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Ehe + Familien - Mitgliederzeitschrift Wien Ausgabe 01/2024

Die Mitgliederzeitschrift des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien mit Informationen und Tipps für die ganze Familie.

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4 FAMILIENPOLITIK<br />

Kind als Schadensfall<br />

TRAUER UM MARIA SMAHEL<br />

© AePatt Journey/Shutterstock.com<br />

Bisher gab es für ungewollte nichtbehinderte Kinder keinen<br />

Geldersatz. Nach dem jüngsten OGH-Urteil könnte sich<br />

das ändern.<br />

Der Oberste Gerichtshof (OGH)<br />

hat seine Rechtssprechung<br />

geändert und stellt klar:<br />

Verschuldet ein Arzt einen<br />

Fehler, ohne den das Kind nicht<br />

geboren worden wäre, haftet er für den<br />

Unterhalt – und zwar unabhängig von einer<br />

allfälligen Behinderung des Kindes.<br />

Bisher herrschte in der Rechtsprechung<br />

das Credo, dass die Geburt eines Kindes<br />

grundsätzlich keinen Schadenersatz<br />

auslösen könne und daher Geldersatz für<br />

die ungewollte Elternschaft nicht infrage<br />

käme. Allerdings unterschied der OGH bei<br />

seinen Urteilen zwischen Fällen der<br />

„wrongful birth“ und der „wrongful<br />

conception“. Unter wrongful birth werden<br />

Fälle verstanden, in denen eine Frau<br />

Text: Rosina Baumgartner<br />

abgetrieben hätte, hätte sie<br />

gewusst, dass ihr Kind<br />

behindert zur Welt kommt.<br />

Hat der Arzt bei der<br />

Pränataldiagnose schuldhaft<br />

eine Fehlbildung übersehen, haftete er laut<br />

dem OGH schon bisher für den Kindesunterhalt.<br />

Im Gegensatz zur „wrongful conception“:<br />

Darunter werden Fälle verstanden, in<br />

denen Kinder deshalb zur Welt kommen,<br />

weil bei einer Vasektomie oder einer<br />

Eileiterunterbindung ein Arztfehler<br />

passiert ist. Hier soll es künftig auch<br />

Schadenersatz geben können. Eine<br />

Unterscheidung sei rechtlich nicht<br />

geboten, argumentiert der OGH und will<br />

fortan beide Fälle gleich behandeln.<br />

© KFÖ<br />

Eine funktionierende<br />

Schulpartnerschaft<br />

und Kinder nach ihren<br />

Begabungen und<br />

Neigungen zu fördern<br />

– das waren zwei<br />

Herzensanliegen von<br />

Maria Smahel.<br />

15 Jahre lang, von 1993 bis 2008, brachte<br />

sie als Schulexpertin des Katholischen<br />

<strong>Familien</strong>verbandes ihr Expertenwissen in<br />

zahlreichen Arbeitskreisen ein, koordinierte<br />

die Eltern- und <strong>Familien</strong>verbände<br />

im Elternbeirat und hatte im Rahmen der<br />

Schulpartnerschaft stets ein offenes Ohr<br />

für Elternanliegen. Für ihr herausragendes<br />

schul- und bildungspolitisches<br />

Engagement wurde sie u.a. mit dem<br />

Goldenen Verdienstzeichen der Republik<br />

Österreich ausgezeichnet.<br />

Mitte Jänner ist Maria Smahel nach<br />

langer, schwerer Krankheit im<br />

78. Lebensjahr verstorben.<br />

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