Melange No29
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BG UNFALLKLINIK MURNAU<br />
Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />
kurz<br />
MKG<br />
Bei der Gesichtschirurgie kommt häufig der Gedanke an Schönheitsoperationen wie Lidstraffung oder Lifting auf. Doch<br />
dieses ganz besondere medizinische Fachgebiet leistet weit mehr als das! Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, kurz<br />
„MKG“, befasst sich mit der Diagnose, Behandlung und Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen, Hautveränderungen<br />
sowie Fehlbildungen in den Bereichen Mund, Kiefer und Gesicht. Hauptaufgabe ist es, ein beschwerdefreies Atmen, Sprechen,<br />
Kauen, Schlucken sowie Benutzung der Mimik zu ermöglichen. Aber auch die Wiederherstellung der ästhetischen<br />
Erscheinung im Gesichtsbereich, beispielsweise nach Unfällen, ist Teil der MKG-Chirurgie.<br />
Auf der Erstversorgung und sekundären Rekonstruktion von Verletzungen nach Unfällen liegt auch der Schwerpunkt der Abteilung<br />
für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der BG Unfallklinik Murnau. Ca. 60 Prozent der Patientinnen und Patienten,<br />
die dort stationär behandelt werden, sind traumatische oder posttraumatische Fälle. Es ist wichtig, dass die Betroffenen<br />
eine spezifische Behandlung erhalten, um bleibende Schäden wie Gesichtsasymmetrien oder Fehlfunktionen von Kauorganen<br />
und Kiefergelenken zu vermeiden. Um diese Fälle sowie auch um die klassische kieferorthopädische oder dentoalveoläre<br />
Chirurgie kümmern sich die Murnauer Expertinnen und Experten und bilden damit das gesamte Spektrum des Faches ab.<br />
Jährlich werden an der BG Unfallklinik Murnau durch die Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie rund 900 Patientinnen<br />
und Patienten stationär und ambulant versorgt. Durch einen Versorgungsvertrag mit den gesetzlichen Krankenkassen<br />
steht das chirurgische Leistungsspektrum auch gesetzlich versicherten Patienten zur Verfügung.<br />
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BOX für Zähne – die etwas andere Zahnfee 51<br />
Ein Sturz auf dem Schulhof oder mit dem Radl und es ist rasch passiert: Ein Zahn ist ausgeschlagen. Dann ist eine<br />
schnelle Notfallversorgung besonders wichtig, um den Zahn wieder einsetzen zu können. Hierfür gibt es die Zahnrettungsbox.<br />
Sie enthält eine spezielle Zellnährlösung, die ein Austrocknen des Zahnhalteapparates verhindert. So kann<br />
der Zahn bis zu 24 Stunden am Leben gehalten und vom Arzt wieder eingesetzt werden.<br />
Zudem enthält die Box einen Indikator: Ein Farbumschlag zeigt an, ob die Nährlösung verbraucht und der Zahn in eine<br />
neue Box überführt werden muss. Wer keine Zahnrettungsbox zur Hand hat, kann den ausgeschlagenen Zahn notfalls<br />
auch in H-Milch zwischenlagern. Damit verkürzt sich die Zellüberlebenszeit jedoch auf zwei bis vier Stunden. Auf keinen<br />
Fall sollte der Zahn trocken gelagert oder mechanisch gereinigt werden.