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NR. 1 — <strong>2024</strong><br />
Fr. 12.50 – www.seesichtmagazin.ch<br />
GERRY HOFSTETTER<br />
Leuchtende<br />
Kunstwerke mit<br />
klaren Botschaften.<br />
SCHMUCK-SPECIAL<br />
Trends und<br />
Neuigkeiten für<br />
das Jahr <strong>2024</strong>.<br />
Marco Odermatt<br />
präsentiert Miloo<br />
Adventure Beast<br />
MADLEINA VON REDING<br />
Kraftvoll in<br />
die Zukunft
Kroatische Inselwelt<br />
mit Yacht und E-Bike entdecken<br />
8 Tage ab CHF 2145<br />
Sofortpreis-Rabatt bis CHF 280<br />
PRO PERSON IN CHF Katalogpreis* Sofortpreis<br />
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Zuschläge<br />
Reise 3 400<br />
Kabine zur Alleinbenutzung<br />
Hauptdeck 950<br />
Reduktion<br />
3. Person in Dreibettkabine – 900<br />
REISEPROGRAMM<br />
1. Tag: Schweiz – Rijeka: Hinfahrt via Mailand<br />
und Triest nach Rijeka. Dinner und Übernachtung<br />
an Bord.<br />
2. Tag: Insel Krk: Auf der bekanntesten Insel der<br />
Kvarner Bucht starten wir in Malinska, pedalen<br />
via Dobrinj auf eine Passhöhe und sausen hinunter<br />
ins Weinstädtchen Vrbnik mit seinen engen<br />
Gassen. Weiter geht es auf verschlungenen<br />
Wegen in die lebendige Hafenstadt Krk.<br />
(Velostrecke ca. 45 km)<br />
3. Tag: Insel Rab: <strong>Das</strong> historische Zentrum der<br />
Stadt Rab ist ein Schmuckstück, das wir auf einer<br />
Führung entdecken. Wir radeln von einem Ende<br />
der Insel zum anderen, entlang malerischer<br />
Strände und auf Anhöhen mit spektakulären<br />
Ausblicken. (Velo strecke ca. 30 km)<br />
4. Tag: Insel Pag: <strong>Das</strong> Schiff fährt uns zur Insel<br />
Pag, die uns mit einer Mondlandschaft empfängt.<br />
Die Schwerkraft in den Steigungen versetzt uns<br />
aber rasch wieder in die Realität der Erde.<br />
(Velostrecke ca. 55 km)<br />
5. Tag: Insel Dugi Otok: Wir kreuzen durch die<br />
Inselwelt nach Dugi Otok. Die Inselrundfahrt<br />
starten wir im Norden ab Božava. Neben der<br />
Besichtigung eines Leuchtturms wartet auch<br />
ein geschichtsträchtiger U-Boot Bunker auf uns.<br />
(Velostrecke ca. 25 km)<br />
6. Tag: Inseln Lošinj und Cres: Wir steigen in der<br />
Bucht von Mali Lošinj auf unsere Velos, über queren<br />
bei Osor die Drehbrücke und gelangen auf die Insel<br />
Cres, eine karge Schönheit. Wir rollen durch<br />
Olivenhaine und Pinienwälder hinauf zu weitem<br />
Weideland bis zur Ortschaft Cres. (Velostrecke kurz:<br />
ca. 40 km, lang: ca. 75 km)<br />
7. Tag: Krk – Rijeka: Schlussetappe im nördlichen<br />
Teil von Krk. Nach dem Mittagessen stechen<br />
wir in See und kehren zurück nach Rijeka. Auf dem<br />
Korzo, der Fussgängerzone, erleben wir prunk volle<br />
Häuser, den gelben Stadtturm und unzählige Läden<br />
und Cafés. (Velostrecke ca. 40 km)<br />
8. Tag: Rijeka – Schweiz: Heimfahrt via Mailand<br />
in die Schweiz.<br />
REISEDATEN <strong>2024</strong> (SA – SA)<br />
1. 13.04.-20.04.<br />
2. 20.04.-27.04.<br />
Clubrabatt 20<br />
3. 04.05.-11.05.<br />
4. 19.10.-26.10.<br />
UNSERE LEISTUNGEN<br />
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●Kreuzfahrt in der gebuchten Kabinenkategorie<br />
●Mahlzeiten: 7 x Frühstücksbuffet,<br />
6 x Abendessen, 1 x Mittagessen<br />
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Nicht inbegriffen<br />
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EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Es werde Licht ist ein bekanntes Zitat, es stammt aus dem 1. Buch Mose im Alten Testament und<br />
deutet darauf hin, wie wichtig Licht für das Leben überhaupt ist. So sieht das auch Gerry Hofstetter,<br />
ein Lichtkünstler, der immer schon eigene Wege gegangen ist. Er hat während der Pandemie während<br />
fünf Wochen das Matterhorn beleuchtet und so Hoffnungsbotschaften in die Welt gesendet oder<br />
schon mal einfach so einen Tiger auf die Eigernordwand projiziert, ein Bild, das um die Welt ging.<br />
Wir durften den Lichtkünstler treffen und lernten einen tiefgründigen Menschen kennen, was Sie ab<br />
der Seite 20 nachlesen können.<br />
Licht bedeutet also Leben, so einfach ist das und nicht wenige warten bereits sehnsüchtig auf längere<br />
Tage und damit mehr Licht. Die Dunkelheit draussen bietet aber auch die Möglichkeit, etwas<br />
runterzufahren, sich etwas mehr Ruhe zu gönnen, zum Beispiel mit der Lektüre dieses <strong>Magazin</strong>s. Sie<br />
brauchen dazu nicht gleich die Sonne, es reicht eine Leselampe. In dem Sinne: Es werde Licht.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Claudio Brentini<br />
Leiter Redaktion SEESICHT<br />
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day.ch
SEESICHT 1 / 24<br />
34<br />
Seeblicke 6<br />
Eine Katze kommt ins Haus 59<br />
Impressum 66<br />
REPORTAGE<br />
Madleina von Reding: Die Kraft der<br />
positiven Entscheidungen 12<br />
Lichtkunst von Gerry Hofstetter 20<br />
Miloo und Marco Odermatt<br />
enthüllen das neue Adventure Beast 28<br />
SCHMUCK-<br />
SPECIAL<br />
12<br />
DRIVE<br />
Der neue Porsche Taycan:<br />
Weiter, schneller, besser 18<br />
Last Exit Lamborghini Huracan 54<br />
Audi Rallye Dakar:<br />
Die Wüste bebt 56<br />
STORY<br />
Auf Entdeckungsreise bei<br />
Benci Brothers 26<br />
20 Jahre Schloss Schauenstein 44<br />
MADLEINA VON REDING<br />
SCHMUCK-SPECIAL<br />
Mann trägt Perlen 34<br />
Strahlende Symbole der Liebe 36<br />
Golden Love mit Niessing-Designikonen 38<br />
Internationale Musthaves 41<br />
Ein edler Stein mit Farbwechsel 42<br />
Breitling × Victoria Beckham 43<br />
TRAVEL<br />
Zermatt Unplugged – Sonne, Sound<br />
und Schnee 48<br />
Paradies inmitten der Dolomiten –<br />
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4<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
INHALT<br />
MARCO × MILOO<br />
ADVENTURE BEAST<br />
DESIGN<br />
ICONS<br />
28<br />
AM ANFANG<br />
WAR DAS LICHT<br />
56<br />
20<br />
AUDI<br />
RALLYE<br />
DAKAR<br />
NIESSING SPANNRING®<br />
Are you ready for the original?
SEEBLICKE<br />
Melodiös unterwegs mit<br />
dem Cadillac LYRIQ<br />
FOTO: SIMONRAINER.COM<br />
Elektroautos fahren praktisch geräuschlos — sie fahren so leise, dass<br />
Unfälle passieren können. Deshalb müssen Elektrofahrzeuge mit einem<br />
Fahrgeräusch ausgestattet werden, um vor allem Fussgängern ihre<br />
Anwesenheit zu signalisieren.<br />
Gutes Sounddesign funktioniert dabei nur, wenn<br />
es zum Fahrzeug passt und nicht aufdringlich<br />
ist. Doch wie tönt der Cadillac LYRIQ, wenn zum<br />
Beispiel eine Türe geöffnet ist oder die Fahrerin<br />
den Blinker betätigt?<br />
Jay Kapadia, Sound Designer von Cadillac, entwickelt<br />
die Fahrzeug-Geräusche, er hat aber auch<br />
«LYRIQs Melodie» entwickelt – also den Klang<br />
beim langsamen Fahren. Der ausgebildete Ingenieur<br />
und Musiker verwendete für die Cadillacspezifischen<br />
EV-Klänge überlagerte Texturen in<br />
Kombination mit tiefen Tönen, die den raffinierten<br />
Klangcharakter des Fahrzeugs noch verstärken.<br />
Jay Kapadia liess sich dabei von einigen<br />
der ältesten Instrumente der Welt inspirieren,<br />
darunter dem Didgeridoo aus Australien und konzentrierte<br />
sich hauptsächlich auf Dur-Akkorde<br />
und reine Quintintervalle, um einen angenehmen,<br />
freundlichen Klang zu erzeugen. Jay Kapadia<br />
war es für Cadillac wichtig, Luxus und Komfort<br />
zu vermitteln, um die neue klangliche Identität<br />
der Marke zu schaffen. Die Töne sollen dabei<br />
beruhigend, nicht übermässig synthetisiert oder<br />
künstlich sein – und zum unverwechselbaren<br />
Cadillac LYRIQ Design passen. «Der Klang ist mit<br />
Emotionen verbunden und wird daher zu einem<br />
der kritischen Aspekte beim Autokauf», erklärt<br />
Kapadia.<br />
Jay Kapadia, Sound Designer<br />
von Cadillac, in seinem Studio.<br />
FOTO: JOHN F. MARTIN AND<br />
GENERAL MOTORS<br />
6<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
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Grosses Season Opening vom 22. - 24. März<br />
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SEEBLICKE<br />
Ausgezeichnete<br />
Luzerner Küche<br />
Kulinarische<br />
Fahrten<br />
Raclette-Plausch<br />
Samstag, 2. März | ab 18.45 Uhr<br />
<strong>Das</strong> CCCL-Team Luzern hat bei der IKS/Kocholympiade,<br />
welche vom 2. bis 7. Februar <strong>2024</strong> auf dem Gelände<br />
der Messe Stuttgart stattfand, den dritten Platz in der<br />
Kategorie Regionalmannschaften belegt. Ein weiterer<br />
Beweis dafür, wie gut die Luzerner Wettkampfmannschaft<br />
in den ver gangenen 15 Jahren unterwegs war.<br />
FOTO: ZVG<br />
Pasta-Boat<br />
Samstag, 9. März | ab 18.45 Uhr<br />
Brunch-Schiff<br />
Jeweils sonntags am 31. März,<br />
7. / 14. / 21. / 28. April | ab 8.50 Uhr<br />
Lismi-Schiff<br />
Mittwoch, 17. April | ab 13.00 Uhr<br />
Spargel-Schmaus<br />
Donnerstag, 25. April | ab 18.45 Uhr<br />
Auskunft und Platzreservationen<br />
Telefon 056 667 00 00<br />
www.schifffahrt-hallwilersee.ch<br />
<strong>Das</strong> Cercle des Chefs de Cuisine Lucerne (CCCL) Ausstellungsteam nimmt<br />
regelmässig an nationalen und internationalen Wettbewerben in verschiedenen<br />
Zusammensetzungen teil und kann schon einige Erfolge vorweisen.<br />
So zum Beispiel 2013 an der Olympiade der Köche eine Silbermedaille.<br />
4* Silber und 2* Gold gab es an der Intergastra 2012 und als Höhepunkt und<br />
Einstand eines ganz neuen CCCL-Teams im 2010, 2014 sowie 2018 (Vize-<br />
Weltmeister 2018) mit einer Goldmedaille an der Koch-Weltmeisterschaft<br />
in Luxemburg 2022.<br />
Die Schweiz brachte zudem drei weitere Olympia-Podestplätze mit nach<br />
Hause. Olympiasieger in der Kategorie Community-Catering ist das Swiss<br />
Armed Forces Culinary Team SACT, das auch die Unterkategorie Militärteams<br />
für sich entschieden hat. Die Schweizer Kochnationalmannschaft<br />
landete auf Platz zwei und ist Vize-Olympiasieger.
So stark wie unsere<br />
Bio-Richtlinien.<br />
Beste Bio-Qualität seit über 30 Jahren.
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SEEBLICKE<br />
SPEZIALITÄTENMETZGEREI BURKART<br />
Regional, frisch<br />
und freundlich<br />
Die Spezialitätenmetzgerei Burkart GmbH ist die regionale Spezialistin<br />
in Sachen Fleisch. Sie steht für frische und hausgemachte Produkte sowie<br />
für eine kompetente Verkaufsberatung. Ihr engagiertes Team ist mit viel<br />
Leidenschaft und Berufsstolz am Werk.<br />
FOTOS: GERBEX FOTOGRAPHIE, NATHALIE GERBEX<br />
Unsere beliebten Kanalgrillspiessli<br />
mit frischem Gemüse sind im Sommer<br />
bei unseren Kunden sehr begehrt.<br />
«Wir sind bekannt für unsere grosse<br />
und beliebte Auswahl an frischen,<br />
hausgemachten Rohwürsten», verrät<br />
Geschäftsführerin Martina Keller:<br />
«Unser Angebot reicht von drei Sorten<br />
‹Zvieri-Würstli›, ‹Landjägern›, ‹Wildpantli›<br />
über die ‹Honig- und Knobliwurst›<br />
bis hin zum ‹Buureschüblig›.»<br />
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Die Tiere werden nach kurzen<br />
Transportwegen im betriebseigenen<br />
Schlachthaus der Metzgerei Burkart<br />
respektvoll und nach strengen Tierschutzrichtlinien<br />
geschlachtet und<br />
verarbeitet. «Wir kennen unsere regionalen<br />
Produzenten alle persönlich und<br />
holen die Tiere auf den Betrieben ab,<br />
so wissen wir genau, wo sie herkommen»,<br />
betont Inhaber Samuel Keller.<br />
Martina und Samuel Keller haben die<br />
Metzgerei Burkart im Juli 2019 von<br />
Bea und René Burkart übernommen.<br />
Kellers sind 2019 mit sieben aufgestellten<br />
Mitarbeitenden gestartet. Bis<br />
heute ist das Team auf 18 motivierte<br />
Fachkräfte angewachsen, die in der<br />
Produktion, im Laden sowie im Party-<br />
Service im Einsatz stehen.<br />
Die Spezialitätenmetzgerei Burkart,<br />
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eigener Produktion in Seon – kommen<br />
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Telefon 062 775 11 24<br />
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Ein tolles und eingespieltes<br />
Team erfüllt tagtäglich<br />
mit Freude und Engagement<br />
die Wünsche unserer<br />
Kunden, angeführt vom<br />
Inhaberpaar Martina und<br />
Samuel Keller.<br />
10<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
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SEEBLICKE<br />
Audi Q8 e-tron: elektrisierend<br />
auf den ersten Blick<br />
Der Audi Q8 e-tron ist ein Meisterstück der Elektromobilität. <strong>Das</strong> Fahrzeug<br />
beeindruckt nicht nur durch sein luxuriöses Design, sondern auch durch<br />
wegweisende Technologie und umweltfreundliche Performance.<br />
<strong>Das</strong> markante Exterieur des Q8 e-tron<br />
vereint kraftvolle Eleganz mit moderner<br />
Raffinesse. Die charakteristische<br />
Front, schlanke LED-Scheinwerfer<br />
und dynamische Linien setzen ein klares<br />
Statement für avantgardistischen<br />
Fahrspass.<br />
Unter der Haube überzeugt der Q8<br />
e-tron mit beeindruckender elektrischer<br />
Leistung und herausragender<br />
Performance. Die hochentwickelte<br />
Batterietechnologie und intelligente<br />
Energieverwaltung sorgen nicht nur<br />
für eine beeindruckende Reichweite,<br />
sondern auch für atemberaubende<br />
Beschleunigung.<br />
Im Inneren kombiniert der Q8 e-tron<br />
höchsten Komfort mit modernster<br />
Technologie. Edle Materialien, ein<br />
hochauflösendes Touchscreen-<br />
Infotainment system und ein digitales<br />
Cockpit schaffen eine luxuriöse<br />
Atmosphäre und ein unvergleichliches<br />
Fahrerlebnis.<br />
Der Audi Q8 e-tron ist nicht nur ein<br />
Auto, sondern ein Statement für<br />
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SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 11
FOTO: LAURIDS JENSEN
MADLEINA VON REDING<br />
Die Kraft der<br />
positiven<br />
Entscheidungen<br />
Hinter jedem Menschen<br />
steht eine Geschichte,<br />
also auch bei Madleina von<br />
Reding. Heute lebt die<br />
Stanserin in London und<br />
versucht Menschen den<br />
Wert von positiven Entscheidungen<br />
zu vermitteln.<br />
Warum das lebenswichtig<br />
ist, weiss sie aus eigener<br />
Erfahrung nur zu gut.<br />
TEXT: CLAUDIO BRENTINI<br />
Wenn Mann mit Madleina von Reding ein Interview<br />
führt, stellt sich die Frage definitiv nicht, wer hier<br />
das schwache Geschlecht ist. Da ist eine muskulöse<br />
Frau, die zurzeit «nur» noch fünf Mal die Woche Gewichte<br />
stemmt und als Personaltrainerin ihr Wissen<br />
weitergibt. Was sie mit 31 bereits erreicht hat, ist<br />
mehr als beeindruckend. Als Makeup-Artistin hat<br />
sie unzählige Filmproduktionen betreut, Models<br />
für Foto und Laufsteg geschminkt und war so in der<br />
Glamour-Welt der Stars und Sternchen unterwegs.<br />
Daneben hat sie Bodybuilding für sich entdeckt und<br />
sich sofort in diese Sportart, welche ihr einen klaren<br />
Tagesrhythmus vorgibt, verliebt. Dies alles sind<br />
gute Gründe, die Person Madleina von Reding, eine<br />
echte Stanserin übrigens, kennenzulernen, um mit<br />
ihr über Film, Fotografie, Werbung und Fitness zu<br />
sprechen. Doch wie so oft im Leben, auch in ihrem<br />
übrigens, kommt es ganz anders als man denkt.<br />
Hinter der starken Frau steht nämlich eine äusserst<br />
bewegte Geschichte.<br />
EIN WENDEPUNKT ZUM GUTEN<br />
<strong>Das</strong>s Madleina von Reding noch lebt, grenzt fast<br />
schon an ein Wunder. Sie erzählt dies mit einer beeindruckenden<br />
Ehrlichkeit und Offenheit, «damit<br />
andere sehen, dass sie nicht alleine sind», wie sie<br />
betont. Ihre Geschichte beginnt mit einem Kindersarg,<br />
jener ihrer Schwester nämlich, ihre erste<br />
Kindheitserinnerung wie sie betont und handelt<br />
dann von ihr als Kind, das immer schon etwas anders<br />
war. In der fünften Klasse kam dann Mobbing hinzu,<br />
zunächst verbal, schliesslich körperlich. «Ich wurde<br />
zweimal in Spital eingeliefert, entging knapp dem<br />
Tod», erzählt sie. Schuld waren dabei für sie nicht<br />
die anderen, die Schuld suchte sie bei sich, beging<br />
sich selber Schaden zuzufügen, bis hin zu mehreren<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 13
Reportage<br />
Madleina von<br />
Reding wird von<br />
ihrem Partner<br />
auf den Händen<br />
getragen.<br />
Unten links:<br />
Besuch beim mittlerweile<br />
verstorbenen<br />
Grossvater,<br />
dem Nidwaldner<br />
Mundartdichter<br />
Felix Stöckli.<br />
FOTOS: ZVG<br />
14<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
Madleina von Reding<br />
Madleina von Reding als Makeup-Artistin,<br />
hier während einer Pause in New York für den<br />
Film «The Saint of the Impossible» von Mark<br />
Wilkins. FOTO: JOEL JENT<br />
FOTO: CHRISTIAN AMMANN<br />
Unten: Mit dem Londoner<br />
Schauspieler Martin<br />
Buchan. Links: Auf einem<br />
Filmset mitten im Nirgendwo<br />
für den Film Bagdad<br />
in my Shadow.<br />
FOTO: ZAHRA GHANDOUR<br />
Suizidversuchen. Es folgten Kinderheime, «wo ich<br />
nicht hingehörte», mit Übergriffen und weiteren<br />
traumatischen Erlebnissen. Dann der Wendepunkt:<br />
«Mit 14 wusste ich: Entweder ich finde etwas, wofür<br />
es sich lohnt, jeden Tag aufzustehen und zu leben,<br />
etwas, das mir Freude bereitet, oder ich beende es<br />
endgültig.» Eine Entscheidung, die kein Kind mit<br />
14 Jahren sollte treffen müssen. Immerhin: Sie fand<br />
einen Weg, bildete sich zum Make-up-Artist aus,<br />
nahm jede Chance wahr, an Events teilzunehmen<br />
und verschwieg in den ersten Jahren, dass sie eigentlich<br />
erst 16 oder 17 war. Aber auch in dieser Zeit hatte<br />
sie zu kämpfen, mit ihrer Gesundheit, mit fatalen<br />
Fehldiagnosen, eine davon zum Beispiel Epilepsie,<br />
falschen Medikamentierungen, unzähligen Notfalleinlieferungen.<br />
Sport sei für sie das Falsche, riet man<br />
ihr in dieser Zeit. Wie falsch diese Einschätzung war,<br />
sollte sich noch zeigen.<br />
Irgendwann begann die junge Frau sich zu fragen,<br />
was ihr gut tue und was nicht. Sie fing an, sich auch<br />
um ihren Körper zu kümmern, nahm 35 Kilos ab,<br />
begann zu trainieren, baute Muskeln auf, achtete auf<br />
Ernährung, genügend Schlaf. Um das Äussere sei es<br />
ihr dabei nie gegangen, betont sie heute, eher darum,<br />
persönliche Ziele zu erreichen, sich immer wieder<br />
selbst zu übertreffen, mehr zu stemmen, mehr Wiederholungen<br />
zu schaffen. Dies alles gab und gibt ihr<br />
Halt, ist der Boden für gute Entscheidungen, wie sie<br />
erklärt. «Wenn ich nicht genügend schlafe, schaffe<br />
ich das Training nicht, wenn ich nicht genügend und<br />
gesund esse, wirkt sich das auf den nächsten Schritt<br />
aus. Jede negative Entscheidung führt zu negativen<br />
Wirkungen. Aber, und das ist das Wichtige: Umgekehrt<br />
funktioniert es eben auch.» Sprich: Positive<br />
Entscheidungen führen zu positiven Wirkungen.<br />
MENSCHEN BEGLEITEN<br />
Ihre Arbeit führte sie schliesslich nach London und<br />
in eine Partnerschaft, die traumatisch endete. Wieder<br />
stand sie an einem Punkt in ihrem Leben, wo sie<br />
sich fragen musste, wie es weitergehe und auch wo.<br />
Aber jetzt war sie im Leben angekommen, hatte es<br />
bis hierher geschafft, weit gebracht und wusste, wie<br />
man kämpft sowie dass sich das lohnt. Als Corona<br />
dann alle bereits vereinbarten Aufträge zunichte<br />
machte, führte sie dies in ein neues Aufgabengebiet.<br />
«Ich absolvierte eine Ausbildung zur Personaltrainerin<br />
und Ernährungsberaterin», erzählt sie und auch,<br />
dass sie heute rund 30 bis 40 Stunden pro Woche<br />
Menschen begleitet. Aussehen sei auch hier meist<br />
nicht das Hauptthema, sondern Selbstbewusstsein,<br />
Gesundheit, Ziele erreichen und Kraft. «Eine<br />
meiner älteren Klientinnen verlor vor einem Jahr<br />
ihren Mann und hatte eine schlechte Körperhaltung,<br />
kaum Kraft, um zu laufen ohne, sich irgendwo<br />
festzuhalten. Heute kann sie voller Power mit ihren<br />
Enkeln spielen und mit anpacken, ist so fit wie noch<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 15
FOTO: ZVG
Madleina von Reding<br />
«Wenn ich es<br />
geschafft habe,<br />
dann kannst<br />
Du es auch.»<br />
nie in ihrem Leben. Es ist wirklich schön so etwas<br />
zu sehen.» Ihre Klientinnen und Klienten bringen<br />
ebenfalls ihre Geschichten mit, für Madleina von Reding<br />
gehören diese dazu. «Wir müssen herausfinden,<br />
warum jemand zu viel oder zu wenig isst, sich kaum<br />
bewegt oder sich gehen lässt. Was ich erlebt habe,<br />
hat mich zu dem gemacht, was ich bin und dazu gehört,<br />
dass ich allen sagen kann: Wenn ich es geschafft<br />
habe, dann Du auch.»<br />
WEITERMACHEN, AUCH WENN’S HART IST<br />
«Ja, ich fühle mich stärker», sagt sie, auf ihr Training<br />
angesprochen. «Aber damit meine ich nicht nur<br />
meine Muskeln.» <strong>Das</strong> Krafttraining habe schliesslich<br />
viel damit zu tun, wie man mit dem Leben umgehe.<br />
«Im Krafttraining arbeiten wir mit dem sogenannten<br />
Progressiv Overload. Mit den Übungen brechen wir<br />
die Muskeln runter, so dass sich diese gestärkt wieder<br />
reparieren. Ich finde, das hat mit dem Leben viel<br />
zu tun.» Es gehe darum weiterzumachen, auch wenn<br />
es hart sei, wenn man kaum mehr könne oder es<br />
kaum schaffe. «Aber wenn ich zehn Wiederholungen<br />
einer Übung schaffe, dann schaffe ich wahrscheinlich<br />
auch elf und nächste Woche noch mehr.» Immer<br />
weitermachen, weitergehen, sich entwickeln, das<br />
seien schliesslich die Entscheidungen, und sie weiss,<br />
wovon sie da redet. «Vieles von dem, was ich erlebt<br />
habe, war sehr traumatisch, brauchte viele Jahre<br />
Zeit für die Verarbeitung und kommt nach wie vor<br />
immer wieder hoch. Aber das ist normal. <strong>Das</strong> Harte<br />
ist aber nicht Suizid zu begehen, das ist letztendlich<br />
einfach, das Schwierige ist hierzubleiben, weiterzumachen,<br />
nicht aufzugeben, jeden Tag sich weiterzuentwickeln.»<br />
Früher habe sie sich aus dem Stress<br />
heraus selbst verletzt, heute habe sie dieses negative<br />
Verhalten mit Krafttraining ersetzt. «<strong>Das</strong> hat zwar<br />
mitunter auch etwas Masochistisches», sagt sie mit<br />
einem Schmunzeln, «aber ich tue es für mich. Also<br />
Self Care anstatt negatives Verhalten.» Ihr Herz,<br />
schliesslich auch ein Muskel, wie sie betont, hat ihr<br />
den neuen Lebensstil gedankt. «Fuhr ich früher fast<br />
wöchentlich mit dem Krankenwagen ins Spital, bin<br />
ich heute gesund.» Weil sie zu ihrem Körper mittlerweile<br />
Sorge trage. «Meine positiven Erfahrungen<br />
kann ich nun weitergeben und so dafür sorgen, dass<br />
auch andere positive Entscheidungen treffen.»<br />
DAS LEBEN ANNEHMEN<br />
Irgendwann gehe es vielleicht zurück in die Schweiz,<br />
vor allem, wenn das Thema Familie aufkomme, so<br />
von Reding. Ihr Partner ist ebenfalls Personaltrainer,<br />
managt ein Fitnesscenter und hätte auch einiges zu<br />
erzählen. <strong>Das</strong> Leben spielt derweil weiter Spiele mit<br />
ihnen, wie vor zwei Jahren. Die bereits per Vertrag<br />
zugesicherte Wohnung, in der beide einziehen<br />
wollten, war nicht frei, was sie am Tag des Umzugs<br />
erfuhren. Also wohnten sie vier Wochen in einer<br />
Abstellkammer, denn faktisch waren sie obdachlos:<br />
die alte Wohnung weg, die neue nicht frei. «So<br />
ist das Leben. Man muss es annehmen, sich stellen<br />
und sich nicht als Opfer fühlen. <strong>Das</strong> bringt einem<br />
nicht weiter», sagt die 31-Jährige. Vergangenes sei<br />
für sie vergangen, den Tätern von damals habe sie<br />
verziehen. «Wenn ich mich ärgere über die Ärzte<br />
von damals, die Lehrpersonen, die wegschauten,<br />
die Täter, dann schade ich mir heute nur selbst. <strong>Das</strong><br />
bringt mich nicht weiter.» Sie lebe aber nach einer<br />
klaren Regel: «Du kannst alles machen, was du willst,<br />
solange es dir selbst gut tut und du niemand anderem<br />
damit Schaden zufügst. Und du hast das Recht zu<br />
entscheiden, was das Richtige ist für dich, aber du<br />
hast nicht das Recht zu entscheiden, dass dies auch<br />
das Richtige für alle anderen sein muss.»<br />
Mit ihrer Empathie, gewachsen aus ihrer Geschichte,<br />
kann sie ihre Klientinnen und Klienten ganzheitlich<br />
begleiten, obwohl sie auch dies lernen musste.<br />
«Krafttraining macht man vor allem für sich selbst,<br />
das ist Zeit, die nur einem selbst gehört. Jetzt arbeite<br />
ich mit und für Menschen. <strong>Das</strong> war für mich ein neuer<br />
Weg.» Einer, der sie offensichtlich erfüllt und den<br />
Kreis schliesst, zumindest im Hier und Jetzt. Denn<br />
was morgen sein wird, kann niemand sagen und<br />
Madleina von Reding weiss nur zu gut, dass es alles<br />
sein kann. Aber, und das ist eben auch so sicher wie<br />
das Amen in der Kirche, sie ist bereit dafür.<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 17
DRIVE<br />
Der neue Porsche Taycan:<br />
Weiter, schneller,<br />
besser!<br />
Porsche hat den Taycan äusserst umfangreich aktualisiert. Die neuen Versionen<br />
haben mehr Leistung, mehr Reichweite, beschleunigen schneller und laden kürzer<br />
und robuster. Darüber hinaus hat Style Porsche den Design-Auftritt geschärft und<br />
die Turbo-Modelle stärker differenziert.<br />
TEXT: SEESICHT – FOTOS: PORSCHE SCHWEIZ<br />
Von den zahlreichen Modifikationen<br />
profitieren alle drei Karosserievarianten<br />
– die Taycan-Sportlimousine, der<br />
vielseitige, mit Offroad-Paket erhältliche<br />
Taycan Cross Turismo und der<br />
sportlich-praktische Taycan Sport<br />
Turismo. Jeweils vier Motorisierungen<br />
sind verfügbar, in Varianten mit Heckoder<br />
Allradantrieb. Die überarbeiteten<br />
Versionen sollen im Frühjahr <strong>2024</strong> zu<br />
den Porsche Zentren kommen.<br />
SPORTLICHERE<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
Alle aktualisierten Modelle beschleunigen<br />
im Vergleich zu ihren Vorgängern<br />
deutlich schneller. So erreichen der<br />
Taycan und der Taycan Turbo S als<br />
Sportlimousinen die 100-km/h-Marke<br />
aus dem Stand in lediglich 4,8 beziehungsweise<br />
2,4 Sekunden. Damit sind<br />
sie 0,6 beziehungsweise 0,4 Sekunden<br />
schneller als ihre Vorgänger. Die sportlicheren<br />
Beschleunigungswerte sind<br />
das Resultat einer generell höheren<br />
Systemleistung. Der Basis-Taycan leistet<br />
60 kW mehr als bisher. Beim Taycan<br />
Turbo S beträgt das Plus sogar 140 kW,<br />
wenn die Launch Control genutzt wird.<br />
BIS ZU 35 PROZENT<br />
MEHR REICHWEITE<br />
Je nach Karosserievariante und Motorisierung<br />
erhöht sich die WLTP-Reichweite<br />
auf bis zu 678 Kilometer, ein Plus<br />
von 175 Kilometern oder 35 Prozent.<br />
Der aktualisierte Taycan lässt sich<br />
im Vergleich zum Vorgänger auch<br />
schneller aufladen: An DC-Ladesäulen<br />
mit 800 Volt kann beispielsweise mit<br />
bis zu 320 kW geladen werden. <strong>Das</strong> sind<br />
50 kW mehr als bisher. Gleichzeitig<br />
konnte das Schnellladefenster der<br />
neuen Performance-Batterie deutlich<br />
erweitert werden.<br />
UMFANGREICHE<br />
EFFIZIENZMASSNAHMEN<br />
Für die gleichzeitige Verbesserung<br />
von Performance und Effizienz sind<br />
mehrere Faktoren verantwortlich: ein<br />
weiterentwickelter Antriebsstrang<br />
mit neuem, bis zu 80 kW stärkerem<br />
Hinterachsmotor bei allen Modellen,<br />
18<br />
SEESICHT 1/24<br />
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PORSCHE ZENTRUM AARGAU<br />
ein modifizierter Pulswechselrichter<br />
mit optimierter Software, leistungsfähigere<br />
Batterien, ein überarbeitetes<br />
Thermokonzept, eine Wärmepumpe<br />
der nächsten Generation und eine<br />
geänderte Rekuperations- und Allradstrategie.<br />
Die maximale Rekuperationsleistung<br />
bei Verzögerungen aus hohen<br />
Geschwindigkeiten erhöht sich um<br />
mehr als 30 Prozent von 290 auf bis<br />
zu 400 kW. Alle Derivate besitzen nun<br />
serienmässig aerodynamisch optimierte<br />
Räder und rollwiderstandsreduzierte<br />
Reifen.<br />
Obwohl die Serienausstattung noch<br />
umfangreicher ist als bisher, wiegen die<br />
Modelle bis zu 15 Kilogramm weniger.<br />
So sind Ambientebeleuchtung, Parkassistent<br />
inklusive Rückfahrkamera,<br />
elektrisch anklappbare Aussenspiegel<br />
mit Beleuchtung des Spiegelumfelds,<br />
Sitzheizung vorne, Porsche Intelligent<br />
Range Manager (PIRM), Wärmepumpe<br />
mit neuem Kühlkonzept, Smartphone-<br />
Ablage für kabelloses Laden, elektrische<br />
Ladeklappe auf der Fahrer- und Beifahrerseite,<br />
Drive Mode-Schalter und<br />
Servolenkung Plus nun serienmässig.<br />
ATTRAKTIVERES DESIGN<br />
Mit neuen Bug- und Heckteilen sowie<br />
ebensolchen Scheinwerfern und<br />
Heckleuchten haben die Experten<br />
<strong>Das</strong> Cockpit wurde nur marginal<br />
angepasst. Perfektion ist nicht leicht<br />
zu verbessern.<br />
von Porsche das klare, puristische<br />
Design des Taycan weiter geschärft.<br />
Die neuen Kotflügel mit den flacheren<br />
Hauptscheinwerfern betonen die Breite<br />
des Taycan noch stärker. Die neuen<br />
optionalen Hauptscheinwerfer mit<br />
hochauflösender HD-Matrix-Technologie<br />
besitzen detaillierte Optiken und<br />
erzeugen die markentypische Vierpunkt-Grafik<br />
nun auch bei Nacht. Der<br />
Porsche Schriftzug im Leuchtenband<br />
am Heck ist dreidimensional geformt<br />
und in Glasoptik ausgeführt.<br />
AKTUALISIERTES ANZEIGE-<br />
UND BEDIENKONZEPT<br />
Kombiinstrument, Zentral-Display und<br />
optionales Beifahrer-Display verfügen<br />
über eine optimierte Nutzeroberfläche<br />
mit zusätzlichen Funktionen. Der<br />
Mode-Schalter am Lenkrad ist jetzt<br />
serienmässig. Bei Taycan-Modellen, die<br />
mit dem Sport Chrono-Paket und der<br />
Performance-Batterie Plus ausgerüstet<br />
sind, sitzt auf dem Mode-Schalter ein<br />
spezieller Knopf für die Push-to-Pass-<br />
Funktion. Mit dem neuen Bedienhebel<br />
links hinter dem Lenkrad lassen sich<br />
die Fahrer-Assistenzsysteme noch<br />
intuitiver steuern.<br />
In der Schweiz starten die Preise für<br />
den Porsche Taycan mit Heckantrieb<br />
bei 113 900 Franken. Schweizer<br />
Kundinnen und Kunden profitieren bei<br />
allen Modellen von einer verlängerten<br />
Garantie (2 + 2), einer verlängerten<br />
Assistance (2 + 2), einer aktuellen Währungsausgleichsprämie<br />
sowie von den<br />
Inhalten des Porsche Swiss Package, bei<br />
dem diverse Ausstattungsextras ohne<br />
Aufpreis enthalten sind.<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 19
LICHTKUNST<br />
Am Anfang<br />
war das Licht<br />
Ein Pionier ist jemand, der auf einem bestimmten Gebiet ein Wegbereiter<br />
ist. <strong>Das</strong> trifft auf Gerry Hofstetter zu. Mit seiner Lichtkunst<br />
hat er immer wieder Massstäbe gesetzt und mit seinen Botschaften<br />
Menschen weltweit berührt. SEESICHT hat ihn getroffen und einen<br />
vielschichtigen Macher kennenlernen dürfen.<br />
TEXT: CLAUDIO BRENTINI – FOTOS: FRANK SCHWARZBACH UND MIKE KESSLER<br />
20<br />
SEESICHT 1/24<br />
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GERRY HOFSTETTER<br />
<strong>Das</strong> grösste Kunstwerk der Welt. Ein über 5,3 km langer Tiger auf<br />
dem Eiger für den Beginn des Jahres des Tigers (2022), für den<br />
Start der Winter Olympiade in China, Beijing, am 4. Februar 2023<br />
und als Aufruf, um den Tiger zu schützen.<br />
SEESICHT 1/24<br />
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Lichtkunst<br />
Gerry Hofstetter ist Lichtkünstler.<br />
Gemeinhin stellt man sich darunter<br />
jemanden vor, der gemütlich am<br />
Computer verspielte Animationen<br />
programmiert, dann mit Beamer<br />
und Laptop in ein Gebäude geht<br />
und den Raum mit bewegten Bildern<br />
ausleuchtet oder das Gebäude selbst von aussen<br />
beleuchtet. <strong>Das</strong> aber könnte nicht weiter als möglich<br />
entfernt sein von dem, was dieser Pionier der Lichtkunst<br />
tut und bereits getan hat. Erstens benötigt<br />
er keine bewegten Bilder, keine Animationen und<br />
zweitens benutzt er neben Gebäuden auch Eisberge,<br />
fliegende Flugzeuge oder Felswände als Projektionsflächen.<br />
Gerry Hofstetter ist darum eigentlich, was<br />
man bedauerlicherweise nicht übersetzen kann,<br />
ein absoluter «Sebesiech», ein Abenteurer, Weltenbummler,<br />
einer, der immer wieder an seine Grenzen<br />
geht und dann noch einen Schritt darüber hinaus.<br />
So entstehen Fotos, die um die Welt gehen, wobei<br />
er mitunter tage- und wochenlang für den richtigen<br />
Moment in Kälte, Schnee, Eis oder Wüste ausharren<br />
muss, um das perfekte Bild mit der richtigen Stimmung,<br />
dem perfekten Licht einzufangen. Als ob dies<br />
nicht schon genug wäre, haben alle seine Projekte<br />
eine Aussage, einen Bezug zu einem Thema. Daher<br />
eben Kunst, weil er immer eine Botschaft übermittelt,<br />
mitunter auch provoziert, wachrüttelt. Der<br />
grosse Tiger auf der Eigernordwand zum Beispiel<br />
war ein Gruss gen Osten, weil dort das Jahr des Tigers<br />
begonnen hatte und zeitgleich auch die Olympischen<br />
Winterspiele in Beijing stattfanden. Die Idee<br />
dazu trug der heute 61-Jährige 20 Jahre in sich, sie<br />
funktionierte aber nur mit eben diesem Tierkreisjahr,<br />
welches sich nur alle zwölf Jahre wiederholt.<br />
<strong>Das</strong>s er dabei Tonnen von Material schleppen muss<br />
und auch die Technik immer wieder an ihre Grenzen<br />
bringt, ist quasi Teil der Kunst. Alles für das perfekte<br />
Bild lautet das Motto und dafür ist er bereit, weit zu<br />
gehen – sehr weit sogar.<br />
EISBERG VORAUS<br />
Bei all den beeindruckenden Projekten ist es schwierig,<br />
eins hervorzuheben, weil hinter jeder Projektion<br />
eine Idee steht, mitunter eine jahrelange Vorbereitung<br />
und dann die Hartnäckigkeit dranzubleiben im<br />
Oben: Arktis Light Art Expedition –<br />
Love your Planet. Projektion der<br />
Lunge von Gerry Hofstetter auf einen<br />
Eisberg. Wenn die Lungen der Erde<br />
zerstört werden (Regenwald, Arktis<br />
und Antarktis), so werden die Lungen<br />
aller Lebewesen auf diesem Planeten<br />
auch keinen Sauerstoff mehr haben.<br />
Links: Ukraine, Kyiv. Beleuchtung<br />
während dem Krieg an Weihnachten<br />
2022 der Statue Motherland mit<br />
dem Dreizack der Ukraine als Solidaritätsaktion<br />
für die Bevölkerung.<br />
22<br />
SEESICHT 1/24<br />
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Gerry Hofstetter<br />
100 Jahre Untergang Titanic: Projektion der Titanic in Originalgrösse auf einen Eisberg<br />
an dem Ort, wo der Eisberg geboren worden war, welcher die Titanic versenkte. Projektion<br />
erfolgte genau auf die Minute, als die Titanic den Eisberg rammte.<br />
Wissen, dass diese Botschaft nur an einem bestimmten<br />
Ort, nur zu einem bestimmten Zeitpunkt und<br />
genau so eine Wirkung erzielt. So wie beim Projekt<br />
mit der Titanic. Die Geschichte kennt jeder und<br />
jede, Gerry Hofstetter war aber erstaunt, als er 2006<br />
von den Inuit erfuhr, dass der Eisberg, welcher der<br />
Titanic zum Verhängnis wurde, von dem Gletscher<br />
stammte, vor dem der Lichtkünstler damals stand.<br />
<strong>Das</strong> war die Geburt einer Idee, einer Reise, welche<br />
dem Künstler fast zum Verhängnis wurde. Die<br />
Titanic sollte 2012, zum Gedenktag 100 Jahre Untergang,<br />
auf die Minute genau des Zusammenstosses,<br />
nochmals in voller Grösse zu sehen sein, projiziert<br />
auf einem Eisberg, an dessen Geburtsort eben jenes<br />
bestimmten Gletschers. Dazu brauchte es einen<br />
passenden Eisberg mit den richtigen Massen und<br />
dann schnelles Handeln. Letztendlich passte alles.<br />
Der Eisberg war da, die See ruhig, das Schiff mit<br />
den Projektoren an der richtigen Stelle, die Einzelbilder<br />
perfekt ausgerichtet. «Als wir schliesslich<br />
die Titanic genau 23 Uhr 40 in voller Grösse sahen,<br />
mussten wir alle kurz mal innehalten und nach Luft<br />
schnappen», erinnert sich der Lichtkünstler. «Auch<br />
der 75-jährige Kapitän, ein erfahrener Seemann,<br />
hatte Tränen in den Augen.» Dann musste aber alles<br />
schnell gehen. Die Fotografen legten los und sorgten<br />
dafür, dass dieser magische Moment festgehalten<br />
wurde. «<strong>Das</strong> ist ein wesentlicher Bestandteil dieses<br />
flüchtigen Kunstwerks», erklärt Hofstetter. «<strong>Das</strong> Ziel<br />
ist erst erreicht, wenn ein perfektes Bild im Kasten<br />
ist und das Ganze auch filmisch festgehalten wurde.»<br />
Die ruhige See führte dann aber zu einer Situation,<br />
die alle Beteiligten wohl nicht so schnell vergessen<br />
werden. «<strong>Das</strong> Meer war deshalb so ruhig, weil wir<br />
den Moment zwischen Ebbe und Flut erwischt<br />
hatten. Als dann die Ebbe einsetzte, rückten alle<br />
Eisberge in unsere Richtung und drohten, uns am<br />
Eisberg, den wir soeben beleuchtet hatten, zu zerquetschen.»<br />
Es begann eine Flucht, dies bei dickem<br />
Nebel und Schneegestöber mit kaum einem Meter<br />
Sichtweite. «Der Kapitän war überzeugt, dass wir es<br />
nicht schaffen.» Sie schafften es, mit einem grossen<br />
Loch im Schiff, zum Glück über der Wasserlinie.<br />
Weil sie nichts sahen, krachten sie nämlich um zwei<br />
Uhr in der Früh in einen Eisberg. «<strong>Das</strong> war wirklich<br />
knapp», so Gerry Hofstetter und dies war nicht die<br />
einzige, brenzlige Situation bei seinen Projekten.<br />
Es ist wirklich erstaunlich, wie weit er bereit ist zu<br />
gehen, wie die Filmaufnahmen seiner Projekte eindrücklich<br />
zeigen.<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 23
Lichtkunst<br />
Projektion von einem Helikopter hinaus auf den Mönch. Dies im Rahmen<br />
der Landung der NASA Mars Mission «Perserverance».<br />
DER KUNSTMACHER<br />
Mitunter wartet er Jahre auf eine Genehmigung<br />
oder den richtigen Zeitpunkt, um eine Idee umsetzen<br />
zu können. 19 waren es, bis die Regierung in Indien<br />
schliesslich einlenkte und ihm die Genehmigung<br />
erteilte, eines der wohl berühmtesten Gebäude der<br />
Welt zu beleuchten: den Taj Mahal. Sein Büro ist voll<br />
von Projekten und Ideen, frei nach dem abgewandelten<br />
007-Motto: Die Eigernordwand war nicht<br />
genug. Hinter jeder Idee aber, hinter jedem Projekt<br />
steht ein ganzes eingespieltes Team, «ohne wäre dies<br />
nicht zu schaffen», betont Gerry Hofstetter. Fotografen,<br />
Filmemacher, Techniker, Familie, Sponsoren,<br />
Mäzene und mehr gehören dazu. Jede Reise wird<br />
generalstabsmässig geplant und schliesst damit<br />
den Kreis zum Gebirgsgrenadier und Helikopterpiloten<br />
Hofstetter, der als Hauptmann ausländische<br />
Special Forces trainiert hat. Neben der Lichtkunst<br />
hüpft er mal eben so noch von seinem selbstgebauten<br />
Sprungbrett von Eisbergen ins arktische Wasser,<br />
fährt für einen seiner wirklich witzigen Werbefilme<br />
neben Eisbergen Wasserski, reitet wie der Teufel gekonnt<br />
durch die Wüste oder rast mit seinem Ducati-<br />
Töffli auf einem US Flugzeugträger. Wie er das alles<br />
unter einen Hut bringt, ist für den normalsterblichen<br />
Autor dieser Zeilen ein Mysterium. Dabei gehe es<br />
ihm nicht um das Adrenalin, betont er, «es geht um<br />
die Kunst, um die Botschaft, welche ich vermitteln<br />
möchte.» Denn schliesslich sei Licht alles, ohne könne<br />
Leben nicht entstehen. Daher war Licht auch der<br />
Auslöser allen Lebens und damit der Beginn unserer<br />
Existenz. «Die Arbeit mit Licht berührt, erreicht<br />
die Menschen», so Hofstetter. Auch wenn es klare,<br />
sensible und mitunter auch nachdenkliche Botschaften<br />
sind, wie die Bilder seiner «Light Art Expedition<br />
Arctica – Love your Planet». Bei extremen Wetterbedingungen<br />
vor der Küste Grönlands sind Bilder<br />
entstanden, welche auf das fragile Gleichgewicht<br />
der Lungen der Welt, also Arktis, Antarktis sowie<br />
Regenwald, hinweisen. Für Hofstetter ein Herzensanliegen,<br />
denn er hat diese Welt bereist, die Verletzbarkeit<br />
dieses Planeten mit eigenen Augen gesehen.<br />
24<br />
SEESICHT 1/24<br />
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Gerry Hofstetter<br />
LICHT UND FARBE<br />
Ausgewählte Bilder seiner Projekte, die er zum<br />
Kauf anbietet, sind beeindruckende Zeugen seiner<br />
Schaffenskraft. Er spielt wirklich auf einem eigenen<br />
Level, was die Lichtkunst angeht. Dem Zufall<br />
überlässt er so wenig wie möglich, auch wenn er sich<br />
jeweils dem grössten Partner seiner Projekte immer<br />
wieder beugen muss: der Natur. Diese ist aber Teil<br />
seiner Projekte oder eigentlich sogar das Hauptthema<br />
und Licht sein Werkzeug, um seine Botschaften<br />
zu vermitteln. Seine Kunst bestehe aus Licht und<br />
Farbe, betont Hofstetter, seine vergänglichen Kunstwerke<br />
sind aber mehr als das. Sie repräsentieren<br />
eine philosophische Haltung, denn da ist einer, der<br />
sich sehr viele Gedanken macht über den Zustand<br />
der Welt und der unterschiedlichen Gesellschaften,<br />
wobei auch der Schelm in ihm gerne mitwirkt. Die<br />
Eigernordwand zum Beispiel nennt man im Schweizerdeutschen<br />
«D’Eiger Nordwand», tönt also fast<br />
wie das englische Wort «Tiger», das Bild passte also<br />
auch so gesehen und der Fingerzeig dahinter war:<br />
«Schützt den Tiger», denn dieser ist akut bedroht.<br />
Diese Vielschichtigkeit läuft, trotz der Grösse der<br />
Projektionen, subtil im Hintergrund ab, letztendlich<br />
aber macht dies alles aus technischen Projektionen<br />
eben Lichtkunst. <strong>Das</strong>s der Künstler dabei selbst im<br />
Jahr des Tigers geboren wurde, schliesst den Kreis<br />
und vielleicht ist dies das Geheimnis hinter seiner<br />
Schaffenskraft: Dieser Tiger in ihm, der ihn antreibt,<br />
immer wieder dem Instinkt seiner Kreativität<br />
folgend noch einen Schritt weiterzugehen als alle<br />
anderen. Wohin genau, werden wir noch erfahren,<br />
beziehungsweise deutlich sehen. Es werde Licht.<br />
Oben: Schweiz,<br />
Zumikon – Bäume<br />
entgiften die Luft und<br />
geben frischen Sauerstoff<br />
ab. Diese Projektion<br />
ist vor 15 Jahren<br />
entstanden: ein Baum<br />
für alle.<br />
Links: Gerry<br />
Hofstetter.<br />
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Ihr Stil. Ihr Pool.<br />
Schweizweit Poolträume verwirklichen...
STORY<br />
MEISTERHAFTES LEDERHANDWERK<br />
Auf Entdeckungsreise<br />
bei Benci Brothers<br />
Beim Betreten eines Benci Brothers Stores umfängt einen sogleich<br />
der unverkennbare Duft von Leder, der in der Luft liegt – ein lebendiges<br />
Versprechen von Handwerkskunst und Qualität.<br />
FOTOS: BENCI BROTHERS<br />
<strong>Das</strong> Modell<br />
Scrambler ist<br />
inzwischen eine<br />
Ikone (oben<br />
links).<br />
Vintage Love:<br />
Gebrauchte<br />
Sneaker werden<br />
bei Benci<br />
Brothers aufgepäppelt<br />
und<br />
wieder verkauft<br />
(oben rechts).<br />
<strong>Das</strong> Schweizer Unternehmen Benci Brothers steht<br />
für hochwertige Materialien, authentisches Handwerk,<br />
zeitlosen Stil und die Leidenschaft für die<br />
Schuhmacherei. Spezialisiert hat sich die 2011<br />
gegründete Marke auf die Herstellung von handgefertigten<br />
Schuhen, Stiefeln, Sneakers und Taschen.<br />
Der Grossteil der Produkte wird in traditionellen<br />
Werkstätten und Manufakturen in Italien gefertigt,<br />
vorzugsweise bei familiengeführten, kleinen Betrieben,<br />
welche die gleiche Leidenschaft für sorgfältige<br />
Lederverarbeitung teilen. Benci Brothers ist in der<br />
Schweiz mit zwei Stores in Zürich vertreten, einem<br />
Shop-in-Shop bei Jelmoli und weiteren Geschäften in<br />
Zug und Luzern. Geführt wird das Business von Inhaber<br />
Flaviano Bencivenga und seinem Sohn Alessandro.<br />
DER SCRAMBLER: EIN SCHUH WIRD<br />
ZUM KULTOBJEKT<br />
Der Name dieses ikonischen Schuhs verknüpft die<br />
Leidenschaft von Inhaber Flaviano Bencivenga für<br />
Schuhe mit seiner zweiten Passion – dem Motorradfahren.<br />
Ein «Scrambler» ist der Vorläufer von Enduro-Motorrädern,<br />
also von Maschinen, die für Motocross<br />
entwickelt wurden. Den ikonischen Scrambler<br />
findet man auch im Benci Brothers Onlineshop.<br />
Übrigens ist der Scrambler das einzige online verfügbare<br />
Produkt – eine Hommage an einen Schuh, der<br />
die Benci Brothers Geschichte seit Beginn an prägt.<br />
Höchster Tragekomfort, eine einzigartige Lederprägung<br />
und das unverwechselbare Design zeichnen den<br />
26<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
BENCI BROTHERS<br />
Scrambler aus. Der Sneaker aus weichem Kalbsleder<br />
mit der Stonewashed-Technik wird von Hand in Italien<br />
gefertigt.<br />
DAS BENCI BROTHERS RE.LOVE<br />
PROGRAMM: EIN ZWEITES LEBEN FÜR<br />
DIE SNEAKER-IKONE<br />
Für Scrambler-Enthusiasten und Vintage-Fans hat<br />
Benci Brothers das Re.Love Programm ins Leben gerufen.<br />
Wer seine getragenen Scrambler-Sneaker in einem<br />
Benci Brothers Store abgibt, erhält beim Kauf eines<br />
neuen Modells eine Vergünstigung. Gleichzeitig können<br />
Vintage-Fans gebrauchte Scrambler erwerben. <strong>Das</strong><br />
Programm wurde vor einem Jahr eingeführt, nachdem<br />
die Nachfrage nach gebrauchten Scrambler-Modellen<br />
immer weiter stieg. Die hochwertige Verarbeitung der<br />
Schuhe, insbesondere durch die Verwendung von pflanzlich<br />
gegerbtem Kalbsleder, verleiht dem Scrambler «im<br />
Alter» seine einzigartige Patina. Nach Komplettreinigung,<br />
Desinfektion, Nahtkontrolle, Reparatur sowie den<br />
Austausch des Fussbetts und der Schuhbändel werden<br />
die Liebhaberstücke für 220 Franken angeboten.<br />
www.bencibrothers.com<br />
Rahmengenähte Schuhe: <strong>Das</strong> Qualitätsmerkmal für<br />
handgefertigte Schuhe, die besonders langlebig sind<br />
(links oben). Hier liegt der Duft von Leder in der Luft:<br />
der Store an der Rämistrasse 7.<br />
5 Fragen an Flaviano Bencivenga<br />
Kleider machen Leute, sagt man.<br />
Und Schuhe?<br />
Bei Schuhen finde ich dieses Sprichwort<br />
sogar noch viel passender. Viele<br />
sehen Schuhe vielleicht nur als schickes<br />
Accessoire, aber es sind genau diese<br />
Details, die den persönlichen Stil<br />
zum Ausdruck bringen können.<br />
Der britische Couturier Sir Edwin<br />
Hardy Amies hat gesagt: «Es ist<br />
absolut unmöglich, mit billigen<br />
Schuhen gut angezogen zu sein.»<br />
Wie sehen Sie das?<br />
Dem stimme ich voll und ganz zu!<br />
Leder ist einfach ein ehrliches Material<br />
und man merkt sofort, wenn es von<br />
schlechter Qualität ist. Günstige Schuhe<br />
werden oft aus minderwertigen<br />
Materialien hergestellt, die sich schnell<br />
abnutzen und unschön werden. Im Gegensatz<br />
dazu bestehen teurere Schuhe<br />
oft aus Premiumleder, das nicht nur<br />
langlebig ist, sondern auch mit der Zeit<br />
an Schönheit gewinnt. Aber natürlich<br />
ist nicht immer nur der Preis ausschlaggebend<br />
für die Qualität. Es gibt<br />
auch erschwingliche Optionen, die solide<br />
gefertigt wurden. Letztendlich ist<br />
es eine Frage des Gespürs für Materialien<br />
und Verarbeitung.<br />
Was macht für Sie persönlich<br />
ein guter Schuh aus?<br />
Ein guter Schuh sollte bequem und<br />
langlebig sein. Er sollte aus hochwertigen<br />
Materialien gefertigt, atmungsaktiv,<br />
stilvoll und zeitlos sein.<br />
Wem verkaufen Sie lieber Schuhe?<br />
Frauen oder Männern?<br />
<strong>Das</strong> macht für mich keinen Unterschied,<br />
solange der Kunde oder die<br />
Kundin unseren Store mit einem Paar<br />
Schuhe verlässt, das bequem ist und<br />
sie oder ihn noch lange begleiten wird.<br />
Gibt es Trends für Schuhe und<br />
wenn ja, welche, oder sind gute Schuhe<br />
einfach zeitlos?<br />
Wir beobachten Trends, nehmen jedoch<br />
nicht zwangsläufig daran teil.<br />
Wir bevorzugen einen zeitlosen und<br />
authentischen Stil. Benci Brothers<br />
Produkte sollen vorübergehende<br />
Modeströmungen überleben.<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 27
REPORTAGE<br />
Performance,<br />
Power &<br />
Swissness<br />
Miloo und Marco Odermatt, der König des alpinen Skisports,<br />
enthüllen das neue Adventure Beast: das leichteste und leistungsstärkste<br />
E-SUV-Bike auf dem Markt.<br />
TEXT: SEESICHT – FOTOS: DANIEL RITZBERGER<br />
<strong>Das</strong> junge Schweizer Start-up-Unternehmen<br />
Miloo, die erste Marke, die Ganzjahres-E-<br />
Bikes anbietet, enthüllt nach dem Xplorer<br />
Beast, welches für den Abenteurer Mike<br />
Horn entwickelt wurde, das Adventure Beast.<br />
Diese neue Reihe von E-SUV-Bikes, die mit<br />
25 km/h und 45 km/h erhältlich sind, ist<br />
Marco Odermatt gewidmet. Die Partnerschaft<br />
mit dem Schweizer Wunderkind und König<br />
des alpinen Skisports vereint gemeinsame<br />
Werte: Kraft, Leistung, Leichtigkeit und<br />
Swissness. Dieses Mal geht das Unternehmen<br />
an die Grenzen mit dem leichtesten und<br />
einem der innovativsten E-Bikes, die auf dem<br />
Markt erhältlich sind. Entwickelt von Miloo,<br />
gezeichnet von Schweizer Design und entworfen<br />
für Marco Odermatt, ist das Adventure<br />
Beast offiziell das leichteste S-Pedelec<br />
(45 km/h) auf dem Markt.<br />
Dieses einzigartige Bike wurde von den geometrischen<br />
Proportionen eines Gravelbikes<br />
inspiriert, um eine herausragende Leistungsfähigkeit<br />
zu gewährleisten. Miloo bleibt<br />
dabei seiner sportlichen und stilvollen Linie<br />
treu, optimiert jedoch die Rahmengeometrie,<br />
um ein Maximum an Komfort, Fahrspass<br />
und Sicherheit zu bieten. Die Carbon-Bauweise<br />
ermöglicht zudem ein unvergleichlich<br />
geringes Gewicht, ohne Kompromisse bei<br />
der Steifigkeit des Rahmens einzugehen.<br />
An einigen Stellen des Bikes werden bis zu<br />
16 Schichten Carbon verwendet.<br />
LEISE UND KRAFTVOLL<br />
Der neue Mittelmotor Miloo X Line, der speziell<br />
für dieses Modell entwickelt wurde, zählt<br />
zu den leistungsstärksten auf dem Markt.<br />
Er ist stets leise, bietet eine dynamische und<br />
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SEESICHT 1/24<br />
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MILOO
REPORTAGE<br />
reaktive Beschleunigung. Dank seiner ausgeklügelten<br />
Sensortechnologie ermöglicht er<br />
trotz seiner Kraft eine perfekte Kontrollierbarkeit<br />
und ein feines, natürliches Fahrgefühl.<br />
Mit dem Gewicht von 2,8 kg ist er ultraleicht<br />
und in den Varianten für 25 km/h und<br />
45 km/h erhältlich. Dabei ermöglicht er eine<br />
Reichweite von mindestens 125 km mit der<br />
im Einstiegsmodell vorgesehenen Batterie<br />
und bis zu 280 km mit den optionalen, noch<br />
leistungsfähigeren Batterien.<br />
<strong>Das</strong> Bike ist ausserdem mit einem Display mit<br />
modernster Konnektivität ausgestattet. <strong>Das</strong><br />
Tracking der sportlichen Leistungen versteht<br />
sich von selbst, somit lassen sich die Garmin<br />
Geräte oder Headsets mit Telefonfunktion<br />
vollständig integrieren. Ebenso ist die Installation<br />
des Garmin Radars mit <strong>Das</strong>hcam in<br />
Sekundenschnelle erledigt.<br />
ANPASSUNGSFÄHIG<br />
Mit seiner umfassenden Ausstattung und<br />
allen zusätzlichen Optionen vereint dieses<br />
Bike-Konzept mehrere Bike-Typen in einem.<br />
<strong>Das</strong> Adventure Beast passt sich an alle Bedürfnisse<br />
an. Egal, ob nur für eine Ausfahrt,<br />
eine längere Strecke pendeln, als Trainingsgerät<br />
oder als Trekkingbike eine Reise zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis zu machen. So<br />
sind Blinker am Lenker, ein vorderer Gepäckträger,<br />
ein hinterer Gepäckträger mit MIK-<br />
System und LED-Rückleuchte, verschiedene<br />
Bike-Packing-Taschen und vieles mehr im<br />
Angebot. Kein Wunsch bleibt unerfüllt.<br />
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MILOO<br />
«Miloo ist keine Marke<br />
wie jede andere»<br />
Seit ihrer Gründung 2018 verfolgt Miloo ihre Mission: so viele Autofahrer wie<br />
möglich auf zwei Räder umsteigen zu lassen. Die Mitbegründer Anna Bory,<br />
Daniel van den Berg sowie der König des Wintersports, Marco Odermatt, sprechen<br />
über ihre kürzlich bekanntgegebene Zusammenarbeit.<br />
INTERVIEW: SEESICHT<br />
Anna Bory, zur gleichen Zeit im Jahr 2023<br />
haben Sie das Xplorer Beast vorgestellt,<br />
das erste E-Bike, das Energieautonomie<br />
und hohe Leistung vereint und von Mike Horn<br />
mitentwickelt wurde. Warum wählen Sie<br />
Markenbotschafter der «Extreme»?<br />
Miloo ist keine Marke wie jede andere, sondern<br />
eine «Challenger Brand». Zusammen<br />
mit meinem Partner und Mitgründer Daniel<br />
van den Berg sind wir davon überzeugt, dass<br />
wir das gesamte Ökosystem tiefgreifend verändern<br />
müssen, um die tatsächliche Wirkung<br />
zu messen, die wir erzielen wollen. Wir haben<br />
also eine langfristige Vision, auf die wir hinarbeiten.<br />
Daraus ergeben sich unsere Partnerschaften,<br />
unsere Botschafterinnen und Botschafter,<br />
die täglich über sich hinauswachsen,<br />
um den Status quo herauszufordern. Und darüber<br />
hinaus teilen sie unsere Werte. <strong>Das</strong> ist<br />
die einzige Möglichkeit, etwas zu bewegen.<br />
Warum Marco Odermatt für diese<br />
Neueinführung?<br />
ANNA BORY: Miloo ist eine Schweizer Marke<br />
mit Schweizer Werten. Gibt es auf der Welt<br />
einen besseren Schweizer Skifahrer als Marco<br />
Odermatt? Doch es geht nicht nur um<br />
das Offensichtlichste! Tatsächlich trainieren<br />
die Top-Skifahrer im Sommer auf Fahrrädern.<br />
Als wir Marco auf einem Fahrrad einer<br />
anderen Marke sahen, war klar, dass er<br />
sein Bike wechseln musste! Unsere Bikes sind<br />
für ihre Kraft und Vielseitigkeit bekannt. Sowohl<br />
Marco als auch das Miloo-Team haben<br />
den Wunsch, Dinge zu hinterfragen und neue<br />
Wege zu gehen. Ein kompetitives Umfeld<br />
bringt neue Lösungen. Und auch wir lieben es<br />
zu gewinnen.<br />
Daniel van den Berg (links) und Anna Bory<br />
von Miloo mit Marco Odermatt.<br />
FOTO: CLAUDIO THOMA<br />
Wie ist die neue Produktreihe<br />
«Adventure Beast» entstanden? Was ist<br />
das Besondere daran?<br />
ANNA BORY: Die Mission, um Marcos Bedürfnissen<br />
gerecht zu werden, ist klar: Leistung,<br />
Kraft und Leichtigkeit. Drei Werte, die für<br />
Marco wichtig sind, um zu trainieren und<br />
mobil zu sein.<br />
Erstens ist dieses Beast das Leichteste auf<br />
dem Markt. <strong>Das</strong> war die Grundvoraussetzung<br />
für Marco. Dann misst es verschiedene Leistungsdaten,<br />
die individuell parametrisiert<br />
werden können. Es ist das erste Bike, mit dem<br />
man nach Lust und Laune trainieren und sich<br />
bequem und sicher fortbewegen kann. Für<br />
maximale Sicherheit sorgen ein optionaler<br />
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REPORTAGE<br />
«Es macht einen<br />
Riesenspass<br />
und ist genau das,<br />
was ich suchte.»<br />
Autoradar mit Rückkamera sowie die<br />
neueste Front- und Rückscheinwerfertechnologie<br />
für beste Sichtbarkeit.<br />
Können Sie sich schon vorstellen, das<br />
«Adventure Beast» in anderen Varianten<br />
in Bezug auf Farben, Design usw. auf den<br />
Markt zu bringen?<br />
DANIEL VAN DEN BERG: Wir haben eine Farbe<br />
für dieses Fahrrad (Sonderfarben sind<br />
auf Wunsch immer möglich) und viele Varianten<br />
für die 25 km/h und 45 km/h Modelle.<br />
<strong>Das</strong> 45 km/h-Modell gibt es in einer Standard-,<br />
einer Vollausstattungs- und in einer<br />
Ultra-Light-Version. Wir sind besonders stolz<br />
auf den Komfort dieses Bikes, das durch das<br />
einzigartige Design des Porsche-Designers<br />
Schweizer Design in Stuttgart ermöglicht<br />
wird. Die Ultra-Light Version ist mit 16 kg das<br />
leichteste S-Pedelec auf dem Markt. Die Standardausführung<br />
mit Felgen aus Aluminium<br />
wiegt nur 20 kg.<br />
Warum haben die 45 km/h den Namen<br />
«Adventure» und was ist mit den 25 km/h?<br />
ANNA BORY: Unser Adventure Beast ist auch in<br />
25 km/h erhältlich. Fast alle unsere Modelle<br />
(Classy, Cargo, Xplorer und Adventure) sind<br />
in 25 km/h erhältlich, mit Aus nahme des<br />
Mighty Beasts. Es ist klar, dass unsere Kernkompetenz<br />
und unsere Flaggschiffe die<br />
45 km/h-Bikes sind. Dies ist keineswegs<br />
selbstverständlich, da die Entwicklung eines<br />
45 km/h-Bikes um ein Vielfaches komplexer<br />
ist als die eines 25 km/h-Bikes. Für die Zukunft<br />
der sanften Mobilität sind wir jedoch<br />
überzeugt, dass die Nachfrage nach 45 km/h-<br />
Bikes mit einer besseren Gesetzgebung, die<br />
diesen Verkehrsträger begünstigt, weiter steigen<br />
wird. Es gibt noch sehr wenige Akteure<br />
in diesem Segment, in dem wir heute und in<br />
den kommenden Jahren eindeutig die Referenz<br />
sind.<br />
Marco Odermatt, was hat Sie an einer<br />
Zusammenarbeit und an den Produkten von<br />
Miloo gereizt?<br />
Ich hatte die Gelegenheit, Anna und Daniel<br />
im Laufe des vergangenen Jahres kennenzulernen.<br />
Während meines Sommertrai-<br />
32<br />
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MILOO<br />
nings konnte ich viele Fahrräder testen, unter<br />
anderem auch das Xplorer Beast. Es machte<br />
einen Riesenspass und war genau das, was ich<br />
suchte. Anna ist eine ehemalige Fast-Profi-<br />
Skifahrerin und Daniel ein ehemaliger mexikanischer<br />
Nationalmeister im Wakeboarden;<br />
ich spürte, dass die beiden mich und meine<br />
Bedürfnisse als Athlet genau verstanden.<br />
So konnten wir gemeinsam ein E-Bike nach<br />
meinem Geschmack entwerfen. Jetzt freue<br />
ich mich riesig darauf, das Adventure Beast<br />
auf einem der höchsten Gipfel der Schweiz im<br />
Frühjahr nach dem alpinen Ski-Weltcup zu<br />
testen und es in meine Sommertrainings einzubauen.<br />
Preis des Adventure Beast:<br />
Ab 7999 Franken<br />
Neue Wege im Re-Cycling<br />
Miloo spannt mit Nespresso zusammen, um ein neues<br />
Modell aus gebrauchten Aluminiumkapseln zu entwickeln.<br />
Die zu 100 Prozent individualisierbaren Miloo «Beasts»<br />
sind vollwertige Ganzjahres-Mobilitätsmittel und dank der<br />
neuen Kooperation innovative Modelle für die nachhaltige<br />
Mobilität. Die Wahl der Schweizer Firma Nespresso als<br />
Partner lag auf der Hand: Nachhaltigkeit, Know-how und<br />
Innovation sind fester Bestandteil ihrer Marken-DNA.<br />
So wird Miloo im Frühjahr <strong>2024</strong> eine limitierte Auflage<br />
des mit Nespresso entwickelten Beasts auf den Markt bringen.<br />
Nespresso stellt Aluminium aus gebrauchten und<br />
recycelten Kaffeekapseln für den Rahmen und die Felgen<br />
zur Verfügung, die den Hauptanteil der Komponenten<br />
darstellen. Reifen, Sattel, Griffe, Lackierung, Teileverpackungen<br />
und mehr werden ebenfalls aus rezyklierten<br />
Materialien bestehen.<br />
SWISS MANUFACTURER ID — Miloo besitzt eine offizielle<br />
Identifikation als Schweizer Hersteller. Diese wurde ihr kürzlich<br />
von der Schweizerischen Eidgenossenschaft zugeteilt. Alle<br />
Miloo-Bikes, darunter das Xplorer Beast, das Cargo Beast, das<br />
Classy Beast Infinite und das Adventure Beast haben eine<br />
Identifikationsnummer als ein in der Schweiz hergestelltes Fahrzeug.<br />
Nur wenige Marken verfügen über diese Zertifizierung.<br />
Über MILOO<br />
Miloo ist ein Schweizer Unternehmen für<br />
100 Prozent personalisierbare und ganzjährig<br />
einsetzbare Elektrofahrzeuge, das 2019<br />
gegründet wurde. Die Produkte werden in<br />
Genf (Schweiz) entworfen und montiert. Die<br />
Vision der Marke ist es, die sanfte Mobilität<br />
zu revolutionieren.<br />
Miloo hat vier Fahrzeugtypen entwickelt, die<br />
derzeit in eigenen Geschäften in Genf,<br />
Lausanne, Zürich und in ausgewählten Partnergeschäften<br />
erhältlich sind.<br />
• <strong>Das</strong> Classy Beast: E-Bike bis 25 km/h<br />
• <strong>Das</strong> Cargo Beast: E-Bike bis 25 km/h<br />
und 45 km/h<br />
• <strong>Das</strong> Mighty Beast: Doppel-Akku-E-Bike<br />
bis 45 km/h<br />
• <strong>Das</strong> Xplorer Beast: Ein extra leistungsfähiges<br />
und zugleich autonomes E-Bike bis<br />
45 km/h, welches die Nutzung in der Stadt<br />
und in extremen Geländen kombiniert.<br />
• <strong>Das</strong> Adventure Beast: <strong>Das</strong> leichteste und<br />
leistungsstärkste 45 km/h E-Bike auf dem<br />
Markt. Auch mit 25 km/h erhältlich.<br />
• <strong>Das</strong> Classy Infinite by Nespresso: E-Bike<br />
bis zu 45 km/h schnell. Eines der nachhaltigsten<br />
Bikes in Bezug auf Recycling,<br />
welches neue Massstäbe in der Kreislaufwirtschaft<br />
setzt.<br />
Miloo erfindet das Ökosystem des E-Bike-<br />
Markts neu, indem es 100 Prozent personalisierbare<br />
E-Bikes, optionalen After-Sales-<br />
Service zu Hause, Direktverkauf in den<br />
eigenen Geschäften und modernste Konnektivität<br />
mit einer eigenen mobilen Anwendung<br />
anbietet, die als Bildschirm für die<br />
Navigation am Lenker verwendet werden<br />
kann. Miloo stellt sich der Herausforderung,<br />
immer mehr zu bieten: Extra-Agilität, Extra-<br />
Haltung, Extra-Konnektivität und Extra-<br />
Personalisierung. Miloo geht die Extrameile.<br />
Miloo<br />
Schweizergasse 10<br />
8001 Zürich<br />
Telefon 043 497 24 24<br />
info@miloo.com<br />
www.miloo.com<br />
SEESICHT 1/24<br />
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Mann trägt Perlen<br />
Mit «Bold» geht Gellner neue Wege und bezeichnet<br />
diese Kollektion als ein selbstbewusstes Statement von<br />
Männerschmuck. Mann trägt also auch Perlen – ein<br />
Trend, der Anklang findet.<br />
TEXT UND INTERVIEW: CLAUDIO BRENTINI – FOTOS: GELLNER<br />
Immer mehr Männer entdecken die Faszination der<br />
Perlen für sich. Sie sind offen für ihren geheimnisvollen<br />
Schimmer und wünschen sich ein maskulines<br />
Design. Mit der neuen Linie «Bold» hat Gellner<br />
nun ein betont maskulines Programm von Männerschmuck<br />
aufgelegt, der in seiner Gradlinigkeit<br />
überzeugt.<br />
Die Halskette mit passendem Armband gibt es in<br />
zwei Varianten. In silberheller Version mit weisser<br />
Südseeperle und in schwarz-rhodinierter Version<br />
mit zusätzlichem kleinen Kreuz sowie schwarzem<br />
Diamanten. Dazu passend der Ring mit offener Ringschiene<br />
und maskulinem Kopf-Design mit stilisiertem<br />
Kreuz und schwarzem Diamanten. Manschettenknöpfe<br />
in derselben Designsignatur geben der Office<br />
Culture ein ungewohnt rebellisches Element.<br />
Bold Collier,<br />
925 Silber,<br />
1 Südsee Zuchtperle<br />
12–13 mm,<br />
Länge ca. 50 cm.<br />
34<br />
SEESICHT 1/24<br />
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GELLNER<br />
FÜNF FRAGEN AN JÖRG GELLNER<br />
«Getragen wird,<br />
was cool ist»<br />
Bold Armband, 925 Silber,<br />
1 Brillant ca. 0,500 ct. schwarz,<br />
1 Südsee Zuchtperle 12–13 mm,<br />
Armumfang ca. 19,5 cm.<br />
Bold Ring, 925 Silber,<br />
1 Brillant ca. 0,460 ct.<br />
schwarz.<br />
Bold Manschettenknöpfe,<br />
925 Silber,<br />
2 Brillanten ca. 1,0 ct.<br />
schwarz.<br />
Jörg Gellner, ist Ihre neue Kollektion nun die<br />
Männermanzipation in Sachen Perlen?<br />
(lacht) So kann man es tatsächlich ein Stück weit sehen.<br />
Meiner Erfahrung nach sind aber Männer schon<br />
lange an Perlen interessiert. In der Vergangenheit<br />
war es eher so, dass die Partnerinnen zögerten, weil<br />
sie Perlen als zu feminin betrachteten.<br />
<strong>Das</strong> hat sich ja geändert in den vergangenen<br />
drei Jahren, oder?<br />
In der Tat tragen immer mehr junge Männer auch<br />
weisse Perlenketten, allen voran der britische Sänger<br />
und Schauspieler Harry Styles. Der Zeitgeist hat<br />
sich verändert. Mann kann heute Perle tragen. Getragen<br />
wird, was cool ist. Aber auch die Sinnlichkeit<br />
der Perle kommt beim Mann gut an!<br />
Ist «Bold» Ihre erste Kollektion für Männer?<br />
Nein, wir haben bereits 2010 erstmals eine kleinere<br />
Kollektion lanciert, damals mit dem bekannten Model<br />
Marcus Schenkenberg, später dann noch mit dem<br />
Fussballer Cacau. Wir waren damals so eine Art Vorreiter<br />
beim Thema Männer und Perlen. Mit «Bold»<br />
präsentieren wir nun eine erweiterte Kollektion, die<br />
wir aufgrund starker Nachfrage noch weiter ausbauen<br />
werden.<br />
Bold Armband,<br />
925 Silber.<br />
1 Tahiti Zuchtperle<br />
12–13 mm,<br />
Länge ca. 21 cm.<br />
Wirklich nur für Männer?<br />
Es ist in der Tat so, dass auch Frauen die Schmuckstücke<br />
dieser Kollektion kaufen. Aber Männer teilen<br />
ja gerne.<br />
Und tragen Sie auch Perlen?<br />
Ja klar. Ich bevorzuge sie als Armschmuck. Ich finde,<br />
eine einzelne, schöne Perle am Handgelenk macht<br />
sich gut, genau so wie das beim Armband von «Bold»<br />
der Fall ist.<br />
SEESICHT 1/24<br />
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SCHMUCK-SPECIAL<br />
Strahlende<br />
Symbole<br />
der Liebe<br />
Jedes Schmuckstück erzählt seine eigene<br />
Geschichte und nichts symbolisiert die Liebe<br />
schöner als ein sorgfältig ausgewählter<br />
Diamantsolitär. In seinen Luzerner Ateliers<br />
schafft Bucherer Fine Jewellery immer wieder<br />
bezaubernde Diamantring-Kollektionen.<br />
Dabei wird grosser Wert auf Vielfalt und Individualität<br />
gelegt – ganz wie bei den Liebesgeschichten,<br />
für die sie stehen.<br />
FOTOS: BUCHERER FINE JEWELLERY<br />
Feinstes Handwerksgeschick und<br />
höchste Qualitätsstandards stehen für<br />
die Meister der Ateliers von Bucherer<br />
Fine Jewellery an erster Stelle.<br />
Bucherer Fine Jewellery verwendet<br />
nur die schönsten Diamanten und setzt<br />
auf vielseitige, kunstvolle Designs. Um<br />
die Schmuckstücke zum perfekten<br />
Begleiter zu machen, werden die Rohdiamanten<br />
jeweils mit dem für sie<br />
richtigen Schliff versehen. Dabei bieten<br />
die Experten von Bucherer Fine Jewellery<br />
ihren Kunden immer wieder neue<br />
Optionen.<br />
JOY – INBEGRIFF DER<br />
INDIVIDUALITÄT<br />
Alle Schmuckstücke der Kollektion<br />
Joy lassen sich individuell anpassen<br />
und bestechen durch ihre glänzenden<br />
Details. Farbe, Karat, Schliffform und<br />
Reinheitsgrad der Diamanten sowie<br />
Goldlegierung können selbst gewählt<br />
werden. Beinahe endlos viele Varianten<br />
lassen sich so auf Wunsch zusammenstellen.<br />
HEAVEN – KLASSISCHE<br />
ELEGANZ<br />
Die Kollektion Heaven bietet zeitlos<br />
klassische Diamantdesigns wie Ringe,<br />
Halsketten und Ohrstecker. Highlight<br />
ist jeweils ein Diamant im Brillantschliff,<br />
der mit sechs Krappen fixiert<br />
ist. Bucherer Fine Jewellery fertigt die<br />
edlen Schmuckstücke alle auch mit individuell<br />
ausgewählten Brillanten und<br />
in allen Goldlegierungen oder Platin.<br />
ALLURE – MODERNE<br />
INTERPRETATION VON<br />
ROMANTIK<br />
Die Schmuckstücke der Kollektion<br />
Allure überzeugen durch klare Linien<br />
und Formen. <strong>Das</strong> clevere Design ermöglicht<br />
zudem eine maximale Strahlkraft<br />
des Zentrumssteins im Brillantschliff.<br />
Auch bei diesem Solitär haben Kunden<br />
die Möglichkeit, den Stein selbst auszuwählen.<br />
Verfügbar in allen Goldlegierungen<br />
oder auch Platin.<br />
www.bucherer.com<br />
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SEESICHT 1/24<br />
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A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
A
SCHMUCK-SPECIAL<br />
Golden Love mit<br />
Niessing-Designikonen<br />
Am Anfang steht bei Niessing alles im Zeichen der Liebe.<br />
Ob Beziehung, Ehe, Freundschaft, Familie oder Selbstliebe –<br />
wir zeigen die schönsten Niessing- Symbole der Liebe und<br />
neu interpretierte Meisterwerke.<br />
TEXT: CLAUDIO BRENTINI – FOTOS: NIESSING<br />
Verspielt<br />
und veränderbar:<br />
Niessing Colette C.<br />
Jeder kennt das Spiel: ein zartes Freundschaftsbändchen,<br />
locker um das Handgelenk gewunden,<br />
die Enden verknotet. Ganz intuitiv entsteht so ein<br />
feines Schmuckstück. Bei Niessing Colette wird<br />
aus dem Bändchen die Niessing Schnur, aus dem<br />
Knoten eine Kugel. Jetzt bringt die neue Niessing<br />
Colette C-Kollektion Bewegung in die Welt von<br />
Niessing Colette. Die filigranen Armbänder erzählen<br />
voller Leidenschaft die ganz persönliche Geschichte:<br />
minimalistisch und elegant, authentisch<br />
und voller Lebensfreude. Mit Niessing Colette C<br />
werden die schönsten Momente im Leben gesammelt.<br />
Farbenfrohe Kugeln aus Gold und Platinum<br />
bewahren die kostbarsten Augenblicke, kleine,<br />
strahlende Geheimnisse voller Glück und Fantasie:<br />
Click, create, collect! Niessing Colette C lädt ein<br />
zum Sammeln, wird aber auch pur zum feinen,<br />
minimalistischen Highlight am Arm. Es lässt sich<br />
beliebig erweitern, immer wieder neu gestalten,<br />
einzeln oder zu mehreren tragen – und perfekt mit<br />
den klassischen Niessing Colette Armbändern<br />
kombinieren.<br />
FILIGRANE MEISTERWERKE FÜR<br />
DIE NIESSING SCHNUR<br />
Die Niessing Selection interpretiert einige der beliebtesten<br />
Niessing Designs neu. Als Anhänger für<br />
die Niessing Schnur begeistern Klassiker wie Filo<br />
d’Oro und Papyr in noch feinerer Form; andere,<br />
wie Topia Mini, beeindrucken mit einer so noch<br />
nie gesehenen Oberflächentextur. Diese «Handpicked<br />
Selection» einzigartiger Designklassiker<br />
für die Niessing Schnur verwandelt grosse Ideen,<br />
faszinierende Phänomene und kühne Träume in<br />
filigrane Meisterwerke. Zwölf aussergewöhnliche<br />
Niessing Designs werden mit höchster Handwerkskunst<br />
und viel Liebe zum Detail gearbeitet.<br />
Ganz neu gibt es jetzt auch die Niessing Selection<br />
Ohrschmuck: Auch diese Selection wirft einen<br />
frischen Blick auf Vertrautes wie etwa Quinta in<br />
besonders zierlicher Form und mit Brillantstecker.<br />
Princess gibt es erstmals als Brillanthänger, Satellite<br />
als Creole und Satellite Orbit als Stecker.<br />
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NIESSING<br />
Niessing Kugeln –<br />
jede einzelne ein<br />
Meisterwerk.<br />
Die Niessing Selection und die Niessing Selection<br />
Ohrschmuck stehen für das perfekte Zusammenspiel<br />
von Tradition und Innovation, für die<br />
Harmonie von zeitgemässem Design, exklusiven<br />
Niessing Goldcolors und von Hand gearbeiteten<br />
Oberflächentexturen. Die Fertigung jedes einzelnen<br />
Schmuckstücks stellt allerhöchste Ansprüche<br />
an die Erfahrung und das handwerkliche Können<br />
der Niessing Goldschmiede.<br />
PERFEKTE BALANCE<br />
Als Urform aller Formen war die Kugel schon<br />
immer Bestandteil der Niessing Kollektion – ein<br />
echter Klassiker. Solo oder kombiniert mit verschiedenen<br />
Farben und Grössen: Auf die Schönheit<br />
der Kugel ist Verlass.<br />
Jede einzelne Niessing Kugel ist ein Meisterwerk<br />
der Goldschmiedekunst. Die kleineren Kugeln sind<br />
massiv gearbeitet, dabei stehen pure Kugeln sowie<br />
solche mit funkelnden Brillanten zur Wahl. Die<br />
grösseren werden von Hand zur Kugel geschmiedet<br />
und sind dank eines innovativen Laserverfahrens<br />
besonders stabil und leicht. Alle werden in der<br />
eigenen Manufaktur in Handarbeit formvollendet.<br />
Filigran und eine<br />
faszinierende<br />
Neuinterpretation<br />
beliebter Designs:<br />
die Niessing Selection.<br />
Niessing Store<br />
Storchengasse 21<br />
8001 Zürich<br />
Telefon 044 210 49 05<br />
Store Hotline +49 800 80 80 787<br />
zuerich.niessing.com<br />
Termine ausserhalb der<br />
Öffnungs zeiten nach Vereinbarung<br />
möglich.<br />
SEESICHT 1/24<br />
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SCHMUCK-SPECIAL<br />
Ein edler Stein<br />
mit Farbwechsel<br />
Dieser Spinell kann<br />
auch zwei Farben:<br />
Blau und Purpur.<br />
Je nach Lichtquelle.<br />
Spinelle zählen zu den seltenen und härtesten Edelsteinen. Gerade<br />
in den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Spinellen spürbar<br />
gestiegen. Für diesen hochkarätigen Cocktailring wählte Gübelin<br />
Jewellery einen besonders spektakulären Spinell, der je nach<br />
Lichtquelle seine Farbe wechselt.<br />
FOTOS: GÜBELIN JEWELLERY<br />
Im Sonnenlicht strahlt er in Blau und unter<br />
künstlichem Licht Purpur. Bei diesem<br />
Spinell von 12.13 ct ist der Farbwechsel<br />
ausgesprochen klar zu erkennen, was den<br />
Edelstein auszeichnet.<br />
Raphael Gübelin, Präsident des Hauses<br />
Gübelin, erklärt: «Unser Familienunternehmen<br />
steht für Farbedelsteine. Wir<br />
lieben die Farbenvielfalt und Edelsteine<br />
von erlesener Qualität. Spinelle haben in<br />
letzter Zeit sehr an Bedeutung gewonnen.<br />
Für diesen Cocktailring haben wir einen<br />
extrem seltenen Spinell gefunden, der die<br />
Farbe wechselt und sowohl Schmuck- als<br />
auch Edelsteinconnaisseurs begeistert.»<br />
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SEESICHT 1/24<br />
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ABER WIE GEHT DAS?<br />
Dieser Spinell weist eine weitere Besonderheit<br />
auf: Für das strahlende Blau ist<br />
eine Mischung aus den farbgebenden Elementen<br />
Kobalt und Eisen verantwortlich,<br />
wobei Kobalt das dominierende Element<br />
ist. Diese Mischung erzeugt die gesättigte<br />
und ebenmässig verteilte Farbe des Edelsteins.<br />
Dies ist sehr begehrt. Der feine und<br />
präzise Schliff bringt die Qualitäten des<br />
Spinells zur vollen Blüte. Bei der Auswahl<br />
bewies Gübelin Jewellery erneut höchste<br />
gemmologische Kompetenz und Zugang<br />
zu einzigartigen Edelsteinen.<br />
Die Designer platzieren den ikonischen,<br />
rotfunkelnden Rubin direkt angrenzend<br />
an den Spinell. Er stellt den Stempel der<br />
Blüte dar und verleiht dem Cocktailring<br />
einen weiteren, spannenden Farbakzent.
SCHMUCK-SPECIAL<br />
Selim Mouzannar<br />
kreiert extravagante,<br />
kraftvolle und<br />
farben frohe Juwelen.<br />
Bibi van der Veldens<br />
Kreationen sind von<br />
der Natur- und Tierwelt<br />
inspiriert.<br />
<strong>Das</strong> französische<br />
Schmuckhaus Dinh<br />
Van ist als «Free Spirit<br />
of French Jewelry»<br />
bekannt.<br />
Exklusiver, von<br />
Indien inspirierter<br />
Schmuck von<br />
Van Gelder Jewellery.<br />
Internationale<br />
Musthaves<br />
Marco Bicego integriert<br />
Luxus durch zeitlose Eleganz<br />
und dynamisches Design.<br />
Schmuckstücke, die die Persönlichkeit der Trägerin<br />
ausdrücken, verleihen dem Outfit das gewisse Etwas.<br />
<strong>Das</strong> Motto lautet: Mix and Match.<br />
FOTOS: MEISTER 1881<br />
Die feine Auswahl der internationalen Schmuckmanufakturen,<br />
die der neue Concept Store<br />
«Le Parterre 33 by Meister 1881» zur Wahl stellt,<br />
sind Kreationen für weltoffene Persönlichkeiten<br />
mit einem adäquaten Modegeschmack. Es ist<br />
Schmuck ausgesuchter Manufakturen. Die meisten<br />
dieser Marken sind in der Schweiz sonst<br />
nirgends zu finden.<br />
Statement Paris, zwischen Art Déco-Inspiration<br />
und Punk-Einfluss: <strong>Das</strong> junge, ikonoklastische<br />
Label hebt die fixen Codes von Schmuckdesign auf.<br />
<strong>Das</strong> «Le Parterre 33»-Team weilt regelmässig<br />
im Mode mekka Paris, um Neues und Ausgefallenes<br />
in der Schmuckwelt zu entdecken. Wer also<br />
gerne eine einzigartige Kreation in 18-Karat-Gold<br />
oder in Sterlingsilber und mit Diamanten und<br />
Edelsteinen tragen möchte, findet unter anderem<br />
Schmuck von Aurélie Bidermann, Bibi van der<br />
Velden, Christina Soubli, Dinh Van, Le Gramme,<br />
Marco Bicego, Nada Ghazal, Selim Mouzannar,<br />
Statement Paris, Van Gelder Jewellery und Yannis<br />
Sergakis.<br />
Die Schmuckstücke sind erhältlich im<br />
«Le Parterre 33 by Meister 1881»<br />
an der Zürcher Bahnhofstrasse 33<br />
oder auf www.shop.meister.ch.<br />
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GEWERBE<br />
DIE SPEZIALISTEN<br />
das suchen hat ein ende.<br />
Seit über 35 Jahren.<br />
Seebestattung<br />
Verabschiedung auf den<br />
Wellen<br />
der Erinnerung<br />
wernli-immo.ch<br />
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42<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
SCHMUCK-SPECIAL<br />
Breitling × Victoria Beckham<br />
Breitling führt eine neue Linie mit Zeitmessern ein, die in Zusammenarbeit<br />
mit Victoria Beckham entworfen wurde. Die Chronomat Automatic 36<br />
Victoria Beckham Kollektion, limitiert auf nur 1500 Stück, ist das Ergebnis<br />
einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen dem Luxusuhrenhersteller<br />
und der gefeierten Chefdesignerin.<br />
FOTOS: BREITLING<br />
«Die Chronomat ist bereits eine<br />
vielseitige Uhr mit einer klassischen<br />
Form», kommentiert Georges Kern,<br />
CEO von Breitling, die Partnerschaft.<br />
«Mit Victoria Beckhams unverkennbarem<br />
Style ist diese Kollektion eine<br />
moderne, strahlende Ausdrucksform<br />
dieses Zeitmessers.» Beckham äusserte<br />
ihrerseits ihre Bewunderung für den<br />
kreativen Prozess: «Es war wundervoll,<br />
wie die Handwerkskunst und die<br />
Innovation von Breitling mit meinen<br />
Ideen zusammenfanden, um etwas so<br />
Elegantes und Frisches zu kreieren.»<br />
FASHION MEETS FUNCTION<br />
Die Chronomat ist Breitlings eleganter,<br />
universeller Zeitmesser und ein<br />
besonderer Liebling von Frauen, die<br />
sich das Beste beider Welten wünschen:<br />
Fashion und Function. Die Victoria<br />
Beckham Kollektion behält die<br />
klassischen Merkmale der Chronomat<br />
wie das Rouleaux-Armband aus Metall<br />
und die erhabenen Reiter bei den Viertelstundenindizes<br />
bei. Diese werden<br />
mit raffinierten neuen Farbgebungen<br />
kombiniert, die von Beckhams eigener<br />
Farbpalette für Frühling/Sommer<br />
<strong>2024</strong> inspiriert sind, darunter Pfefferminze,<br />
Mitternachtsblau, Taubengrau<br />
und Sand.<br />
Die Kollektion weist das Breitling-<br />
Logo auf dem Zifferblatt und Victoria<br />
Beckhams Initialen auf dem Sekundenzeiger<br />
auf und ist wahlweise mit<br />
einem Gehäuse aus Edelstahl oder<br />
Gelbgold erhältlich – einem Material,<br />
das Breitling speziell für diese Linie<br />
wiederbelebt hat. Die Zifferblätter<br />
weisen ausserdem die Limitierung auf:<br />
«One of 400» bei den Modellen aus<br />
Edelstahl und «One of 100» bei den<br />
Variationen aus Gold.<br />
Diese limitierte Chronomat ist in<br />
einer eigens entworfenen, gemeinsam<br />
gebrandeten Box erhältlich. Die<br />
goldenen Stücke können auch durch<br />
ein gemeinsam gebrandetes Reiseetui<br />
ergänzt werden.<br />
www.breitling.com/zz-zz/<br />
watches/chronomat<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 43
STORY<br />
20 Jahre<br />
Schloss<br />
Schauenstein<br />
Vor zwanzig Jahren startete Andreas Caminada seine<br />
kulinarische Erfolgsreise im Schloss Schauenstein. <strong>Das</strong><br />
ist schon mehr als nur ein Meilenstein. Zwanzig Jahre<br />
sind in unserer schnelllebigen Zeit eine kleine Ewigkeit.<br />
Umso wichtiger ist es, dass man in all diesen Jahren<br />
auf verlässliche, wundervolle Partner zählen kann. Zum<br />
Jubiläum reiste Dom Pérignon Kellermeister Vincent<br />
Chaperon zu Andreas Caminada aufs Schloss.<br />
TEXT: MATEJ MIKUSIK – FOTOS: ADRIAN EHRBAR<br />
Andreas Caminada übernahm 2003 die Pacht<br />
des «Oberen Schloss» in Fürstenau, renovierte es<br />
und eröffnete darin sein Hotel und Restaurant.<br />
Heute besitzt das weltbekannte Haus drei Guide-<br />
Michelin-Sterne und 19 Gault-Millau-Punkte und<br />
belegt auf der «S.Pellegrino World’s 50 Best<br />
Restaurants»-Liste den 26. Platz.<br />
44<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
DOM PÉRIGNON PARTY × ANDREAS CAMINADA<br />
Es ist ein besonderes Jubiläumsjahr. In zwanzig<br />
Jahren hat Andreas Caminada mit dem<br />
Schloss Schauenstein wohl so etwas wie das<br />
kulinarische Fine-Dining-Herz der Schweiz<br />
erschaffen. Immer inspiriert, kreativ und<br />
mit dem richtigen Gespür für den Zeitgeist und den<br />
Menschen.<br />
Mittlerweile umfasst Caminadas kulinarisches<br />
und unternehmerisches Reich – Caminada Group<br />
genannt – nebst dem Schloss Restaurant Schauenstein<br />
mit drei Michelin Sternen das vegetarische<br />
«Oz», die Casa Caminada und den «Mammertsberg».<br />
Zur Gruppe des 46-jährigen Gastrogenies gehören<br />
zudem ein Shop, eine Bäckerei sowie die «Igniv»-<br />
Filialen – in Bangkok, Bad Ragaz und Zürich. Sein<br />
neuestes Herzens- und Zukunftsprojekt ist derzeit<br />
ein grosser Permakultur-Garten, wie er uns an der<br />
kleinen Dom Pérignon-Society Party verriet. Nicht<br />
zu vergessen: Seit 2015 zeigt Caminada mit der<br />
Fundaziun Uccelin auch, wie man der wichtigsten<br />
Ressource, dem Personal, Sorge trägt.<br />
Vincent Chaperon wiederum ist eine Legende im<br />
Champagner-Business. Der Kellermeister von Dom<br />
Pérignon tauschte sich auf dem Schloss mit dem<br />
Starchef über die Arbeit und die Leidenschaft für<br />
ihre Produkte aus – Caminada ist seit 2020 Mitglied<br />
der Dom Pérignon Society. Anlass war das 20-jährige<br />
Jubiläum von Caminadas Restaurant Schloss Schauenstein.<br />
<strong>Das</strong> Highlight für die Gäste: Ein Menü,<br />
orchestriert von den Starchefs Andreas Caminada<br />
und Marcel Skibba sowie exklusive Dom Pérignon<br />
Champagner. Mehr als nur ein himmlischer Genuss.<br />
Die Kalbfleisch-Ravioli an Nussbutterschaum und<br />
weissem Trüffel wurden vom Plénitude 2 von 2003<br />
begleitet. Dom Pérignon Vintage 2000 Plénitude 2<br />
wiederum passt perfekt zum Zander mit Randen und<br />
Stachelbeere (2023). Der Klassiker aus Caminadas<br />
Küche von 2006 darf natürlich nicht fehlen im zwanzigjährigen<br />
Rückblick: Langoustine mit Zitrone und<br />
Fenchel und dazu Dom Pérignon Vintage 2012 aus<br />
der Magnum-Flasche. Zur Ente mit Chicorée und<br />
Dörrbirne aus dem Jahr 2009 wurde der Rosé 2000<br />
Plénitude 2 kredenzt.<br />
«Zwei Jahrzehnte sind eine lange Zeit, in der ich unglaublich<br />
viel erlebt habe. Jeden Tag Gäste glücklich<br />
zu machen und ihnen ein besonderes kulinarisches<br />
Erlebnis zu schenken, ist die grösste Freude meines<br />
Schaffens», so Andreas Caminada. «Mit Dom Pérignon<br />
als gastronomischen Partner an meiner Seite<br />
erfüllt mich dieses Jubiläum mit Stolz und ich hoffe<br />
auf viele weitere erfolgreiche Jahre der Zusammenarbeit.»<br />
Dom Pérignon Vintage 2012 (Magnum) zu<br />
Langoustine, Limone und Fenchel, Caminada-<br />
Klassiker aus dem Jahr 2006.<br />
Zwei kulinarische<br />
Meister im Dialog:<br />
Starchef-Unternehmer<br />
Andreas Caminada<br />
und Dom Pérignon<br />
Kellermeister Vincent<br />
Chaperon am<br />
Philosophieren über<br />
Leidenschaften.<br />
Als erstes Jubiläums-Highlight empfing Andreas Caminada am<br />
3. Dezember 2023 mit seinem Executive Chef und Partner Marcel<br />
Skibba die Gäste zu einem einzigartigen Fünf-Gänge-Jubiläumsmenu,<br />
das am Mittag und am Abend gereicht und auf verschiedene<br />
Dom Pérignon Champagner abgestimmt wurde. <strong>2024</strong> gibt es<br />
nochmals Gelegenheit, das aussergewöhnliche Menü zu kosten:<br />
Am 14. April <strong>2024</strong> als Höhepunkt und am 1. Dezember <strong>2024</strong> als<br />
krönender Abschluss des Jubiläumsjahrs. An beiden Daten kann<br />
ein Lunch oder Dinner gebucht werden. Am besten hier:<br />
www.schauenstein.ch/dom-perignon<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 45
BOUTIQUE<br />
BESONDERE<br />
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Vitte<br />
Stralsund<br />
Rügen<br />
Lauterbach<br />
Usedom<br />
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Ostsee<br />
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Stettin<br />
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nach Basel. Bahnfahrt mit der «Velo und Fluss» ab + CHF 430 p.P.<br />
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Gruppe im direkten ICE nach Berlin Abreisedaten: 14.06. I 21.06.<br />
und weiter mit dem Bus nach Stralsund.<br />
Einschiffung und Abendessen.<br />
2. TAG STRALSUND–VITTE/HIDDENSEE<br />
Rundgang (1) durch Stralsund. Anschliessend Besuch (2) des Ozeaneums. Nun<br />
heisst es «Leinen los!» und die Fahrt nach Hiddensee beginnt. CZ Rundfahrt im<br />
Pferdewagen (1) oder individuelle Velotour (3) über die autofreie Insel.<br />
3. TAG VITTE/HIDDENSEE–LAUTERBACH/RÜGEN–WOLGAST Schifffahrt nach Lauterbach<br />
auf Rügen. Ausflug zu den berühmten Kreidefelsen. Beim Ausflug (1) zu den<br />
berühmten Kreidefelsen haben Sie die Wahl zwischen einer Bootsfahrt entlang<br />
der Küste oder einer Busfahrt (3) zur Viktoriasicht mit Skywalk und Infozentrum.<br />
4. TAG WOLGAST–STETTIN Ausflug (1) zur Insel Usedom und Besuch der Ostseebäder Koserow<br />
und Zinnowitz. Schifffahrt über das Haff und die Oder nach Stettin.<br />
5. TAG STETTIN–SCHWEDT Rundfahrt/-gang (1) oder wahlweise ein reiner Rundgang (3)<br />
durch die polnische Hafenstadt Stettin mit historischen Gebäuden und Hakenterrasse.<br />
Schifffahrt durch den «Nationalpark Unteres Odertal» nach Schwedt.<br />
6. TAG SCHWEDT (–CHORIN)–NIEDERFINOW–LEHNITZ Ausflug (1) zur Zisterzienser-<br />
Klosterruine Chorin und dem Schiffshebewerk Niederfinow. Nach kurzer Schifffahrt<br />
erleben Sie die senkrechte Hebung um 36 Meter an Bord im eindrucksvollen<br />
Hebewerk. Weiterfahrt auf dem Kanal zum Übernachtungsort.<br />
7. TAG LEHNITZ–BERLIN Ankunft in Berlin und Ausflug (2) in den grünen Stadtteil Kladow<br />
und zur Heilandskirche mit prächtiger Aussicht. Nach dem Mittagessen<br />
Rundfahrt (1) durch Berlin mit seinen unzähligen Sehenswürdigkeiten.<br />
8. TAG BERLIN–BASEL Ausschiffung nach dem Frühstück und Bustransfer zum Bahnhof.<br />
Rückfahrt mit der Gruppe im direkten ICE nach Basel. Individuelle Heimreise.<br />
Lotsenhaus, Stralsund<br />
BERLIN–STRALSUND Gleiche Reise in umgekehrter Reihenfolge mit kleinen Anpassungen,<br />
ohne Ausflug (2) Kladow.<br />
Hiddensee<br />
(1) Im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar | (2) Fak. Ausflug nur an Bord buchbar | (3) Alternativer Ausflug an Bord buchbar | Wegen niedriger Brückenhöhen kann das<br />
Sonnendeck auf einigen Kanalabschnitten nur eingeschränkt genutzt werden. | Programmänderungen, speziell aufgrund ungünstiger Wind-/Wetterverhältnisse, vorbehalten.<br />
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11.05.–18.05. 500 18.05.–25.05. 500<br />
14.06.–21.06. 500 21.06.–28.06. 500<br />
16.09.–23.09. 500 23.09.–30.09. 500<br />
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Unsere Leistungen<br />
• Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie<br />
• Vollpension an Bord Flüsse<br />
• Vegetarische Menüoptionen<br />
• Vegane Mahlzeiten auf Voranmeldung<br />
• Bahnfahrt 2. Klasse ab/bis Basel SBB<br />
inkl. Sitzplatzreservation<br />
Grenzen<br />
• Transfers Bahnhof–Schiff–Bahnhof<br />
• Thurgau Travel Kreuzfahrtleitung<br />
• Zugbegleitung bei An-/Rückreise CZ<br />
• Persönliche Reiseunterlagen<br />
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2-Bettkabine Hauptdeck hinten 2490<br />
2-Bettkabine Hauptdeck 2690<br />
1-Bettkabine Hauptdeck 2790<br />
2-Bettkabine Deluxe Hauptdeck (5) 2990<br />
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1-Bettkabine Oberdeck, franz. Balkon 3490<br />
Zuschlag Alleinbenutzung Hauptdeck 690<br />
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Ausflugspaket (7 Ausflüge) 310<br />
Getränkepaket (Details online) 224<br />
Zuschlag Bahnfahrt 1. Klasse 110<br />
Zuschlag Flug Zürich–Berlin–Zürich (6) 240<br />
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Nicht inbegriffen: Individuelle An-/Rückreise von/nach Basel,<br />
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Von der Spree an die Förde<br />
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Berlin–Kiel<br />
13.04.–20.04.<br />
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Perlen des Nordens<br />
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Reisedaten <strong>2024</strong><br />
Amsterdam–Berlin<br />
29.03.–09.04.<br />
20.04.–01.05.<br />
09.06.–20.06.<br />
01.07.–12.07.<br />
23.07.–03.08.<br />
Kiel–Berlin<br />
20.04.–27.04.<br />
04.05.–11.05.<br />
07.10.–14.10.<br />
21.10.–28.10.<br />
8 Tage ab CHF 1590 p.P.<br />
IJsselmeer und Hansestädte<br />
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Reisedaten <strong>2024</strong><br />
Amsterdam–Bremen<br />
12.05.–19.05.<br />
23.10.–30.10.<br />
Bremen–Amsterdam<br />
02.06.–09.06. (8)<br />
12 Tage ab CHF 2690 p.P.<br />
Berlin–Amsterdam<br />
09.04.–20.04. (8)<br />
01.05.–12.05.<br />
20.06.–01.07.<br />
12.07.–23.07. (8)<br />
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29.02.–08.03.<br />
08.04.–16.04. (7)<br />
23.03.–31.03. (7) 16.04.–24.04. (7)<br />
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9 Tage ab CHF 1640 p.P.<br />
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Reisedaten <strong>2024</strong><br />
14.04.–22.04. (7) 18.08.–26.08.<br />
30.04.–08.05. (7) 26.08.–03.09.<br />
01.06.–09.06. 03.09.–11.09.<br />
9 Tage ab CHF 940 p.P.<br />
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Reisedaten <strong>2024</strong><br />
03.03.–11.03.<br />
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11.03.–19.03.<br />
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27.03.–04.04. (7) 19.12.–27.12. (9)<br />
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TRAVEL<br />
Zermatt Unplugged –<br />
Sonne, Sound und Schnee<br />
Die Aprilsonne wärmt das Gesicht, ans Ohr dringt feinste Singer-<br />
Songwriter-Musik und im Hintergrund strahlt Weiss auf Blau das Matterhorn:<br />
Spielt das Wetter mit, kann so ein typischer Festivaltag am Zermatt<br />
Unplugged aussehen. Dieses Jahr gibt’s die Chance auf dieses Musikerlebnis<br />
vom 9. bis 13. April <strong>2024</strong>.<br />
TEXT: JONATHAN SPIRIG – FOTOS: ZERMATT UNPLUGGED<br />
<strong>Das</strong> grösste Akustik-Festival Europas<br />
findet vom Dienstag, 9., bis Samstag,<br />
13. April <strong>2024</strong>, in Zermatt statt. Auf 17<br />
grossen und kleinen Bühnen im Dorf<br />
und hoch auf dem Berg gibt es über<br />
130 Konzerte zu erleben – am Tag, am<br />
Abend und bis in die Nacht hinein.<br />
Eine der Besonderheiten: Künstlerinnen<br />
und Künstler, die sonst grosse Säle<br />
füllen, spielen in einem Zirkuszelt vor<br />
2300 Gästen und im Hotelclub «Vernissage»<br />
vor 500 Leuten. Noch intimer<br />
wird es bei den sogenannten Sunnegga<br />
Sessions auf knapp 2300 Metern über<br />
Meer und in der Heinz Julen Loft mit<br />
jeweils 110 oder in der Kapelle Winkelmatten<br />
mit nur 48 Plätzen. Erwartet<br />
werden rund 30 000 Besucherinnen<br />
und Besucher.<br />
Zum Line-up der 15. Festivalausgabe<br />
gehören Birdy, James Arthur, Michael<br />
Patrick Kelly, Angus & Julia Stone und<br />
Gregory Porter – sie sind die Hauptacts<br />
an den fünf Abenden auf der grossen<br />
Zeltbühne. Zudem werden Künstlerinnen<br />
und Künstler wie Ben Howard,<br />
Patrick Watson, Jack Savoretti, Mahalia,<br />
JP Cooper, Ásgeir und Kate Nash<br />
zu hören sein.<br />
Zahlreiche Neuentdeckungen aus<br />
der Schweiz und aller Welt, DJs und<br />
spontane Jam Sessions sind den Organisatoren<br />
zufolge ebenfalls zu erwarten.<br />
Die Bands spielen unplugged, also<br />
48<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
ZERMATT UNPLUGGED<br />
hauptsächlich mit akustischen Instrumenten.<br />
Viele Arrangements gibt es<br />
darum so nur oder erstmals am Zermatt<br />
Unplugged zu hören.<br />
SPEZIELLE CHALET-<br />
ATMOSPHÄRE VOR UND<br />
HINTER DEN KULISSEN<br />
Wer das erste Mal am Zermatt Unplugged<br />
zu Gast ist, dem fällt sofort die<br />
besondere Atmosphäre in den Locations<br />
auf. Ob drinnen, draussen oder<br />
im zentral gelegenen «Taste Village»<br />
– öffentliche Plätze, Bühnen und<br />
Zuschauerränge sind mit viel Holz, Fell<br />
und stilvollen Alpenchic-Elementen<br />
gestaltet.<br />
Gregory Porter (13. April): Mit seinem Bariton<br />
hebt er den Jazz-Gesang auf eine andere Ebene.<br />
FOTO: ERIK UMPHERY<br />
Auch die Künstlerinnen und Künstler<br />
äussern sich immer wieder begeistert,<br />
weil selbst die Garderoben gemütlich<br />
eingerichtet sind – etwa im Stil einer<br />
kuscheligen Jurte. So sagte etwa Nena<br />
nach ihrem Auftritt 2023: «Der Backstage-Bereich<br />
war einer der schönsten,<br />
den ich in 40 Jahren Bühnenleben<br />
gesehen habe. Wenn ich an diese<br />
Tage in Zermatt denke, bin ich immer<br />
noch berührt. Weil es so schön war,<br />
sind wir spontan ein paar Tage länger<br />
geblieben, haben beim Skifahren das<br />
Matterhorn geküsst und erlebten<br />
jeden Abend tolle Konzerte. Aus jedem<br />
Club tönte Musik und die Energie war<br />
inspirierend, lustig und spannend.»<br />
Angus & Julia Stone (12. April): In<br />
Zermatt liessen sie sich zum Album<br />
«Snow» inspirieren. Nun präsentieren<br />
die Australier ihr neues Werk.<br />
EXTRA-PROGRAMM<br />
FÜR JAZZ-FANS<br />
Neben akustischem Singer-Songwriter-Sound<br />
und einem breiten Spektrum<br />
von Pop über Rhythm and Blues,<br />
Folk bis Disco-Sound wird auch das<br />
Jazz-Genre hochkarätig bedient. Während<br />
des Festivals wird der bekannte<br />
Londoner Ronnie Scott’s Jazz Club in<br />
Zermatt originalgetreu nachgebaut. Die<br />
Gäste erwartet dort ein authentisches<br />
Soho-Jazz-Club-Erlebnis mit den<br />
Ronnie Scott’s All Stars, einem Special<br />
Guest und einem kleinen, aber feinen<br />
Food- und Weinangebot.<br />
Programm und Tickets<br />
9.4.: Birdy, Ben Howard. 10.4.: James Arthur, Patrick Watson. 11.4.:<br />
Ásgeir, Blanco White, Michael Patrick Kelly, Jack Savoretti. 12.4.:<br />
Kate Nash, Flora Cash, Angus & Julia Stone, Mahalia. 13.4.: Blair<br />
Davie, November Ultra, Gregory Porter, JP Cooper. Täglich: Ny Oh.<br />
Tickets zu den Konzerten gibt es unter<br />
www.zermatt-unplugged.ch. Wer nur die Atmosphäre<br />
geniessen und viele kleine Konzerte<br />
und After Show Events erleben möchte, kann für<br />
65 Franken den Unplugged Pass erwerben.<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 49
TRAVEL<br />
Paradies inmitten<br />
der Dolomiten<br />
Ein wunderschönes Hotel mit freundlichem<br />
und hilfsbereitem Personal sowie Dienstleistungen,<br />
die keine Wünsche offen lassen,<br />
ist das eine. <strong>Das</strong> andere: eine wunderschöne<br />
sowie spannende Landschaft mit beeindruckenden<br />
Bergen und einem Netz an Wanderwegen<br />
für jedes Niveau. Kommt beides<br />
zusammen, ist es die Winning Combination,<br />
genau so wie es beim Fünfsterne-Hotel<br />
Granbaita Dolomites in Wolkenstein, Gröden,<br />
der Fall ist.<br />
TEXT: CLAUDIO BRENTINI<br />
<strong>Das</strong> Hotel liegt inmitten des UNESCO-Weltnaturerbes<br />
Dolomiten und wird seit über einem halben Jahrhundert<br />
von der Hoteliersfamilie Perathoner-Puntscher<br />
geleitet. 2019 wurde das Haus einem grossen Umbau<br />
unterzogen. Geschaffen wurde ein modernes Gebäude<br />
mit ausgezeichneter Architektur, welches alle Teile<br />
des Traditionshauses zu einer einheitlichen Fünfsterne-Erscheinung<br />
verbindet. Ganz nach dem Motto<br />
«gran baita», zu Deutsch «grosser Stadel», wurde dabei<br />
aussen wie auch innen vielseitig Holz verbaut.<br />
Die 51 Zimmer und Suiten überzeugen dank hochwertigsten<br />
Materialien, schlichter Eleganz und zeitgerechtem<br />
Fünfsterne-Standard und vermitteln ein<br />
50<br />
SEESICHT 1/24<br />
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HOTEL GRANBAITA DOLOMITES<br />
FOTO: HANNES NIEDERKOFLER<br />
besonderes Wohlfühlgefühl. Zu diesem trägt auch<br />
das bestens geschulte Personal bei, welches für jeden<br />
Wunsch bereit steht und die Gäste äusserst kompetent<br />
und immer hilfsbereit betreut. <strong>Das</strong> ist in allen<br />
Bereichen des Hotels spürbar, so auch im sanierten<br />
Wellness- und Spabereich, eine 2000 m 2 grosse Oase<br />
der Entspannung. Die Behandlungen entstehen aus<br />
der alpinen Tradition des Hotels unter Verwendung<br />
von Gebirgsheu, Arnika und Nigritella. Zum Wellnessbereich<br />
zählt auch eine Saunalandschaft mit<br />
finnischer Panoramasauna, Heusauna, Zirbensauna<br />
und einer exklusiven Schneegrotte.<br />
KULINARIK VOM FEINSTEN<br />
Seit 2011 leitet Chefkoch Andrea Moccia gemeinsam<br />
mit seinem professionellen Team die Geschicke der<br />
Granbaita-Cuisine. Den Gästen stehen zwei Restaurants<br />
zur Verfügung. <strong>Das</strong> 2019 eröffnete «Granbaita<br />
Gourmet» überrascht die Gäste mit einzigartigen<br />
Degustationsmenüs und ist mit drei Falstaff Gabeln<br />
prämiert. Nur sieben Tische stehen im exquisiten<br />
Restaurant, das Finesse und gehobene Gastronomie<br />
bietet. Im gemütlichen Hotel-Restaurant können die<br />
Aussen wie<br />
innen ein Juwel.<br />
Für die Gäste<br />
nur das Beste.<br />
FOTOS: GRAN BAITA<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 51
TRAVEL<br />
FOTO: ASP<br />
FOTO: CLAUDIO BRENTINI<br />
Nach einer Wanderung mit atemberaubenden Aussichten<br />
kann man sich auch kulinarisch verwöhnen lassen.<br />
FOTO: GRAN BAITA<br />
Gäste jeden Abend exklusiv zwischen einem Fünfgang-Menü<br />
oder À la Carte wählen. Zusätzlich bietet<br />
das Vital-Menü Genuss für kalorienbewusste Gäste.<br />
Allein schon das Vorspeisebuffet ist eine wahre Augenweide<br />
und bietet eine Auswahl, welche wirklich<br />
die Wahl zur Qual macht, ein «Problem», welches<br />
übrigens auch beim reichhaltigen Frühstücksbuffet<br />
zu meistern gilt.<br />
BEEINDRUCKENDE GEBIRGSWELT<br />
Die Geislerspitzen, die Puez Gruppe, der Sellastock<br />
und der Langkofel umgeben die malerischen Ortschaften<br />
des Grödnertals und bilden eine malerische<br />
sowie äusserst beeindruckende Kulisse. Viele Ausflüge,<br />
Spaziergänge bis hin zu Hochgebirgstouren bieten<br />
eine Vielzahl von Möglichkeiten, gemütlich oder<br />
anspruchsvoll die Gebirgswelt zu entdecken sowie<br />
die einmalige Landschaft zu geniessen. Empfohlen<br />
seien hier zum Beispiel die leichte Wanderung durch<br />
die Steinerne Stadt, eine Umrundung des Langkofels<br />
oder das wunderschöne Langental in unmittelbarer<br />
Nähe des Hotels. Die Lage des Hotels ist wirklich<br />
perfekt für alle, welche diese wunderschöne Natur<br />
geniessen und ausspannen möchten. Eindrückliche<br />
Erlebnisse bieten auch die hoteleigenen, qualitativ<br />
hochstehenden sowie kraftvollen E-Bikes, mit denen<br />
auch eher Ungeübte steile Passagen mühelos bewältigen<br />
und so die Natur in vollen Zügen geniessen<br />
können. Zudem stehen die hauseigenen Bergführer<br />
für Auskünfte und geführte Touren zur Verfügung.<br />
WOHLFÜHLEN VOM ERSTEN MOMENT AN<br />
<strong>Das</strong> Hotel Granbaita Dolomites im malerischen Wolkenstein<br />
ist wirklich eine Winning Combination und<br />
bietet alles, was das Gästeherz begehrt. Vor allem für<br />
jene, die sich gerne in der Natur aufhalten und die<br />
Dolomiten hautnah erleben möchten, ist das Hotel<br />
eine perfekte Ausgangslage für Ausflüge, Aktivitäten<br />
und Touren. Dabei sorgt das Haus auch dank der<br />
unkomplizierten und gästenahen Art der Hoteliersfamilie<br />
vom ersten Augenblick an für besondere<br />
Wohlfühlmomente. Darum ist hier nur ein Prädikat<br />
möglich: besonders empfehlenswert.<br />
www.hotelgranbaita.com<br />
52<br />
SEESICHT 1/24<br />
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SEESICHT 1/24<br />
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DRIVE<br />
Last Exit Huracan<br />
Lamborghini verabschiedet sich Ende <strong>2024</strong> vom Huracan und seinem V10 —<br />
Grund genug, noch eine letzte emotionale Ausfahrt mit vier aktuellen Huracan-<br />
Derivaten durch Italien zu unternehmen.<br />
TEXT: ROLAND LÖWISCH – FOTOS: LAMBORGHINI<br />
Arrivederci, V10: Im Uhrzeigersinn<br />
Huracan STO, Tecnica, Sterrato und Evo Spyder.<br />
Wenn sich Lamborghini etwas vornimmt,<br />
dann nicht halbherzig. <strong>Das</strong> gilt<br />
für ihre konsequent gestylten und kräftig<br />
motorisierten Autos genauso wie<br />
für die Events, wenn ein neues Modell<br />
auf den Markt kommt. Wie man einen<br />
Abschied gebührend begeht, wissen<br />
die Verantwortlichen aus Sant’Agata<br />
ebenso: Zum Beispiel mit einer Ausfahrt<br />
von vier Derivaten des «kleinen»<br />
Lambo Huracan. Grund: sein Ende.<br />
Denn der Huracan muss gemeinsam<br />
mit seinem legendären V10-Motor der<br />
Moderne weichen, die in Form von<br />
elektrifizierten Sportwagen unausweichlich<br />
näherkommt.<br />
Am Start sind Evo Spyder, Tecnica,<br />
Sterrato und STO – die Bezeichnungen<br />
kann man sich auf der Zunge zergehen<br />
lassen wie Spaghetti, Grappa,<br />
Primitivo und Pizza. Die Tour startet<br />
beim Lambo-Museum und führt durch<br />
einen Teil der Emilia Romagna und einen<br />
Teil der Toskana – schon das allein<br />
ist ein Genuss.<br />
Wir beginnen die Tour im STO. Ausgerechnet.<br />
Denn der STO ist der Huracan<br />
für die wirklichen Bad Boys. Knallhart<br />
gefedert reagiert er supersensibel auf<br />
Lenkbefehle, Gas geben und bremsen,<br />
was kein Wunder ist: Laut Lamborghini<br />
54<br />
SEESICHT 1/24<br />
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LAMBORGHINI HURACAN<br />
kommt das Modell direkt von der Rennstrecke<br />
auf die Strasse. Mit Einflüssen<br />
vom Huracan Super Trofeo EVO und<br />
vom GT3 EVO – deshalb auch das Kürzel<br />
STO für «Super Trofeo Omologata».<br />
640 PS treffen hier auf 1339 Kilo<br />
Wagengewicht, was ein Leistungsgewicht<br />
von 2,09 Kilo pro PS bedeutet.<br />
Dank 565 Nm maximales Drehmoment<br />
gelingt der Sprint in gerade mal<br />
drei Sekunden und wer von 100 km/h<br />
voll bremst bis zum Stillstand, schafft<br />
das in 30 Metern. Auch optisch stellt<br />
der STO etwas Besonderes dar durch<br />
deutliches Flügelwerk. Wir lassen uns<br />
nieder in Sportsitzen aus Carbon in<br />
einem Alcantara-Interieur. Der Hintern<br />
schleift fast auf dem Asphalt, so<br />
tief kauert man in diesem Supersportler.<br />
Die Strassen voller Laub, Sand und<br />
Steinchen sind allerdings nichts für<br />
die knallharte Fahrwerksabstimmung<br />
und so hoppeln wir zu den Hügeln<br />
von Bologna zum Edelhotel Palazzo di<br />
Varignana, um im berühmten «Treno<br />
Reale» zu speisen. Einst gehörte der<br />
Waggon zum italienischen Königszug.<br />
Als wir wieder starten, wartet der<br />
Tecnica auf uns – die purste Huracan-<br />
Ausprägung mit Hinterradantrieb und<br />
Hinterradlenkung. Der Motor stammt<br />
vom Huracán STO. Drei Fahrmodi stehen<br />
zur Verfügung – «Strada», «Sport»<br />
und «Corsa». «Sport» sorgt für maximalen<br />
Fahrspass durch das verstärkte<br />
Übersteuern dank der Hinterradlenkung,<br />
«Corsa» für eine optimierte,<br />
streckenorientierte Gasannahme und<br />
die schnellstmöglichen Gangwechsel.<br />
Wie alle Lamborghini besitzt auch der<br />
Tecnica zuverlässige Carbon-Keramik-Bremsen.<br />
Die wir nutzen, um nach<br />
herrlich kurvigen Bergstrassen am Villa<br />
Campestri Olive Oil Resort für eine<br />
Olivenöl-Degustation zu stoppen.<br />
Danach steht der Huracan Evo Spyder<br />
zur Verfügung. Allradantrieb, wieder<br />
640 PS und das Allerbeste: Für den<br />
Vormittag ist Sonne angesagt. Also<br />
runter mit der Softtopmütze, den<br />
Sound eines wildgewordenen Zehnenders<br />
hören und ab in die Berge.<br />
Bei einem Trockengewicht von gut<br />
1,5 Tonnen erreicht das Auto ein Leistungsgewicht<br />
von 2,41 kg/PS, was es<br />
leicht macht, die Serpentinen in den<br />
Apuanischen Alpen zu erklimmen. Die<br />
möglichen 325 km/h sind hier nicht zu<br />
machen, aber das wunderbare Sprintvermögen<br />
können wir nach jeder Kurve<br />
dank übersichtlicher Strasse und<br />
kaum Verkehr immer mal wieder erleben.<br />
Unabhängig davon, ob das Dach<br />
geöffnet oder geschlossen ist, können<br />
wir die Heckscheibe elektrisch versenken,<br />
die normalerweise als Windschutzscheibe<br />
fungiert und geöffnet<br />
den Saugmotorsound des V10 ins Innere<br />
lässt. <strong>Das</strong> elektrohydraulische Stoffverdeck<br />
öffnet sich über einen auf dem<br />
Mitteltunnel positionierten Knopf in<br />
nur 17 Sekunden bis zu einem Tempo<br />
von 50 km/h. Ziel ist der Marmorbruch<br />
Cala Valsora bei Massa in 900 Metern<br />
Höhe, wo der berühmte Carrara-Marmor<br />
hergestellt wird.<br />
Zurück zum sehenswerten Lamborghini-Museum<br />
in Sant’Agata geht’s<br />
im Sterrato, von dem nur 1499 Stück<br />
gebaut werden. <strong>Das</strong> Modell ist die Offroadversion<br />
des Huracan: unmissverständlich<br />
der Fahrmodus «Rally» für<br />
Wege mit wenig Grip. Die Bodenfreiheit<br />
ist um 44 Millimeter gewachsen<br />
im Vergleich zum Huracan Evo. Es gibt<br />
einen Unterbodenschutz aus Aluminium,<br />
eine Lufthutze auf dem Dach sorgt<br />
für saubere Luft zum Motor, wenn’s<br />
unten nur noch staubt. 610 PS reichen<br />
für unsere Zwecke völlig, 260 km/h<br />
Spitze und der Sprint in 3,4 Sekunden<br />
ebenfalls. Auch optisch überzeugt der<br />
Sterrato – unter anderem mit Dachreling<br />
und Zusatzscheinwerfern vorne.<br />
Auch die Instrumente sprechen<br />
Offroad: mit Kompass, Lenkwinkelanzeige,<br />
geografischem Koordinatenanzeiger<br />
und Neigungsmesser ist man<br />
bestens gerüstet.<br />
Etwas traurig sind wir bei der Abgabe<br />
der Huracan tatsächlich, aber eigentlich<br />
ist das Ende ja nicht wirklich das<br />
Ende. Denn zum Schluss werden rund<br />
28 500 Huracan produziert worden<br />
sein und die meisten werden gut gepflegt.<br />
So bleiben dem Huracan und<br />
seinem V10 noch viele gute Jahre – zumindest<br />
als Gebrauchter …<br />
Gruppenbild zwischen Öl:<br />
Stärkungs-Stopp am Villa<br />
Campestri Olive Oil Resort.<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 55
DRIVE<br />
Die<br />
Wüste<br />
bebt<br />
Aller guten Dinge sind drei: Beim letzten<br />
Auftritt von Audi bei der Rallye Dakar<br />
haben sich die Ingolstädter doch noch den<br />
staubigen Siegerkranz umlegen können.<br />
<strong>Das</strong> SEESICHT-<strong>Magazin</strong> war dabei, als sich<br />
die vier Ringe mit ihrem einzigartigen<br />
Hybridauto zum Sieg zitterten.<br />
TEXT: ROLAND LÖWISCH<br />
FOTOS: AUDI COMMUNICATIONS MOTORSPORT<br />
FOTO: ERIC VARGIOLU (AUDI)<br />
56<br />
SEESICHT 1/24<br />
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AUDI RALLYE DAKAR<br />
Der Mann ist 61 Jahre alt. Er hat so ziemlich<br />
alles an Langstreckenrallyes gewonnen, die<br />
auf diesem Planeten ausgetragen wurden.<br />
Allein dreimal die «Dakar», die härteste<br />
Offroad-Rallye der Welt. <strong>2024</strong> erstmals ausgetragen<br />
mit einer 48-Stunden-Etappe, 600 Kilometern<br />
Wertungsprüfung durch Dünen und diversen Verbindungsetappen<br />
von bis zu 800 Kilometern. Ein<br />
Dutzend Tage durch menschen- und dank spitzer<br />
Steine auch reifenfeindliche Landschaften. Kaum<br />
Schlaf, viele kleine Reparaturen, auch mal schwierige<br />
Navigation, so dass er trotz Super-Beifahrer Lucas<br />
Cruz nicht gleich den richtigen Weg gefunden hat.<br />
Klar, dazu muss der Spanier Carlos Sainz total fit<br />
sein, aber fast noch wichtiger ist: Erfahrung.<br />
Typisches Dakar-Camp: Zwölf Tage leben in der Wüste.<br />
Unten: der Sieger der Dakar <strong>2024</strong>, Carlos Sainz.<br />
Die hat sich Audi schon vor zwei Jahren eingekauft,<br />
als sie 2022 erstmals bei der «Dakar» in Saudi-<br />
Arabien starteten – mit dem Anspruch, als erster<br />
Hersteller hier mit einem elektrifizierten Antriebsstrang<br />
zu siegen. Am Start waren nämlich neben<br />
Sainz (unter anderem zweimaliger Rallye-Weltmeister<br />
und dreimaliger Dakar-Sieger) der zweimalige<br />
Enduro-Weltmeister und 14-malige Dakar-Sieger<br />
(sechsmal auf dem Motorrad, achtmal mit Autos)<br />
Stephane Peterhansel (58) sowie der 45 Jahre alte<br />
«Rookie» Mattias Ekström – der Schwede fährt alles,<br />
was nicht schnell genug in der Garage ist, war einmal<br />
STCC-Meister, zweimal Meister der Deutschen<br />
Tourenwagen Meisterschaft und wurde mit einem<br />
400-PS-Allrad-Kleinwagen Weltmeister in der FIA<br />
Rallycross-Meisterschaft.<br />
Ihre Arbeitsgeräte wurden extra für die Dakar geschaffen<br />
und unterschieden sich von Anfang an mit<br />
voller Absicht von der Konkurrenz. Die drei Audi-<br />
SUV namens RS Q e-tron wurden aufgebaut, um<br />
Motorsporthistorie zu schreiben, denn Audi sieht<br />
sich in der Motorsporthistorie immer mal wieder als<br />
Pionier. Beispielsweise gewann Audi als erster Hersteller<br />
in Le Mans mit einem Dieselrenner (2006 bis<br />
2008). Jetzt waren einfach mal Meriten in Sachen<br />
elektrischer Antrieb fällig.<br />
Damit das nicht nach hinten losgeht, verliessen<br />
sich die Audi-Ingenieure zunächst auf Bewährtes.<br />
Da waren zum Beispiel die E-Motoren aus der<br />
Formel E – einer an die Vorderachse, einer an die<br />
hintere, fertig ist der Allradantrieb. Dazwischen,<br />
logisch, die Batterie. Weil in der Wüste keine Ladesäulen<br />
stehen, griffen die Ingenieure zum Zweiliter-TFSI-Turbomotor<br />
aus der DTM, dockten einen<br />
weiteren E-Motor an und liessen diese Kombination<br />
als Range Extender unentwegt Strom erzeugen. Der<br />
Turbomotor läuft also ständig im optimalen Drehzahlbereich<br />
von 4000 Umdrehungen und soll dabei<br />
weniger verbrauchen als ein Diesel.<br />
FOTOS: MICHAEL KUNKEL (AUDI)<br />
<strong>Das</strong> Antriebssystem klingt einfach, ist aber hochkomplex<br />
– unter anderem deshalb, weil die Batterie<br />
in Sachen Stösse und Temperatur sicher aufbewahrt<br />
werden muss. Dann gibt es noch das «normale»<br />
Reglement für die Ultimate-Klasse, also für die Top-<br />
Autos. Die drei wichtigsten Parameter: Die Kraft<br />
liegt bei rund 400 PS, das Auto muss mindestens<br />
1800 Kilo wiegen und darf nicht mehr als 35 Zentimeter<br />
Federweg aufweisen. Wegen des elektrifizierten<br />
Antriebs kommt so ein Audi RS Q e-tron<br />
auf 2,11 Tonnen – zweifellos ein Handycap, das die<br />
e-tron-Meute aber die Innovationsfreude wert war.<br />
Und, gar nicht so einfach: Es musste auch noch alles<br />
strassenzugelassen sein. Denn die Verbindungsetappen<br />
zu den Sonderprüfungen werden stets auf ganz<br />
normalen Strassen absolviert.<br />
SEESICHT 1/24<br />
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DRIVE<br />
FOTO: MARCIN KIN (AUDI)<br />
FOTOS: ANTONIN VINCENT (AUDI)<br />
Eine Tortur für Menschen,<br />
Autos und Reifen: die felsigen<br />
und steinigen Etappen.<br />
FOTO: MICHAEL KUNKEL (AUDI)<br />
Der erste und zweite Einsatz der Ingolstädter in<br />
Saudi-Arabien in den Jahren 2022 und 2023 hinterliess<br />
zumindest auf dem Selbstbewusstsein der<br />
Deutschen diverse Kratzer. 2022 kamen zwar alle<br />
drei Autos ins Ziel, als Bester Ekström – allerdings<br />
auf Platz neun. 2023 belegte der beste Hybride nur<br />
Platz 14. <strong>Das</strong> bedeutete: <strong>2024</strong> war die letzte Chance,<br />
denn Audi hat sich schon vorher von allen künftigen<br />
Motorsportaktivitäten verabschiedet, bis auf einen<br />
möglichen Formel-1-Einsatz ab 2026.<br />
Schade, denn die stets weiterentwickelten Hybrid-<br />
Prototypen haben jetzt gezeigt, was sie draufhaben.<br />
Sie sind inzwischen so standfest, dass nicht mehr die<br />
Technik, sondern der Mensch das Limit bildet, was<br />
gefahren werden kann. Bestes Beispiel: Januar 2023,<br />
irgendwo in der saudischen Wüste – Peterhansel<br />
sprang so fulminant (und unbeabsichtigt) über eine<br />
Kuppe, dass er bei der Landung das Bewusstsein verlor<br />
und sein Co-Pilot sich einen Rückenwirbel brach.<br />
Immerhin konnte Letzterer noch zur Handbremse<br />
greifen und den Wagen zum Stillstand bringen. Der<br />
Renner hatte dagegen keine Schramme …<br />
Die Sandetappen benötigen Konzentration<br />
und Kraft — um nicht stecken zu bleiben und<br />
falls doch …<br />
Unter anderem deswegen sagt Ekström überzeugt:<br />
«Wer die Dakar gewinnen will, muss neben einer<br />
verdammt guten Konstitution vor allem eines mitbringen:<br />
Erfahrung. Ein 23-Jähriger kann problemlos<br />
die Formel-1-Weltmeisterschaft gewinnen,<br />
aber ein Gleichaltriger wird niemals bei der Dakar<br />
siegen.» Schlechte Aussichten also für Formel-1-<br />
Pilot Carlos Sainz Junior, seinem Vater bald nachzueifern<br />
…<br />
Doch so sehr Erfahrung und Fitness wichtig sind,<br />
ohne einen ganz besonderen Parameter kann man<br />
dieses Wahnsinnsrennen gegen die Zeit nicht gewinnen:<br />
Glück. Weil das nicht nach dem Alter fragt,<br />
werden Sainz, Peterhansel und Co. wahrscheinlich<br />
auch wieder 2025 bei der nächsten Dakar starten.<br />
In was für einem Auto auch immer …<br />
58<br />
SEESICHT 1/24<br />
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ANIMAL<br />
Eine Katze<br />
kommt ins Haus<br />
Vom Bettchen bis zum Kratzbaum, vom Futternapf bis zur Toilette –<br />
die Grundausstattung für das neue pelzige Familienmitglied ist bereit.<br />
Nun geht es ans Eingemachte: Die Katze zieht ein! Nur wie?<br />
TEXT: DANIELA POSCHMANN<br />
FOTO: ALENA OZEROVA/STOCK.ADOBE.COM<br />
Die Katze an sich ist zunächst erst einmal<br />
vorsichtig und zaghaft. Kaum ein Stubentiger<br />
prescht übermütig durch unbekanntes Terrain.<br />
Daher bietet es sich an, ihm zuerst einmal nur<br />
einen Raum vorzubereiten. Übersichtlich, aber<br />
gemütlich und ruhig ist hier die Devise. Durchgangszimmer<br />
scheiden daher aus. Ausgestattet<br />
mit allem, was Katz’ so braucht, sprich Schlafplatz,<br />
Futterstelle, Toilette, Spielzeug und Versteckmöglichkeiten,<br />
kann sie darin die ersten<br />
Tage im neuen Heim verbringen.<br />
Zwar sind Katzen wie gesagt eher vorsichtig, bei<br />
Langeweile, Forschungsdrang oder gar Angst<br />
kann sich das aber ändern. Daher gilt es, den<br />
Raum vorab sicher zu machen. Sind die Fenster<br />
geschlossen oder mit einem Kippfensterschutz<br />
präpariert? Liegen irgendwo Kabel oder Kleinteile<br />
herum, die das Büsi zerkauen und verschlucken<br />
könnte? Stehen Putzutensilien oder mit<br />
Dünger versetztes Blumenwasser offen herum?<br />
SEESICHT 1/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 59
FOTO: ALEXANDRA KING/STOCK.ADOBE.COM<br />
Apropos Pflanzen. Auch die werden mitunter gerne<br />
angeknabbert. Oft bleibt es dann bei Durchfall<br />
und Erbrechen. War die gewählte Knabberei<br />
aber eine Klivie, Lilie oder ein Kolbenfaden, kann<br />
es tödlich enden. Je nach verschluckter Menge<br />
und Konstitution der Katze greifen die Gifte die<br />
inneren Organe an, führen zu Herzrhythmusstörungen,<br />
Atemnot oder Leber- und Nierenschäden.<br />
Auch Rosen, Usambaraveilchen, Dahlien,<br />
Fuchsien, Glockenblumen und Dattelpalmen<br />
können der Samtpfote schaden, wenn sie zu viel<br />
davon nascht. Als sichere Alternative zur Zimmerpflanze<br />
eignet sich Katzen- oder Zyperngras.<br />
<strong>Das</strong> schmeckt und regt zudem die Verdauung an.<br />
DIE KATZE BESTIMMT DAS TEMPO<br />
Ist alles parat, kann der neue Mitbewohner<br />
kommen. Die Frage ist nur wie? Einfach auf<br />
die Rückbank des Autos? Besser nicht. Für den<br />
Transport ist eine Box oder Tasche von Nöten.<br />
Zugegeben, die wenigsten Tiere gehen freiwillig<br />
rein, dennoch: sicher ist sicher.<br />
Die Vorteile von Katzentransporttaschen liegen<br />
auf der Hand. Sie sind zusammenfaltbar und<br />
so platzsparend zu verstauen, sind innen recht<br />
bequem und lassen sich einfach umhängen oder<br />
tragen – mitunter sogar wie ein Rucksack. Andererseits<br />
sind sie im Vergleich zur herkömmlichen<br />
Box eher schwierig im Auto zu befestigen sowie<br />
schlecht zu reinigen. Und für kleine Rebellen<br />
sind oft auch die Reissverschlüsse keine wirklichen<br />
Hindernisse. Daher empfiehlt es sich, zumindest<br />
Modelle mit doppeltem Reissverschluss<br />
zu nehmen. Oder man greift gleich zur Box, die<br />
sich im Normalfall nicht von innen öffnen lässt,<br />
da die einzelnen Elemente mit schwenkbaren<br />
Schrauben und Verschlussklammern zusammengehalten<br />
werden. Egal für welche Variante man<br />
sich entscheidet, die Katze sollte darin sowohl<br />
sitzen als auch liegen, stehen und sich drehen<br />
können.<br />
Wann sie diesem zeitweiligen Nest wieder<br />
entschlüpft, sollte die Katze übrigens selbst<br />
entscheiden dürfen. Vielleicht ist sie ein eher<br />
schüchterner Zeitgenosse und möchte noch eine<br />
Weile darin verharren. Von daher einfach die Box<br />
in das vorbereitete Zimmer stellen, öffnen und<br />
warten. Bestenfalls mit ein wenig Abstand, so<br />
dass sie sich nicht bedrängt fühlt, aber dennoch<br />
weiss, dass sie nicht allein ist. Auch leise mit ihr<br />
zu reden, kann ihr helfen, sich an die neue Situation<br />
zu gewöhnen – was übrigens nicht nur für<br />
den ersten Tag gilt.<br />
Mit etwas Glück wagt sie sich nach einer Weile<br />
heraus, streift durchs Zimmer, schnuppert vielleicht<br />
sogar an dem noch fremden Zweibeiner.<br />
Dennoch ist weiterhin Zurückhaltung angesagt.<br />
60<br />
SEESICHT 1/24<br />
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Animal<br />
Sie auf den Arm zu nehmen oder festzuhalten,<br />
wäre verfrüht. Hockt sie dagegen nach über<br />
einer Stunde noch immer in der Box, kann man<br />
versuchen, sie mit einem Spielzeug oder Leckerli<br />
herauszulocken. Ohne Zwang versteht sich. Bleiben<br />
auch diese Versuche erfolglos, ist es besser,<br />
das Zimmer für ein paar Stunden zu verlassen.<br />
Vielleicht braucht sie erst einmal Zeit für sich.<br />
Generell kann es dauern, bis das Eis bricht – zumindest<br />
bei erwachsenen Katzen. Mitunter<br />
mehrere Wochen, je nach Charakter und Lebenserfahrung.<br />
Viele Katzen sind anfangs auch so aufgeregt, dass<br />
sie nicht fressen mögen. Solange sie aber trinken<br />
und einen fitten Eindruck machen, ist das zumindest<br />
für die ersten zwei Tage unbedenklich.<br />
Länger sollte die Abstinenz nicht dauern. Denn:<br />
Anders als beim Hund kann dies für eine Katze<br />
schwerwiegende Folgen haben und im schlimmsten<br />
Fall die Leber angreifen und tödlich enden.<br />
Ist die Katze schliesslich so weit, dass sie frisst,<br />
die Toilette besucht und sich dem Menschen<br />
gegenüber ein wenig zutraulich zeigt, kann sie<br />
nach und nach die restlichen Zimmer ihres neuen<br />
Zuhauses erkunden. Wichtig dabei ist, dass sie<br />
sich jederzeit wieder in ihr gewohntes Zimmer<br />
zurückziehen kann.<br />
Fressen aus sicherer Entfernung sehen können,<br />
sich aber nicht in die Quere kommen. Kommt<br />
es zu Revierkämpfen und Streitereien, heisst es<br />
Ruhe bewahren. <strong>Das</strong> ist völlig normal, schliesslich<br />
gilt es, die Rangordnung zu klären. Daher<br />
sollte Mensch nur im absoluten Notfall eingreifen.<br />
Um dabei nicht versehentlich Partei zu<br />
ergreifen, kann man die Streithähne mit einem<br />
lauten Geräusch oder einem Spritzer Wasser<br />
erschrecken. Auch Pheromon-Präparate können<br />
zur Entspannung beitragen.<br />
FOTO: ZHEKA-BOSS/ISTOCKPHOTO.COM<br />
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Dieses Zimmer ist besonders von Vorteil, wenn<br />
bereits andere Katzen im Haus sind. Zum einen,<br />
damit man Zeit hat, den Neuankömmling tierärztlich<br />
durchchecken zu lassen, zum anderen,<br />
damit er bereits den «Hausgeruch» angenommen<br />
hat. Hat er einen gewohnten Geruch an sich, wird<br />
er eher von den anderen Vierbeinern akzeptiert.<br />
Es hat sich auch bewährt, beide Katzen immer im<br />
Wechsel zu streicheln, so dass sich ihre Gerüche<br />
am Zweibeiner vermischen. Beschnuppern die<br />
Samtpfoten ihn, lernen sie auch den Duft des<br />
jeweils anderen kennen. Die Futternäpfe sollten<br />
übrigens so stehen, dass sich die beiden beim<br />
FOTO: NATALIA VAN DONINCK/ISTOCKPHOTO.COM<br />
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Leiter Redaktion Claudio Brentini<br />
Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe<br />
Claudio Brentini, Roland Löwisch,<br />
Matej Mikusik, Daniela Poschmann,<br />
Jonathan Spirig<br />
Korrektorat Claudia Fluor<br />
Layout Nicole Fink<br />
Druck Swissprinters AG<br />
Online & Social Melanie Koch, Matej Mikusik<br />
Leiter Anzeigen & Publishing Marco Valà<br />
Media & Sales Beat Frei, Melanie Koch,<br />
Matej Mikusik, Thomas Schwabe, Nicole Stock<br />
Abonnemente SEESICHT erscheint zweimonatlich,<br />
Einzelpreis: Fr. 12.50, Abo: Fr. 65.–<br />
(im Ausland plus Portokosten). Bestellungen:<br />
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