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sieben ungeschriebene Geschichten

Wie man mit Hilfe von Rubbelbildern zum Erfolgsautor wird

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Holm Roch<br />

Sieben<br />

<strong>ungeschriebene</strong><br />

<strong>Geschichten</strong><br />

Wie man mit Hilfe von Rubbelbildern zum Erfolgsautor wird


B<br />

ilder, aus denen sich<br />

<strong>Geschichten</strong> entwickeln<br />

lassen, finden sich überall.<br />

Man muss nur genau hinschauen.<br />

Ich sitze auf dem Balkon und<br />

blicke zum Himmel. Wolken<br />

wandern dort langsam von<br />

rechts nach links. Manche von<br />

ihnen erinnern mich an Gegenstände<br />

oder an Lebewesen.<br />

Ganz links ist beispielsweise<br />

ein Hase zu sehen, in der Mitte<br />

trompetet ein Elefant und ganz<br />

rechts hat sich eine Katze zusammengerollt.<br />

Dieses<br />

"Hineinsehen" kann man auch<br />

gut an einer Holzmaserung<br />

üben.<br />

Sehr einfach lässt sich so etwas<br />

auch mit Rubbelbildern<br />

machen. Man nimmt sich eine<br />

möglichst farbkräftige Blume<br />

und rubbelt damit auf einem<br />

Blatt Papier herum. Wenn man<br />

das Ergebnis betrachtet, wird<br />

man darin mancherlei Figürliches<br />

entdecken.<br />

Mit einem Zeichenstift und mit<br />

Aquarellfarbe lassen sich diese<br />

Figuren dann noch deutlicher<br />

hervorheben. Nun gilt es nur<br />

noch eine Geschichte zu<br />

schreiben in welcher diese<br />

miteinander in Kontakt treten.<br />

In diesem Büchlein sind <strong>sieben</strong><br />

solcher Rubbelbilder, die ich im<br />

letzten Urlaub mit Hilfe abgezupfter<br />

Heckenrosenblüten erstellt<br />

habe, zusammengestellt.<br />

Dazu noch einige Gedanken zu<br />

möglichen <strong>Geschichten</strong>, die<br />

sich aus diesen Bildern entwickeln<br />

lassen. Das können<br />

Kurzgeschichten sein, komplette<br />

Romane oder auch<br />

Drehbücher für Filme.<br />

Natürlich müssen die hier nur<br />

kurz beschriebenen Personen<br />

und Abläufe noch weiter ausgestaltet<br />

werden. Dialoge<br />

müssen geschrieben und die<br />

Handlung muss noch mit<br />

Spannung erfüllt werden. Die<br />

lässt sich einfach organisieren<br />

indem man eine Wettbewerbssituation<br />

erfindet. Gelingt es<br />

der Geliebten des Großwildjägers,<br />

dessen Bankkonto, das<br />

er mit illegalem Elfenbeinhandel<br />

gefüllt hat, zu plündern,<br />

bevor seine Frau sie daran<br />

hindert? Solche Wettläufe gegen<br />

die Zeit halten das Publikum<br />

in Atem.<br />

Aber nun rasch ans Werk! Ich<br />

wünsche Ihnen von Herzen,<br />

dass sie den Weg zum Erfolgsautor<br />

oder zur Erfolgsautorin<br />

erfolgreich beschreiten und<br />

dass die hier vorgestellten bis<br />

jetzt noch weitgehend <strong>ungeschriebene</strong>n<br />

<strong>Geschichten</strong> eine<br />

Hilfe sind.<br />

Holm Roch


Paul und Rosa wären ein junges glückliches Paar, würde<br />

nicht Onkel Igor ihnen ständig in ihr Liebesleben hineinreden.<br />

Dieser ist als Portier in einem Hotel tätig und<br />

arbeitet nebenbei auch noch für den Kirgisischen Geheimdienst.<br />

In dieser Funktion versucht er, Paul, der im<br />

Außenministerium beschäftigt ist, auszuhorchen. Sollte<br />

dieser ihm nicht nachgeben, droht er damit, ihm Einzelheiten<br />

aus früheren Beziehungen seiner jetzigen<br />

Braut zu verraten. Hintergrund ist der Versuch Kirgisistans,<br />

das Ende der neuen Seidenstraße von Duisburg


Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Manga. Sie ist<br />

28 Jahre alt und hat sich nach zwei missglückten<br />

Ehen Reinhold zugewandt. Reinhold ist ein dümmlicher<br />

Mensch. Er arbeitet als Anlageberater und hat<br />

die deutsche Sparer-Partei gegründet. Mit ihrer grüngelb-roten<br />

Flagge steht sie bereit, die herkömmlichen<br />

Parteien abzulösen. Dabei steht Grün für eine ökologische<br />

Zielsetzung, Gold für das Recht jedes Menschen<br />

auf Sparzinsen und Rot für Liebe und Herzenswärme.<br />

Mit im Spiel ist auch noch Onkel Valsky. Der hat in<br />

früheren Jahren für die Stasi gearbeitet und versucht<br />

jetzt im Dienste des KGB die nächste Bundestagswahl<br />

beeinflussen. Aber wird ihm das gelingen?


Zwei Männer und zwei Frauen geraten in ein enges Beziehungsgewirr.<br />

Der eine Mann, Andreas, ist Regieassistent<br />

am niedersächsischen Landestheater und hat eine<br />

glänzende Karriere vor sich. Der andere, Boris, unterhält<br />

in Hannover ein gut gehendes Fitnessstudio, in welchem<br />

die rothaarige Susannah ein und aus geht. Hingegen ist<br />

die blonde Heike weniger an Sportlichkeit und Selbstoptimierung<br />

interessiert Sie trägt vorzugsweise grüne Gewänder<br />

und lässt sich gerne zum Essen ausführen. Mit<br />

Andreas und Boris hat Heike schon versucht in näheren<br />

Kontakt zu kommen, doch haben beide nicht bei ihr<br />

„angebissen“, sondern interessieren sich für die rothaarige<br />

Susannah Wie die Geschichte ausgehen wird ist noch<br />

völlig offen


Als Klaus und Renate die verwaiste Pamela bei sich<br />

aufnahmen, hatten sie sich das Zusammenleben<br />

etwas einfacher vorgestellt. Pamela ist dabei, erwachsen<br />

zu werden. Auch wenn ihre Adoptiveltern<br />

ihr davon dringend abgeraten haben, hat sie sich<br />

den „Grünen Raben“ angeschlossen, einer Umweltorganisation<br />

deren Mitglieder überall auf der Welt<br />

Tiere aus zu engen Ställen befreien. Seit Tagen bekniet<br />

sie ihre Eltern, den Kanarienvogel „Ringo“ frei<br />

zu lassen. Diese sind aber nicht bereit, ihr nachzugeben<br />

– oder doch nur, wenn Pamela sich zum Veganismus<br />

bekehrt oder doch wenigstens ein Insektenhotel<br />

bastelt. Das muss aber noch ausdiskutiert


Diese Geschichte handelt von Ramira, einer bildhübschen<br />

Frau die an der Lomonossow-Universität<br />

in Moskau Archäologie studiert. Ramira ist stark<br />

von ihrer Mutter, einer dicklichen Marktfrau abhängig,<br />

während sich einige interessante Männer,<br />

allesamt hochdotierte Wissenschaftler, um ihre<br />

Gunst bemühen. Ramira neigt jedoch stärker der<br />

Kunst als der Wissenschaft zu und so hat der<br />

französische Stardirigent Philipe die besten Chancen,<br />

ihr Herz zu gewinnen.


Heidrun verdankt ihr ansehnliches Vermögen ihrer<br />

Patentante Friederike, der sie auf dem Sterbebett<br />

versprechen musste, ihre Fischgroßhandlung<br />

weiterzuführen. Außerdem musste sie versprechen,<br />

den Neffen der Tante, einen unbedeutenden Anwalt,<br />

zu heiraten.<br />

Auch wenn Heidrun diese Forderung erfüllte, verspürte<br />

sie doch keinerlei Veranlassung ihren quasi<br />

zwangsweise geheirateten Ehemann nun auch noch<br />

zu lieben. Statt dessen freundete sie sich mit ihrem<br />

Tennispartner Rudolf an. Bernhard, ein entfernter<br />

Onkel der sich als Psychotherapeut einen Namen<br />

gemacht hat, versucht bislang vergeblich zu vermitteln.


Brunhilde hat schon immer gerne Theater gespielt. Dabei<br />

interessierte sie sich vor allem für Stücke, die in<br />

den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts spielen.<br />

Sie ließ sich einen Bubikopf schneiden, trug Kleidung<br />

mit Pelzbesatz und rauchte Zigaretten nur mit Zigarettenspitze.<br />

Mehrmals hat sie versucht in Theaterproduktionen<br />

unterzukommen.<br />

Zur Zeit kellnert Brunhilde im „Roten Ochsen“ in Gumpoldshausen<br />

nahe Memmingen. Dort verbringt auch<br />

der Regisseur von „Babylon Berlin“ gerade seinen Urlaub.<br />

Er hat zwar seine Geliebte Gabriele von Hohenberg<br />

dabei, doch hat er gestern Abend während des<br />

Abendessens Brunhilde interessierte Blicke zugeworfen.<br />

Man darf gespannt sein, was sich daraus entwickelt.

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