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WURZEL<br />

DAS POSITIVE MONATSMAGAZIN FÜR DEN OBERAARGAU<br />

Nr. 39 – <strong>02</strong>/20<strong>24</strong><br />

Der Erfinder<br />

Markus Thom hält mit seiner Firma NEBA<br />

Renocasa AG weltweit ein einzigartiges Patent.<br />

Stellen und<br />

Lehrstellen<br />

auf den Seiten<br />

21 & 31.<br />

SOLAR-VORURTEILE<br />

Sechs Vorurteile<br />

gegen die Solarenergie<br />

widerlegt.<br />

HOCKEY-CRACKS<br />

Luca Christen und<br />

Noah Schneeberger<br />

im Gespräch.<br />

DER UNTREUE KÄSER<br />

Alte Geschichten<br />

bleiben oft erstaun lich<br />

lange in Erinnerung.


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2 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


EDITORIAL / INHALT<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Exakt vor einer Woche haben die Langnauer<br />

im Derby den SC Bern gebodigt.<br />

Der Tiger hat den Bären erlegt. Wenigstens<br />

einmal in der Saison muss dies aus<br />

Sicht der Emmentaler einfach gelingen.<br />

Auch wenn das Derby gegenüber früher<br />

etwas von seiner Brisanz verloren hat,<br />

so ist es halt immer noch ein Kampf der<br />

Kulturen und bei uns im Oberaargau<br />

haben beide Klubs viele Fans. Es ist auch<br />

ein Kampf Stadt gegen Land.<br />

Fast überall in Europa gehen momentan<br />

die Bauern auf die Strasse. Kämpfen<br />

um faire Bedingungen. Auch dies ist ein<br />

Kampf Stadt gegen Land – aber um monetäre<br />

Interessen. Denn wollen die Bauern<br />

bessere Preise, muss dies jemand bezahlen.<br />

Die Städter beklagen die hohen<br />

Mieten und wir alle die Kosten für die<br />

Krankenkasse und die gestiegenen Preise<br />

für die Energie. Und jetzt wollen die<br />

Produzenten auch noch höhere Preise<br />

für die Lebensmittel. Wobei: Noch in<br />

den 1950er-Jahren hat eine Familie fast<br />

50 Prozent für ihre Ernährung ausgeben<br />

müssen. Heute sind es noch knapp 10<br />

Prozent. Es stellt sich die Frage, wo denn<br />

die 40 Prozent hinfliessen, die wir heute<br />

dafür weniger bezahlen müssen. Und ob<br />

es tatsächlich sein kann, dass wir bei<br />

den einen einsparen, was wir den anderen<br />

in den Rachen stopfen.<br />

Aber freuen wir uns lieber über Geschichten,<br />

die das Leben schrieb. So wie<br />

über eine Erzählung von Klaus Zaugg,<br />

die nach vielen Jahren noch zu reden<br />

gibt.<br />

<strong>24</strong> 12<br />

4 MARKUS THOM<br />

Mit seiner Firma NEBA<br />

Renocasa AG besitzt<br />

Markus Thom ein ganz<br />

besonderes Patent.<br />

8 VORURTEILE WIDERLEGT<br />

Sechs Vorurteile gegen<br />

die Solarenergie im<br />

Energie-Blog der clevergie<br />

widerlegt.<br />

10 AUTO + MOTO NEWS<br />

Angebote und Neuheiten<br />

aus der Region rund um<br />

Autos und Motorräder.<br />

12 WUSSTEN SIE SCHON<br />

Von klugen Raben, wechselnden<br />

Farben und einem<br />

hartnäckigen Material.<br />

16<br />

14 GASTRONOMIE<br />

Wie die lokalen Gastrobetriebe<br />

ihre Gäste<br />

verwöhnen und ein Wettbewerb<br />

zum Teilnehmen<br />

16 DER UNTREUE KÄSER<br />

Manchmal bleiben alte<br />

Geschichten überraschend<br />

lange im kollektiven<br />

Gedächtnis haften.<br />

23 HANDWERK + BAU PROFIS<br />

Unsere Spezialisten für<br />

Handwerk und Bau aus der<br />

Region für die Region.<br />

<strong>24</strong> ZWEI GENERATIONEN<br />

Die Eishockey-Cracks Noah<br />

Schneeberger (35) und Luca<br />

Christen (25) im Gespräch.<br />

30 IN EIGENER SACHE /<br />

IMPR<strong>ES</strong>SUM<br />

Die Seite für unsere<br />

Leserinnen und Leser.<br />

Viel Spass beim Lesen<br />

Ihr Bruno Wüthrich<br />

WURZEL <strong>02</strong>/ 20<strong>24</strong> 3


MARKUS THOM<br />

ZUR PERSON<br />

Markus Thom<br />

Markus Thom (50) absolvierte seine<br />

erste Lehre als «Plättlileger» bei der<br />

NEBA Platten. Nach ein paar Jahren auf<br />

dem Beruf bildete er sich in diverse<br />

Richtungen weiter, unter anderem im<br />

Hochbau und in Richtung Umbau- und<br />

Renovationen bis hin zum Bau- und<br />

Projektleiter. Heute ist er Geschäftsführer<br />

der Firma NEBA Renocasa AG in<br />

Zofingen. Markus Thom ist verheiratet.<br />

Er und seine Frau sind Eltern von drei<br />

erwachsenen Kindern.<br />

4 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


Wenn ein<br />

Renovierer zum<br />

Erfinder wird<br />

Mit seiner Umbau- und Renovationsfirma NEBA<br />

Renocasa AG besitzt Markus Thom ein ganz besonderes<br />

Patent. Wie es dazu kam, erzählt er im Interview.<br />

TEXT: BRUNO WÜTHRICH; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

Weil Markus Thom einem Kollegen<br />

einen Wunsch erfüllen<br />

wollte, hat er jetzt ein<br />

Patent. Dabei gehören Outdoor-Whirlpools<br />

normalerweise nicht zur<br />

Kernkompetenz eines Umbau- und Renovationsunternehmens.<br />

Der Weg dazu<br />

war überraschend einfach. Trotzdem<br />

muss man diesen zuerst finden. Oder<br />

überhaupt auf den Gedanken kommen.<br />

WURZEL: Was bringt Sie dazu, in einen<br />

Whirlpool zu steigen?<br />

Markus Thom: Es gibt nichts Schöneres,<br />

als am Sonntagmorgen mit einem Kaffee<br />

in meinen Whirlpool in meinem Garten<br />

zu steigen, das warme Wasser und die<br />

wunderbare Umgebung zu geniessen.<br />

Das mache ich jeden Sonntag, am liebsten<br />

mit meiner Frau. Und dies schon seit<br />

etwa 15 Jahren.<br />

So lange ist es her, seit Sie diese Anschaffung<br />

gemacht haben?<br />

Den Whirlpool habe ich von einem Kollegen,<br />

der ihn entsorgen wollte. Das Ding<br />

lief aber noch und somit stellte ich es in<br />

meinen Garten. Da steht es immer noch,<br />

funktioniert einwandfrei und wir benutzen<br />

es regelmässig. Das Alter sieht man<br />

ihm nicht an, auch weil wir ihn neu eingekleidet<br />

haben.<br />

Mit einer patentierten Lösung, die Sie<br />

selber entwickelt haben.<br />

Das stimmt. Der Wunsch kam ebenfalls<br />

von einem Kollegen, der nicht einfach<br />

einen Standard-Whirlpool in seinem Gar-<br />

ten wollte, sondern etwas Besonderes. Er<br />

erzählte mir, was er sich ungefähr vorstellte<br />

und fragte mich, ob ich ihm helfen<br />

könne. Auf dem Heimweg kam mir eine<br />

Idee, die ich gleich zu Papier brachte.<br />

Die Idee gefiel Ihrem Kollegen?<br />

Er war begeistert. Und doch gab es noch<br />

viel zu besprechen. Wir besuchten auch<br />

die Giardina in Zürich, gingen da von<br />

Stand zu Stand. Aber es gab nirgends etwas<br />

Entsprechendes. Wir mussten deshalb<br />

alles selbst beschaffen und entwickeln.<br />

Das brachte mich auf den Gedanken, die<br />

Idee patentieren zu lassen.<br />

Und es klappte?<br />

Ja. Wir meldeten das Projekt beim Patentamt<br />

an, dieses überprüfte, ob es so etwas<br />

irgendwo auf der Welt schon gibt, aber<br />

wurde nicht fündig. Also war der Weg für<br />

uns frei. Nun haben wir unser Patent in<br />

ganz Europa angemeldet und freuen uns<br />

auf die Aufträge, die wir von überall her<br />

erhalten.<br />

Was ist denn das Besondere an dieser<br />

Verkleidung?<br />

Das Besondere daran ist, dass sie toll aussieht<br />

und völlig individuell gestaltet werden<br />

kann. Damit verschönern Sie jede<br />

Gartenanlage. Aber viel wichtiger ist die<br />

Frage, weshalb es sie braucht.<br />

Weshalb braucht es sie?<br />

Standardverkleidungen von Outdoor-<br />

Whirlpools sind Alterungsprozessen unterworfen,<br />

denn sie stehen jahrelang un-<br />

geschützt im Freien. Deshalb bietet die<br />

Edelstahl-Konstruktion von NEBA Renocasa<br />

als Unterbau eine dauerhafte und<br />

hochwertige Lösung zum Schutz des<br />

Whirlpools. Und ganz ehrlich: Diese Lösung<br />

sieht doch einfach geil aus.<br />

Sie haben seinerzeit als Plattenleger<br />

einen handwerklichen Beruf erlernt.<br />

Sie sind Praktiker. War es Ihnen deshalb<br />

möglich, diese patentierte Lösung<br />

zu entwickeln?<br />

Markus Thom ist Sponsor der<br />

Junioren von Hockey Huttwil.<br />

WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong> 5


MARKUS THOM<br />

Mein Kollege wollte in erster Linie zwei<br />

Dinge erreichen. Erstens wollte er seinen<br />

Whirlpoolvor den Witterungen schützen,<br />

so dessen Lebensdauer verlängern und<br />

seine Investition schützen. Zweitens wollte<br />

er, dass es gut aussieht. Ein Whirlpool<br />

im Garten ist eigentlich keine Augenweide.<br />

Mit etwas Kreativität und meiner<br />

praktischen Erfahrung konnte ich ihm<br />

helfen. Dass es so etwas zuvor nicht gab,<br />

wusste ich damals noch nicht.<br />

Heute arbeiten Sie aber am Schreibtisch.<br />

Wie leicht fiel Ihnen der Wechsel<br />

vom Handwerk auf den Bürostuhl?<br />

Das war zu Beginn nicht ganz einfach.<br />

Aber heute arbeite ich etwa zu 40 Pro-<br />

zent im Büro. Da bin ich vor allem mit<br />

Planungsarbeiten und Offerten beschäftigt.<br />

Das Hauptgeschäft der NEBA Renocasa<br />

AG sind ja nicht Whirlpools, sondern<br />

Renovations- und Umbauarbeiten sowie<br />

Sanierungen. Hauptsächlich bin ich bei<br />

den Kunden in der Beratung und dem<br />

Verkauf oder auf der Baustelle mit Koordinations-<br />

und Kontrollarbeiten beschäftigt.<br />

Gleichzeitig agiere ich als Schnittstelle<br />

zwischen unserem Architekten,<br />

Zimmermann und der Bauherrschaft. In<br />

meinem Beruf habe ich sehr viel mit<br />

Menschen zu tun und kann auch meine<br />

Kreativität ausleben. Unter dem Strich ist<br />

dies mehr als nur ein Ersatz für eine<br />

handwerkliche Tätigkeit.<br />

In Ihrer Branche ist Präzision wichtig.<br />

So wie beim Pistolenschiessen.<br />

Oh, sie sprechen mein Hobby an. Ja, die<br />

Parallele stimmt. Ich bin in Pfaffnau aufgewachsen<br />

und nun bin ich seit Jahren<br />

Präsident des Pistolenclubs Pfaffnerntal,<br />

der über eine 25 Meter und eine 50 Meter<br />

Schiessanlage verfügt.<br />

Haben Sie auch schon Preise gewonnen?<br />

(Lacht) Ja, da gewinnt jede und jeder immer<br />

wieder mal einen Preis. Zum Beispiel<br />

Kränze. Pistolenschiessen ist ein Konzentrationssport.<br />

Wenn ich meinen Pamir<br />

anziehe, bin ich in meiner eigenen Welt<br />

total fokussiert. Ich will, wie alle anderen,<br />

ein gutes Resultat erzielen. Aber noch<br />

wichtiger ist die Kameradschaft. In unserem<br />

Schützenstübli haben schon tolle<br />

Partys stattgefunden.<br />

Umso mehr, als der Schiesssport auch<br />

die Frauen begeistert und die Partys<br />

somit keine reine Männerangelegenheit<br />

sind.<br />

Da haben Sie recht. Von unseren gut 70<br />

Mitgliedern zwischen 8 bis 94 Jahren sind<br />

fast ein Drittel Frauen. Wir fördern auch<br />

den Nachwuchs, den wir unter J+S. ausbilden.<br />

«In meinem Beruf<br />

habe ich sehr viel<br />

mit Menschen zu<br />

tun und kann auch<br />

meine Kreativität<br />

ausleben. Das ist<br />

mehr als ein Ersatz<br />

für das Handwerk.»<br />

Markus Thom<br />

ist ein leidenschaftlicher<br />

Camper<br />

und liebt die Unabhängigkeit<br />

beim<br />

Reisen.<br />

Sind Sie auch Eishockey-Fan?<br />

Ich schaue mir gerne mal ein Spiel an. Obwohl<br />

es ein paar Jahre her ist, erinnere<br />

ich mich gut an ein Spiel. Als der SC Langenthal<br />

gegen den HC Ambri Piotta die<br />

Ligaqualifikation spielte, war ich fasziniert<br />

von der Atmosphäre. Da reiste ich<br />

mit meiner ganzen Familie nach Ambri,<br />

um in der alten Valascia den Kampf um<br />

Auf- und Abstieg mitzuerleben. Das war<br />

toll. Aber leider habe ich neben dem<br />

Schiesssport und unserer Leidenschaft<br />

für das Reisen zu wenig Zeit, um regelmässig<br />

Eishockey zu sehen.<br />

6 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


Aber Sie unterstützen die Nachwuchsbewegungen<br />

bei Hockey Huttwil und<br />

beim SCL.<br />

Das stimmt. Ich unterstütze gerne den<br />

Nachwuchs. Deshalb engagiere ich mich<br />

in Langenthal bei der U-20 und unterstütze<br />

in Huttwil die Hockey-Academy.<br />

Markus Thom<br />

gewährt seiner<br />

Kundschaft sogar<br />

eine Termin- und<br />

Kostengarantie.<br />

Sie erwähnten die Leidenschaft für das<br />

Reisen…<br />

Oh ja, meine Frau und ich sind leidenschaftliche<br />

Camper. Wir fahren gerne gemütlich<br />

von einem Ort zum anderen.<br />

Machen Rundreisen. Das ist der Hammer.<br />

Und man kostet seine Ferien bis zum letzten<br />

Tag voll aus.<br />

Ganz im Gegensatz zu Urlauben an<br />

einem einzigen Ort.<br />

Ganz genau. Da fliegt man mit dem Flugzeug<br />

an eine Destination. Nach ein paar<br />

Tagen hat man da alles gesehen und eigentlich<br />

die Nase gestrichen voll, und<br />

muss dann noch den Rest der Ferien abwarten,<br />

um dann wieder nach Hause zu<br />

stressen und schliesslich hat man gar<br />

nicht viel von seinem Urlaub gehabt. Das<br />

ist nichts für uns.<br />

Zurück zu Ihrem Beruf. Wann und warum<br />

wird umgebaut und renoviert?<br />

Viele wollen einfach Veränderung. Ich<br />

kann hier gleich mein eigenes Beispiel einbringen.<br />

Als ich vor ungefähr 20 Jahren<br />

mein Eigenheim baute, war mein Budget<br />

knapp. Wie viele andere auch, konnte ich<br />

mir damals nicht jeden Wunsch erfüllen.<br />

Irgendwann hatte ich dann aber wieder<br />

Budget, und ich konnte meine ursprünglichen<br />

Wünsche dank eines Umbaus doch<br />

noch realisieren. Renovieren kann auch<br />

heissen, mit Verstand und einer leichten<br />

Auffrischung etwas völlig Neues zu machen.<br />

Oftmals braucht es dazu gar nicht<br />

viel. Das ist wie bei unserer Morgentoilette.<br />

Will heissen?<br />

Wir reissen uns ja auch nicht jeden Morgen<br />

die Haut vom Gesicht, nur weil wir<br />

frischer aussehen wollen. Dies erreichen<br />

wir durch ein paar einfache Massnahmen.<br />

So ist es oftmals auch beim Renovieren.<br />

Trotzdem gibt es auch Renovationen,<br />

die schlicht und ergreifend notwendig<br />

sind.<br />

Die gibt es. Deshalb rät ja auch jede Bank,<br />

sich etwas für notwendige Renovierungen<br />

zurückzulegen. Für Eigentumswohnungen<br />

gibt es Erneuerungsfonds. Wenn über<br />

mehrere Jahrzehnte quasi nichts gemacht<br />

wurde, braucht es oft eine Kernsanierung.<br />

Was versteht man unter einer Kernsanierung?<br />

Bei einer Kernsanierung wird mehr oder<br />

weniger alles herausgerissen und erneuert.<br />

Oft sind das Einzige was bleibt die<br />

Zwischenböden sowie zum Teil statisch<br />

bedingte Wände.<br />

Sie versprechen eine Termin- und Kostengarantie.<br />

Dies sind zwei Garantien,<br />

die andere Firmen meiden, wie der<br />

Teufel das Weihwasser. Wie können Sie<br />

solche Garantien geben?<br />

Dies schaffen wir dank der intensiven Zusammenarbeit<br />

mit den Bauherrschaften<br />

und dank unserer Erfahrung in Sachen<br />

Renovation. Unter dem Dach der RENO<br />

haben wir zudem Partnerfirmen, die wir<br />

einbeziehen und so das Meiste unter einem<br />

Dach anbieten. Für den Rest arbeiten<br />

wir immer wieder mit den gleichen Firmen<br />

zusammen, auf die wir uns zu 100<br />

Prozent verlassen können.<br />

Wie sieht denn diese Zusammenarbeit<br />

mit der Bauherrschaft aus?<br />

Wir begleiten unsere Kunden schon bei<br />

der Evaluation intensiv, besuchen gemeinsam<br />

Ausstellungen. So haben wir<br />

immer unter Kontrolle, ob die Wünsche<br />

noch den Budgets entsprechen und schlagen<br />

gegebenenfalls Alternativen vor. Dabei<br />

stellen wir auch gleich sicher, dass<br />

nichts vergessen wird. Danach funktioniert<br />

alles wie bei einem Uhrwerk. Und<br />

weil wir wissen, wie die Zahnräder greifen,<br />

können wir sowohl die Termine wie<br />

auch die Preise garantieren.<br />

Und es spielt keine Rolle, was Sie sanieren?<br />

HINTERGRUND<br />

NEBA<br />

Renocasa AG<br />

Das Unternehmen aus Zofingen<br />

ist spezialisiert auf Umbauten und<br />

Renovationen sowie auf Sanierungen<br />

(Asbest, Radon, Bauschadstoffe).<br />

Sie besitzt das Patent auf Outdoor-Poolverkleidungen,<br />

von der<br />

Firma europaweit vermarktet. Die<br />

Firma gehört zur NEBA-Gruppe.<br />

www.whirlpooldesign.ch<br />

www.neba-renocasa.ch<br />

www.neba.ch<br />

Das gilt für alle Sanierungen. Egal, ob<br />

Ein- oder Mehrfamilienhäuser. Wir sanieren<br />

auch das Gäste-WC. Unsere Vorgehensweise<br />

wird vor allem von Menschen<br />

geschätzt, die nicht vom Fach sind und<br />

die vielleicht zum ersten Mal einen Umbau<br />

planen. Oder von Menschen, die<br />

kaum Zeit haben, sich um den Umbau zu<br />

kümmern. Unsere Begleitung sorgt von<br />

Anfang an dafür, dass die Kosten im Griff<br />

bleiben. Es entstehen auch keine überschneidenden<br />

Kosten.<br />

Also fast wie bei einem flotten Umzug:<br />

Der Kunde kann in die Ferien, und wenn<br />

er zurückkehrt, ist die Arbeit getan.<br />

Ja, so ähnlich ist es: Ist einmal alles klar,<br />

kann uns die Bauherrschaft den Schlüssel<br />

in die Hand drücken. Den ganzen Rest erledigen<br />

dann wir. Wir haben schon ganze<br />

Häuser umgebaut und dabei die Bauherrschaft<br />

nur drei oder vier Mal gesehen.<br />

WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong> 7


DER CLEVERGIE ENERGIE-BLOG<br />

Auf Flachdächern<br />

können problemlos<br />

und unauffällig<br />

Solarmodule installiert<br />

werden.<br />

Faktencheck<br />

zur Solaranlage<br />

Created<br />

Zu teuer, ineffizient und bergeweise Sondermüll: Einige<br />

from the<br />

by Noun Kids Project<br />

Boy<br />

Vorurteile halten sich hartnäckig in Bezug auf die<br />

Solarenergie. Wir klären auf, was wirklich wahr ist.<br />

TEXT: LUKAS MEISTER; FOTOS: CHRISTOPH HEILIG<br />

1<br />

IN DER SCHWEIZ SCHEINT DIE<br />

SONNE VIEL ZU SELTEN<br />

Fakt ist: Auf die gesamte Fläche<br />

der Schweiz fallen jährlich rund<br />

200-mal mehr Sonnenstrahlen an, als die<br />

Schweiz an Energie braucht. Wenn das<br />

vorhandene Potential gemäss der Webseite<br />

www.sonnendach.ch genutzt würde,<br />

könnten in der Schweiz rund 20 m 2 Solarpanels<br />

pro Einwohner installiert werden<br />

(Dächer und Fassaden). Nötig wären 8<br />

m 2 . Das Potential ist also vorhanden. Natürlich<br />

würden die gleichen Solarmodule<br />

in der Sahara etwas mehr Strom produzieren<br />

als in der Schweiz. Allerdings müssen<br />

dann die Leitungsverluste für den Trans-<br />

port wieder abgezogen werden und die<br />

Abhängigkeit durch den «Energielieferanten»<br />

in Nordafrika ist möglicherweise<br />

politisch auch unerwünscht. Übrigens:<br />

Das Jungfraujoch hat ziemlich genau die<br />

gleiche Einstrahlung wie die Sahara (Globalstrahlung<br />

von 1700 kWh / m 2 ). Im<br />

Schweizer Mittelland beträgt die Globalstrahlung<br />

rund 1150 kWh / m 2 .<br />

2<br />

EINE SOLARANLAGE IST<br />

VIEL ZU TEUER<br />

Fakt ist: Solaranlagen sind in<br />

den letzten 15 Jahren preislich<br />

rund zehnmal günstiger geworden.<br />

Gleichzeitig ist der Wirkungsgrad um den<br />

Faktor drei gestiegen. Hinzu kommt, dass<br />

Bund und Kantone die Solarenergie sowohl<br />

direkt fördern als auch die Investition<br />

steuerlich abzugsfähig ist. Als Rechenbeispiel<br />

kann man eine 30-m 2 -<br />

Solaranlage auf einem Neubaudach rechnen.<br />

Diese kostet rund 15 000 Franken<br />

und produziert rund 7000 kWh pro Jahr.<br />

Eine Ki<strong>low</strong>attstunde kostet somit über die<br />

Lebensdauer von 25 Jahren rund 10 Rappen.<br />

Zu diesem Preis kann kein Energieversorger<br />

Strom liefern. Wer nicht selbst<br />

investieren möchte, hat die Möglichkeit,<br />

sein Dach an einen Contractor zu vermieten.<br />

Im Oberaargau bieten dies beispielsweise<br />

die cleverteam ag und die Solar-<br />

8 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


Bereits eine<br />

kleine Fläche Solarpanels<br />

vermag<br />

das Haus mit sauberem<br />

Solarstrom<br />

zu versorgen.<br />

«Solaranlagen sind<br />

in den letzten 15<br />

Jahren rund zehnmal<br />

günstiger geworden.<br />

Gleichzeitig<br />

ist der Wirkungsgrad<br />

um den Faktor<br />

drei gestiegen.»<br />

kraft Oberaargau AG an. Somit kann man<br />

ohne Kosten direkt von der Sonnenenergie<br />

profitieren. Und Hand aufs Herz: Ausser<br />

der Solaranlage kann man an einem<br />

Eigenheim nichts amortisieren. Bodenbeläge,<br />

Küche, Heizung, alles nur Kosten.<br />

Die Solaranlage ist das einzige Bauteil,<br />

das sich über die Lebensdauer selber bezahlt<br />

macht.<br />

3<br />

DIE PANEL-HERSTELLUNG<br />

BRAUCHT ZU VIEL ENERGIE<br />

Fakt ist: Jede Fertigung von Material<br />

und Produkten benötigt<br />

Energie, welche in Form von grauer Energie<br />

im Produkt enthalten ist. Im Fall von<br />

Solarmodulen spricht man von der Energy-Payback-Zeit,<br />

also der Zeit, die benötigt<br />

wird, um die aufgewendete Energie<br />

wieder herzustellen.<br />

Je nach Installationsort ist die graue<br />

Energie des Solarmoduls innerhalb von<br />

1,5 Jahren (Süddach) bis 5 Jahren (Nordfassade)<br />

wieder hergestellt. Somit kann<br />

man grob sagen, dass ein Solarmodul<br />

über die Betrachtung von 25 Jahren fünf<br />

bis 17-mal mehr Energie liefert, als die<br />

Herstellung benötigt hat.<br />

Eine Studie des Bundesamts für Energie<br />

zeigt zudem, dass der CO 2 Inhalt von<br />

Solarstrom in der Schweiz bei rund 42,5 g<br />

pro Ki<strong>low</strong>attstunde (kWh) liegt. Der<br />

Schweizer Strommix liegt ansonsten<br />

durchschnittlich bei 136 g CO 2 / kWh, in<br />

Deutschland liegt der Durchschnitt sogar<br />

bei über 400 g / kWh.<br />

4<br />

SOLARANLAGEN LANDEN<br />

IM SONDERMÜLL<br />

Fakt ist: 80 bis 90 Prozent eines<br />

Solarmoduls können bereits<br />

heute rezykliert werden. Die Menge und<br />

somit das wirtschaftliche Interesse an<br />

diesem Recycling ist jedoch noch klein.<br />

Allerdings zahlt man mit dem Kauf eines<br />

Solarmoduls bereits die Entsorgung über<br />

das System «vorgezogene Recyclinggebühr<br />

VRG». Solarmodule können somit,<br />

wie Kühlschränke, einfach abgegeben<br />

werden, ohne dass für die Entsorgung<br />

noch bezahlt werden müsste. Aber was ist<br />

im Modul drin, das möglicherweise Sondermüll<br />

wäre? Ein Solarmodul besteht<br />

hauptsächlich aus Glas, Metall (Alurahmen,<br />

Silber, Kupfer) und Silizium (Zellen).<br />

Silizium ist nach Sauerstoff das häufigste<br />

Element unserer Erde und ganz<br />

einfach «Sand». Reines Silizium nennt<br />

man umgangssprachlich Quarz und es ist<br />

völlig ungiftig.<br />

5<br />

SOLAR- UND WINDSTROM<br />

SCHWANKEN STARK<br />

Fakt ist: Zusammen mit der<br />

Wasserkraft ist die Schweiz in<br />

der Lage, die Kernenergie komplett durch<br />

Wind- und Solarstrom zu ersetzen. Aber<br />

der Stromverbrauch ist nicht konstant.<br />

Diese Schwankungen werden jedoch bereits<br />

heute durch Pumpspeicherkraftwerke<br />

ausgeglichen. Die Schweiz hat im europäischen<br />

Stromnetz eine ganz spezielle<br />

Rolle, unsere Stauseen sind «die Batterie<br />

Europas».<br />

Vielleicht ist zukünftig Niedertarif an<br />

schönen Sonnentagen, Hochtarif dann<br />

aber an kalten Hochnebeltagen? Wer<br />

weiss. Das veraltete System von Hochund<br />

Niedertarif entstand, um einen Anreiz<br />

zu schaffen, den Strom von Kernkraftwerken<br />

auch in der Nacht zu verbrauchen.<br />

Wer sagt, dass in Zukunft die<br />

Elektroboiler nur nachts geladen werden?<br />

Dies kann problemlos schon heute<br />

mit dem eigenen Solarstrom geschehen.<br />

6<br />

SOLARANLAGEN VERUR-<br />

SACHEN ELEKTROSMOG<br />

Fakt ist: Jedes elektrische Gerät<br />

erzeugt Elektrosmog in Form<br />

von elektromagnetischer Strahlung. Die<br />

stärkste Strahlung einer Solaranlage geht<br />

vom Wechselrichter oder allenfalls Batteriespeicher<br />

aus. Aus diesem Grund sollte<br />

der Wechselrichter idealerweise nicht in<br />

Wohnräumen installiert werden, sondern<br />

in schwach genutzten Kellerräumen.<br />

Ein Induktions-Kochfeld erzeugt mit<br />

30 cm Abstand ähnliche Smogwerte wie<br />

ein Wechselrichter mit 50 cm Abstand.<br />

Nur ist beim Wechselrichter meistens der<br />

Abstand grösser und sogar durch Bauteile<br />

von Personen getrennt (z. B. Betonwand).<br />

Beim Kochfeld steht man jedoch<br />

ungeschützt mit eher heiklen Körperpartien<br />

direkt im Strahlungsfeld. Hinzu<br />

kommt, dass die Solaranlage nachts überhaupt<br />

keine Strahlung erzeugt, da die<br />

Sonne nicht scheint. Eine Analyse des<br />

Bundesamts für Umwelt zeigt zudem,<br />

dass die Emissionen aller Anlagenteile die<br />

zulässigen Grenzwerte für Strahlung<br />

deutlich unterschreiten.<br />

Die clevergie ag<br />

Haben Sie Fragen oder möchten<br />

auch Sie aktiv eine nachhaltigere<br />

Zukunft mitgestalten?<br />

Gerne helfen wir weiter.<br />

Katrin Minder & Martina Hess<br />

Abteilung Personal<br />

Tel.: 062 966 00 66<br />

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INTELLIGENZT<strong>ES</strong>TS BEWEISEN:<br />

Raben sind so<br />

intelligent wie Affen<br />

1<br />

Ein Team unter der Leitung von Verhaltensbiologin<br />

Simone Pika von der Universität<br />

Osnabrück hat nachgewiesen:<br />

Raben sind ähnlich schlau wie Affen. In<br />

einem Intelligenztest schneiden Kolkraben<br />

ähnlich gut ab wie die Menschenaffen,<br />

für welche diese Tests ursprünglich<br />

konzipiert waren. Dies, obwohl das Gehirn<br />

der Raben viel kleiner ist und nur<br />

gerade 15 Gramm wiegt. Die kognitive<br />

Leistungsfähigkeit eines Gehirns hängt<br />

nicht von seiner Grösse ab, sondern von<br />

der Anzahl und Dichte der darin verpackten<br />

Nervenzellen.<br />

Unter den diversen IQ-Tests befanden<br />

sich auch Hütchenspiele, bei denen die<br />

Vögel herausfinden mussten, unter welchen<br />

Behältern sich Futterhappen versteckten.<br />

Dabei fungierte das Team<br />

manchmal als Tippgeber, zeigte entweder<br />

auf die richtigen Hütchen oder blickte intensiv<br />

in die richtige Richtung. Ein Tier,<br />

das solche Hinweise verstehen kann,<br />

nimmt die Signale einer anderen Spezies<br />

wahr, interpretiert sie korrekt und kann<br />

sie auch nutzen.<br />

Etwas anders sieht es vordergründig<br />

bei räumlichen Intelligenztests aus, bei<br />

denen Raben nicht ganz so gut abschneiden,<br />

was angesichts ihrer flugakrobatischen<br />

Leistungen doch etwas verwunderte.<br />

Doch hier haben die Forschenden eine<br />

Vermutung: Die Vögel haben ein stark<br />

ausgeprägtes Konkurrenzbewusstsein. Sie<br />

stehlen sich gegenseitig Futter, verbergen<br />

ihre Beute vor Artgenossen und täuschen<br />

sogar Futterverstecke vor, wo gar keine<br />

sind. Es ist deshalb möglich, dass die Vögel<br />

die Forschenden als Konkurrenten<br />

ansahen und absichtlich falsch reagierten,<br />

um ihre wahren Absichten zu verbergen.<br />

Das wäre dann wiederum sehr schlau.<br />

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12 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


DAS WAR NICHT IMMER SO:<br />

Weshalb ist Schwarz die Farbe der Trauer?<br />

Im alten Ägypten war Gelb die Farbe der<br />

Trauer. In vielen Ländern Asiens, vor allem<br />

in buddhistischen und hinduistischen,<br />

trägt man seit jeher bevorzugt<br />

Weiss, so wie dies auch in Europa bis zum<br />

Mittelalter üblich war. Denn Stoff schwarz<br />

einzufärben, war teuer. Deshalb ging man<br />

in Weiss oder Beige zur Bestattung.<br />

Als im 19. Jahrhundert weisse Brautkleider<br />

Mode wurden, änderte sich die<br />

Farbe der Trauer in unseren Breitengraden<br />

zu Schwarz. Die wohl bekannteste<br />

Vertreterin für den Farbwechsel war die<br />

englische Königin Viktoria. Sie trat 1840<br />

in Weiss vor den Traualtar und trug nach<br />

dem Tod ihres innig geliebten Mannes<br />

Albert 1861 40 Jahre schwarze Kleider<br />

bis zum Ende ihres Lebens.<br />

Dass diese Farbe auch einen gewissen<br />

Reiz haben kann, zeigt eine Passage aus<br />

einem US-amerikanischen Benimmbuch<br />

von 1855. Dort heisst es: «Schwarz sieht<br />

gut aus, und junge Witwen – lieblich,<br />

kindlich lächelnd, aber mit schalkhaftem<br />

Glitzern in den Augen unter ihren schwarzen<br />

Schleiern – sind sehr verführerisch.»<br />

2<br />

ZUM BEISPIEL TEFLON:<br />

Wie zerstört man<br />

unzerstörbare Chemikalien?<br />

3<br />

Als sie in den 1940er-Jahren erfunden<br />

wurden, galten polyfluorierende Chemikalien<br />

(PFAS) als Wundermittel. Denn sie<br />

machen Teppiche schmutzabweisend, Regenjacken<br />

wasserdicht und sorgen dafür,<br />

dass in der Pfanne nichts mehr anbrennt.<br />

Die Verbindungen bestehen aus Kohlenstoffketten,<br />

deren Wasserstoffatome vollständig<br />

oder teilweise durch Fluoratome<br />

ersetzt wurden. Der bekannteste Vertreter<br />

der Stoffgruppe ist Teflon. Solche Stoffe<br />

sind weitgehend unzerstörbar.<br />

Genau dies ist nun aber zum Problem<br />

geworden. Weil PFAS seit langer Zeit häufig<br />

verwendet, aber in der Natur durch<br />

nichts zersetzt werden, finden sich Spu-<br />

ren davon heute überall auf der Welt: von<br />

der Antarktis bis zum Nordpol, in Wasser<br />

und Nahrungsmitteln, im menschlichen<br />

Blut und sogar in Muttermilch. Die Folgen<br />

sind noch nicht restlos abgeklärt.<br />

Forschende suchen deshalb seit langem<br />

nach Wegen, PFAS irgendwie kaputt<br />

zu bekommen. Und sie sind fündig geworden.<br />

Eine Forschungsarbeit der Northwestern<br />

University in Evanston, USA, zeigt,<br />

dass sich manche PFAS mithilfe einfacher<br />

Laugen und des Lösungsmittels Dimethylsulfoxid<br />

zerstören lassen. Als vielversprechend<br />

erweisen sich auch die Versuche<br />

mit unter Druck auf über 374 Grad Celsius<br />

erhitztem Wasser.<br />

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Höhere Preise, tiefere Löhne<br />

Die Initiative verursacht Mehrkosten in Milliardenhöhe,<br />

die nicht finanziert sind. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer<br />

und höhere Lohnbeiträge zulasten der Erwerbstätigen<br />

und Familien wären unausweichlich.<br />

Schwächt Kaufkraft der Jungen<br />

Junge Familien sind in der Schweiz am häufigsten von<br />

Armut betroffen. Höhere Kosten für die AHV sind Gift<br />

für ihre Kaufkraft.<br />

Macht Stabilisierung zunichte<br />

Eine 13. AHV-Rente kostet dreimal mehr, als die<br />

Angleichung des Frauenrentenalters auf 65 Jahre an<br />

Einsparungen bringt. Wir müssen die AHV für alle Generationen<br />

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WURZEL <strong>02</strong> /20<strong>24</strong> 15


HISTORY<br />

Freuden und Leiden<br />

eines Käsermeisters<br />

Nichts ist älter als die Zeitung von gestern. Eine Volksweisheit.<br />

Es gibt allerdings Ausnahmen. Zeitungsartikel, die noch nach Jahrzehnten<br />

in Erinnerung bleiben. Ein Beispiel aus dem Bernbiet.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

Die Frage wird dem Chronisten,<br />

seit bald 50 Jahren Lohnschreiber,<br />

oft gestellt: Welches war<br />

deine beste Story? Oder die Story,<br />

die am meisten Wirbel verursacht hat?<br />

Oder an die sich die Lesenden am längsten<br />

erinnern? Es sind die Geschichten, die<br />

das Leben schreibt. In meinem Fall: Eine<br />

Geschichte, die das Leben im Bernbiet<br />

geschrieben hat.<br />

Nicht Interviews mit Titanen des Weltsportes<br />

oder Exklusivmeldungen über<br />

Trainerentlassungen und Transfers bleiben<br />

im Gedächtnis haften. Auch nicht<br />

schöne, witzige Glossen, wunderbar geschrieben<br />

und mit der verbalen Nagelfeile<br />

so akkurat bearbeitet, dass es einem<br />

dünkt, im Himmel oben erblasse unser<br />

aller Gotthelf vor Neid.<br />

LOKAL<strong>ES</strong> IST HALT KOMPLIZIERT<br />

Auf eine einzige Geschichte werde ich<br />

auch nach mehr als 30 Jahren immer<br />

noch angesprochen. Es ist die Einzige, die<br />

mich vor den Richter gebracht hat. Aber<br />

alles hat sich in Minne aufgelöst.<br />

Dabei lernen wir noch etwas: Es ist<br />

einfacher, Auslandredaktor beim Tages<br />

Anzeiger oder bei der NZZ zu sein, als Lokalkorrespondent<br />

beim Unter Emmentaler.<br />

Wenn der Name des kenianischen<br />

Wirtschaftsministers oder des indischen<br />

Botschafters falsch geschrieben wird,<br />

merkt das ein Leser oder eine Leserin<br />

nicht. Es gibt höchstens eine Reklamation<br />

vom Sekretär der kenianischen oder indischen<br />

Botschaft. Wenn aber der Name<br />

eines Gemeinderates im Oberaargau<br />

falsch geschrieben wird, dann bekommt<br />

der Chronist gleich am Wirtshaustisch<br />

deutsch und deutlich zu hören, was er für<br />

ein «Schnuderi» sei. Rudolf Augstein, der<br />

Gründer des Nachrichtenmagazins Spiegel<br />

und Deutschlands Chronisten-Ikone<br />

hat dazu sinngemäss einmal gesagt: «Ali<br />

aus dem Morgenland dementiert nicht.»<br />

Also kann man ruhig eine Geschichte aus<br />

dem fernen Ausland ein wenig ausschmücken<br />

oder gar erfinden. Niemand wird<br />

reagieren oder reklamieren. Aber das,<br />

was wir über unser Umfeld schreiben,<br />

muss stimmen.<br />

Die Geschichte, die ich damals in den<br />

1980er Jahren in einer Kolumne in der<br />

«Wochenzeitung für das Emmental und<br />

Entlebuch» geschrieben habe und auf die<br />

ich heute noch hin und wieder angesprochen<br />

werde, hat sich in einem hablichen<br />

«Wenn der Name<br />

eines Gemeinderates<br />

falsch geschrieben<br />

wird, bekommt<br />

der Chronist zu hören,<br />

was er für ein<br />

«Schnuderi» sei.»<br />

Dorf im Bernbiet zugetragen. Sie liest sich<br />

heute wie ein gotthelfsches Meisterstück<br />

und ist in Erinnerung geblieben, weil sie<br />

eben auf einer wahren Begebenheit beruht.<br />

Damit ich mich nicht in den Grenzbereich<br />

zwischen Zuchthaus und Gegendarstellung<br />

begeben musste, hatte ich zum<br />

Schutze der Personen alle Namen und<br />

Ortsbezeichnungen frei erfunden. Deshalb<br />

wären Ähnlichkeiten mit lebenden oder<br />

bereits verstorbenen Personen auch heute<br />

noch rein zufällig. Und – um es noch einmal<br />

zu sagen – niemand ist wegen dieser<br />

Geschichte in die Bredouille gekommen.<br />

DER KÄSER UND DIE WIRTIN<br />

Also: Die Geschichte, die das Leben im<br />

Bernbiet geschrieben hat, heisst: «Freuden<br />

und Leiden eines Käsermeisters.»<br />

«Vor gut zehn Jahren stapfte an einem<br />

dunklen Winterabend ein flotter Bursch<br />

– wir nennen ihn Fritz von der Fluh – den<br />

stotzigen Weg hinauf zu einem stattlichen<br />

Bauernhof. Es ging um die Besetzung der<br />

Käserstelle in einer grossen Käsereigenossenschaft.<br />

Als einziger der vielen Kandidaten<br />

hatte der gefitzte Fritz seine Frau<br />

mitgenommen. Er besuchte dann nach<br />

dem Präsidenten auch nacheinander<br />

noch alle einflussreichen Mitglieder der<br />

Käsereigenossenschaft. Fritz wurde gewählt<br />

und war nun stolzer Käser im Dorf.<br />

In der Sozialhierarchie dieses Dorfes<br />

kommt bei den Bauern der Käser zwar<br />

nicht vor dem Pfarrer und dem Gemeindeschreiber,<br />

aber noch vor den Lehrern<br />

und Gemeinderäten.<br />

Die Jahre zogen ins Land und der neue<br />

Käser gab bald einmal Stoff für die<br />

Schandmäuler. Er habe gar oft Kurzweil<br />

bei der schönen Wirtin, hiess es. Aber die<br />

Käsere, mo mou, das sei eine flotte, «ä<br />

Wärchigi». Es sei schon verwunderlich,<br />

wie der donners Käser zu einer so tollen<br />

Frau gekommen sei. Über die Gartenbeete<br />

hinweg rühmten die Weiber den Fleiss<br />

und das umgängliche Wesen der Käserin,<br />

und jede wollte besser mit ihr auskommen<br />

als die andere. Und sie tuschelten,<br />

der Käser habe es mit der schönen Wirtin.<br />

Dä donners Käser sei «haut gar e flotte, er<br />

chönnis äbe guet mit em Wybervolk».<br />

16 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


«eliquis eatem. Gitat<br />

vella e wv os eum<br />

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Klaus Zaugg<br />

blickt auf viele<br />

Texte zurück, einer<br />

blieb beim Publikum<br />

besonders in<br />

Erinnerung.<br />

Wie es sich gehört, hatte der Käser auch<br />

Stifte, und es begab sich alsdann, dass ein<br />

junger Bursch seine Käserlehre bei Fritz<br />

antrat. Wir nennen den flotten Lehrling<br />

Köbi. Köbi war ein gelehriger Stift. Ihn<br />

rühmten die Bauern bald einmal über<br />

den Klee. «Ä donners Gwirblige» sei das,<br />

er helfe einem, «die Kanne ineträge», er<br />

grüsse freundlich und er «mache sy<br />

Sach». Weil der Käser halt gar oft Kurzweil<br />

bei der schönen Wirtin hatte, waren<br />

der Köbi und die Käsere oft allein in der<br />

schönen, neu renovierten Käshütte. Nach<br />

der Lehrzeit und nach der Rekrutenschule<br />

zog Köbi ins Land hinaus «is Flachland<br />

abe».<br />

DIE KÄSERIN UND DER STIFT<br />

Dann gab es einen Chlapf im Dorf. Die<br />

Käsere war fort. Und der Käser allein.<br />

Man werweisste, was es da wohl gegeben<br />

habe. Ob der Käser am Ende doch mit<br />

der schönen Wirtin…? Und die Käsere<br />

habe etwas gemerkt…?<br />

Das grosse Geheimnis wurde gelüftet,<br />

als der Präsident der Käsereigenossen-<br />

schaft nach Feierabend in anderer Sache<br />

dem Köbi ins Flachland hinuntertelefonierte.<br />

Ans Telefon kam die Käserin. (Anmerkung:<br />

Hosentelefone gab es damals<br />

noch keine, man musste übers Festnetz<br />

anrufen).<br />

Jetzt war der Schuss draussen. Köbi<br />

hatte mit der Käserin ein Verhältnis gehabt,<br />

und die Käserin zog dann halt zu<br />

Köbi. Uhh, wie das jetzt «ä Sach» gab. Es<br />

hatte es jeder schon immer gewusst, dass<br />

da mit der «donners Käsere öppis nid<br />

suber sig gsy.» Und die, die es vorher<br />

WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong> 17


HISTORY<br />

am besten mit ihr gehabt hatten, die zerrissen<br />

sich nun die Mäuler am schlimmsten.<br />

Und ein gewitzt Männlein erzählte<br />

den gebannt lauschenden Bauern am<br />

Wirtshaustisch, er habe es schon lange<br />

«gwüsst», er habe nur dem Frieden zuliebe<br />

nichts sagen wollen. Er beobachte<br />

nämlich «i dr Matte hinge» am Abend mit<br />

dem Feldstecher immer das Spiel der Hasen<br />

und der Rehe. Und da sei er mit dem<br />

Feldstecher am beleuchteten Wohnungsfenster<br />

der Käshütte hängengeblieben<br />

und habe gesehen, wie sich die Käsere<br />

und der Stift stürmisch «umarmet heigi».<br />

Er habe geglaubt, ihm spiele ein böser<br />

Geist einen Streich, und er habe später<br />

nochmals hinüber «gefeldstechert.» Er<br />

habe nichts mehr gesehen. Die beiden<br />

seien wohl schon «zBode gsy».<br />

Aber, aber hielten andere dagegen, der<br />

Käser sei halt auch schuld, er habe doch<br />

immer Kurzweil mit der schönen Wirtin<br />

gehabt. Das sei «dumms Züg», erwiderten<br />

die anderen. Man solle doch einmal<br />

schauen, wieviel Nidle, Anke u Chäs der<br />

Käser der schönen Wirtin verkaufe. Er<br />

habe mit der schönen Wirtin nur aus Geschäftsinteresse<br />

Kurzweil. Das komme<br />

doch der ganzen Genossenschaft zugute.<br />

Und überhaupt, sagte da wieder ein<br />

anderer, das «Ching» von der Käsere, das<br />

kleine, das gleiche doch genau dem Köbi.<br />

Diese Pfusibäckli, das sei sonnenklar.<br />

Man habe schon immer «abgroote», den<br />

Köbi als Stift einzustellen. Das sei doch «ä<br />

donners Cheib», man habe es ja immer<br />

schon gewusst, aber man habe ja nicht<br />

losen wollen.<br />

Was nun? Ein Graben, fast so tief wie<br />

der Kurzenei- oder der Rohrbachgraben<br />

zog sich fortan durch die Käsereigenossenschaft.<br />

Ein aufmüpfiger Jungbauer<br />

stellte den Antrag an der Hüttengemeinde,<br />

man müsse jetzt dem Käser den Lohn<br />

zurückstutzen. Schliesslich habe man einen<br />

Vertrag für die Arbeit eines Ehepaares<br />

abgeschlossen. Wer schaue denn jetzt<br />

zum Lade?<br />

DER KÄSER ALS MÄRTYRER<br />

Potz Wetter, da wurde er aber bös abgekanzelt.<br />

Man solle aufhören, so dumm zu<br />

tun mit dem Käser. Der hatte sich nämlich<br />

inzwischen geschickt in die Rolle des<br />

Märtyrers, des treulos Verlassenen, des<br />

Bedauernswerten geflüchtet. Man möge<br />

dem Käser den Lohn nicht gönne, hiess<br />

es. Und die Männer, die zu Hause unter<br />

der Knute ihrer Weiber stehen, argumentierten<br />

gar noch weiter: Der Käser sei<br />

doch gar ä flotte, wenn er sonntags im<br />

«Die Weiber hielten<br />

ihm die Stange, er<br />

könne so guet<br />

brichte und grüsse<br />

immer so schön.»<br />

Die Kolumne<br />

wirbelte in den<br />

80er Jahren viel<br />

Staub auf.<br />

Chüermutz daherkomme. Und er singe<br />

doch auch so schön im Männerchor. Und<br />

er habe die letzte 1. August-Feier so wunderbar<br />

organisiert. Manch einer musste<br />

sich heimlich eine Träne im Augenwinkel<br />

trocknen. Und die Weiber hielten ihm die<br />

Stange. Er könne «so guet brichte», er<br />

grüsse immer so schön, man habe mit ihm<br />

«churzi Zyti», er sei ou gar ein Armer, so<br />

von der Frau verlassen. Die im Denken<br />

freieren Männer hielten dagegen: Der Käser<br />

sei «afe gar e fuule Hung worde». Er<br />

habe bald nur noch Kurzweil mit der<br />

schönen Wirtin und nicht mehr bei der<br />

18 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


HIER BLOGGT DIE BERNERLAND BANK<br />

Schritt für Schritt zum Eigenheim – Teil 1<br />

Der Kauf oder Bau eines Eigenheims<br />

ist ein grosses Projekt. Von der Standortwahl<br />

über die Finanzierung bis hin<br />

zum Einzug gehen Sie viele Schritte.<br />

Da kann schnell ein wichtiges Detail<br />

untergehen. Kundenberaterin Cornelia<br />

Zürcher ordnet für Sie die einzelnen<br />

Schritte und gibt ihre Erfahrungen an<br />

Sie weiter.<br />

Standortwahl<br />

«In meinen Beratungen stelle ich häufig<br />

fest, dass die Standortwahl für<br />

künftige Eigenheimbesitzerinnen und<br />

Eigenheimbesitzer von grosser Bedeutung<br />

ist. Dabei gilt: Je ländlicher<br />

eine Gemeinde liegt, umso mehr sind<br />

Einfamilienhäuser gefragt. Bauland ist<br />

also knapp und die Preise dafür sind<br />

in den letzten Jahren gestiegen. Als<br />

Alternative rate ich daher meinen<br />

Kundinnen und Kunden auf bestehende<br />

Häuser auszuweichen. Was man<br />

dabei beachten sollte, verrate ich in<br />

der März-Ausgabe.»<br />

Bedürfnisse festlegen<br />

«Es lohnt sich, zuerst die eigenen Bedürfnisse<br />

zu klären. Lebe ich lieber<br />

auf dem Land, in einem Zentrum wie<br />

Langenthal oder lieber in einer Stadt<br />

wie Solothurn? Denken Sie an Punkte<br />

wie Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Distanz zum Arbeitsort und<br />

Betreuungsmöglichkeiten für Kinder.<br />

Mit dieser Herangehensweise fällt Ihnen<br />

die Standortwahl erfahrungsgemäss<br />

leichter.»<br />

Finanzielle Situation klären<br />

«Anhand des gewählten Standorts und<br />

der Bedürfnisse lassen sich die Kosten<br />

für den Kauf oder den Bau besser abschätzen.<br />

Benötigen meine Kundinnen<br />

und Kunden eine Hypothek, so müssen<br />

sie mindestens 20 % des Kaufpreises<br />

als Eigenmittel einbringen. Aber<br />

aufgepasst: Je nach finanzieller Situation<br />

kann die Bank zugunsten der<br />

Tragbarkeit mehr Eigenmittel einfordern.<br />

Berücksichtigen Sie zudem weitere<br />

Kosten, zum Beispiel Notariatskosten<br />

für die Kaufabwicklung, Handänderungssteuern<br />

oder neue Möbel.<br />

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WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong> 19


HISTORY<br />

Arbeit. Man sehe ihn im Gasthaus der<br />

schönen Wirtin schon im Keller und in<br />

der Küche «däsumenudere». Das «Stützli<br />

hinger der Käshütte sei schampar stotzig<br />

u im Winter glatt», der Käser salze und<br />

sange es nicht einmal mehr. Er helfe einem<br />

auch nicht mehr die Kanne «inneträge».<br />

Weil nur ein Käser-Ehepaar Stifte<br />

halten darf, bekam der Fritz keine Stifte<br />

mehr. Er löste das Problem, indem er den<br />

letzten Stift als Hüttenchnebel anstellte.<br />

Der Streit und das Gerede wären wohl<br />

sehr zur Kurzweil der Klatschweiber und<br />

der Stammtischrunden noch Jahre hin<br />

und her gegangen. Aber jetzt hat das<br />

Schicksal eingegriffen.<br />

Bei der letzten Käswägete stellten die<br />

Bauern kreidebleich fest, dass ein schöner<br />

Teil der Käselaibe unbrauchbar war.<br />

Offenbar hatte der Hüttenchnebel oder<br />

der Käser oder sonstwer (schuld ist ja niemand)<br />

vergessen, die entsprechenden<br />

Bakterienstämme in den Käse zu geben.<br />

Die ganz Schlauen wollten gar wissen, es<br />

sei der Hüttenchnebel gewesen. Weil ihm<br />

der Käser den Lohn ständig viel zu spät<br />

überwiesen habe.<br />

Traurig lagen die Laibe da, zusammengeschrumpft<br />

wie ein Brot ohne Hefe.<br />

«Wie ne Lade, nid eis Loch isch drin gsy.»,<br />

wetterten die Bauern am Wirtshaustisch.<br />

Das Donnerwetter des Käserei-Inspektors,<br />

den die Bauern fürchten wie früher<br />

den Landvogt, blieb nicht aus.<br />

Man hat jetzt Fritz nahegelegt, auf den<br />

Mai selbst zu künden. Sonst müsse man<br />

ihm künden. Die Hüttengemeinde hat es<br />

so beschlossen.<br />

Merke: Im Bernbiet mag es (fast) alles<br />

leiden. Ausser einen Emmentaler ohne<br />

Löcher.»<br />

Anmerkung: Es kam dann tatsächlich<br />

ein neuer Käser.<br />

GOTTHELF UND DER BAUER<br />

Das ist die einzige Geschichte aus dem<br />

letzten Jahrhundert, an die sich einige<br />

ältere Zeitgenossinnen und Zeitgenossen<br />

bis heute erinnern.<br />

Es ist fast so, wie uns vom grossen Publizisten<br />

und Schriftsteller Carl Albert<br />

Loosli (1877 bis 1959) vor allem eine Geschichte<br />

in Erinnerung geblieben ist. Er<br />

fragte: Wer hat eigentlich die Bücher von<br />

«Der Schriftsteller­<br />

Carl Albert Loosli<br />

fragte: Wer hat eigentlich<br />

die Bücher<br />

von Jeremias Gotthelf<br />

geschrieben?»<br />

Jeremias Gotthelf geschrieben? 1913 veröffentlichte<br />

er eine Story mit dem Titel<br />

«Jeremias Gotthelf, ein literaturgeschichtliches<br />

Rätsel» in der in Bümpliz<br />

herausgegebenen Zeitschrift «Heimat<br />

und Fremde». Darin argumentierte er,<br />

dass nicht der Pfarrer Bitzius aus Lützelflüh<br />

all die Bücher geschrieben habe, die<br />

unter dem Pseudonym Jeremias Gotthelf<br />

veröffentlicht wurden, sondern der eigentliche<br />

Autor ein Bauer aus dem gleichen<br />

Ort namens Johann Ulrich Geissbühler<br />

gewesen sei.<br />

Fragen konnte man sich natürlich<br />

schon: Warum hat Albert Bitzius bis in<br />

sein 39. Lebensjahr mehr oder weniger<br />

nichts, danach innert achtzehn Jahren an<br />

die 20 000 Druckseiten geschrieben? Woher<br />

hat einer nach dem Studium der trockenen<br />

Theologie und einigen Lehrjahren<br />

in Herzogenbuchsee und in Bern diese<br />

umfassenden Kenntnisse, wie sie sich nur<br />

ein Praktiker im Laufe jahrelanger Arbeit<br />

auf der Scholle erwirbt? Warum kannte<br />

dieser Pfarrer – ein Bernburger, dem die<br />

Landbevölkerung schon deshalb verschlossen<br />

begegnet sein wird – innert<br />

kürzester Zeit die intimsten Familienverhältnisse<br />

in den ländlichen Gegenden?<br />

Dieser Versuch aus Jeremias Gotthelf<br />

den Ghostwriter eines Bauern aus Lützelflüh<br />

zu machen, löste einen Sturm der<br />

Empörung aus. Obwohl Carl Albert Loosli<br />

vor der Veröffentlichung in einem bei<br />

einem Notar deponierten Briefumschlag<br />

erklärt hatte, es sei nur Satire, war er fortan<br />

in weiten Intellektuellenkreisen erledigt.<br />

Wir sehen: Satire ist nicht ganz ohne<br />

Risiko. Vor allem dann, wenn sie nicht<br />

eine wahre Begebenheit wie das Schicksal<br />

eines Käsermeisters aus dem Bernbiet<br />

als Grundlage hat.<br />

Der Käser stolperte<br />

am Schluss über<br />

Emmentaler ohne<br />

Löcher.<br />

FOTOS: ADOBE STOCK/ART.DISINI<br />

20 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


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WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong> 21


CLIENTIS BANK OBERAARGAU<br />

Jahresabschluss der Clientis Bank Oberaargau 2<strong>02</strong>3<br />

Erfreuliches Jahresergebnis 2<strong>02</strong>3: Die<br />

Clientis Bank Oberaargau baut ihren<br />

Marktanteil im Oberaargau weiter aus.<br />

Die Clientis Bank Oberaargau setzt ihren<br />

Wachstumskurs im Jahr 2<strong>02</strong>3 erfolgreich<br />

fort. Insbesondere die positive<br />

Entwicklung im Zinsengeschäft trägt<br />

entscheidend zum erfreulichen Ergebnis<br />

bei. Der Bank ist es gelungen, die Kundenausleihungen<br />

und die Kundengelder<br />

weiter substanziell zu steigern.<br />

Trotz anspruchsvoller Marktverhältnisse<br />

ist es gelungen, das kontinuierliche,<br />

nachhaltige und solide Wachstum fortzusetzen.<br />

Die Bilanzsumme ist um CHF<br />

127,1 Mio. (+6,9 %) auf rund CHF 1,972<br />

Mrd. gestiegen. Dazu beigetragen haben<br />

einerseits die Finanzierungen in Form<br />

von Ausleihungen mit einem Nettozuwachs<br />

von CHF 82,5 Mio. (+5,5 %) und<br />

anderseits die Kundengelder mit CHF<br />

64,2 Mio. (+5,3 %).<br />

Aufgrund des intensiven Wettbewerbes<br />

und den rasch steigenden Zinsen kann<br />

der Bruttozinserfolg mit CHF 20,9 Mio.<br />

als sehr gut gewertet werden. Die umsichtige<br />

Kreditpolitik widerspiegelt sich<br />

in den tiefen Kreditausfällen. So können<br />

die ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen<br />

sowie die Verluste aus dem Zinsengeschäft<br />

seit Jahren auf einem sehr<br />

tiefen Niveau gehalten werden. Der<br />

Kommissions- und Dienstleistungsertrag<br />

beträgt CHF 3,0 Mio. Das Handelsgeschäft<br />

übertrifft die Budgeterwartungen.<br />

Der übrige ordentliche Erfolg beläuft<br />

sich auf CHF 1,033 Mio.<br />

Der Geschäftsaufwand stieg gegenüber<br />

dem Vorjahr um 2,8 % und konnte deutlich<br />

innerhalb des Budgets gehalten werden.<br />

Der Sachaufwand stieg nur geringfügig<br />

gegenüber dem Vorjahr und der<br />

Personalaufwand stieg um knapp 4 %.<br />

Der ausgewiesene Geschäftserfolg konnte<br />

deutlich auf CHF 7,9 Mio. gesteigert<br />

werden. Das Cost/Income Ratio (Kosten-/<br />

Ertragsverhältnis) liegt bei 48,9 %, dies<br />

ist deutlich unter dem Vorjahr (53,3 %).<br />

Das gute Geschäftsergebnis erlaubt der<br />

Bank, einerseits das Anlagevermögen<br />

und die immateriellen Werte mit CHF<br />

1,9 Mio. abzuschreiben und anderseits<br />

die innere Stärke mit der Bildung von<br />

zusätzlicher, risikotragender Substanz<br />

(CHF +7,473 Mio.) weiter auszubauen.<br />

Der ausgewiesene Reingewinn zuhanden<br />

der Generalversammlung beträgt<br />

nach Vornahme von Abschreibungen,<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und<br />

Steuern CHF 3,065 Mio.<br />

Die offen ausgewiesenen Eigenmittel der<br />

Clientis Bank Oberaargau betragen per<br />

Ende Jahr neu CHF 141,1 Mio. Der Steuerwert<br />

unserer Aktien erhöhte sich um<br />

CHF 12 und beträgt per 31. Dezember<br />

2<strong>02</strong>3 neu CHF 458. Der Verwaltungsrat<br />

beantragt der am 27. April 20<strong>24</strong> in<br />

Schwarzenbach stattfindenden Generalversammlung<br />

eine Ausschüttung von CHF<br />

6,70 pro Aktie (total CHF 1,675 Mio.), die<br />

offenen Reserven mit CHF 2,775 Mio. zu<br />

stärken sowie die Vergabungen mit CHF<br />

100 000 und die Personalvorsorge mit<br />

CHF 150 000 zu dotieren.<br />

Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung<br />

danken allen Aktionären, Kunden<br />

und Geschäftspartnern herzlich für ihre<br />

Treue und das der Bank entgegengebrachte<br />

Vertrauen.<br />

CLIENTIS BANK OBERAARGAU –<br />

DIE BERATERBANK<br />

IM OBERAARGAU<br />

Die Clientis Bank Oberaargau mit<br />

Hauptsitz in Huttwil und vier weiteren<br />

Geschäftsstellen beschäftigt<br />

rund 60 Mitarbeitende. Die rechtlich<br />

selbständige Aktiengesellschaft<br />

ist Mitglied der Regionalbankengruppe<br />

Clientis. Kerngeschäfte<br />

sind Hypothekarfinanzierungen,<br />

die grösstenteils durch<br />

Spareinlagen refinanziert werden,<br />

sowie Anlegen und Vorsorgen.<br />

Hauptkundengruppen sind Privatpersonen,<br />

KMU und Institutionen.<br />

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WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong> 23


NOAH SCHNEEBERGER UND LUCA CHRISTEN<br />

«Der Nebel bei uns hat<br />

etwas mystisches»<br />

<strong>24</strong> WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


Luca Christen<br />

(links) und Noah<br />

Schneeberger – unterschiedlicher<br />

Blick aufs Eishockey.<br />

Noah Schneeberger (2.v.l.)<br />

im Kampf um den Puck.<br />

Noah Schneeberger (35) steht bei Davos im Herbst und<br />

Luca Christen (25) bei Biel am Anfang einer Karriere in der<br />

höchsten Liga. Beide sind Oberaargauer und haben für<br />

Langenthal gespielt.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong> 25


NOAH SCHNEEBERGER UND LUCA CHRISTEN<br />

Luca Christen<br />

Herkunft: Huttwil<br />

Geburtstag: 16. September 1998<br />

Position: Verteidiger<br />

Grösse/Gewicht: 177 cm/79 kg<br />

Familie: Schwester Lara (21) spielt<br />

im SCB-Frauenteam und ist Nationalspielerin.<br />

Karriere<br />

• 20<strong>02</strong> bis 2013: Junioren bei<br />

Napf und Langenthal<br />

• 2014 bis 2018: Junioren<br />

Langnau und NLB Langenthal<br />

• 2018 bis 2<strong>02</strong>2: Langenthal plus<br />

4 Spiele Hockey Huttwil<br />

• 2019: Meister mit Langenthal<br />

• Seit 2<strong>02</strong>2: Biel und letzte Saison<br />

leihweise bei Langenthal<br />

(Vertrag in Biel bis 2<strong>02</strong>5)<br />

• 14 Junioren-Länderspiele<br />

• 275 Spiele (126 Punkte) NLB/SL<br />

mit Langenthal, etwas mehr als<br />

50 Spiele für Biel<br />

Noah Schneeberger ist nach einem<br />

Autounfall auf dem Weg<br />

zurück in die Mannschaft des<br />

HC Davos und Luca Christen hat<br />

diese Saison einen Stammplatz beim EHC<br />

Biel erkämpft. Wir haben uns in Biel mit<br />

den beiden Verteidigern zum Interview<br />

getroffen.<br />

<strong>Wurzel</strong>: Sie haben beide bei Langenthals<br />

Junioren gespielt, später auch<br />

einige Partien in der ersten Mannschaft<br />

und letzte Saison waren es ein<br />

paar gemeinsame Spiele bei Biel. Luca<br />

Christen, ist Noah Schneeberger so etwas<br />

wie Ihr Mentor?<br />

Luca Christen: Du warst zwar für mich ein<br />

Vorbild, aber wir haben uns eigentlich<br />

erst letzte Saison hier in Biel richtig ausgetauscht.<br />

Noah Schneeberger: Wenn ich gefragt<br />

werde, gebe ich meine Erfahrungen gerne<br />

weiter. Aber es ist besser, wenn jeder seine<br />

eigenen Erfahrungen macht.<br />

Sie haben im Laufe Ihrer Karriere ja<br />

viel erlebt und für Luca war die erste<br />

Saison in der höchsten Liga letzte Saison<br />

in Biel schwierig.<br />

LC: Ja, ich habe letzte Saison mit dir am<br />

meisten über meine Situation geredet. Es<br />

war ein schwieriges Jahr und du hast mir<br />

immer wieder gesagt, ich müsse einfach<br />

hart weiterarbeiten und bereit sein, wenn<br />

ich meine Chance bekomme.<br />

NS: Ich konnte deine Situation gut verstehen.<br />

Ich habe diese Erfahrung auch<br />

gemacht: Nicht spielen zu können, ohne<br />

eigentlich zu wissen warum. Gerade deshalb<br />

war es wichtig, dass du die Freude<br />

auch nie verloren hast, als du letzte Saison<br />

in Langenthal statt in Biel spielen<br />

musstest. Einmal kommt wieder eine<br />

Chance. Ich habe das ja auch erlebt.<br />

Sie bekamen letzte Saison in Biel keinen<br />

neuen Vertrag und nun können Sie<br />

in Davos die Karriere doch verlängern.<br />

Ein unerwartetes Comeback.<br />

NS: Das sagen Sie. Ich war immer überzeugt,<br />

dass ich nach wie vor gut genug bin<br />

für die höchste Liga. Aber ich habe Transferentscheidungen<br />

getroffen, die falsch<br />

waren. Daraus habe ich gelernt.<br />

Welche Transferentscheidung war<br />

falsch?<br />

NS: Mein Wechsel im Sommer 2018 nach<br />

sechs Jahren von Davos zu Gottéron. In<br />

Fribourg war auch durch den Stadionneubau<br />

Aufbruchstimmung. Ich stand<br />

vor der Entscheidung: In Davos bleiben<br />

oder noch einmal eine neue Herausforderung<br />

suchen? Und da habe ich mich dann<br />

für die Herausforderung entschieden.<br />

Sie standen letzte Saison in Biel Luca<br />

vor der Sonne. Sie spielten mit 35, er<br />

mit <strong>24</strong> nicht. Ein Langenthaler im<br />

Schatten eines anderen Langenthalers.<br />

LC: Nein, so war es nicht. Wir waren in<br />

Biel neun Verteidiger und da steht einem<br />

jeder vor der Sonne.<br />

Sind Sie beim Transfer von Davos nach<br />

Fribourg von Ihrem Agenten schlecht<br />

beraten worden?<br />

NS: Nein, es war die Herausforderung<br />

eines Neuaufbaus, die mich gereizt hat.<br />

Ich habe noch nie einen Agenten gehabt<br />

und führe seit 17 Jahren alle Vertragsverhandlungen<br />

selber. Mein jüngster Bruder<br />

26 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


Noah Schneeberger<br />

Herkunft: Langenthal<br />

Geburtstag: 23. Mai 1988<br />

Position: Verteidiger<br />

Grösse/Gewicht: 187 cm/85 kg<br />

Familie: Vater und Geschwister erfolgreich<br />

im Eishockey und Unihockey.<br />

Karriere<br />

• 1999 bis 2003: Junioren Langenthal<br />

• 2003 bis 2008: Junioren Langnau,<br />

NLB Langenthal<br />

• 2008 bis 2011: Biel<br />

• 2011/12: Servette<br />

• 2012 bis 2018: Davos<br />

• 2015 Meister mit Davos<br />

• 2016 WM-Team<br />

• 2018 bis 2<strong>02</strong>0: Gottéron und<br />

leihweise bei den Lakers<br />

• 2<strong>02</strong>0/21: Lausanne<br />

• 2<strong>02</strong>1 bis 2<strong>02</strong>3: Biel<br />

• seit 2<strong>02</strong>3: Davos (Vertrag bis Ende<br />

Saison)<br />

• Mehr als 600 Spiele und 150 Punkte<br />

in der höchsten Liga, 64 Spiele/<br />

29 Punkte NLB/SL<br />

• 20 Länderspiele (3 Punkte)<br />

hilft mir dabei. Er ist gelernter Hochbauzeichner<br />

und heute Sozialpädagoge und<br />

ein guter Kommunikator. Wenn man dem<br />

Verhandlungspartner im persönlichen<br />

Gespräch in die Augen schaut und mit<br />

ihm diskutiert, dann lernt man die Leute<br />

schon kennen.<br />

Luca Christen, Sie haben mit Jaro Tuma<br />

einen sehr guten Agenten.<br />

LC: Ja, das ist so. Ich bin seit drei Jahren<br />

bei ihm sehr gut aufgehoben. Er wohnt in<br />

Thunstetten und es geht ihm nicht darum,<br />

einen möglichst gut dotierten Vertrag<br />

herauszuholen, damit er auch mehr<br />

verdient. Das Wohl des Spielers und die<br />

längerfristige Perspektive sind ihm wichtiger.<br />

Er kümmert sich um mich und ist<br />

da, wenn ich etwas brauche.<br />

Beschäftigt Sie der freiwillige Abstieg<br />

der Langenthaler?<br />

NS: Luca und ich haben schon oft darüber<br />

gesprochen. Diese Sache beschäftigt mich<br />

schon. Ich bin im Schoren hundert Meter<br />

neben dem Stadion aufgewachsen. Aber<br />

ich bin inzwischen zu lange weg, um mir<br />

ein Urteil bilden zu können. Als Aussenstehender<br />

ist es schwierig, die Hintergründe<br />

zu kennen. Es ist einfach sehr schade<br />

für den Klub und für die Stadt Langenthal.<br />

Ich weiss ja, wie sehr die Spieler und die<br />

Fans mit dem Klub verbunden sind.<br />

«Mein Wechsel im<br />

Sommer 2018 nach<br />

sechs Jahren von<br />

Davos zu Gottéron<br />

war eine Fehlentscheidung.»<br />

LC: Mich hat es stark berührt. Ich habe ja<br />

sechs Jahre mit Langenthal in der Swiss<br />

League gespielt und auch noch letzte Saison,<br />

als ich schon in Biel unter Vertrag<br />

war. Ich kannte alle Spieler und dieser<br />

Abstieg ging mir nahe. Für einige Spieler<br />

bedeutete dieser Abstieg auch das Ende<br />

der Karriere.<br />

Waren Sie beim letzten Spiel in Olten<br />

dabei?<br />

LC: Ja, da war ich als Zuschauer dabei,<br />

ich durfte in den Playoffs wegen meines<br />

Vertrages mit Biel nicht mehr eingesetzt<br />

werden. Auch ich hatte Tränen in den Augen.<br />

Nicht nur die Spieler haben viel verloren,<br />

auch die Fans. Es tut gut zu sehen,<br />

dass auch in der MyHockey League viele<br />

dem SCL nach wie vor treu bleiben.<br />

Sind Sie vom freiwilligen Abstieg überrascht<br />

worden?<br />

LC: Ja. Wir wussten zwar seit längerer<br />

Zeit, dass es Schwierigkeiten gibt. Aber es<br />

ging ja immer weiter und wir hofften,<br />

dass das so bleibt. Als dann die Meldung<br />

kam, waren wir geschockt.<br />

Sie hätten diese Saison, als Sie in Biel<br />

nicht eingesetzt worden sind, auch bei<br />

Olten spielen können. Haben Sie abgesagt,<br />

weil Sie ein Langenthaler geworden<br />

sind?<br />

LC: Ja. Sie haben mich angerufen, aber<br />

ich habe von Anfang an gesagt: Vergesst<br />

es, ich komme nicht nach Olten. Fast<br />

WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong> 27


NOAH SCHNEEBERGER UND LUCA CHRISTEN<br />

alle haben gesagt, das sei doch kein Problem<br />

für Olten zu spielen, es gebe ja einige,<br />

die sogar von Langnau nach Bern gewechselt<br />

haben. Für mich kommt ein<br />

Einsatz mit Olten nicht in Frage.<br />

Ist diese Rivalität so tief?<br />

LC: Ja. Ich bin mit dieser Rivalität im Hockey<br />

gross geworden.<br />

Haben Sie in Biel letzte Saison nie versucht,<br />

ein wenig Kabinenpolitik zu<br />

machen, um in die Mannschaft zu<br />

kommen?<br />

LC: Oh nein. Ich konzentriere mich darauf,<br />

mit Leistung einen Platz zu bekommen.<br />

Alles andere ist zweitrangig und<br />

geht mich nichts an.<br />

Und Sie mit Ihrer langen Erfahrung?<br />

Sind Sie ein wenig Kabinenpolitiker geworden?<br />

NS: Nein, nein. Ich sähe mich auch nie als<br />

Captain. Andere sind talentierter im Reden<br />

als ich. Ich versuche auf dem Eis und auch<br />

sonst mit gutem Beispiel voranzugehen.<br />

Sie sind beide als Verteidiger ähnlich:<br />

Sie sind keine Haudegen, die mit Kracherchecks<br />

einschüchtern, sondern<br />

Verteidiger, die mit Spielintelligenz<br />

und gutem Passspiel Wirkung erzielen.<br />

NS: Also ich kann, wenn nötig, auch auf<br />

offenem Eis hart checken und dafür<br />

braucht es ein gutes Timing und den<br />

Überblick um zu erkennen, wie ein Check<br />

angesetzt werden muss. Aber es stimmt<br />

schon, meine Stärke ist eher das spielerische<br />

Element.<br />

LC: Zweikampfstärke ist wichtig. Nicht<br />

unbedingt mit harten Checks, eher bei<br />

Zweikämpfen an der Bande, wenn es darum<br />

geht, eine Scheibe auszugraben.<br />

Noah Schneeberger, Sie sind jetzt im<br />

Spätherbst Ihrer Karriere…<br />

NS: …Sie mit Ihrem Spätherbst. Ich bin<br />

nach wie vor dazu in der Lage, in allen vier<br />

Jahreszeiten gutes Hockey zu spielen. Ich<br />

habe immer auf die Signale meines Körpers<br />

geachtet und solange ich gesund und<br />

fit bin und Freude am Hockey habe, will<br />

ich meiner Leidenschaft nachgehen.<br />

Sie haben nach der KV Lehre eine Ausbildung<br />

als Masseur gemacht. Sehen<br />

Sie dort Ihre Zukunft nach dem Hockey?<br />

NS: Ja, die medizinische Massage fasziniert<br />

mich: Herausfinden, was dem Körper<br />

fehlt und wenn möglich nicht bloss<br />

Symptome behandeln.<br />

Aber es ist durchaus möglich, dass Sie<br />

vorerst den auslaufenden Vertrag in<br />

Davos verlängern oder bei einem anderen<br />

Klub Ihre Karriere fortsetzen?<br />

NS: Wir werden sehen.<br />

Sie haben meistens weit weg vom Bernbiet<br />

gespielt. Sind sie dem Oberaargau<br />

nach wie vor verbunden?<br />

NS: Ja, hier ist meine Heimat. Unsere Familie<br />

wohnt hier, sie gibt mir Kraft in guten<br />

und schlechten Zeiten und ist ein Rückzugsort.<br />

Und was viele gerade an sonnigen<br />

Orten wie Davos nicht verstehen: Ich<br />

schätze sonniges Wetter sehr. Aber der Nebel<br />

bei uns hat etwas Mystisches.<br />

Hat der Oberaargauer Nebel für Sie<br />

auch etwas Mystisches?<br />

LC: Das kann ich nicht sagen: In Huttwil<br />

kennen wir den Nebel nicht.<br />

NS: Das ist aber geprahlt.<br />

LC: Nein, es ist so.<br />

«Ich war mit der<br />

Junioren-Nationalmannschaft<br />

mehrmals<br />

in Huttwil. Es<br />

tut mir heute weh,<br />

wie vieles jetzt verwahrlost<br />

aussieht.»<br />

NS: Na gut, ja von Madiswil an lichtet sich<br />

der Nebel.<br />

Sie wechselten von Langenthal nach<br />

Langnau zu den Junioren. Warum eigentlich<br />

nicht nach Bern?<br />

NS: Weil Langnau zu diesem Zeitpunkt<br />

das Partnerteam von Langenthal war. Im<br />

ersten Jahr pendelte ich mit dem Zug,<br />

28 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


NS: Wenn ich mich richtig erinnere, war<br />

es eine 5,2.<br />

LC: Bei mir war es die Note 4,8.<br />

Luca Christen<br />

und Noah Schneeberger<br />

sind sich<br />

freundschaftlich<br />

verbunden.<br />

War Langnau für Sie beide nie Thema?<br />

NS: Vor vielen Jahren hatte ich die letzte<br />

Offerte: Ich ging 2012 von Genf weg und<br />

sass mit Langnaus damaligem Trainer<br />

John Fust zusammen, entschied mich<br />

dann aber für Davos.<br />

LC: Wir hatten losen Kontakt, mehr nicht.<br />

Der Wechsel zu Biel war für mich der richtige<br />

Schritt.<br />

Sie haben soeben in Biel um ein weiteres<br />

Jahr verlängert. Auch da war Langnau<br />

kein Thema?<br />

LC: Nein, für mich war klar, dass ich eine<br />

weitere Saison in Biel bleiben will.<br />

Sagt Ihnen Hockey Huttwil etwas?<br />

NS: Ja natürlich. Aber mehr noch sagt mir<br />

der EHC Napf etwas. Ich erinnere mich an<br />

die Derbys in der ersten Liga gegen Napf,<br />

bevor Langenthal 20<strong>02</strong> in die NLB aufgestiegen<br />

ist.<br />

Luca Christen für<br />

Biel gegen die SCL<br />

Tigers im Einsatz.<br />

dann habe ich während der KV-Lehre in<br />

Langnau ein Zimmer gehabt. Ich spielte<br />

zwischen 15 und 19 bei den Junioren in<br />

Langnau und das war eine prägende Zeit<br />

in meinem Leben. Ich gehe immer noch<br />

gerne ins Valley, ich kenne das Dorf und<br />

nach wie vor viele Leute. Die Spiele in<br />

Langnau sind für mich auch heute noch<br />

etwas spezielles.<br />

LC: Das geht mir genauso. Ich habe in<br />

Langnau manchmal in der Garderobe<br />

Aufgaben gemacht. Nach wie vor habe ich<br />

dort zwei, drei sehr gute Kollegen.<br />

Sie haben während ihrer Juniorenzeit<br />

beide eine KV-Lehre gemacht. Erinnern<br />

Sie sich noch an die Note der<br />

Lehrabschlussprüfung?<br />

Aber die Rivalität mit Huttwil war nicht<br />

die gleiche wie die mit Olten?<br />

NS: Nein, ganz im Gegenteil. Eher weckt<br />

Huttwil bei mir Wehmut. Ich war damals<br />

mit der Junioren-Nationalmannschaft<br />

mehrmals in Huttwil im Trainingslager.<br />

Ich habe erfahren, welche Ausstrahlung,<br />

welches Potenzial diese Sportanlage hat.<br />

Kürzlich war ich wieder mal in Schwarzenbach<br />

und es hat mir weh getan, wie<br />

vieles jetzt verwahrloster aussieht.<br />

LC: Auch für mich gibt es Erinnerungen<br />

an den EHC Napf. Ich habe in Huttwil als<br />

knapp 4-jähriger mit dem Eishockey begonnen<br />

und bis 2009 dort bei den Junioren<br />

gespielt.<br />

Ohne das Sportzentrum gäbe es Ihre<br />

Karriere nicht.<br />

LC: Das können Sie so sagen.<br />

Noah Schneeberger, wann haben Sie<br />

mit Hockey in Langenthal angefangen?<br />

NS: Erst mit acht, dank meiner Schwester,<br />

welche bereits in der Hockeyschule war.<br />

André Rötheli und Patrick Sutter kamen<br />

in die Hockeyschule nach Langenthal und<br />

gaben Autogramme. Da wollte ich unbedingt<br />

hin und war so aufgeregt, dass ich<br />

für diese erste Hockeyschule einen<br />

Schlittschuh zuhause vergessen habe. So<br />

bin ich der einzige aus der Familie, der<br />

Eishockey spielt. Meine Brüder und später<br />

auch meine Schwester sind alle im<br />

Unihockey.<br />

WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong> 29


IN EIGENER SACHE<br />

Leserbriefe<br />

Erinnerungen an die Jagd<br />

Der Artikel von Klaus Zaugg im <strong>Wurzel</strong><br />

01/20<strong>24</strong> Seiten 14 und 15 ist super<br />

geschrieben und lesenswert!.<br />

Diese Geschichte von damals, als ich<br />

noch ein kleiner Knirps war, ist mir<br />

noch präsent. Unter der Jägerschar<br />

war mein Grossvater ein versierter<br />

Weidmann mit dem feinen Näschen,<br />

wo Has und Reh zu finden war. So habe<br />

ich in meiner Jugend viel Jägerlatein<br />

erfahren und zum Teil auch vieles<br />

miterlebt. Ein ereignisreicher<br />

Jagdtag bleibt mir besonders in Erinnerung.<br />

Im Gebiet der Nyffenegg<br />

versammelten sich die Jäger unten<br />

im Tal, um mit ihren Hunden die Hasen<br />

aufzujagen und anschliessend zu<br />

schiessen. Mein Vater und ich verfolgten<br />

hoch oben auf der Nyffenegg<br />

Frank Kaeser dichtet<br />

Der Politgeograph<br />

Politisch ist der Mann versiert,<br />

hat manchen Trend schon analysiert.<br />

Er kennt sich aus wie kaum ein Zweiter,<br />

sein Forschen macht sein Wissen breiter.<br />

Fragen stellt er oft und gerne,<br />

begegnet Menschen mit viel Wärme.<br />

Der Michael Hermann am Diskutieren,<br />

ab und zu auch am Flanieren.<br />

Hinterfragen tut er manche Sachen,<br />

die Menschen nicht ganz glücklich machen.<br />

Die Richtung kann er so erkennen<br />

und diese auch beim Namen nennen.<br />

Prognosen kann er so erstellen,<br />

erkennt schon früh gewisse Wellen.<br />

Das meiste trifft er ziemlich gut,<br />

weil er richtig analysieren tut.<br />

die Jagd. Plötzlich wurde ein Hase<br />

aufgeschreckt und ein Jäger schoss<br />

mit seiner Schrottflinte auf den<br />

Flüchtigen und traf diesen nicht nach<br />

Wunsch, so dass der Hase bergaufwärts<br />

die Flucht ergriff. Mein Vater<br />

realisierte dies oben auf dem Grat sofort,<br />

rannte in Richtung des verletzten<br />

Hasen und gab ihm, mit einem<br />

satten Fusstritt an die Schnauze, seinen<br />

Gnadenstoss.<br />

Aus damaliger Zeit habe ich noch<br />

zwei Fotos: Die Jägerschar auf der<br />

Uech mit den Herren Zürcher auf der<br />

linken Bildhälfte sowie rechts Metzger<br />

Tanner, Paul Sterchi und Ernst<br />

Lienhard sen. Auf dem zweiten Bild<br />

sind die Jäger an einem Umzug.<br />

(Paul Sterchi mit der Rehgeiss)<br />

Walter Sterchi, Herzogenbuchsee<br />

Ihre Meinung<br />

interessiert uns<br />

Sind Sie mit etwas nicht einverstanden?<br />

Haben Sie Fragen, die auch andere<br />

Leser interessieren könnten?<br />

Oder haben Sie eine Ergänzung zu<br />

einem Artikel?<br />

Dann schreiben Sie uns. Wir reservieren<br />

Platz für Sie. Oder möchten<br />

Sie über ein Thema, das wir noch<br />

nicht gebracht haben, mehr erfahren?<br />

Wir können Ihnen zwar keinen<br />

Artikel darüber garantieren. Aber<br />

prüfen werden wir Ihren Vorschlag<br />

ganz bestimmt.<br />

Wir wissen noch nicht, was auf uns<br />

zukommt, wenn wir die Möglichkeit<br />

zu Leserreaktionen bieten. Möglich,<br />

dass keine einzige kommt. Ebenfalls<br />

möglich, dass wir nicht alle<br />

Ihre E-Mails und Briefe publizieren<br />

können, und deshalb eine Auswahl<br />

treffen müssen. Schreiben Sie aber<br />

bitte nicht allzu viel. Sonst müssten<br />

wir Ihren Beitrag eventuell kürzen.<br />

Gewinnerinnen des WURZEL-Wettbewerbs aus<br />

der letzten Ausgabe (Teilnehmerzahl: 298):<br />

Monika Messmer, Roggwil<br />

Marietta Bertolosi, Bettenhausen<br />

Cornelia Walthert, Niederönz<br />

IMPR<strong>ES</strong>SUM<br />

Herausgeber: WURZEL Verlag GmbH, Schultheissenstrasse 2A,<br />

4950 Huttwil, Tel. 062 530 41 26, info@wurzel.ch, www.wurzel.ch<br />

Redaktion: Bruno Wüthrich, Klaus Zaugg (freier Mitarbeiter),<br />

Marcel Bieri (freier Mitarbeiter) | Geschäftsleitung: Sebastian Wüthrich<br />

Kundenberatung: Nick Hafner, Alice Travaglini | Layout: tnt-graphics AG,<br />

www.tnt-graphics.ch | Auflage: 43 500 Exemplare | Erscheinung:<br />

monatlich | Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen | Versand: Die Post<br />

Beiträge mit beleidigendem, diffamierendem,<br />

rassistischem und sexistischem<br />

Inhalt werden nicht veröffentlicht.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Feedback.<br />

Ihr WURZEL-Team<br />

SCHREIBEN<br />

SIE UNS<br />

E-Mail:<br />

info@wurzel.ch<br />

Postadresse:<br />

WURZEL Verlag GmbH<br />

Schultheissenstrasse 2A<br />

4950 Huttwil<br />

FOTOS: UNSPLASH/FLORIAN-KLAUER & JOËL JAKOB<br />

30 WURZEL <strong>02</strong> / 20<strong>24</strong>


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• Eine selbstständige, abwechslungsreiche und vielseitige Tätigkeit<br />

• Kurze Entscheidungswege<br />

• Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

• Als Mitarbeitende/r können Sie sich weiterentwickeln und Ihr Arbeitsumfeld<br />

mitgestalten<br />

• 42 Std Woche, 5-Tage Woche, 5 Wochen Ferien, ab 40 Jahren 2 weitere Tage, ab 50<br />

Jahre 6 Wochen Ferien, Gratisparkplätze und naturverbundene Arbeitsumgebung<br />

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Industriestrasse 29<br />

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