26.02.2024 Aufrufe

Grasbrunner-Nachrichten_März_2024

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

WIRTSCHAFT UND UMWELT | GRASBRUNNER NACHRICHTEN<br />

Interkommunale Zusammenarbeit<br />

Gründung „ARGE Wind LKM Südost“<br />

Die Kommunen im Landkreis München haben sich auf der Klimaschutzkonferenz<br />

2023 ambitionierte Ziele zur Reduzierung der<br />

schädlichen Emissionen gesetzt. Eine zentrale Rolle spielt dabei<br />

der Ausbau von Windkraftanlagen (WKA) – allerdings besteht<br />

in vielen Gemeinden nur bedingt die Möglichkeit, das Planungsrisiko<br />

eigenständig zu tragen und Standortsicherungen<br />

durchzuführen. Aus diesem Grund haben sich die Gemeinden<br />

Hohenbrunn, Putzbrunn, Grasbrunn und Neubiberg im Zuge<br />

des gemeinsamen Engagements zur Förderung erneuerbarer<br />

Energien Ende letzten Jahres bei einer ersten Besprechung entschieden,<br />

den Ausbau von WKA als nachhaltige Energiequelle<br />

interkommunal voranzutreiben.<br />

Der Gemeinderat der Gemeinde Grasbrunn stimmte in der Sitzung<br />

vom 30. Januar der geplanten Gründung der Arbeitsgemeinschaft<br />

„ARGE Wind LKM Südost“ zu. Mit der ARGE wollen<br />

die vier Gemeinden auf Initiative von Hohenbrunn gemeinsam<br />

notwendige Gutachten finanzieren und bislang individuelle Ausbaupläne<br />

miteinander koordinieren. Damit setzen sie ein klares<br />

Signal, dass die Herausforderungen gemeinsam überwunden<br />

werden können und eine nachhaltige, regionale Energieversorgung<br />

gesichert werden kann. Durch eine engere Zusammenarbeit<br />

können Synergien genutzt werden, um den Weg für einen<br />

effizienten und erfolgreichen regionalen Windenergie-Ausbau<br />

zu ebnen.<br />

„Eine Gruppe von mehreren Gemeinden kann sich in Gesprächen<br />

über Standorte, etwa mit den Bayerischen Staatsforsten,<br />

sicher besser behaupten“, sagt Bürgermeister Klaus Korneder.<br />

Grasbrunn hat sich bereits im <strong>März</strong> 2023 mit der Ausweisung<br />

von möglichen Konzentrationszonen für Windräder auseinandergesetzt.<br />

Mitte des Jahres konnten vier mögliche Gebiete ausgewiesen<br />

werden, der Teilflächennutzungsplan wurde in einer<br />

zweifachen Öffentlichkeitsbeteiligung dahingehend angepasst<br />

und ist inzwischen genehmigt. Allerdings sind diese Gebiete<br />

nicht Teil der Regionalen Planungsverbands-Liste mit Vorranggebieten.<br />

Die ARGE wird beauftragt, einen strategischen Ausbauplan<br />

inklusive Standortsicherungen in den Gemeinden zu definieren,<br />

Beteiligungsformen zu analysieren und relevante Gutachten<br />

einzuholen. Die Verwaltung bindet dabei den Landkreis München<br />

bei der Risikobeteiligung ein und stellt die entsprechenden<br />

Anträge. Für die Tätigkeiten der ARGE ist im Haushalt ein Budget<br />

von zunächst 7.500 Euro vorgesehen.<br />

Die Vorteile von WKAs sind vielfältig<br />

• Anlagen ermöglichen die Erzeugung von nahezu emissionsfreiem<br />

Strom.<br />

• Sie sind eine essenzielle Maßnahme, die kommunalen<br />

Finanzen zu verbessern.<br />

• Darüber hinaus bieten Windenergieprojekte die Möglichkeit<br />

der lokalen Wertschöpfung, indem sie neue Arbeitsplätze<br />

schaffen und Investitionen in unsere Region lenken.<br />

Aus aktuellem Anlass:<br />

Liebe Hundebesitzer!<br />

In den vergangenen Wochen musste unser Bauhofteam wieder<br />

vermehrt Hundekothaufen, die auf öffentlichen Gehwegen<br />

und Straßen hinterlassen wurden, entfernen. Aus diesem Grund<br />

bitten wir erneut alle Hundebesitzer, die noch keine Sammeltütchen<br />

mit auf ihre Gassi-Runde nehmen, das Angebot der<br />

Gemeinde Grasbrunn zu nutzen und sich aus den im Gemeindegebiet<br />

aufgestellten 16 Tütenspendern vorher ein paar Beutel<br />

mitzunehmen. Bedenken Sie, dass von Hundekot eine Gesundheitsgefährdung<br />

für Mensch und Tier ausgeht.<br />

Eine ordentliche Entsorgung bringt allen etwas: Ihnen, weil<br />

Sie kein schlechtes Gewissen mehr haben müssen, und allen<br />

anderen Bürgern, weil diese vor „unangenehmen Fehltritten“<br />

sicher sein können. Sorgen Sie somit für ein positives Image<br />

aller Hundhalter!<br />

Die Standorte unserer Hundetoiletten mit Kotbeutelspender<br />

in einer Übersicht finden Sie hier:<br />

www.grasbrunn.de/leben-mit-hund<br />

Auf Spielplätzen sind Hunde nicht erlaubt<br />

Ein Spielplatz ist eine Kinderzone, in der Hunde nichts zu suchen<br />

haben. Hunde könnten den Spielplatz verschmutzen und die<br />

Kinder beim Spielen mit ihrem Verhalten einschränken.<br />

Manche durchwühlen die Sandkästen oder machen sogar ihr<br />

Geschäft hinein.<br />

Deshalb gilt auf den gemeindlichen Spielplätzen ein Hundeverbot.<br />

Unseren Kindern zuliebe bitten wir alle Hundebesitzer um<br />

Rücksichtnahme.<br />

Jetzt Nistkästen reinigen<br />

Frühjahrsputz vor dem Start der Brutsaison<br />

Der Frühling steht vor der Tür, und damit auch der Beginn der<br />

neuen Brutsaison. Daher ist jetzt die richtige Zeit, um Nistkästen<br />

auf dem Balkon und im Garten zu reinigen, denn passende<br />

Nistgelegenheiten sind besonders in städtischen Gebieten rar.<br />

Der LBV München hat bereits mit vielen engagierten ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer mehr als 3.200 Nistkästen in allen<br />

größeren Grünanlagen in der Stadt und im Landkreis gereinigt.<br />

Dabei gab es so manche Überraschung: Neben den Nestern<br />

verschiedener Vogelarten wie Kohl- und Blaumeisen, Kleiber,<br />

Grauschnäpper oder sogar Mandarin-Enten entdeckten die LBV-<br />

Teams auch einige vierbeinige Untermieter: Gelbhalsmäuse und<br />

Siebenschläfer, die es sich in den Nistkästen teilweise sogar zur<br />

Überwinterung gemütlich gemacht hatten.<br />

Doch warum muss man Nistkästen überhaupt sauber machen?<br />

„Die Reinigung schützt die Vögel vor übermäßigem Parasitenbefall,<br />

z. B. durch Läuse oder Flöhe. Außerdem fördern entleerte<br />

Nistkästen die Neubelegung in<br />

der neuen Brutsaison“, erklärt Sophia<br />

Engel vom Landesverband für Vogelschutz<br />

(LBV). Die Reinigung sollte<br />

ohne Einsatz chemischer Reinigungsmittel<br />

und mit Rücksicht auf kleine<br />

Untermieter wie den Siebenschläfer<br />

durchgeführt werden. Entdeckt man<br />

ein solches Tierchen im eigenen Nistkasten,<br />

sollte man die Reinigung ausfallen<br />

lassen und auf den nächsten<br />

Winter verschieben.<br />

Wer artgerechte Nistkästen für Balkon oder Garten sucht, wird<br />

im LBV-Naturshop unter www.lbv-shop.de fündig. Die Kästen<br />

haben für jede Vogelart die perfekte Form und Größe und sind<br />

nicht chemisch behandelt.<br />

© PaulSchraven-CanvaPro<br />

AUSGABE 03|24 | 29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!