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DER WEG ZUM BUCH - Die Landesbibliothek Oldenburg in der Ofenerstraße

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung. Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg. Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung.
Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg.

Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

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Nikolaus-Feier <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landesbibliothek</strong>, wahrsche<strong>in</strong>lich um 1950.<br />

Der Bescherung harrend me<strong>in</strong> älterer Bru<strong>der</strong> Christoph (*1943), l<strong>in</strong>ks das<br />

blondlockige Mädchen „Sab<strong>in</strong>ebel“ (Sab<strong>in</strong>e Ebel, 1945-2015). Ihre Eltern, das<br />

Buchhändlerpaar Rudolf und Anneliese Ebel, am Bücherregal lehnend im<br />

H<strong>in</strong>tergrund. Sie hatten mit ihrer Buch- & Kunsthandlung durch die weitere<br />

Belieferung mit Periodica 1948-51 zu den „F<strong>in</strong>anziers“ <strong>der</strong> ungenehmigten<br />

Budgetüberschreitungen me<strong>in</strong>es Vaters gehört und blieben dem Haus<br />

verbunden.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die ersten Aufbaujahre <strong>der</strong> Bibliothek <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Ofener Straße waren wohl auch durch Bemühungen um engen<br />

persönlichen Zusammenhalt und geme<strong>in</strong>schaftliche Unternehmungen<br />

geprägt – die vergleichsweise vielen Nachrichten und<br />

auch Bil<strong>der</strong> zeugen hiervon. Allerd<strong>in</strong>gs war diesem Engagement<br />

wohl nicht ungebrochener Erfolg beschieden: sowohl aufgrund<br />

<strong>in</strong>nerer, wie auch äußerer Wi<strong>der</strong>stände.<br />

War zunächst noch die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er „Wärmestube für<br />

geistige Arbeiter“ möglich geworden, für die zur Beschaffung von<br />

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