Melange No29
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HÖRAKUSTIK – IN ANNE MARIE GÜRAS HÄNDEN<br />
Wer bisher den Gang zum Hörakustiker gescheut hat, ist<br />
bei Anne-Marie Güra in den besten Händen, und es macht<br />
richtig Freude, zu ihr zu kommen. Denn sie ist nicht nur ein<br />
Profi in ihrem Fach, sondern auch ein nahbarer und herzlicher<br />
Mensch, der sich ein Bein für andere ausreißt und einfach<br />
alles tut, damit man sich wohlfühlt.<br />
Das gilt vor allem auch in ihrer Arbeit. Hier nimmt sie sich für<br />
ihre Kunden alle Zeit der Welt und geht ganz individuell auf<br />
die jeweiligen Bedürfnisse ein. Da sie keinem Filialbetrieb angeschlossen<br />
ist, kann sie Abläufe vollkommen frei strukturieren.<br />
Testzeiträume können so freier gestaltet werden, und sie<br />
hat auch keine Vorgaben, was die Wahl der Hersteller angeht.<br />
Das Arbeiten ohne jeglichen Verkaufsdruck zahlt sich für alle<br />
aus: „Das entfaltet mich wiederum menschlich und in meiner<br />
Arbeit, dass ich so frei sein darf“, sagt sie fröhlich.<br />
Anne-Marie Güra – ein Profi in ihrem Fach, die alles tut, damit man sich wohlfühlt.<br />
Traumberuf seit der achten Klasse<br />
Bis dahin war ihr Weg allerdings nicht immer einfach. Sechs<br />
Wochen vor der Wende in Chemnitz – damals noch Karl-<br />
Marx-Stadt – geboren, hat Anne-Marie Güra 33 Jahre lang<br />
in einem Dorf in der Nähe gewohnt. Als Kind ist sie viel mit<br />
den Großeltern verreist und hat leistungsmäßig geturnt und<br />
getanzt. Reiten tut sie heute noch. Das Vereinsleben in dem<br />
5.000 Seelendorf wurde großgeschrieben. „Man kannte jeden,<br />
es wurde an jeder Ecke geratscht.“ Grundschule und Realschule<br />
waren die zehn Jahre ihrer Schulzeit in ein und demselben<br />
Gebäude.<br />
Nach einem zweiwöchigen Praktikum bei einem Hörakustiker<br />
in der achten Klasse war klar: „Ich brauche nichts anderes anzugucken,<br />
das mache ich!“ Mit einem guten Abschluss ging sie<br />
nach der Zehnten nahe Chemnitz in die Lehre.<br />
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