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DER WEG ZUM BUCH - Die Landesbibliothek Oldenburg in der Ofenerstraße

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung. Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg. Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung.
Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg.

Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

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Fischer etwa zur Zeit se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>berufung 1942<br />

Am Freitag, dem 13. April 1942 erhält Fischer se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>berufungsbefehl<br />

zum Kriegsdienst.<br />

Se<strong>in</strong>e Frau berichtet, er sei wegen se<strong>in</strong>er unsoldatischen<br />

Ersche<strong>in</strong>ung dem Kompaniechef aufgefallen und von daher zur<br />

„Buchhaltung“ versetzt worden, se<strong>in</strong>er beruflichen Eignung halber.<br />

<strong>Die</strong>ses bed<strong>in</strong>gte dann e<strong>in</strong>en längeren Aufenthalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Etappe am<br />

Standort Orel (heute: Stadt Orjol ) im besetzten Russland, <strong>der</strong><br />

dann am 5. August 1943 durch die Rote Armee zurückerobert<br />

wurde (wikipedia, Leipziger Neueste Nachrichten v. 6. 8. 1943).<br />

E<strong>in</strong>ige Monate zuvor führt WGF e<strong>in</strong>en Kunstkurs mit russischen<br />

Künstlern durch, die dabei entstandenen Aquarelle werden<br />

anschließend ausgestellt und können käuflich erworben werden –<br />

7 von ihnen bef<strong>in</strong>den sich noch im Familienbesitz. Fischer muss<br />

etwas missverstanden haben h<strong>in</strong>sichtlich deutscher Kriegsziele.<br />

Weihnachtsfeier<br />

im<br />

besetzten<br />

Orel 1942.<br />

WGF am<br />

Fenster<br />

sitzend,<br />

se<strong>in</strong> Vorgesetzter<br />

„Bonze“<br />

Müller<br />

vorne<br />

rechts.<br />

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