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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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2. Leichtbetonplatten<br />

Anwendungsgebiete<br />

gemäß Zulassungen des Herstellers in allen Feuchtebeständigkeitsbereichen<br />

(Trockenbereich, Feuchtbereich, Außenbereich) entsprechend<br />

in den Nutzungsklassen NKL 1-3.<br />

Maßtoleranzen<br />

Die Maßtoleranzen werden von den Herstellern unterschiedlich benannt.<br />

Feuchte<br />

Funktion <strong>der</strong> Luftdichtheit<br />

Mit Leichtbetonplatten ließen sich prinzipiell Luftdichtheitsebenen herstellen,<br />

dies ist jedoch ungewöhnlich. Bei erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen kann<br />

ein Nachweis des Herstellers über die Luftdichtheit notwendig sein.<br />

Funktion als Dampfbremse<br />

Eine Leichtbetonplatte genügt als Dampfbremse in <strong>der</strong> Regel nicht. Es<br />

werden µ-Werte ab 40 von den Herstellern angegeben. Damit bleibt <strong>der</strong><br />

s d -Wert unterhalb 1,0 Meter und kann damit zu gering sein.<br />

Durch die rein mineralischen Bestandteile ist <strong>der</strong> Werkstoff feuchtebeständig.<br />

Dennoch ist eine gewisse Feuchteaufnahme möglich.<br />

Mit dem Hersteller sollte die Verwendung im Zweifel geklärt werden.<br />

Weiterhin sollten die Beschichtungen o<strong>der</strong> Abdeckungen von den Plattenoberflächen<br />

und -kanten empfohlen werden.<br />

Leichtbetonplatten gelten als diffusionshemmend. Auf <strong>der</strong> Warmseite <strong>der</strong><br />

Konstruktion ist die Verwendung unproblematisch. Auf <strong>der</strong> Kaltseite ist in<br />

<strong>der</strong> Regel ein Feuchtenachweis erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Brandverhalten<br />

Das Brandverhalten wird in den Leistungserklärungen <strong>der</strong> Hersteller<br />

angegeben. Leichtbetonplatten sind in <strong>der</strong> Regel nichtbrennbar A1.<br />

Funktion <strong>der</strong> Beplankung<br />

Funktion als Außenbekleidung<br />

Mit Leichtbetonplatten lassen<br />

sich hinterlüftete Fassaden<br />

herstellen. Dies ist eine<br />

sehr robuste Konstruktion. Es<br />

folgt in aller Regel eine mehrlagige<br />

Putzbeschichtung mit<br />

eingebettetem Armierungsgewebe.<br />

Die Herstellerangaben<br />

sind zu beachten.<br />

Abb. H2.4 Die Putzfassade<br />

kann hinterlüftet<br />

sein. Die Ausführung mit<br />

Putzträgerplatte ist eine<br />

Alternative zum WDVS.<br />

Bild: Knauf<br />

Leichtbetonplatten dürfen nur dann für die tragende und/o<strong>der</strong> aussteifende<br />

Beplankung eingesetzt werden, wenn in <strong>der</strong> Leistungserklärung<br />

des Herstellers ausdrücklich die charakteristischen Festigkeits- und Steifigkeitswerte<br />

aufgeführt werden. Diese Werte beziehen sich auf eine<br />

allgemeine bauaufsichtliche Zulassung o<strong>der</strong> eine ETA.<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

Bei Leichtbetonplatten ist die Wärmeleitfähigkeit recht unterschiedlich<br />

und reicht von = 0,17 W/mK bis = 0,50 W/mK. Es gelten die Angaben<br />

des Herstellers.<br />

P3<br />

REW 30 DP2<br />

REW 30 DP3<br />

Bild: James Hardie Europe<br />

Abb. H2.3 Im Hausbau werden Leichtbetonplatten bei<br />

Brandschutzkonstruktionen eingesetzt, hier eine<br />

Gebäudeabschlusswand (Trennwand zwischen zwei Gebäuden).<br />

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