TRENDYone Job Guide Frühjahr 2024
Bewerbungstipps | Erfolgreiche Kommunikation | Lerntypen | Jobmessen im Überblick | Überfordert in der Ausbildung?
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SEITE<br />
Ausbildung<br />
Klassisch oder<br />
Die Arten von<br />
Berichtsheften<br />
Digital?<br />
Das Berufsbildungsgesetz<br />
schreibt jedem Auszubildenden<br />
vor, ein wöchentliches<br />
Berichtsheft über die verrichteten<br />
Aufgaben zu führen.<br />
Dies dient vor allem der<br />
Kontrolle der Kammern, um<br />
sicherzustellen, dass die Ausbildungsinhalte<br />
in den Unternehmen<br />
richtig vermittelt<br />
werden.<br />
Unterschieden wird hier<br />
zwischen dem „klassischen<br />
Berichtsheft“ und dem „digitalen<br />
Berichtsheft“. Die Entscheidung,<br />
welche der beiden<br />
Arten von Berichtsheften der<br />
Auszubildende zu führen hat,<br />
steht dem Ausbildungsbetrieb<br />
frei. In jedem Fall muss dies<br />
aber im Ausbildungsvertrag<br />
festgehalten werden.<br />
Das „klassische Berichtsheft“<br />
Bei dem klassischen Berichtsheft<br />
handelt es sich<br />
um Ausbildungsnachweise,<br />
welche einen Überblick<br />
über die verrichteten Aufgaben<br />
geben. Diese müssen<br />
wöchentlich abgeben, vom<br />
Ausbilder kontrolliert und<br />
unterzeichnet werden. Die<br />
Ausbildungsnachweise werden<br />
zwar auf digitalem Weg<br />
geführt, müssen jedoch zur<br />
Abschlussprüfung, bei manchen<br />
Berufsfeldern bereits<br />
zur Zwischenprüfung, in Papierform<br />
ausgedruckt, mitgebracht<br />
und den Prüfern vorgelegt<br />
werden.<br />
Das „digitale Berichtsheft“<br />
Entscheidet sich ein Ausbildungsbetrieb<br />
zur Führung<br />
eines digitalen Berichtsheftes,<br />
muss dieses einige Kriterien<br />
erfüllen. Folgende Merkmale<br />
müssen laut der IHK Schwaben<br />
gewährleistet sein, um<br />
die Führung eines digitalen<br />
Berichtsheftes zu ermöglichen:<br />
Führung eines digitalen<br />
Berichtsheftes<br />
Wird vom Ausbildungsbetrieb<br />
vorgeschrieben, dass<br />
der Auszubildende ein digitales<br />
Berichtsheft zu führen hat,<br />
muss dies im Ausbildungsvertrag<br />
festgeschrieben werden.<br />
Eindeutiger Name<br />
Bei der Erstellung der einzelnen<br />
Ausbildungsnachweise<br />
muss der Name des Auszubildenden<br />
elektronisch erstellt<br />
werden und darf von keiner<br />
zweiten Person geändert, erzeugt<br />
oder bearbeitet werden<br />
können.<br />
Kontrolle durch den Ausbilder<br />
Die Ausbildungsnachweise<br />
müssen durch den Ausbilder<br />
oder Ausbildungsbeauftragten<br />
zur Kenntnis genommen<br />
werden.<br />
Unveränderbares Datum<br />
Das Datum in den Unterschriftfeldern<br />
darf nicht veränderbar<br />
sein. Es muss automatisch<br />
das Datum angeben,<br />
an dem der Ausbildungsnachweis<br />
vom Ausbilder freigeben<br />
wurde.<br />
Keine Vervielfältigung<br />
möglich<br />
Die einzelnen Ausbildungsnachweise<br />
dürfen nicht vervielfältigbar<br />
sein.<br />
Möglichkeiten der<br />
Korrektur<br />
Der Ausbilder der Ausbildungsbeauftragte<br />
muss dem<br />
Auszubildenden zu Korrekturen<br />
auffordern können, bevor<br />
diese unterzeichnet werden.<br />
Keine Manipulation möglich<br />
Nachdem die einzelnen Ausbildungsnachweise<br />
freigeben<br />
wurden, dürfen diese nicht<br />
mehr verändert werden können.<br />
Vorlage bei der IHK<br />
Zum Tag der schriftlichen<br />
Prüfung muss das Berichtheft<br />
in Form einer PDF-Datei an<br />
die IHK weitergeleitet werden.