Die-Perchino-Jagd
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Weg führt, auf welchen die Barsois immer zu dreien<br />
an einer Koppel den <strong>Jagd</strong>besuchern, die auf der<br />
unteren Schlossterrasse stehen, vorgeführt werden.<br />
Zwischen der Steinmauer und dem Flusse Upa, gerade<br />
gegen Osten, steht die weiße <strong>Perchino</strong>kirche.<br />
Vom Schloss und seinen Balkons bietet sich einem<br />
eine auf fünfzehn Werst reichende Aussicht auf das<br />
Tal mit seinen Wiesen, Teichen und Dörfern. Am Horizont<br />
ist das Ganze von einem dichten<br />
Wald eingeschlossen, die wahre, heimatliche,<br />
russische Natur. Das zweistöckige<br />
Schloss ist dasselbe geblieben,<br />
wie es von Lasareff erbaut wurde, nur<br />
die Innenausstattung wurde vollständig<br />
verändert. Schon wenn man das<br />
Schloss betritt, sieht man, dass man in<br />
die Behausung eines Jägers kommt.<br />
<strong>Die</strong> Wände der Empfangshalle<br />
zieren <strong>Jagd</strong>bilder und Photographien<br />
englischer und krimmscher Hunde<br />
aus der <strong>Jagd</strong> des erlauchten Vaters<br />
des Großfürsten. Auf den Treppenabsätzen<br />
stehen ausgestopfte Riesenexemplare<br />
von Wölfen, die der Großfürst<br />
selbst erlegt hat. Sämtliche Zimmer des<br />
Schlosses sind im <strong>Jagd</strong>stil gehalten.<br />
Besonders interessant ist der große<br />
Speisesaal, dessen Wände mit ausgestopften<br />
Köpfen von Auerochsen, Bären,<br />
Wölfen, Luchsen, Wildschweinen,<br />
Rentieren, Hirschen, Auerhähnen usw.<br />
bedeckt sind, die alle vom Großfürsten<br />
auf seinen verschiedenen <strong>Jagd</strong>en selbst<br />
erlegt wurden. Zwei in den Ecken des Speisesaales<br />
stehende, große, ausgestopfte Bären halten in ihren<br />
hochgehobenen Tatzen Lampen, ein mächtiger, von<br />
der eigenen Koppel des Großfürsten gefangener Wolf<br />
zeigt, an der Balkontür stehend, seine blendend weißen<br />
Zähne. Vielen interessanten Erzählungen und<br />
Gesprächen haben die Wände dieses Speisesaales<br />
gelauscht, wenn die Gäste des erlauchten Wirtes<br />
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