FACHKOMPETENZ MICHAEL SPICKER: FACHKOMPETENZ TRIFFT AUF HERZLICHKEIT Gesundheit ist zweifellos eines der kostbarsten Güter im Leben eines jeden Menschen. In einer Welt, die von ständigem Wandel geprägt ist, nehmen Unternehmen im Gesundheitssektor eine besondere Stellung ein. So auch betaMed. Hier sind Privat- und Geschäftskunden gleichermaßen in den besten Händen – seit mittlerweile 50 Jahren. 38
TRIFFT AUF HERZLICHKEIT Bevor der Inhaber Michael Spicker die Firma für medizinischen Bedarf 2016 übernommen hat, prägten zahlreiche andere Stationen seinen Weg: „Ich habe LKW-Mechaniker bei MAN in Garmisch gelernt und ab 1982 ehrenamtlich beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) geholfen, bevor ich dort zwei Jahre später meinen Zivildienst absolvierte. Mein Ziel war es immer als Rettungsassistent zu arbeiten. Ich war dann bis 1993 beim BRK-Rettungsdienst beschäftigt.“ Über die Kontakte in die Medizinbranche wird Michael Spicker auf betaMed aufmerksam und arbeitet fünf Jahre im Kundendienst. „Die Firma hatte ihren Sitz in Garmisch und war damals noch kleiner. Ich habe mich auch um technische Probleme und um das Lager gekümmert.“ Rettungswege Spicker, der sich gerne für andere Menschen einsetzt, entscheidet sich 1998 schließlich wieder im Rettungsdienst zu arbeiten und kann heute auf eine beeindruckende Zeit beim BRK zurückblicken. „Ich habe sehr viel erlebt, war 16 Jahre lang ehrenamtliche Führungskraft, Ausbilder und Einsatzleiter. Während meiner Zeit als Dienststellenleiter in der Rettungswache Oberammergau baute ich dort die Tafel-Ausgabestelle mit auf, um bedürftigen Menschen zu helfen, außerdem begleitete ich Hilfstransporte ins Ausland.“ In der Region waren Spicker und sein Team bei vielen Großschadensereignissen, wie z.B. Hochwassern helfend vor Ort. „Im Sanitätsdienst der Passionsspiele wirkte ich vier Mal mit, beim G7-Gipfel 2015 oblag mir die Koordination des Personals für den Rettungs-, bzw. Sanitätsdienst“, erzählt Michael Spicker. „Ich als Landei wurde sogar mehrmals als Sanitäter auf der Wies‘n und in der Allianz Arena eingesetzt“, ergänzt er schmunzelnd. Schweres Gerät Wer Michael Spicker kennt, der weiß, dass er stets umtriebig und voller neuer Ideen ist. So verwundert es nicht, dass er sich während seiner Zeit im Schichtdienst ein zusätzliches Standbein aufgebaut hat. „Ich bin hobbymäßig LKW gefahren und habe nebenbei meine Transportunternehmerprüfung abgelegt. Ende 2001 kaufte ich mir meinen ersten eigenen Sattelzug. Bald waren es drei. Allerdings war es schwierig, drei Sattelzüge bei uns im Dorf unterzubringen, deswegen erwarb ich ein Grundstück. Meine Fahrer meinten, es wäre gut, eine Waschmöglichkeit für die LKWs zu haben – jedoch gibt es hierfür bestimmte Vorgaben.“ Der sympathische Unterammergauer löst das Problem ganz einfach selbst und eröffnet 2005 seine eigene öffentliche Waschanlage „Fahrzeugpflege Ammertal“, die auch heute noch in Betrieb ist. Außerdem ist in dem angrenzenden Gebäude eine Bäckerei mit Café untergebracht, und im 1. Stock befindet sich ein Bereitschaftszimmer für diensthabende Notärzte. Neue Ufer Die Verbindung zu betaMed besteht all die Jahre weiter, aber als Michael Spicker 2014 das erste Mal gefragt wird, ob er die Firma selbst übernehmen möchte, lehnt er ab. „Ich war Anfang 50 und habe mir gedacht, dass ich mir in dem Alter nichts mehr Neues antue“, grinst er. „Ein Jahr später fragten die damaligen Besitzer erneut. Jetzt hatte mich diese Möglichkeit doch so gereizt, dass ich zusagte. Aus diesem Grund beendete ich am 30.09.2015 das Beschäftigungsverhältnis im Rettungsdienst und übernahm Anfang 2016 betaMed. Die Räumlichkeiten in Garmisch waren allerdings bald zu klein, sodass wir in Unterammergau gebaut und seit Oktober 2017 hier unseren Firmensitz haben.“ betaMed beschäftigt mittlerweile 23 Personen, drei Viertel aller Mitarbeitenden kommen aus der Region. 1974 gegründet, feiert die Firma dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum. „Wir führen ein breites Sortiment an medizinischen Bedarfsartikeln für Arztpraxen, Krankenhäuser, die Pflege und andere Unternehmen.“ Rundum zufrieden Unsere Wundberaterinnen und Wundberater sind im gesamten Oberland unterwegs. Außerdem bieten wir einen zusätzlichen Service für Arztpraxen an: Wir kümmern uns auch um alltägliche Dinge wie Schreibwaren, Kopierpapier oder Kaffeevorräte. Das hat sich zufällig ergeben und gefällt den Kunden, da es eine Vereinfachung für deren Alltag ist. Wir überprüfen auch Verbandskästen für Industrie und Handwerk, kümmern uns um die Prüfung der Feuerlöscher und überwachen die Funktion von Defibrillatoren in Gemeinden und Betrieben. ‚Geht nicht – gibt’s nicht‘, ist unser Motto. Wir fahren überall selbst hin, um unsere Kunden zu beliefern.“ 39