt er. Wenn er<br />

auf dem Pausenhof mitbekommt, dass<br />

Turnschuhe, Rucksäcke, Jacken oder ...<br />

ja, auch Brotdosen irgendwelchen Modediktaten<br />

und Coolness-Rankings unterworfen<br />

werden, greift er zu einer viel<br />

einfacheren Lösung: Er hört nicht hin.<br />

Tagestrends in Schulklassen und auf<br />

Pausenhöfen, also zu wissen, was gerade<br />

doof ist und was nicht, entziehe sich<br />

der Lebenswelt eines durchschnittlichen<br />

europäischen Lehrkörpers komplett.<br />

Sein Fazit: Ohren und Augen immer<br />

schön auf Durchzug stellen. Morgen<br />

wird sowieso die nächste Markensau<br />

durchs Dorf bzw. die Schulflure gejagt.<br />

Hm. Ich glaube nicht, dass Weghören<br />

immer die richtige Lösung ist. Zaubern<br />

kann ich aber offensichtlich genauso<br />

wenig, wie Brotdosen künstlerisch umgestalten.<br />

Letzten Endes haben Bananen<br />

unser konkretes Problem gelöst.<br />

Hier also mein Rat an alle Eltern, deren<br />

Kinder dem täglichen Druck der Schulhof-Trendsetter<br />

ausgesetzt sind: Mehr<br />

Obst - und unbedingt mal zu den Ehrlich<br />

Brothers fahren, es lohnt sich!<br />

Bis zum nächsten Mal!<br />

Euer<br />

KOLUMNE | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 29


GESUND<br />

ERNÄHR<br />

Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dr. Mareike Großhauser<br />

HAT ERNÄHRUNG EINFLUSS AUF<br />

UNSEREN SCHLAF? -<br />

Die Tage werden langsam aber sicher<br />

wieder länger. Unser Schlafbedürfnis<br />

scheint im Winter zumindest gefühlt<br />

größer zu sein als im Sommer. Zu der<br />

sonnenarmen Zeit kommen kalte Temperaturen,<br />

die unseren Wunsch nach<br />

Wärme und Einmummeln noch verstärken.<br />

Schlaf ist wichtig, aber wie viel ist<br />

ausreichend bzw. notwendig? Und was<br />

kann man für einen guten Schlaf tun?<br />

Nach Meinung führender Schlafexperten<br />

sollten wir mindestens 7 Stunden<br />

schlafen, um Gesundheit und Wohlbefinden<br />

zu unterstützen. Wichtig ist zudem<br />

die Schlafqualität. Wer zu wenig<br />

schläft, riskiert auf Dauer gesundheitliche<br />

Beeinträchtigungen und Leistungseinbußen.<br />

Aber auch Schlafstörungen<br />

und ein übermäßig langes Schlafen von<br />

mehr als 10 Stunden sind nicht gut für<br />

uns. Sie werden mit dem Auftreten erhöhter<br />

Entzündungsparameter wie z.B.<br />

dem C-reaktiven Protein, ein Eiweißstoff,<br />

der bei akuten Entzündungsgeschehen<br />

verstärkt im Blut nachgewiesen werden<br />

kann, und Erkrankungsrisiken wie z.B.<br />

dem Metabolischen Syndrom in Verbindung<br />

gebracht. Unter dem Begriff<br />

Metabolisches Syndrom werden das<br />

gleichzeitige Auftreten verschiedener<br />

Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

(z.B. Bluthochdruck, Diabetes,<br />

Fettstoffwechselstörung, Übergewicht)<br />

zusammengefasst.<br />

Schlafmangel kann sich negativ auf unsere<br />

Ernährungsgewohnheiten auswirken,<br />

zu schwachen Entzündungen im Körper<br />

30 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG


HEIT &<br />

UNG<br />

beitragen und auch eine angestrebte<br />

Gewichtsreduktion erschweren, denn<br />

wer zu wenig schläft, nimmt in der Regel<br />

mehr Energie, Zucker und Fette zu<br />

sich und kann auch weniger Körperfett<br />

abbauen. Mit unserer Ernährung lassen<br />

sich sowohl günstige, als auch ungünstige<br />

Einflüsse auf unsern Schlaf ausüben.<br />

Aber wie gelingt uns das im vorteilhaften<br />

Sinne? Dreh- und Angelpunkt für einen<br />

guten Schlaf ist eine entzündungshemmende<br />

Ernährungsweise, die viele<br />

bunte und verschiedene pflanzliche Lebensmittel<br />

enthält und ausreichend mit<br />

allen Vitalstoffen versorgt. Außerdem<br />

scheinen frühere Einnahmezeitpunkte<br />

von Mahlzeiten und ein frühzeitiges<br />

Zubettgehen im Vergleich zu späteren<br />

Gewohnheitszeiten günstiger für das<br />

Körpergewicht zu sein.<br />

Eine ausreichende und gute Versorgung<br />

mit hochwertigen Kohlenhydratlieferanten<br />

wie z.B. Vollkornreis, Hülsenfrüchten,<br />

Vollkornback- und -teigwaren,<br />

Pell- und Süßkartoffeln, Amarant, Quinoa,<br />

Haferflocken, Wurzelgemüse, Bananen<br />

etc. scheint sich positiv auf den<br />

Schlaf auszuwirken. Als Ursache dafür<br />

wird u.a. die verbesserte Aufnahme<br />

von Tryptophan, einem Eiweißbaustein,<br />

der für die Bildung des Schlafhormons<br />

Melatonin notwendig ist, gesehen. Wer<br />

körperlich aktiv ist und täglich mindes-<br />

GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 31


tens 5 Portionen Obst und Gemüse am<br />

Tag verzehrt, scheint nach Angaben<br />

einer Studie besser zu schlafen. Interessanterweise<br />

konnten Männer, die<br />

unter chronischer Schlaflosigkeit litten,<br />

durch eine verringerte Kalorienaufnahme<br />

und eine verbesserte Nährstoffaufnahme<br />

aufgrund eines höheren Verzehrs<br />

von Gemüse, Obst, Bohnen und<br />

Nüssen ihr Körpergewicht optimieren.<br />

Gesamtschlafzeit und Schlafqualität<br />

verbesserten sich deutlich. Besonders<br />

vorteilhaft erschien der regelmäßige<br />

Verzehr von Walnüssen zu sein, da diese<br />

sowohl Tryptophan als auch Magnesium<br />

liefern. Das tägliche Trinken von<br />

Sauerkirschsaft verhalf in einer anderen<br />

Studie älteren Personen mit Schlafproblemen<br />

bereits nach 2 Wochen zu<br />

einem verbesserten Schlaf. Während im<br />

Körper ablaufende Entzündungen eher<br />

für einen Abbau des schlaffördernden<br />

Tryptophans sorgen, scheint Sauerkirschsaft<br />

diesen Abbau zu hemmen, so<br />

dass mehr Tryptophan für die Bildung<br />

von Serotonin und Melatonin zur Verfügung<br />

steht. Kiwis verkürzen die Einschlafzeit<br />

deutlich, wenn man zwei davon<br />

täglich zum Abendessen verzehrt.<br />

Dafür verantwortlich werden die Vitamine<br />

C, E, Folsäure sowie Carotinoide<br />

in der Kiwi gemacht. Ein Tipp, der auch<br />

bei unruhigen Kindern hilfreich sein<br />

könnte. Und wer sich in der Nacht hin<br />

und her wälzt, sollte sich am nächsten<br />

Tag bewusst um ausgewogene Mahlzeiten<br />

mit viel buntem Obst, Gemüse und<br />

Kräuter bemühen. Mit einer Bowl lässt<br />

sich das mühelos und schnell erreichen.<br />

Achten Sie außerdem auf regelmäßige<br />

Bewegung, auch im Alltag, und gönnen<br />

Sie sich bereits 1-2 h vor dem Zubettgehen<br />

eine medienfreie Zeit mit schönen<br />

Gedanken. In diesem Sinne wünsche<br />

ich Ihnen einen guten Schlaf!<br />

Ihre<br />

Dr. Mareike Großhauser<br />

Klickt hier für<br />

mehr Tipps von<br />

unserer<br />

Ernährungsexpertin:<br />

32 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG


Hier noch ein Paar Einschlaf-Tipps :<br />

Regelmäßiger Schlafrhythmus: Versuche, jeden Tag zur selben Zeit ins Bett zu<br />

gehen und aufzustehen, auch am Wochenende.<br />

Entspannung vor dem Schlaf: Etabliere ein entspannendes Vor-Bett-Ritual wie<br />

Lesen oder ein warmes Bad.<br />

Komfortables Schlafzimmer: Sorge für eine ruhige, dunkle und kühle Umgebung<br />

in deinem Schlafzimmer. Eine gute Matratze und bequeme Kissen sind<br />

auch wichtig.<br />

Bildschirmzeit reduzieren: Vermeide helle Bildschirme und elektronische Geräte<br />

mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen.<br />

Koffein und Mahlzeiten begrenzen: Vermeide schwere oder große Mahlzeiten<br />

und koffeinhaltige Getränke am Abend.<br />

Körperliche Aktivität: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, aber vermeide<br />

anstrengende Übungen kurz vor dem Schlafengehen.<br />

Entspannungstechniken: Entspannungsmethoden wie tiefe Atemübungen, Meditation<br />

oder sanftes Yoga, beruhigen den Geist.<br />

Auf die Beleuchtung achten: Nutze abends warmes Licht und reduziere die allgemeine<br />

Beleuchtung, um deinen Körper auf den Schlaf vorzubereiten.<br />

Nickerchen vermeiden: Lange oder späte Nickerchen können den nächtlichen<br />

Schlaf beeinträchtigen. Wenn nötig, beschränke sie auf 20 bis 30 Minuten.<br />

Schreib deine Sorgen auf: Wenn Gedanken dich wachhalten, versuche sie in ein<br />

Notizbuch zu schreiben, um den Kopf zu leeren.


Pollen<br />

1. Hasel<br />

Pappel4.<br />

Weide<br />

5. Esche 7.<br />

8.<br />

Birke<br />

9.<br />

Ulme<br />

Buche<br />

11. Linde<br />

2. Erle<br />

6. Hainbuche<br />

10. Platane<br />

12. Eiche<br />

ALLERGENKALENDER<br />

Allergenkalender<br />

Es geht wieder los! Die Bäume schlagen aus und lassen die<br />

Übersicht von ALK könnt ihr Sehen, wann welche • Poll<br />

ALLERGENE DEZ. JAN. FEB. MÄRZ<br />

1 Hasel<br />

2 Erle<br />

3 Pappel<br />

4 Weide<br />

5 Esche<br />

6 Hainbuche<br />

7 Birke<br />

8 Ulme<br />

9 Buche<br />

10 Platane<br />

11 Linde<br />

12 Eiche<br />

13 Kiefer<br />

14 Gräser<br />

15 Wegerich<br />

16 Roggen<br />

17 Brennnessel<br />

18 Gänsefuß<br />

19 Beifuß<br />

20 Ragweed/Traubenkraut<br />

(Ambrosia)<br />

Im Bergland über 600 m muss mit Verspätung der Pollenfreisetzung gerech<br />

21 Cladosporium<br />

22 Alternaria<br />

23 Aspergillus<br />

24 Penicillium<br />

25 Milben<br />

26 Honigbiene<br />

27 Hummel<br />

28 Wespe<br />

29 Hornisse<br />

13. Kiefer<br />

Gräser<br />

14. Gräser<br />

15. Wegerich<br />

16. Roggen<br />

17. Brenn


Schimmelpilze<br />

Pollen nur so sprießen - zum Leid aller Allergiker. Auf der<br />

en- Pollen, und Gräser Sporenflug oder Insekten • unterwegs und Milben sind ...<br />

APRIL MAI JUNI JULI AUG. SEP. OKT. NOV.<br />

21. Cladosporium<br />

Sporadische Belastung<br />

22. Alternaria<br />

Mäßige Belastung<br />

Starke Belastung<br />

23. Aspergillus<br />

24. Penicilium<br />

Insekten<br />

25. Milben<br />

26. Honigbiene<br />

27. Hummel<br />

28. Wespel<br />

29. Hornisse<br />

net werden.<br />

Quelle: ALK-Abellò Arzbeimittel GmbH<br />

20. Ambrosia/Traubenkraut<br />

Erfahren Sie mehr unter<br />

www.allergiecheck.de<br />

Wenn ihr mehr<br />

zum Thema Allergie<br />

wissen wollt,<br />

Klickt hier:<br />

nessel<br />

18. Gänsefuß<br />

19. Beifuß


Bücher<br />

&<br />

Filme<br />

Einmal Taxi,<br />

bitte!<br />

Ein federleichtes Abenteuer!<br />

Die Entenfamilie Mallard macht sich vom heimischen<br />

Teich auf den Weg in den Süden, über New York City geht‘s nach Jamaika.<br />

Doch ihre gut durchdachten Pläne gehen schief, und die Mallards tauchen<br />

unversehens ein in das große, chaotische Abenteuer namens Leben.<br />

Die federleichte Komödie „Raus aus dem Teich“ von den Machern von<br />

„Ich - Einfach unverbesserlich“ ist ab 22.<strong>02</strong>. Digital verfügbar und ab<br />

7.3.24 als DVD/Blu-ray erhältlich.<br />

Fotos: Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten; Freepik.com<br />

Gewinnspiel!<br />

Wir verlosen<br />

3x1 Filmpaket!<br />

KLICK HIER<br />

Trailer<br />

&<br />

Gewinnspiel-<br />

Teilnahmebedingungen<br />

36 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | BÜCHER & FILME


* Tipps *<br />

summ ...<br />

summ ...<br />

ANZEIGEN<br />

So geht Aufklärung heute!<br />

So funktioniert Aufklärung heute: Das Bilderbuch „Von wegen<br />

Bienchen & Blümchen!“ steckt voller Tipps zur schambefreiten<br />

Kommunikation, Vorlesetexte für Kinder, farbige Illustrationen<br />

und spannende Infotexten, mit denen auch die Eltern in der<br />

Vorlesesituation an die Hand genommen werden. So gelingt<br />

Eltern, Erziehern oder Pädagogen die Aufklärung von Kindern<br />

ab 5 Jahren, egal ob in der Vorschule, im Kindergarten oder zu<br />

Hause. EMF Verlag | Hardcover 12,99 Euro<br />

Wenn Mamasein nicht immer Ponyhof ist ...<br />

Die zweifache Mutter und erfolgreiche Influencerin<br />

Julia Knörnschild begibt sich im Sommer<br />

2<strong>02</strong>2 mit der Diagnose Erschöpfungsdepression<br />

und Bournout zur Behandlung in eine Tagesklinik.<br />

Auf berührende und humorvolle Weise<br />

schreibt sie über das Thema psychische Krankheiten<br />

und bietet persönliche Einblicke in ihre<br />

Therapie, Gruppensitzungen und den herausfordernden<br />

Alltag als Mutter. Das Buch spricht<br />

offen über psychische Gesundheit und Mutterschaft,<br />

ein bisher kaum thematisiertes Tabu, und<br />

plädiert für mehr Sichtbarkeit und Unterstützung<br />

für Mütter. KIWI Verlag | Taschenbuch 15 Euro<br />

Wegweiser durch<br />

die Pubertät<br />

Die Pubertät ist für<br />

Mädchen eine entscheidende<br />

und turbulente Zeit,<br />

geprägt von körperlichen<br />

Veränderungen und emotionalen<br />

Schwankungen.<br />

Hinzu kommt der Einfluss<br />

von Social Media, der<br />

zusätzliche Unsicherheiten<br />

schafft. Dr. Sheila de Liz<br />

adressiert diese Phase mit<br />

Humor und Sensibilität<br />

und behandelt wichtige<br />

Themen für Mädchen und<br />

ihre Eltern, über die oft<br />

nicht gesprochen wird.<br />

rowohlt POLARIS Verlag |<br />

Taschenbuch 14,95 Euro<br />

Klickt hier<br />

für mehr<br />

Buchtipps<br />

BÜCHER & FILME | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 37


Eier-Life-Hack:<br />

Wie unterscheidet sich<br />

ein rohes Ei von einem<br />

harten? Sie sehen gleich<br />

aus und sind leicht zu verwechseln.<br />

Doch wie kann<br />

man sie voneinander unterscheiden?<br />

Ein einfacher<br />

Trick hilft:<br />

Setze das Ei auf eine glatte und ebene Fläche und drehe es wie<br />

einen Kreisel zwischen den Fingern:<br />

Ein hart gekochtes Ei<br />

dreht sich ganz schnell!<br />

Ein rohes Ei dagegen dreht sich<br />

langsam und eiert hin und her.<br />

Erklärung:<br />

Im rohen Ei sind das Eiweiß und der Dotter noch flüssig und schwappen<br />

beim Drehen hin und her. Das bringt das Ei ins Ungleichgewicht.<br />

38 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | ENTDECKERSEITE<br />

Fotos: Freepik.com_Macrovector


Mehr von Francesco - Klick hier!<br />

ENTDECKERSEITE | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 39


AUSFLUGSTIPPS:<br />

... UNTERWEGS IM BERGISCHEN MIT<br />

Julia Roßberg ist Mutter von zwei<br />

Kindern und Herausgeberin des<br />

bergischen Blogs Chaos & Queen.<br />

Für uns testet sie als Gastautorin<br />

die besten Ausflugs- und Wandertipps<br />

im <strong>Bergische</strong>n Land. Nachmachen<br />

empfohlen!<br />

Burg Altena<br />

Heute möchte ich euch einen Ausflugsort<br />

ans Herz legen, an dem man auch<br />

an einem verregnetem Tag eine schöne<br />

Zeit verbringen kann. Mir war die Burg<br />

bis dato gar kein Begriff, obwohl sie zu<br />

den schönsten Hochburgen Deutschlands<br />

zählt. Man sieht sie schon von<br />

Weitem hoch über der Stadt Altena im<br />

Sauerland.<br />

Um sie zu erreichen, habt ihr verschiedene<br />

Möglichkeiten:<br />

Ihr parkt das Auto unten in der Stadt<br />

(Parkplätze sind ausgeschildert) und<br />

geht den recht kurzen Fußweg hoch<br />

zur Burg. Oder aber ihr nutzt den sogenannten<br />

Erlebnisaufzug.<br />

Der Erlebnisaufzug ist gut ausgeschildert<br />

und der Zugang befindet sich<br />

gleich in der Nähe der Fußgängerzone.<br />

Es handelt sich dabei um einen etwa 90<br />

Meter langen Stollen, der auch als „das<br />

neue Tor“ bezeichnet wird. Das Spektakuläre<br />

ist hier aber weniger der Aufzug<br />

als vielmehr der Weg dorthin.<br />

Es gibt auf dieser kurzen Zeitreise einige<br />

Stationen, an denen Kinder und Erwachsene<br />

das ein oder andere entdecken können.<br />

Mit moderner Technik, Projektionen<br />

und Multimediainstallationen erfährt<br />

man zum Beispiel, wie die Burg ihren Namen<br />

erlangte, man kann Rehe aus der<br />

Nähe beobachten, dem Zwerg Alberich<br />

lauschen und über Wassergräben springen.<br />

Am Ende des Stollens geht es mit<br />

dem Aufzug hinauf zur Burg.<br />

40 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | AUSFLUGSTIPPS


Oben angekommen steht man direkt<br />

mitten im Burghof zwischen Burgfried<br />

und Pulverturm. Ich persönlich mag<br />

diese alten Gemäuer sehr. Ich kann mir<br />

dann immer klar vorstellen, was hier<br />

früher so los war, zumindest versuche<br />

ich das. Das macht solche Burgen so lebendig<br />

und spannend.<br />

erzählen. Sei es im Angstloch des Pulverturms,<br />

wo ein Bischof zu uns spricht,<br />

der dort unten gefangen gehalten wird<br />

oder in dem Raum mit der alten Feuerwehrkutsche.<br />

In manchen Räumen finden wir Einrichtungsgegenstände<br />

der damaligen Zeit.<br />

Auf einem Bildschirm kann man jeden<br />

einzelnen davon anklicken. Während<br />

der Spot das gewünschte Objekt anstrahlt,<br />

werden auf dem Bildschirm die<br />

nötigen Informationen angezeigt.<br />

Das Museum<br />

Zu sehen gibt es hier dann so einiges. Es<br />

gibt tolle und gut ausgeschilderte Rundwege<br />

durch die Räume, in denen man<br />

neben riesigen alten Sälen mit tollen<br />

Gemälden in die Zeit zurückreist. Man<br />

lernt anhand von Filmen, Modellen und<br />

Ausstellungsstücken die damalige Zeit<br />

kennen, kann sogar Kettenhemden und<br />

Ritterhelme anprobieren.<br />

In einigen Räumen werden per Projektionen<br />

Figuren aus der damaligen Zeit<br />

zu uns geholt, die uns ihre Geschichte<br />

AUSFLUGSTIPPS | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 41


Es ist modern und bietet den Kindern<br />

großartige Möglichkeiten, neues zu erfahren:<br />

Wie groß und schwer eine Lanze<br />

beim damaligen Ritterspiel war, wie<br />

der Minnegesang klang oder wie wenig<br />

luxuriös das Leben auf so einer Burg<br />

eigentlich war.<br />

Die erste Jugendherberge<br />

In der Burg wurde 1914 die erste ständige<br />

Jugendherberge der Welt errichtet.<br />

Diese kann man dort heute noch im Originalzustand<br />

ansehen und sogar probeliegen.<br />

Denn früher gab es keine Matratzen,<br />

sondern Strohsäcke, auf denen<br />

man schlief. Die Räumlichkeiten der<br />

Jugendherberge waren superspannend<br />

und auch hier gibt es auf einem kleinen<br />

Bildschirm kurze Informationen. Meine<br />

Kinder haben sich nach dem Probeliegen<br />

auf dem Strohsack abends sehr auf<br />

ihr bequemeres Bett gefreut.<br />

Wir haben die Burg auf eigene Faust<br />

entdeckt. Es werden aber auch Führungen<br />

angeboten. Es gibt dort oben ein<br />

kleines Restaurant (Küchenzeiten beachten)<br />

und einen sehr neuen Piratenspielplatz.<br />

Aufgrund des Wetters konnten<br />

wir ihn nicht besuchen. Er befindet<br />

sich direkt unterhalb des Restaurants<br />

und sah großartig aus für sonnigere<br />

Tage.<br />

Zurück zum Parkplatz sind wir dann zu<br />

Fuß gegangen. Das sind 800 Meter und<br />

wirklich gut zu schaffen. Auch, wenn<br />

der Aufzug barrierefrei ist, ist die Burg<br />

aufgrund vieler Treppen und schmaler<br />

Gänge kein barrierefreies Ausflugsziel.<br />

Viel Spaß auf der Burg!<br />

42 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | AUSFLUGSTIPPS<br />

Eure Jule


Das Deutsche Drahtmuseum ist übrigens auch nicht weit<br />

und kann mit einem Kombiticket hinzugebucht werden.<br />

Weitere Informationen zu Preisen und Öffnungszeiten<br />

findet ihr hier: https://www.burg-altena.de<br />

Mehr von Chaos & Queen erfahrt<br />

ihr unter: www.chaosandqueen.de<br />

Fotos (c) @rossberg78 (Instagram) / Dirk Roßberg


TIPP:<br />

PANORAMA<br />

Park<br />

Panoramapark<br />

Wenn ihr euch nicht entscheiden könnt, ob ihr lieber einen Freizeit- oder einen<br />

Tier-Park besuchen wollt: Im Panorama Park, dem <strong>Familie</strong>n-, Freizeit- und<br />

Wildpark im Sauerland, habt ihr beides vereint. Hier gibt es Action pur mit<br />

vielfältigen Attraktionen, Unterhaltung und Spaß für die ganze <strong>Familie</strong>. Wölfe,<br />

Luchse, Rotwildherden, Mufflons, Wildschweine, Bisons sind zum Greifen nah.<br />

Mehr unter: www.panopark.de | Rinsecker Str. 100 | 57399 Kirchhunden<br />

Viele weitere<br />

spannende Ausflugsziele<br />

findet ihr auf unserer Homepage:<br />

Klick auf Ausflugsziele<br />

Ausflugsziele<br />

Hallen-<br />

&<br />

Freizeitbäder<br />

Seen- &<br />

Talsperren<br />

Burgen<br />

&<br />

Schlösser<br />

Kino &<br />

Planetarien<br />

Freizeitparks<br />

&<br />

Outdoor Action<br />

Museen &<br />

Ausstellungen<br />

Tierparks, Wildgehege<br />

& Aquarien<br />

Indoor<br />

Action


Fotos: Freepik.com_rawpixel.com<br />

Gewinner<br />

Adventskalender 2<strong>02</strong>3


Foto: AdobeStock_deagreez<br />

Finanzen<br />

Das hat sich 2<strong>02</strong>4 für <strong>Familie</strong>n geändert:<br />

Der Kinderzuschlag wird erhöht, sodass <strong>Familie</strong>n<br />

mit geringem Einkommen und Alleinerziehende<br />

nun bis zu 292 Euro pro Monat und Kind erhalten<br />

können, was eine deutliche Steigerung im Vergleich zu<br />

vorher darstellt.<br />

Kinderfreibetrag<br />

Kinderzuschlag<br />

Der Kinderfreibetrag<br />

wurde ebenfalls erhöht,<br />

auf 6.384 Euro pro Kind,<br />

was die steuerliche Belastung<br />

für Eltern mindert.<br />

Gut zu wissen: Wenn man<br />

den Kinderfreibetrag geltend<br />

macht, gibt es kein<br />

Kindergeld. Für die meisten<br />

Eltern bringt die Auszahlung<br />

des Kindergelds<br />

mehr als der Kinderfreibetrag.<br />

Pflegestudium wird attraktiver<br />

Unterhaltsvorschuss<br />

Der Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende<br />

wurde erhöht, was die finanzielle Lebensgrundlage<br />

des Kindes sichern soll, falls<br />

das andere Elternteil keinen oder nur unregelmäßig<br />

Unterhalt zahlt. Die Beträge variieren<br />

je nach Alter des Kindes, wobei für Kinder<br />

von null bis fünf Jahren bis zu 230 Euro,<br />

von sechs bis elf Jahren bis zu 301 Euro und<br />

für zwölf bis 17 Jahren bis zu 395 Euro pro<br />

Monat gezahlt werden.<br />

Gesetzlicher Mindestlohn<br />

Anhebung des Mindestlohns ab dem<br />

1. Januar 2<strong>02</strong>4 steigt er auf 12,41 Euro.<br />

In einem weiteren Schritt erhöht sich der<br />

Mindestlohn Anfang 2<strong>02</strong>5 um weitere 41<br />

Cent auf dann 12,82 Euro.<br />

Pflege-Studierende erhalten künftig für die gesamte Dauer<br />

des Studiums eine Ausbildungsvergütung.<br />

Das Pflegestudium wird künftig als duales Studium ausgestaltet.<br />

Die Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegefachkräfte<br />

werden vereinfacht.<br />

46 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | HAUS & GARTEN<br />

Q


Elterngeld<br />

Die Regelungen zum Elterngeld werden angepasst.<br />

Die Einkommensgrenzen für den<br />

Bezug von Elterngeld werden ab April 2<strong>02</strong>4<br />

schrittweise gesenkt, um gezielt finanzielle<br />

Unterstützung anzubieten.<br />

Kinderkrankentage<br />

Mehr Kinderkrankentage:<br />

15 Arbeitstage pro Kind und Elternteil im Jahr. Bei mehreren Kindern sind es bis zu<br />

35 Arbeitstage im Jahr pro Elternteil.<br />

30 Arbeitstage pro Kind im Jahr für Alleinerziehende. Bei mehreren Kindern sind es<br />

bis zu 70 Arbeitstage im Jahr für Alleinerziehende.<br />

Wenn das Kind stationär behandelt werden muss, ist der Anspruch auf Kinderkrankengeld<br />

unbegrenzt.<br />

Für den Anspruch müssen die alleinerziehende Person und ihr Kind bzw. ihre Kinder<br />

gesetzlich versichert sein. Außerdem muss das Kind jünger als zwölf Jahre oder<br />

wegen einer Behinderung auf Hilfe angewiesen sein.<br />

Bürgergeld & Sozialhilfe<br />

uelle: Bundesministerium für <strong>Familie</strong>,<br />

Senioren, Frauen und Jugend,<br />

www.bmfsfj.de<br />

Für Alleinstehende erhöht sich der Regelbedarf<br />

zum Jahreswechsel auf 563 Euro.<br />

Bei Paaren, die eine Bedarfsgemeinschaft<br />

bilden, steigt er auf 506 Euro je Partner.<br />

Für Kinder erhöhen sich die Regelbedarfe<br />

abhängig vom Alter: 0- bis 5-Jährige erhalten<br />

357 Euro, 6- bis 13-Jährige 390<br />

Euro , 14- bis 17-Jährige 471 Euro.<br />

Schulkinder erhalten mehr für die Ausstattung<br />

mit persönlichem Schulbedarf.<br />

Die Änderung gilt für die beiden Schulhalbjahre,<br />

die im Jahr 2<strong>02</strong>4 beginnen. Für<br />

Ausstattung gibt es künftig 130 Euro für<br />

das erste Schulhalbjahr und 65 Euro<br />

für das zweite Schulhalbjahr.<br />

HAUS & GARTEN | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 47


VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

Anzeigen<br />

Schloss Eulenbroich<br />

Horst Evers & Freunde<br />

03. März 2<strong>02</strong>4: 20 Uhr<br />

Doc Esser<br />

16. März 2<strong>02</strong>4: 20 Uhr<br />

Frühlingsmarkt<br />

13. & 14. April 2<strong>02</strong>4:<br />

11 bis 19 Uhr, Sonntag bis 18 Uhr<br />

Kindertheater - Räuber Ratte<br />

23. April 2<strong>02</strong>4: 16 Uhr<br />

Fischer und Jung<br />

26. April 2<strong>02</strong>4: 20 Uhr<br />

Schloss Eulenbroich, Zum Eulenbroicher Auel 19, 51503 Rösrath, www.schloss-eulenbroich.de<br />

Tickets: +49 (0) 22 05-9010090, info@schloss-eulenbroich.de / www.ztix.de<br />

© Presse-Bilder Schloss Eulenbroich<br />

Genießen<br />

mit der ganzen<br />

<strong>Familie</strong><br />

Unser Restaurant ist für Euch<br />

Donnerstag, Freitag und Samstag ab 17:30<br />

und Sonntags ab 12:30 geöffent<br />

Reservierung Telefonisch <strong>02</strong>267 828260 und<br />

Online unter www.das-landgut-stuettem.de


LVR-Freilichtmuseum Lindlar<br />

Saisonauftakt<br />

Sonntag, 24.03.24, 10-18 Uhr<br />

Zum Frühlingsanfang zeigt sich das Freilichtmuseum<br />

von seiner aktiven Seite: Mit vielen Handwerksvorführungen,<br />

Aktionen und einem umfangreichen<br />

Mitmachprogramm für Kinder.<br />

Tierkinder & <strong>Bergische</strong>r Schäfertag<br />

Sonntag, 12.05.24, 10-18 Uhr<br />

An diesem Tag stehen die Tiere im Mittelpunkt:<br />

Neben einer großen Tierschau mit alten Haustierrassen<br />

und einer Kreisbockschau erwarten<br />

Sie Schafschur und Hütehund-Vorführungen<br />

sowie ein kleiner Produktemarkt und Mitmachaktionen<br />

für Kinder. In Zusammenarbeit mit der<br />

Interessengemeinschaft Oberbergischer Schafhalter<br />

(IGOS).<br />

"Jrön un Jedön"<br />

Samstag, Sonntag, 25./26.05.24, 10-18 Uhr<br />

Garten- und Pflanzenbegeisterte finden auf diesem besonderen<br />

Markt neben Pflanzen, Gartenzubehör und Dekorationen auch<br />

fachkundige Beratung. Für Kinder gibt es viele Mitmachaktionen.<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Bergische</strong>n Gartenarche Oberberg.<br />

LVR Freilichtmuseum Lindlar<br />

51789 Lindlar<br />

Fotos © LVR-Freilichtmuseum<br />

LVR Freilichtmuseum Lindlar | 51789 Lindlar<br />

weitere Informationen www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.de<br />

VERANSTALTUNGEN | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 49


VERANSTALTUNGSTIPP::<br />

Termine:<br />

21.3.24, 16 Uhr, Bürgerhaus Hürth<br />

24.3.24, 15 Uhr, Hist. Stadthalle Wuppertal<br />

GEWINNSPIEL:<br />

Wir verlosen jeweils ein<br />

<strong>Familie</strong>nticket für diese drei<br />

"Jan & Henry“-Vorstellungen.<br />

Für mehr Infos &<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Wann: 24.3.24, 15 Uhr<br />

Wo: Bürgerhaus <strong>Bergische</strong>r<br />

Löwe in Bergisch Gladbach<br />

KLICK HIER<br />

Infos<br />

&<br />

Gewinnspiel-<br />

Teilnahmebedingungen


FLOHMÄRKTE<br />

Schickt uns eure Flohmarkttermine & Flyer<br />

an info@bergische-familie.de, dann<br />

veröffentlichen wir sie gerne unserem<br />

Veranstaltungskalender<br />

Klick hier:<br />

Veranstaltungskalender<br />

VERANSTALTUNGEN | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 51


unsere Partner:<br />

VERANSTALTUN<br />

Klickt auf eine Kachel und ihr kommt dire<br />

Kursprogramm auf unsere We<br />

vor der<br />

Geburt<br />

nach<br />

Geb<br />

Bewegung<br />

& Tanz<br />

Klick<br />

Veransta<br />

kalen<br />

&<br />

Kurspro<br />

Sportarten<br />

& Vereine<br />

Mus<br />

52 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | VERANSTALTUNGEN


GEN & KURSE<br />

kt zu unserem Veranstaltungskalender,<br />

bseite: Viel Spaß beim Surfen!<br />

unsere Partner:<br />

der<br />

urt<br />

Babys erstes<br />

Lebensjahr<br />

gramm<br />

Yoga &<br />

Entspannung<br />

ik<br />

hier:<br />

ltungsder<br />

Schwimmkurse<br />

VERANSTALTUNGEN | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 53


ADRESSEN & ANGEBOTE<br />

Klickt auf eine Kachel und ihr kommt direkt zu demThemengebiet auf<br />

unsere Webseite: Viel Spaß beim Surfen!<br />

Second-Hand<br />

Läden<br />

Ferienprogramme<br />

Wochenmärkte<br />

Repair Cafes<br />

Adressen<br />

&<br />

Angebote<br />

Büchereien<br />

Freizeittreffs &<br />

Jugendzentren<br />

54 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | VERANSTALTUNGEN<br />

Koch- &<br />

Backkurse<br />

Spielplätze &<br />

Parkanlagen


WICHTIGE ADRESSEN:<br />

Apotheken<br />

Krankenhäuser<br />

&<br />

Notfallambulanz<br />

Kinder- &<br />

Jugendärzte<br />

Ergotherapie<br />

& Logopädie<br />

Wichtige<br />

Adressen<br />

Physiotherapie<br />

& Osteopathie<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Beratungen<br />

Jobbörse<br />

VERANSTALTUNGEN | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 55


UNSERE THEMEN AUF DER W<br />

Produkttests<br />

Gesundheit &<br />

Ernährung<br />

Schule &<br />

Erziehung<br />

Zero Waste &<br />

Haushaltstipps<br />

THEMEN<br />

Haus & Garten<br />

Finanzen &<br />

Vorsorge<br />

Schwangerschaft<br />

& Baby<br />

Kolumne<br />

<strong>Bergische</strong>r Papa<br />

56 <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> | VERANSTALTUNGEN


EBSEITE:<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Agentur Schwalbennest<br />

Herausgeberin Kerstin Werner<br />

Schwalbenweg 24<br />

51789 Lindlar<br />

Redaktion<br />

Kerstin Werner<br />

Hochzeiten,<br />

Kommunion & Co.<br />

Kindergeburtstag<br />

& Mottoparty<br />

Grafik<br />

Agentur Schwalbennest<br />

Kontakt<br />

Agentur Schwalbennest<br />

Tel. 0179 2<strong>02</strong>0966<br />

agenturschwalbennest@web.de<br />

www.bergische-familie.de<br />

Bilder<br />

Titel: Raul Mellado-AdobeStock Fotos:<br />

Agentur Schwalbennest, Jule Rossberg,<br />

Fotografen @rossberg78 (Instagram) /<br />

Dirk Roßberg, Fotoquellen jeweils im Text<br />

angegeben, für die Seiten 50-57:<br />

AdobeIstock: 114599260_gpointstudio;<br />

138994518<br />

freepik: @Xperien; freepik, @shangarey;<br />

20346530_Rawpixel; 20346530_Rawpixel;<br />

16556215_Nataliaderiabina-freepik;<br />

@rmkhs; rawpixel.com<br />

iStock: 1359843599-mustafaU;<br />

copyrights der Fotos in Anzeigen, Gewinnspielen<br />

oder Produkt-Tipps liegen<br />

bei den jeweiligen Herstellern;<br />

Felix‘ Welt<br />

Entdeckerseite<br />

Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Verwendung<br />

der Texte, Bilder etc. nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der Agentur<br />

Schwalbennest. Wir haften weder für unaufgefordert<br />

eingesandtes Material noch<br />

für die Richtigkeit der Veranstaltungstermine.<br />

Die Teilnahmebedingungen an unseren<br />

Gewinnspielen findet ihr unter:<br />

www.bergische-famiie.de/gewinnspielteilnahmebedingungen/<br />

IMPRESSUM | <strong>Bergische</strong> <strong>Familie</strong> 57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!