18. Februar 2024

16 graz
www.grazer.at 18. FEBRUAR 2024
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Die Plätze beschränken
Ich habe 2018 Schauspiel an der
Kunstuniversität Graz mit Sehr
gut auf die Diplomaufführung
abgeschlossen und habe nun seit
Oktober über 130 Bewerbungen
an Stadttheatern des gesamten
deutschsprachigen Raumes geschrieben.
Ein einziges (!) Vorsprechen
daraus im Februar bekommen
und nun eine Absage.
Da wird aufgrund von kurzen
Vorsprechen, wie ich welche Rolle
spiele, entschieden, ob sie zwei
Jahre mit mir arbeiten und ob
ich vielfältig genug bin. Wie ich
schon auf Nachfrage dem Career
Service Center der KUG geantwortet
habe: Es müssen meiner
Meinung nach die Studienplätze
ingesamt beschränkt werden. Das
ist das Effizienteste und Einzige,
was allen SchauspielerInnen helfen
würde. Es ist sinnlos, wenn an
staatlichen und privaten Schulen
ein eklatantes Überangebot ausgebildet
wird. Das weiß auch die
ZAV. Und das schafft ja gerade
diese prekären Verhältnisse gerade
für die, die nicht den Segen
einer Anstellung finden.
Michael Gernot Sumper,
Schauspieler, Autor, Graz
* * *
Täglich eine gute Tat!
Zum Bericht „Graz zugemüllt“:
Ihr Beitrag spricht Bände. Die
Reinigungskräfte bzw. Putztrupps
kommen einfach nicht nach. So
viel wird gedankenlos fallen gelassen.
Ich für meinen Teil habe
ein Ritual: Jeden Tag ein- bis dreimal
bücken und „Mist“ aufheben
und in die vielen bereitstehenden
Mistkübel werfen. Eine gute Tat,
Bewegung und mein persönlicher
Beitrag zu gepflegten Gehwegen
in Graz.
Brigitta Monika
Tichez-Grössler, Graz
* * *
Fußball: Punkteabzug
Zum Artikel „Wir können das Stadion
nicht schützen“: Grundsätzlich
ist wieder einmal anzumerken,
dass diese „Fans“ nicht viel
im Hirn haben können. Was mich
aber immer wieder verblüfft, ist
deren Brutalität und maßlose
Übertreibungen im Hinblick auf
Sachbeschädigung.
Für so etwas gibt es aber eine
ganz einfache Lösung: Kann mit
Sicherheit festgemacht werden,
welche Fans welcher Mannschaft
solch einen Blödsinn verzapfen,
werden dem Fußballklub ganz
einfach Punkte in der Wertung
abgezogen. Das stellt sicher, dass
dem ach so „Ultra-Fan“ sein eigenes
Verhalten eine Strafe ist,
und hat auch den Effekt, dass die
Fangemeinde bei Drohung eines
Punkteabzuges diese idiotischen
Fans ausschließt und vom Stadion
fernhält. So simpel und gezielt
wäre diese Maßnahme. Und einfach
umzusetzen wäre sie auch.
Lukas Pirker, Graz
* * *
Hausverwaltung versagt
Unser Haus in der Hanuschgasse
bzw. die angrenzenden Wohnhäuser
teilen den gleichen Hausverwalter.
Der Verwalter hat
keinen Verwaltungsvertrag mit
uns. Reparaturen dauern lange
und werden nur schleißig umgesetzt.
Zahlreiche Fragen und
Sanierungen werden nicht oder
nur teilweise beantwortet. Im
Grunde geht es darum, dass auch
Eigentümer ihre Rechte haben
und leider die Verwaltungen da
sehr träge sind, vor allem wenn
alte „Verträge“ mit ihnen bestehen.
Wir würden uns wünschen,
unsere Themen und Ansichten
mit dem „Grazer“ zu teilen, um
auf die Probleme aufmerksam zu
machen.
Bewohner der Hanuschgasse
in Graz
* * *
Stilblüten wiederkehrend
Nicht nur das Gendern oder Gendering,
das in Österreich frei von
Zwang und nicht verpflichtend
ist, sorgt für skurrile Wortschöpfungen,
sondern auch die nicht
unwichtige und wohl bestens
bekannte Verwaltungsbehörde
Magistrat muss immer wieder als
Stilblüte herhalten, was natürlich
für einige Überraschung sorgt.
Der Magistrat ist nämlich männlichen
(maskulin) und nicht sächlichen
Geschlechts und leitet sich
aus dem Lateinischen magistratus
ab.
Peter Puster,
Feldkirchen bei Graz
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Vergangene Woche
im „Grazer24“
Neubenennung
■ Die Stadt Graz kauft Grundstücke,
um die GKB-Unterführungen
bauen zu können. Gestartet wird
mit der Peter-Rosegger-Straße,
die anderen Bahnübergänge werden
geprüft. Der Kauf wurde im
Gemeinderat abgesegnet.
Neues Bowl-Lokal
■ Die ehemalige Heßgasse, die
es seit den 80er Jahren auf Druck
von Pfarrer Wolfgang Pucher
nicht mehr gibt, wird jetzt nach
ihm benannt. Der Armenpfarrer
verstarb im Juli 2023 im Urlaub
in Kroatien, mit der Benennung
wird sein Andenken geehrt.
Grundstückskauf
■ Seit Montag gibt es für Fans
von Bowls, Wraps und Salaten
eine neue Anlaufstation in der
City. Das Alpoke in der Brockmanngasse
hat jetzt geöffnet, bisher
war nur Lieferdienst möglich.
KK (2), GKB,