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DER WEG ZUM BUCH - Die Landesbibliothek Oldenburg in der Ofenerstraße

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung. Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg. Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung.
Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg.

Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

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2. OG Mitarbeiterräume: frühes Ausstattungsmobiliar<br />

Lesesaal 1959: Regale<strong>in</strong>bauten und Galerie<br />

Orig<strong>in</strong>altische aus dem Lesesaal 1959: <strong>der</strong>angiert<br />

<strong>Die</strong> Mobiliar-<br />

E<strong>in</strong>bauten, rotbraun<br />

gebeiztes<br />

Tanne-/Fichtenholz<br />

für Regale,<br />

Schränke, Tresen,<br />

wurden <strong>in</strong> gleicher<br />

Machart gefertigt<br />

während <strong>der</strong><br />

ganzen langen<br />

Umbauzeit: mehr<br />

als 10 Jahre.<br />

Für weitere<br />

10 Jahre hatte<br />

diese Ordnung<br />

festen Bestand,<br />

fe<strong>in</strong> austariert<br />

aesthetisch wie<br />

funktional, mit<br />

behutsamer Differenzierung<br />

je<br />

nach örtlichem<br />

Bedarf, wie zum<br />

Beispiel bei <strong>der</strong><br />

filigranen „Sägezahnaufstellung“<br />

<strong>der</strong> Tischreihen<br />

im Lesesaal.<br />

Kaum war<br />

WGF ausgeschieden,<br />

verflüchtigten<br />

sich Achtsamkeit<br />

und aesthetische<br />

Ordnung zugunsten<br />

verme<strong>in</strong>tlicher<br />

Zwänge: zumeist<br />

wohl Beschaffungen<br />

zur Ausnutzung<br />

des Etats.<br />

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