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Nr.3/2.2.2024<br />
Tagtraum<br />
Ein Reise-Spezialteil mit<br />
Destinationen für den<br />
nächsten Urlaub.<br />
Schaufenster<br />
Nachtfahrt<br />
Ein Designcheck in den<br />
Zuggarnituren der<br />
neuen Nightjets.<br />
Gut unterwegs<br />
Wieso neuerdings Hotels<br />
eigene Lifestyle-Kollektionen<br />
herausbringen.
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█ TOSKANA: Ostern im malerischen Weinland<br />
von 27. März bis 02. April 2024: Genussvolle Erlebnisse und verborgene Juwelen der Kultur<br />
█ FRIAUL -VENETO: Frühlingserwachen südlich der Alpen<br />
von 12. bis 16. April 2024: Traditionsreiche Hafenstadt Triest und lebhaftes Udine<br />
█ LIGURIEN: Die farbenprächtigste Region Italiens<br />
von 19. bis 24. April 2024: Pittoreske Dörfer, grandiose Küsten und mediterranes Flair<br />
█ SIZILIEN: Antike Zeugnisse im Westen der Insel mit Favignana<br />
von 07. bis 14. Mai 2024: Eindrucksvolle Städte, bunte Märkte und malerische Küsten<br />
█ SIZILIEN: Die Faszination der Äolischen Inseln<br />
von 17. bis 24. Mai 2024: Die einzigartige Inselwelt erleben -Wandern und Genießen<br />
█ UMBRIEN: Historische Schätze und kulinarische Köstlichkeiten<br />
von 07. bis 12. Juni 2024: Anmut und Gastlichkeit im grünen Herzen Italiens<br />
█ MARKEN: Unbekannte Kulturlandschaft Mittelitaliens<br />
von 07. bis 12. Sept. 2024: Alte Städte, malerische Dörfer und kulinarische Entdeckungen<br />
█ LATIUM: Facettenreiche Entdeckungsreise im alten Kulturland<br />
von 15. bis 21. Sept. 2024: Bezaubernde Gärten, Küsten, sakrale Werke &die Insel Ponza<br />
█ KAMPANIEN: Die atemberaubende Amalfiküste<br />
von 24. Sept. bis 01. Okt. 2024: Kultur, Kulinark und Lebensstil von Neapel bis Capri<br />
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EDITORIAL<br />
Cover: Christine Pichler. Fotos:Reutersk,/Phil Noble,Tim Voors/gestalten2024, beigestellt.<br />
Daniel Kalt,<br />
Chefredakteur<br />
Vor einigen Tagen geisterte die höchst interessante<br />
Nachricht durch internationale<br />
Schlagzeilen mit Textilbezug, dass es einem<br />
Team in Schottland gelungen sei, das wohl<br />
älteste bekannte Tartan, also eben Karomuster<br />
für die serielle Produktion zu rekonstruieren.<br />
Sollte sich die Frage stellen: Das OriginalTartanFundstück<br />
mit dem schönen Namen „Glen<br />
Affric“ lag in einem schottischen Torfmoor<br />
geborgen und trotzte dort dem textilen Verfall.<br />
Es handelt sich allerdings um ein Stoffstück aus<br />
dem 16. oder 17. Jahrhundert –also wir reden<br />
nicht von einem Kilt, den der schottische Ötzi<br />
getragen haben könnte oder die Geburtshelferin<br />
des bestimmt jahrtausendealten NessieSeemonsters.<br />
Historisch interessierte Schottlandbesucher<br />
können sich nun also ganze Stoffballen<br />
als Souvenir aus den Highlands mitnehmen,<br />
was realistischerweise manche sowieso schon<br />
tun. Warum ich Ihnen das hier erzähle? Weil Sie<br />
eine Ausgabe mit Reisefokus in Händen halten,<br />
die nicht nur Tipps und Anregungen für Ihre<br />
Urlaubsplanung geben möchte, sondern auch<br />
der Frage nachgeht, wieso neuerdings immer<br />
mehr Luxus und Designhotels eigene Lifestyleprodukte<br />
anbieten. Nur, falls einmal kein Torfmoor<br />
zum Durchwühlen in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft sein sollte. s<br />
Hörhilfe<br />
Das neueste Trendmuster<br />
heißt „Damoflage“ und ziert<br />
Entwürfevon Pharrell Williams<br />
für Louis Vuitton. Die pixelige<br />
Version eines Camouflagemotivs<br />
ist auch auf einem der<br />
„Nanogram“-Lautsprecher<br />
der Marke zufinden, die als<br />
Wegbegleiter vonTaschen<br />
baumeln sollen.<br />
Bild der Woche<br />
Wersich auf die Weitwanderung des „Contintental Divide Trail“ durch Nordamerika<br />
macht, muss nicht mehr über tägliches Schrittezählen nachdenken. TimVoors ist<br />
diesen 5000 km langen Weg gegangen und hat sein Abenteuer in dem gleichnamigen<br />
Bildband (Gestalten Verlag, erscheint am8.2.) eindrucksvoll dokumentiert.<br />
Im Netz<br />
Fliegen wird immer sicherer, das<br />
zeigt eine Analyse des Hamburger<br />
Flugunfallbüros JACDEC.<br />
Emirates Airlines ist 2023 auf<br />
dem ersten Platz zu finden, die<br />
gesamte Rangliste finden Sie auf<br />
DiePresse.com/lifestyle<br />
Facebook.com/diepresse.<strong>schaufenster</strong><br />
Instagram: @diepresse.<strong>schaufenster</strong><br />
Schaufenster 3
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6 Schaufenster
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ArtFair in Kapstadt gilt<br />
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Bleibe für Besucher<br />
derselben vom16.–<br />
18. 2. wäredann das<br />
Ellerman House, in<br />
dem die größte private<br />
Kunstsammlung Südafrikas<br />
zu sehen sein soll.<br />
VEREDELT. Hier geht<br />
es zweimal um Gold:<br />
Denn das SixSenses<br />
SpaimPuente Romano<br />
Beach in Marbella<br />
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Pfirsichflaum die<br />
Farbe des Jahres,<br />
so hat die Marke<br />
Rimowa vor<br />
Kurzem eine<br />
Kollektion in der<br />
Nuance „Sea<br />
Blue“vorgestellt –<br />
nichtnur für<br />
Traumschiffpassagieregeeignet.<br />
ENTBLÄTTERT. Um ihre<br />
Luxushotels weltweit künstlerisch<br />
zu inszenieren, lädt<br />
die Belmond-Gruppe für ihre<br />
„Legends“-Serie Fotografen<br />
ein, sich vorOrt umzusehen.<br />
Thomas Roussettat dies<br />
etwa im Le Manoir Aux<br />
Quat’Saisons in Osfordshire.<br />
Neue Adresse<br />
GINA DREWES. DieDesignerin eröffnete vor<br />
wenigen Wochen in Velden am Wörthersee ihre<br />
eigene Boutique, in der sie ihrePrêt-à-porter-<br />
Kollektion und ihr Streetwear-Label Monkey on My<br />
Shoulder verkauft. Am Corso 25–27,9220 Velden.<br />
EDELKANTINE.Das RestaurantCaviar Kaspia<br />
an der Place de la Madeleine istquasi die<br />
Kantine des Modevolkswährend der Modewochen.<br />
Wie gut, dass im LuxushotelThe<br />
Mark in NewYork seit genau einem Jahr der<br />
ersteAbleger an der Ostküste existiert. Die<br />
NY Fashion Week beginntam9.Februar.<br />
Fotos: Thomas Rousset, Jack Hardy, ©Etched Space/ All Rights Reserved, beigestellt.<br />
8 Schaufenster
Absteigen im<br />
ConceptStore<br />
Zum Angebot vonLuxushotels<br />
zählt immer häufiger ein<br />
unverwechselbares Sortiment an<br />
exklusiven Lifestyleprodukten.<br />
Produktion, Text: Daniel Kalt<br />
Stills: Christine Pichler<br />
10 Schaufenster
Schaufenster 11
MITBRINGSEL. Duftkerze„TheMagic of Scent“ vonPauline Rochas für das HotelSacher,„L’OrtoItaliano“von Byredo für Il Pellicano/<br />
Issimo.Kosmetik vonAman Essentials und Soho House. Ein Original Sacher Teddybär,ein Monopoly-und ein napoletanisches Kartenspiel<br />
vonIssimo.Tasche mit Monogramm vonAman Essentials, ein Pyjama für die Oetker Collection vonLaLigne.<br />
Ein Parfum, ein bisschen Glitzerschmuck,<br />
einen warmen Pulli, ein<br />
paar Toiletteartikel – das suchen<br />
Gäste doch in einer Hotelboutique,<br />
vielleicht noch einen Schlüsselanhänger<br />
und einen Aschenbecher als<br />
Souvenir. Oder etwa nicht? Besonders<br />
im Bereich des Luxustourismus und in feinen<br />
Designhotels sieht sich die anspruchsvolle und verwöhnte<br />
Klientel neuerdings auch vermehrt nach Gegenständen<br />
um, die unverwechselbar sind, mit dem Hotel<br />
in engem Bezug stehen und den notwendigen Hipnessfaktor<br />
mitbringen. Das Phänomen ist längst nicht mehr<br />
nur punktuell anzutreffen, sondern wird nach und nach<br />
im gehobenen Segment flächendeckend. Je spezieller<br />
das Angebot ist, das ein Hotel als Unterbringung seinen<br />
Gästen machen will, desto eher spiegelt sich dieser<br />
Anspruch auch im hauseigenen Sortiment an Lifestyleartikeln<br />
wider, die man vor Ort gebrauchen möchte<br />
oder, häufiger, als Edelsouvenir mit nach Hause nimmt.<br />
Umso mehr, wenn das Hotel selbst den Charakter einer<br />
Destination hat, ist das von Bedeutung.<br />
Hotelduft im Zuhause. Als familiengeführtes Luxushotel<br />
ist das Sacher mit der Stadt Wien und ihrer Kultur so<br />
eng verbunden, dass das Haus auch für ein Metropolenhotel<br />
eine Sonderstellung einnimmt. Ähnliches gilt für<br />
12 Schaufenster<br />
das Sacher-Souvenir Nummer eins, nämlich die international<br />
bekannte, als Markenbotschafterin perfekt funktionierende<br />
Original Sacher Torte. Hotel und Konditorei<br />
gehen hier Hand in Hand. Manche, die irgendwo auf der<br />
Welt eine (Nicht-Original) Sacher Torte verspeisen, wissen<br />
vielleicht gar nicht, dass es in Wien ein Hotel dieses<br />
Namens gibt. „In einem Haus wie dem unseren geht es<br />
schließlich um die Dimension des Erlebens mit allen<br />
Sinnen“, sagt Alexandra Winkler, Ko-Eigentümerin und<br />
Geschäftsführerin der Sacher Holding Gesellschaft.<br />
„Dazu gehören das Fühlen, Sehen, Schmecken –und<br />
auch der Geruch. Man verbindet Orte stark mit Düften,<br />
darum haben wir auch mit der Parfümeurin Pauline<br />
Rochas einen eigenen Duft entwickelt.“<br />
Entscheidend sei, dass sich die Familie stark einbringen<br />
und ihre Handschrift hinterlassen kann. „The Magic of<br />
Scent“, so der Name des Raumduftes, soll etwa nicht<br />
nur Gourmand- oder gar Schokoladenoten verströmen,<br />
sondern auch den persönlichen Parfumgeschmack von<br />
Alexandra Winkler widerspiegeln. Sie erzählt von einem<br />
ihrer Stammgäste, der die Duftkerze gekauft und in seinem<br />
Eigenheim so häufig angezündet habe, dass er bei<br />
seiner Rückkehr ins Sacher scherzen konnte: „Hier<br />
riecht esjawie bei mir zu Hause!“ Derzeit ist außerdem<br />
geplant, dass „The Magic of Scent“ –ein würziger, opulenter<br />
Duft, der der Ästhetik des Hotels entsprechen soll<br />
(„Opulenz und das Überinszenierte“ seien, so Alexandra<br />
→
Beruflich ausgebremst<br />
wirst bei uns nur,wenn<br />
wieder wer die Tür blockiert.<br />
Unser #TeamÖffiLiebe gibt jeden Tagalles,<br />
damit ganz Wien weiterkommt.
→<br />
Winkler, ebenso wie das typische Sacher-Rot<br />
charakteristisch für das Hotel) –auch für die<br />
hauseigene Kosmetiklinie inden Zimmern übernommen<br />
wird und hier die bisherige „Time to<br />
Chocolate“-Kosmetik ablöst.<br />
„Bei jeder Kooperation, die wir eingehen, muss<br />
der Partner zu uns passen“, betont Alexandra<br />
Winkler. Pauline Rochas, die in Wien lebende<br />
Enkelin des berühmten Couturiers Marcel<br />
Rochas etwa, sei „eine stilvolle, coole Frau. Wenn<br />
ich an das Profil einer jüngeren Sacher-Kundin<br />
denke, dann könnte das genau Pauline sein“, sagt<br />
die Sacher-Chefin.<br />
Als vor den Toren Wiens ansässige, familiengeführte<br />
Traditionsmarke passt auch Ludwig Reiter<br />
ins exklusive Sacher-Bild. So entstand auf Initiative<br />
von Elisabeth Gürtler im Austausch mit<br />
Till Reiter ein abgewandeltes Sondermodell des<br />
„Maronibrater“-Stiefels mit eigener Farbgebung<br />
und Sacher-Prägung. „Wenn die Zielgruppen zueinander<br />
passen, wie das hier der Fall ist, können beide Seiten<br />
profitieren“, bemerkt Alexandra Winkler.<br />
Ein Onlinestore als Zubringer. Was die Herausgabe<br />
exklusiver Objekte als Ergebnis von Lifestyle-Kooperationen<br />
betrifft, spielt das Hotel IlPellicano in der Toskana<br />
mit seinen Schwesterhäusern Posta Vecchia und<br />
Mezzatorre eine Vorreiterrolle. Verantwortlich dafür ist<br />
Marie-Louise Sciò. Ihr Vater Roberto übernahm 1979 das<br />
Pellicano, das seit der Nachkriegszeit als Anlaufstelle für<br />
den mondänen Jetset in Porto Ercole gegolten hatte. Sie<br />
studierte Architektur an der Rhode Island School of<br />
Design bei New York und hatte zunächst nicht vor, in<br />
die Hotellerie einzusteigen. „Wegen meiner Ausbildung<br />
habe ich einen anderen Blick auf das Hospitality-Business“,<br />
sagt Marie-Louise Sciò ineinem Videocall. „Unser<br />
Lifestyleangebot soll eine natürliche Weiterentwicklung<br />
dessen sein, was die Hotels der Pellicano-Gruppe verkörpern,<br />
inklusive Verlängerung in die digitale Welt.“<br />
Darum lancierte Sciò im Jahr 2020 die Website Issimo<br />
mit umfassendem E-Commerce-Angebot: „Um uns von<br />
anderen Hotels abzuheben, haben wir schon immer auf<br />
spezielle Projekte gesetzt –etwa einen von Juergen Teller<br />
fotografierten Bildband. So konnte das Hotel inseiner<br />
neuen Version, sozusagen als Pellicano 2.0, eine jüngere<br />
Klientel ansprechen, die modeaffin und elegant ist<br />
und zugleich die DNA des Hotels schätzt.“<br />
Mittlerweile ist Issimo dank Kooperationen mit Lifestylemarken<br />
wie APC (Mode) oder Byredo (Duft) zu<br />
einer so bekannten Referenz geworden, dass manche<br />
sich dem Hotel über den Umweg des Onlinestores annähern.<br />
„Natürlich möchten wir diese Kunden dazu einladen,<br />
auch die Pellicano-Hotelwelt zu entdecken“,<br />
betont Sciò. „Wir werfen in Issimo alles ineinen Topf –<br />
Mode, Essen, Interieurobjekte. Dabei ist das Angebot so<br />
kuratiert, dass es den Charakter des Hotels widerspiegeln<br />
soll.“ Inihrer Doppelrolle als Geschäftsführerin der<br />
Hotelgruppe und als verantwortliche Kreativdirektorin<br />
nehme sie unterschiedliche Rollen ein, sehe einmal das<br />
große Ganze, dann wieder zoome sie auf kleine Details<br />
ein. Für die Pellicano-Gruppe als solche hat Sciò jedenfalls<br />
große Pläne, sie soll nämlich bald wachsen: „Wir<br />
KREISRUND.<br />
DieOriginal<br />
Sacher Torteist<br />
ein Publikumsmagnet.<br />
Neu<br />
sind Maronibraterstiefelvon<br />
Ludwig Reiter in<br />
Kooperation mit<br />
dem Sacher<br />
Alpin Resort.<br />
möchten einen Kontrapunkt zu internationalen Ketten<br />
in Italien setzen. In all unseren Häusern wird esstark<br />
um einen individuellen Charakter gehen.“<br />
Dass Gäste von Luxushotels und -resorts ihre Ansprüche<br />
auch auf das vor Ort in Boutiquen angebotene<br />
Warensortiment ausweiten, bestätigt indessen auch<br />
Kristina Romanova, die als CEO von Aman Essentials für<br />
das Angebot der hyperexklusiven Aman-Hotels und<br />
-Resorts zuständig ist. „Gäste wollen Produkte sehen,<br />
die nicht nur Raum inder Boutique einnehmen, sondern<br />
ihnen einen emotionalen Bezug zur Hotelmarke<br />
und ihrer DNA bieten.“ Besonders gut kommt etwa die<br />
„Aman Essential Skin“-Pflegelinie an, die man in hoteleigenen<br />
Spas verwendet, vor Ort und zudem in Stores<br />
wie Harrods und Dover Street Market verkauft.<br />
Kosmetik, Taschen –und Möbel. In urbanen Aman-<br />
Locations, etwa New York, Tokio, Venedig, werde das<br />
Lederwarenangebot mit eigenem Aman-Monogrammmuster<br />
besonders gut angenommen. Schirmmützen,<br />
Badetücher und Yogazubehör funktionieren in einem<br />
Resortsetting wiederum gut. „Wir versuchen außerdem,<br />
unsere Produkte anjedem Ort sozukuratieren, dass sie<br />
zur Umgebung, der lokalen Kultur und den Erlebnissen,<br />
die die Gäste suchen, passen“, fügt Romanova hinzu.<br />
Nicht nur Aman-Produkte bieten Hotels in ihren Boutiquen<br />
an, sondern da und dort auch Erzeugnisse lokaler<br />
Hersteller: „Das tun wir, umdas kulturelle Erbe jeder<br />
Region hochleben zu lassen.“<br />
Ein richtiger Coup gelang Aman zuletzt mit der international<br />
viel beachteten Lancierung der eigenen Interieurkollektion:<br />
Sie soll die markante Designhandschrift der<br />
Hotels mit ihrem hohen Anspruch in Architekturdingen<br />
aufgreifen und das Gästeerlebnis auch im Eigenheim<br />
fortleben lassen: „Die Reaktionen auf diese Kollektionen<br />
waren überwältigend. Aman Interiors ist eine organische<br />
Weiterentwicklung der Aman-Markenwelt“, freut<br />
sich Kristina Romanova. Eshandelt sich nicht um exakt<br />
dieselben Möbelstücke, die in den Zimmern und Suiten<br />
der Aman-Häuser stehen, soll aber der Gesamtästhetik<br />
entsprechen. Vielleicht auch einfach, um sicherzugehen,<br />
dass das Hotelmitbringsel im Eigenheim nicht ganz<br />
das Reisefeeling ersetzt. s<br />
14 Schaufenster
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ABHANG. Archaische<br />
Kraft vermittelt<br />
die Landschaft<br />
vonConnemara:<br />
voll satten Grüns<br />
mit Schafen und<br />
kahler Berge.<br />
DiePferdchen und die<br />
Piratenkönigin<br />
Jenseits der Seen Lough Corrib und Lough Mask liegt einer der letzten<br />
Rückzugsorte desIrischen. Connemaraist ein Land uralter Mauern und Mythen.<br />
Text und Fotos: Win Schumacher<br />
16 Schaufenster
Hier oben also soll sie sich versteckt<br />
haben –Grace O’Malley, die Königin<br />
der Piraten. Die Berge hinter<br />
den dunklen Wassern des Lough<br />
Corrib sind an diesem Morgen<br />
noch immer nicht in Wolken<br />
gehüllt. Friedlich liegt der größte<br />
See der Republik Irland unter einem raren vergissmeinnichtblauen<br />
Himmel. Frühlingswarme Sonnenstrahlen<br />
berühren das Gesicht. Ein Band an grünen Inselchen<br />
rückt näher. Auf der Isle of Innisfree fühlen sich die Passagiere<br />
heute ganz und gar nicht im Fahrwasser von<br />
sturmgepeitschten Piratenschiffen, auf der Spur von<br />
rauem Seefrauengarn. Geruhsam tuckert das Ausflugsboot<br />
der Heimat der mythischen Freibeuterin entgegen.<br />
Hinter dem Lough Corrib steigtdas nach Osten hin flache<br />
Land langsam zu einem zunehmend rauen Gebirge mit<br />
tief eingeschnittenen Tälern an. Gráinne Mhaol, die Glatzköpfige,<br />
wie man die Königin der See von Connemara<br />
nennt, soll ihre Raubzüge entlang der Küste unternommen<br />
und den Eroberungsgelüsten der Engländer jahrzehntelang<br />
die Stirn geboten haben. Der Legende nach<br />
hatte sie als Kind gegen ihren Vater rebelliert, der sie<br />
nicht mit auf See nehmen wollte. Als er entgegnet hatte,<br />
ihr langes rotes Haar könne sich in den Schiffstauen verfangen,<br />
schor sie sich den Kopf kahl und wurde so zur<br />
wohl jüngsten Piratin der Geschichte.<br />
Keltische Kreuze. „Sie ist eine Ikone der Iren“, sagt<br />
David Luskin. „Ihr Land hatfür uns bisheuteeine besondere<br />
Bedeutung. Connemara ist ein Ort der Legenden.“<br />
Gemeinsam mit seinem Bruder Patrick fährt Luskin die<br />
Isle of Innisfree über den riesigen See. „Wir sind selbst<br />
Nachfahren von Grace O’Malley“, sagt Luskin stolz. Die<br />
um 1530 als Tochter eines Clanchefs geborene Piratin<br />
war nicht nur als Seeräuberin eine ungewöhnliche Frau<br />
im Irland des 16. Jahrhunderts. Sie war auch eine der<br />
wenigen, die als Gegenspielerin von Königin Elisabeth I.<br />
ihreHeimatregion verteidigte.„Mit der Gegend sind noch<br />
heuteberühmteNamen verbunden“, sagtPatrick Luskin.<br />
Das Boot nimmt Kurs aufeine bewaldeteInsel.<br />
„Die Leute sagen, wir haben hier 365 Inseln, eine für<br />
jeden Tag imJahr. InWahrheit sind es etliche mehr.“ Die<br />
größte ist Inchagoill. „Der Legende nach soll<br />
St. Patrick auf das Eiland verbannt worden<br />
sein“, erzählt Luskin, „daher pilgern die Iren<br />
noch heute hierher.“ Umgeben von dichtem<br />
Laubwald, stößtman im Inselinneren aufdie<br />
Ruine desTeampall Phádraig,des St.Patrick-<br />
Tempels. Ihren Grundstein soll der Apostel<br />
der Iren selbst gelegt haben, die Wissenschaft<br />
bezweifelt jedoch, dass die Kirche tatsächlich<br />
aus dem 5. Jahrhundert stammt.<br />
Jedoch erinnern um das Heiligtum von Moosen und<br />
Flechten überzogenes Gemäuer und Grabsteine an die<br />
frühe Geschichte des irischen Christentums. In einige<br />
wurden keltische Kreuze eingeritzt. Der Lugnad’s-Stein,<br />
eine Sandsteinstele vermutlich aus dem 6. Jahrhundert,<br />
soll aufSt. Patricks Neffen zurückgehen. Die Menschen in<br />
Irland erzählen gern, dass er Europas zweitältestechristliche<br />
Inschrift auf Latein nach denen in den römischen<br />
Katakomben sei. Ursprünglich trug der Stein wohl auch<br />
eine altirische Ogham-Inschrift.<br />
Connemara-Ponys<br />
mögen keine<br />
hochmütigen<br />
Reitgäste.<br />
Connemara, das sich westlich des Lough Corrib bis zur<br />
Atlantikküste zieht, ist eine der ursprünglichsten Landstriche<br />
Irlands. Seen, Geröllhalden, Heiden, Moore, Hügel<br />
mit verstreuten Bauernhäuschen, Dolmen und Menhire<br />
geben Connemara den Anschein einer Region, die sich<br />
seit Jahrhunderten kaum verändert hat. Umdie Twelve<br />
Bens oder Na Beanna Beola, wie der auf730 Meteransteigende<br />
Gebirgszug auf Irisch genannt wird, haben sich<br />
Traditionen erhalten, die im Rest der Insel verschwunden<br />
sind. Der wilde Westen der Provinz Connacht zählt<br />
auch zu den letzten, wo im Alltag noch Irisch gesprochen<br />
wird. Die Region Galway gilt als die bedeutendste der<br />
Gaeltacht-Regionen. So nennen Einheimische die sieben<br />
Gegenden, in denen das Keltische verstärkt gesprochen<br />
und gepflegt wird. Wiefast überall verliertesjedoch auch<br />
hier an Bedeutung zugunsten desEnglischen.<br />
Halbwilde Pferdchen. „Wir wissen, wie entscheidend<br />
das Irische für unsereIdentität ist“, sagtMaryO’Loughlin,<br />
„es macht die Region besonders. Die Menschen hier lieben<br />
das Land und halten an Traditionen fest.“ Die 43-Jährige<br />
streicht in ihrem Reitstall einem Connemara-Pony<br />
über die wuscheligeMähne, das bereitsfür einen Ausflug<br />
gesattelt ist. O’Loughlin züchtet unweit vom Dorf Cong<br />
die kleinen Pferdchen, die früher oft auch halbwild in<br />
den Mooren und an den kargen Berghängen lebten.<br />
„Eigentlich wollte ich Archäologin werden“, erzählt sie,<br />
aber nach dem Studium in England musste ich einfach<br />
zurückkommen.“Sie istmit Pferden aufeinem Bauernhof<br />
in der Nähe aufgewachsen. In den 90ern begannen ihre<br />
Eltern, Connemara-Ponys und Irish-Draught-Pferde zu<br />
züchten. 2008 übernahm sie den Hofund hält dortauch<br />
die stämmigen IrishCobs, eine alteArbeitspferderasse.<br />
Vonihrem Pferdehof inmitten eines Waldes führen Reitwege<br />
über Hügel mit saftigen Schafweiden. Eichhörnchen<br />
huschen entlang der Pfade. Efeu umrankt uralte<br />
Natursteinmauern. Ein kühler Atlantikwind treibt in ständigem<br />
Wechsel Wolkenschatten und Sonnenflecken über<br />
das Land. Ein Ausritt auf einem Connemara-Pony versetzt<br />
einen Schritt für Schritt, Hufspur um Hufspur<br />
immer weiter in ein Irland ausvergilbten Büchern. Zogen<br />
so die Bauern nach Westen,die sich der britischen Krone<br />
nicht beugen wollten, als der berüchtigte Oliver Cromwell<br />
sein „Zur Hölle oder nach Connacht!“ ausrief?<br />
Wer will, kann vom Lough Corrib quer<br />
durch Connemarabis zur Atlantikküstereiten,<br />
wo der Blick über windgepeitschte Abhänge<br />
auf die Inseln Inis BóFinne, Inis Toirc, Oileán<br />
Chliaraund Acla fällt.Die Turmfestungen Granuaile’s<br />
und Carrickkildavnet Castle geben<br />
imposant Eindruck davon, wie die Piratenkönigin<br />
einst den Engländern trotzte.<br />
„Wie könnte man die Gegend schöner erkunden<br />
als auf dem Rücken eines Connemara-Ponys?“, fragt<br />
O’Loughlin, „Die Tiere können eigenwillig sein, meist<br />
aber sind sie ausgeglichen, genügsam und vielfältig als<br />
Reit- und Springpferde einsetzbar.“ Über den Ursprung<br />
der irischen Ponyrasse, die sowohl vonKindern als auch<br />
von Erwachsenen geritten werden kann, gibt es viele<br />
Theorien. Manche führen sie auf Pferde zurück, die die<br />
Wikinger aus Skandinavien nach Irland mitbrachten.<br />
Immer wieder wirderzählt, dass sich edle Andalusier mit<br />
den wilden Ponys Connemaras gekreuzt haben, die sich<br />
→<br />
Schaufenster 17
ZUGABE. Viele<br />
Traditionen werden<br />
in Connemara<br />
hochgehalten.<br />
Dort und da gibtes<br />
ein Ständchen<br />
echterFolkmusik.<br />
AUSLAUF. Immer<br />
schön demütig<br />
sein, nur dann<br />
machtdas Connemara-Ponyin<br />
Ashford Castle,<br />
was man will.<br />
Infos<br />
Unterwegs: Füreine Erkundung<br />
empfiehlt sich ein Mietwagen.<br />
Residieren: Ashford Castle,<br />
majestätisch am Lough Corrib,<br />
eines der traditionsreichstenHotels<br />
Irlands, 800 JahreGeschichte.Viktorianisch<br />
eingerichtete<br />
Zimmer mit Blick auf See, Wälder<br />
und Park. MehrereRestaurants,<br />
viele Aktivitäten, etwa Besuch<br />
angegliederter ältesterFalkner-<br />
Schule Irlands. ashfordcastle.com<br />
Ben Lettery ConnemaraHostel<br />
am Fußder TwelveBens. Einfach.<br />
Ausgangspunkt für Bergwanderungen.<br />
benlettery.ie<br />
Erleben: Bootsausflüge mit<br />
Corrib Cruises auf dem Lough<br />
Corrib. corribcruises.com<br />
Ausritte, Kutschfahrten, MTB-<br />
Touren vonMary und David<br />
O’Loughlins Reiterhofaus.<br />
ashfordoutdoors.com<br />
Infos: ireland.com<br />
→<br />
beim Untergang eines Kriegsschiffs der Spanischen<br />
Armada 1588 aufs Festland retten konnten. „Jedenfalls<br />
erinnern viele äußerlich an Araber“, sagtdie Züchterin.<br />
Irlands erstes Haus. Entlang desUfers vonLough Corrib<br />
erreicht O’Loughlin die Parkanlagen von Ashford Castle.<br />
UralteAraukarien geben den Blick frei aufein Schloss mit<br />
mehr als einem Dutzend bezinnter Türmchen. Ashford<br />
hat eine 800 Jahre lange Geschichte, anfangs war da<br />
nicht viel mehr als ein Wehrturm. 1228 von Anglonormannen<br />
errichtet,wurde es im 18. Jahrhundertnach dem<br />
Vorbild französischer Châteausausgebaut.1852, nach der<br />
großen Hungersnot in Irland, erwarb es Benjamin Lee<br />
Guinness vonder berühmten irischen Bierbrauer-Dynastie<br />
und ließ es im viktorianischen Stil ausbauen.<br />
„Sein Sohn Arthur Guinness war besessen<br />
davon, Teil der Adelsgesellschaft desVereinigten<br />
Königreichs zu werden“, erzählt Finton<br />
O’Gorman aufeinem Schlossrundgang.Kaum<br />
einer kennt die bewegte Geschichte des<br />
Anwesens besser als der pensionierte Direktorder<br />
nahen Dorfschule.<br />
„Der Brauereierbe wollte aus Ashford einen<br />
Treffpunkt der High Society machen.“ Dem<br />
Guinness-Sprössling gelang es, den Adel zu<br />
Jagd- und Fischausflügen in sein pompöses Schloss zu<br />
locken. „Einige machten sich lustig über den Bierbrauer<br />
und seinen Stilmix“, sagt O’Gorman, „letztlich hatte sein<br />
Ehrgeiz aber Erfolg.“ 1871 heiratete Guinness die Adelige<br />
Olivia Charlotte Hedges-White. 1880 erreichte er als<br />
Baron Ardilaun die ersehnte Zugehörigkeit zum britischen<br />
Hochadel und House of Lords. „Als Bierbrauer<br />
hätteernie Zugang gehabt“, sagtO’Gorman.<br />
Das Schauschloss<br />
des Bierbrauers<br />
und sein Aufstieg<br />
in den Hochadel.<br />
Vonder Parkanlageführtder Hobbyhistorikerdurch die<br />
Eingangshalle mit ihrer Eichenholzbalustrade in den<br />
Connaught-Saal, wo seit 1868 der Afternoon Tea serviert<br />
wird. Mit Blick auf Park und See nippt man hier am Earl<br />
Grey,nascht vonLachs-Sandwichesund Sconesmit Erdbeermarmelade<br />
und Clotted Cream. Die Teetradition<br />
wird wie zu Lebzeiten von Lady und Lord Ardilaun zelebriert.<br />
Seit 1915ist Ashfordein Hotelund entwickeltesich<br />
zu einer der feinsten Adressen Irlands. In den vergangenen<br />
Jahren wurde es aufwendig restauriert.<br />
„Kaumein anderes Haus Irlands hatsoviele Berühmtheiten<br />
gesehen“, sagt O’Gorman und hat Anekdoten. Oscar<br />
Wilde, dessen Familie in der Nähe ein Ferienhaus hatte,<br />
soll Lady Ardilaun zum Gärtnern bekehrt haben. Grace<br />
Kelly soll mit Rainier III. von Monaco auf Ahnenforschungsreise<br />
hier Station gemacht haben,<br />
bevor sie das Haus ihres Großvaters in Newport<br />
besuchte. VonGeorge V. bis Ronald Reagan<br />
und Tony Blair,von John Travoltabis Brad<br />
Pitt, von Barbra Streisand bis Sharon Stone:<br />
Unzählige Prominente haben zumindest einmal<br />
in AshfordCastle genächtigt.<br />
„Schade nur, dass viele kaum Zeit hatten, das<br />
Schloss zu verlassen“, sagt O’Gorman. Ob der<br />
eineoder andereAshford-Urlauberaus Hollywood<br />
und der High Society sich auf einen Reitausflug<br />
wagte und womöglich vom Pony fiel, verrät der Schlossführer<br />
nicht. Den Pferdchen von Connemara sagt man<br />
jedenfalls nach, sie könnten unliebsamen und hochmütigen<br />
Reitern gegenüber bockig und übellaunig sein. So<br />
manchen sollen sie beim Ausritt durchs wilde Land der<br />
Piratenkönigin nicht nurdas Staunen, sondern auch eine<br />
Lektion in SachenDemut gelehrt haben. s<br />
COMPLIANCE-HINWEIS: DIE REISE ERFOLGTE AUF EINLADUNG VON TOURISM IRELAND.<br />
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Die Ersparnis ist z.B. abhängig von Reisedatum, Aufenthaltsdauer, Abflughafen und Verpflegung.<br />
Veranstalter: TUI Deutschland GmbH. Limitiertes Kontingent. Tagesaktuelle Preise.
VARIANTE. Welche<br />
Risiken zwischen<br />
den Schneeschichtenlauern,<br />
hat man vorher<br />
natürlich genau<br />
gecheckt.<br />
GELÄNDE. Ideal,<br />
wenn bereits eine<br />
Spur da ist–nicht<br />
zu steil, immer<br />
rechtgleichmäßig<br />
dahin. Das freut<br />
beim Tourengehen.<br />
Fotos: Arlberger Bergbahnen, Sam Strauss/Kärnten Werbung, Tirol Werbung/Jarisch Manfred<br />
20 Schaufenster
Das Elixier aus<br />
Pisteund Pulver<br />
Skifahren ist teuer,aberSchnee ein kostbarer Stoff.Esgibt einigeGründe,<br />
ihmdie Treuezuhalten. KleineswintersportlichesStimmungsbild.<br />
Text: Madeleine Napetschnig<br />
Wie Nebel, Blitzeis und Föhnsturm<br />
gehört es seit einigen<br />
Jahren zum heimischen<br />
Winter, dass über die<br />
Zukunft des Skifahrens diskutiert<br />
wird. Gründe dafür<br />
gibt es triftige, und nicht<br />
wenige sind hausgemacht. Dass die klimatischen Veränderungen<br />
ungünstig für die Alpen sind, sieht man mit<br />
freiem Auge. Die Schneefallgrenze wandert immer weiter<br />
nach oben, eine geschlossene Naturschneedecke<br />
liegt immer kürzer. Gletscher schrumpfen, Permafrost<br />
taut auf, Gestein wird locker. Dass dermaleinst mit Gletscher-Skifahren<br />
in Badekleidung geworben worden ist,<br />
erscheint einem als dekadenter Witz.<br />
Der durchschnittliche Temperaturanstieg in den Alpen<br />
seit den 1960ern liegt bei zwei Grad. Mittlerweile<br />
scheint sich ein strahlend schöner November mehr zum<br />
Bergwandern und Mountainbiken (und<br />
zur Verlängerung der Herbstsaison) zu<br />
eignen denn zum Schneemachen, weil es<br />
dazu Temperaturen um die null braucht.<br />
Besser noch ein paar Grad darunter,<br />
schließlich hängen 80 Prozent der 23.700<br />
Hektar Pistenfläche in Österreich am<br />
Tropf der technischen Schneeerzeugung.<br />
Preissensibel. Ebenso weitreichend fallen<br />
die Diskussionen über das Finanzielle<br />
aus. Auf Betreiberseite wird mit Investitionen<br />
(400 Millionen laut WKO-Fachverband<br />
Seilbahnen) und Energiekosten für<br />
Lifte (2648 Exemplare bundesweit),<br />
Schneeproduktion und Präparierung<br />
argumentiert. Wo die Bedingungen extrem<br />
sind, muss viel nachjustiert und<br />
gewartet werden, es gilt, alte Lifte durch<br />
neue, energiesparendere zu ersetzen.<br />
Fotovoltaikanlagen werden installiert,<br />
EINKEHR. Besser<br />
einen Schneeteppich<br />
vorder<br />
Haustür als ein<br />
Badetuch in der<br />
Ferne?Die Sonne<br />
istdoch dieselbe.<br />
Wasserkraftwerke ausgebaut, Betriebsgebäude thermisch<br />
saniert. Ressourcen gehen zunehmend in die<br />
Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien, die fast jedes<br />
heimische Skigebiet von Rang mittlerweile verfolgt.<br />
Wobei Länder wie Tirol zudem Nachhaltigkeitsexpertise<br />
in den einzelnen Tourismusverbänden installiert haben.<br />
Kommen Inflation und andere Nebengeräusche dazu,<br />
heißt das für die Endverbraucher an der Liftkassa (oder<br />
online): Tageskarten bis zu 75 Euro. Immerhin gibt es in<br />
einigen Skigebieten bereits soetwas wie dynamische<br />
Preise: Einen Skitag günstiger hergeben, wenn Frequenz<br />
und Nachfrage gering sind. Bei schlechtem Wetter zum<br />
Beispiel, aber will man das?<br />
Geld und Umwelt: Sind das Motive genug für die viel<br />
zitierte österreichische Skination, um die Bretter auf<br />
ewig in die Ecke zustellen? Sich einem kollektiv heraufbeschworenen<br />
Lebensgefühl aus Pulver und Sonne zu<br />
entsagen? ImWinterurlaub den nahen Schnee gegen<br />
den fernen Sand einzutauschen? Vielleicht<br />
hat der Spruch vom Volkssport<br />
Nummer eins ja nie gestimmt. Nicht jede<br />
und jeder in Österreich hat das Skifahren<br />
in der DNA, wie auch, wenn das Flachland<br />
in vielen Wintern kaum ein Flankerl<br />
Schnee abbekommt.<br />
Frequentiert. Schaut man sich aber in<br />
den heimischen Skigebieten um –speziell<br />
in den großen –, dann zeigt sich eine<br />
andere Wahrheit. Die Pisten sind gut<br />
gefüllt, anWochenenden und zu Hauptferienzeiten<br />
ist es dort oft voller, als<br />
einem lieb ist. Wer sind all die Leute auf<br />
den Abfahrten und in den Skihütten? So<br />
ganz kann das Skifahren also doch nicht<br />
aus der Mode gekommen sein –wenn von<br />
renncarvenden Boomern bis zur topgestylten<br />
Generation Zdoch alle begeistert<br />
zusammen in der Bergbahn sitzen?<br />
→<br />
Schaufenster 21
Tipps<br />
FREIRAUM. Mit dem<br />
Lift hinauf und zu Fuß<br />
ein paar Höhenmeter<br />
weiter.Gut ausgerüstet<br />
und vorbereitet geht’s<br />
zum Freeriden.<br />
Öffentliche Anreise: Etliche<br />
Skiortesind gut mit dem Zug<br />
erreichbar: z. B. Kitzbühel, Bad<br />
Gastein, Schladming, Zell am<br />
See, Fieberbrunn, Semmering,<br />
die Gerlitzen. Ab Wien ohne Umsteigen:<br />
St. AntonamArlberg.<br />
Große Runden: Österreichs<br />
größte zusammenhängende Skigebiete:Ski<br />
Arlberg(301 km Pisten)<br />
und Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn<br />
(270 km). Im Verbund Ski amadé<br />
sind 25 Orte.<br />
KleinereSkigebiete: Vielfältig,<br />
aber ohne Kilometerdruck: z. B.<br />
Wildkogel Arena (S), Turracher<br />
Höhe (K), Hochkar (NÖ), Kasberg<br />
(OÖ),Planneralm (ST), Hochzeiger<br />
(T), Damüls-Mellau (V).<br />
Abseits der Piste: ZumEinstieg<br />
Skirouten oder Skitouren-Lehrpfade<br />
und Skitourenparks<br />
nützen. Freeriden undSkitouren:<br />
Skiführer/Skiführerin buchen.<br />
Immer: Sicherheitsausrüstung!<br />
→<br />
So ganz kann das<br />
Skifahren also nicht aus<br />
der Mode gekommen sein.<br />
Skifahren in Österreich, das zeigt aktuell die sehr hohe<br />
Auslastung in den großen Wintersportorten, ist ein<br />
Erfolgs- und Exportprodukt –nach wie vor (2022/23 lag<br />
der Kassenumsatz der Seilbahnbetriebe in Österreich<br />
laut Statista bei rund 1,7 Milliarden Euro).<br />
Nebst den Einheimischen mit Saisonkarte oder den<br />
Rest-Österreichern mit früher Ski-Sozialisation machen<br />
das Gros der treuen (Stamm-)Gäste jene aus Deutschland<br />
aus, viele Skibegeisterte kommen auch aus den<br />
Niederlanden und aus Tschechien und Polen. Und weil<br />
zunehmend mehr Skandinavier, Briten sowie Gäste aus<br />
ferneren Märkten den Skizirkus hierzulande spannend<br />
oder unterhaltsam finden, ist die Nachfrage nach Flugverbindungen<br />
dementsprechend groß. Was, addiert mit<br />
der Autoanreise eines Großteils der anderen Urlauber,<br />
für den größten Emissionsanteil im heimischen Skiwinter<br />
sorgt. Doch die Zahl an Bahnanreisenden nimmt<br />
zu.<br />
ALLEINGANG.<br />
Piste frei: Dazu<br />
muss man oft<br />
nur sehr früh<br />
aufstehen. Für<br />
„Early Birds“<br />
bietendas diverse<br />
Skigebiete an.<br />
Die Saison läuft erfreulich, so, als hätte esdie Coronajahre<br />
nicht gegeben. Nicht alles spielt sich dabei auf der<br />
Piste ab. Spätestens als 2020/21 hierzulande kein Lift<br />
lief, hat sich der Trend zu Skitouren extrabreit entfalten<br />
können. Nun herrscht draußen im freien Gelände<br />
weit mehr Bewegung als noch vor zehn Jahren. Und die<br />
Urlauber tun es den Locals nach. An die sechs Prozent<br />
der Skifahrer, sorechnet die Österreich Werbung, sind<br />
während ihres Aufenthalts schon einmal außerhalb des<br />
organisierten Skiraums unterwegs. Im Normalfall tun<br />
sie das mit geprüftem Guide und richtiger Ausrüstung<br />
(Lawinenverschüttetensuchgerät, Sonde, Schaufel). Das<br />
Tourengehen, ein neuer Volkssport? Möchte man fast<br />
meinen, wenn man an einem strahlenden Tag mit<br />
geringer Lawinenwarnstufe (1) in ballungszonennahen<br />
Bergen einen Parkplatz sucht. Man wird daoben nicht<br />
allein sein.<br />
Unverspurt. Den Zugang zum Tiefschnee gibt’s natürlich<br />
auch anders, fast so locker, flockig wie in den<br />
Sujets, mit denen Österreichs Skiregionen werben. Mit<br />
dem Lift geht’s hinauf zur Bergstation, dann mit den Ski<br />
oder zu Fuß ein paar Meter von der Piste weg –wobei<br />
auch hier Ausrüstung, Vorbereitung und Vorsicht ein<br />
Muss sind. Und dann: hinaus inunverspurtes Terrain,<br />
sofern gestattet. In manchen Skigebieten, etwa amArlberg,<br />
muss man dazu aber sehr früh aufstehen –und<br />
wird trotzdem nicht die erste Spur in den weißen<br />
Schneeteppich schreiben. Da waren die Locals schon<br />
früher da. Aber morgen ist auch noch ein Tag. s<br />
Fotos: ©SalzburgerLand Tourismus,Arlberger Bergbahnen<br />
22 Schaufenster
DASTANZCAFÉ ARLBERG VERSETZT BERGE<br />
Die zehnte Ausgabedes beliebten Music Festivals findet 2024<br />
erstmals am gesamten Arlbergstatt.<br />
WERBUNG<br />
Stimmung: Seit 2013 lässt das „Tanzcafé Arlberg Music Festival“ die Skisaison am Arlberg ausklingen.<br />
Fotos: Beigestellt<br />
Sonne, Schnee, Ski und Sound: Mit diesem<br />
Berge versetzenden Mix, der seinesgleichen<br />
sucht, begeistert das „Tanzcafé Arlberg<br />
Music Festival“ bereits seit dem Jahr<br />
2013 sein Publikum, das inmitten einer<br />
malerischen Naturkulisse selig dahinschmilzt.<br />
Denn wo sonst liegen endlose Skipisten<br />
nur einen Schwung von spannend<br />
besetzten Konzertbühnen und magnetisch<br />
anziehenden Dancefloorsentfernt?<br />
APRÈS-SKI MIT STIL. Musikalische<br />
Grenzen gibt es beim exquisiten Festival-Line-up<br />
keine: Im traumhaften Winterwonderland-Setting<br />
kommen Jazzfreund:innen<br />
genauso auf ihre Kosten wie<br />
Funk-Göttinnen und Technofans. Die Sonnenskiläufer:innen<br />
werden zum Saisonende<br />
aber auch mit einer coolen Ladung Indie,<br />
Swing, Mundart-Pop oder Hip-Hop-Beats<br />
überschüttet. So geht Après-Ski mit Stil, auf<br />
den man sich auch bei der nunmehr zehnten<br />
Festival-Auflage freuen darf, die vom<br />
31. März bis 14. April über die gebirgige<br />
Bühne geht und dabei ihr Einzugsgebiet<br />
großzügig erweitert.<br />
FÜNF ORTE, EIN FESTIVAL. Rechtzeitig<br />
zum Jubiläum streckt das bislang in Lech<br />
Zürs beheimatete Tanzcafé seine Fühler<br />
nämlich nun auf das gesamte Arlberg-<br />
Gebiet aus. Somit kommen schneeaffine<br />
Sonnenanbeter:innen und frischlufthungrige<br />
Konzert-Aficionados nun auch noch in<br />
den Orten St. Christoph, St. Anton und Stuben<br />
inden Genuss des stilvollen Open-Air-<br />
Spektakels, bei dem mannigfaltige Frühlingsgefühle<br />
sprießen.<br />
Fünf Orte, ein Festival, zig Bühnen und jede<br />
Menge Gründe, die Skisaison am Arlberg<br />
ausklingen zu lassen. Denn genau hier spielt<br />
die Musik!<br />
VORFREUDE. Das Line-up des Tanzcafé<br />
ArlbergMusic Festivals 2024 kann sich auch<br />
heuer wieder sehen und hören lassen. Vorfreuen<br />
darf man sich unter anderem auf:<br />
Josh., Julian Le Play, Fiva, Granada, Frinc und<br />
noch viele mehr.<br />
31. 3. bis14. 4. 2024<br />
in Lech Zürs, St.Anton, St.Christophund Stuben<br />
Ski ArlbergSaisonende: 21.4.2024<br />
Updates unter: tanzcafe-arlberg.com<br />
tanzcafearlberg<br />
Schaufenster 23
GROSSE FÜSSE. Schneeschuhwandern<br />
ist eine leise Wintersportart.<br />
Aber nicht unterschätzen:<br />
Bergauf (wie hier im Pyhrn-Priel-<br />
Gebiet) stapfen kostet Kraft.<br />
HEISSES ESSEN. DieHüttenküchenkultur<br />
hat sich zum Besseren entwickelt.<br />
Gummigermködel gibt’s<br />
zwar noch immer,aber eben auch<br />
Authentisches wie Bauernkrapfen.<br />
Schön kalt<br />
draußen<br />
Was den Winter in Österreich so<br />
toll macht: Es wirdlustig,esgibt<br />
Hütten, man hat Auslauf.Und<br />
baden, das geht auch.<br />
Text: Resi Tasser<br />
BUNTE KLEIDER. Fasching wirdin<br />
kaum einer Region so traditionsreich,<br />
buntund kurios begangen wie<br />
im Ausseerland. Wie die zwei Wesen<br />
im Bild heißen?Flinserl!<br />
KALTES WASSER. Eisbaden hat sich<br />
vonder Mutprobe zum Wintersport<br />
entwickelt, freilich in einer sehr<br />
schmalen Nische. Prickelnd vom<br />
Fuschlsee (Bild) bis zum Wörthersee.<br />
FETTES EIS. Fjordartiges Setting<br />
rundum und eine tragfähige<br />
Unterlage für holländische Rekordsportler<br />
und sonstiges Publikum: So<br />
gefällt der Weissensee derzeit.<br />
Fotos: SalzburgerLand Tourismus (2), Pyhrn Priel Tourismus/Florian Lierzer, Steiermark Tourismus/Siegfried Zink, ÖW/Müller,<br />
24 Schaufenster
Jetztbuchen!<br />
+43 3882 93080<br />
montestyria.at
ANSICHT.<br />
Städtebaulich<br />
beeindruckt die<br />
Hinwendung der<br />
Stadt zum Meer.<br />
Hier der kurze<br />
Canal Grande.<br />
Grande mündetin<br />
in eine eindrucks-<br />
ANTLITZ. War<br />
nichtimmer so<br />
wohl gelitten:<br />
James Joyce.<br />
Nun hat er an der<br />
Ponte Rossa ein<br />
Denkmal.<br />
DieSeele bleibt<br />
am Meer<br />
JamesJoyce schätzte Triest wegenseiner<br />
Liberalität. Allesließ die Hafenstadt dem<br />
trinkfreudigen Genie aber nicht durchgehen.<br />
Text: Stefanie Bisping<br />
Meine Seele ist inTriest“, seufzte James<br />
Joyce, Autor des „Ulysses“, imOktober<br />
1909 in einem Brief an seine Lebensgefährtin<br />
Nora Barnacle. Sie war mit den<br />
Kindern Giorgio und Lucia in Triest<br />
geblieben, während er in Dublin einen Verleger für seine<br />
„Dubliners“ suchte. Fast fünf Jahre zuvor hatte sich der<br />
1882 geborene Schriftsteller mit Nora inder habsburgischen<br />
Hafenstadt niedergelassen: eine kosmopolitische<br />
Mittelmeer-Metropole, in der 20 verschiedene Sprachen<br />
gesprochen wurden und in deren Kaffeehäusern Menschen<br />
aus ganz Europa die Köpfe indie Erzeugnisse<br />
einer überaus vitalen Presselandschaft steckten. Rund<br />
zwei Dutzend Zeitungen erschienen seinerzeit in Triest<br />
und festigten den Rufder Stadtals Zentrum geistiger Aufgeschlossenheit.<br />
Die Zeitungslandschaft ist ärmer geworden, der Reiz<br />
Triests ungebrochen. Die Stadt, die erst seit 1919 –und<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ab 1954 –zuItalien<br />
gehörte, zählt zuden schönsten des Landes. Dazu kommen<br />
weitere Attribute: So wurde die Stadt 2021 zuden<br />
zehn sichersten der Welt gezählt,ein Jahr zuvorgab’s die<br />
Auszeichnung als eine der 25 kleinen Städte mit der<br />
höchsten Lebensqualität. Zudem ist Triest Universitätsstadt,<br />
Forschungsstandort, besitzt hervorragende Gastronomie<br />
und einen Kreuzfahrthafen, wo auch Schiffe mit<br />
Tiefgang fast vorder Piazzadell’Unitàd’Italia ankern.<br />
Joyce konnte all das nicht ahnen. Gefesselt war erdennoch.<br />
Triest schwebteschon zu seiner Zeit zwischen Ländern,<br />
Zeiten und Kulturen. Als er sich hier mit 22 Jahren<br />
niederließ, war die Stadt der wichtigste Hafen Österreich-Ungarns.<br />
Nach einem Umweg über Pola, wo er<br />
zunächst als Englischlehrer arbeitete, kehrte er nach Triest<br />
zurück und fing an der Berlitz-Sprachschule an. Die<br />
Unterweisung der Triester Bürgertöchter blieb jedoch<br />
ein Brotjob,der ihn meist entsetzlich langweilte–sosehr,<br />
dass er oft angetrunken zur Arbeit erschien, berichtet<br />
Guide Alessandra Lodi, Spezialistin für literarische The-<br />
→<br />
Fotos: Elly Ch./unsplash, Daniel Sessler/unsplash, beigestellt.<br />
26 Schaufenster
ZEIT FÜR UNSZWEI<br />
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AUSTAUSCH. Dietraditionsreiche<br />
Kaffeehauskultur<br />
konnte sich<br />
in Triestmancherorts<br />
erhalten. Hier das<br />
CaffèSan Marco.<br />
menführungen. „Wichtiger waren ihm das Flanieren, die<br />
Kaffeehausbesuche und seine schriftstellerische Arbeit.“<br />
Für sie boten die Straßen reiche Inspiration.<br />
220.000 Menschen lebten zu Beginn des20. Jahrhunderts<br />
in Triest, rund 20.000 mehr als heute. Joyce schätzte die<br />
Atmosphäre der Weltläufigkeit und Toleranz. Wesentlich<br />
lockerer als im sittenstrengen Irland und auch als in Italien<br />
ging es hier zu, erzählt Alessandra. Also blieb er<br />
und schrieb hier seine wichtigsten Werke. Weil<br />
die Stadtsich seit seinen Streifzügen nurwenig Infos<br />
verändert hat, lassen sich biografische Stationen<br />
und Sightseeing in den schönsten Ecken Wohnen: In besterLage am<br />
verknüpfen. Noch immer istTriestreich an Kaffeehäusern,<br />
noch immer existieren Lebens-<br />
vonder PiazzaUnitàd’Italia<br />
Wasser und zwei Gehminuten<br />
freude und geistige Betätigung Seite anSeite. liegen Pep’sRooms by the Sea.<br />
Am schönsten zeigtsich das wohl im Caffè San Kaffee: ZumFrühstücken geht<br />
Marco, einem 1914 eröffneten Literatentreff im man etwa ins CaffèTommaseo<br />
Wiener Secessionsstil an der Via Battisti, zu gleich gegenüber,das älteste<br />
dem eine kleine, anspruchsvolle Buchhandlung Kaffeehaus der Stadt mit<br />
gehört. Auch Joyce verkehrte dort. Alessandra Interieur von1830,Piazza<br />
führt Gäste auch zum Verdi-Theater, das noch Tommaseo.<br />
immer bespielt wird, und zeigtihnen das Caffè Pizza: Diewomöglich beste der<br />
Stella Polare an der Via Dante beim Canal Stadt (aber auch andereSpezialitäten)gibt’sinder<br />
Casa Pepe<br />
Grande. Hier traf sich literarisches Publikum,<br />
hier leistete sich Joyce eine Eifersuchtsszene: PizzeeCucina. Hübscher Innenhof.<br />
Via delCoroneo 19.<br />
„Er stritt lautstark mit einem Journalisten, der<br />
in Noraverliebt war.“<br />
Literatur: Am 16. Juni, weltweiter<br />
Literarische Spuren. So eng wurde die Bindung<br />
desAutors an die Stadt, dass sie Eingang<br />
in sein Werk fand –etwa die serbisch-orthodoxe<br />
Kirche, die ihn ebenso faszinierte wie die<br />
griechisch-orthodoxe Kirche San Nicoló.„Manche<br />
meinen, Joyce hätte in seiner Kurzgeschichtensammlung<br />
Triest ein Denkmal<br />
gesetzt und nicht Dublin“, erklärt Alessandra.<br />
AUFBAU. Blick<br />
vomColle di San<br />
Giusto.Abden<br />
2000ern kamauch<br />
mit EU-Unterstützung<br />
wieder mehr<br />
Aufschwung in die<br />
Stadt.<br />
Bloomsday,gibt’sLesungen.<br />
Ganzjährig: Joyce Museum,<br />
museojoycetrieste.it<br />
Themenführungen: bei Tourismus-Info<br />
an der PiazzaUnità.<br />
Infos: Tourismus Friaul-Julisch<br />
Venetien, turismofvg.it<br />
Die Stadtverwaltung hat die Orte, die mit Joyce, Romancier<br />
Italo Svevo und Lyriker Umberto Saba verbunden<br />
sind, beschildertund zu Spaziergängen aufihren Spuren<br />
zusammengefasst. Schilder schmücken die von Joyce<br />
favorisiertenCafés ebenso wie die Fassaden seiner vielen<br />
Wohnungen. Svevo, dessen Geburtshaus an der Viale 20<br />
Settembrenahe desCafés San Marcosteht,kam als Schüler<br />
Joycesindie Sprachschule. Der begann seinen Unterricht<br />
stetsmit einem irischen Lied und vermittelteSvevo<br />
nebenbei das für den Bordellbesuch notwendigeVokabular.<br />
Inder Altstadt, die bis zuihrer von der EU mitfinanzierten<br />
Sanierung ab 2000 ganz unromantisch verfallen<br />
war, gab es 45 dieser Einrichtungen, in denen wohl kaum<br />
Englisch gesprochen wurde. Außer seinen Sprachkenntnissen<br />
entwickelte sich auch Svevos Karriere rasant, bis<br />
er 1928 bei einem Autounfall starb.<br />
Seiner Liebe zu Triest zum TrotzmussteJoycefeststellen,<br />
dass sich die Toleranz auch hier in Grenzen bewegte. So<br />
flogen erund Nora aus der Wohnung an der Piazza del<br />
Ponterosso, als sie schwanger wurde. Zur Ehe entschloss<br />
sich das Paar erst 1931 in Paris. Wiezur Entschädigung für<br />
den Rausschmiss hatder Autorjust aufdem PonteRosso<br />
ein Denkmal erhalten. Mit Bars und Restaurants ander<br />
einenund historischen Bauten aufder anderen Seitedes<br />
Wasserlaufs ist dies heute ein angenehmer Ort, um bei<br />
Aperol Spritzeinen Blickinden „Ulysses“ zu werfen.<br />
Sein und Noras erstes Kind Giorgio wurde am 27.Juli1905<br />
in der neuen Bleibe in der Via San Nicolò 30 geboren –<br />
jener Straße, in der sich auch das HotelCentrale befand, in<br />
der dasPaar seine ersteNacht in der Stadtverbracht hatte.<br />
In Nummer 32 befand sich die Berlitz-Sprachschule, und<br />
im dritten Stock die Wohnung, die Joyces Bruder Stanislaus<br />
1907 bezog. Die Geburt ihres Sohnes sollte für James<br />
und Nora keine Phase der Stabilität einläuten. Sie kümmerte<br />
sich um das Kind, ihn zog esindie Altstadt,<br />
zu Wein und Prostituierten–Konfliktstoff.<br />
Auch wegen chronischer Geldnöte sollte das<br />
Paar in den elf Jahren, die es bis zum Ersten<br />
Weltkriegund dem Umzug nach Zürich hier verbrachte,<br />
zehn Mal umziehen; daher gehören<br />
viele einstigeAdressenzum Stadtspaziergang.<br />
Irische Großfamilie an der Adria. Es blieb<br />
nicht immer bei Umzügen in der Innenstadt.<br />
Im September 1906 ging Joyce als Übersetzer<br />
für eine Bank nach Rom. „Er stellte aber fest,<br />
dass er in Rom nicht schreiben konnte, und<br />
kehrte bald nach Triest zurück“, erzählt Alessandra.<br />
Hier waren außer dem Bruder Stanislaus<br />
nunauch zwei seiner Schwestern heimisch<br />
–eine irische Großfamilie an der Adria. Weil<br />
Triest ihn so beflügelte, kehrte er nach kriegsbedingtemExil<br />
in der Schweiz im Oktober 1919<br />
noch einmal für acht Monate zurück. Ineiner<br />
Wohnung an der Via Diaz, woStanislaus und<br />
Schwester Aileen mit ihrer Familie wohnten,<br />
arbeitete erweiter am „Ulysses“. Dann lud ihn<br />
Ezra Pound nach Paris ein, wo er 20 Jahre<br />
blieb. Anseinem 40. Geburtstag imFebruar<br />
1922 beendete ersein Monumentalwerk; kurz<br />
daraufwurde das Buch, an das sich in England<br />
und den USAkein Verleger gewagt hatte, veröffentlicht<br />
–inParis,nicht in Triest. s<br />
Fotos: Perigiovanni di Blasi/Unsplash, Elly Ch./Unsplash, beigestellt.<br />
COMPLIANCE-HINWEIS: DIE REISE ERFOLGTE AUF EINLADUNG VON PROMOTURISMO FVG<br />
28 Schaufenster
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289. Die kalifornische InfluencerinGwenfindet<br />
Skifahren toll. Geheime Leidenschaft: Sessellifte.<br />
von Martin Amanshauser<br />
Daheim in Malibu gab esseit Generationen<br />
ausreichend Geld. Für<br />
meine Familie Freude und Fluch.<br />
Wenige machten etwas daraus, eine<br />
Tante unterstützte Obama im Wahlkampf,<br />
eine meiner Cousinen verspielte<br />
hingegen in Las Vegas einen halben<br />
Landstrich. Mir sagte jeder, mit deiner<br />
Figur musst du Model werden. Ich selbst<br />
fand mich nie toll oder hübsch, ich bin<br />
eben 1,85 und habe lange Beine, alles<br />
Genetik, sonst bin ich Durchschnitt.<br />
Ich wuchs in einer Villa am Pacific Coast<br />
Highway auf, Vater Wirtschaftsberater,<br />
Mutter ErsteGenerationModel, ich später<br />
ErsteGenerationInfluencerin. Alle<br />
rieten mir, mich auf den Baywatch<br />
Strand und die Surfkultur zukonzentrieren.<br />
Anfangs spielte ich diesen Heimvorteil<br />
aus, aber wirklich cool fand ich<br />
andere Sachen. Eine Doku über die<br />
Alpen kam mir unter. Das winterliche<br />
Naturerlebnis übte ungeheure Faszination<br />
auf mich aus.<br />
Mittendurch ein Sessellift! Wie finden<br />
sich Menschen in dieser lebensfeindlichen<br />
Umgebung zurecht? Die Felsen,<br />
die Lawinen! Später fühlte ich mich<br />
total verwegen, wenn ich ineinem Sessellift,<br />
nur durch den Bügel vom Absturz<br />
entfernt, über eine Schlucht ratterte.<br />
Der schlechte Ruf des Skifahrens ist mir<br />
schleierhaft, ein toller Natursport und<br />
billiger als Golf.<br />
Mein erster Skiversuch in Squaw<br />
Valley endete abrupt –die verdammte<br />
Ungeschicklichkeit –mit einer Bänderzerrung.<br />
ImBlog gab ich nichts vom<br />
Krankenhaus preis, ich präsentierte<br />
strahlende Sonne, frischen Schnee. Im<br />
Jahr darauf buchte ich Lech am Arlberg.<br />
Die bittere Vorerfahrung verschwieg ich<br />
meinem Privatskilehrer. Mein vermeintliches<br />
Debüt lief zuerst grandios, wobei<br />
mich Sessellifte und Gondeln deutlich<br />
mehr faszinierten als das Downhill. Zum<br />
Abschluss zog ich mir einen Kreuzbandriss<br />
zu, als ich im Stehen über meine<br />
eigenen Beine stürzte. Bring einer<br />
Giraffe das Skifahren bei! Mein Blog verschwieg<br />
das. Den Sport gab ich zunächst<br />
auf, aber stell dir vor –heute bin ich in<br />
Malibu mit keinem Surflehrer verheiratet.<br />
Nein, mit einem Skilehrer! Sessellift<br />
fahre ich wieder gern, die Pisten und<br />
das Influencen meide ich heute. Ich<br />
mache mehr soCharity.“ s<br />
AUFSTIEGSHILFE.<br />
Fürdie meistenist<br />
der Sessellift nur der<br />
Wegzum eigentlichen<br />
Ziel –der Piste.<br />
Aber auch das Liftfahren<br />
isteine Art<br />
Naturerlebnis.<br />
Die Ski dürfen einmal rasten, jetzt kommen<br />
die Schneeschuhe dran. Obwohl es<br />
mit dem benachbarten Alpbachtal ein Skigebiet<br />
und 113 Pistenkilometerteilt, ist die<br />
Wildschönau fürs Schneeschuhwandern beliebt.<br />
In dem romantischen Hochtal imTiroler<br />
Unterland geht esimmer mittwochs mit einer<br />
Wanderführerin durch den Tiefschnee auf das<br />
1500 Meterhohe Markbachjoch. Oder noch<br />
höher –jeweils am Freitag: Dann starten die<br />
gemeinsamen Schneeschuhtouren bei der<br />
Bergstation der Schatzbergbahn auf 1800<br />
Metern hinauf zum Schatzbergkreuz und<br />
weiter in Richtung Gernalm. DieAussicht ist<br />
prächtig: Die Kitzbüheler und die TuxerAlpen<br />
sowie die Hohen Tauern rücken ins Bild. Nebst<br />
diesen Touren stehen für Wildschönau-Urlauber<br />
gemeinsame Winterwanderungen und<br />
Ausflüge auf dem Programm, und wer eine<br />
Wildschönau Card hat (über den Quartiergeber),<br />
für den ist die Ausleihe der Schneeschuhe<br />
inklusive.<br />
Schnee, Schnee und noch einmal Schnee<br />
füllt den opulentenBildband im Zeichen<br />
des „Powder“.DieseBilderstrecken vonder<br />
Arktis bis in die Anden, vonden Lofotenbis<br />
nach Neuseeland zeigen oft Spektakuläres,<br />
Extremes und Stilles, Magisches zugleich:<br />
wilde Freeski-Akrobatik und Cliffdrops zum<br />
einen. Monumentale Gipfel und Gletscher zum<br />
anderen. Dazu Skigebiete in Draufsicht. Ergibt<br />
für passionierteWintersportler eine anregende<br />
Kombi aus Sport-und Naturfotografie. Das<br />
Vorwort stammt<br />
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Texte: mad; www.amanshauser.at; Weitere Kolumnen auf: DiePresse.com/amanshauser Fotos: Carolina Frank, APA/Barbara Gindl, Wildschönau Tourismus, Gestalten, beigestellt.<br />
30 Schaufenster
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MARKE. Dass der<br />
Nightjetauch als<br />
„Brand“ funktionieren<br />
soll, sieht<br />
man ihm von<br />
außen schon<br />
deutlich an.<br />
OBEN-UNTEN. Im<br />
Liegewagen teilen<br />
sich jetzt maximal<br />
vier Menschen ein<br />
Abteil und einenflexiblen<br />
Hocke-<br />
Tisch.<br />
EINZELGÄNGER.<br />
Dieneuen „Mini-<br />
Cabins“bieten<br />
Alleinreisenden<br />
einen privaten<br />
Unterschlupffür<br />
die Nacht.<br />
Angekoppelt,<br />
abgekapselt<br />
Auf dem Wegvom Nacht- zum Gute-Nacht-Zug.<br />
Der Nightjet setzt auf Sitzsofas, Einzelkojen und<br />
und horizontale Kurzzeithabitate.<br />
Text: Norbert Philipp<br />
NASSZELLE. Ein<br />
Quasi-„Ensuite“-<br />
Badezimmer in der<br />
Schlafabteilkategorie<br />
Comfort-<br />
Plus.<br />
Wir Menschen haben es<br />
leichter als die ÖBB.<br />
Wir müssen zwar auch<br />
komplexe Systeme<br />
managen. Aber in<br />
unserem Körper passiert das meiste dann<br />
doch ganz von selbst. Zurzeit sind ja die<br />
ÖBB hauptsächlich damit beschäftigt,<br />
überhaupt zu funktionieren. Wir dagegen<br />
müssen uns so etwas wie Atmen und Verdauen<br />
nicht extra auf die To-do-Liste<br />
schreiben. Aber einfach nur in Betrieb<br />
sein, abfahren und irgendwann ankommen,<br />
das reicht den ÖBB dann doch nicht.<br />
Auch so etwas wie eine „Customer Experience“<br />
will sie abliefern. Dabei helfen<br />
etwa Mitarbeiter, die lächelnd unsere QR-<br />
Codes einscannen. Oder, noch einfacher,<br />
noch besser kontrollierbar: das Design.<br />
Also jene Entscheidungen, die sich in<br />
Materialien, Formen, Farben, Dimensionen<br />
und letztlich womöglich in guten<br />
Gefühlen niederschlagen. In Zügen flüstern<br />
da bei der Gestaltung deutlich mehr<br />
Stimmen mit als in einer durchschnittlichen<br />
Hotellobby. Die Effizienz –ein traditionell<br />
lautes Organ. Die Sicherheit, der<br />
Brandschutz. Das Gewicht! Boutique-Hotel<br />
auf Schienen wird dakaum noch eines<br />
draus. Auch wenn man Züge, die extra<br />
dafür gemacht sind, durch die Nacht<br />
schickt. Und damit auch in eine zwangsläufige<br />
Bredouille: Schließlich sind wir, so<br />
anthropologisch betrachet, nicht dafür<br />
vorgesehen, nächtens von Wien nach<br />
Hamburg zu rollen. Nach dazu mit ganz<br />
vielen anderen Exemplaren unserer Spezies<br />
gemeinsam. Dass sich trotzdem am<br />
Ende ein paar positive Gefühle ausgehen,<br />
Fotos: ÖBB Harald Eisenberger(3), ÖBB Siemens.<br />
32 Schaufenster
dafür hat der neue Nightjet ein paar kluge<br />
Triggerpunkte gesetzt. Per Design.<br />
Noch dazu in einem unübersichtlichen<br />
Gestaltungscode, den ziemliche viele Normen<br />
und Auflagen programmieren. Und<br />
sich rüsten muss: dafür, ziemlich intensiv<br />
benutzt und beansprucht zu werden.<br />
„Manchmal muss man dann schon sehr<br />
geschickt und kreativ umall diese Ansprüche<br />
herum designen“, sagt auch Sarah<br />
Fessl. Sie ist bei den ÖBB für das zuständig,<br />
was die Reisenden „erleben“, vor allem<br />
auch visuell und haptisch, im „Interior<br />
Design“.<br />
Reisen inder Kapsel. Also auch für möglichst<br />
viele Momente àla: Ah, klappt ja gut.<br />
Wow, wie praktisch. Oder sogar: Ach, wie<br />
hübsch. Und: Oh, wie angenehm. Die Evolution<br />
hatte kein Zeit, die Menschen zu<br />
Nachtreisenden zu machen. Jetzt springen<br />
die ÖBB ein und schaffen ihnen Kurzzeithabitate.<br />
Oder besser: das britische<br />
Designbüro PriestmanGoode, das den Entwurf<br />
geliefert hat.<br />
Zunächst macht aber die visuelle Gestaltung<br />
klar, mit wem man es zu tun hat: Wir<br />
sind’s, die ÖBB, das vermitteln ein paar<br />
explizitere und ein paar dezentere Hinweise.<br />
Im Farbcode allein. Ausgeschüttet<br />
aus der Corporate Identity. Dunkelrot und<br />
Anthrazit. Dazu das „Mountain Pattern“,<br />
abstrahierte Bergsilhouetten an den Wänden.<br />
Logoteilchen hat man sicherheitshalber<br />
zum Muster der Stoffbezüge verwebt.<br />
Designcheck<br />
Das wardie Aufgabe: eine<br />
Garnitur mit sieben Wagen. Davon<br />
ein „Steuerwagen“, in dem man<br />
auf neu entworfenen „Sofasitzen“<br />
knotzen kann. Ein „Multifunktionswagen“<br />
mit Niederflureinstieg, der<br />
noch ein paar neue Ansprüche<br />
unterbringt: ein barrierefreies<br />
Liegeabteil inklusive barrierefreien<br />
WCs etwa. Oder auch Fahrräder<br />
und anderes Sperrgut. Dazu zwei<br />
Schlafwagen und drei Liegewagen.<br />
Schlafen, liegen oder beides:<br />
Im Schlafwagenabteil schlafen<br />
nur mehr maximal zwei Menschen.<br />
Im Liegewagen höchstens vier. In<br />
den neuen Mini-Cabins nur einer.<br />
Highlights: „Sofasitze“ im Sitzbereich,<br />
überraschend „geräumige“<br />
Einzelkojen mit versperrbaren<br />
Gepäcksfächern.<br />
Oder in die Lampenschirme der Bettleuchten<br />
gegossen. Dazu auf den Liegeund<br />
sonstigen gepolsteten Flächen. Lodenstoff<br />
als haptische HeimathafenReferenz.<br />
Dazwischen Standardversatzstücke aus<br />
dem Bauteilkatalog für Zuginterieur. Aber<br />
oft genug nur als konstruktive Basis, um<br />
darauf manch schlaue Gestaltungsidee zu<br />
etablieren. Tische im Abteil etwa, die<br />
absenkbar sind und mit Polster drauf das<br />
Liege und Herumknotzareal deutlich<br />
erweitern.<br />
Der Teppich schluckt Schall und<br />
Gebrauchsspuren zugleich. Dort, wo der<br />
Sitzwagen zum „Nachtsitzwagen“ wurde.<br />
Und die Sitze zu „SofaSitzen“. Kein Spalt<br />
mehr und dafür ein durchgängig geschlossener<br />
Rücken, der visuell auch eine kleine<br />
private Blase aufspannt. Da haben die<br />
ÖBB, wissenschaftlich begleitet, den Menschen<br />
lang beim Sitzen zugeschaut. Mit<br />
der Conclusio: „In Tagzügen nötigen die<br />
Sitzschalen in fixe Positionen. In der Nacht<br />
aber will man sich mit dem Körper gern<br />
selbst einrichten“, sagt Fessl. In einem<br />
Raum, den man gestalterisch oben ein<br />
paar sinnvolle Kubikmeter abgräbt: Indem<br />
man an manchen Stellen die „SitzSofas“<br />
und Tische um 15 Zentimter erhöht. Der<br />
Effekt: großzügige Gepäcknischen darunter.<br />
„Viele Passagiere wollen oder können<br />
nicht heben, gleichzeitig das Gepäck in<br />
der Nacht nah bei sich haben“, sagt Fessl.<br />
Zwei Tischchen aus Metall lassen sich ausklappen.<br />
Drei dezenteRippen aufder Oberfläche<br />
halten selbst gebrachteDisplays.<br />
Zum Abkapseln taugt dann die Kapsel<br />
mehr. Oder wie die ÖBB sagen: „Mini<br />
Cabin“. Nicht nur Schlaf und Liegeabteile<br />
wurden gestalterisch neu ausgelegt. Man<br />
hat sogar einen neuen Raumtyp erfunden.<br />
In diesen schlüpfen jene, die beim Alleinreisen<br />
auch gern allein sind. Man kann aufrecht<br />
sitzen, sich ausstrecken sowieso und<br />
der Nacht zuschauen, wie sie unsichtbare<br />
Kräfte amZug vorbeiziehen. „Wir wollten<br />
mit diesem Angebot noch mehr Menschen<br />
in den Nachtzug holen“, sagt Fessl, „und<br />
das war für das Engineering eine ziemliche<br />
Herausforderung.“ Sprich: Sicherheitsund<br />
Komfortanfordernung aufgesplittert<br />
auf ziemlich viele kleine „Räumchen“. Ein<br />
Salonwagen àlaaltem OrientExpress, in<br />
dem man noch den Schlummertrunk einnimmt,<br />
ist sich aber im Gesamtkonzept<br />
dann doch nicht ausgegangen. Dafür Lichtszenarien,<br />
die in den Schlaf wiegen. Und<br />
so viel Struktur und Textur, wie es der<br />
Brandschutz gerade noch zulässt. Vor<br />
allem auch: verschließbare Gepäckdepots.<br />
Auch noch so ein Beitrag, dass aus einem<br />
„Nachtzug“ ein „Schlafzug“ werden<br />
könnte. s<br />
SPIEGELGASSE 5, 1010 WIEN<br />
TEL. 01 513 22 84<br />
SKREIN.AT
TECHNO<br />
Ein Trendreport vonder Consumer Electronics ShowinLas Vegas: Themen waren<br />
schöneres und smarteres Wohnen, körperliche und geistigeFitness –und eine Prise Retro.<br />
Text: Andreas Tanzer<br />
WANDSCHMUCK.<br />
Samsungs Music Frame<br />
istBilderrahmen, Bluetooth-Lautsprecher<br />
und<br />
kann im Home-Cinema-<br />
Set-up mitspielen. Preis<br />
noch offen.<br />
REVIVAL &HOMMAGE.<br />
Mit dem CP13 bringt Fiio<br />
einen mobilen Kassettenspieler,der<br />
bewusstan<br />
den erstenWalkman von<br />
Sonyerinnert. Preis:ca.<br />
150 Euro.<br />
RHYTHMUS UND PULS.<br />
SennheisersMomentum<br />
Sport liefert motivierenden<br />
Soundtrack und<br />
sendetPuls und Temperatur<br />
an Fitness-Apps. Ab<br />
April für 330 Euro.<br />
TRANSPARENT-TV.<br />
Hingucker,gerade weil<br />
es (fast) nichts zu sehen<br />
gibt: Der CES-Star war<br />
ein transparenterTVvon<br />
LG mit 77 Zoll, der noch<br />
heuer marktreif sein soll.<br />
BEQUEMER FERNSEHEN.<br />
Panasonic setzt bei der<br />
Bedienoberfläche nun<br />
auf FireTV. DieOLED-<br />
FlaggschiffeZ95A und<br />
Z93A punkten zudem mit<br />
144 Hz bei Gamern.<br />
Was kann …<br />
...der smarte Spiegel BMind? Werdie oder der Schönste im Land ist,<br />
weiß er zwar nicht, dafür kann der Badezimmerspiegel dank KI einschätzen,<br />
wie sich der Betrachteroder die Betrachterin gerade fühlt.<br />
Das gelingt umso besser, als man mit dem Spiegel auch sprechen<br />
kann. Je nach aktueller Gemütsverfassung gibt esimGegenzug aufmunternde<br />
Worte oder auch Anleitung zu kurzen Meditations- oder<br />
Achtsamkeitsübungen, unterstützt durch passende Lichtstimmung,<br />
Will man in einem so intimen Bereich überhaupt Gesellschaft durch KI?<br />
Enwicklerfirma Baracoda verspricht, dass persönliche Daten nur vor<br />
Ort verarbeitet werden und das Badezimmer nichtverlassen. Noch ist<br />
es ein Prototyp. Der Mental-Health-Assistent soll, in Spiegel von Partnerfirmen<br />
integriert, zwischen 500 und 1000 Euro kosten. baracoda.com<br />
Fotos: Beigestellt<br />
34 Schaufenster
UHREN<br />
Zurück in die Zukunft: Mit der neuen „Anatom“legt Rado einen Klassiker aus den<br />
1980er-Jahren mit modernen Materialien neu auf.<br />
Text: Alexander Pfeffer<br />
LIMITIERT. Das Jubiläumsmodell<br />
mit schwarzem Zifferblatt<br />
und elf Diamantenals Indizes.<br />
„Manhattan“, das dank eines patentierten<br />
Dichtungssystems wasserdicht war,<br />
die experimentelle 70erUhr „Glissière“<br />
oder die „V2200“ mit ihrem trockenen,<br />
fast wissenschaftlich klingenden<br />
Namen. Die „Anatom“ stellte aber<br />
nicht nur alle anderen Bezeichnungen<br />
in den Schatten, ihre geschwungene<br />
Form wurde quasi zum Markenzeichen<br />
von Rado und Vorbild für viele spätere<br />
Modelle.<br />
Fotos: Beigestellt.<br />
ZEITGEIST. Mit der neuen Rado<br />
„Anatom“amHandgelenk<br />
lassen die Achtziger grüßen.<br />
Born to dare“, „One of not many“<br />
oder „Every second is afirst“ –<br />
jede Marke hat ihren Leitspruch, über<br />
die sie sich definiert. Rado ist diesbezüglich<br />
als „Master of Materials“<br />
bekannt. Auf der Suche nach der maximalen<br />
Härte waren dem Schweizer<br />
Uhrenhersteller die verschiedenen<br />
Materialien immer wichtig und wegweisend.<br />
Das Design wurde dabei aber<br />
nie aus dem Auge verloren.<br />
Ein gutes Beispiel dafür ist die<br />
„Anatom“ aus dem Jahr 1983. Durch<br />
die Kombination aus Saphirglas und<br />
einem Gehäuse aus Hartmetall –konkret<br />
eine Legierung aus Wolframkarbid<br />
–wurde absolute Kratzfestigkeit<br />
Wirklichkeit. Verbunden wurde diese<br />
besondere Beständigkeit mit frischen<br />
Designinspirationen. Dazu gehörten<br />
unter anderem ein flacheres, fließenderes<br />
Profil, das sich dem Handgelenk<br />
anpasst, etwas „anatomischer“, wie der<br />
Name des Zeitmessers schon sagt. Für<br />
ihre rechteckige bzw. quadratische<br />
Form gab es bereits einige Vorgänger<br />
in der RadoFamilie: etwa das in den<br />
1960erJahren entstandene Modell<br />
Jubiläum. Anlässlich des 40jährigen<br />
Bestehens hat Rado sich nun entschieden,<br />
die Geschichte der „Anatom“<br />
weiterzuschreiben. Als „Master of<br />
Materials“ lag es für die Schweizer<br />
Marke auf der Hand, ihr charakteristisches<br />
Material, HightechKeramik, einzusetzen<br />
und es mit einem Saphirglas<br />
zu kombinieren, das jetzt auf der<br />
Innen und Außenseite abgerundet ist.<br />
Darüber hinaus ist das Modell an den<br />
Seitenkanten facettiert und mit einer<br />
Keramiklünette und einem Kautschukband<br />
ausgestattet. Letzteres ist für<br />
Rado eine Premiere.<br />
Die neue „Anatom“ ist inden Zifferblattfarben<br />
Blau, Grün und Cognac<br />
jeweils mit schwarzem Farbverlauf<br />
erhältlich (3750 Euro). Darüber hinaus<br />
gibt es ein auf weltweit 40 Uhren limitiertes<br />
Jubiläumsmodell mit schwarzem<br />
Zifferblatt und elf Diamanten im<br />
Baguetteschliff als Stundenindizes<br />
(11.300 Euro). Auch wenn Rado meistens<br />
nicht viel über das Uhrenkaliber<br />
spricht –die „Anatom“ wird vom ultraflachen<br />
Werk R766 mit 72 Stunden<br />
Gangreserve und antimagnetischer<br />
NivachronSpiralfeder angetrieben. s<br />
Schaufenster 35
GOURMET<br />
Aufgedeckt<br />
WO GEHOBELTWIRD. Es gibtein paar wenige Zutaten, die<br />
sollten in einem Haushalt überhauptnie fehlen. Parmesan ist<br />
definitiv eine davon (vegane Zeitgenossen bitteweghören!).<br />
Unddamit die Käsespäne sich nichtinder ganzen Küche<br />
verteilen, sei das richtige Hobelwerkzeug empfohlen, wie<br />
dieses hier vonBérard.<br />
Kostnotiz<br />
ImStandort von Xo Grill in der Neubaugasse<br />
findet am 2. Februar ein<br />
besonders einladendes Indian-Burger-Pop-up-Event<br />
statt. Ab 16 Uhr<br />
werden in Zusammenarbeit mit dem<br />
Team von Karma Food Büffelmilch-<br />
Paneer-Burger im „Sloppy-Joe-Style“<br />
—auf weiße Kleidung verzichten, es<br />
wird saftig —mit Chaat-Masala-Pommes<br />
serviert, dazu gibt es entweder<br />
Chai-Tee oder Naturweine von den<br />
beliebten Winzerinnen Renner Sisters<br />
aus Gols. Wer dann noch einen<br />
Nachtisch schafft, kann es mit dem<br />
Milchreis versuchen.<br />
ANGEPATZT. DieFinger schmutzig<br />
machen kann man sich am 2. 2. ab<br />
16 Uhrbeim Indian-Burger-Pop-up bei<br />
XO Grill, Neubaugasse 72, 1070 Wien.<br />
Ofenpaprikamit Tofu und Oliven<br />
(für 3Personen)<br />
•3rotePaprikaschoten<br />
ziehen. Über die Paprikaverteilen,<br />
• 500 gSeidentofu<br />
wenn sie aus dem Ofen kommen.<br />
• 250 gKirschtomaten<br />
•••<br />
• 100 ml Olivenöl<br />
In seinen eigenen Worten ist Nigel<br />
• 10 grüne Oliven<br />
Slater „ein Koch, der schreibt“. In<br />
• 10 Halme Schnittlauch<br />
Wirklichkeit ist erLiebkind nicht nur<br />
• 2EsslöffelPetersilie, gehackt der meisten britischen Hobbyköche<br />
und -köchinnen, sondern auch<br />
Den Backofen auf 200 °C vorheizen.<br />
Die Paprika halbieren und hinaus beliebt. Seine Rezepte pub-<br />
weit über die Grenzen des Landes<br />
entkernen. Mit der Schnittseite lizierte eru.a.im„Observer Magazine“,<br />
einem BBC-Format und<br />
nach oben in eine Back- oder Bratform<br />
legen. Den Tofu in die Hälften „Marie Claire“. Sein neues Buch „A<br />
verteilen. Die Kirschtomaten<br />
Cook’s Book“ ist abermals gespickt<br />
halbieren und in den Tofu stecken. mit wohlig-warmer Alltagsküche.<br />
Ein wenig Olivenöl in jede Paprikaschote<br />
gießen. Mit schwarzem<br />
Dumont, 42 Euro.<br />
Pfeffer und ein wenig Salz würzen.<br />
Die Paprika etwa eine Stunde<br />
backen, bis sie wirklich gar sind.<br />
Die Oliven entsteinen, grob hacken<br />
und in ein Schälchen geben. Den<br />
fein geschnittenen Schnittlauch<br />
und die gehackte Petersilie unter-<br />
Redaktion: Sissy Rabl. Fotos: Jonathan Lovekin, Dumont, (c) Stefan Fürtbauer, beigestellt.<br />
36 Schaufenster
Im Keller<br />
von Gerhard Hofer<br />
Redaktion: Sissy Rabl. Fotos: Christine Pichler(2), beigestellt.<br />
Essenzielleszur Schnitzelfrageund fast allesvom Tier,<br />
fulminant aufgetischt im Artner auf der Wieden.<br />
Tisch für vier<br />
von Timo Völker<br />
Info<br />
Gut sitzen in einem Lokal, das ist ja<br />
weniger eine orthopädische als eine<br />
atmosphärische Angelegenheit. Wenn<br />
man vom Nachbartisch mehr hört als vom<br />
Gegenüber, wenn man vom Personal<br />
dafür wenig hört und sieht, und wenn das<br />
Essen nur lala ist –unwahrscheinlich, dass<br />
man am Ende mit starken Eindrücken von<br />
der Qualität des Mobiliars seiner Wege<br />
zieht. Aber so haben wir’s vom Artner auf<br />
der Wieden mitgenommen: Herrlich, wie<br />
man da tafeln kann! Mit Privatsphäre am<br />
Tisch, auf straff aufgepolsterten Bänken<br />
sitzend, in einer stilvoll eingerichteten,<br />
festlich und doch diskret beleuchteten<br />
Räumlichkeit mit der Deckenhöhe eines<br />
Ringstraßenkaffeehauses. So lässt man<br />
sich ein Gasthaus gern gefallen. So ausgeschaut<br />
hat’s freilich vorher schon, als<br />
Pesceteria, die Lokalbetreiber Markus<br />
Artner im letzten Jahr dann aufgegeben<br />
hat. Schade um das schöne Projekt, denn<br />
Fischkultur ist unterrepräsentiert in Wien.<br />
Dass Artner und Partner Florian Schagerl<br />
jetzt auf Nummer sicher machen, ist<br />
einerseits zutreffend, andererseits grob<br />
verkürzt. Denn wie das Konzept der Altwiener<br />
Wirtshausküche umgesetzt ist, das<br />
schnellt die Wiedner Niederlassung ins<br />
Spitzenfeld des diesbezüglich Gebotenen<br />
empor (das allerspätestens jetzt entzauberte<br />
Leupold am Ring kann hier gern in<br />
die Lehre gehen). Kompetenz und Freud’<br />
an der Sache vermittelt schon die Karte,<br />
zum Aufwärmen: Appetithappen in Dreierkombi<br />
(zwölf Euro), zum Beispiel Milzschnitte,<br />
Leberkäs, gebackenes Hirn. In<br />
der Tour geht’s weiter für Freunde der<br />
fleischverliebten Wiener Küche, die auch<br />
innere Werte nicht schmäht (Leber,<br />
Nierndl, Beuschl, 16 bis 18Euro, auch als<br />
kleine Portionen). Wir haben patschert<br />
bestellt, weil auf allen Tellern Paniertes<br />
war. Aber soll man das Schnitzel auslassen?<br />
Hier feiert esschweinernes Hochamt<br />
mit charmantem Gschisti-Gschasti (wahlweise<br />
Kaiserteil, Fledermaus oder Filet,<br />
Schweine- oder Butterschmalz, abzehn<br />
bis 15Euro). Und das Backhendl hat’s halt<br />
auch sein müssen (Oberkeule, Filet, Leber,<br />
13 Euro), wohl so gut, wie man’s machen<br />
kann. Im karnivorischen Überschwang<br />
hören wir gern, dass man gut war zuden<br />
verspeisten Tieren, so es Herkunft und<br />
Lieferanten belegen. Weißwein ab vier<br />
Euro das Glas plus das hauseigene Artner-<br />
Sortiment; notiert haben wir uns einen<br />
tollen PN von Pimpel (8). Alle loben die<br />
Preise: Eh, aber am End’ bereitet eine<br />
stolze Rechnung trotzdem keine Mühe.<br />
Ganz Gasthaus dagegen der Mittagsteller<br />
um elf Euro. Baldigst zu prüfen! s<br />
Artner Gasthaus auf der Wieden, Floragasse 6, 1040 Wien, Tel.: +43/(0)1/503 50 33,<br />
Di–Fr: 12–22 Uhr.Küchenpause: 14–18 Uhr. Samstag: 18–22 Uhr. So, MoRuhetage.<br />
Ich muss gestehen, der Name Stéphane<br />
Riffault war mir bis dato nicht geläufig.<br />
Der Winzer betreibt seit achtJahren das<br />
Familienweingut Claude Riffault in Suryen-Vaux,<br />
das ist ein kleiner Weinort im Norden<br />
der Region Sancerre. Damit wären wir<br />
schon beim Wesentlichen. Sancerre, das<br />
bedeutet in der Regel Sauvignon Blanc.<br />
16 Hektar bewirtschaftet der Winzer, alles<br />
biologisch, nun wird das Weingut auf biodynamisch<br />
umgestellt. Abgesehen von ein<br />
paar wenigen Parzellen mit Pinot Noir konzentriert<br />
sich Stéphane auf den Sauvignon.<br />
Den lässt erimStahltank vergären und im<br />
großen Holzfass reifen. Ich habe den „Sancerre<br />
Les Boucauds 2022“ getrunken. Der<br />
hat schon ordentlich Kraft, aber die schöne<br />
Säure und Mineralität machen daraus<br />
einen leichtfüßigen Sauvignon. Das Holz<br />
bleibt imHintergrund. Stéphane weiß, dass<br />
der Wein erst ins Holzfass soll, wenn er<br />
komplettvergoren ist. Toller Wein, toller<br />
Winzer, der Wert auf Handwerk legt und<br />
nicht sotut, als würde er den Reben nur<br />
beim Wachsen zuschauen.<br />
Claude Riffault, „Sancerre Les Boucauds“,<br />
34,50 Euro bei wagners-weinshop.com<br />
VomGreißler<br />
Seit dem ersten Lockdown werkelt das<br />
Team von Karma Food rund um Adi und<br />
Simone Raihmann an einem Gerichtzum<br />
Selbstaufwärmen. Nun ist das Fertigcurry<br />
bei ausgewählten Billa-Filalen, Greißlern<br />
und auf gurkerl.at in den drei Sorten Mango<br />
Tofu, Tikka Masala Curry und Spinat<br />
Linsen Dal zu kaufen. Damit wird die Latte<br />
für Mittagsfertigprodukte<br />
wieder um ein Stückchen<br />
angehoben, die<br />
Currys sind bio,vegan<br />
und beinhalten weder<br />
Zucker noch Geschmacksverstärker.<br />
MEHR ZUM THEMA KULINARIK<br />
erfahren Sieauf Instagram<br />
und Facebook unter<br />
@diepresse.essentrinken<br />
Schaufenster 37
Kim,<br />
Königin der<br />
Amazonen<br />
Wirdman sich einesTages<br />
Sagen über die Kardashians<br />
erzählen? Anna Marboe<br />
verhandelt Feminismus<br />
zwischen Reality-TVund<br />
Mythologie im Kosmos<br />
Theater.<br />
GEWAGT. Anna<br />
Marboe bringt mit<br />
„Keeping up with<br />
the Penthesileas“<br />
die Kardashians<br />
als Amazonen auf<br />
die Bühne.<br />
Text: Sissy Rabl<br />
Foto: Christine Pichler<br />
38 Schaufenster
Porträt. Christine Pichler Foto Darsteller: Bettina Frenzel.<br />
Es ist der Tag nach dem Bergfest, das<br />
traditionell die Halbzeit im Probenbetrieb<br />
markiert, und Schauspielerinnen,<br />
Regie und Assistenz sind<br />
noch nicht wieder ganz auf der<br />
Höhe. Der Vorabend drückt nochauf<br />
Augenlider und Schläfen. Und trotzdem<br />
tut sich allerhand Erstaunliches auf der Probebühne<br />
im Gemeindebau Thuryhof im Alsergrund. In<br />
einem Boxring im Zentrumdes Raumeserblicken gerade<br />
die Kardashian-Schwestern das Licht der Welt.Kourtney,<br />
Khloé, Rob und Penthesilea Kimberly Noelle West Kardashian<br />
schlüpfen daaus „Momager“ (Anm.: „Mom“ und<br />
„Manager“) Kris Jenners Schoß. In dieser Bühnenversion<br />
desFamilienmythosstammen diekalifornischen Reality-<br />
Stars nämlich direkt von der Amazonenkönigin Penthesilea<br />
undihrem Stamm ab.Die Amazonen haben zu den<br />
Waffendes Patriarchats gegriffen und zurückgeschlagen,<br />
und in gewissem Sinne machen das die Kardashians<br />
auch“, sagt Regisseurin AnnaMarboe.<br />
Für das Kosmos Theater inszeniert die Wienerin, die<br />
man auch als Sängerin Anna Mabo und aus diversen<br />
Inszenierungen am Landestheater Linz und am Schauspielhaus<br />
Wien kennt, das Stück „Keeping up with the<br />
Penthesileas (from white feminism to neoliberal<br />
feminism. eine quasimythologische<br />
remythifizerung)“. Der Text stammt aus der<br />
Feder des oberösterreichischen Dramatikers<br />
Thomas Köck, der selbst an Schauspielhäusern<br />
in ganz Deutschland inszeniert. „Das Stück ist<br />
eine Art Mash-up aus Heinrich von Kleists<br />
Drama ‚Penthesilea‘ und Aussagen von den<br />
Kardashians. Ich finde die chorischen Elemente<br />
inThomas Köcks Stücken spannend,<br />
das hat etwas Musikalisches, und das gefällt<br />
mir“, sagt Marboe.<br />
Spacecowboys. In einer der Anfangsszenen<br />
wird also von den Darstellerinnen und Darstellern<br />
rund um Pilar Borower, Martin Hemmer<br />
und Isabella Knöll in bedrohlicher Mehrstimmigkeit<br />
im Boxring jene Gated Community in<br />
Kalifornien herbeifantasiert, in der sich der<br />
Kardashian-Clan niedergelassen hat: „Smells<br />
like money! Smells like“ —die Schauspielenden<br />
atmen einmal tief ein —„Plastic“ —dramatische<br />
Pause „Surgery!“. Englische Wortfetzen vermengen<br />
sich mit Kleist’scher Vollmundigkeit<br />
zu einem verqueren Sprachbild. In düster<br />
gelesener Realität bereichern sich „reiche weiße Spacecowboys“<br />
an Menschen, die ihre Plattformen mit kostenlosem<br />
Content füttern und sich damit unwissentlich<br />
versklaven. Manchmal klingt die chorale Darbietung<br />
nach Kinderreim, dann wieder nach religiöser Beschwörungsformel.<br />
Noch wird über die Intonation jeder einzelnen<br />
Silbe diskutiert, an den passenden Gesten gefeilt,<br />
die Gleichzeitigkeit der Gruppe perfektioniert. Und wiederholt,<br />
wiederholt, wiederholt. „Wie sagen das die Kardashians?“,<br />
steht als Frage imRaum, „Und wer war noch<br />
mal Kylie?“, will jemand wissen. „Die jüngste Schwester!“,<br />
hilft ein anderer aus.<br />
Außerhalb des Rings steht derweil Anna Marboe in lila<br />
Pluderhosen und mit neuem Kurzhaarschnitt statt<br />
HOCHGE-<br />
STAPELT. Die<br />
Darstellenden<br />
legen ihreRollen<br />
als Kardashian-<br />
Familie durchaus<br />
kämpferisch an.<br />
Lockenmähne und gibt einmal konkretere, einmal fantastischere<br />
Regieanweisungen. „Es ist ein kapitalismuskritisches<br />
Stück, das sich der Frage stellt, obman als<br />
Frau nur Erfolg haben kann, wenn man nach den<br />
Regeln des Patriarchats spielt“, so die Regisseurin. Die<br />
prominente Familie ist eine Chiffre für diese unter<br />
Feministinnen viel diskutierte Frage. Gleich dem Vorbild<br />
aus der griechischen Mythologie haben auch die<br />
Kardashians einen Mythos rund um ihre Familie aufgebaut.<br />
Rund umeinen Großvater, der als Einwanderer ins<br />
Land kam, und eine Familie, die sich aus dem Nichts<br />
ganz nach oben arbeitete. Männer spielen in ihrer Welt<br />
nur als „Baby-Daddys“ eine Rolle. „Ist der Kapitalismus<br />
unsere Religion, sind die Kardashians die Göttinnen<br />
unserer Zeit“, sagt Marboe.<br />
In Vorbereitung auf das Stück verbrachte sie mehr Zeit,<br />
als ihr lieb war, mit Reality-TV: „Ich war tatsächlich<br />
davor kein Fan der Familie und bin es auch jetzt nicht<br />
geworden“, so die Regisseurin. Vieles anden prominenten<br />
Kalifornierinnen sei kritikwürdig, etwa ihr „Sell-out-<br />
Feminismus“, ihre Neigung zur kulturellen Aneignung<br />
oder ihre Girlboss-Erzählung. „Da geht es nicht um<br />
Ideale, sondern darum, sich zu verkaufen“, sagt Marboe.<br />
Trotzdem wird der Diskurs um Kim und ihre Schwestern<br />
oft misogyn geführt, immer wieder stehen<br />
ihr Körperbau und ihre Schönheitsoperationen<br />
im Vordergrund und nicht ihre Arbeitsweise.<br />
„Man kann auch mit operierter Nase<br />
Feministin sein. Das ist Bodyshaming, das<br />
Männern so nicht passiert“, so Marboe.<br />
Ringkampf. Gerade dadurch, dass die feministische<br />
Bewegung sich über die letzten Jahre<br />
verbreitert hat, habe sich der Diskurs rund um<br />
ihn verkompliziert. Ist man gleich Feministin,<br />
nur weil man als Frau Erfolg hat? Wie stark ist<br />
der Kapitalismus mit dem Patriarchat verknüpft?<br />
Was bedeutet Feminismus und wie<br />
verhält man sich dazu? Essind Unterhaltungen<br />
über Themen wie diese, die Marboe mit<br />
dem Stück gern anstoßen würde. „Es gibt so<br />
viele Arten, Feminismus zu leben, und das ist<br />
auch gut so. Unterm Strich geht es doch<br />
darum, dass Frauen sich gegenseitig unterstützen“,<br />
sagt sie.<br />
Ein Element, das Marboe zusätzlich ins Bühnenstück<br />
einführt, ist das Wrestling. Daher<br />
rührt auch der Boxring, indem die Schauspielerinnen<br />
und Schauspieler proben. Wrestlingprofi<br />
Zelina Powers, die erst vergangenen Dezember für<br />
das „Schaufenster“ posierte, hat mit der Besetzung trainiert.<br />
„Beim Wrestling ist esein bisschen wie im Reality-<br />
TV: jeder kann alles sein, sich verkleiden, wie er will,<br />
und das Publikum weiß nie genau, was echt ist und was<br />
fake“, sagt Marboe. Auch würde die Wiener Untergrund-<br />
Szene immer mehr auch queer-feministisch besetzt, ein<br />
Stück patriarchalen Raumes also zurückerobert. Mindestens<br />
die Amazonen würden Beifall klatschen. s<br />
Tipp<br />
„KEEPING UP WITH THE PENTHESILEAS“. AnnaMarboe inszeniert das Stück von<br />
Thomas Köck im Kosmos Theater,die Premiereist am 13. Februar. kosmostheater.at<br />
Schaufenster 39
DieSchönheit<br />
im Grotesken<br />
Vomkollektiven Trauma der Gewalt gegenFrauenhandelt Piazzollas<br />
Oper „María de Buenos Aires“. Juana Restrepound Luciana Mancini<br />
gebendem Opfer eine Stimme –und ihreWürde zurück.<br />
Text: Daniela Tomasovsky<br />
Foto: Christine Pichler<br />
KLISCHEES AUFBRE-<br />
CHEN. Mit Tangokitsch<br />
hat Piazzolla<br />
nichts zu tun, meinen<br />
Juana Restrepo<br />
(Regie)und Luciana<br />
Mancini (Titelrolle).<br />
40 Schaufenster
Es ist eine surreale Geschichte: María<br />
stammt aus der Vorstadt, wo sie von<br />
zwei weinenden Engeln auf die Welt<br />
gebracht wird –„an einem Tag, an<br />
dem Gott betrunken war“. Innerhalb<br />
von sieben Tagen wächst sie heran<br />
und entwickelt sich zu einer Göttin.<br />
In der Vorstadt jedoch führt sie ein unglückliches Leben<br />
und begibt sich nach Buenos Aires, wird zur Prostituierten<br />
und schließlich getötet. Nur ihr Schatten darf auf die<br />
Erde zurückkehren. „María de Buenos Aires“ ist Astor<br />
Piazzollas einzige Oper, eigentlich ein Tango inOpernform.<br />
Juana Inés Cano Restrepo inszeniert das Stück für<br />
die Kammeroper. Sie hat eserstmals in Medellin gesehen,<br />
der Heimatstadt ihres Vaters. „In den letzten zehn<br />
Jahren habe ich kein Album so oft gehört wie María de<br />
Buenos Aires.“ Das Werk hat sie tief beeindruckt. „Es<br />
haben sich viele Bilder und Emotionen angesammelt.<br />
Ich habe immer viel dazu gemalt und gekritzelt,“ erzählt<br />
sie. Die Freude war groß, als die Kammeroper anfragte,<br />
ob sie das Stück inszenieren wolle. „Der Text ist ein<br />
Urwald voll von magischem Realismus, in dem sich<br />
immer wieder Neues und Überraschendes entdecken<br />
lässt —durch den man sich aber auch erst einmal durchkämpfen<br />
muss.“<br />
Restrepo wollte eine Erzählung finden, die die Zusehenden<br />
auch heute beschäftigt und berührt. „Die gesellschaftliche<br />
Relevanz des Stücks reicht weit über Buenos<br />
Aires in den 1960er-Jahren hinaus. Gewalt gegen Frauen<br />
gab und gibt es immer und überall, in allen Gesellschaftsschichten.<br />
Wie können wir uns diesem<br />
kollektiven Trauma annähern? Und wie<br />
kommen wir da heraus?“, fragt sich die<br />
Regisseurin, die die Oper als eine Art Fortsetzung<br />
von Bizets „Carmen“ sieht. „In ,Carmen‘<br />
sehen wir, wie es zu einem Femizid<br />
kommt, inMaría, was danach geschieht.“<br />
„Man tanzt nicht,<br />
um zu verführen<br />
sondern um sich<br />
auszudrücken.“<br />
ChristlicheSymbolik. Ihr war eswichtig, der<br />
absurden Geschichte eine griffige, realistische<br />
Klammer zu geben: Die Oper startet in einem<br />
Gerichtssaal, wo der Mordfall von María verhandelt<br />
wird. Die Tote bekommt eine Stimme. „Wir lesen oft in<br />
der Zeitung von Femiziden. Aber wir wissen nicht, wer<br />
die Frau war, die ermordet worden ist, wofür sie<br />
gekämpft oder sich begeistert hat“, meint Restrepo. Ihr<br />
geht es auch darum, das Opfer nicht nur als Opfer<br />
erscheinen zu lassen. „Das Stück bietet die Gelegenheit,<br />
der wichtigsten Person in so einem Prozess eine Stimme<br />
zu geben, einer Toten, die selbst nach ihrem Ableben<br />
nicht zur Ruhe kommt und gegen das Vergessenwerden<br />
und die Stigmatisierung als Opfer kämpft.“<br />
Dazu löst sie das Setting immer wieder auf und beleuchtet<br />
schlaglichtartig verschiedene Episoden dieses Stationendramas.<br />
„Die Struktur der Oper orientiert sich am<br />
Kreuzweg Marías, und auch der Text strotzt vor christlicher<br />
Symbolik, mit der wir bewusst spielen. Ebenso verhält<br />
es sich mit Tangoklischees und Kitsch –sodürfen<br />
natürlich Rosen nicht fehlen, und auch der Gerichtssaal<br />
darf sich unter anderem im Kleid einer Tangobar zeigen.“<br />
Esgeht also nicht nur umsinnlich tanzende Liebespaare,<br />
mit denen man den Tango oft verbindet. Die<br />
Texte erzählen von viel Leid –esist eine morbide, brutale<br />
Geschichte –,doch das hört man manchmal nicht.<br />
„Die lateinamerikanische Musik hilft, mit der Brutalität<br />
des Lebens umzugehen. Nicht nur Tango, sondern auch<br />
Salsa oder Merengue“, erklärt Retrepo.<br />
1968 wurde „María de Buenos Aires“ uraufgeführt —in<br />
einem Nachtclub in Argentiniens Hauptstadt. Sie ist im<br />
Stil des Tango Nuevo geschrieben, den Astor Piazzolla<br />
entwickelte: Er reicherte den Tango mit klassischer<br />
Musik, argentinischer Volksmusik und Jazz an. Piazzollas<br />
Tango erfordert konzentriertes Hören und eignet<br />
sich vordergründig nicht zum Tanzen. Puristen lehnten<br />
ihn ab –doch Piazzolla wurde damit weltberühmt. „In<br />
meiner Familie haben wir immer Piazzolla gehört.<br />
Meine Eltern sind beide Musiker“, sagt Luciana Mancini,<br />
die die Titelrolle in der Oper singt. „In meinen 30ern<br />
war ich im Tangofieber, habe viel Tango gehört und<br />
auch getanzt. Wenn man dazu tanzt, hört man die Musik<br />
ganz anders“, meint die Sängerin. Sie selbst wird auf der<br />
Bühne nicht tanzen, es gibt aber drei Tänzerinnen und<br />
einen Tänzer im Stück. „Piazzolla hat für María keinen<br />
Tango vorgesehen“, so die Regisseurin. Restrepo hat<br />
zwar nicht Tango, aber zehn Jahre Flamenco getanzt<br />
und ist überzeugt: „Man tanzt nicht, umjemanden zu<br />
verführen, sondern um sich auszudrücken.“<br />
Böses Bandoneon. Musiziert wird vom Ensemble Folksmilch<br />
(Christian Bakanic am Akkordeon, Klemens Bittmann<br />
an Violine und Mandola, Eddie Luis anKontrabass<br />
und Percussion und Andrés Añazco am<br />
Klavier), das auch ins Bühnengeschehen involviert<br />
ist. Die Musiker sind des Gewaltverbrechens<br />
angeklagt: Es wird nie eine konkrete<br />
Person als Täter genannt –María identifiziert<br />
aber wahlweise das Bandoneon oder den<br />
Tango als Täter.<br />
Die Regisseurin ist mit den Musikern schon<br />
lang befreundet und wollte immer etwas<br />
Gemeinsames machen. „Jetzt ist essoweit“,<br />
freut sie sich. Das Gefüge zwischen Musik, Tanz und<br />
Text ist ein sehr sensibles. Restrepo sieht die Proben als<br />
eine Art Stückentwicklung. Anmanchen Stellen hat sie<br />
sich die Freiheit genommen, María mehr zu Wort kommen<br />
zu lassen. „Mit einer muttersprachlichen Sängerin<br />
geht das.“ Gesungen wird auf Spanisch, mit deutschen<br />
Übertiteln, wobei es nicht essenziell ist, mitzulesen.<br />
„Wir versuchen dem Publikum eine Geschichte zu<br />
erzählen, die fasziniert, fesselt und berührt, ohne dass<br />
man den Text verstehen muss. Die Bilder entstehen<br />
aber aus dem Text heraus.“<br />
Mancini kennt die Oper sehr gut und ist stolz, die María<br />
zu verkörpern. „Es ist soeine starke, schwierige und<br />
schmerzhafte Geschichte. Maria findet ihren Safe Space<br />
im magischen Realismus. Sie erträgt ihre Lebensweise,<br />
indem sie sie als Poesie sieht, indem sie ihre Erinnerung<br />
verliert und die Schönheit im Grotesken erkennt.“ s<br />
Tipp<br />
„MARÍA DE BUENOS AIRES“. Einführungsmatinee: 4. Februar,11Uhr,<br />
Premiere: 12. Februar,19Uhr,Kammeroper.Bis 2. März am Spielplan.<br />
Schaufenster 41
KULTUR<br />
PROGRAMM<br />
Einelaufend<br />
aktualisierte Version<br />
desKulturprogramms<br />
finden Sieonlineauf<br />
DiePresse.com/<br />
kulturkalender<br />
Highlight<br />
Nach umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen<br />
wird das Festspielarchiv der Salzburger Festspiele<br />
am neuen Standort in der Riedenburg wiedereröffnet. Dazu<br />
gibt esvom 7. bis 10. Februar Tage der offenen Tür: Interessierte<br />
können die Archivräumlichkeiten bei einer einstündigen<br />
Führung besichtigen. In der Felsenreitschule wird die performative<br />
Führung „Faust“ wiederaufgenommen. Sie erinnert an<br />
den Theaterzauberer Max Reinhardt, indem sie eines seiner<br />
berühmtesten Projekte mit Hilfevon Virtual Reality nachstellt:<br />
die gefeierte Inszenierung von Goethes „Faust“<br />
(1933–1937). 7.–10. Februar, 10–18 Uhr.<br />
Veranstaltungsinformationen bitteper Post an Magdalena Mayer(HainburgerStraße<br />
33,1030Wien) oder per E-Mail an: <strong>schaufenster</strong>@diepresse.com. Es müssengenaue<br />
Details zur Veranstaltung (Datum, Uhrzeit, Öffnungszeiten, Adresse,Telefonnummer,<br />
Website) enthalten sein. Einsendeschlussist 14 Tage vordem gewünschten Erscheinungstermin.<br />
UnvollständigeEinsendungen werden nicht berücksichtigt. Für Angaben<br />
übernehmen wir keine Gewähr.Die blau gekennzeichneten Programmhinweisebeziehen<br />
sich auf Kooperationspartner der „Presse“.<br />
Hinweis: n Kooperationen diepresse.com/derclub<br />
H Premieren<br />
Samstag<br />
03.02.<br />
KINDER &JUGEND<br />
Dschungel Nils Strunk +Lukas<br />
Schrenk +Dschungel Wien: Die<br />
komische Tür, ab 4J.15.30h<br />
Haus der Geschichte Quiz-<br />
Reisedurch die Zeit: Aufden<br />
Spuren vonzehn bewegten<br />
Lebensgeschichten, ab 8J.ab 10h<br />
Haus der Musik Familienkonzert<br />
mit Bluatschink:<br />
Unsere Zauberwesen 15.30h<br />
Kabarett Niedermair<br />
Schneck &Co: Die Omama im<br />
Apfelbaum, ab 5J.16h<br />
Kaiserappartements Führung:<br />
Auf den Spuren der schönen<br />
Sisi, 6–10 J. 14.30h<br />
Kindermuseum Schloss<br />
Schönbrunn Themenführung:<br />
Jubel, Trubel, Heiterkeit,<br />
ab 7J.10.30h+13.30h+15h<br />
Leopold Museum Kinderatelier:<br />
Ich bin ich und du bist du 15h<br />
Lilarum Der kleine Monddrache,<br />
ab 4J.14.30h+16.30h<br />
Märchenbühne Apfelbaum<br />
Schneewittchen, ab 4J.16h<br />
MAK Mak Design Kids: Arbeiten<br />
mit Tonmit dem Lehm Club,<br />
8–12 J.14h<br />
Marionettentheater Schloss<br />
Schönbrunn Ritter Kamenbert<br />
16h Mozart und die Zauberflöte<br />
in Schönbrunn 19h<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Mini-Treff: Ab in die Arktis!, ab<br />
3J.11.15h Kids &Co: Ab in die<br />
Arktis!, ab6J.14h<br />
Oberes Belvedere Für Familien:<br />
Hallo Werkraum! –Gold und<br />
Mosaik, ab 6J.10.30h<br />
Technisches Museum Plastik<br />
Fantastik? Wertstoff, Kunststoff,<br />
Problemstoff, 7–12 J. 11h<br />
Summ Summ, die Roboterbiene<br />
fährt herum ,4–7 J. 12.30h<br />
Bergwerk, ab 4J.12.45h Die<br />
elektrisierte Welt, 7–12 J.14h<br />
Volkskundemuseum Wien<br />
Interaktive Lesung –,Was zählt,<br />
bist Du.‘ 15.30h+16.30h<br />
Wien Museum Papier. Zeichen.<br />
Wörter. –Schümom: EineSchrift<br />
aus Westafrika, ab 6J.11h<br />
Zoom Kindermuseum Workshop:<br />
Was? Wachs!, 3–12 J.<br />
10.15h+12.15h+14.45h+16.45h<br />
Graz Next Liberty Stehring/<br />
Harter nach Nöstlinger:<br />
Lumpenloretta, ab12J.18h<br />
Klagenfurt Stadttheater<br />
Mittendrin im Orchester:<br />
Probenbesuch beim Kärntner<br />
Sinfonieorchester, 3–12J.10.30h<br />
Linz Brucknerhaus Familienführung:<br />
Bruckner Spezial 10.30h<br />
Der merkwürdige Herr Bruckner,<br />
ab 10 J. 16h<br />
Linz Musiktheater Albertos<br />
Abenteuer: Schnitzeljagd auf<br />
dem Großglockner, ab6J.<br />
11h+15h<br />
Salzburg Oval Friedburger<br />
Puppenbühne: Kasperl undder<br />
Schatz amMeeresgrund 15h<br />
Schloßhof Schloss Hof<br />
Kreativatelier 12h<br />
KLASSIK<br />
n Musikverein Die Schloss-<br />
Capelle, Fritz Kircher, Violine<br />
(Haydn, Mozart, Vivaldi) 20h<br />
JAZZ POPROCK<br />
Arena SkinnyLister, Wham Bam<br />
Bodyslam 20h<br />
B72 Tropikel Ltd. 20h<br />
Café Carina Momo &Der Void,<br />
Roye, Povetron 20h<br />
CasaNova Sam Brisbe<br />
&Steam 20h<br />
Flucc Morlokk Dilemma 19h<br />
Gasometer Trettmann 20h<br />
Jazzland Dana Gillespie &<br />
Joachim Palden Trio 21h<br />
Metropol Lakis &Achwach 20h<br />
Porgy &Bess Portrait Ivar<br />
Roban Krizic –IRK MetaForm<br />
19h Laura Bilgeri &Alexander<br />
Ehrenreich Big Band 20.30h<br />
Sound of Soul All-nighter 23.30h<br />
Simm City Tesseract 20h<br />
Szene Planet Festival<br />
Tour Playoff 19h<br />
Theater Akzent Flamencos<br />
On Tour: Abschlussabend der<br />
Academia Flamenca Wien 19.30h<br />
Theater Center Forum Made in<br />
Austria –50Jahre Austropop<br />
mit Franz und Nathalie Ritt 20h<br />
Dornbirn Spielboden<br />
Buntspecht 20.30h<br />
Graz Dom imBerg Dhafer<br />
Youssef &Radio.String.<br />
Quartet /Klub Royal 20h<br />
Graz Stockwerk<br />
Quartet Flight Mode 20h<br />
Innsbruck Treibhaus<br />
Herbert Pixner &Die Italo<br />
Connection 20.30h<br />
Klagenfurt Konzerthaus Die<br />
Udo Jürgens Story: Sein Leben,<br />
seine Liebe, seine Musik 19.30h<br />
Linz Brucknerhaus Glenn Miller<br />
Orchestra, Wil Salden 19.30h<br />
Linz Kulturzentrum Hof<br />
Bäer, Kempf und Baum 20h<br />
Linz Stadtwerkstatt<br />
WurstvomHundBall: Ankathie<br />
Koi, Tasheeno, Endless Wellness,<br />
Die Hydra, Sound Gurus 19.30h<br />
Salzburg Rockhouse Rock<br />
Quartett: Crystallion, Klaubauf,<br />
Vintage Paradise, Heavens<br />
End 19h<br />
St. Lambrecht Benediktinerstift<br />
Holawind Ensemble 19.30h<br />
TANZ &PERFORMANCE<br />
Stadthalle Wien Cirque<br />
du Soleil 12h+16h+20h<br />
TanzQuartier Marta Navaridas:<br />
Manifestations 19.30h, Halle G<br />
Graz Schauspielhaus Maya<br />
Arad Yasur: „Wie man nach<br />
einem Massaker humanistisch<br />
bleibt in17Schritten“ –Performance<br />
und Gespräch von und<br />
mit Sapir Heller 20h, Schauraum<br />
Graz Theater am Lend<br />
Interaktive Dauerperformance:<br />
Peaches grow wild along a<br />
scenic route 17h+20h<br />
THEATER<br />
Ateliertheater Arrabal: Der<br />
Architekt und der Kaiser von<br />
Assyrien 19.30h<br />
Freie Bühne Wieden Hübner/<br />
Niemitz: Frau Müller muss<br />
weg 19.30h<br />
Gloria Theater Ewig Jung –<br />
mit Elisabeth Engstler, Michelle<br />
Härle, Bettina Soriat u. a. 20h<br />
Klettenheimers KleinKunst-<br />
Café Auf nach La Mancha!: Ein<br />
poetisches Musical 20h<br />
Komödie am Kai Stößel:<br />
Golden Girls –Teil 220h<br />
Odeon Serapions Theater:<br />
Salto Vitale 20h Oskar<br />
Werner: Kompromisslos inder<br />
Wiedergeburt 20h<br />
Off Theater Kulturverein<br />
Vollmund: Cock 20h, White.Box<br />
Ronacher Rock me Amadeus<br />
–Das Falco Musical 19.30h<br />
TAG Plass: Ich, Galileo 20h<br />
Theater am Werk Kabelwerk<br />
Wanunu: Die Rollstühle 19.30h<br />
H Theater am Werk Petersplatz<br />
Das Planetenparty<br />
Prinzip: Who wants tobe<br />
the mum? 19.30h<br />
Theater Center Forum Vögel:<br />
Die Niere 19.30h, Forum I Knott:<br />
Bei Anruf Mord 20h, Forum II<br />
Theater Drachengasse ZAK /<br />
zentrum für antidisziplinäre<br />
kunst: Piece of Love 20h<br />
nach Cameron: Titanic oder wie<br />
tief kann man sinken 20h<br />
Theater franzjosefskai21<br />
Kafka: Die Verwandlung 18h<br />
Theater Scala Rostand: Cyrano<br />
de Bergerac 19.45h Süskind:<br />
Der Kontrabass 20h, Scalarama<br />
TheaterArche Schwab:<br />
Die Präsidentinnen 19.30h<br />
Vienna's English Theatre<br />
Coyle: The Suitcase 19.30h<br />
Vindobona Mitchell/Trask: Hedwig<br />
and the angry inch 19.30h<br />
Baden Stadttheater<br />
Puccini: Die Bohème 19.30h<br />
Graz Komödie nach Jacoby/<br />
Laufs: Pension Schöller 19.30h<br />
Graz Kristallwerk Pardalea.<br />
Collective: Control 20h<br />
Graz Oper Eötvös:<br />
Schlaflos 19.30h<br />
Graz Schauspielhaus<br />
Schwabgasse 94 –Eine Hommage<br />
anWerner Schwab 19.30h<br />
H Graz Theater im Keller<br />
Reyer: Sisi 20h<br />
Innsbruck Kammerspiele Nestroy:<br />
Freiheit in Krähwinkel 19.30h<br />
Innsbruck Kellertheater<br />
Euripides/Rohrmoser: Medea 20h<br />
Innsbruck Landestheater<br />
Musical von Webber: Sunset<br />
Boulevard 19h<br />
Klagenfurt Stadttheater<br />
Strauß: Die Fledermaus 19.30h<br />
Klagenfurt TheaterHalle11<br />
Vitus Theater: Nackte Füsse auf<br />
dunklem Samt 20h<br />
Linz Kammerspiele Miller:<br />
Prima Facie 19.30h<br />
Linz Musiktheater Mascagni/<br />
Leoncavallo: Cavalleria<br />
Rusticana /Pagliacci 17h<br />
H Salzburg Kammerspiele<br />
Dott: Der Lauf des Lebens 19h<br />
Salzburg Landestheater<br />
Shaffer: Amadeus 15h<br />
Salzburg Schauspielhaus<br />
Kesselring: Arsen und<br />
Spitzenhäubchen 19h<br />
St. Pölten Landestheater<br />
Darwin's Smile (Darwin's<br />
Lächeln) –von und mit Isabella<br />
Rossellini 19.30h<br />
KABARETT<br />
CasaNova EvaMaria Marold 11h<br />
Globe Wien Michael<br />
Mittermeier 19.30h<br />
Kabarett Niedermair<br />
Hosea Ratschiller 19.30h<br />
Kabarett Simpl Luft nach unten<br />
–Die Simpl Revue 20h<br />
Kulisse Nikbakhsh &Oppitz 20h<br />
Orpheum Katharina Straßer<br />
singt –Die 50+ Jahre<br />
Austropop-Revue 19.30h<br />
Rabenhof Theater<br />
Wir Staatskünstler 20h<br />
Stadtsaal Abdelkarim 19.30h<br />
Theater am Alsergrund<br />
Ludwig Müller 19.30h<br />
Graz Hin &Wider<br />
Michael Großschädl 20h<br />
Purkersdorf Die Bühne<br />
Monika Gruber 19.30h<br />
Salzburg Kleines Theater<br />
Edi Jäger 19.30h<br />
Wels Alter Schl8hof<br />
Gunkl 20h<br />
Fotos: Beigestellt.<br />
42 Schaufenster
SAMSTAG–FREITAG<br />
LITERATUR &VORTRAG<br />
Café Korb „War einmal ein<br />
Bumerang...“ Literarische Hommage<br />
anJoachim Ringelnatz<br />
von und mit Gregor Oezelt 15h<br />
Pygmalion Theater „8 und!<br />
Kafka“: Lesung von „Das Urteil“<br />
18h Lesung von „In der<br />
Strafkolonie“ 19.30h<br />
Schauspielhaus Wien Hans-<br />
Gratzer-Preis: Werkstattlesung<br />
und Preisverleihung 18.30h<br />
Schuberttheater Future Talks:<br />
Gemeinsam die Zukunft<br />
dikustieren –„Kunst imdigitalen<br />
Raum“ mit gold extra &<br />
Sebastian Linz 15.30h<br />
Braunau Kulturhaus Gugg<br />
Dirk Bernemann &Marsbach:<br />
„Short Story Disco“ 20h<br />
Sonntag<br />
04.02.<br />
KINDER &JUGEND<br />
Dschungel Nils Strunk +Lukas<br />
Schrenk +Dschungel Wien: Die<br />
komische Tür, ab 4J.15.30h<br />
Haus der Geschichte Quiz-<br />
Reise durch die Zeit: Auf den<br />
Spuren von zehn bewegten<br />
Lebensgeschichten, ab 8J.ab<br />
10h Atelier: Farben-Spielerei –<br />
In der Werkstatt der alten<br />
Meisterinnen, 6–12 J. 14h<br />
Kaiserappartements Führung:<br />
Auf den Spuren der schönen<br />
Sisi, 6–10 J. 14.30h<br />
Kindermuseum Schloss<br />
Schönbrunn Themenführung:<br />
Jubel, Trubel, Heiterkeit, ab 7J.<br />
10.30h+13.30h+15h<br />
Leopold Museum Kinderatelier:<br />
Ich bin ich und du bist du15h<br />
Lilarum Der kleine Monddrache,<br />
ab 4J.14.30h+16.30h<br />
Märchenbühne Apfelbaum<br />
Schneewittchen, ab 4J.16h<br />
Marionettentheater Schloss<br />
Schönbrunn Eine kleine<br />
Nachtmusik 11h<br />
Die Kinderzauberflöte 16h<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Mini-Treff: Ab in die Arktis!,<br />
ab 3J.11.15h Kids &Co:<br />
Ab in die Arktis!, ab 6J.14h<br />
Oberes Belvedere Für Familien:<br />
Hallo Werkraum! –Gold und<br />
Mosaik, ab 6J.10.30h<br />
Technisches Museum<br />
Bergwerk, ab 4J.12.45h<br />
LogoRobo –Robotik ganz nah,<br />
7–12 J.14h Energie: Bitte<br />
wenden!, ab 12 J. 14h<br />
Weltmuseum Drei Geschichten<br />
aus der Ferne, 7–12 J.15.30h<br />
Wien Museum Papier. Zeichen.<br />
Wörter. –Woher kommen die<br />
Buchstaben, ab 10 J. 11h+14h<br />
Zoom Kindermuseum Workshop:<br />
Was? Wachs!, 3–12 J.<br />
10.15h+12.15h+14.45h+16.45h<br />
Bregenz Landestheater<br />
Florschütz &Döhnert:<br />
Ssst!, ab 2J.11h+15h<br />
Eisenstadt Kultur Kongress<br />
Zentrum Kindermaskenball:<br />
Affenstark und tierisch guat 14h<br />
Graz TaO Spielen.Planen.<br />
Schauen: Muss ich das<br />
gesehen haben? 17h+19h<br />
Innsbruck Treibhaus Herbet &<br />
Mimi: Allein daheim, ab 3J.16h<br />
Linz Brucknerhaus Fasching<br />
bei Anton, ab3J. 14.30h<br />
Linz Musiktheater Toch:<br />
Die Prinzessin auf der Erbse,<br />
ab 6J.15h, BlackBox<br />
Linz Schauspielhaus<br />
Schmitt: Oskar und die<br />
Dame in Rosa, ab10J.15h<br />
Salzburg Schauspielhaus<br />
Blaikner: Das Büchergeheimnis,<br />
ab 7J.11h+14h<br />
Salzburg Toihaus Theater<br />
Hörst Du das Wasser glitzern?,<br />
ab 2J.11h+15h<br />
SchloßhofSchlossHof<br />
Familienführung: Schloss Hof<br />
entdecken 10.30h Kreativatelier<br />
12h Kasperl &Co: DasSchneegespenst,<br />
ab 3J.13h Führung:<br />
Eine Zeitreiseins Barock, 3–10<br />
J. 13h Führung: Märchen ausder<br />
Tasche, 3–10 J. 15h<br />
Wels Alter Schl8hof<br />
Figurentheater:Zack Prack!<br />
Ein Drache zum Verlieben 15h<br />
KLASSIK<br />
Jesuitenkirche Rheinberger:<br />
Messe inF-Dur 10.30h<br />
Leopold Museum Nina<br />
Sivachenko &Ihor Andrievskyi,<br />
Violine, Marta Potulska, Viola,<br />
Rudolf Leopold, Violoncello u. a.<br />
(Rachmaninow, Tschaikowsky,<br />
Mussorgski) 11h<br />
n Musikverein Wien Emerald<br />
Zheng Ensemble /Zhan/Yang,<br />
Zhanhao, Yanjia u. a.) 19.30h<br />
JAZZ POPROCK<br />
Chelsea Sham 69,<br />
Die Böslinge 20.30h<br />
Porgy &Bess Christian Reiner<br />
'Fünf' feat. Jim Black 20.30h<br />
Graz Komödie Simone<br />
Kopmajer und Reinhardt<br />
Winkler 16.30h+19.30h<br />
Innsbruck Treibhaus<br />
Herbert Pixner &Die<br />
Italo Connection 20.30h<br />
Salzburg Jazzit<br />
Paier-Valcic-Preinfalk 17h<br />
Salzburg Rockhouse<br />
Suffocation 19h<br />
Salzburg Szene Die Udo<br />
Jürgens Story 19.30h<br />
TANZ &PERFORMANCE<br />
Stadthalle Wien Cirque<br />
du Soleil 13h+17h<br />
THEATER<br />
Aera Improtheater: The Show<br />
with Joe 19.30h<br />
Ateliertheater Arrabal: Der<br />
Architekt und der Kaiser von<br />
Assyrien 18h<br />
Freie Bühne Wieden Michaela<br />
Ehrenstein und Béla Fischer 16h<br />
Gloria Theater Ewig Jung –<br />
mit Elisabeth Engstler, Michelle<br />
Härle, Bettina Soriat u. a. 15h<br />
Orpheum Die Heinz Erhardt<br />
–Mein Leben –Die Show:Manfred<br />
A. Distel&Ensemble 19.30h<br />
Pygmalion Theater Theatergruppe<br />
„Svung“: Csongrádi Kata<br />
–Millió rózsaszál... hogyha szeretsz!<br />
–zenésest (Sprechtheater<br />
in ungarischer Sprache) 15h<br />
Ronacher Rock me Amadeus<br />
–Das Falco Musical 14h<br />
Theater am Werk Petersplatz<br />
Das Planetenparty Prinzip: Who<br />
wants tobethe mum? 19.30h<br />
Vindobona Mitchell/Trask:<br />
Hedwig and the angry inch 18h<br />
Baden Stadttheater<br />
Puccini: Die Bohème 15h<br />
Innsbruck Kammerspiele<br />
Shakespeare: Wasihr<br />
wollt 19.30h<br />
Innsbruck Landestheater<br />
Musical von Webber: Sunset<br />
Boulevard 19h<br />
Linz Musiktheater Strauss:<br />
Die Fledermaus 15h, Großer Saal<br />
Linz Schauspielhaus Lietzow<br />
nach Jacoby/Laufs: Pension<br />
Schöller 17h<br />
Linz Tribüne Chanson-Musical<br />
nach Keun: Das kunstseidene<br />
Mädchen 17h<br />
Salzburg Kammerspiele<br />
Dott: Der Lauf des Lebens 19h<br />
Salzburg Kleines Theater Blaikner:<br />
Busenfreundinnen 19.30h<br />
Salzburg Landestheater<br />
Mozart: Lucio Silla 17h<br />
KABARETT<br />
CasaNova Fifi Pissecker,<br />
Tini Kainrath,Tommy Hojsa,<br />
Rudi Koschelu 11h<br />
Joesi Prokopetz 19.30h<br />
Globe Wien Viktor Gernot &<br />
Michael Niavarani 14.30h+19.30h<br />
Niedermair Pepi Hopf 19.30h<br />
Kulisse Thomas Maurer 20h<br />
Rabenhof Theater<br />
Polly Adler 11h+15h<br />
Stadtsaal Benedikt<br />
Mitmannsgruber 19.30h<br />
Klagenfurt Stadttheater Josef<br />
Hader –Hader on Ice 19.30h<br />
St. Pölten Bühne im Hof<br />
Abdelkarim 18h<br />
LITERATUR &VORTRAG<br />
Volkstheater Mehr Dialog #3:<br />
„Posthumanes Theater“,<br />
Podiumsdiskussion mit<br />
Paul-Georg Dittrich, Lisz Hirn,<br />
Matthias Seier, Nunu Kaller 20h<br />
Montag<br />
05.02.<br />
KINDER &JUGEND<br />
Albertina Semesterferienspiel:<br />
Porträt, ab6J. 15h<br />
Architekturzentrum Wien<br />
Semesterferienspiel:<br />
Leg-o-llein, 6–10 J.10h+13h<br />
Kindermuseum Schloss<br />
Schönbrunn Themenführung:<br />
Jubel, Trubel, Heiterkeit, ab 7J.<br />
10.30h+13.30h+15h<br />
Workshop: Lustige Faschingsbrillen<br />
basteln, ab 4J.ab 11h<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Mini-Treff: Ab in die Arktis!,<br />
ab 3J.11.15h Kids &Co:<br />
Ab in die Arktis!, ab 6J.14h<br />
Oberes Belvedere Für Familien:<br />
Goldschätze, 3–13 J.10.30h<br />
Technisches Museum<br />
Digibot –digitaler Bildung auf<br />
der Spur, 7–12 J. 11h<br />
Bergwerk, ab 4J.12.45h<br />
WUK Workshop: Comic zeichnen,<br />
ab 6J.10h Workshop:<br />
Manga zeichnen, 10-13 J. 10h<br />
Zoom Kindermuseum<br />
Workshop: Was? Wachs!, 3–12<br />
J. 10.15h+12.15h+14.45h+16.45h<br />
Schloßhof Schloss Hof<br />
Kreativatelier 12h<br />
KLASSIK<br />
Augustinerkirche Mozart:<br />
Leopoldimesse 11h<br />
Gesellschaft für Musiktheater<br />
Alemandro Lionel Bozek&Flaco<br />
Nerja, Gitarre, Chris Stanger,<br />
Cajon, Gregor Manuel Urban,<br />
Klavier (Bozek,Chopin u. a.) 19h<br />
Graz Oper Karl Vorraber, Violine<br />
und Moderation, Nadja Stiegler,<br />
Violoncello (Bach, Vorraber,<br />
Halvorsen) 19.30h<br />
JAZZ POPROCK<br />
Jazzland Valentin Schuppich<br />
Quartett feat. Roman<br />
Schwaller 21h<br />
Porgy &Bess espresso &mud<br />
–ein (virtuelles) Kontrabassduo<br />
im Spannungsfeld von Improvisation<br />
und Komposition 19h<br />
Edith Lettner 20.30h<br />
TAG Bernhard Eder 20h<br />
Salzburg Rockhouse<br />
Rob Tognoni 20h<br />
THEATER<br />
Vienna's English Theatre<br />
Coyle: The Suitcase 19.30h<br />
Graz Orpheum Theater im<br />
Bahnhof: Monag –die<br />
improvisierte Show 19.30h<br />
Linz Kammerspiele Arzt:<br />
Das unschuldige Werk 19.30h<br />
KABARETT<br />
Bronski &Grünberg Theater<br />
Thomas Wartet –Ein TomWaits<br />
Konzert auf Wienerisch 20.30h<br />
Kabarett Niedermair<br />
Michael Bauer 19.30h<br />
Kulisse Die Katze imSack –<br />
der Überraschungsabend 20h<br />
Orpheum Pepi Hopf 19.30h<br />
Stadtsaal Maxi<br />
Gstettenbauer 19.30h<br />
LITERATUR &VORTRAG<br />
Alte Schmiede Lesung von Elias<br />
Hirschl: Content 19h<br />
Pygmalion Theater „8 und!<br />
Kafka“: „Kafka-Miniaturen“<br />
Lesung vonPhilippKaplan 20.15h<br />
DIVERSES<br />
Pygmalion Theater „8 und!<br />
Kafka“: Filmvorführung „Der<br />
Prozess“ 18h Filmvorführung<br />
„Das Schloss“ 21h<br />
Dienstag<br />
06.02.<br />
KINDER &JUGEND<br />
Albertina Semesterferienspiel:<br />
Landschaft, ab 6J.10.30h<br />
Architekturzentrum Wien<br />
Semesterferienspiel: Leg-o-llein,<br />
6–10 J.10h+13h<br />
Haus der Geschichte Quiz-<br />
Reise durch die Zeit: Auf den<br />
Spuren von zehn bewegten Lebensgeschichten,<br />
ab 8J.ab 10h<br />
Kindermuseum Schloss<br />
Schönbrunn Themenführung:<br />
Jubel, Trubel, Heiterkeit, ab 7J.<br />
10.30h+13.30h+15h<br />
Workshop: Lustige Faschingsbrillen<br />
basteln, ab 4J.ab 11h<br />
Künstlerhaus Karlsplatz<br />
Workshop: Wir feiern Fasching!,<br />
6-12 J. 11h<br />
Kunsthalle MuseumsQuartier<br />
Workshop: Verrückte Masken.<br />
Wilde Wesen, 6-10 J. 10h+14h<br />
Oberes Belvedere Für Familien:<br />
Hallo Werkraum! –Gold und<br />
Mosaik, ab 6J.10.30h<br />
ÖNB Globenmuseum wienXtra<br />
Führung: Pinguin, Eisbär &Co.,<br />
5–8 J.10h<br />
ÖNB Papyrusmuseum wienXtra<br />
Führung: Faschingsspaß im<br />
Papyrusmuseum, 6–10 J.14h<br />
Technisches Museum Alles<br />
einsteigen –wir fahren ab!, 4–7<br />
J. 11h Bergwerk, ab 4J.12.45h<br />
Volkskundemuseum Wien<br />
Familienprogramm: Wau! Ein<br />
Hund im Museum?, 4–6 J. 15h<br />
Weltmuseum Feuerwerk,<br />
Drache und Neujahrsputz, 7–12<br />
J. 11h Kura Kura, die Museumsschildkröte,<br />
führt euch zu ihren<br />
Lieblingsobjekten, 3–6 J.15h<br />
WUK Workshop: Comic<br />
zeichnen, ab 6J.10h<br />
Workshop: Mangazeichnen,<br />
10-13 J. 10h+12.30h<br />
Zoom Kindermuseum Workshop:<br />
Was? Wachs!, 3–12 J.<br />
10.15h+12.15h+14.45h+16.45h<br />
Graz Musikverein Familienkonzert:<br />
Rondo Solisti –Woist<br />
mein Klang?, ab 5J.16h<br />
Graz Next Liberty Stehring/<br />
Harter nach Nöstlinger: Lumpenloretta,<br />
ab 12 J. 18h<br />
Graz Orpheum Kasperl und die<br />
kleine Hexe 15h+16.30h<br />
Graz TaO frei nach Hauff: Das<br />
kalte Herz, ab 11 J. 9h+11h<br />
Spielen.Planen.Schauen: Muss<br />
ich das gesehen haben? 18h<br />
Linz Brucknerhaus Antons<br />
Kidsclub: Harfenschwung,<br />
6–10 J. 16h<br />
Schloßhof Schloss Hof Theater<br />
Tiptap: Der Gruffelo, ab 3J.<br />
11h+14.30h Kinder- und Familienprogramm<br />
im Kreativatelier 12h<br />
KLASSIK<br />
Graz Musikverein Rondo<br />
Solisti (Mozart, Glasunow,<br />
Weiner u. a.) 19.30h<br />
Linz Brucknerhaus Baskisches<br />
Nationalorchester, Robert<br />
Treviño, Xavier de Maistre, Harfe<br />
(Ravel, Ginastera, Ravel) 19.30h<br />
JAZZ POPROCK<br />
Arena Spanish Love Songs,<br />
Heart Attack Man, Shoreline 20h<br />
Chelsea LLNN, Sugar<br />
Horse 20.30h<br />
Jazzland Albert Reifert Trio 21h<br />
Porgy &Bess Antonis<br />
Anissegos 'Piano Desktop<br />
Complete' –composed by<br />
Johannes Wohlgenannt 20.30h<br />
Innsbruck Treibhaus Nitai<br />
Hershkovits Piano-Solo 20.30h<br />
Salzburg Oval Silvana Peres &<br />
Carlos Leitão Ensemble 19.30h<br />
Wels Alter Schl8hof<br />
Zweimaurer 20h<br />
THEATER<br />
Ronacher Rock me Amadeus<br />
–Das Falco Musical 18.30h<br />
Stadthalle Wien Musical:<br />
Footloose 19.30h<br />
TAG Plass: Ich, Galileo 20h<br />
Theater am Werk Petersplatz<br />
Das Planetenparty Prinzip: Who<br />
wants tobethe mum? 19.30h<br />
Vienna's English Theatre<br />
Coyle: The Suitcase 19.30h<br />
Graz Schauspielhaus<br />
Schwab: Joe McVie alias Josef<br />
Thierschädl 19h<br />
Innsbruck Kellertheater Euripides/Rohrmoser:<br />
Medea 20h<br />
Klagenfurt TheaterHalle11<br />
Wagner: Wally :Emilie 20h<br />
Linz Musiktheater Rossini:<br />
Il Barbiere diSiviglia 19.30h<br />
Linz Theater Phönix Niewöhner:<br />
Gentrifizier dich! 19.30h<br />
Salzburg Landestheater Musical<br />
von Rodgers/Hammerstein:<br />
The Sound of Music 19.30h<br />
Salzburg Schauspielhaus<br />
Zeh: Corpus Delicti 19.30h, Studio<br />
Kreisler –Heute Abend: Lola<br />
Blau 19.30h, Foyer<br />
KABARETT<br />
Bronski &Grünberg Theater<br />
Thomas Wartet –Ein TomWaits<br />
Konzert auf Wienerisch 20.30h<br />
CasaNova Christof Spörk 19.30h<br />
Kabarett Niedermair Toxische<br />
Pommes 19h Projekt X 20.45h<br />
Orpheum Gunkl 19.30h<br />
Stadtsaal Maxi<br />
Gstettenbauer 19.30h<br />
Theater am Alsergrund<br />
Nikoa Nagl 19.30h<br />
Graz Hin &Wider<br />
Martin Kosch 20h<br />
Linz Posthof Rudi Schöller 20h<br />
LITERATUR &VORTRAG<br />
Pygmalion Theater „8 und!<br />
Kafka“: „Briefanden Vater“<br />
Lesung vonPhilippKaplan 19.30h<br />
Weltmuseum Vortrag von der<br />
Künstler*innenvereinigung Mai<br />
Ling: „The Concept of'Stickiness'“<br />
(in enlischer Sprache) 19h<br />
Graz Forum Stadtpark Neue<br />
Bücher von Günther Freitag und<br />
Egyd Gstättner: Lesung &<br />
Gespräch 19h<br />
Linz Stifterhaus Buchpräsentation<br />
vonElias Hirschl:<br />
Content 19.30h<br />
Mattersburg Literaturhaus<br />
Lesung und Gespräch mit<br />
Stefanie Sargnagel: Iowa. Ein<br />
Ausflug nach Amerika 19h<br />
Galerie im Traklhaus Vortrag<br />
von Barbara Maria Hoiss: „<br />
Georg Trakl und Karl Borromäus<br />
Heinrich –Bruder und melancholischer<br />
Seelenverwandter<br />
oder Brandbeschleuniger?“ 19h<br />
Salzburg Literaturhaus<br />
Lesung von Monika Helfer:<br />
Die Jungfrau 19.30h<br />
Mittwoch<br />
07.02.<br />
KINDER &JUGEND<br />
Albertina Semesterferienspiel:<br />
Rundherum (Skulptur),<br />
ab 6J.15h<br />
Belvedere 21Für Familien:<br />
Hallo Werkraum! –Malerei auf<br />
Leinwand, ab 6J.15h<br />
Haus der Geschichte Quiz-<br />
Reise durch die Zeit: Auf den<br />
Spuren von zehn bewegten Lebensgeschichten,<br />
ab 8J.ab 10h<br />
Ferienworkshop: Spielend durch<br />
die Geschichte, 10–14 J. 10.30h<br />
Kindermuseum Schönbrunn<br />
Themenführung: Jubel, Trubel,<br />
Heiterkeit, ab 7J.10.30h+13.30h+<br />
15h Workshop: LustigeFaschingsbrillen<br />
basteln, ab 4J.ab 11h<br />
Künstlerhaus Workshop: Wir<br />
feiern Fasching!, 6-12 J.11h<br />
Kunsthalle MuseumsQuartier<br />
Workshop: Verrückte Masken.<br />
Wilde Wesen, 6-10 J. 10h+14h<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Ferienspiel: Ab in die Arktis!,<br />
6–10 J. 10h Mini-Treff: Ab in die<br />
Arktis!, ab3J.11.15h Kids &<br />
Co: Abindie Arktis!, ab6J.14h<br />
ÖNB Globenmuseum wienXtra<br />
Führung: Pinguin, Eisbär &Co.,<br />
5–8 J.10h<br />
Technisches Museum LogoRobo<br />
–Robotik ganz nah, 7–12 J.<br />
11h Bergwerk, ab 4J.12.45h<br />
WUK Workshop: Comic zeichnen,<br />
ab 6J.10h Workshop:<br />
Manga zeichnen, 10-13 J. 10h<br />
Zoom Kindermuseum Workshop:<br />
Was? Wachs!, 3–12 J.<br />
10.15h+12.15h+14.45h+16.45h<br />
Graz Next Liberty Stehring/<br />
Harter nach Nöstlinger: Lumpenloretta,<br />
ab 12 J. 10.30h+18h<br />
Graz TaO Spielen.Planen.<br />
Schauen: Mussich das gesehen<br />
haben? 17h Konradine und EfÏ:<br />
Geschichteeiner Freundschaft,<br />
ab 10 J. 19.30h<br />
Schloßhof Schloss Hof<br />
Kreativatelier 12h Kasperl &Co:<br />
Die Fledermaus, ab3J.13h<br />
Schaufenster 43
SAMSTAG–FREITAG<br />
Theater<br />
von Daniela Tomasovsky<br />
KLASSIK<br />
Gesellschaft für Musiktheater<br />
Victoria Vassilenko &Vasil<br />
Ivanov, Klavier (Debussy,<br />
Ginastera, Mozart u. a.) 19h<br />
Linz Brucknerhaus Michael<br />
Korstick, Klavier (Weber,<br />
Schumann, Bartók u. a.) 19.30h<br />
Salzburg Großes Festspielhaus<br />
Basque National Orchestra,<br />
Robert Trevino, Xavier de<br />
Maistre, Harfe (Glière,<br />
Schostakowitsch) 19h<br />
JAZZ POPROCK<br />
Alte Schmiede vis-à-vis:<br />
Marina Poleukhina &Etienne<br />
Nillesen 19h<br />
Flucc Jaakko Eino Kalevi 20h<br />
Haus der Musik Mildfire 20h<br />
Jazzland Sandor Rigo<br />
Quartett 21h<br />
Kramladen River Tyne 20h<br />
Orpheum Jawara –Gentlemen<br />
of Soul 19.30h<br />
Porgy &Bess Nitai<br />
Hershkovits 20.30h<br />
Salzburg Rockhouse<br />
My Ugly Clementine 20h<br />
TANZ &PERFORMANCE<br />
MuTh European Ballet Grand<br />
Prix: ein jährlicher internationaler<br />
Ballettwettbewerb ab 9h<br />
THEATER<br />
Odeon Serapions Theater:<br />
Salto Vitale 20h<br />
Pygmalion Theater „8 und!<br />
Kafka“: Die Verwandlung 19.30h<br />
Ronacher Rock me Amadeus<br />
–Das Falco Musical 18.30h<br />
Schauspielhaus Wien<br />
Enis Maci: Wunder 20h<br />
Stadthalle Wien Musical:<br />
Footloose 19.30h<br />
Theater am Werk Petersplatz<br />
Das Planetenparty Prinzip: Who<br />
wants tobethe mum? 19.30h<br />
Theater franzjosefskai21<br />
Kafka: Die Verwandlung 20h<br />
Vienna's English Theatre<br />
Coyle: The Suitcase 19.30h<br />
Vindobona McNally:<br />
Meisterklasse 19.30h<br />
Bregenz Landestheater Huber:<br />
Frida –Viva lavida 19.30h<br />
Eisenstadt Kultur Kongress<br />
Zentrum Tiwald/Wold:<br />
Daphnes Garten 19.30h<br />
Graz Schauspielhaus<br />
Schwab: Joe Mc Vie alias Josef<br />
Thierschädl 19h, Redoutensaal<br />
Innsbruck Kammerspiele<br />
Shakespeare: Wasihr wollt 20h<br />
Innsbruck Kellertheater Euripides/Rohrmoser:<br />
Medea 20h<br />
Innsbruck Landestheater<br />
Musical von Webber: Sunset<br />
Boulevard 19.30h<br />
Innsbruck Treibhaus Staatstheater:<br />
Alltags´gschichtn von<br />
Elisabeth T. Spira 20h<br />
Klagenfurt Stadttheater nach<br />
Sciarrino: Ilcanto s'attrista,<br />
perché? 19.30h<br />
Klagenfurt TheaterHalle11<br />
Wagner: Wally :Emilie 20h<br />
Linz Schauspielhaus Neata:<br />
Über die Notwendigkeit, dass<br />
ein See verschwindet 20h<br />
Salzburg Landestheater nach<br />
Aischylos: Die Erfindung der<br />
Demokratie –die Orestie 19.30h<br />
Salzburg Schauspielhaus<br />
Kesselring: Arsen und<br />
Spitzenhäubchen 19.30h<br />
KABARETT<br />
CasaNova Reinhard<br />
Nowak 19.30h<br />
Niedermair Nadja Maleh 19.30h<br />
Stadtsaal Weinzettl &<br />
Rudle 19.30h<br />
Theater am Alsergrund<br />
Harald Pomper 19.30h<br />
Graz Hin &Wider<br />
Martin Kosch 20h<br />
Linz Posthof Michaela Obertscheider:<br />
Vegnügt euch! 20h<br />
Salzburg ARGEkultur<br />
Humorlabor: Mit Evelin Pichler,<br />
BenTurecek, Björn Pfeffermann,<br />
Mathias Albus, Moderation:<br />
Christian Hölbling 20h<br />
Salzburg Kleines Theater<br />
Clemens Maria Schreiner 19.30h<br />
LITERATUR &VORTRAG<br />
Literaturhaus Heftpräsentation<br />
mit Lesungen: Litrobona #4 19h<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Nhm Thema mit Andreas<br />
Hantschk: „Was hat die Arktis<br />
mit uns zu tun?“ 17h<br />
Graz Forum Stadtpark Isabella<br />
Feimer liest aus „Frieda“, Matthias<br />
Gruber liest aus Die Einsamkeit<br />
der Ersten ihrer Art 19h<br />
Graz Literaturhaus Erika Pluhar<br />
liest aus „Gitti“ 19h<br />
Donnerstag<br />
08.02.<br />
KINDER &JUGEND<br />
Albertina Semesterferienspiel:<br />
Malen &Musik, ab 6J.10.30h+15h<br />
Belvedere 21Für Familien:<br />
Hallo Werkraum! –Malerei auf<br />
Leinwand, ab 6J.15h<br />
Haus der Geschichte Quiz-<br />
Reise durch die Zeit: Auf den<br />
Spuren von zehn bewegten Lebensgeschichten,<br />
ab 8J.ab 10h<br />
Kindermuseum Schönbrunn<br />
Themenführung: Jubel, Trubel,<br />
Heiterkeit, ab 7J.10.30h+13.30h+<br />
15h Workshop: LustigeFaschingsbrillen<br />
basteln, ab 4J.ab 11h<br />
Künstlerhaus Karlsplatz<br />
Workshop: Wir feiern Fasching!,<br />
6-12 J. 11h<br />
Kunsthalle MuseumsQuartier<br />
Workshop: Verrückte Masken.<br />
Wilde Wesen, 6-10 J. 10h<br />
Marionettentheater Schloss<br />
Schönbrunn Eine kleine<br />
Nachtmusik 16h<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Ferienspiel: Ab in die Arktis!,<br />
6–10 J. 10h Mini-Treff: Ab in die<br />
Arktis!, ab 3J.11.15h Kids &<br />
Co: Abindie Arktis!, ab6J.14h<br />
ÖNB Papyrusmuseum wienXtra<br />
Führung: Faschingsspaß im<br />
Papyrusmuseum, 6–10 J.14h<br />
Technisches Museum Plastik<br />
Fantastik? Wertstoff, Kunststoff,<br />
Problemstoff, 7–12 J. 11h<br />
Summ Summ, die Roboterbiene<br />
fährt herum ,4–7 J. 12.30h<br />
Bergwerk, ab 4J.12.45h<br />
Mensch &KI: digitale Wechselwirkungen,<br />
ab 12 J. 14h<br />
Volkskundemuseum Wien<br />
Familienprogramm: Wau! Ein<br />
Hund im Museum?, 4–6 J. 15h<br />
Weltmuseum Feuerwerk,<br />
Drache und Neujahrsputz,<br />
7–12 J.11h<br />
WUK Workshop: Comic<br />
zeichnen, ab 6J.10h<br />
Workshop: Manga zeichnen,<br />
10-13 J. 10h+12.30h<br />
Zoom Kindermuseum Workshop:<br />
Was? Wachs!, 3–12 J.<br />
10.15h+12.15h+14.45h+16.45h<br />
Baden Beethovenhaus<br />
Semesterferienspiel<br />
–Kinderführung: Mit Beethoven<br />
auf Zeitreise, 6–10 J. 14.30h<br />
Graz Kristallwerk Grazer<br />
Kinder- und Jugendbühne:<br />
Der Froschkönig 16h<br />
Graz Next Liberty Stehring/<br />
Harter nach Nöstlinger: Lumpenloretta,<br />
ab 12 J. 10.30h<br />
Graz TaO Konradine und EfÏ:<br />
Geschichte einer Freundschaft,<br />
ab 10 J. 12h<br />
Schloßhof Schloss Hof<br />
Kreativatelier 12h<br />
KLASSIK<br />
Graz Musikverein Klaus Florian<br />
Vogt, Tenor, Jobst Schneiderat,<br />
Klavier (Schubert) 19.30h<br />
Innsbruck Landestheater<br />
Alexey Zuev, Klavier<br />
(Prokofjew) 20h<br />
KlagenfurtKonzerthaus KSO<br />
Kärntner Sinfonieorchester, Tim<br />
Anderson, AlexanderYakovlev,<br />
Klavier, Selina Ott, Trompete<br />
(Pärt, Schostakowitsch,<br />
Prokofjew) 19.30h<br />
Salzburg Großes Festspielhaus<br />
Basque National Orchestra,<br />
Robert Trevino, Xavier de<br />
Maistre, Harfe (Bizet, Ginastera,<br />
Ravel) 19h<br />
JAZZ POPROCK<br />
Arena Siamese, Floya 19h<br />
Gasometer BHZ 20h<br />
Jazzland Vienna City Five 21h<br />
Kramladen Sophia Andlinger &<br />
Johannes Holzinger 20h<br />
Porgy &Bess Stefano<br />
Bollani 20.30h<br />
Tunnel Major Shrimp 20h<br />
Dornbirn Spielboden<br />
Carlos Leitao &Ensemble präs.<br />
Silvana Peres 20.30h<br />
Graz Komödie Sigi Feigl<br />
Big-Band-Gala 19.30h<br />
Graz Musikverein Zoran<br />
Schmitz Trio –Gipsy Swing 16h<br />
Graz Orpheum Felix Kramer,<br />
support: Fraulein Astrid 20h<br />
Innsbruck Treibhaus<br />
Che Sudaka 21h<br />
Linz Posthof Herbert Pixner &<br />
Die Italo Connection 20h<br />
Salzburg Rockhouse<br />
Molly &Haiku Garden 20h<br />
Vöcklabruck OKH Cruz Tiberio<br />
Stadtfeld Trio 19.30h<br />
TANZ &PERFORMANCE<br />
MuTh European Ballet<br />
Grand Prix: internationaler<br />
Ballettwettbewerb ab 9h<br />
Graz Oper Maura Morales: Vom<br />
Verschwinden der Körper 20h<br />
THEATER<br />
Klettenheimers KleinKunst-<br />
Café Auf nach La Mancha!: Ein<br />
poetisches Musical 20h<br />
Odeon Serapions Theater:<br />
Salto Vitale 20h<br />
Ronacher Rock me Amadeus<br />
–Das Falco Musical 19.30h<br />
Schauspielhaus Wien<br />
Enis Maci: Wunder 20h<br />
Stadthalle Wien Musical:<br />
Footloose 19.30h<br />
TAG Schmid/Toppler: Ein<br />
bescheidenerer Vorschlag 20h<br />
Theater Akzent Zuhal Olcay:<br />
Women's Songs 19.30h<br />
Theater Nestroyhof Hamakom<br />
Kooperation mit Shahrzad<br />
Nazarpour und Morteza<br />
Mohammadi: Lemniskate /<br />
Unendliche Hoffnung 20h<br />
Vienna's English Theatre<br />
Coyle: The Suitcase 19.30h<br />
H Bregenz Theater Kosmos<br />
Köhlmeier: Antigone 20h<br />
Graz Schauspielhaus Schwab:<br />
Joe Mc Vie alias Josef<br />
Thierschädl 19h<br />
Graz Theater im Keller<br />
Reyer: Sisi 20h<br />
Innsbruck Kammerspiele Nestroy:<br />
Freiheit in Krähwinkel 20h<br />
Innsbruck Landestheater<br />
Puccini: La Bohème 19.30h<br />
Innsbruck Treibhaus Staatstheater:<br />
Alltags´gschichtn<br />
von Elisabeth T. Spira 20h<br />
Linz Kammerspiele Arzt:<br />
Das unschuldige Werk 19.30h<br />
Linz Musiktheater Mascagni/<br />
Leoncavallo: Cavalleria<br />
Rusticana /Pagliacci 19.30h<br />
Linz Theater Phönix Niewöhner:<br />
Gentrifizier dich! 19.30h<br />
Salzburg Kammerspiele Dott:<br />
Der Lauf des Lebens 19.30h<br />
Salzburg Kleines Theater<br />
Blaikner: Tinder –AFucked Up<br />
Night 19.30h<br />
Salzburg Landestheater<br />
Mozart: Lucio Silla 19.30h<br />
Salzburg Oval Herrliche<br />
Damen: Herzhaft 19.30h<br />
Salzburg Schauspielhaus<br />
Kesselring: Arsen und<br />
Spitzenhäubchen 19.30h<br />
St. Pölten Landestheater<br />
Kafka: Der Prozess 19.30h<br />
Villach Neue Bühne Turrini:<br />
Bis nächsten Freitag 20h<br />
KABARETT<br />
CasaNova Barbara<br />
Balldini 19.30h<br />
Niedermair Nadja Maleh 19.30h<br />
Kabarett Simpl Luft nach unten<br />
–Die Simpl Revue 20h<br />
Orpheum Lisa Fitz 19.30h<br />
H Stadtsaal Max Uthoff 19.30h<br />
Theater am Alsergrund<br />
David Stockenreitner 19.30h<br />
Graz Hin &Wider<br />
Ludwig Müller 20h<br />
Graz Orpheum Markus Hirtler<br />
als Ermi Oma 19.30h<br />
Linz Posthof Helmfried von<br />
Lüttichau: Plugged 20h<br />
LITERATUR &VORTRAG<br />
Alte Schmiede Lesung von Jan<br />
Koneffke ImSchatten zweier<br />
Sommer 19h<br />
Ateliertheater Sinn &Seife<br />
–Poetry Slam-Lesebühne 20h<br />
Literaturhaus Finn Job:<br />
Hinterher* und neue Texte.<br />
Lesung &Gespräch 19h<br />
Pygmalion Theater „8 und!<br />
Kafka“: „Kafka-Miniaturen“<br />
Lesung vonPhilippKaplan 20.15h<br />
Schuberttheater Future<br />
Talks: Gemeinsam die Zukunft<br />
dikustieren –„Mondlandung für<br />
den Homo Cyber“ mit Peter<br />
Reichl &Artificial Museum 19h<br />
Graz Forum Stadtpark Diskussion:<br />
Klimaschädliche Werbung:<br />
Es geht auch ohne 19h<br />
Linz Kulturzentrum Hof<br />
Lesebühne „Original Linzert<br />
Worte“, Gast: Martin Fritz 19.30h<br />
Linz Stifterhaus Buchpräsentation:<br />
Martin Huber und Wolfgang<br />
Straub: Thomas Bernhards<br />
Wien 19.30h<br />
Linz Tribüne Maria Hofstätter<br />
liest aus „Akteneinsicht. Marie<br />
Jahoda in Haft“ 19.30h<br />
Salzburg Literaturhaus<br />
Lesung von Elias Hirschl: Content<br />
19.30h<br />
DIVERSES<br />
Pygmalion Theater<br />
„8 und! Kafka“: Filmvorführung<br />
„Der Prozess“ 18h<br />
Filmvorführung „Kafka“ 21h<br />
Stella isttot.Wie konnte das geschehen?<br />
Die Familie, bei der sie vorübergehend<br />
gewohnt hat –imFremdenzimmer –, hat<br />
nicht sogenau hingesehen, denn sie wollte<br />
sich in ihrer Ruhe, Ordnung und Bequemlichkeit<br />
nicht störenlassen. Doch Anna kann<br />
entgegen ihrer Gewohnheit nicht mehr wegschauen<br />
und zieht unerbittliche Bilanz.<br />
„Stella isttot“ ist eine Erzählung von Marlen<br />
Haushoferaus dem Jahr 1958. Das Theater<br />
Spielraum bringt eine Bühnenfassung des<br />
Werks, inszeniert von Nicole Metzger. Premiere<br />
ist am14. Februar um 20 Uhr. Fröhlicher<br />
geht esimL.E.O. zu: Hier dreht sich alles um<br />
die Liebe, wenn es am 9. und 12. Februar heißt<br />
„Dream the impossible dream“. Lovesongs<br />
aus klassischen Broadway-Musicals treffen<br />
auf französische Chansons und italienische<br />
Canzoni, präsentiert vonJasmin Bilek, Stefan<br />
Fleischhacker und Rugiada Lee (Klavier).<br />
Kabarett<br />
von Veronika Schmidt<br />
Zum Start in die Schulferien in Wien gibtes<br />
auch ohne Skiausflug reichlich Erholung:<br />
im Kabarett.AmFreitag, 2. 2., und Samstag,<br />
3. 2., spielt Ludwig Müller (Bild) sein neues<br />
Programm „A Ruah is!“ im Theater am Alsergrund<br />
(Löblichg. 5, 1090 Wien). Der Sprachkünstler,der<br />
zum Schüttelreim neigt, verarbeitet<br />
hier frustrierende Erfahrungen mit You-<br />
Tube-Tutorials und andereGoogle-Gemeinheiten.<br />
Am Freitag, 9. 2., steigt eine Premierenparty<br />
im Theater am Alsergrund: Vinzent<br />
Binder fühlt sich in „voll toll“ wie ein Alleinunterhalter<br />
auf einem Ärztekongressdinner.<br />
Im Kabarett Niedermair (Lenaugasse 1a, 1080<br />
Wien)bringt Nadja Maleh Ferienstimmung<br />
auf die Bühne, am Mittwoch, 7. 2., und Donnerstag,<br />
8. 2.: einerseits mit ihren vielen Figurenaus<br />
aller Welt, die im Programm „Bussi,<br />
Bussi“ vorsprechen, andererseits mit dem lustigen<br />
Song „Ich liebe meine Schwimmnudel“,<br />
der zum echtenBallermann-Hit wurde.<br />
Fotos: Uli Neumann-Cosel, beigestellt.<br />
44 Schaufenster
FESTIVALS & GALERIEN<br />
Freitag<br />
09.02.<br />
KINDER &JUGEND<br />
Albertina Semesterferienspiel:<br />
Tiereinder Albertina, ab 6J.15h<br />
Belvedere 21Für Familien:<br />
Hallo Werkraum! –Malerei auf<br />
Leinwand, ab 6J.15h<br />
Haus der Geschichte Quiz-<br />
Reise durch die Zeit: Auf den<br />
Spuren von zehn bewegten<br />
Lebensgeschichten,<br />
ab 8J.ab 10h<br />
Kaiserappartements Führung:<br />
Auf den Spuren der schönen<br />
Sisi, 6–10 J. 14.30h<br />
Kindermuseum Schloss<br />
Schönbrunn Themenführung:<br />
Jubel, Trubel, Heiterkeit, ab 7J.<br />
10.30h+13.30h+15h<br />
Workshop: Lustige Faschingsbrillen<br />
basteln, ab 4J.ab 11h<br />
Kunsthalle MuseumsQuartier<br />
Workshop: Verrückte Masken.<br />
Wilde Wesen, 6-10 J. 10h<br />
Märchenbühne Apfelbaum<br />
Schneewittchen, ab 4J.16h<br />
Marionettentheater<br />
Schloss Schönbrunn<br />
Die Kinderzauberflöte 16h<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Ferienspiel: Ab in die Arktis!,<br />
6–10 J. 10h Mini-Treff: Ab in die<br />
Arktis!, ab 3J.11.15h Kids &<br />
Co: Abindie Arktis!, ab6J.14h<br />
Technisches Museum<br />
Digibot –digitaler Bildung auf<br />
der Spur, 7–12 J. 11h<br />
Bergwerk, ab 4J.12.45h Power<br />
–von der Muskelkraft zum<br />
Kraftwerk, 7–12 J. 14h<br />
Volkskundemuseum<br />
Wien WienXtra Workshop:<br />
Bewege dich zur Musik aus<br />
Strom, 10–13 J. 14h<br />
Weltmuseum Feuerwerk,<br />
Drache und Neujahrsputz,<br />
7–12 J. 15.30h<br />
WUK Workshop: Comic<br />
zeichnen, ab 6J.10h Workshop:<br />
Manga zeichnen, 10-13 J. 10h<br />
Zoom Kindermuseum<br />
Workshop: Was? Wachs!, 3–12<br />
J. 10.15h+12.15h+14.45h+16.45h<br />
Graz Kristallwerk Grazer<br />
Kinder- und Jugendbühne:<br />
Der Froschkönig 16h<br />
Graz Next Liberty Stanek nach<br />
Schmölzer: Tusnelda Nieselbrimm,<br />
ab 6J.10.30h+17h<br />
Graz TaO Konradine und EfÏ:<br />
Geschichte einer Freundschaft,<br />
ab 10 J. 12h<br />
Schloßhof Schloss Hof<br />
Marionettentheater Märchen auf<br />
Fäden: Drache Funki und der<br />
goldene Hexenbesen, ab 3J.<br />
11h+14.30h Kreativatelier 12h<br />
St. Pölten Landestheater<br />
Kästner: Emil und die<br />
Detektive 16h<br />
KLASSIK<br />
Alte Schmiede Stefan Neubauer,<br />
Klarinette, Weiping Lin,<br />
Violine, Kaori Nishii, Klavier<br />
(Im Fokus: Michael Amann) 19h<br />
Ehrbar Saal Chinese New<br />
Year Celebration: Musischule<br />
Jacquingasse-Youtuo Classical<br />
Music Institute, WeiJin, Yunzhi<br />
Liu, Violine, Friedrich Pfeiffer,<br />
Horn u. a. 10h Kanon Huang,<br />
Violoncello, Nao Huang,<br />
Klavier (Beethoven, Paganini,<br />
Boulanger u. a.) 19h<br />
n Musikverein Die Schloss-<br />
Capelle, Fritz Kircher, Violine<br />
(Haydn, Mozart, Vivaldi) 20h<br />
Salzburg Großes Festspielhaus<br />
Basque National Orchestra,<br />
Robert Trevino, Xavier de<br />
Maistre, Harfe (Bizet,<br />
Ginastera, Ravel) 19h<br />
Salzburg Orchesterhaus<br />
Heimspiel 04: Abschlusskonzert<br />
–Dirigent:innen Masterclass<br />
Prof. Johannes Schlaefli 19.30h<br />
JAZZ POPROCK<br />
Jazzland Vienna Cake<br />
Walkers 21h<br />
Kramladen Dä Shlyda Gäng,<br />
Abused, Neglected 20h<br />
Porgy &Bess Sweet Emma<br />
Band feat Chanda Rule 20.30h<br />
Vindobona Diego<br />
Federico 19.30h<br />
WUK Che Sudaka 20h<br />
Dornbirn Spielboden<br />
Martin Eberle &Martin Ptak,<br />
Martin Listabarth 20.30h<br />
Innsbruck Treibhaus<br />
Chevy 57 20.30h<br />
Klagenfurt Konzerthaus<br />
Simple Music Ensemble World<br />
–„Spirited Away“ 20h<br />
Leibnitz Kulturzentrum<br />
Die italienische Nacht feat.<br />
„La Banda Italiana“ 20h<br />
Linz Posthof<br />
Anja OmPlus 20h<br />
Linz Stadtwerkstatt<br />
Pascow &support 20h<br />
Linz Tribüne Simon<br />
Riedlecker 19.30h<br />
Salzburg Rockhouse<br />
Local Heroes 19.30h<br />
Salzburg Szene Herbert Pixner<br />
&The Italo Connection 20h<br />
TANZ &PERFORMANCE<br />
MuTh European Ballet Grand<br />
Prix: internationaler Ballettwettbewerb<br />
ab 9h<br />
140th Anniversary Tribute:<br />
ACharity Awards Gala<br />
Honoring Fanny Elssler 18h<br />
TheaterArche Raum für<br />
Resonanz: mit Kamilla Adamik,<br />
Jasmin Lux, Flo Schinnerl,<br />
Katia Steier,Timna Sollak<br />
und Anja Eder 19.30h<br />
Innsbruck Congress<br />
Enrique Gasa Valga: Lagrimas<br />
Negras 19.30h<br />
Linz Schauspielhaus Maciej<br />
Kuźmiński: Memoryhouse 19.30h<br />
THEATER<br />
Bronski &Grünberg Theater<br />
Schimböck nach Goethe:<br />
Torquato Tasso 19.30h<br />
Klettenheimers KleinKunst-<br />
Café Auf nach La Mancha!:<br />
Ein poetisches Musical 20h<br />
L.E.O. Dream the Impossible<br />
Dream: Mit JasminBilek, Stefan<br />
Fleischhacker und Rugiada Lee<br />
am Klavier 19.30h<br />
Odeon Serapions Theater:<br />
Salto Vitale 20h<br />
Pygmalion Theater Bielesz:<br />
Begegnung mit Seltsam 19.30h<br />
Ronacher Rock me Amadeus<br />
–Das Falco Musical 19.30h<br />
Schauspielhaus Wien<br />
Enis Maci: Wunder 20h<br />
Stadthalle Wien Musical:<br />
Footloose 19.30h<br />
TAG Schmid/Toppler: Ein<br />
bescheidenerer Vorschlag 20h<br />
Theater Akzent Džuver:<br />
Da bar nisam žensko (in<br />
serbischer Sprache) 19.30h<br />
Theater am Werk Petersplatz<br />
Das Planetenparty Prinzip: Who<br />
wants tobethe mum? 19.30h<br />
Theater Drachengasse<br />
English Lovers: The Late Night<br />
Theater Jam 22.30h<br />
Theater Nestroyhof Hamakom<br />
Kooperation mit Shahrzad<br />
Nazarpour und Morteza<br />
Mohammadi: Lemniskate /<br />
Unendliche Hoffnung 20h<br />
Vienna's English Theatre<br />
Coyle: The Suitcase 19.30h<br />
Volkstheater Saint-Exupéry:<br />
Der kleine Prinz. Regie:<br />
Mitulla 16–17h<br />
Baden Stadttheater Puccini:<br />
Die Bohème 19.30h<br />
Bregenz Theater Kosmos<br />
Köhlmeier: Antigone 20h<br />
Graz Komödie nach Jacoby/<br />
Laufs: Pension Schöller 19.30h<br />
Graz Oper Verdi:<br />
Macbeth 19.30h<br />
H Graz Schauspielhaus<br />
Lazar: Der Nebel von<br />
Dybern 19.30h<br />
Graz Theater im Keller<br />
Reyer: Sisi 20h<br />
Innsbruck Kellertheater<br />
Euripides/Rohrmoser:<br />
Medea 20h<br />
Innsbruck Landestheater<br />
Musical von Webber: Sunset<br />
Boulevard 19.30h<br />
Innsbruck Treibhaus Staatstheater:<br />
Alltags´gschichtn von<br />
Elisabeth T. Spira 20h<br />
Linz Musiktheater Musical von<br />
Mason/Zaufke: Die Königinnen<br />
19.30h Improtheater: Die Zebras<br />
–Familiengeschichten 20h<br />
Salzburg Kammerspiele<br />
Dott: Der Lauf des<br />
Lebens 19.30h<br />
Salzburg Kleines Theater<br />
Blaikner: Tinder –AFucked<br />
Up Night 19.30h<br />
Salzburg Landestheater<br />
Shaffer: Amadeus 19.30h<br />
Salzburg Oval Herrliche<br />
Damen: Herzhaft 19.30h<br />
Salzburg Schauspielhaus<br />
Kesselring: Arsen und<br />
Spitzenhäubchen 19.30h<br />
Villach Neue Bühne Turrini:<br />
Bis nächsten Freitag 20h<br />
KABARETT<br />
CasaNova Barbara<br />
Balldini 19.30h<br />
Kabarett Niedermair<br />
Sonja Pikart 19.30h<br />
Kabarett Simpl Luft nach unten<br />
–Die Simpl Revue 20h<br />
Orpheum Weinzettl<br />
&Rudle 19.30h<br />
Stadtsaal Helmfried<br />
von Lüttichau 19.30h<br />
H Theater am Alsergrund<br />
Vin Binder 19.30h<br />
Braunau Kulturhaus Gugg<br />
AnitaKöchl &Edi Jäger 20h<br />
Graz Hin &Wider<br />
Ludwig Müller 20h<br />
Linz Kulturzentrum Hof<br />
Horst 19.30h<br />
LITERATUR &VORTRAG<br />
Wien Museum Gallery<br />
Talk: Austausch mit den<br />
Community- Kuratorinnen<br />
über ihre Ausstellung „Perspektivenwechsel“<br />
15h<br />
Graz Literaturhaus Stefanie<br />
Sargnagel liest aus „Iowa: Ein<br />
Ausflug nach Amerika“ 19h<br />
Linz Tribüne Maria Hofstätter<br />
liest aus „Akteneinsicht. Marie<br />
Jahoda in Haft“ 10h<br />
Salzburg ARGEkultur<br />
Poetry Slam: Der Love Slam<br />
der Aidshilfe Salzburg –Mit:<br />
Luluschca, Jonin Herzig,<br />
Theresia Hitzl, Laura Hellmich,<br />
Stefanie Menschner, Rainer<br />
Holl u. a. 20h<br />
FESTIVALS<br />
Bösendorfer Festival<br />
bis 27.2. Wiener Neustadt<br />
Kasematten<br />
& 02622/373933<br />
www.kasematten-wn.at<br />
„Allerliebstes Bäsle Häsle!“ –<br />
Mit DanielKeberle &Matthias<br />
Kirschnereit, am Klavier<br />
(Mozart) 6.2. 18.30h<br />
Mozartwoche<br />
bis 4.2. Salzburg<br />
& 0662/8894030<br />
mozarteum.at<br />
Kammerorchester Basel,<br />
Giovanni Antonini, Sabine<br />
Meyer, Klarinette (Salieri,<br />
Mozart) Stiftung Mozarteum, 3.2. 11h<br />
Ulrich Leisinger im Gespräch<br />
mit Sabine Meyer &Giovanni<br />
Antonini Stiftung Mozarteum, 3.2.<br />
13.30h Anne-Sophie Mutter,<br />
Violine, MaximilianHornung,<br />
Violoncello, Lauma Skride,<br />
Klavier (Mozart) Stiftung Mozarteum,<br />
4.2. 11h Rolando Villazón im<br />
Gespräch mit Anne-Sophie<br />
Mutter, Maximilian Hornung und<br />
Lauma Skride Stiftung Mozarteum,<br />
4.2. 13.30h Mozarteumorchester<br />
Salzburg, Ivor Bolton,Anna<br />
Prohaska, Sopran, Gergana<br />
Gergova, Violine u.a.(Mozart,<br />
Salieri, Bach) Stiftung<br />
Mozarteum, 4.2. 18h<br />
Wiener Philharmoniker,Andrés<br />
Orozco-Estrada, Sol Gabetta,<br />
Violoncello, Kathryn Lewek,<br />
Sopran u. a. (Mozart, Haydn,<br />
Salieri) GroßesFestspielhaus,<br />
3.2. 19.30h<br />
und anderes<br />
Schwechater Satirefestival<br />
bis 23.2. Schwechat Theater Forum<br />
& 01/7078272<br />
www.satirefestival.at<br />
Gregor Seberg –Gregor Sebergs<br />
Schatzkiste 3.2. 20h<br />
GALERIEN<br />
WIEN<br />
AG18 Urban Art Gallery<br />
Annagasse 18&12935126<br />
Famakan Magassa, Alfred<br />
Rottensteiner. Pleased to meet<br />
you bis 16.3.<br />
Anzenberger Gallery<br />
Absberggasse 27<br />
& 01/5878251<br />
The Secret Service of Flowers.<br />
Denis Brudna, F&DCartier,<br />
Jutta Fischel, Natalie Strohmaier,<br />
Heather F. Wetzel, Yelena<br />
Zhavoronkova, Laurent Ziegler<br />
2.2. bis 30.4.<br />
Artecont/Artemons<br />
Contemporary<br />
Opernring 21<br />
& 0699/16688881<br />
Ungewisse Wanderung. Robert<br />
Hammerstiel, Adel Dauood<br />
bis 29.2.<br />
Artmark Singerstraße 17<br />
& 0660/9010331<br />
Abstract on Paper IV. Pierre<br />
Soulages, Kenneth Noland, Joan<br />
Miró, Antoni Tápies, Gottfried<br />
Mairwöger, Max Weiler u. a.<br />
bis 6.4.<br />
Bechter Kastowsky Gluckgasse<br />
3 & 0676/4260570<br />
Petar Mirkovic. Islands<br />
bis bis 2.3.<br />
Bei der Albertina<br />
Lobkowitzplatz 1<br />
& 01/5131416<br />
Smart Art –Kunst unter<br />
15.000 bis 24.2.<br />
C.A. Contemporary<br />
Ballgasse 8<br />
& 0681/10606746<br />
Eduard Angeli –The Istanbul<br />
Years 1967–1973 bis 16.3.<br />
Charim Dorotheergasse 12/1<br />
& 01/5120915<br />
Dorit Margreiter Choy:<br />
AStructure bis 9.3.<br />
Charim Factory Absberggasse<br />
27/9/3 & 01/5120915<br />
Marius Brem bis 29.2.<br />
Chobot Domgasse 6<br />
& 0676/5207096<br />
Peter Dörflinger. Objekte aus<br />
Papier und Stein bis 22.3.<br />
Commune Magdalenenstrasse<br />
10/GL2. & 0660/3847158<br />
Anat Homm. Dissecting<br />
Carnality bis 16.2.<br />
Crone Getreidemarkt 14<br />
&01/5813164<br />
Volo Bevza und Victoria Pidust.<br />
Lossy bis 9.3.<br />
Croy Nielsen Parkring 4<br />
& 0676/6530074<br />
Kern Samuel, B. Ingrid Olson,<br />
Albert Mertz bis 1.3.<br />
Exile Elisabethstraße 24<br />
& 0681/81462848<br />
Nschotschi Haslinger bis 28.2.<br />
Frey Wien Gluckgasse 3<br />
& 01/5138283<br />
Johannes Domenig bis 9.3.<br />
Gaudlitz Werdertorgasse<br />
4/2/13<br />
Nicole-Antonia Spagnola. The<br />
Amateur bis 3.2.<br />
Gaugy Goldschlagstrasse 106<br />
& 0676/584-1914<br />
Marlene Bart. Ordnungswut<br />
8.2. bis 16.3.<br />
Hieke Kunsthandel Grünangergasse<br />
12&01/5133259<br />
Österreichische Malerei von<br />
Moderne bis Postwar: Broncia<br />
Koller-Pinell, Heinrich Schröder,<br />
Carl Krall, Peter Pálffy, Lydia von<br />
Spallart und Rudolf Pühringer<br />
bis 10.4.<br />
Hilger Dorotheergasse 5<br />
&01/5125315<br />
EvaYurkova: Daisies bis 1.3.<br />
Hrobsky Grünangergasse 6<br />
&01/5137676<br />
spuren.suchen.visionen: Jörg<br />
Bach, Josef Bücheler, Peter<br />
Dörflinger, Alexandra Deutsch,<br />
Tone Fink,Armin Göhringer,<br />
Jupp Linssen u. a. bis 3.2.<br />
Janda Eschenbachgasse 11<br />
& 01/5857371<br />
Jakob Kolding: Shadow<br />
Architectures bis 24.2.<br />
Jünger Eschenbachgasse 11/3.<br />
Stock & 01/5120051<br />
Josef Kern bis 29.2.<br />
Kandlhofer Brucknerstraße 4<br />
& 01/5031167<br />
Andreas Greiner. Game of<br />
Life bis 8.3. Richie Culver:<br />
Exit Strategy bis 16.2.<br />
Kargl Schleifmühlgasse 5<br />
&01/5854199<br />
Mladen Bizumic. COPIA:<br />
Collection of Post-Industrial<br />
Arts bis 24.2.<br />
Box: Body At Play bis 2.3.<br />
Permanent: Mark Dion.<br />
Department of Cryptozoology<br />
bis 31.12.<br />
Knoll Gumpendorfer Straße 18<br />
&01/5875052<br />
Róza El-Hassan bis 9.3.<br />
König Schleifmühlgasse 1A<br />
&01/5857474 There Is<br />
Something Odd... 8.2. bis 30.3.<br />
Koenig2 by_robbygreif<br />
Margaretenstraße 5<br />
& 01/5857474<br />
Monika Grabuschnigg.<br />
Symptomatic Relief<br />
8.2. bis 30.3.<br />
Krinzinger Seilerstätte 16<br />
& 01/5133006<br />
Thomas Zipp /Linus Riepler<br />
bis 9.3.<br />
Krinzinger Schottenfeld<br />
Schottenfeldgasse 45<br />
& 01/5128142<br />
Artists in Residence 2023<br />
Croatia/Hungary/Sri Lanka/<br />
Vienna 2.2. bis 23.3.<br />
Krobath Eschenbachgasse 9<br />
& 01/5857470<br />
Josef Bauer bis 9.3.<br />
Layr Singerstraße 27<br />
& 01/9451791<br />
Hidden Agenda. Stano Filko,<br />
Franz West bis 9.3.<br />
Meyer Kainer Eschenbachgasse<br />
9 & 01/5857277<br />
Heimo Zobernig bis 2.3.<br />
Nächst St. Stephan<br />
& 01/512 1266<br />
Domgasse 6: Konstanze Stoiber<br />
bis 27.4.<br />
Photon Zieglergasse 34<br />
& 01/9543588<br />
Stanko Abadžić: Nudes inthe<br />
Cities bis 21.2.<br />
Presenhuber Volksgartenstraße<br />
3 & 0676/3842677<br />
Austin Eddy –Songs ForThe<br />
Sun (Eröffnung am 2.2., 18h)<br />
3.2. bis 28.3.<br />
Reinthaler Gumpendorfer<br />
Straße 53<br />
& 0699/10681871<br />
Veronika Suschnig. Nesting<br />
bis 1.3.<br />
Rodler Gschwenter Gallery<br />
Zollergasse 29<br />
&0676/7370472<br />
Markus Hofer, Martin<br />
Praska bis 28.2.<br />
Shore Walfischgasse 15<br />
& 049/17643477539<br />
Connor Crawford. The different<br />
Vibes ofPeople 9.2. bis 15.3.<br />
Slavik Himmelpfortgasse 17<br />
&01/5134812<br />
Schmuck Kontinuität &Wandel.<br />
BrunoMartinazzi, Michael<br />
Becker, Elisabeth J.Gu.Defner,<br />
Helfried Kodré bis 16.3.<br />
Smolka Contemporary<br />
Lobkowitzplatz 3<br />
&01/5122314<br />
Gilbert Bretterbauer bis 2.3.<br />
Steinek Eschenbachgasse 4<br />
& 01/5128759<br />
Soli Kiani. Stucked in bis 1.3.<br />
Sturm und Schober<br />
Kohlmarkt 9/2/5<br />
& 0676/5551777<br />
Matthias Lautner bis 29.2.<br />
Tappeiner An der Hülben 3<br />
& 0664/88929621<br />
Lone Haugaard Madsen<br />
bis 9.3.<br />
Thoman Wien Seilerstätte 7<br />
& 01/5120840<br />
Thomas Feuerstein. Whole<br />
Dearth Catalog &Good<br />
Rotten Goods bis 4.2.<br />
Ulysses Opernring 21<br />
& 01/5871226<br />
Andreas Urteil. Skulpturen und<br />
Zeichnungen bis 29.2.<br />
Vin Vin Hintzerstraße 4<br />
&0699/11209624<br />
Cecilia De Nisco. Schwache<br />
Lichter bis 3.2.<br />
Winter Breite Gasse 17<br />
& 01/5240976<br />
Hörst du das Gras wachsen?<br />
Birgit Jürgenssen &Meret<br />
Oppenheim bis 1.3.<br />
Schaufenster 45
MUSEEN &AUSSTELLUNGEN<br />
Film<br />
von Andrey Arnold<br />
Wolfrum Augustinerstraße 10<br />
& 01/51253980<br />
Beautiful Goodbye. Christy<br />
Astuy, Franz Blaas, Sissi<br />
Farassat, Franco Kappl, Franziska<br />
Maderthaner, Julia Maurer,<br />
Sissa Micheli u. a. 2.2. bis 15.3.<br />
Wonnerth Decajo Ballgasse 6<br />
& 0680/4027302<br />
Der Berg vor unserem Fenster.<br />
Gruppenausstellung kuratiert<br />
von Katharina Höglinger<br />
2.2. bis 16.3.<br />
ZS Art Westbahnstraße 27–29<br />
& 01/895939519<br />
Akzente. Wilhelm Drach, Judith<br />
P. Fischer, Andrea Pernegr,<br />
Robert Staudinger, Emil Toman<br />
bis 26.3.<br />
KÄRNTEN<br />
KLAGENFURT<br />
Alpen-Adria-Galerie<br />
Theaterplatz 3<br />
&0463/5375224<br />
Wolfgang Walkensteiner<br />
(Eröffnung am 6.2., 18h) 7.2. bis 7.4.<br />
Galerie 3 Alter Platz 25<br />
&0664/2642494<br />
Raphaela Riepl. Touched bis 17.2.<br />
Stadtgalerie Klagenfurt<br />
Theatergasse 4&0463/537-<br />
5532 oder 5545 Kollwitz /<br />
Barlach: Nie wieder Krieg!<br />
2.2. bis 5.5.<br />
VILLACH<br />
Freihausgasse Freihausgasse<br />
& 04242/2053450<br />
Michael Kos bis 24.2.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
ST. PÖLTEN<br />
Maringer Herrenplatz 3<br />
&02742/354277<br />
St. Pöltner Kunst bis 7.3.<br />
MARIA GUGGING<br />
Galerie Gugging Am Campus 2<br />
& 0676/841181219<br />
simply...art. Kamlander,<br />
Kernbeis, Reisenbauer bis 11.2.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
LINZ<br />
Brunnhofer Hafenstraße 33<br />
& 0732/7783210<br />
Der weibliche Blick bis 28.2.<br />
REICHERSBERGAMINN<br />
Galerie am Stein<br />
Stift Reichersberg<br />
& 0664/4352268<br />
Selbst. Sonia Leimer, Tobias<br />
Pils, Gerwald Rockenschaub,<br />
Hans Schabus bis 29.2.<br />
SCHÖRFLING /ATTERSEE<br />
Galerie Seiser Weyregger<br />
Straße 11 & 07662/2261<br />
Isabella Kohlhuber ab 26.1.<br />
SALZBURG<br />
SALZBURG<br />
Elektrohalle Rhomberg<br />
Samergasse 28b<br />
& 0662/276441<br />
Daniela Zeilinger. Polkadots<br />
bis 16.3.<br />
Fotohof Inge-Morath-Platz 3<br />
&0662/849296<br />
Kerstin Flake /Benoît Grimbert<br />
2.2. bis 30.3.<br />
Frey Salzburg Erhard-Platz 3<br />
& 0662/840200<br />
Harald Gangl bis 9.3.<br />
Haas &Gschwandtner<br />
Neutorstraße 19<br />
& 0662/243491 Florian<br />
Fausch. Momentum bis 9.2.<br />
L.art Galerie Linzergasse 25<br />
&0662/879119<br />
Albert Mayr, Robert<br />
Pawliczek bis 9.3.<br />
Leica Galerie Salzburg<br />
Gaisbergstraße 12<br />
& 0662/875254<br />
Jan von Holleben bis 15.2.<br />
Ropac Villa Kast, Mirabellplatz 2<br />
&0662/8813930<br />
Irving Penn. The Bath bis 13.3.<br />
Jonathan Lasker. Painting and<br />
Drawing bis 13.3.<br />
Ruzicska Faistauergasse 12<br />
&0662/630360<br />
Ola Kolehmainen /Niko<br />
Luoma bis 15.3.<br />
Welz Sigmund-Haffner-Gasse<br />
16 & 0662/841771<br />
Ernst Skrička /Grafiken von<br />
EvaBosch, Edith Gruber,<br />
Christa Mayrhofer, Eva<br />
Möseneder, Yoko Omomi und<br />
Susanne Pohl bis 28.2.<br />
STEIERMARK<br />
GRAZ<br />
Artepari Peter-Tunner-Gasse 60<br />
& 0676/5190066<br />
Clemens &Constantin Luser<br />
bis 30.3.<br />
Sommer Stempfergasse 3/<br />
2. Stock & 0664/307717<br />
Peter Wechsler. Tuschpinselzeichnungen<br />
bis 17.2.<br />
TIROL<br />
INNSBRUCK<br />
Artdepot Maximilianstraße 3<br />
& 0650/5531985<br />
Christian Eisenberger bis 23.3.<br />
Kugler Burggraben 6<br />
& 0512/561748<br />
A. R. Penck. Sculptures bis 1.3.<br />
Rhomberg Templstraße 2-4<br />
& 0512/5880800<br />
Clemens Kaletsch bis 8.3.<br />
Miroslav Tichy bis 29.3.<br />
Thoman Innsbruck<br />
Maria-Theresien-Straße 34<br />
& 0512/575785<br />
Herbert Brandl bis 24.2.<br />
VORARLBERG<br />
BREGENZ<br />
Hämmerle Anton-Schneider-<br />
Straße 4a&0664/5288239<br />
Rudi Klein. Maskenpflicht<br />
bis 2.3.<br />
MUSEEN &<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
WIEN<br />
AIL Postsparkasse Georg-Coch-<br />
Platz 2 & 01/71133207<br />
Radical Matter. When<br />
Materialism Is No Longer<br />
Enough bis 16.2.<br />
Akademie d. bildenden Künste<br />
Hauptgebäude, Schillerplatz 3<br />
&0664/80887-1304<br />
BorderingPlants bis 18.2.<br />
Albertina Albertinaplatz 1<br />
& 01/534830<br />
Gottfried Helnwein. Realität und<br />
Fiktion bis 11.2. Katharina<br />
Grosse. Warum Drei Töne Kein<br />
Dreieck Bilden bis 1.4.<br />
Albertina Modern Karlsplatz 5<br />
&01/534830<br />
Herbert Boeckl –Oskar<br />
Kokoschka. Eine Rivalität bis 17.3.<br />
Architekturzentrum Wien<br />
Museumspl. 1 & 01/5223115<br />
Hollein Calling. Architektonische<br />
Dialoge bis 12.2.<br />
Belvedere 21Arsenalstraße 1<br />
& 01/795570<br />
Renate Bertlmann. Fragile<br />
Obsessionen bis 3.3.<br />
Robert Gabris. This Space IsToo<br />
Small ForOur Bodies bis 18.2.<br />
Bildraum 01 Strauchgasse 2<br />
&01/8152691<br />
Peter Köllerer. figures bis 22.2.<br />
Bildraum 07 Burggasse 7–9<br />
& 01/8152691<br />
Sarah Bechter. All Elbows But<br />
Liquid 31.1. bis 29.2.<br />
Bildraum Studio Absberggasse<br />
27, Stiege 9&01/8152691<br />
Rainer Prohaska. Esistenza<br />
Integrale –Futurama Lab Artists<br />
&Friends bis 15.6.<br />
discotec Schleifmühlgasse<br />
12-14<br />
Tamás Páll: Nesting bis 29.2.<br />
Dom Museum Stephansplatz 6<br />
&01/515525300<br />
Sterblich sein bis 25.8.<br />
Foto Arsenal Wien<br />
MQ Salon, Museumsplatz1<br />
& 01/521890<br />
Laia Abril. OnAbortion bis 10.3.<br />
Karolina Wojtas. Play and<br />
Punish bis 10.3.<br />
Fotogalerie WUK, Währinger<br />
Straße 59 & 01/4085462<br />
Johannes Raimann:<br />
Über_Apparatus bis 2.3.<br />
Franz Josefs Kai 3<br />
www.franzjosefskai3.com<br />
Ján Mančuška. Incomplete<br />
Movement bis 11.2.<br />
Gemäldegalerie der Akademie<br />
der bildenden Künste<br />
Schillerplatz 3<br />
& 01/588162201<br />
History Tales. Fakt und Fiktion<br />
im Historienbild bis 26.5.<br />
Haus der Geschichte<br />
Neue Burg & 01/53410-805<br />
Vielgeschichtig. 6Portraits,<br />
31 Gespräche, 6Sprachen<br />
bis 18.2.<br />
Horten Collection Hanuschg. 3<br />
& 01/15125020<br />
We bis 25.8.<br />
Jesuitenfoyer Bäckerstraße 18<br />
& 0699/10727508<br />
Belinda Kazeem-Kamiński<br />
bis 4.2.<br />
Jüdisches Museum am<br />
Judenplatz Judenplatz 8<br />
& 01/5350431<br />
Frieden bis 26.5.<br />
Jüdisches Museum Wien<br />
Dorotheergasse 11<br />
&01/5350431<br />
Who Cares? Jüdische Antworten<br />
auf Leid und Not bis 1.9.<br />
Kahán Art Space Große Sperlgasse<br />
37/Große Pfarrgasse 7<br />
Anna Hulačová: Bugonia and<br />
Alien Bees bis 28.4.<br />
Kiesler Stiftung Mariahilfer Str.<br />
1b/Top1&01/5130775<br />
MagicArchitecture. Frederick<br />
Kiesler /Habitat. Kerstin<br />
Stoll bis 7.6.<br />
Künstlerhaus Karlsplatz<br />
Karlsplatz 5&01/5879663<br />
Factory: Martin Roth bis 4.2.<br />
Die Comic-Biografien von<br />
Willi Blöss bis 18.2.<br />
Systemrelevant bis 18.2.4<br />
Kunsthalle Exnergasse<br />
WUK, Währinger Straße 59,<br />
2. Stiege & 01/401211570<br />
Täterätää! Kex macht auf bis 9.3.<br />
Kunsthalle Karlsplatz<br />
Treitlstraße 2 & 01/521890<br />
Denise Ferreira da Silva &<br />
Arjuna Neuman. Ancestral<br />
Clouds Ancestral Claims bis 17.3.<br />
Kunsthalle MuseumsQuartier<br />
Museumsplatz 1<br />
&01/521890<br />
Darker, Lighter, Puffy, Flat<br />
bis 14.4.<br />
Kunsthistorisches Museum<br />
Maria-Theresien-Platz<br />
& 01/525240<br />
Ansichtssache #28: Jupiter und<br />
Merkur zu Gast bei Philemon<br />
und Baucis 2.2. bis 12.1.<br />
n Leopold Museum Museums-<br />
Quartier, Museumsplatz 1<br />
& 01/525702645<br />
Max Oppenheimer. Expressionist<br />
der ersten Stunde bis 25.2.<br />
Gabriele Münter. Retrospektive<br />
bis 18.2.<br />
MAK Stubenring 5<br />
&01/711360<br />
Gertie Fröhlich. Schatten.<br />
pionierin bis 3.3. 100 Beste<br />
Plakate 22. Deutschland<br />
Österreich Schweiz bis 3.3.<br />
Critical Consumtion bis 8.9.<br />
Hard/Soft. Textil und Keramik in<br />
der zeitgenösssischen Kunst bis<br />
20.5. Sterne, Federn, Quasten.<br />
Die Wiener-Werkstätte-<br />
Künstlerin Felice Rix-Ueno bis<br />
21.4. Wong Ping. edging bis 31.3.<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Burgring 7&01/521770<br />
Insides: Hinter den Kulissen<br />
des NHM Wien. Fotografische<br />
Einblicke von Stefan Oláh bis 1.4.<br />
Arktis. Polare Welt im<br />
Wandel bis 22.9.<br />
Naturhistorisches Museum:<br />
Narrenturm Spitalgasse 2<br />
& 01/52177606<br />
Strahlenschäden bis 27.4.<br />
Neuer Kunstverein Wien<br />
Rennweg 110-116<br />
& 0664/9167016<br />
Sophie Gogl /Marina Sula.<br />
The Opening bis 8.3.<br />
n Oberes Belvedere<br />
Prinz-Eugen-Straße 27<br />
& 01/795570<br />
Nedko Solakov bis 19.6.<br />
Schau! Die Sammlung Belvedere<br />
von Cranach bis EXPORT<br />
bis 23.3.<br />
ÖNB Papyrusmuseum Neue<br />
Burg & 01/53410425<br />
Ein Geschenk des Nils. Die<br />
Macht des Wassers imAlten<br />
Ägypten bis 5.5.<br />
ÖNB Prunksaal Josefsplatz 1<br />
&01/53410394<br />
Bild Macht Politik. Yoichi<br />
Okamoto. Ikone der<br />
Nachkriegsfotografie bis 3.3.<br />
Phileas Opernring 17<br />
Belinda Kazeem-Kamiński<br />
bis 20.4.<br />
Secession Friedrichstraße 12<br />
& 01/5875307<br />
Charlie Prodger. The Offering<br />
Formula bis 25.2.<br />
Agency ofSingular Investigations.<br />
On New Thinking And<br />
Other Forgotten Dreams bis 25.2.<br />
Tishan Hsu bis 11.2.<br />
Sehsaal Zentagasse 38<br />
& 0699/19434054<br />
Gabi Mitterer bis 16.2.<br />
Sigmund Freud Museum<br />
Berggasse 19<br />
& 01/319159614<br />
Gewalt erzählen. Eine<br />
Comic-Ausstellung bis 8.4.<br />
Technisches Museum<br />
Mariahilfer Straße 212<br />
& 01/899980<br />
Energiewende seit Juni 2023<br />
Genauso wie herkömmliche Ausstellungshäuser<br />
werden auch Filmarchive und<br />
-museen immer wieder zu Gaststättenfür<br />
Wanderretrospektiven, da diese den sie<br />
beherbergenden Institutionen die Arbeit erleichtern<br />
–und, zum anderen, den Horizont<br />
des ortsansässigen Publikums erweitern. Eine<br />
solche ambulante Schau ist dieser Tage im<br />
Wiener Metro Kino gestartet: „Espectáculo a<br />
diario“ („Jeden Tagein Spektakel“) entführt<br />
bis zum 27.2.in die schillernde Wunderwelt<br />
des mexikanischen Populärkinos von1940<br />
bis 1970 –und bietet geneigten Zuschauern<br />
eine überschaubare, aber dennoch kaleidoskopische<br />
Auswahl der nicht nur genretechnisch<br />
vielgestaltigen Unterhaltungsfilme, für<br />
die Mexiko damals weltweit berühmtwar. Ein<br />
heute blinder Fleck der globalisierten Filmgeschichte<br />
kann so mit den allerwildesten<br />
Leinwandträumen ausgemalt werden.<br />
Kinder<br />
von Daniela Tomasovsky<br />
Jeden Abend das gleiche Spiel: Valerie will<br />
nicht ins Bett! Stattdessen schwingt sie<br />
sich auf ihre Gute-Nacht-Schaukel und lässt<br />
sich von ihrer Fantasie zu den verschiedensten<br />
Schauplätzen entführen. So erleben wir<br />
Valerie auf einer Reise ins geheimnisvolle Turbanland,<br />
als Kapitänin eines Ozeandampfers<br />
oder als Bäuerin auf einem Bauernhof. Wir<br />
sind dabei, wenn sie mit dem Tierexpress<br />
durch die Lande braust, begeben uns mit ihr<br />
auf eine lustige Rodelrutschpartie und bestaunen<br />
ihren Mut, wenn sie als Frau Zirkusdirektor<br />
Bären und Löwen nach ihrer Pfeife<br />
tanzen lässt... Das Kindertheater Papperlapapp<br />
gastiert am 18. Februar (13 und<br />
15.30 Uhr) mit dem Mitmachstück „Valerie<br />
und die Gute-Nacht-Schaukel“ (nach dem<br />
Buch von Mira Lobe) imStadtsaal in Wien.<br />
Mit Ruth-Maria Frischherz-Bell, Shireen<br />
Nikolic, Max Bell und Stefan Franaszek.<br />
Fotos: Papperlapapp; Lisl Ponger Phantom Fremdes Wien, 2004, Filmstill, Courtesy die Künstlerin.<br />
46 Schaufenster
MUSEEN &AUSSTELLUNGEN<br />
Schauplätze<br />
von Magdalena Mayer<br />
Theatermuseum<br />
Lobkowitzplatz 2<br />
& 01/525243460<br />
Walk of Fame. Die Gleichzeitigkeit<br />
von Erfolg und Verfolgung<br />
bis 1.4. Showbiz Made in Vienna.<br />
Die Marischkas bis 9.9.<br />
Staging Hofmannsthal bis 19.8.<br />
Volkskundemuseum Wien<br />
Laudongasse 15–19<br />
& 01/4068905<br />
Musik aus Strom. Ausstellung,<br />
Workshops, Konzerte und<br />
Diskurs zuSynthesizern und<br />
elektronischer Musik bis 16.2.<br />
Waschsalon Karl-Marx-Hof<br />
Halteraugasse 7<br />
& 0680/1415744<br />
Schöner Wohnen imRoten<br />
Wien. 100 Jahre Punktsystem<br />
–100 Jahre Wohnbauprogramm<br />
bis 1.9.<br />
Weltmuseum Heldenplatz<br />
& 01/534305053<br />
Ausgestorben!? bis 2.4.<br />
Zara Julius. Whatever YouThrow<br />
at the Sea... bis 2.4.<br />
Maximilian Präfer. Fruits<br />
of Labour bis 9.7.<br />
Westlicht Westbahnstraße 40<br />
&01/522663660<br />
Paparazzi! bis 11.2.<br />
Wien Museum Karlsplatz 8<br />
&01/5058747<br />
Perspektivenwechsel.<br />
Begegnungen im Museum bis<br />
14.4. Fischer von Erlach.<br />
Entwurf einer historischen<br />
Architektur 1.2. bis 28.4.<br />
Wien Museum MUSA<br />
Felderstraße 6-8<br />
& 01/40008400<br />
2000er. Bye-Bye Zuversicht bis<br />
17.3. Coincidence ofWants.<br />
Künstler:innen tauschen bis 17.3.<br />
Wienbibliothek Rathaus,<br />
Eingang Felderstraße<br />
& 01/400084920<br />
Die Zerstörung der Demokratie.<br />
Österreich, März 1933 bis<br />
Februar 1934 bis 16.2.<br />
Zoom Kindermuseum<br />
MQ, Museumsplatz 1<br />
& 01/5247908<br />
Willkommen inder Zukunft!<br />
Mitmachausstellung für<br />
Kinder von 6bis 12 Jahren<br />
bis 25.2.<br />
BURGENLAND<br />
EISENSTADT<br />
Kunstverein Eisenstadt<br />
Joseph Haydn-Gasse 1<br />
& 0664/4584480<br />
Doomscroll. Feelings are Facts<br />
bis 25.2.<br />
Landesgalerie Burgenland<br />
Franz Schubert-Platz 6<br />
& 02682/7195000<br />
John Petschinger bis 14.4.<br />
KÄRNTEN<br />
KLAGENFURT<br />
Kunstraum Lakeside<br />
Lakeside Science &<br />
Technology Park, B02<br />
& 0463/22882220<br />
Lisl Ponger. welcome<br />
(Eröffnung am 6.2., 18h) 7.2. bis 29.3.<br />
Kunstverein Kärnten<br />
Goethepark 1<br />
&0463/55383<br />
in memoriam bis 23.2.<br />
Museum Moderner Kunst<br />
Burggasse 8<br />
&5053616252<br />
Zenita Komad. Der Krieg ist aus!<br />
8.2. bis 19.5.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
ST. PÖLTEN<br />
Museum NÖ Kulturbezirk 5<br />
& 02742/908090-998<br />
Haus für Natur: Heraus mit der<br />
Sprache! Wie Tiere &Pflanzen<br />
kommunizieren bis 11.2. Haus<br />
der Geschichte: Zimmer frei.<br />
Urlaub auf dem Land bis 2.2.<br />
NÖ Dokumentationszentrum<br />
für moderne Kunst Prandtauerstraße<br />
2 & 02742/353336<br />
Metamorphose. Nikolaus Moser<br />
bis 3.3.<br />
BADEN<br />
Arnulf Rainer Museum Josefsplatz5&02252/20919611<br />
Duette Duette bis 11.2.<br />
KREMS<br />
n Forum Frohner Minoritenplatz<br />
4&02732/908010<br />
Zens trifft Frohner und der Tod<br />
lacht mit bis 1.4.<br />
Galerie Stadtpark Wichnerstraße<br />
& 02732/84705<br />
As Long As.Ajit Chauhan bis 16.3.<br />
Karikaturmuseum Museumsplatz<br />
3&02732/908010<br />
Erwin Moser. Fantastische<br />
Geschichten bis 30.6.<br />
Wolfgang Ammer. Dialog mit<br />
der Welt bis 30.6.<br />
Kunsthalle Krems Neuer<br />
Museumspl. & 02732/908010<br />
7Todsünden. Aktuelle<br />
Kommentare bis 1.4.<br />
Landesgalerie NÖ Museumsplatz<br />
1&02732/908010<br />
Franka Lechner. Würdigungspreisträgerin<br />
2023 bis 14.4.<br />
Kunstschätze vom Barock bis<br />
zurGegenwart bis 11.2.<br />
Herwig Zens. Keine Zeit bis 14.4.<br />
MARIA GUGGING<br />
Museum Gugging Am Campus<br />
2 & 02243/87087<br />
gugging.! classic &contemporary<br />
Update 3.2. bis 1.3.<br />
abstrakt.!? Zwischen Figuration<br />
und Abstraktion bis 17.3.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
LINZ<br />
Lentos Ernst-Koref-Promenade<br />
1 & 0732/70703614<br />
Haus-Rucker-Co bis 25.2.<br />
Fremde bis 4.2.<br />
Maerz Eisenbahngasse 20<br />
& 0732/771786<br />
Behind the Blue –Dagmar Höss<br />
6.2. bis 28.2.<br />
Nordico Dametzstraße 23<br />
& 0732/70701912<br />
Das Stadtlabor bis 14.4.<br />
OK Linz OK Platz 1<br />
&0732/78411780<br />
Carola Dertnig: Dancing Through<br />
Life 2.2. bis 26.5.<br />
OÖ Kunstverein Landstraße 31,<br />
Ursulinenhof imOÖKulturquartier<br />
& 0732/795355<br />
mit dem Pragmatismus einer<br />
Doppelmasche bis 15.2.<br />
Schlossmuseum Linz Schlossberg<br />
1&0732/772052300<br />
Helmuth Gsöllpointner.<br />
Stahlstadt bis 10.3.<br />
DerOberösterreicher. Ein Anzug<br />
neu gedacht bis 2.4.<br />
Österreichs größtes Korrallenriff.<br />
GehäkelteMeere und andere<br />
Abstraktionen bis 2.4.<br />
THALHEIMBEI WELS<br />
Museum Angerlehner<br />
Ascheter Straße 54<br />
& 07242/2244220<br />
Manfred Brandstätter. Denkwelten<br />
bis 4.2. Inspiration Körper.<br />
Picasso bis Wesselmann bis 7.4.<br />
SALZBURG<br />
SALZBURG<br />
Dom Quartier Residenzplatz 1<br />
&0662/80422109<br />
Von0auf 100. 100 Jahre<br />
Residenzgalerie, 100 Gründe<br />
zum Feiern bis 13.5.<br />
Galerie im Traklhaus Waagplatz<br />
1a & 0662/80422149<br />
Alpine Gothic: Stammtisch für<br />
alle! bis 3.3.<br />
Kunstverein Salzburg Hellbrunner<br />
Straße 3 & 0662/842294<br />
Systems of Support bis 4.2.<br />
Rosa Andraschek bis 4.2.<br />
MdM Mönchsberg Mönchsberg<br />
32 & 0662/842220<br />
Räume öffnen! Die Sammlungen<br />
2.2. bis 9.10. Ilit Azoulay. Queendom.<br />
Navigating Future Codes<br />
bis 16.6. Ecstatic Media. Medienkunst<br />
neu betrachtet bis 25.2.<br />
MdM Rupertinum Wiener-<br />
Philharmoniker-Gasse 9<br />
& 0662/842220<br />
Anna Jermolaewa. Otto-Breicha-<br />
Preis für Fotokunst 2021 bis 1.4.<br />
Come &See! Die Film- und<br />
Videosammlung der Generali<br />
Foundation bis 15.9.<br />
STEIERMARK<br />
GRAZ<br />
Grazer Kunstverein<br />
Burggasse 4 & 0316/834141<br />
The Weight of the Concrete.<br />
Ezio Gribaudo, ineiner Szenografie<br />
von Davide Stucchi bis 2.3.<br />
GrazMuseum Sackstraße 18<br />
& 0316/872-7600<br />
Aus dem Iran. Studieren im Graz<br />
der 50er- bis 70er Jahre bis<br />
11.2. Protest!...in Graz von<br />
1945 bis heute bis 14.4.<br />
Halle für Kunst Steiermark<br />
Burgring 2<br />
& 0316/740084<br />
Ernsthaft?! Albernheit und Enthusiasmus<br />
in der Kunst bis 25.2.<br />
Kunsthaus Graz Lendkai 1<br />
& 0316/80179200<br />
The Other. Re-Imagine the<br />
Future bis 18.2. Sol LeWitt's<br />
Wall. Performed. Re-Imagine<br />
the Future bis 9.6. Im Zeitraffer.<br />
Ein Blick ins Archiv des<br />
Kunsthauses bis 18.2.<br />
Museum für Geschichte Sackstraße<br />
16 & 0316/80179800<br />
1934. Preis und Wert der<br />
Demokratie 7.2. bis 26.5.<br />
MUWA Augarten, Friedrichgasse<br />
41 & 0316/811599<br />
Riki Mijling. Auf der Suche nach<br />
dem Wesentlichen bis 23.2.<br />
Neue Galerie Graz Joanneumsviertel,<br />
Zugang Kalchberggasse<br />
& 0316/80179100<br />
Förderungspreis desLandes<br />
Steiermarkfür zeitgenössische<br />
bildende Kunst2023 bis 21.4.<br />
Ernsthaft?! Albernheit und<br />
Enthusiasmus in der Kunst bis<br />
25.2. Johann Rausch. Searching<br />
Myself bis 14.4. Ebru Kurbak.<br />
Who Owns theMoon? bis4.2.<br />
Volkskundemuseum<br />
Paulustorgasse 11-13a<br />
& 0316/80179900<br />
Das andere Leben. Fotografien<br />
von Konrad Mautner bis 30.6.<br />
MÜRZZUSCHLAG<br />
Kunsthaus Muerz Wiener<br />
Straße 35&03852/56200<br />
Die Zeit zerfält oder das Maß an<br />
Unordnung. Anca Benera &<br />
Arnold Estefán, Nayari Castillo,<br />
Teresa Cos, Olia Fedorova, u.a.<br />
/Sebastian Supanz bis 18.2.<br />
TIROL<br />
INNSBRUCK<br />
aut. Architektur und Tirol<br />
Lois Welzenbacher Platz 1<br />
& 0512/571567<br />
Franco Clivio. no name design +<br />
manifolds bis 24.2.<br />
Ferdinandeum Museumstraße<br />
15 & 0512/59489<br />
38. Österreichischer<br />
Grafikwettbewerb bis 10.3.<br />
Kunstpavillon Rennweg 8a<br />
&0512/581133<br />
Formen des Ungehorsams.<br />
Cornelia Herfurtner 9.2. bis 4.5.<br />
Kunstraum Innsbruck<br />
Maria-Theresien-Straße 34 /<br />
Arkadenhof & 0512/584000<br />
Freefilmers Mariupol bis 23.2.<br />
Museum im Zeughaus<br />
Zeughausgasse 1<br />
&0512/59489313<br />
Geld macht Geschichte.<br />
Römische Münzen erzählen<br />
bis 11.2.<br />
Neue Galerie Innsbruck<br />
Rennweg 1,Großes Tor Hofburg<br />
& 0512/578154<br />
Slow Days InThe Fortunate Isle.<br />
Imane Djamil bis 13.4.<br />
Schloss Ambras Schlossstraße<br />
20 & 01/525244802<br />
Ein Teller voller Narren bis 31.3.<br />
HALLINTIROL<br />
Klocker Museum Unterer<br />
Stadtpl. 5 & 05223/22123<br />
Die Kunst des SammelnsTeil II<br />
bis 26.5. New Skies. Lukas<br />
Dworschak bis 7.4.<br />
VORARLBERG<br />
BREGENZ<br />
Bildraum Bodensee Seestraße<br />
5 & 01/8152691<br />
Gabi Mitterer. Löcher imLicht<br />
bis 8.2.<br />
Künstlerhaus Gallusstraße10<br />
& 05574/42751<br />
Neue Mitglieder /Sarah Bechter<br />
/Mahmut Celayir bis 3.3.<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
Karl-Tizian-Platz<br />
& 05574/48594433<br />
Solange Pessoa bis 4.2.<br />
Vorarlberg Museum<br />
Kornmarktplatz 1<br />
&05574/46050<br />
Hiller. Das fotografische Gedächtnis<br />
des Bregenzerwalds bis<br />
April 2025 Atrium: „Das Kanapee<br />
…ist mein Vergnügen“. Über ein<br />
biedermeierliches Ruhemöbel im<br />
Bregenzerwald bis 4.2.<br />
DORNBIRN<br />
Kunstraum Dornbirn<br />
Jahngasse 9 & 05572/55044<br />
Fulterer Scherrer. blingbling<br />
bis 4.2.<br />
vai Vorarlberger Architektur<br />
Institut Marktstraße 33<br />
& 05572/511 69-9542<br />
Refuse, Reduce, Re-use,<br />
Recycle, Rot. Strategien für die<br />
Material- und Bauwende bis 24.2.<br />
HITTISAU<br />
Frauenmuseum Hittisau Platz<br />
501 & 05513/620930<br />
Blitzblank! VomPutzen –innen,<br />
außen, überall. Eine Ausstellung<br />
im FMH und im Lechmuseum<br />
bis 27.10.<br />
HOHENEMS<br />
Jüdisches Museum Hohenems<br />
Villa Heimann-Rosenthal,<br />
Schweizer Straße 5<br />
& 05576/739890<br />
APlace of Our Own. Vier junge<br />
Palästinenserinnen in TelAviv.<br />
VonIris Hassid bis 10.3.<br />
Mitten im Klagenfurter Lakeside Science<br />
&Technology Park und nicht nur nah<br />
zur Alpen-Adria-Universität, sondern auch<br />
zum Wörthersee –wie der Name schließlich<br />
schon sagt –, präsentiert der Kunstraum<br />
Lakeside dieses Jahr zum Thema „Gastgeben“<br />
internationale zeitgenössische<br />
Kunst. Ein Blick auf transdisziplinäre Perspektiven<br />
und gesellschaftliche Aspekte ist<br />
dabei programmatisch. Was bedeuten<br />
Gastfreundschaft und Begegnungen mit<br />
dem Fremden heute? Ist ein „Host“ im Zeitalter<br />
vonvirtuell verknüpftenWelten mehr<br />
als das englische Wort für Gastgeber,was<br />
sagt es im Kontext von Digitalisierung über<br />
unser Miteinander aus? Die Beschäftigung<br />
mit diesem Jahresthema startet mit einer<br />
Ausstellung von Lisl Ponger, die am 6. 2.<br />
eröffnet. Naheliegend: Verhandelt Ponger<br />
doch in ihrer Kunst seit Langem Sehgewohnheiten<br />
und Stereotype vom Eigenen und Anderen<br />
und hinterfragt, wie kulturelle Identität<br />
konstruiert und präsentiert wird. „Welcome“<br />
heißt die Schau im Kunstraum, die sich auf<br />
ihren Film „Phantom Fremdes Wien“ aus<br />
2004 bezieht und nun, zwanzig Jahre später,<br />
wieder Zuwanderung in Österreich anhand<br />
mitgebrachterBräuche in den Blick nimmt:<br />
Eine türkische Hochzeit (Bild) zum Beispiel.<br />
Podcast<br />
von Anna-Maria Wallner<br />
Esgehört zur Strategie des britischen<br />
Königshauses, sich eineinhalb Jahrenach<br />
dem Todvon Queen Elizabeth II. publikumsnäher<br />
zu geben. Da muss auch Queen<br />
Camilla ran. Seit Dezember gibtes„The<br />
Queen’sReading Room Podcast“, eine wöchentliche<br />
Show,inder britische Autorenwie<br />
IanRankinund Bonnie Garmus („Eine Frage<br />
der Chemie“) zu Wort kommen. „Her Majesty<br />
the Queen herself“ kommtamEnde jeder<br />
Folge sehr kurz zu Wort; sie verrät etwa, dass<br />
sie ihren Enkelkindern am liebsten„Harry<br />
Potter“ vorgelesen hat. Insgesamtsteckt da<br />
also sehr wenig vonder Queen drin. Auch die<br />
Dramaturgie istholprig. DieZitateder Gäste<br />
werden durch kitschig-royale Musik unterbrochen.<br />
Das ginge alles deutlich besser.<br />
Schaufenster 47
RADIO<br />
Ö1<br />
SAMSTAG<br />
3. 2.<br />
SONNTAG<br />
4. 2.<br />
MONTAG<br />
5. 2.<br />
DIENSTAG<br />
6. 2.<br />
MITTWOCH<br />
7. 2.<br />
DONNERSTAG<br />
8. 2.<br />
FREITAG<br />
9. 2.<br />
09 05 Hörbilder<br />
Geiger Georgi Kalaidjiev<br />
und die Musikschule im<br />
Roma-Ghetto<br />
10 05 Klassik-Treffpunkt<br />
Liveaus demRadioCafein<br />
Wien,Gäste:Samouil Stoyanov,<br />
Wolfgang Menardi,<br />
MatteoHaitzmann<br />
14 00 Hörspiel „Das Verhör des<br />
Lukullus“von Bertolt Brecht<br />
15 05 AproposKlassik<br />
Andreas Schablas, Klarinette,LeonhardRoczek,<br />
Violoncello<br />
u. a. (Farrenc, Smyth,<br />
Bach u. a.)<br />
19 30 Opernabend<br />
Italo Montemezzi:„L’amore<br />
dei trere“<br />
23 03 Jazznacht Neuigkeiten /<br />
Zum60. Geburtstag von<br />
Edith Lettner<br />
11 03 Matinee<br />
Wiener Philharmoniker,<br />
Franz Welser-Möst, Wiener<br />
Singverein (Brahms)<br />
14 05 Menschenbilder<br />
Erwin Rehling, Sprach- und<br />
Klangkünstler<br />
15 05 AproposOper<br />
Erinnerungenan<br />
Helga Dernesch<br />
19 34 Radiosession<br />
Musiker:innen ausdrei<br />
Kontinenten: Ciara Moser<br />
20 15 Tonspuren<br />
Die Schriftstellerin<br />
Virginie Despentes<br />
21 40 Neue Texte<br />
„Liebesgrüße ausNirgendwo“von<br />
Michael Dangl<br />
23 00 Radiokunst–Kunstradio<br />
„Ein Ort, der nich Nicolás<br />
Spencer<br />
09 05 Radiokolleg<br />
1. Anthropozän–Das<br />
Zeitalter desMenschen;2.<br />
Introvertiertheit. Stille Stärken;<br />
3. (Ehe)frauen aus dem<br />
Schatten<br />
11 05 Radiogeschichten<br />
„DieWasserträger Gottes“<br />
vonManèsSperber<br />
14 05 Konzert<br />
La PetiteBande, Sigiswald<br />
Kuijken,Rheinische Kantorei<br />
(Haydn, Mozartu.a.)<br />
19 05 Dimensionen<br />
VonKapstadt nach Wien:<br />
Oderwas bedeutet Heimat?<br />
19 30 On stage<br />
Freier Jazz meetsGospel:<br />
JamesBrandonLewis<br />
23 03 Zeit-Ton<br />
Zeitgenössische Musik<br />
verstehen<br />
09 05 Radiokolleg<br />
10 05 Allesauf Ausdruck<br />
„AllesWalzer“ –Die WalzerbotschafterinGrete<br />
Wiesenthal<br />
11 05 Radiogeschichten<br />
„Venus-Transit“von<br />
Zsófia Bán<br />
14 05 Konzert BBC Symphony<br />
Orchestra, Elim Chan, Jan<br />
Lisiecki, Klavier(Beethoven,<br />
Chopin, Elgar)<br />
19 05 Dimensionen KI spricht<br />
Delfin:Können wirTiere<br />
verstehen?<br />
19 30 Mozartwoche<br />
CamerataSalzburg,Francois<br />
Leleux, Oboe&Lt., Emanuel<br />
Pahud,Flöte (Mozart,<br />
Salieri)<br />
23 03 Zeit-Ton Neuerscheinungen<br />
und andereEntdeckungen<br />
09 05 Radiokolleg<br />
10 05 Ausgewählt Ballmusikauf<br />
der Bühne (Tschaikowsky,<br />
Ponchielli, Mussorgskyu.a.)<br />
11 05 Radiogeschichten<br />
„Alpha BravoCharlie“<br />
vonTine Melzer<br />
14 05 Konzert Christian Poltéra,<br />
Violoncello, Roland Brautigam,<br />
Klavier (Brahms,<br />
Schumann,Liszt)<br />
19 05 Dimensionen<br />
Milchwirtschaftauf dem<br />
Prüfstand<br />
19 30 AlteMusik –neu interpretiert<br />
Karnevalsjubiläen!<br />
(Monteverdi, Cesti, Lully)<br />
21 00 Passagen<br />
Dieliterarische SoireeAufgenommen<br />
am 30.11.2023<br />
im Literaturmuseum<br />
01 03 Ö1 Nachtmusik<br />
09 05 Radiokolleg<br />
11 05 Radiogeschichten<br />
„DieWahlverwandtschaften“<br />
vonJ.W. vonGoethe<br />
14 05 Stimmen hören Vorallem<br />
WienerKlassik, „durchlüftet“<br />
vonSigiswald Kuijken<br />
15 55 Betrifft: Geschichte<br />
So starb die Demokratie. So<br />
starb einLand–mit Florian<br />
Wenninger<br />
19 30 Konzert BBC Symphony<br />
Orchestra&Chorus, Klaus<br />
Mäkelä, Yuja Wang, Klavier<br />
u. a. (Bellido, Rachmaninow)<br />
21 00 Im Gespräch Ditha Brickwell,Architektin<br />
und<br />
Schriftstellerin<br />
23 03 Soundart: Kunstzum<br />
Hören SignaleimAntennenwald<br />
10 05 Intrada FelixGeroldinger/<br />
DerWienerJazzclub ZWE/<br />
Porträtreihe Klangforum<br />
Wien II<br />
11 05 Radiogeschichten Spezial<br />
„DieErrettung dermodernen<br />
Seele: Therapien,<br />
Gefühle und die Kultur der<br />
Selbsthilfe“von EvaIllouz<br />
14 05 In Concert<br />
BassistRufus Reid und<br />
SchlagzeugerJack<br />
DeJohnette<br />
19 05 matrix –computer&<br />
neue medien Spotify<br />
und Bandcamp<br />
19 30 Mozartwoche<br />
Baborák Ensemble (Mozart,<br />
Reicha, Haydn)<br />
23 03 Zeit-Ton Aho Ssanim<br />
Zeit-Ton Porträt –Über die<br />
kreative Kraft desKollektivs<br />
Radio Klassik<br />
Stephansdom –<br />
Opernabend<br />
Mozart: Lenozze di Figaro. Leitung: Karl Böhm. Wiener Philharmoniker, Chor der Wiener Staatsoper. 3.2.,20h<br />
Nessler: Der Trompeter von Säckingen. Leitung: Helmut Froschauer. Kölner Rundfunkchor, Kölner<br />
Rundfunkorchester. 6.2.,20h Mussorgsky: Boris Godunow. Leitung: Issay Dobrowen.<br />
Russian Chorus of Paris, French National Radio Orchestra. 8.2.,20h<br />
WIENER BÜHNEN<br />
BURGTHEATER<br />
51444-4140<br />
Universitätsring 2<br />
AKADEMIETHEATER<br />
51444-4140<br />
Lisztstraße 1<br />
STAATSOPER<br />
51444-2250<br />
Opernring 2<br />
VOLKSOPER<br />
51444-3670<br />
Währinger Straße 78<br />
THEATER/WIEN<br />
588 30-1010<br />
LinkeWienzeile 6<br />
JOSEFSTADT<br />
42700-300<br />
Josefstädter Straße 26<br />
KAMMERSPIELE<br />
DER JOSEFSTADT<br />
42700, Rotenturmstr.20<br />
VOLKSTHEATER<br />
52111-400<br />
Arthur-Schnitzler-Platz 1<br />
Sa. 3.2.<br />
20–22h<br />
Büchner:<br />
Dantons Tod<br />
Regie: Simons<br />
20–21.30h<br />
Kafka:<br />
Die Verwandlung<br />
Regie: Bihler<br />
19–22h<br />
Bizet: Carmen<br />
Dirigent: Soddy,<br />
Regie: Bieito<br />
19h Musical vonBernstein,<br />
Laurents&Sondheim:<br />
West Side Story<br />
Regie: de Beer<br />
Im MQ, Halle E: 19h<br />
Bernstein: Candide<br />
Dirigentin: Alsop,<br />
Regie: Steier<br />
19.30–21.10h, Abo 40<br />
Turrini:<br />
Es mussgeschieden sein<br />
Regie: Mohr<br />
19.30–21.50h<br />
Robelin/Braband: Monsieur<br />
Pierregeht online<br />
Regie: Sobotka<br />
19.30–21.50h<br />
JosefHader:<br />
Hader on Ice<br />
So.4.2.<br />
18–20h, Abo 22<br />
Steinbuch nach Stoker:<br />
Nosferatu<br />
Regie: Jacobs<br />
18–20.45h, Abo 21<br />
Schmalz: Hildensaga. Ein<br />
Königinnendrama<br />
Regie: Bosse<br />
18–21h<br />
Poulenc: Dialoguesdes<br />
Carmélites Dirigent: de<br />
Billy, Regie: Fuchsberger<br />
17–19h, Abo 21<br />
Musiktheater nach Tschaikowsky:<br />
Jolanthe und der<br />
Nussknacker R.: de Beer<br />
In der Kammeroper: 11h Einführungsmatinee<br />
–Piazzolla:<br />
María de BuenosAires R.:<br />
Restrepo, Choreo.: Arthold<br />
15–16.40h, Abo 23<br />
Turrini:<br />
Es mussgeschieden sein<br />
Regie: Mohr<br />
15–17.20h<br />
Robelin/Braband: Monsieur<br />
Pierregeht online<br />
Regie: Sobotka<br />
19.30–21.40h<br />
nach Jandl:<br />
humanistää!<br />
Regie: Bauer<br />
Mo.5.2.<br />
20–21.30h, Abo 16<br />
Horváth:<br />
Kasimir und Karoline<br />
Regie: Koležnik<br />
20–22.15h<br />
Bernhard:<br />
Am Ziel<br />
Regie: Rippert<br />
18.30–21.15h<br />
Puccini: Tosca<br />
Dirigent: de Billy,<br />
Regie: Wallmann<br />
19.30–21h<br />
Open Mic!:<br />
Eine Bühne für neue<br />
Songs<br />
keine Vorstellung<br />
19.30–22h, Abo 14<br />
Turrini:<br />
Bis nächstenFreitag<br />
Regie: Kubelka<br />
keine Vorstellung<br />
keine Vorstellung<br />
Di. 6.2.<br />
19.30–21.45h, Abo 2<br />
Raimund: Die gefesselte<br />
Phantasie<br />
Regie: Fritsch<br />
20–22h, Abo 1<br />
Heibert/Schmidt-Henkel:<br />
Serge<br />
Regie: Sykes<br />
keine Vorstellung<br />
19–21h, Abo 1<br />
Ballettevon Taylor/Schläpfer/Morris:<br />
Promethean<br />
Fire Musik. Leitung: Lavoie<br />
keine Vorstellung<br />
19.30–22h, Abo 58<br />
Turrini:<br />
Bis nächstenFreitag<br />
Regie: Kubelka<br />
keine Vorstellung<br />
21–22.10h, Weißer Salon<br />
Schmieder:<br />
No Fear: Punk<br />
Regie: Schmieder/Hammel<br />
Mi. 7. 2.<br />
19.30–21.30h<br />
Steinbuch nach Stoker:<br />
Nosferatu<br />
Regie: Jacobs<br />
20–21.30h, Abo 10<br />
Wentz:<br />
Adern<br />
Regie: Bösch<br />
keine Vorstellung<br />
19h, Abo 9 Musical von<br />
Bernstein, Laurents&<br />
Sondheim: West Side<br />
Story R.: de Beer<br />
keine Vorstellung<br />
19.30–22h, Abo 59<br />
Wilde:<br />
Derideale Mann<br />
Regie: Liedtke<br />
keine Vorstellung<br />
Rote Bar: 20h „Woder spitzeste<br />
Zahn der Karawanken<br />
(...)“: Buchpremierevon<br />
Julia Jost,mit AnkeZillich<br />
Do.8.2.<br />
20–22h<br />
Heibert:<br />
Die Nebenwirkungen<br />
Regie: Gloger<br />
20–21.15h<br />
Wilde:<br />
Dorian Gray<br />
Regie: Kraft<br />
keine Vorstellung<br />
19–21h, Abo 18<br />
Musiktheater nach Tschaikowsky:<br />
Jolanthe und der<br />
Nussknacker R.: de Beer<br />
keine Vorstellung<br />
19.30–22h, Abo 30<br />
Wilde:<br />
Derideale Mann<br />
Regie: Liedtke<br />
keine Vorstellung<br />
21–22.10h, Weißer Salon<br />
Schmieder:<br />
No Fear: Punk<br />
Regie: Schmieder/Hammel<br />
Fr.9.2.<br />
20–22h, Abo 53<br />
Büchner:<br />
Dantons Tod<br />
Regie: Simons<br />
20–21.45h<br />
Handke:<br />
Kaspar<br />
Regie: Kramer<br />
14.30–15.30h+17–18h<br />
Mozart:<br />
Die Zauberflötefür Kinder<br />
Dirigent: Jordan<br />
19–21.30h, Abo 5<br />
Eggert: Die letzteVerschwörung<br />
Dir.: Wögerer,<br />
Regie: de Beer<br />
keine Vorstellung<br />
19.30–22.20h, Abo Gold<br />
Brecht/Weill:<br />
Die Dreigroschenoper<br />
Regie: Fischer<br />
19.30–20.50h<br />
Wolf/Lichter: Ich hab<br />
(k)ein Heimatland<br />
Regie: Föttinger<br />
19.30–22.15h<br />
Goldoni:<br />
DerDiener zweier Herren<br />
Regie: Latella<br />
48 Schaufenster
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SCHLUSS<br />
Randerscheinung<br />
Die Ich-Pleite<br />
von Florian Asamer<br />
von Annemarie<br />
Immerhin, den Jännerhaben wir<br />
schon einmal hinter unsgebracht.<br />
Kaum habe ich diesen Satz hingeschrieben,<br />
wirdmir klar:Das kann<br />
aber wirklich keine Einstellung gegenüber<br />
dem Leben an sichsein. Nämlich,<br />
es nurmöglichsthinter sichbringen<br />
zu wollen. Wobei, daskommt nicht<br />
ganz vonungefähr.Der Jüngstehat<br />
sich voreinemTsunami ausSchularbeiten,<br />
Testsund Wiederholungen<br />
so grad und grad in dieSemesterferien<br />
gerettet.Der Mittlereunaufgefordert<br />
vorgerechnet,wie viele Wochen es<br />
noch biszuunseremgemeinsamen<br />
GriechenlandUrlaubsind. Im August.<br />
Undich warfür verschiedentliche Planungen<br />
mitder jährlich wiederkehrendenFrage<br />
beschäftigt, ob heuer Ostern<br />
eher früh oder spät fällt.Für alle, die<br />
sich um so etwasnicht kümmern wollen/müssen,<br />
als Service:Frühist<br />
Ostern 2024, am 2. Aprilist schon<br />
wieder allesvorbei. Schreibeich hier,<br />
an einem Tag, an dem ich beimmorgendlichenHundespaziergang<br />
noch<br />
die letztenpflanzlichen Feiertagsreste<br />
bei derChristbaumsammelstelle<br />
begutachten konnte. Jedenfalls ist<br />
diese „Überspringeden Tag/die<br />
Woche/die Jahreszeit,bis es besser<br />
wird“Philosophie, analogzur Anweisung<br />
„Rücke vier Felder vor!“ in so<br />
manchem Gesellschaftsspiel, ziemlich<br />
dasgenaue Gegenstück zum allgemein<br />
für eingelungenesLebenempfohlenen<br />
carpe diem. Das macht mich<br />
natürlich nachdenklich. Undführt<br />
mich dazu, mehr imHier und Jetztzu<br />
leben, in dem ich geradegegen dieUhr<br />
versuche, diese Kolumne zu schreiben,<br />
um den Abgabeterminbeim strengen<br />
„Schaufenster“Chef noch einhaltenzu<br />
können. Nie fühlt man sichlebendiger,<br />
alswenn man zwischen zwei unaufschiebbaren<br />
Terminen schnell einmal<br />
originell und spritzig sein soll. Wirklich<br />
schade jedenfalls,dass der Jänner<br />
schon wieder vorbei ist. s<br />
DiePresse.com/randerscheinung<br />
„Baby,gleich sind<br />
wir da (da, da)<br />
Aufder Autostrada<br />
(da, da),<br />
Richtung Modena<br />
Baby,drück’ das<br />
Gaspedal (da, da)<br />
Ichwill mit dir<br />
baden (da, da)<br />
in der Adria.“<br />
DASPOP-ZITAT DER WOCHE.<br />
Um Retroreiseflair gehtesindem Schlager<br />
„Brennerautobahn“von der retroschicken<br />
Band RoyBianco &the Abbrunzati Boys.<br />
Impressum<br />
Medieninhaber,Redaktion und Herausgeber: „DiePresse“Verlags-Gesellschaft m.b.H.&Co KG,<br />
1030Wien, Hainburger Straße 33. Tel.: 01/514 14-Serie. E-Mail: <strong>schaufenster</strong>@diepresse.com,<br />
vorname.name@diepresse.com.Geschäftsführung: Mag.Herwig Langanger,AndreasRast.<br />
Chefredakteur „Die Presse“: Mag.Florian Asamer.<br />
Chefredakteur „Schaufenster“: Mag.Dr. Daniel Kalt.<br />
Features, Gesellschaft: SissyRabl BA MA. Wohnen, Design/Textchef: Mag.Norbert Philipp.<br />
Gourmet: Mag.Anna Burghardt (kar.). Reise: Mag.Madeleine Napetschnig. Kultur: MMag. Daniela<br />
Tomasovsky. Online: Mag.Sabine Hottowy (Leitung). EvaDinnewitzerMA. Mag.Christina Garini.<br />
Christine MayrhoferBAMA. Fotoredaktion: Mag.ChristinePichler.<br />
Programm: AzraHusanovic BA MA.Mag.MagdalenaMayer BA. Art Direction: MatthiasEberhart.<br />
Bildbearbeitung, Grafik: Christian Stutzig,Patricia Varga. Lektorat: Mag. EwaldSchreiber.<br />
Anzeigendisposition: Alexander Schindler. ArtCopyright: VBK/Wien. Anzeigen: Walter Celand<br />
(Geschäftsbereich Lifestyle). Hersteller: Druck Styria GmbH &CoKG. Herstellungsort: Břeclav/CZ.<br />
Hinweis: Die in dieserAusgabe vorgestellten Produktewurden der Redaktion zum Teil<br />
zu Testzwecken zurVerfügunggestellt.<br />
Zufälle gibt es. Mein Kalender informierte<br />
mich gerade eben darüber,<br />
dass die österreichische Sportreporterlegende<br />
Edi Finger am 29. Jänner<br />
vor hundert Jahren geboren wurde.<br />
Und amselben Tag erblickte die<br />
italienische Komponistenlegende<br />
Luigi Nono das Licht der Welt. Der<br />
Sound meiner Tiroler Jugend wurde<br />
aber weniger vom Komponisten<br />
geprägt als von den aus den dörflichen<br />
Wohnzimmern dringenden Koloraturen<br />
des Reporters. „I werd narrisch“<br />
war auch in den Bergen ein geflügeltes<br />
Wort, das wichtigere akustische Meme<br />
ist dort aber natürlich die große olympische<br />
Kadenz, die Franz Klammers<br />
Zieldurchfahrt musikalisch begleitete:<br />
„1:42, 1:43, 1:44, jawoll, Bestzeit!“<br />
Vielleicht hätte Luigi Nono, dessen<br />
bekanntestes Werk den Titel „Durchlittene<br />
heitere Wellen“ trägt, mit dieser<br />
Begleitmusik zum abwärts stürmenden<br />
Skistar seine Freude gehabt.<br />
Umgekehrt war von den Dorfbewohnern<br />
eher ein „I werd narrisch“ zu<br />
hören, wenn im verhassten Kulturteil<br />
der „Zeit im Bild“ Musik von zeitgenössischen<br />
Komponisten erklang. Eher<br />
noch: „Die sind doch alle narrisch.“<br />
Dass Franz Klammer in Innsbruck den<br />
Olympiasieg holte, freute die Österreicher<br />
so sehr, dass es sogar schon<br />
einen Film über ihn gibt. Erwar schon<br />
ein mutiger Hegel. Zufällig erscheint<br />
auch gerade ein Film über die mutige<br />
Frau Werdenigg, die Missbrauchsfälle<br />
im Österreichischen Skiverband aufdeckte.<br />
Zwei sehr unterschiedliche<br />
österreichische Heroen. Nichts gegen<br />
den sympathischen Franz, aber im<br />
Zweifel bewundere ich Nicola Werdenigg<br />
doch ein bisschen mehr. Ihre<br />
Gegner sind noch etwas brutaler als<br />
die Streif, wenn auch nicht ganz so<br />
intelligent. Erinnern kann sich keiner<br />
an nichts. Zufälle gibt es. ObEdi<br />
Finger davon wusste, ist nicht überliefert.<br />
s<br />
DiePresse.com/ichpleite<br />
Illustration „Pop-Quiz-Zitat“: Nina Ober, Fotos: Carolina Frank<br />
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