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DER WEG ZUM BUCH - Die Landesbibliothek Oldenburg in der Ofenerstraße

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung. Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg. Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung.
Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg.

Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

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<strong>DER</strong> <strong>WEG</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>BUCH</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Landesbibliothek</strong> <strong>Oldenburg</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ofenerstrasse<br />

E<strong>in</strong> Bil<strong>der</strong>-Lesebuch. Den Kern und Ausgangspunkt bildet<br />

e<strong>in</strong> Foto-Rundgang durch das Gebäude <strong>der</strong> <strong>Landesbibliothek</strong><br />

<strong>Oldenburg</strong> an <strong>der</strong> Ofener Straße kurz vor ihrem Umzug <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

neues Domizil 1987, ergänzt durch historische Aufnahmen und<br />

Dokumente.<br />

In dieser Bil<strong>der</strong>-Folge wird versucht nachzuspüren, wie hier<br />

se<strong>in</strong>erzeit <strong>der</strong> Besucher zum Buch geführt, geleitet wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Gebäude, dass für e<strong>in</strong>e öffentliche Nutzung nicht eigentlich<br />

gedacht - das Haus gleichsam als wun<strong>der</strong>barer E<strong>in</strong>band für se<strong>in</strong>e<br />

Bewohner: die Bücher.<br />

<strong>Die</strong>se Kunst, die verloren ist, bediente sich sehr bewusst <strong>der</strong> Mittel<br />

jener Zeit, <strong>der</strong> Fünfziger Jahre, <strong>in</strong> denen sie hier an diesem Ort<br />

e<strong>in</strong>en Platz fand. Das alte Gebäude und se<strong>in</strong>e Qualitäten bildeten<br />

den Kern dieser Inszenierung um das Buch herum, gaben den<br />

Rahmen für e<strong>in</strong>en Neuanfang nach den vorausgegangenen<br />

dunklen Jahren: Tradition und neuer Blick, Perspektive fanden hier<br />

zusammen, für e<strong>in</strong>e Zeit. Solche Qualitäten wurden nicht von allen<br />

gesehen, damals wie heute, und auch darum hat dieser Aufbruch<br />

nicht überdauert, wird kaum mehr noch er<strong>in</strong>nert.<br />

Damit man dieses aber erkennen kann, wie<strong>der</strong>um aus<br />

heutiger Sicht, s<strong>in</strong>d dem fotografischen Rundgang Ergänzungen<br />

und Erläuterungen beigefügt: Er<strong>in</strong>nerungen, Dokumente, H<strong>in</strong>weise.<br />

Es s<strong>in</strong>d diese nur Beiwerk zum Verständnis <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>,<br />

Gedanken und Personen – <strong>der</strong> damalige Direktor Fischer als Beispiel<br />

– daher farblich markiert und gefälligenfalls zu überblättern.<br />

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