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WURZEL<br />

DAS POSITIVE MONATSMAGAZIN FÜR DEN OBERAARGAU<br />

Nr. 38 – <strong>01</strong>/20<strong>24</strong><br />

Der Politgeograph<br />

Michael Hermann ist zwar<br />

kein Politiker, hat aber<br />

in Bern deswegen nicht<br />

weniger Einfluss.<br />

HISTORY<br />

Eheleben ohne<br />

«Gotthelf-Romantik»<br />

im Oberaargau.<br />

ARNO DEL CURTO<br />

Steht er den<br />

Bernern näher als<br />

den Davosern?<br />

KÄFER-PFEFFER<br />

Ein Gericht, das es<br />

nur am Stammtisch<br />

im Oberaargau gibt.


Es sind die kleinen Dinge,<br />

die besonders viel bedeuten.<br />

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2 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


EDITORIAL / INHALT<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

28<br />

18<br />

Gerade irgendwo gelesen: Wer sein<br />

Smartphone beim Gehen benutzt, riskiert<br />

nicht nur Haltungsschäden, sondern<br />

belastet durch seine angepasste<br />

«Cowboy-artige» Gangart auch seine<br />

Knie. Eine Studie soll dies belegen. Wer<br />

mit dem Smartphone vor der Nase<br />

durch die Strassen geht, ist darauf angewiesen,<br />

dass andere VerkehrsteilnehmerInnen<br />

darauf achten, dass ihm oder<br />

ihr dabei nichts passiert. Denn die Konzentration<br />

dieser Multitasker ist ganz<br />

bestimmt nicht in dem Masse im Hier<br />

und Jetzt, wie dies nötig wäre.<br />

Dies gilt für alle, die auf irgendeine<br />

Weise am Verkehr teilnehmen. Nicht alle<br />

Auto-, Motorrad-, Mofa- und VelofahrerInnen,<br />

die ihre Spur nicht halten können,<br />

sind betrunken.<br />

Noch konnte niemand erklären, weshalb<br />

es wichtig sein soll, sofort auf jeden<br />

Anruf oder jede Nachricht zu reagieren.<br />

Bei eingehenden Anrufen gibt es die<br />

Möglichkeit des Rückrufs. Wer eine<br />

Textnachricht versendet, zeigt damit,<br />

dass Zeit vorhanden ist. So wichtig kann<br />

weder eine Person noch ein Termin sein,<br />

dass man dafür das Leben von sich und<br />

anderen riskiert.<br />

Die digitale Welt mag ihre Faszination<br />

haben. Die reale Welt hat sie ganz<br />

bestimmt. Ihre Augen vornehmlich in<br />

der realen Welt haben unsere Interviewgäste.<br />

Wie in dieser Ausgabe Michael<br />

Hermann. Der gebürtige Huttwiler erklärt<br />

der Schweiz die Politik.<br />

Viel Spass beim Lesen<br />

Ihr Bruno Wüthrich<br />

14<br />

4 MICHAEL HERMANN<br />

Der Politgeograph prägt die<br />

Diskussion in der Schweiz.<br />

Ursrprünglich stammt er<br />

aus dem Oberaargau.<br />

12 AUTO + MOTO NEWS<br />

Angebote und Neuheiten<br />

aus der Region rund um<br />

Autos und Motorräder.<br />

14 KÄFER-PFEFFER<br />

Ein einmaliges Oberaargauer<br />

Gericht – und die<br />

wilde Geschichte dahinter.<br />

16 HANDWERK + BAU PROFIS<br />

Unsere Spezialisten für<br />

Handwerk und Bau aus der<br />

Region für die Region.<br />

18 WUSSTEN SIE SCHON<br />

Von Laktoseunverträglichkeit,<br />

Sympathien und perfekten<br />

jungen Menschen.<br />

20 GASTRONOMIE<br />

Wie die lokalen Gastrobetriebe<br />

ihre Gäste verwöhnen<br />

und ein Wettbewerb<br />

zum Teilnehmen<br />

22 HEIRATEN ALS G<strong>ES</strong>CHÄFT<br />

Im Oberaargau hatte<br />

Heiraten früher wenig mit<br />

Romantik und viel mit<br />

Geld und Vermögen zu tun.<br />

28 ARNO DEL CURTO<br />

Eigentlich hat sich die<br />

Hockey-Grösse aus dem<br />

Tagesgeschäft zurückgezogen.<br />

Wird er jetzt<br />

rückfällig?<br />

30 IN EIGENER SACHE /<br />

IMPR<strong>ES</strong>SUM<br />

Die Seite für unsere<br />

Leserinnen und Leser.<br />

WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 3


MICHAEL HERMANN<br />

Über<br />

Bundesräte<br />

und Berner<br />

Michael Hermann präsentiert bei Wahlen und<br />

Abstimmungen Trends und Prognosen am Schweizer<br />

Fernsehen. Damit hat der Drogisten-Sohn aus<br />

Huttwil eine einflussreiche Position.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG UND BRUNO WÜTHRICH; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

4 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


Michael Hermann<br />

ist Mitgründer der<br />

Firma sotomo.<br />

WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 5


MICHAEL HERMANN<br />

Wer vor Abstimmungen und<br />

Wahlen die Trends präsentieren<br />

und hinterher die Ergebnisse<br />

analysieren darf,<br />

prägt die politische Landschaft mit. Doch<br />

dies ist noch längst nicht alles. Mit seiner<br />

Firma Sotomo entdeckt er künftige<br />

Trends und Veränderungen in der politischen<br />

Landschaft lange vor allen anderen.<br />

Michael Hermann lebt heute mit<br />

seiner Lebenspartnerin in Zürich, hat<br />

aber seinen Oberaargauer Dialekt nicht<br />

abgelegt und betrachtet die Schweiz sowohl<br />

aus klein- wie auch aus grossstädtischer<br />

Sicht. Wir besuchten den Politgeographen<br />

an seinem Wohnort.<br />

WURZEL: Sie erklären der Schweiz die<br />

Politik. Aber wie ticken Sie politisch?<br />

Michael Hermann: Ich habe ja vor mittlerweile<br />

20 Jahren den Smartspider erfunden,<br />

bei dem nach Beantwortung von<br />

diversen Fragen das eigene politische<br />

Profil wie bei einem Spinnennetz angezeigt<br />

wird. Wenn ich dies selbst ausfülle,<br />

wird mir angezeigt, dass mir die Grünliberalen<br />

am nächsten stehen. Dennoch bin<br />

ich weder Mitglied noch unkritischer Fan<br />

dieser Partei und gerade bei Umweltthemen<br />

auch nicht sehr dogmatisch.<br />

Will heissen?<br />

Zum Beispiel in der AKW-Frage bin ich<br />

emotionslos. Bei der Energie gibt es viele<br />

Lebenslügen. Lange gaben wir Schweizer<br />

uns der Illusion hin, der Strom komme<br />

einfach aus der Steckdose und ignorierten,<br />

dass er zum Beispiel von einem französischen<br />

AKW produziert worden ist.<br />

Hinter jeder Steckdose findet sich eine<br />

unangenehme Wahrheit: Wir brauchen<br />

immer mehr Strom und dessen Produktion<br />

hat immer auch schmutzige Seiten.<br />

Im besten Fall – bei der Photovoltaik –<br />

geht es dabei nur um Landschaftsverschmutzung,<br />

aber auch das stösst in der<br />

landschaftsverliebten Schweiz auf Widerstand.<br />

Die Option AKW sollten wir deshalb<br />

zumindest nicht ausschliessen.<br />

«Bei der Energie<br />

gibt es viele Lebenslügen.<br />

Lange gaben<br />

wir uns der Illusion<br />

hin, der Strom<br />

komme einfach aus<br />

der Steckdose.»<br />

Sie gehen nicht von einem grossen<br />

Sparwillen der Bevölkerung aus?<br />

Es ist eine romantische Illusion anzunehmen,<br />

dass wir unsere Lebensgewohnheiten<br />

ändern. Allerdings hat der Klimawandel<br />

da auch seine guten Seiten. Meine<br />

Partnerin und ich mussten nach Weihnachten<br />

nur nach Andalusien statt bis in<br />

die Kanaren fliegen, um bei 20 Grad auf<br />

dem Mountainbike Sonne zu tanken. Wobei<br />

es mir schon etwas mulmig wurde, zu<br />

sehen wie staubtrocken es dort ist, nachdem<br />

der Winterregen wieder ausgeblieben<br />

ist. Ehrlicherweise hält mich dies und<br />

viele andere aber dann doch nicht davon<br />

ab, wieder dorthin zu fliegen. Deshalb<br />

bin ich überzeugt: Die Welt verbessern<br />

wir nur mit Technologie. Und um auf die<br />

ursprüngliche Frage zurückzukommen:<br />

Politisch bin ich näher der Mitte als Links<br />

und offen für Leute mit verschiedensten<br />

Ansichten. 2022 war ich beim Fraktionsessen<br />

der SVP und letztes Jahr war ich bei<br />

der Mitte.<br />

Hat Ihnen das niemand übel genommen?<br />

Nein. Warum auch? Die SVP ist ja jetzt<br />

wieder bernisch geprägt. Der Zürcher<br />

Flügel wurde glatt ausmanövriert.<br />

Das müssen Sie uns erklären.<br />

Die Zürcher haben die Energie und den<br />

Willen, Krusten aufzusprengen und alles<br />

auf den Kopf zu stellen. Christoph Blocher<br />

hat dies für die SVP gemacht, später war<br />

es Martin Bäumle, der die Grünen mit seiner<br />

GLP sprengte. Aber auch Migros-<br />

Gründer Gottlieb Duttweiler war mit sei-<br />

Für seine Arbeit<br />

braucht Michael<br />

Hermann Zugang zu<br />

allen Parteien.<br />

6 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


«Die Zürcher haben<br />

den Willen, Krusten<br />

aufzusprengen und<br />

alles auf den Kopf zu<br />

stellen. Die typischen<br />

Berner politisieren<br />

respektvoller<br />

und zugänglicher.»<br />

nem Landesring der Unabhängigen (LdU)<br />

ein Aufmischer. Aber die Berner verstehen<br />

besser, wie die politische Machtmechanik<br />

funktioniert. So hat sich am Ende<br />

Albert Rösti gegen die Zürcher durchgesetzt.<br />

Als Bundesrat hat er jetzt schon<br />

mehr verändert als es Christoph Blocher<br />

gelungen ist. Interessant war es, beim<br />

SVP-Fraktionsessen nach Röstis Wahl zu<br />

beobachten, dass bei Blochers Rede viele<br />

eingenickt sind und dafür der Berner<br />

Dölf Ogi wieder ein sehr gern gesehener<br />

Gast war.<br />

Ist das so, weil die Zürcher stärker<br />

durch die Wirtschaft, die Berner aber<br />

durch die Politik geprägt sind?<br />

Genau, so ist es. Wer in der Politik ein so<br />

forsches Tempo anschlägt, wie es in der<br />

Wirtschaft der Fall ist, läuft Gefahr, aufzulaufen.<br />

Christoph Blocher ist letztlich<br />

aufgelaufen und als Bundesrat abgewählt<br />

worden. Man muss wissen, wie man mit<br />

dem System spielen kann. Je weniger<br />

Gegenkräfte mobilisiert werden, desto<br />

weiter kommt man in der Politik. Die typischen<br />

Berner politisieren respektvoller<br />

und zugänglicher. Die typischen Zürcher<br />

frecher und frischer.<br />

Dafür sind Sie als Berner aus dem<br />

Oberaargau ein gutes Beispiel. Sie<br />

könnten ja Ihre Arbeit ohne Zugang zu<br />

allen Kräften gar nicht machen.<br />

Ja, das ist so. Politik ist so etwas wie mein<br />

Forschungsgegenstand, den ich von allen<br />

Seiten betrachten muss. Es gehört zur Forscherneugier,<br />

verstehen zu wollen, wie<br />

die Leute ticken und sie zu respektieren.<br />

Stossen Sie dabei auf Widerstand?<br />

Eigentlich nicht viel. Ich bin mit meiner<br />

Firma aus dem Uni-System ausgebrochen<br />

und kann deshalb auf meine Weise arbeiten.<br />

Ich publiziere nicht in Fachorganen,<br />

bei denen man sich an enge Regeln halten<br />

muss. Als das mediale Interesse für meinen<br />

Weg grösser wurde, sorgte dies schon<br />

auch für Irritation. Aber inzwischen hat<br />

sich dies gelegt und ich gehöre sozusagen<br />

zum Inventar.<br />

Sie könnten Ihre Arbeit gar nicht machen,<br />

wenn Sie nicht Zugang zu allen<br />

politischen Parteien hätten.<br />

Zumindest würde ich meine Arbeit ohne<br />

Offenheit und Neugier nicht gut machen<br />

können. Ich muss deshalb in der Lage sein,<br />

mich in andere hineinzuversetzen und deren<br />

Logik zu verstehen. Könnte ich dies<br />

nicht, hätte ich den falschen Beruf.<br />

Sie werden oft als Politologe bezeichnet,<br />

haben aber Geographie studiert…<br />

…jene, die Politik studiert haben, nehmen<br />

gelegentlich Anstoss daran, dass ich<br />

als Politologe bezeichnet werde. Also habe<br />

ich einen Kunstbegriff erfunden: Politgeograph<br />

oder Wahlgeograph.<br />

Wenn wir gerade beim Thema Wahlen<br />

sind: Sie haben sich auf den sozialen<br />

Medien kritisch zum Wechsel von Bundesrätin<br />

Elisabeth Baume-Schneider<br />

vom Aussen- ins Innendepartement geäussert.<br />

Das ist nicht so sehr eine Kritik an ihrer<br />

Person. Sie war im EJPD in einem Departement,<br />

in dem sie als linke Person sehr<br />

ZUR PERSON<br />

Michael Hermann<br />

Dr. sc. nat. Michael Hermann<br />

(1971) wuchs in Huttwil als Sohn<br />

eines Drogisten-Ehepaars auf. An<br />

der Universität Zürich studierte<br />

er Geographie als Hauptfach und<br />

als Nebenfächer Volkswirtschaft<br />

und Geschichte. Er promovierte<br />

am Geographischen Institut der<br />

Universität Zürich zum Thema<br />

«Werte, Wandel und Raum».<br />

1998, damals noch Student, gab<br />

Hermann zusammen mit den zwei<br />

Kollegen Heiri Leuthold und Philippe<br />

Sablonier, die Studie «Elfenbeinturm<br />

oder Denkfabrik» heraus.<br />

Nach der Erlangung des Diploms<br />

als Geograph gründete er<br />

zusammen mit Heiri Leuthold am<br />

Geographischen Institut der Universität<br />

Zürich die Forschungsgruppe<br />

sotomo – Sozialtopologie<br />

und Modernisierung, die sie später<br />

als eigene Firma verselbständigten.<br />

Mit der Publikation des «Atlas<br />

der politischen Landschaften: Ein<br />

weltanschauliches Porträt der<br />

Schweiz» und der Entwicklung<br />

der «politischen Spinnenprofile»,<br />

die zur Visualisierung politischer<br />

Einstellungen dienen, begründete<br />

Michael Hermann seine Karriere<br />

als Kommentator der eidgenössischen<br />

Politik in Zeitungen, Radio<br />

und Fernsehen. Michael Herman<br />

lebt mit seiner Lebenspartnerin in<br />

Zürich.<br />

WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 7


MICHAEL HERMANN<br />

angreifbar war. Aus ihrer Sicht ist der<br />

Wechsel deshalb logisch. Wenn also Kritik,<br />

dann wegen der Art und Weise. Ihre<br />

Kolleginnen und Kollegen wussten nicht,<br />

dass sie diesen Wechsel will und dieses<br />

Vorgehen ist nicht sehr kollegial.<br />

Also kein Problem wegen des Wechsels<br />

ins Innendepartement?<br />

Doch. Aber dies ist vor allem ein Versagen<br />

der Bürgerlichen. Wir werden dieses Jahr<br />

über eine 13. AHV-Rente und die Entlastung<br />

bei den Krankenkassenprämien abstimmen.<br />

Als Departements-Chefin muss<br />

Sie bei diesen Initiativen die Gegenposition<br />

vertreten. Aber in ihrem Herzen sieht<br />

es ganz anders aus. Sie gehört zum linken<br />

Flügel der SP. Das sind ja genau ihre Anliegen.<br />

Sie ist also noch linker als ihr Vorgänger<br />

Alain Berset?<br />

Ja, und es ist erstaunlich, dass ausgerechnet<br />

die FDP diesen Departementswechsel,<br />

und überhaupt ihre Wahl in den Bundesrat<br />

hingenommen hat.<br />

Das müssen Sie uns erklären.<br />

Viele Bürgerliche sind davon ausgegangen,<br />

dass Elisabeth Baume-Schneider<br />

eine wenig durchsetzungsstarke Persönlichkeit<br />

ist und wollten deshalb lieber sie<br />

im Bundesrat als die Baslerin Eva Herzog.<br />

Aber sie haben nicht über den Tag<br />

hinausgedacht. Nun hockt Karin Keller-<br />

Sutter von der FDP im Finanzdepartement<br />

als eiserne Lady auf dem Geld, das<br />

Michael Hermann erklärt<br />

Zusammenhänge.<br />

Elisabeth Baume-Schneider im EDI als<br />

Herzdame am liebsten mit vollen Händen<br />

ausgeben würde.<br />

Baume-Schneider kann in der Arena<br />

pflichtschuldigst gegen die SP-Initiativen<br />

reden. Aber alle sehen ihr an, dass<br />

sie eigentlich dafür ist.<br />

Man wird spüren, wo das Herz von Frau<br />

Baume-Schneider schlägt. Und weil das<br />

zur Stimmungslage im Land passt, ist es<br />

möglich, dass die Initiativen der SP und<br />

der Gewerkschaften diesmal durchkommen.<br />

Für den Gesamtbundesrat wäre dies<br />

eine Niederlage. Für Baume-Schneider<br />

eher nicht.<br />

«Elisabeth Baume-<br />

Schneider hat im<br />

Innendepartement<br />

das Potenzial, zur<br />

Gallionsfigur der<br />

Linken zu werden».<br />

Ist Frau Baume-Schneider als Bundesrätin<br />

so schwach, wie viele sagen?<br />

Sie war zumindest im Ständerat nur eine<br />

Hinterbänklerin. Als Person ist sie impulsiv,<br />

kann sich jedoch auch durchsetzen.<br />

Sie wird deshalb ihren Weg gehen, in ihrem<br />

Departement für ihre sozialen Anliegen<br />

einstehen und hat damit das Potenzial,<br />

zur Gallionsfigur der Linken zu werden.<br />

Die politischen Debatten werden heftiger<br />

geführt. Ist das Gefühl, dass die<br />

Schweiz politisch auseinanderdriftet,<br />

gefühlt oder real?<br />

Es ist zumindest real gefühlt.<br />

Können Sie das erklären?<br />

Sachpolitisch nähern sich die linken und<br />

die bürgerlichen Positionen eigentlich<br />

eher an. Noch in den 1970er Jahren gab<br />

es einen Kulturkampf mit heftigen Auseinandersetzungen<br />

und Krawallen. Während<br />

die Linken eine Staatswirtschaft<br />

forderten, wollten viele Bürgerliche bis in<br />

die Nullerjahre alles privatisieren. Inzwischen<br />

streiten wir uns um die Erhöhung<br />

des Frauen-Rentenalters um ein Jahr und<br />

tun so, als gehe es dabei um den Weltuntergang.<br />

Auch in den Europafragen haben<br />

sich die Positionen angeglichen. Kaum<br />

jemand will heute in die EU. Die inhaltlichen<br />

Debatten drehen sich heute oft um<br />

eher kleine Gegensätze, weil sich die<br />

grossen Entwürfe und Gegenentwürfe als<br />

unrealistisch erwiesen haben.<br />

Also ist es eine gefühlte Polarisierung.<br />

Wo ist sie real?<br />

Mit den sozialen Medien sind Debattierräume<br />

geschaffen worden, wo man einander<br />

so richtig auf den Grind gibt, auch<br />

wenn die Ansichten vielleicht gar nicht so<br />

unterschiedlich sind. Es ist ein Stammesdenken,<br />

wir gehören zu einem bestimmten<br />

Stamm und bringen es fertig, uns gegenseitig<br />

zu verachten. Immerhin haben<br />

wir mehrere Parteien und nicht nur zwei,<br />

wie in den USA, wo es nur die Demokraten<br />

und die Republikaner gibt.<br />

Auch bei uns gibt es aber entweder/<br />

oder: Zum Beispiel bei Stadt und Land.<br />

Ja, diesen Gegensatz gibt es. Aber auch<br />

hier ist die Wirklichkeit eigentlich eine andere:<br />

Die meisten Schweizer leben irgendwo<br />

zwischen grosser Stadt und dörflichem<br />

Land. Nämlich in der Agglo oder in einer<br />

Kleinstadt. Dennoch gibt es diese Unterschiede<br />

zwischen Stadt und Land, weil in<br />

unserer mobilen Gesellschaft Gleichdenkende<br />

an die gleichen Orte ziehen und so<br />

die Linken und die Rechten am Schluss an<br />

unterschiedlichen Orten leben. Die Leute<br />

sortieren sich nach ihrer politischen Haltung.<br />

Darum tickt die Stadt Bern ganz anders<br />

als der Oberaargau.<br />

Müssen wir uns um den Zusammenhalt<br />

der Schweiz also trotz allem noch keine<br />

Sorgen machen?<br />

Der äussere Zusammenhalt der Schweiz<br />

ist überhaupt kein Problem. Es geht um<br />

8 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


«Die Schweiz<br />

ist ein Sonderfall<br />

wegen ihres einzigartigen<br />

politischen<br />

Systems.»<br />

den inneren Zusammenhalt, um das, was<br />

uns ausmacht, um unsere Eigenheit. Unsere<br />

Stärke ist die Mitverantwortung für<br />

das Ganze. Wir hören einander zu und<br />

wir brauchen nicht überall und für alles<br />

einengende Regeln. Dieser innere Zusammenhalt<br />

ist in Gefahr.<br />

Ist die Schweiz denn wirklich noch ein<br />

Sonderfall? Oder ist das nicht bloss<br />

noch politische Romantik?<br />

Die Schweiz ist ein echter Sonderfall, allein<br />

schon durch die direkte Demokratie.<br />

Die gibt es so nur bei uns. Sie bedeutet,<br />

dass wir der Bevölkerung zutrauen, sachpolitische<br />

Entscheide zu fällen. Andere<br />

Demokratien trauen der Bevölkerung lediglich<br />

zu, die Leute auszuwählen, die<br />

sachpolitische Entscheidungen fällen.<br />

2<strong>01</strong>2 haben wir über sechs Wochen Ferien<br />

für alle abgestimmt. Ausländische Medienleute<br />

waren sicher, dass in der<br />

Schweiz künftig sechs Wochen Ferien in<br />

der Verfassung stehen würden. Aber wer<br />

unsere Politik kennt, wusste, dass diese<br />

Initiative keine Chance hatte. Weil hier<br />

alle mitdenken und Mitverantwortung<br />

tragen. Wir stimmen bald über eine 13.<br />

AHV-Rente für alle ab. Es ist die erste<br />

Renteninitiative, die Chancen hat, angenommen<br />

zu werden. Weil sich etwas<br />

verschiebt. Es entsteht eine Art Gegenbewegung,<br />

weil die Wirtschaft den Gesellschaftsvertrag<br />

nicht mehr einhält. Viele<br />

denken: Wenn wir Milliarden bereitstellen,<br />

um Banken zu retten, dann kann man<br />

doch auch eine 13. AHV-Rente finanzieren<br />

– auch wenn letztlich die Milliarden<br />

für die Bankenrettung nicht bezahlt werden<br />

mussten.<br />

«Wir hören einander<br />

zu und wir brauchen<br />

nicht überall<br />

und für alles einengende<br />

Regeln.<br />

Dieser innere Zusammenhalt<br />

ist aber<br />

in Gefahr.»<br />

Banken haben mit der Übernahme der<br />

amerikanischen Kultur den Gesellschaftsvertrag<br />

am spektakulärsten gebrochen.<br />

So ist es. Die Banken hörten auf, schweizerisch<br />

zu sein und haben unsere Kultur<br />

hinter sich gelassen. Aber es geht weiter<br />

zurück, bis zum Untergang der Swissair.<br />

Sie wurde mit der Hunter-Strategie an die<br />

Wand gefahren und die UBS war nicht<br />

bereit, die einstige Schweizer Vorzeigefirma<br />

zu retten. Im entscheidenden Moment<br />

war UBS-CEO Marcel Ospel telefonisch<br />

nicht zu erreichen. Nur wenige<br />

Jahre später musste dann aber die UBS<br />

vom Staat gerettet werden.<br />

Die sozialen Medien haben politische<br />

Realitäten verändert.<br />

Bei uns viel weniger als im Ausland. Weil<br />

wir bei uns in gewissem Sinn schon soziale<br />

Medien hatten, bevor es sie gab: Durch<br />

die direkte Demokratie. Volksabstimmungen<br />

geben allen die Möglichkeit mitzureden<br />

– ganz ähnlich wie in den sozialen<br />

Medien. Das spielte schon 1970 bei<br />

der Überfremdungsinitiative von James<br />

Schwarzenbach. Die fiel im Parlament<br />

völlig durch. Aber bei der Volksabstimmung<br />

gab es 46 Prozent Zustimmung.<br />

Das konnte man nicht ignorieren. Vergessen<br />

wir nicht die Gemeindeversammlungen.<br />

Da wird die Debatte so direkt wie auf<br />

X geführt. Ein Grund für die politische<br />

Spaltung der USA liegt darin, dass die<br />

Politik nicht spürte, was das Volk wollte<br />

– bis dann die sozialen Medien kamen.<br />

Es gibt auch eine Gefahr durch die Fusionen<br />

der Medien. Die Schweiz war<br />

einmal weltweit das Land mit den meisten<br />

unabhängigen Zeitungen.<br />

Ja, das Verschwinden unabhängiger Titel<br />

schadet dem inneren Zusammenhalt. Wir<br />

verlieren die Einzigartigkeit, die Kultur<br />

und den Dialekt, die jeder Ort vom anderen<br />

unterscheidet. Sogar die Dialekte<br />

gleichen sich an.<br />

Kann man dagegen etwas tun?<br />

Nun ja, durch die Medienförderung.<br />

Da landet aber dann auch fast alles<br />

wieder in den Töpfen der Grossen.<br />

Das stimmt. Der Strukturwandel in der<br />

Medienwelt ist schon passiert. Es ist<br />

WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 9


MICHAEL HERMANN<br />

eine Realität, dass sich die Räume vermischen.<br />

Als ich noch in Huttwil war, sah<br />

man einem Huttwiler in Bern sofort an,<br />

dass er vom Land kommt.<br />

Und in Huttwil sahen wir jedem an,<br />

wenn er vom Wyssachengraben kam.<br />

Ja, die Zalandoisierung ist so weit fortgeschritten,<br />

dass wir alle gleich aussehen.<br />

Versucht man eigentlich auch Sie, für<br />

etwas einzuspannen?<br />

Ja, allerdings mehr mit der Peitsche als<br />

mit Zuckerbrot.<br />

Den Michael Hermann peitschen?<br />

In den sozialen Medien kritisieren und<br />

anprangern. Das ist die Peitsche.<br />

Das dürfte Sie nicht aus der Ruhe bringen<br />

und es ist ja auch eine Adelung,<br />

kritisiert zu werden.<br />

Mein Ziel ist nicht, neutral zu sein. Sondern<br />

fair und unabhängig. Ich halte gerne<br />

Finger auf wunde Punkte. Ich bin kein<br />

Zahlenhuber und rede gern mit. Bei einer<br />

Umfrage im Juni dieses Jahres kam heraus,<br />

dass die FDP und die Mitte bei den<br />

nationalen Wahlen fast gleichauf sein<br />

könnten. Als unabhängiges Institut konnte<br />

sotomo auf eine Entwicklung hinweisen,<br />

die zuvor niemand erkannt hat.<br />

«Adrian Wüthrichs<br />

Problem ist, dass die<br />

Mehrheiten bei seiner<br />

Partei, der SP,<br />

in Bern und nicht in<br />

Huttwil gemacht<br />

werden.»<br />

Ungefähr so, wie wenn wir schreiben,<br />

ein Trainer, der noch in allen Ehren<br />

steht, schwebe in Entlassungsgefahr –<br />

und dann tatsächlich gefeuert wird.<br />

Ja, aber es muss eine reale Entwicklung<br />

dahinterstecken und der Trainer musste<br />

schon wackeln. Sie können ihn nicht selber<br />

entlassen.<br />

Würden Sie gern Politiker werden?<br />

Nein, es gibt ja genug, die diese Bühne<br />

suchen. Meinen Senf kann ich auch so<br />

dazu geben. Ich kann die Einladung an<br />

ein Fraktionsessen einer Partei annehmen,<br />

ich muss mich keiner Volksabstimmung<br />

stellen und ich muss nicht populär<br />

sein. Ich will frei und unabhängig sein.<br />

Lange Sitzungen mag ich nicht. In unserer<br />

Firma gibt es deshalb praktisch keine<br />

Sitzungen.<br />

Noch eine Frage: Ist unser Adrian<br />

Wüthrich in der falschen Partei?<br />

Die SP muss sich überlegen, wohin es<br />

führt, wenn man keine Karrierechancen<br />

mehr sieht. Wer in die Politik einsteigen<br />

will, muss sich Gedanken machen, in<br />

welche Partei er eintreten soll. Adrians<br />

Problem ist, dass die Mehrheiten bei seiner<br />

Partei im Breitenrain in Bern und<br />

nicht in der Allmend in Huttwil gemacht<br />

werden.<br />

Dann sollte Adrian Wüthrich zur FDP<br />

wechseln?<br />

Das würde ich ihm als Präsident von Travail<br />

Suisse (der Arbeitnehmerverband –<br />

die Red.) nicht abnehmen. Aber er hat ja<br />

auch so noch politische Chancen. Er kann<br />

noch Regierungsrat werden oder Gemeindepräsident<br />

von Huttu.<br />

«Als ich noch in<br />

Huttwil war, sah<br />

man einem Huttwiler<br />

in Bern sofort<br />

an, dass er vom<br />

Land kommt.»<br />

10 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


HIER BLOGGT DIE BERNERLAND BANK<br />

Januarloch ade – starten Sie entspannt ins Jahr<br />

Die festlichen Adventstage sind<br />

vorbei. In Erinnerung bleiben schöne<br />

Momente mit der Familie und vielleicht<br />

das ein oder andere spezielle<br />

Weihnachtsgeschenk. Nach dem<br />

Trubel ist Zurückhaltung angesagt.<br />

Doch gerade im Januar treffen viele<br />

Rechnungen ein, und dies führt vielleicht<br />

zu Stress. Wie Sie das Januarloch<br />

in Zukunft vermeiden, verrät<br />

Ihnen Nadja Studer, Kundenberaterin<br />

in der Filiale Langenthal.<br />

Zurückhaltung beim Ausverkauf<br />

«Brauche ich wirklich den samtweichen<br />

Kaschmir-Pullover? Zugegeben:<br />

Das Angebot klingt verlockend und<br />

der Preis ist äusserst attraktiv. Wieso<br />

also nicht zugreifen? Doch trotz all<br />

den roten Rabattschildern versuche<br />

ich, möglichst nach Plan, das heisst<br />

nach meiner Einkaufsliste, einzukaufen.<br />

So kommt nur genau das nach<br />

Hause, was ich auch wirklich brauche.<br />

Mit dem bewussten Kauf schone ich<br />

mein Portemonnaie und gleichzeitig<br />

die Umwelt.»<br />

Richten Sie Daueraufträge ein<br />

«Vor allem Rechnungen, die nur einmal<br />

im Jahr reinflattern, gehen bei<br />

mir im Alltag gerne vergessen. Weil es<br />

bei Jahresrechnungen oft grössere Beträge<br />

sind, habe ich mir im E-Banking<br />

monatliche Daueraufträge eingerichtet<br />

– beispielsweise für die Autoversicherung.<br />

Das Geld überweise ich auf ein<br />

separates Konto. Wenn die Rechnung<br />

das nächste Mal eintrifft, habe ich das<br />

Geld bereits zusammen. Das ist eine<br />

einfache Methode, um dem Januarloch<br />

entgegenzuwirken. Übrigens: Ich verwende<br />

sie auch für die Geburtstagsgeschenke<br />

meiner Liebsten.»<br />

Budget erstellen<br />

«Ich reise gern und spare immer fürs<br />

nächste Ferienziel. Deshalb habe ich<br />

mir zusätzlich zu den Daueraufträgen<br />

ein einfaches Budget erstellt. So sehe<br />

ich auf einen Blick, wie hoch meine<br />

Einnahmen und Ausgaben pro Monat<br />

in etwa ausfallen. Dies gibt mir Sicherheit<br />

und hilft mir zugleich, mein Sparziel<br />

immer vor Augen zu behalten.»<br />

Nadja Studer,<br />

Filiale Langenthal<br />

Jetzt Budget erstellen<br />

Mit unserem kostenlosen Online-<br />

Rechner erstellen Sie im Nu Ihr<br />

eigenes Budget. Einfach monatliches<br />

Haushaltseinkommen einsetzen<br />

und auf «Budgetvorschlag erstellen»<br />

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Sie nach Ihren Wünschen anpassen<br />

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Tel. 062 922 35 65<br />

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Impressionen der Technik-Tage bei Schär Landtechnik<br />

WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 11


AUTO STUDER NEWS<br />

Hyundai IONIQ 5 N wird von TopGear zum<br />

Car of the Year gekürt<br />

Der Hyundai IONIQ 5 N hat einen aufregenden<br />

Start hingelegt und wurde<br />

bei den TopGear.com Awards 2023 zum<br />

Car of the Year gekürt.<br />

Anfang letzten Jahres wurde der IONIQ<br />

5 N beim Goodwood Festival of Speed<br />

enthüllt. Das Fahrzeug erhielt allseitige<br />

Anerkennung als aufregende neue Option<br />

für Enthusiasten, die ihre Leidenschaft<br />

sowohl auf der Strasse als auch<br />

auf der Rennstrecke ausleben möchten.<br />

Zusätzlich wurde er als wegweisende<br />

technologische Grundlage für die EV-Zukunft<br />

der Hyundai N-Marke gepriesen.<br />

Zu den technischen Neuerungen des<br />

IONIQ 5 N, die die Jury überzeugten,<br />

gehört ein Antriebsstrang mit höherer<br />

Leistung und verbesserter Kühl- und<br />

Bremsfähigkeit der Batterie. Die Elektromotoren<br />

des IONIQ 5 N drehen mit<br />

bis zu 21 000 Umdrehungen pro Minute<br />

und leisten unter normalen Bedingungen<br />

bis zu 609 PS. Wenn der N Grin<br />

Boost (NGB) aktiviert ist – die Beschleunigung<br />

wird bis zu 10 Sekunden maximiert<br />

– sogar 650 PS. Die Geschwindigkeit<br />

von 0–100 km/h wird in 3,4 Sekunden<br />

erreicht, während die Höchstgeschwindigkeit<br />

auf der Rennstrecke bei<br />

260 km/h liegt.<br />

Verschiedene Upgrades garantieren<br />

ein unvergessliches Fahrerlebnis. Dazu<br />

zählt eine verbesserte Lenkung für präziseres<br />

Feedback, eine elektronisch gesteuerte<br />

Aufhängung, wobei die Steifigkeit<br />

je nach Fahrmodus angepasst wird<br />

und eine Reihe hochentwickelter elektronischer<br />

Steuerungstechnologien in<br />

der E-GMP-Plattform. Besondere Highlights<br />

sind das N-Pedal, eine intelligente<br />

Softwarefunktion, die ein sofortiges Einlenken<br />

und eine verbesserte Drosselklappenempfindlichkeit<br />

für intensive<br />

Kurvenfahrten ermöglicht, sowie eine<br />

vollständig variable N-Drehmomentverteilung<br />

vorne und hinten.<br />

Der Hyundai IONIQ 5 N definiert<br />

auch das emotionale Fahrerlebnis eines<br />

leistungsstarken Elektrofahrzeugs neu.<br />

Dafür sorgen N e-shift, dass das 8-Gang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe der N-Fahrzeuge<br />

mit Verbrennungsmotor simuliert,<br />

und N Active Sound+, dass die Leistung<br />

des Elektrofahrzeugs mit einem überzeugenden<br />

Soundtrack unterstreicht.<br />

Über Hyundai Suisse<br />

Hyundai entwickelte sich in den vergangenen<br />

dreissig Jahren zu einer Marke,<br />

die ihre Produkte spezifisch auf<br />

die europäischen Bedürfnisse und die<br />

Anforderungen in Europa ausrichtete –<br />

unter anderem mit der Fahrzeugproduktion<br />

im tschechischen Nosovice,<br />

dem Design- und Entwicklungszentrum<br />

in Rüsselsheim, dem Testzentrum am<br />

Nürburgring und der frühen Einführung<br />

einer 5-jahres-Werksgarantie.<br />

In der Schweiz bietet Hyundai heute<br />

eine breite Palette an modernsten Fahrzeugen<br />

in fast allen Segmenten und modernsten<br />

Motorisierungen, vom sparsamen<br />

Benziner und Diesel über High<br />

Performance-Motoren in den N-Modellen<br />

bis zu allen Formen des Hybridantriebs<br />

und vollelektrischen Antrieben<br />

bis zum Wasserstoff-Elektrofahrzeug<br />

Nexo.<br />

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WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 13


SATIRE<br />

Die wilde<br />

Geschichte<br />

des Käfer-<br />

Pfeffers<br />

Eine kulinarische Spezialität<br />

gibt es nur im Oberaargau.<br />

Die Geschichte der Entstehung<br />

einer ganz besonderen<br />

Art Pfeffer, die gottseilobunddank<br />

kein Menschenleben<br />

gekostet hat.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

14 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


Klaus Zaugg: Kein<br />

Käfer-Pfeffer auf<br />

der Speisekarte.<br />

Es gibt unzählige schmackhafte<br />

Speisen, die wir Pfeffer nennen:<br />

Vom Wildschwein, vom Hasen,<br />

vom Kaninchen, vom Reh, vom<br />

Hirsch oder von der Katze. Aber<br />

weltweit gibt es nur im Oberaargau Pfeffer<br />

vom Käfer. Käfer-Pfeffer. Es handelt<br />

sich nicht um eine besondere Zubereitung<br />

von proteinreichen Insekten. Was ja<br />

durchaus im Schwange der Zeit wäre. Es<br />

geht auch nicht um jagdbares Wild und<br />

wir finden den Käfer-Pfeffer auf keiner<br />

Speisekarte in einem der zahlreichen<br />

Gasthäuser im Oberaargau. Aber es gibt<br />

einen direkten Zusammenhang mit jagdund<br />

essbarem Wild.<br />

Den Begriff Käfer-Pfeffer hatte ich am<br />

Wirtshaustisch ab und an gehört. Aber<br />

erst kürzlich habe ich herausgefunden,<br />

woher diese seltsame Bezeichnung<br />

kommt. Die Begebenheit ist offensichtlich<br />

wahr. Sie hat sich in der zweiten Hälfte<br />

des letzten Jahrhunderts im Oberaargau<br />

zugetragen. Im südlicheren Teil, dort wo<br />

die Hügel ein wenig stotziger, die Täler<br />

enger, die Wälder dunkler und die Menschen<br />

etwas eigensinniger sind. Der Held<br />

der Geschichte war ein Ehrenmann in<br />

hoher Funktion bei einer lokalen Bank<br />

und über Jahre auch Gemeindepräsident.<br />

Er weilt heute nicht mehr unter uns. Aber<br />

ich habe ihn noch gekannt. Nennen wir<br />

ihn der Einfachheit halber Max Rohrbach.<br />

Natürlich hiess er nicht so.<br />

DER ERSTE SCHUSS GEHT DANEBEN<br />

Es war in einer schönen Zeit, als die Jagdgesetze<br />

noch nicht so streng waren wie<br />

heute und so um die Zeit, als in Langnau<br />

der bis heute einzige Meistertitel gefeiert<br />

werden durfte. Die Jagdromantik wurde<br />

noch gelebt. Oben auf einer Höhe von wo<br />

aus man den Jura und die majestätischen<br />

Schneeberge des Oberlandes sieht und<br />

über die man von einem hablichen Dorf<br />

ins nächste gelangt, lagen die Jäger auf<br />

der Lauer. Unter ihnen unser Held. Sie<br />

waren mit der Benzinkutsche dort hinaufgefahren.<br />

Nach langem Warten hatten sie<br />

Glück. Ein stattlicher Rehbock lief ihnen<br />

vor die schussbereiten Flinten. Max Rohrbach<br />

drückte als erster ab – und verfehlte<br />

das schöne Tier, das nun, vom Krachen<br />

des Schusses aufgeschreckt, Richtung<br />

Talgrund davonstob.<br />

Der berechtigte Spott und Hohn seiner<br />

Jägerkameraden missfiel Max Rohrbach<br />

sehr. Er pfiff seinen treuen Hund herbei,<br />

packte ihn auf den Rücksitz seines Autos,<br />

warf auch die geladene Flinte dorthin,<br />

schwang sich in den Fahrersitz, startete<br />

den Motor und brauste talwärts los. Die<br />

Chancen, den aufgeschreckten Rehbock<br />

einzuholen, ihm womöglich weiter unten<br />

im Tal den Weg abzuschneiden und ihn<br />

doch noch zur Strecke zu bringen, waren<br />

recht gut. Zumal ja Max Rohrbach ortskundig<br />

war.<br />

DER JAGDHUND DRÜCKT AB<br />

Vielleicht wäre es ihm tatsächlich gelungen,<br />

den Rehbock einzuholen und zu erlegen.<br />

Wenn er nicht ausgesprochenes<br />

Pech gehabt hätte. Während der wilden<br />

Fahrt auf der kurvenreichen Strasse ins<br />

Tal hinunter ist sein Jagdhund auf dem<br />

Rücksitz im Auto hin und hergeschaukelt<br />

worden. Irgendwann und ohne böse Absicht<br />

muss er mit der Pfote oder der Nase<br />

oder dem Schwanz den Abzug des geladenen<br />

Jagdgewehres berührt haben. Krachend<br />

löste sich ein Schuss und fuhr haarscharf<br />

am Kopf von Max Jäger vorbei<br />

durch die Frontscheibe des Autos. Es wurde<br />

berichtet, dabei sei sogar sein Haupthaar<br />

versengt worden. So knapp sei es<br />

«Ich suche das<br />

Gericht nicht mehr<br />

auf den Speisekarten<br />

unserer Gasthäuser.<br />

Es würde<br />

ohnehin nach Blei<br />

und Schiesspulver<br />

schmecken.»<br />

gewesen. Vielleicht ist das übertrieben.<br />

Jägerlatein. Aber dramatisch war es auf<br />

jeden Fall und es ist ein Glück, dass niemand<br />

schwer verletzt oder gar ums Leben<br />

gekommen ist.<br />

Der Zwischenfall hat dem Rehbock<br />

das Leben gerettet. Max Rohrbach kam<br />

mit dem Auto von der schmalen Strasse<br />

ab, bekam sein Fahrzeug auf der angrenzenden<br />

Wiese aber gottseilobunddank<br />

wieder unter Kontrolle und kehrte schreckensbleich<br />

zu seinen Jägerkameraden<br />

zurück. Von nun an musste er sich bei<br />

jeder passenden und unpassenden Gelegenheit<br />

die Frage gefallen lassen: «Wann<br />

gibt es wieder Käfer-Pfeffer?» Er fuhr<br />

nämlich einen VW-Käfer. Seit ich nun<br />

weiss, was Käfer-Pfeffer tatsächlich ist,<br />

suche ich das Gericht nicht mehr auf den<br />

Speisekarten unserer Gasthäuser. Es<br />

würde nach Blei und Schiesspulver<br />

schmecken.<br />

WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 15


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FÜR FREUDE...<br />

Neubau Berner Bauernhaus – Wahre Zimmermannskunst<br />

Berner Bauernhäuser sind Meisterwerke<br />

der Architektur und Symbole der<br />

Schweizer Tradition. Sie sind ein wichtiger<br />

Teil der Geschichte des Kantons<br />

Bern und der Schweiz. Die Zaugg AG<br />

Rohrbach weiss, wie man sie baut.<br />

Bei einem Projekt der Extraklasse,<br />

dem Neubau eines Berner Bauernhauses<br />

mit Stöckli und Carport in Obersteckholz,<br />

konnte die Zaugg AG Rohrbach<br />

ihr Können in Zimmermanns- und<br />

Schreinereiarbeiten zeigen. Dieser<br />

Auftrag ist auch für die Zaugg AG<br />

Rohrbach etwas ganz Spezielles und<br />

keinesfalls alltäglich.<br />

Ein gutes halbes Jahr nach dem<br />

Start der Bauarbeiten im Juni 2023, ist<br />

das Bauernhaus seit Ende Dezember<br />

bereits fertiggestellt und bereit zum<br />

Einzug. Ebenfalls zum Projekt gehört<br />

die Sanierung des Spychers, welche<br />

in diesem Jahr abgeschlossen wird.<br />

Die Experten der Zaugg AG Rohrbach<br />

haben die kompletten Zimmermannsarbeiten<br />

durchgeführt und auch die<br />

Schreinerarbeiten wie Türen, Fenster<br />

und Innenausbau übernommen. Unter<br />

Einhaltung der höchsten Standards in<br />

Bezug auf Qualität und Handwerkskunst<br />

hat das Team der Zaugg AG<br />

Rohrbach seine wahre Zimmermannskunst<br />

unter Beweis gestellt.<br />

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Profitieren Sie Sie von von 30 30 Jahren Jahren Erfahrung Erfahrung<br />

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Seit 30 Jahren ist der Lotzwiler Beat Luder in der Immobilienbranche tätig. Von seiner grossen Erfahrung profi tieren in erste Linie die<br />

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Wohneigentum<br />

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Thomas Immobilien<br />

Immobilien<br />

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mit dem wachsenden gesellschaftlichen<br />

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ig sei. Von diesem umfassenden Erfahrungsschatz Tätigkeit habe er sich ein grosses Verhandlungsgeschick<br />

angeeignet, was auch in der Immobilienbran-<br />

LUDER Immobilien GmbH<br />

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angeeignet, was auch in der Immobilienbran-<br />

LUDER Immobilien GmbH<br />

len nun seine Kunden profi tieren.<br />

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erforderlich sei. Das Tätigkeitsgebiet der Luder Inhaber: Beat Luder, Eidg. dipl. Immobilienat<br />

Luder gründete die Luder Immobilien GmbH, Immobilien GmbH umfasst den Oberaargau und angrenzende<br />

Gebiete.<br />

Treuhänder; Verwaltungs-Lehre Richteramt<br />

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Gebiete.<br />

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Richteramt<br />

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WUSSTEN<br />

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Inhaber Luder Immobilien<br />

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und Mehrfamilienhäusern, Industriebauten; Verwaltung Eigentumswohnun-<br />

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für sein im Anliegen Leben Wohneigentum betont er, «weil erwirbt man und vermutlich daher auf nur eine einmal Stockwerkeigentümerschaften; und Industriebauten; Verkehrs-<br />

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18 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


NICHT ÜBERALL SELBSTVERSTÄNDLICH:<br />

Warum vertragen wir Milch?<br />

2<br />

Etwa 85 Prozent der Europäer vertragen<br />

Milch. Doch dies ist nicht überall so, und<br />

die genetischen Voraussetzungen bestehen<br />

auch bei uns erst seit etwa 5000 Jahren.<br />

In Asien ist es genau umgekehrt: Dort<br />

können je nach Region 85 bis 100 Prozent<br />

der Bevölkerung Milch nicht gut verdauen.<br />

Forschende vermuten die Ursache für<br />

unsere Milchtoleranz in wiederholten<br />

Seuchen und Hungersnöten, welche die<br />

Menschen in Mitteleuropa einst heimsuchten.<br />

Denn eine entscheidende Rolle<br />

für die Gesundheit der Menschen spielte<br />

Milch historisch wohl nur in Hungerzeiten,<br />

wenn Ernten ausfielen. Menschen,<br />

die den Milchzucker Laktose nicht vertrugen,<br />

waren in solchen Zeiten besonders<br />

geschwächt und unterernährt. Unfermentierte<br />

Milch verursachte bei ohnehin<br />

schon anfälligen Menschen zusätzlich<br />

Durchfall. Über die Jahrtausende wurde<br />

die genetische Laktoseintoleranz in unseren<br />

Breiten so weitgehend aus dem Erbgut<br />

herausgefiltert.<br />

HAT VIEL MIT UNS SELBST ZU TUN:<br />

Weshalb wir Menschen auf<br />

Anhieb sympathisch finden<br />

3<br />

Für den ersten Eindruck gibt es keine<br />

zweite Chance. Trotzdem ist nicht alles<br />

verloren, wenn dieser in die Hose ging.<br />

Doch davon später. Zuerst klären wir die<br />

Frage, wie es zu Sympathie auf Anhieb<br />

kommen kann: Was wir spontan in anderen<br />

sehen, hat oft mit uns selbst und unserer<br />

eigenen Persönlichkeit zu tun. Eine<br />

US-Studie aus dem Jahr 2<strong>01</strong>0 zeigt, dass<br />

Personen, die sich selbst für beliebt halten,<br />

auch anderen im Durchschnitt mehr<br />

Sympathie entgegenbringen. Freundliche<br />

Menschen schätzen die meisten Mitmenschen<br />

als freundlich ein. Als gegenteiliges<br />

Beispiel hat Sigmund Freud festgestellt,<br />

dass Mitmenschen, die ihren eigenen<br />

Neid nicht wahrhaben wollen, oft das Gefühl<br />

haben, von neidischen Menschen<br />

umzingelt zu sein.<br />

Eine neuere Studie zeigt nun auch,<br />

dass wir in der Lage sind, dazuzulernen.<br />

Wer uns anfangs unsympathisch war,<br />

kann mit der Zeit ein guter Freund werden.<br />

Dieser Umstand lässt sich jedoch viel<br />

schlechter von unserer Persönlichkeit ableiten<br />

als der erste Eindruck. Entscheidend<br />

ist unser Eindruck, vom Gegenüber<br />

gemocht zu werden. Sympathie und Antipathie<br />

haben nur selten etwas mit Menschenkenntnis<br />

zu tun. Sie sagen mehr<br />

darüber aus, von welchen Menschen wir<br />

die grösste Zuneigung erwarten.<br />

FOTOS: ADOBE STOCK/AGUNGAI/MICROGEN/JONATAS<br />

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WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 19


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Geniessen Sie in gemütlicher<br />

Atmosphäre unsere traditionelle<br />

gutbürgerliche Schweizer Küche<br />

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Seit drei Generationen verwöhnen wir unsere<br />

Gäste in familiärer Atmosphäre.<br />

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Wir haben am Valentinstag, Mi., 14. Februar,<br />

am Abend geöffnet WIR-Anteil und verwöhnen möglichSie und<br />

Ihre Liebsten mit einem 4-Gang Menu für CHF 75.–.<br />

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Dienstag & Mittwoch Ruhetag<br />

Durchgehend warme Küche, Dienstag und Mittwoch geschlossen.<br />

Service-Mitarbeiterin gesucht<br />

Der neue Apéro-Keller<br />

Wir freuen uns auf Sie<br />

Thomas Oberli und Team<br />

Mit dem kürzlich erworbenen Bauernhaus gegenüber<br />

dem Hirsernbad öffnen wir ein ganz neues Kapitel,<br />

Durchgehend warme Küche. Dienstag und Mittwoch geschlossen.<br />

wenn nicht sogar ein neues Buch.<br />

Das Wohnhaus wird renoviert und im Estrich ausgebaut.<br />

Es entstehen drei grosszügige 4,5-Zimmer-Mietwohnungen<br />

auf je ca. 100 m², mit einer Deckenhöhe von<br />

2,5 Metern und drei kleinere Studios im Erdgeschoss.<br />

Im ehemaligen Ökonomie-Teil werden im Erdgeschoss<br />

Eingang und Toiletten für den grossen Eventbereich,<br />

welcher auf der Heubühne entsteht, gebaut.<br />

Dieser wird das Kulturzelt ablösen und fortan Platz für<br />

jede Menge kulturelle Anlässe, Konzerte, Lesungen und<br />

Comedy bieten. Auch für Ihr privates Fest wird dies<br />

eine einzigartige Location.<br />

Geplant sind ca. 180 Sitzplätze und eine grosse<br />

Bühne für Veranstaltungen während des ganzen Jahres.<br />

Die ganze Liegenschaft wird Rollstuhlgängig ausgebaut<br />

und so isoliert, dass in den Wohnungen kein Lärm hörbar<br />

ist. Das Dach, welches neu gemacht werden muss,<br />

wird durch die clevergie mit einer kompletten Indach-<br />

Solaranlage, hergestellt in der Schweiz, ausgestattet.<br />

Von diesem nachhaltigen Strom profitieren Landgasthof<br />

sowie alle Mieter.<br />

20 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


GASTRO GAUMENFREU(N)DE<br />

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ZU GEWINNEN<br />

Drei Konsumationsgutscheine für<br />

den Landgasthof Bad Gutenburg:<br />

im Wert von 100 Franken<br />

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im Wert von 40 Franken<br />

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Teilnahme unter wurzel.ch<br />

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Und so funktioniert’s:<br />

1. wurzel.ch besuchen.<br />

2. Wettbewerbs-Seite öffnen.<br />

3. Lösungswort eingeben.<br />

4. Gewinnen.<br />

Teilnahmeschluss: 26.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong><br />

25. JAN – 4. FEB 20<strong>24</strong><br />

Die Gewinnerin und Gewinner werden<br />

am 29.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong> per Email benachrichtigt.<br />

Informationen zum Datenschutz finden<br />

Sie ebenfalls unter wurzel.ch.<br />

Landgasthof Bad Gutenburg | Huttwilstrasse 108 | 4932 Lotzwil | 062 916 80 40<br />

info@bad-gutenburg.ch | www.bad-gutenburg.ch<br />

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WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 21


HISTORY<br />

Heiraten und Eheleben<br />

ohne «Gotthelf-Romantik»<br />

War früher im Oberaargau alles besser und einfacher?<br />

Sicher nicht beim Heiraten und im ehelichen Alltag. Das war<br />

einst im bäuerlich geprägten Oberaargau mindestens<br />

so kompliziert wie heute.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

Romantische Liebesheiraten<br />

waren<br />

unter Vermögenden<br />

eher selten.<br />

22 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


Die Art und Weise, wie früher im<br />

Emmental und im Oberaargau<br />

ein junges Paar zusammenkam,<br />

gehören zu den bestdokumentierten<br />

Sitten und Bräuchen. Niemand<br />

kannte sich da besser aus als Jeremias<br />

Gotthelf. In mehreren seiner Erzählungen,<br />

die zur Weltliteratur gehören, widmet<br />

er sich diesem Thema. Zudem sind<br />

viele Dokumente erhalten geblieben, die<br />

das Heiraten und das Eheleben zu Gotthelfs<br />

Zeiten und noch früher regelten. Die<br />

«Liebesheirat» mit der Romantik beim<br />

Kennenlernen und dem Gang aufs Standesamt<br />

und der Problematik beim Aufsuchen<br />

eines Rechtsanwaltes oder einer<br />

Rechtsanwältin bei der Scheidung gab es<br />

vor 200 Jahren noch nicht. Eine romantische<br />

Liebesgeschichte war die Ausnahme.<br />

Die Vernunftsehe die Regel. Das bedeutet<br />

aber auch: Obwohl es viel weniger Advokaten<br />

und Notare gab als heute, sind Eheschliessungen<br />

in alten Zeiten juristisch<br />

sehr sorgfältig abgesichert worden. Es<br />

gab im 18. und 19. Jahrhundert beim Heiraten<br />

eher noch mehr Papierkram als<br />

heute. Es ging eben nicht um die romantische,<br />

gefühlsmässige Seite der Ehe. Sondern<br />

um die praktische Regelung materieller<br />

Angelegenheiten und des Ehealltages.<br />

Es gibt in dieser Sache einen reichen<br />

Fundus von Dokumenten aus der<br />

Zeit von 1600 bis 1900. Für die unterschiedlichen<br />

Papiere, die eine Heirat, das<br />

Eheleben, die Erbfolge und die Altersvorsorge<br />

in bäuerlichen Kreisen regelten,<br />

gibt es verschiedene Bezeichnungen. Der<br />

Einfachheit halber werden sie im nachfolgenden<br />

Text «Eheverträge» genannt.<br />

NICHTS DEM ZUFALL ÜBERLASSEN<br />

In den reichen Bauernfamilien, wo man<br />

auf altadlige Art, Anstand und Sitte hielt,<br />

wurden die Ehepartner der Kinder, besonders<br />

des Hoferben, sorgfältig ausgesucht<br />

und dabei möglichst wenig dem Zufall und<br />

der Romantik überlassen. Es galt, das Zusammenkommen<br />

von Hab und Gut zum<br />

Aufbau einer Existenz oder zur Mehrung<br />

des Reichtums, das Weiterführen des angestammten<br />

Hofes und das friedliche Zusammenleben<br />

von jung und alt – also der<br />

Generationen – auf Jahrzehnte hinaus zu<br />

ordnen und abzusichern. Man handelte<br />

gewissenhaft und überlegt, mit Verstand<br />

und nicht nur nach Gefühl.<br />

Junge Bauernsöhne nahmen Schönheit,<br />

Frohsinn und den sanften Charakter<br />

eines Mädchens gerne in Kauf. Aber die<br />

Hauptsache bei der Wahl einer Lebensgefährtin<br />

war doch (wir zitieren Gotthelf),<br />

«dass sie brav cha wärche, öppe<br />

HOCHZEIT<br />

Eine weltweite Erfolgsstory<br />

Der Hochzeitstag mit der kirchlichen<br />

Einsegnung der Ehe und einem<br />

Festmahl war seit eh und je<br />

ein Höhepunkt des Lebens. Die<br />

Bauern im Oberaargau lebten das<br />

Jahr hindurch einfach und sparsam.<br />

Umso mehr sollte die Hochzeit<br />

ein unvergessliches Fest sein,<br />

das seinen Glanz über das kommende<br />

nicht immer leichte Alltagsleben<br />

werfen und zugleich die neuen<br />

verwandtschaftlichen Beziehungen<br />

festigen sollte. Solche<br />

Hochzeiten kosteten eine Menge<br />

Geld und gingen auch für Leute, die<br />

etwa dachten «mir heis u vermöis»<br />

ins Guttuch.<br />

REGELN FÜR DIE FEIER<br />

Schon bald nach der Reformation<br />

erliess die Berner Regierung in ihren<br />

Sittenmandaten, die alle Jahre<br />

am ersten Maisonntag von den<br />

Kanzeln verlesen wurden, Ermahnungen<br />

und Vorschriften, die aber<br />

wenig Beachtung fanden. Sie<br />

mussten stets wiederholt und ergänzt<br />

werden. Während des Dreissigjährigen<br />

Krieges (1618 bis<br />

1648) hatten die Bauern im<br />

Oberaargau goldene Zeiten: Sie<br />

konnten ungestört produzieren<br />

und ins nahe Ausland Vieh und<br />

Getreide exportieren, wo die Ernten<br />

kriegsbedingt ausfielen und<br />

Hunger und Not herrschten. Das<br />

leicht verdiente Geld wurde in<br />

diesen Jahren der bäuerlichen<br />

Hochkonjunktur leicht und oft unbesonnen<br />

ausgegeben.<br />

Am 27. Februar 1628 fand es<br />

die Regierung für nötig, über die<br />

«Mässigung der hochzytlichedn<br />

Mählern zu Stadt und Land» strenge<br />

Vorschriften zu erlassen und bei<br />

Widerhandlungen Bussen von hundert<br />

Pfund anzudrohen. Gemäss<br />

den neuen Weisungen sollten ein<br />

Hochzeitfest nicht länger als einen<br />

Tag dauern, die Hochzeitsmähler<br />

um fünf Uhr nachmittags beendet<br />

sein und dabei nur zweimal Speisen<br />

aufgestellt werden. Aus den<br />

Eheverträgen geht hervor, dass jede<br />

Partei für die Kosten der Hochzeitsgäste,<br />

die sie einlud, selber<br />

aufkam und dass die Eltern ihre<br />

Kinder auf das Fest hin gebührend<br />

einzukleiden hatten. Bauern, die<br />

mehrere heiratsfähige Kinder hatten,<br />

vermählten sie nicht selten an<br />

einer Doppelhochzeit.<br />

Hochzeiten<br />

wurden<br />

prunkvoll<br />

gefeiert.<br />

WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 23


HISTORY<br />

wie, als man in adelichen Ländern die<br />

adelichen Häuser kennt.» Aber das letzte<br />

Wort hatten die Eltern, die auch oft eine<br />

Beziehung arrangierten.<br />

weiss, was sech ghört, u dass me se darf<br />

zeige.» Ein guter Name und ein stolzer<br />

Bauernhof waren der Schlüssel zu manchem<br />

Mädchenherz. Viele Töchter wussten<br />

sich mit Ergebung und Geduld auch<br />

in die Ehe mit älteren, verwitweten Männern<br />

zu schicken, wenn dabei die Aussicht<br />

bestand, auf einem stattlichen<br />

Heimwesen das Regiment zu führen, einem<br />

Thronfolger das Leben zu schenken<br />

und dereinst einen ausgiebigen Schleiss<br />

(alter Ausdruck für Altersversorgung) in<br />

Ruhe geniessen zu können. Die soziale<br />

Durchlässigkeit war zu Gotthelfs Zeiten<br />

auch im Oberaargau gering. Die Chance<br />

zu sozialem und wirtschaftlichem Aufstieg<br />

bot sich den Frauen in erster Linie<br />

durch die kluge Wahl des Ehegatten.<br />

EIGENINITIATIVE WAR WICHTIG<br />

Natürlich verhielten sich die jungen Oberaargauerinnen<br />

und Oberaargauer bei der<br />

Suche nach einem «Schatz» nicht passiv<br />

und überliessen die Wahl eines Lebenspartners<br />

oder einer Lebenspartnerin<br />

nicht einfach ihren Eltern. Sie setzten alles<br />

daran, um aus eigener Initiative zum<br />

Oft entschieden<br />

die Väter darüber,<br />

wer wen heiraten<br />

durfte – oder<br />

musste.<br />

«Die Bauern waren<br />

rechtskundig genug,<br />

um ihre Angelegenheiten<br />

abzumachen<br />

und schriftlich festzuhalten.»<br />

ersehnten Ziel zu gelangen. War in ihrem<br />

Lebenskreis, in der Nachbarschaft oder in<br />

der weiteren Verwandtschaft, an einer<br />

Taufe, einem Spinnet kein passender<br />

Partner oder keine Partnerin zu finden,<br />

dann bestand immer noch die Möglichkeit,<br />

an einem Markt, einem Tanzsonntag,<br />

in einem Bädli oder rein zufällig eine<br />

Bekanntschaft zu machen. Man war über<br />

die heiratsfähigen Leute im weiten Umkreis<br />

wohl unterrichtet. Bei Gotthelf lesen<br />

wir: «...denn wer dBure zLiebiwyl seien,<br />

das wusste man im Dorngrüt ungefähr so<br />

HARTE VERHANDLUNGEN<br />

Nach einer mehr oder weniger langen<br />

Bekanntschaft und dem Eheversprechen<br />

der jungen Leute, war das Aushandeln<br />

des Ehevertrages eine Angelegenheit der<br />

beiden Familienoberhäupter oder der<br />

Vormünder. Oft unterstützt durch verwandte<br />

oder befreundete Gerichtssässen<br />

oder Weibel, die sich auf derlei Geschäfte<br />

verstanden oder wussten, was in der Gegend<br />

Brauch war. Der Begriff «Datenschutz»<br />

war noch unbekannt. Zum Aufsetzen<br />

des Ehevertrages kamen die Vertreter<br />

der beiden Familien meist in einem<br />

Wirtshaus zusammen, das für beide Parteien<br />

günstig lag.<br />

Wenn man sich dabei auch freundschaftlich<br />

und gesittet benahm, so konnte<br />

es bei den Verhandlungen doch hart auf<br />

hart zugehen. Denn nach Bauernart<br />

musste beim Handel hin und her gemarktet<br />

werden, bis schliesslich die Abmachungen<br />

durch Handschlag, Trunk und<br />

Imbiss bekräftigt wurden. Sehr oft wurde<br />

ein schriftlicher Entwurf gemacht, die<br />

definitive Ausfertigung dagegen nicht selten<br />

– und vielleicht absichtlich – auf die<br />

lange Bank geschoben und erst nach einigen<br />

Jahren, wenn sich keine Nachkommen<br />

einstellten, durch einen Notar ins<br />

reine gebracht.<br />

Wurde ein Ehevertrag nach längerer,<br />

kinderloser Ehe ausgefertigt, wurde auch<br />

gleich verfügt, wem das Vermögen nach<br />

dem Tode des letztlebenden Gatten zufallen<br />

solle. Man hielt darauf, dass das<br />

Geld auf jene Seite kam, von der es ursprünglich<br />

stammte. Versäumnisse in den<br />

schriftlichen Ausfertigungen konnten im<br />

Todesfalle zu schwierigen Erbteilungen<br />

oder gar zu Gerichtshändel führen.<br />

VERTRÄGE SELBST VERFASST<br />

Erstaunlich viele erhaltengebliebene<br />

Eheverträge haben nicht Notare oder Advokaten<br />

verfasst. Bauern, die dörfliche<br />

Ehrenämter bekleideten, waren rechtskundig,<br />

gescheit und vertrauenswürdig<br />

genug, um ihre privaten Angelegenheiten<br />

unter sich abzumachen und schriftlich<br />

festzuhalten. Sie konnten rechnen –<br />

was bei den komplizierten Münzverhältnissen<br />

gar nicht so leicht war – lesen und<br />

schreiben. Als Vorlagen benutzten sie<br />

ältere, bereits vorhandene Verträge und<br />

passten die Abmachungen den bestehenden<br />

Verhältnissen und in vielen Fällen<br />

<strong>24</strong> WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


sogar der schleichenden Geldentwertung<br />

(Inflation) an. Wenn die Bauern die Verträge<br />

selbst abfassten, konnten sie viele<br />

Kronen sparen. Das Gesetz erlaubte, dass<br />

solche Dokumente von den Eheparteien<br />

selbst ausgefertigt werden durften. Wieviel<br />

die Brautleute beim Ausarbeiten der<br />

Eheverträge mitzureden hatten, ist ungewiss.<br />

Junge Hochzeiter hatten da kaum<br />

viel zu sagen und auch nicht die nötige<br />

Lebenserfahrung dazu. Umso mehr, als<br />

am bäuerlichen Familientisch von jeher<br />

wenig gesprochen wurde und die eher<br />

wortkargen Familienoberhäupter den<br />

Harte Arbeit auf dem Hof.<br />

Der jüngste Sohn<br />

erbte im Oberaargau<br />

den Hof,<br />

die anderen nur<br />

Brosamen.<br />

ALLTAG<br />

Glühwein und Weinsuppe<br />

Nach dem Hochzeitsfest folgte der<br />

Alltag. Wo mehrere Generationen beieinander<br />

wohnten, wo eine junge, unerfahrene<br />

Frau mit einer energischen<br />

Schwiegermutter zusammen in der<br />

gleichen russigen Rauchküche haushalten<br />

musste, ging es kaum immer<br />

liebreich, sanftmütig und friedlich zu.<br />

Immerhin: Für den Unterhalt der jungen<br />

Eheleute im Alltag war gesorgt<br />

nach der Devise: «z`ässa gnue u<br />

z`wärchä gnue». Für Sonderausgaben<br />

aber mussten sie bis zur Übernahme<br />

des Hofes meistens selber aufkommen.<br />

Sei es aus einem kleinen Lohn<br />

oder aus dem Verkauf von Kälbern<br />

und Schafen.<br />

KAUM BARGELD FÜR DIE EHELEUTE<br />

Im 17. Jahrhundert war es im<br />

Oberaargau durchaus üblich, dass in<br />

den Eheverträgen nicht nur ein Lidlohn<br />

(Lohn für die Mitarbeit auf dem<br />

Hof), sondern auch die Kindbettkosten<br />

geregelt wurden. Denn natürlich<br />

erhoffte man sich reichen Kindersegen.<br />

Meist besass der Bauernsohn<br />

vor der Heirat ein paar eigene Schafe,<br />

vielleicht auch ein Kälblein oder ein<br />

Fohlen und erhandelte sich damit<br />

sein Taschengeld. Darauf wollte er<br />

nach der Hochzeit nicht verzichten.<br />

Es gab Väter, die im Ehevertrag einige<br />

Schafe versprachen. Der in Dokumenten<br />

zwischen 1680 und 1710 genannte<br />

Lidlohn von 5 bis 10 Kronen<br />

jährlich ist nur als Taschengeld zu<br />

werten. Denn angestellte Knechte erhielten<br />

gleich viel oder mehr Barlohn<br />

plus auf Neujahr Schuhwerk, Hemden<br />

oder hausgemachten Kleiderstoff.<br />

Weder Bauern noch Knechte trugen<br />

damals Unterwäsche: Die Hemden<br />

waren so lang, dass sie in die Hosen<br />

gestopft die Unterwäsche ersetzten.<br />

So hatten die jungen Eheleute kaum<br />

Bargeld, um sich etwas anzuschaffen<br />

oder sich zu amüsieren.<br />

FÜRS KINDBETT VORG<strong>ES</strong>ORGT<br />

Eine Kindbetterin hatte immerhin das<br />

Recht auf kräftige Speise im Wochenbett<br />

und auch die sie betreuende Hebamme<br />

und weibliche Besucher mussten<br />

bewirtet werden. Neben den einfachen<br />

Alltagskosten war in solchen Zeiten<br />

etwas Besonderes erwünscht. Der<br />

Kindbettiwein spielte eine wichtige<br />

Rolle. Daraus machte man für die<br />

Wöchnerin und die sie pflegenden<br />

Frauen einen Glühwein, auch Weinwarm<br />

genannt, oder eine Weinsuppe.<br />

Der Wein wurde mit etwas Wasser, Zucker,<br />

Zimt und Safran aufgekocht und<br />

über verklopfte Eier und in Butter gebackene<br />

Weissbrotschnitten angerichtet.<br />

Das war ein herrliches Gericht, das<br />

auch am Tauftag den vor der Predigt<br />

erscheinenden Patenleuten aufgetischt<br />

wurde. Beim Tauf essen stellte man den<br />

Wein auf den Tisch und brauchte ihn<br />

auch für die gute Sauce am Schaf- oder<br />

Kalbvoressen.<br />

WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 25


HISTORY<br />

ALTER<br />

Geregelte Altersvorsorge vor der AHV<br />

Das im Oberaargau übliche Vorrecht<br />

des Jüngsten in der Erbfolge wurde<br />

urkundlich erstmals in der Gerichtssatzung<br />

von 1539 als «alte Herkommenheit»<br />

erwähnt. Seine Entstehung wird<br />

bereits im 15. Jahrhundert vermutet.<br />

Den Hofbauern war dieser alte<br />

Brauch wohl bewusst und sie kannten<br />

die Vorteile, die sich daraus ergaben:<br />

Verhütung der Zerstückelung des<br />

Heimwesens. Das ermöglichte eine<br />

ungestörte Geschlechterfolge, und so<br />

gibt es auch heute noch einige stattliche<br />

Höfe, auf denen die gleiche Familie<br />

seit Jahrhunderten lebt.<br />

Die Bevorteilung des Jüngsten gegenüber<br />

den älteren Brüdern, die oft<br />

lange Jahre auf dem Hof als Knechte<br />

arbeiteten, wurde dadurch verstärkt,<br />

dass der Jüngste das Gut zu einem<br />

geringen Preis übernehmen konnte,<br />

der entweder vom Vater bereits im<br />

Ehevertrag bestimmt oder nach seinem<br />

Tod durch angesehene Verwandte<br />

und Freunde oder das örtliche Gericht<br />

festgesetzt wurde.<br />

Der Pfarrer von Ursenbach berichtet<br />

darüber 1764 an die Regierung,<br />

dass vermögliche Eltern den Hof dem<br />

Jüngsten zu einer geringen Schatzung<br />

übergäben. Auch Pfarrer Ris schrieb<br />

1762 aus Trachselwald an die Obrigkeit,<br />

dass dieses Vorgehen stossend<br />

sei. Weil so der jüngste Sohn manchmal<br />

mehr erbe als seine oft zahlreichen<br />

Geschwister zusammen.<br />

KNAPPER LEBENSRAUM<br />

Damals ging man davon aus, dass die<br />

jährliche Rendite eines Hofes 3,5 Prozent<br />

des Kaufpreises ausmachte. Die<br />

Altersversorgung wurde in bäuerlichen<br />

Kreisen im Oberaargau bereits<br />

in den Eheverträgen mehr als zweihundert<br />

Jahre vor Einführung der<br />

AHV am 1. Januar 1948 geregelt. Das<br />

Wohnrecht im Bauernhaus war ein<br />

Hauptbestandteil der Abmachung und<br />

bestand im Versprechen einer «rühwigen<br />

warmen Stube oder Obergaden»<br />

oder «der hintersten Stube und<br />

Obergaden darauf».<br />

Die Bauernhäuser hatten meist<br />

drei bis vier Stuben und darüber die<br />

niederen, unheizbaren Obergaden,<br />

die höchstens durch ein Loch in der<br />

Stubendecke etwas temperiert werden<br />

konnten.<br />

Das Ruhebedürfnis nach einem arbeitsreichen<br />

Leben wurde durch das<br />

Einräumen einer eigenen Stube voll<br />

anerkannt. Man kann sich aber leicht<br />

vorstellen, dass im Dreigenerationenhaushalt<br />

für die übrigen Familienmitglieder<br />

der Lebensraum äusserst<br />

knapp war.<br />

DAS STÖCKLI KAM SPÄTER<br />

Über das bernische Stöckli, das heute<br />

als prachtvolles Zeugnis der bäuerlichen<br />

Altersvorsorge, als einzigartige<br />

Lösung des Generationenproblems<br />

durch die räumliche Trennung von alt<br />

und jung und zu Recht als ideale Alterswohnung<br />

gepriesen wird, steht<br />

vor 1800 in den Eheverträgen fast<br />

nichts. Im alten Bern wurden bis 1798<br />

nur ungern Baubewilligungen für<br />

ländliche Wohnhäuser mit Küchen und<br />

Stubenofen erteilt, da man befürchtete,<br />

dadurch den Holzverbrauch zu<br />

steigern. Erst nach dem Untergang des<br />

alten Berns konnten im Bernbiet ungehindert<br />

Wohnstöckli gebaut werden.<br />

Für die ältere<br />

Generation wurde<br />

ebenfalls<br />

vor gesorgt.<br />

Kindern kaum je Auskunft über ihre finanzielle<br />

Lage gaben. So erledigten die<br />

Väter die Verhandlungen unter sich.<br />

WITWEN UNTER VORMUNDSCHAFT<br />

Anders war es, wenn eine reiche Witwe<br />

oder Waise heiratete. Die Witwen durften<br />

zwar nicht frei handeln, sondern standen<br />

unter einer Geschlechtsbeistandschaft<br />

und wurden durch einen Vormund vertreten.<br />

Erst durch das «Weiberemanzipationsgesetz»<br />

vom 27. Mai 1847 wurde<br />

diese Vogtschaft im Bernbiet aufgehoben.<br />

Volljährige alleinstehende, unverheiratete<br />

Frauen waren nun grundsätzlich den<br />

Männern im Rechtsverkehr gleichgestellt.<br />

Die alten Einschränkungen der weiblichen<br />

Handlungsfreiheit hatten aber<br />

schon vorher viele Frauen nicht daran gehindert,<br />

ihre Wünsche energisch anzubringen.<br />

Obwohl man kleine Mädchen<br />

nach der Geburt unter den Stubentisch<br />

legte, damit sie demütig würden und<br />

lernten, sich zu «unterziehen» , sagt man<br />

den Oberargauerinnen nach, dass sie<br />

selbstbewusst und entschlossen waren.<br />

Pfarrer Ris von Trachselwald beschrieb<br />

sie 1762: «Die Weibspersonen sint gewöhnlich<br />

von starker und etwas besetzter<br />

Leibesgestalt, solche die mit stark rohten<br />

Wangen prangen und fetten Leibs sind,<br />

werden unter die vorzüglichen Schönheiten<br />

gerechnet.» Wenn solche robusten<br />

und arbeitsgewohnten Witfrauen, welche<br />

das Eheleben bereits aus Erfahrung kannten,<br />

noch einmal heirateten, waren sie<br />

besonders vorsichtig und wollten ihre<br />

Selbständigkeit bewahren.<br />

Literaturhinweise: u.a. Berner Zeitschrift<br />

für Geschichte und Heimatkunde, 42. Jahrgang.<br />

26 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


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SPORT<br />

Arno Del Curto<br />

steht dem SCB<br />

näher als Davos<br />

Offiziell hat sich Arno Del Curto aus<br />

dem Hockeybusiness in den Oberaargau<br />

zurückgezogen. Vielleicht steht er<br />

aber bei der WM in Prag bei den Österreichern<br />

an der Bande und hat auch das<br />

Ohr des SCB-Sportchefs Martin Plüss.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

Das Schwelgen in ruhmreichen<br />

Erinnerungen mag Arno Del<br />

Curto eigentlich nicht. Er sagt,<br />

Eishockey lasse ihn inzwischen<br />

gleichgültig. «Aber auf die NHL-Playoffs<br />

freue ich mich. Ich spiele Golf und interessiere<br />

mich für Fussball.» Er hat sich zu<br />

seiner Lebenspartnerin in den Oberaargau<br />

nach Lotzwil zurückgezogen und geniesst<br />

die ländliche Ruhe. Die Wanderungen<br />

in der sanften Hügellandschaft, die<br />

einst schon Albert Bitzius zu Höhenflügen<br />

der Weltliteratur inspiriert hat. Viele seiner<br />

Freunde leben nach wie vor in Zürich<br />

und er sei immer noch oft in Zürich. Ganz<br />

im Inneren sei er halt nach wie vor ein<br />

Stadtmensch. Der Weg von Lotzwil nach<br />

Zürich ist ja nicht weit. Mit der Eisenbahn<br />

eine Stunde. Er fahre inzwischen oft mit<br />

dem Zug.<br />

Ruhe fernab vom Eishockey, nicht mehr<br />

über Eishockey fachsimpeln. Aber wenn<br />

er dann doch am Tisch sitzt, dauert es<br />

nicht lange, bis er sich ins Feuer redet. Er<br />

ist einer der ganz Grossen unseres Hockeys<br />

und hat über Hockey wohl schon<br />

mehr vergessen als die meisten anderen<br />

Trainer je über dieses Spiel gewusst haben.<br />

Seine Ankunft in Davos im Sommer<br />

1996 ist einer der grossen Wendepunkte<br />

in der HCD-Historie. Der Urknall, aus dem<br />

der moderne HCD und der Spengler Cup,<br />

wie wir ihn heute kennen hervorgegangen<br />

sind. Fast 25 Jahre lang war er HCD-Trainer<br />

(Sommer 1996 bis November 2<strong>01</strong>8).<br />

EINE EINZIGE EITELKEIT<br />

Der Engadiner war schon immer ein Nonkonformist,<br />

ist es geblieben und gönnt<br />

sich als einzige Eitelkeit das Nachfärben<br />

«Österreich spielt<br />

bei der WM gegen<br />

die Schweiz. Da<br />

kann ich nicht mit<br />

Roger Bader an der<br />

Bande stehen. »<br />

der grauen Haare («Bis ich 70 bin»).<br />

Wenn er sagt, er interessiere sich nicht<br />

mehr für Eishockey, dann mag das für den<br />

Augenblick stimmen, in dem er es sagt.<br />

Aber ganz kommt er eben doch nicht davon<br />

los. Es ist eine andere Art von Interesse.<br />

Es ist nicht mehr das Spiel, das ihn<br />

so sehr in den Bann zieht. Der Bezug ist<br />

28 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


Muss seine Loyalitäten mit Umsicht zeigen: Arno Del Curto.<br />

mehr persönlich. Er hat Freunde und Bekannte,<br />

die noch immer im Hockeybusiness<br />

sind und ihretwegen beschäftigt er<br />

sich eben doch noch mit Hockey.<br />

IN DER ÖSTERREICH-FALLE<br />

Arno Del Curto hat bereits bei zwei Weltmeisterschaften<br />

dem österreichischen<br />

Nationaltrainer Roger Bader assistiert.<br />

Einst war Roger Bader sein Assistent beim<br />

ZSC. Er lässt seinen alten Kumpel nicht im<br />

Stich. Nun hat er allerdings für die nächste<br />

WM vom 10. bis am 26. Mai in Prag ein<br />

Problem: «Österreich spielt bei der nächsten<br />

WM gegen die Schweiz. Da kann ich<br />

nicht mit Roger Bader an der Bande stehen.<br />

Das geht einfach nicht.» Aber warum<br />

denn nicht? Er könnte sich doch einfach<br />

nicht am Spiel beteiligen und als Gast wie<br />

einst Ueli Maurer beim Spengler Cup bei<br />

der HCD-Spielerbank dem Geschehen<br />

beiwohnen. «Nein, nein, wenn ich nur<br />

blinzeln würde, hiesse es schon, ich mische<br />

mich ein.»<br />

Der ehemalige HCD-Kulttrainer in der<br />

Österreicher-Falle. Er schliesst trotzdem<br />

nicht aus, Roger Bader bei der WM in<br />

Prag doch zu begleiten. Im Februar wird<br />

er jedenfalls bei den Länderspielen der<br />

Österreicher an der Bande mit dabei sein.<br />

«Dann werden wir sehen.» Es gebe vielleicht<br />

eine Kompromisslösung. «Ich bin<br />

einfach beim Spiel gegen die Schweiz<br />

nicht im Stadion.»<br />

Es gibt noch weitere Partien, die für<br />

ihn tabu sind: Sollte Hockey Huttwil in<br />

den Playoffs der MyHockey League gegen<br />

Chur antreten (die Heimspiele sozusagen<br />

vor Arno Del Curtos Haustüre) dann werden<br />

ihn zehn Pferde in Huttwil nicht ins<br />

Stadion bringen. Der Grund? Chur wird<br />

von Reto und Jan von Arx gecoacht. «Ich<br />

will einfach nicht Partei ergreifen.» Wohlwissend,<br />

dass seine Anwesenheit im Spiel<br />

zu Polemik führen könnte. Aber er sei<br />

gerne bereit, mal beim Training der Huttwiler<br />

vorbeizuschauen. Trainer Daniel<br />

Bieri solle doch einfach anrufen.<br />

Hat also Arno Del Curto, inzwischen<br />

im Hockey-Ruhestand im Oberaargau<br />

keinen Einfluss mehr auf unser nationales<br />

Hockey? Theoretisch ist das sicherlich<br />

so. Aber praktisch doch nicht ganz. Er ist<br />

mit Martin Plüss befreundet, der ab<br />

nächstem Frühjahr offiziell die Gesamtleitung<br />

über die SCB-Sportabteilung<br />

übernimmt und ist des Lobes voll: «Plüssi»<br />

sei die perfekte Besetzung für diesen<br />

Posten beim SCB. «Mit ihm wird der SCB<br />

zum Frölunda unseres Hockey.» Frölunda,<br />

beheimatet in Göteborg, ist vierfacher<br />

Sieger der Champions League und einer<br />

der besten Hockeyclubs der Welt. Ja, er<br />

tausche sich regelmässig mit Martin Plüss<br />

aus. Natürlich weist Arno Del Curto die<br />

folgende Schlussfolgerung weit, weit und<br />

in aller Form und Entrüstung von sich:<br />

Arno Del Curto als Spindoctor («Einflüsterer»)<br />

des neuen starken Mannes der<br />

SCB-Sportabteilung. Arno Del Curto näher<br />

beim SC Bern als beim HC Davos.<br />

NEUE AUFGABE – ABER WEIT WEG<br />

Er wird wohl seiner Autobiographie<br />

(«Mit Köpfchen durch die Wand») noch<br />

ein Kapitel hinzufügen müssen. Beim<br />

HCD gibt es einflussreiche Persönlichkeiten,<br />

die ihren ehemaligen Trainer gerne<br />

im Dienste des Klubs sehen würden. Arno<br />

Del Curto ein Job beim HCD? Das wäre ja<br />

wie der Papst als Sekretär bei Bischof<br />

Joseph Maria Bonnemain in Chur. Oder<br />

doch nicht? HCD-Präsident Gaudenz Domenig<br />

sagt, Arno Del Curto wäre eigentlich<br />

der perfekte Scout. «Er könnte in<br />

Schweden oder in Amerika in der AHL<br />

die richtigen Ausländer finden…»<br />

Der HCD-Obmann ist ein weiser Mann:<br />

Diese Funktion als Talentsucher im Unterland<br />

und im Ausland wäre die einzige, bei<br />

der Arno Del Curto nicht in Davos anwesend<br />

wäre. Weder der Präsident oder der<br />

Sportchef noch der Trainer hätten einen<br />

Grund zur Nervosität. Und in Davos sind<br />

alle wichtigen Entscheidungsträger tief in<br />

ihrer Hockeyseele, dort wo niemand hineinsieht,<br />

froh, dass Arno Del Curto bei<br />

uns im Oberaargau eine neue Heimat gefunden<br />

hat. So müssen sie nicht in seinem<br />

langen Schatten stehen.<br />

WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong> 29


IN EIGENER SACHE<br />

Leserbriefe<br />

Aufwühlender Bericht<br />

Ihr Beitrag in der letzten <strong>Wurzel</strong>ausgabe<br />

zum Dopingfall Flückiger hat<br />

mich aufgewühlt.<br />

In meinem Bekanntenkreis gibt es<br />

jemanden, der Erfahrung hat, wie Dopingfälle<br />

behandelt werden. Nach<br />

dem Lesen des Interviews reagierte<br />

er ungläubig: Das darf ja nicht wahr<br />

sein! Auf meine Frage, wo das Leck<br />

sein könne, meinte er nach kurzem<br />

Nachdenken: bei Antidoping Schweiz<br />

oder auch Swiss Olympic. Dann noch<br />

die Bemerkung: wäre das sogar ein<br />

Thema für Kassensturz oder Einstein?<br />

Im Weiteren bedanke ich mich aufrichtig<br />

bei Ihnen für die seriöse Berichterstattung<br />

in ihrer Zeitschrift.<br />

Hoffentlich gehen Ihnen die Themen<br />

nicht aus.<br />

Hans Jakob Wolfacker, Ursenbach<br />

Der Fall Flückiger wühlte die Leserschaft<br />

sichtlich auf.<br />

IMPR<strong>ES</strong>SUM<br />

Frank Kaeser dichtet<br />

Bauplan der Seele<br />

Wo verborgen bleibt des Mensches<br />

Stärke,<br />

geht ein Meister hier zu Werke.<br />

Der Mann der hat schon Fähigkeiten,<br />

niemals würd ich das bestreiten.<br />

Ich würd jetzt sogar mal sagen,<br />

dass alle Menschen Stärken haben.<br />

Die einen finden sie womöglich nie,<br />

ich selber mach´s mit Poesie.<br />

Wieder andere können singen,<br />

sind stark im Laufen oder Springen.<br />

Die einen die sind stark im Lenken,<br />

wieder andere können besser<br />

denken.<br />

Spass zu haben und Lust auf mehr,<br />

das fördert doch Talente sehr.<br />

Den Glauben an sich selber haben<br />

und sich an kleinen Dingen laben.<br />

Glaube an Deine eigene Kraft,<br />

denn Grosses hast du schon<br />

geschafft.<br />

Gewinner geben niemals auf,<br />

Du selber hast doch auch was<br />

drauf.<br />

Gewinnerin oder Gewinner des WURZEL-<br />

Wettbewerbs aus der letzten Ausgabe:<br />

Jürg Minder, Lotzwil Teilnehmerzahl (gesamt): 216<br />

Herausgeber: WURZEL Verlag GmbH, Schultheissenstrasse 2A,<br />

4950 Huttwil, Tel. 062 530 41 26, info@wurzel.ch, www.wurzel.ch<br />

Redaktion: Bruno Wüthrich, Klaus Zaugg (freier Mitarbeiter),<br />

Marcel Bieri (freier Mitarbeiter) | Geschäftsleitung: Sebastian Wüthrich<br />

Kundenberatung: Nick Hafner, Alice Travaglini | Layout: tnt-graphics AG,<br />

www.tnt-graphics.ch | Auflage: 43 500 Exemplare | Erscheinung:<br />

monatlich | Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen | Versand: Die Post<br />

Ihre Meinung<br />

interessiert uns<br />

Sind Sie mit etwas nicht einverstanden?<br />

Haben Sie Fragen, die auch andere<br />

Leser interessieren könnten?<br />

Oder haben Sie eine Ergänzung zu<br />

einem Artikel?<br />

Dann schreiben Sie uns. Wir reservieren<br />

Platz für Sie. Oder möchten<br />

Sie über ein Thema, das wir noch<br />

nicht gebracht haben, mehr erfahren?<br />

Wir können Ihnen zwar keinen<br />

Artikel darüber garantieren. Aber<br />

prüfen werden wir Ihren Vorschlag<br />

ganz bestimmt.<br />

Wir wissen noch nicht, was auf uns<br />

zukommt, wenn wir die Möglichkeit<br />

zu Leserreaktionen bieten. Möglich,<br />

dass keine einzige kommt. Ebenfalls<br />

möglich, dass wir nicht alle<br />

Ihre E-Mails und Briefe publizieren<br />

können, und deshalb eine Auswahl<br />

treffen müssen. Schreiben Sie aber<br />

bitte nicht allzu viel. Sonst müssten<br />

wir Ihren Beitrag eventuell kürzen.<br />

Beiträge mit beleidigendem, diffamierendem,<br />

rassistischem und sexistischem<br />

Inhalt werden nicht veröffentlicht.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Feedback.<br />

Ihr WURZEL-Team<br />

SCHREIBEN<br />

SIE UNS<br />

E-Mail:<br />

info@wurzel.ch<br />

Postadresse:<br />

WURZEL Verlag GmbH<br />

Schultheissenstrasse 2A<br />

4950 Huttwil<br />

FOTOS: UNSPLASH/FLORIAN-KLAUER & JOËL JAKOB/MARCEL BIERI<br />

30 WURZEL <strong>01</strong> / 20<strong>24</strong>


STELLEN UND LEHRSTELLEN<br />

Fredy Bieri AG<br />

Nebikerstrasse 40<br />

6<strong>24</strong>7 Schötz<br />

T 041 980 13 81<br />

info@schreinerei-bieri.ch<br />

www.schreinerei-bieri.ch<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach<br />

Vereinbarung eine/n:<br />

Schreiner/in / CNC 80–100 %<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Bedienung und Programmierung der CNC-Maschine<br />

• Wartung und Instandhaltung der CNC-Maschine<br />

• Allgemeine Bank- und Maschinenarbeiten<br />

Ihr Profil:<br />

• Abgeschlossene Schreinerlehre EFZ<br />

• Erfahrung CNC von Vorteil<br />

• Freude am Umgang mit EDV<br />

• Exakte und selbstständige Arbeitsweise<br />

• Gute Umgangsformen und Deutschkenntnisse<br />

Was Sie erwartet:<br />

• Gut eingerichteter Maschinenpark<br />

• Vielseitige Arbeiten<br />

• Junges, motiviertes Team<br />

• Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Herausforderung mit Potenzial gesucht?<br />

In unseren Metallbaubetrieb mit 30 Mitarbeitenden suchen wir einen<br />

Metallbau-Meister oder -Techniker SMT<br />

und/oder einen<br />

In unseren Metallbaubetrieb mit 30 Mitarbeitenden suchen wir einen<br />

Metallbauprojektleiter Metallbau-Meister HFP oder -Techniker SMT<br />

weiter einen<br />

Wir erwarten:<br />

Mehrjährige Metallbau Erfahrung als Metallbau-Meister Werkstatt- resp. als oder Metallbauprojektleiter Montageleiter FA<br />

(Wunschalter: Wir 35+) erwarten:<br />

Unternehmerisch • Mehrjährige denkende Erfahrung Führungspersönlichkeit als Metallbau-Meister mit resp. hoher als Leistungsbereitschaft<br />

Werkstatt- und/oder Montageleiter<br />

Verantwortungsbewusstsein (Wunsch Alter: 35+) und Teamfähigkeit<br />

• Unternehmerisch denkende Führungspersönlichkeit mit hoher Leistungsbereitschaft<br />

Solide EDV-Kenntnisse und Lernbegeisterung<br />

• Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit<br />

• Solide EDV-Kenntnisse und Lernbegeisterung<br />

Ihre Aufgaben: Ihre Aufgaben als Meister/Techniker:<br />

Selbständige • Führung Selbständige des Technischen Führung des Technischen Büros mit 3–4 Büros Projektleitern mit 3-4 Projektleitern und einem und Kalkulator<br />

einem Kalkulator<br />

Arbeitet in allen • Stellvertreter Bereichen tatkräftig des Geschäftsleiters<br />

mit (Kalkulation, Verkauf, Konstruktion, Abrechnung, etc.)<br />

Stellvertreter Ihre des Aufgaben Geschäftsleiters<br />

als Werkstattleiter:<br />

• Selbständige Führung der Produktion und der Montage<br />

• Stellvertreter des Metallbau-Meisters<br />

Wir bieten:<br />

Modernen, vielseitigen Wir bieten: und gut positionierten Mittelbetrieb<br />

• Modernen, vielseitigen und gut positionierten Mittelbetrieb<br />

Eingespielte Belegschaft, familiäres Arbeitsklima<br />

• Eingespielte Belegschaft, familiäres Arbeitsklima<br />

Abwechslungsreiche • Abwechslungsreiche Projekte Projekte<br />

Leistungsgerechte • Leistungsgerechte Entlöhnung, verantwortungsvolle Entlöhnung, verantwortungsvolle Führung Führung<br />

• Möglichkeiten zur Weiterentwicklung (GL, VR, Teilhaber)<br />

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung (GL, VR, Teilhaber)<br />

Ihre Bewerbung oder erste Kontaktnahme richten Sie bitte an unseren Herrn Anton Lanz<br />

(a.lanz@lanz-metallbau.ch). Stellenantritt: per sofort oder nach Vereinbarung.<br />

Ihre Bewerbung oder erste Kontaktnahme richten Sie bitte an unseren Herrn Anton Lanz.<br />

Stellenantritt: per Wir freuen sofort uns oder auf nach Sie! Vereinbarung.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Herausforderung mit Potenzial gesucht?<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre<br />

Bewerbungsunterlagen.<br />

Fredy Bieri AG<br />

Nebikerstrasse 40<br />

6<strong>24</strong>7 Schötz<br />

info@schreinerei-bieri.ch<br />

Die LANDI Melchnau-Bützberg ist eine<br />

grosse und innovative LANDI im<br />

Oberaargau, die in den Bereichen Agrar-<br />

Detail- und Energie-Handel tätig ist.<br />

Wir suchen per sofort oder nach<br />

Vereinbarung ein/e dynamische/r und<br />

flexible/r Mitarbeiter/in als:<br />

Fachperson RWC 70–100 % (m/w)<br />

Ihr Aufgabengebiet:<br />

• In dieser verantwortungsvollen Funktion arbeiten Sie im RWC mit und sind<br />

dem Leiter Rechnungswesen direkt unterstellt.<br />

• Verantwortlich für die HR-Administration<br />

• Rapportierung an Geschäftsleitung<br />

• Vorgaben der LANDI Treuhand umsetzen<br />

• Administrative Unterstützung der GL/Projekte etc.<br />

Ihr Profil:<br />

• Sie verfügen über eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung<br />

• Sie bringen erste Erfahrungen im RWC mit und haben von Vorteil eine<br />

Aus- oder Weiterbildung im Rechnungswesen.<br />

• Sie verfügen über gute EDV-Kenntnisse.<br />

Wir bieten:<br />

Eine abwechslungsreiche Dauerstelle in einem modernen und lebhaften<br />

Betrieb. Es erwartet Sie ein interessantes und anspruchsvolles Tätigkeitsgebiet,<br />

in dem Sie Ihre selbständige Arbeitsweise bestens einbringen können.<br />

6 Wochen Ferien ab 50 Altersjahren.<br />

Gesucht per sofort oder nach Vereinbarung<br />

Automobilmechatroniker oder<br />

Automobilfachmann<br />

in langjährig etablierten Garagebetrieb im Oberaargau<br />

Unser Betrieb<br />

• gut eingespieltes Team<br />

• Ford- und KGM/Ssangyong-Vertretung<br />

• zeitgemässe Anstellungsbedingungen<br />

Ihr Profil<br />

• abgeschlossene Berufslehre als Automobilmechatroniker<br />

oder -fachmann<br />

• selbstständige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise<br />

• Deutschkenntnisse mündlich und schriftlich<br />

• gepflegtes Auftreten<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Diagnose, Service- und Reparaturarbeiten an PW,<br />

Lieferwagen und Wohnmobilen<br />

• Termingerechte Erledigung der übertragenen Arbeiten<br />

• Bereitschaft zur Weiterbildung<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />

Für mündliche Auskünfte steht Ihnen Daniel Widmer unter der Nummer<br />

058 476 52 52 gerne zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung per Mail an:<br />

daniel.widmer@landimelchnau-buetzberg.ch<br />

LANDI Melchnau-Bützberg, z.Hd. Daniel Widmer, Dorfstr. 34, 4917 Melchnau<br />

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Rickli als neuer<br />

Geschäftsführer»<br />

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Montag bis Freitag:<br />

08.00–12.00 Uhr & 13.30–18.30 Uhr<br />

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Simon Rickli, Annemarie Siegenthaler und<br />

Team freuen sich auf Ihren Besuch<br />

Simon Rickli Blumen + Geschenke GmbH | Jurastrasse 6 |<br />

4912 Aarwangen | Telefon 062 922 21 47 | @aarwangen-blumen.ch<br />

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