Chor im Gespräch FOLGE 26
Chor im Gespräch (c) Walter Dohr - alle Rechte vorbehalten; Vervielfältigung oder auszugsweise Wiedergabe nur nach Autorisierung des Autors gestattet
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7 CHOR IM GESPRÄCH<br />
DER SPRACHRHYTHMUS<br />
be<strong>im</strong> Verstehen? Anders als bei der Rechtschreibung<br />
oder der Grammatik machen wir uns keinerlei Gedanken<br />
ist die erste Eigenschaft von Sprache, die wir lernen.<br />
Der Sprachrhythmus, der be<strong>im</strong> Einstudieren mutterund<br />
fremdsprachiger <strong>Chor</strong>literatur eine besondere<br />
Rolle einnehmen sollte, ist eine Art Schlüssel, der dabei<br />
hilft, die Wörter und Satzteile richtig zu identifizieren<br />
und zu deuten.<br />
Kirchenchor St. S<strong>im</strong>on und Judas Hennef (Ltg: Regionalkantor<br />
Norbert Schmitz-Witter) – Foto: privat<br />
Die unterschiedliche Wahrnehmung liegt nicht nur in<br />
den unterschiedlichen Lauten, sondern auch in der<br />
Satzmelodie und <strong>im</strong> Sprachrhythmus. Aber was<br />
macht den Sprachrhythmus aus und wie hilft er uns<br />
darüber, wie wir Akzente und Pausen setzen und gestalten.<br />
Dabei spielt der Sprachrhythmus eine entscheidende<br />
Rolle. Studien haben gezeigt, dass Säuglinge<br />
<strong>im</strong>stande sind, Sprachen mit einem unterschiedlichen<br />
Rhythmus zu unterscheiden, obwohl sie kein<br />
Wort verstehen. Mit anderen Worten: Der Rhythmus<br />
Swingphonie (<strong>Chor</strong>gemeinschaft „Germania“ Siegburg)<br />
unter der Leitung von Stefan Wurm<br />
Foto: Bewegte Kommunikation St. Augustin