07.02.2024 Aufrufe

Oder-Spree

Im Februar 2024 erschien die neueste Ausgabe der Landkreisbroschüre Oder-Spree aus dem Apercu Verlag. Die Publikation informiert gewohnt detailliert über die Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und gibt Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen. Alle siebzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte.

Im Februar 2024 erschien die neueste Ausgabe der Landkreisbroschüre Oder-Spree aus dem Apercu Verlag. Die Publikation informiert gewohnt detailliert über die Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und gibt Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen. Alle siebzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte.

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Landkreis<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>


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030 428491–91 oder<br />

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Titelfotos<br />

1<br />

Der historische Ortsteil Fürstenberg am <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>-Kanal<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Sie halten hier die neue Ausgabe<br />

der Landkreisbroschüre <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

aus dem aperçu Verlag in Ihren Händen.<br />

Der Wegweiser informiert Sie<br />

gewohnt detailliert über Ihre Ansprechpartner<br />

in den Verwaltungen<br />

des Kreises und der Kommunen und<br />

möchte Einwohnern wie Gästen vielfältige<br />

Anregungen geben. Alle siebzehn<br />

Städte, Gemeinden und Ämter<br />

haben an dieser Ausgabe mitgewirkt<br />

und geben einen Überblick über ihre<br />

wichtigsten aktuellen kommunalen<br />

Projekte. Es lohnt sich, einen Blick<br />

auch auf die Seiten der Nachbargemeinden<br />

zu werfen!<br />

Der Landkreis der zwei Flüsse ist so<br />

vielgestaltig wie seine Kommunen.<br />

Schon bevor der Landkreis vor 30<br />

Jahren begründet wurde, waren die<br />

beiden Flüsse ein verbindendes Element<br />

der Region. Während einst <strong>Oder</strong><br />

und <strong>Spree</strong> für die Schifffahrt verbunden<br />

wurden, besitzen sie inzwischen<br />

touristische Qualitäten. Die Radwege<br />

entlang der beiden Flüsse führen<br />

Gäste wie Einheimische durch eine<br />

Landschaft, in der Gegensätze oft nah<br />

nebeneinander liegen, wie das barocke<br />

Kloster in Neuzelle und die denkmalgeschützte<br />

erste sozialistische<br />

Musterstadt Eisenhüttenstadt. Nachdem<br />

die frühere kreisfreie Stadt jahrelang<br />

Einwohner verlor, scheint die<br />

Abwanderung inzwischen gestoppt.<br />

Auch die Einwohnerzahl des gesamten<br />

Landkreises hat sich in den letzten<br />

zehn Jahren, entgegen der Prognosen,<br />

stabilisiert und liegt konstant<br />

über 180.000. Viele Gemeinden erweitern<br />

oder bauen neue Kitas, Schulen<br />

und Horte. Besondere Anforderungen<br />

kommen auf jene Kommunen<br />

zu, die im Einzugsbereich der Gi-<br />

© Bernd Geller<br />

gafactory von Tesla liegen. Über die<br />

sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen<br />

Folgen der Ansiedlung des<br />

amerikanischen Elektroautobauers<br />

wird nicht nur im Landkreis, sondern<br />

bundesweit diskutiert. <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> ist<br />

hier ein Modellfall.<br />

Dass gerade Ostbrandenburg, das<br />

lange von Deindustrialisierung geprägt<br />

wurde, besondere Perspektiven<br />

besitzt, das zeigt Uwe Rada in seinem<br />

Buch „Morgenland“ auf, das wir hier<br />

vorstellen. Der Autor plädiert für einen<br />

aktive Gestaltung des Strukturwandels:<br />

„Es ist das Morgen, in das<br />

wir gehen, nicht das, das auf uns zukommt.“<br />

Wir hoffen, Sie werden gut informiert,<br />

unterhalten und angeregt.<br />

Ihr aperçu Verlag<br />

2<br />

1 Auf dem <strong>Oder</strong>-Radweg<br />

© Florian Läufer/TMB<br />

2 Konzert auf dem Burghof<br />

Storkow © Stadt Storkow<br />

3 Auf der Neuen Löcknitz in<br />

Grünheide © T. Wahl/aperçu<br />

4 Barockgarten Kloster Neuzelle<br />

© Steffen Lehmann/TMB<br />

5 Alpakas auf dem Erlebnisbauernhof<br />

in Tempelberg<br />

© Fielauf<br />

Impressum<br />

3 4<br />

5<br />

Herausgeber:<br />

aperçu Verlagsgesellschaft mbH<br />

Gubener Straße 47, 10243 Berlin<br />

Tel. 030 29371-400<br />

info@verlag-apercu.de<br />

www.verlag-apercu.de<br />

Redaktion: T. Wahl<br />

Anzeigen: U. Janczikowski, A. Wolff<br />

Redaktionsschluss: 29.01.2024<br />

Wir danken den Verwaltungen im Landkreis,<br />

in den Städten, Gemeinden und<br />

Ämtern für die gute Zusammenarbeit.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – oder<br />

Fotokopien dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Herausgebers<br />

erfolgen. Für die Inhalte der Anzeigen<br />

sind die Inserenten verantwortlich.


4<br />

Inhalt<br />

… wir für<br />

die Region<br />

EDEKA Förster<br />

Ernst-Thälmann-<br />

Straße 18<br />

15374 Müncheberg<br />

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Stolzenhagen und Furstenwalde<br />

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Lange Str. 45<br />

15517 Fürstenwalde<br />

03361 5718020<br />

Inhalt<br />

• <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> in Zahlen: Einwohner-Statistik und Landkreiskarte ................... 6<br />

• <strong>Oder</strong> und <strong>Spree</strong>: Zwei Flüsse verbinden einen Landkreis.................................7<br />

• Bürgerservice: Wichtige Ämter/Behörden im Landkreis............................28-29<br />

Wirtschaft, Bildung, Karriere<br />

• In Verantwortung für die Umwelt............................................................................ 8<br />

• Starke Firmen in der Region................................................................................. 9-11<br />

• Modellprojekt „Gesundheit-Arbeit-Leben“ des Jobcenters <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>.....12<br />

• Crossmediale Kampagne „Pflegestorys“ im Land Brandenburg....................13<br />

• Die IHK berät Unternehmer und Existenzgründer.............................................13<br />

Gesundheit, Pflege, Bildung<br />

• Rettungsdienst im Landkreis bildet Notfallsanitäter (m/w/d) aus..............14<br />

• Klinikum Frankfurt und Krankenhaus <strong>Oder</strong>spree ....................................... 14-15<br />

• Fast 350 Kurse an den Volkshochschulen im Landkreis..................................16<br />

• Wiedergeborene Viadrina..........................................................................................17<br />

Natur, Kultur, Wohnen<br />

• Schnappschüsse im Mondlicht / Gärten der Welt.......................................18-19<br />

• Zoo Eberswalde / Woltersdorfer Schleuse / Radtouren im Seenland.....20-21<br />

• Klostermuseum Neuzelle: Hehre Utopie, harter Alltag....................................22<br />

• Brauereimuseum Fürstenwalde: Hören und genießen.....................................23<br />

• Buchtipps: Die Region rund um Beeskow zieht Autoren an...........................24<br />

• Attraktive neue Wohnquartiere im Landkreis.................................................... 26<br />

Neues aus den Städten, Gemeinden und Ämtern<br />

• Städte im Landkreis: Erkner (S. 34/35), Fürstenwalde/<strong>Spree</strong> (S. 40/41)<br />

Storkow/Mark (S. 44/45), Beeskow (S. 52/53), Friedland (S. 58/59)<br />

Eisenhüttenstadt (S. 60/61), Kreisfreie Stadt: Frankfurt/<strong>Oder</strong> (S. 64/65)<br />

• Gemeinden: Schöneiche (S. 30/31), Woltersdorf (S. 32/33)<br />

Grünheide (S. 36/37), Rietz-Neuendorf (S. 48/49), Tauche (S. 50/51)<br />

• Amt: <strong>Spree</strong>nhagen (S. 38-39), <strong>Oder</strong>vorland (S. 42/43)<br />

Scharmützelsee (S. 46-47), Schlaubetal (S. 54-55)<br />

Brieskow-Finkenheerd (S. 56/57), Neuzelle (S. 62/63)<br />

• Inserentenverzeichnis/Impressum....................................................................... 66


5


Der Landkreis<br />

1<br />

Schöneiche bei Berlin<br />

Woltersdorf<br />

Fürstenwalde/<strong>Spree</strong><br />

Einwohnerzahlen:<br />

Erkner<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

gesamt 182.027<br />

1 Schöneiche bei Berlin 13.131<br />

2 Woltersdorf 8.489<br />

3 Erkner, Stadt 12.020<br />

4 Grünheide (Mark) 9.132<br />

5 Amt <strong>Spree</strong>nhagen 8.978<br />

Gosen-Neu Zittau 3.390<br />

Rauen 2.036<br />

<strong>Spree</strong>nhagen 3.552<br />

6 Fürstenwalde/<br />

<strong>Spree</strong>, Stadt 32.580<br />

7 Amt <strong>Oder</strong>vorland 10.472<br />

Berkenbrück 1.089<br />

Briesen (Mark) 2.941<br />

Jacobsdorf 1.894<br />

Steinhöfel 4.548<br />

8 Storkow (Mark), Stadt 9.450<br />

9 Amt Scharmützelsee 10.862<br />

Bad Saarow 6.462<br />

Diensdorf-Radlow 584<br />

Langewahl 857<br />

Reichenwalde 1.291<br />

Wendisch Rietz 1.668<br />

10 Rietz-Neuendorf 4.180<br />

11 Tauche 3.773<br />

12 Beeskow, Stadt 8.235<br />

2<br />

3<br />

Amt Scharmützelsee<br />

4<br />

Grünheide (Mark)<br />

5<br />

Amt <strong>Spree</strong>hagen<br />

8<br />

Storkow (Mark)<br />

Tauche<br />

Amt <strong>Oder</strong>vorland<br />

Rietz-Neuendorf<br />

12<br />

Beeskow<br />

13 Amt Schlaubetal 9.955<br />

Grunow-Dammendorf 507<br />

Mixdorf 912<br />

Müllrose, Stadt 4.692<br />

Ragow-Merz 501<br />

Schlaubetal 1.830<br />

Siehdichum 1.513<br />

14 Amt Brieskow-Finkenheerd 7.518<br />

Brieskow-Finkenheerd 2.335<br />

Groß Lindow 1.730<br />

Vogelsang 720<br />

Wiesenau 1.246<br />

Ziltendorf 1.487<br />

15 Friedland, Stadt 3.005<br />

16 Eisenhüttenstadt, Stadt 23.881<br />

9<br />

6<br />

11<br />

10<br />

7<br />

15<br />

Friedland<br />

13<br />

Amt Schlaubetal<br />

17<br />

Amt Neuzelle<br />

Amt Brieskow-<br />

Finkenherd<br />

14<br />

16<br />

17 Amt Neuzelle 6.366<br />

Lawitz 559<br />

Neißemünde 1.594<br />

Neuzelle 4.213<br />

Quelle:<br />

Amt für Statistik<br />

Berlin-Brandenburg,<br />

Stand 31. Mai 2023<br />

Eisenhüttenstadt<br />

6


7<br />

Die <strong>Oder</strong> bei Ratzdorf<br />

Der Landkreis ist, historisch gesehen,<br />

noch sehr jung. Er feierte Ende 2023<br />

erst seinen 30. Geburtstag! Bei der<br />

Brandenburger Kreisreform wurden<br />

1993 die früheren Kreise Beeskow,<br />

Fürstenwalde und Eisenhüttenstadt<br />

sowie die kreisfreie Stadt Eisenhüttenstadt<br />

zusammengelegt. Die Gemeinden<br />

Rüdersdorf und Wernsdorf<br />

sowie die Gemeinden des Amtes<br />

Lieberose kamen zu benachbarten<br />

Landkreisen.<br />

Dieser Zuschnitt war seinerzeit nicht<br />

unumstritten. So gab es Bestrebungen,<br />

zusammen mit Guben einen<br />

Kreis zu bilden. Doch schließlich<br />

setzte sich in Brandenburg das Prinzip<br />

der Sektoralkreise durch: Bevölkerungsreiche,<br />

wirtschaftlich stärkere<br />

Regionen rings um Berlin werden<br />

mit weiter entfernten, dünner besiedelten<br />

Gebieten zusammengeführt.<br />

Vor einigen Jahren gab es Pläne<br />

der Landesregierung, den Kreis mit<br />

Frankfurt(<strong>Oder</strong>) zu vereinen – doch<br />

sie scheiterten am Widerstand in<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>, dem Landkreis der beiden<br />

Flüsse.<br />

Schon seit vielen hundert Jahren<br />

werden Verbindungen zwischen<br />

<strong>Spree</strong> und <strong>Oder</strong> gesucht. So wird<br />

dem Kaiser Karl IV, der anno 1373<br />

die Mark Brandenburg übernahm,<br />

der Plan zugeschrieben: „Ein Kanal<br />

von der <strong>Spree</strong> zur <strong>Oder</strong> muss her!“<br />

Doch erst knapp 200 Jahre später,<br />

von 1558-1568, wurde unter Kaiser<br />

Ferdinand I. ein erstes Stück gebuddelt:<br />

Der „Kaisergraben“ führte vom<br />

Wergensee nach Müllrose. Weitere<br />

hundert Jahre später entstand<br />

unter dem preußischen Kurfürsten<br />

Friedrich Wilhelm ein echter Kanal:<br />

Er führte über 24 Kilometer mit<br />

12 Schleusen von Müllrose bis Brieskow,<br />

verband die Regionen Berlin<br />

und Breslau und blieb fast 200 Jahre<br />

in Betrieb. Um dem steigenden<br />

Schiffsverkehr gerecht zu werden,<br />

wurde Ende des 19. Jahrhunderts der<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>-Kanal errichtet, der Teile<br />

des Friedrich-Wilhelm-Kanals nutzte<br />

und in Fürstenberg die Verbindung<br />

zur <strong>Oder</strong> schuf. Er ist bis heute in Betrieb<br />

– und in der Schleuse Kersdorf<br />

bildet der Kanal die Wasserscheide<br />

Die <strong>Spree</strong> bei Beeskow<br />

<strong>Oder</strong> und <strong>Spree</strong>: Zwei Flüsse verbinden einen Landkreis<br />

zwischen Nord- und Ostsee.<br />

Auf dem Territorium verliefen auch<br />

viele historische Grenzen. Nach dem<br />

Wiener Kongress 1815 musste Sachsen<br />

die Niederlausitz an Preußen abtreten.<br />

So kam der Gubensche Kreis<br />

mit dem Kloster Neuzelle zum Regierungsbezirk<br />

Frankfurt (<strong>Oder</strong>) – König<br />

Friedrich Wilhelm III. säkularisierte<br />

das Zisterzienserkloster kurz darauf.<br />

Preußen hatte schon 1702 die Landratsämter<br />

eingeführt und schuf 1872<br />

die Grundzüge der heutigen Kreisverwaltung<br />

mit Kreistag, Kreisausschuss<br />

und Landrat.<br />

Dieses Prinzip wurde auch 1993 wieder<br />

eingeführt, Beeskow wurde zur<br />

Kreisstadt. Am 04.01.1994 tagte der<br />

neu gewählte Kreistag zum ersten<br />

Mal – und die Wahl des ersten Landrats<br />

von <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> endete mit einer<br />

Überraschung. Nachdem Dr. Jürgen<br />

Schröter vom Bürgerverband <strong>Oder</strong>-<br />

<strong>Spree</strong> in der entscheidenden Stichwahl<br />

genau so viele Stimmen wie<br />

der Favorit Dr. Mathias Schubert von<br />

der SPD erhalten hatte, musste im<br />

Landkreis LOS das Los entscheiden:<br />

© Steffen-Lehmann / TMB<br />

Und auf dem Zettel stand der Name<br />

Schröters, der noch bis 2002 amtierte.<br />

Ihm folgten Manfred Zalenga und<br />

2017 Rolf Lindemann, der vom Kreistag<br />

gewählt werden musste, weil er<br />

in der Wahl nicht das erforderliche<br />

Quorum von 15 Prozent der Wahlberechtigten<br />

bekam.<br />

Dies schaffte im Mai 2023 sein Nachfolger:<br />

Frank Steffen war 1990 mit<br />

19 Jahren als jüngster Abgeordneter<br />

in den Kreistag eingezogen, arbeitete<br />

später als Büroleiter für<br />

den Landrat Zalenga und ab 2010<br />

als Bürgermeister seiner Geburtsstadt<br />

Beeskow. Er trat im August<br />

2023 sein Amt als Landrat an. Der<br />

Kreistag wird am 9. Juni 2024 nach<br />

fünf Jahren zum siebenten Mal gewählt.<br />

Bisher stellte immer die SPD<br />

die stärkste Fraktion der 56 Abgeordneten<br />

– 2019 war die AfD gleichauf.<br />

An diesem Tag stellen sich auch<br />

die Kandidaten zum Europaparlament<br />

sowie die Stadtverordneten,<br />

Gemeindevertreter sowie die ehrenamtlichen<br />

Bürgermeister zur Wahl.<br />

Torsten Wahl


Wirtschaft<br />

Anzeige<br />

Die MEAB, die Märkische Entsorgungsanlagen-Betriebsgesellschaft<br />

mbH mit Sitz in Potsdam, ist seit fast<br />

50 Jahren in der Region tätig. Seit<br />

1993 halten die Länder Berlin und<br />

Brandenburg jeweils 50 Prozent der<br />

Geschäftsanteile. Das Unternehmen<br />

mit 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

einschließlich Auszubildenden<br />

bedient ein breites Spektrum<br />

moderner Entsorgung. Wir befragten<br />

Dirk Scherreiks, Abteilungsleiter Deponien.<br />

• Wer sind die Kunden der MEAB?<br />

Das Gros unserer Auftraggeber<br />

kommt aus der Bauindustrie, dem<br />

produzierenden Gewerbe und der<br />

Industrie, der Entsorgungswirtschaft,<br />

aber auch von Kommunen und<br />

Landkreisen.<br />

• Welche Abfallarten fallen an?<br />

Nach welchen Kriterien werden<br />

sie sortiert?<br />

Die MEAB entsorgt auf ihren Deponien<br />

an den Standorten Schöneiche,<br />

Vorketzin und Deetz hauptsächlich<br />

mineralische Bau- und Industrieabfälle,<br />

also Bauschutt, Bodenaushub,<br />

Straßenaufbruch, Schlacken und<br />

Aschen. Die Abfälle werden bereits<br />

bei der Entstehung und im Vorfeld<br />

getrennt und sortiert, das heißt: analysiert,<br />

fachlich bewertet und einer<br />

In Verantwortung für die Umwelt<br />

Deponieklasse zugeordnet. Mischabfälle<br />

werden nicht angenommen.<br />

• Welche Abfälle können<br />

wiederverwertet werden?<br />

Auf den Deponien werden Abfälle<br />

z. B. beim Bau der Basis und Oberflächenabdichtung,<br />

der Rekultivierung<br />

sowie beim Straßen- und Wegebau<br />

eingesetzt. Dadurch werden natürliche<br />

Ressourcen geschont.<br />

• Wie werden die Deponien<br />

gesichert und die Bürger vor<br />

Umweltschäden geschützt?<br />

Die aktuellen Ablagerungsbereiche<br />

aller MEAB-Deponien sind mit mehrlagigen<br />

Basisabdichtungen ausgestattet,<br />

die das Eindringen von entstehenden<br />

Sickerwässern in den<br />

Untergrund verhindern. Das Sickerwasser<br />

wird gesammelt und gereinigt.<br />

Die fertig gestellten Deponieabschnitte<br />

werden durch das Aufbringen einer<br />

Oberflächenabdichtung gesichert und<br />

rekultiviert.<br />

• Was wurde aus dem Müll, der in<br />

den 1980er Jahren von Westberlin<br />

nach Ketzin gebracht wurde?<br />

In Vorketzin wurde die gesamte Deponie<br />

zusätzlich mit einer Kammerdichtwand<br />

umschlossen. Diese ist<br />

mit der wasserdichten Schicht, dem<br />

Grundwasserstauer, unterhalb der<br />

Deponie verbunden und kapselt zusammen<br />

mit dem Oberflächenabdichtungssystem<br />

die Abfälle so ein,<br />

dass ein Austrag von Schadstoffen<br />

über das Grundwasser dauerhaft und<br />

nachweislich unterbunden ist.<br />

• Mit welchen Anlagen werden<br />

Abfälle verbrannt?<br />

Am Standort Schöneiche betreibt<br />

die MEAB eine Sonderabfallverbrennungsanlage.<br />

Hier werden gefährliche<br />

Abfälle in flüssiger, pastöser und<br />

fester Form verbrannt, wie Chemikalien,<br />

Lösemittel, Krankenhausabfälle<br />

oder Pharmaka. Die hohe Verbrennungstemperatur<br />

gewährleistet<br />

die vollständige Zersetzung der enthaltenen<br />

Schadstoffe. Die Abgase<br />

werden in einer mehrstufigen Reinigungsanlage<br />

behandelt und unterschreiten<br />

so die genehmigungsrechtlich<br />

vorgegebenen Grenzwerte.<br />

• Für welche Kapazitäten sind<br />

Verbrennungsanlagen und<br />

Deponien ausgelegt?<br />

In der Sonderabfallverbrennungsanlage<br />

Schöneiche können ca. 26.000<br />

Tonnen pro Jahr verbrannt werden.<br />

Die vorhandenen und genehmigten<br />

Deponiekapazitäten der MEAB reichen<br />

bis in das nächste Jahrzehnt. Erweiterungen<br />

dieser Ablagerungskapazitäten<br />

sind an allen MEAB-Deponien<br />

in Planung und/oder Umsetzung.<br />

© MEAB<br />

Deponie Deetz<br />

• Welchen Beitrag zur Energiegewinnung<br />

leistet die MEAB?<br />

Beim Verbrennen der Sonderabfälle<br />

wird Energie frei, die zur Stromerzeugung<br />

genutzt wird. Nach Abzug<br />

des Eigenverbrauches wird der Strom<br />

in das Versorgungsnetz eingespeist.<br />

Auch das auf den Deponiestandorten<br />

Schöneiche und Vorketzin anfallende<br />

Deponiegas wird zur Stromerzeugung<br />

verwendet und zum Großteil<br />

in das Netz eingespeist. Diese eingespeisten<br />

Strommengen decken den<br />

Jahresverbrauch von mehr als 6.000<br />

Haushalten. Die Abwärme aus der<br />

Stromerzeugung wird ebenfalls genutzt.<br />

Darüber hinaus investiert die<br />

MEAB in die Errichtung von Photovoltaikanlagen,<br />

um den Strombezug an<br />

ihren Standorten zu senken.<br />

• Stichwort Personal: Sucht die<br />

MEAB nach Mitarbeitern?<br />

Wir suchen technisch versiertes Fachpersonal<br />

für die Betreuung unserer<br />

Anlagen, z. B. Elektrofachkräfte, Entsorgungsfachkräfte,<br />

Fachkräfte in<br />

metallverarbeitenden Berufen sowie<br />

Ingenieure diverser Fachrichtungen.<br />

Alle können bei uns Verantwortung<br />

für die Umwelt übernehmen und eine<br />

nachhaltige Zukunft mitgestalten.<br />

8


Starke Firmen in der Region<br />

Anzeigen<br />

9<br />

Der Wirtschaftsstandort <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> ist durch eine besondere Mischung der wirtschaftli chen Stärke familiengeführter mittelständischer Unternehmen,<br />

deren Innovationsfreudig keit, Standortverbundenheit und damit einhergehender sozialer Verantwortung geprägt. Weltweit agierende Weltkonzerne, Top-<br />

Unternehmen und starke Marken haben sich Jahrzehnten am Markt etabliert und sind mit ihren Produkten weit über die Grenzen der Region bekannt und<br />

erfolgreich. Sie sind die Aushängeschilder der Wirtschaftsregion.<br />

Kompetenz und Erfahrung<br />

Wirtschaftsförderung im Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Der Landesverband Berlin Brandenburg der Deutschen<br />

Gesellschaft für Sonnenergie (DGS) e.V. steht für<br />

Schulungen, angewandte Forschung und unabhängige<br />

Beratungen rund um das Thema Solar. Brauchen Sie<br />

eine unabhängige Einschätzung der Qualität oder des<br />

Ertrags Ihrer Anlage? Planen Sie eine PV-Anlage an<br />

Autobahnen oder Flughäfen und müssen mögliche<br />

Blendeffekte untersuchen lassen? Sprechen Sie uns an!<br />

Wir erstellen Ertrags- und Blendgutachten, sowie Machbarkeitsstudien<br />

und werden für technische Unterstützung<br />

angefragt. Eine vollständige Projektprüfung von der<br />

Planung bis zur Inbetriebnahme der Anlage ist auch Teil<br />

unseres Dienstleistungsportfolios.<br />

Falls Sie noch nicht in der PV-Branche tätig sind, aber<br />

vorhaben in den Markt einzusteigen, sehen Sie sich<br />

unsere Fachkurse rund um das Thema PV an.<br />

Möchten Sie einen auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens<br />

zugeschnittenen Kurs? Kontaktieren Sie uns<br />

gerne. Wir bieten Inhouse Schulungen an und sprechen<br />

die Details der Kurse gerne mit Ihnen ab.<br />

Die aktuellen Angebote<br />

Schulungen<br />

Dienstleistungen


Starke Firmen in der Region<br />

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Familienunternehmen mit Tradition aus Herzfelde<br />

31 Jahre KARO-LA GmbH Autodienst<br />

10<br />

Im Februar 1993 gründeten Kfz-Meister<br />

Manfred Paegel und Lackiermeister<br />

Stefan Krömke die KARO-LA<br />

GmbH Autodienst in Herzfelde, Möllenstraße<br />

50, am Rand von Berlin.<br />

Mit den anfänglich fünf Mitarbeitern<br />

lag der Tätigkeitsschwerpunkt<br />

auf der Lackierung von PKW und<br />

Nutzfahrzeugen, sowie den dazu<br />

notwendigen Kfz-Reparatur- und<br />

Instandsetzungsarbeiten. Dazu gehört<br />

neben der typenoffenen Kfz-<br />

Fachwerkstatt, u. a. die Unfallinstandsetzung<br />

von PKW, LKW, Busse<br />

und anderen Nutzfahrzeugen, einschließlich<br />

der kompletten Versicherungsabwicklung.<br />

Auf Grund der<br />

hohen Flexibilität und Qualität sind<br />

Speziallackierungen von z. B. Kunstwerken,<br />

Straßenbahnen und auch<br />

Flugzeugen ausgeführt worden.<br />

Als Partner von zahlreichen umliegenden<br />

Autohäusern sowie vielen<br />

Versicherungen, ist die KARO-LA<br />

GmbH Autodienst in der Region eines<br />

der anerkanntesten Unternehmen<br />

in dieser Branche und ist stetig<br />

gewachsen. In dem großen, modern<br />

ausgestatteten Werkstattbereich –<br />

in Verbindung mit einer 18m-Nutzfahrzeugkabine<br />

und zwei PKW-Lackierkabinen<br />

– sind sie in der Lage,<br />

den Kunden den kompletten Service<br />

rund um ihr Fahrzeug in einem Haus<br />

anzubieten.<br />

Im Jahr 2016 übernahm dann Stefan<br />

Krömke als alleiniger Inhaber das<br />

Unternehmen und wurde von seiner<br />

Frau Bianka Krömke als Prokuristin<br />

unterstützt. Seit 2020 steht mit Lackiermeister<br />

Christopher Krömke als<br />

2. Geschäftsführer ein weiteres Familienmitglied<br />

in der ersten Reihe<br />

und setzt das erfolgreiche Familienunternehmen<br />

somit traditionell fort.<br />

Das Team umfasst jetzt 3 Meister,<br />

20 Gesellen und 3 Auszubildende.<br />

Seit 1997 spielt die KARO-LA GmbH<br />

Autodienst als Kfz-Innungsbetrieb<br />

auch als anerkannter und zertifizierter<br />

Ausbildungsbetrieb eine<br />

entscheidende Rolle in der Region.<br />

Nach der umfassenden Lehre als<br />

Lackierer, Karosseriebaumechaniker<br />

und Mechatroniker werden die<br />

Auszubildenden in der Regel auch in<br />

das Unternehmen übernommen. So<br />

ist die kleine Lackierwerkstatt über<br />

die vielen Jahre zu einem kompetenten<br />

Ansprechpartner und Dienstleister<br />

im Kfz-Bereich geworden und<br />

hat die erfolgreiche Arbeit als beste<br />

Werbung weitergegeben.<br />

■ Kfz-Werkstatt ■ Karosserie ■ Lackierung<br />

Werkstattersatzwagen<br />

Abschleppservice<br />

Unfallinstandsetzung<br />

Reifenservice<br />

mit Lagerung<br />

Direkte Schadenabwicklung<br />

HU und AU vor Ort<br />

Inspektion + Wartung<br />

Teil- und Ganzlackierung<br />

Nutzfahrzeuglackierung<br />

Möllenstr. 50 · 15378 Herzfelde · Tel. 033434 8844<br />

post@karo-la-gmbh.de www.karo-la-gmbh.de


Starke Firmen in der Region<br />

Anzeigen<br />

11<br />

Wir sind Ihr kompetenter<br />

Partner für Abbruch und<br />

Entsorgung in Berlin und<br />

Brandenburg.<br />

Abriss & Kanal- und Rohrreinigung<br />

Mit unserem Rundum-Paket ist Ihr Projekt<br />

in den besten Händen. Wir planen akribisch,<br />

arbeiten mit hohem Qualitätsanspruch und<br />

liefern absolut termingerecht. Dabei setzen<br />

wir immer auf neuste Technik und vertrauen<br />

auf unser bestens geschultes Team.<br />

KURZ + CO. KG<br />

Friedrich-Engels-Str. 10, 15345 Rehfelde<br />

Tel. +49 30 5400125<br />

info@kurzundco.de<br />

www.kurzundco.de<br />

Rohrleitungen sind unsere Berufung, ob Leitungen<br />

zur Wasserver- und Entsorgung, Sammelgruben,<br />

Hebeanlagen, Kleinklärwerke<br />

oder modernste Anlagen zur Regenwassernutzung.<br />

Wir und unsere namhaften Partner<br />

unterstützen Sie bei der Planung, beim Bau<br />

oder bei der Instandhaltung sämtlicher erdverlegter<br />

Ver- und Entsorgungsanlagen.<br />

Rehfelder Tief- und<br />

Rohrleitungsbau GmbH<br />

REHFELDER TIEF-<br />

UND ROHRLEITUNGS-<br />

BAU GMBH<br />

Friedrich-Engels-Str. 10, 15345 Rehfelde<br />

Tel. +49 33435 7290, info@rtr-tiefbau.de<br />

www.rtr-tiefbau.de<br />

30<br />

JAHRE<br />

Ihr kompetenter Partner für<br />

Containerdienste und Holzaufbereitung<br />

in Märkisch <strong>Oder</strong>land,<br />

Berlin und Umgebung.<br />

Mit unserem Rundum-Paket ist<br />

Ihr Projekt in besten Händen.<br />

• Containerdienst • Abriss • Erdbau • Kompostierung<br />

• Holzaufbereitung • Lieferung • Abfallentsorgung<br />

Kompostplatz Eggersdorf Fr 8-16 & Sa 8-13 Uhr<br />

Friedrich-Engels-Str. 10 | 15345 Rehfelde<br />

T +49 33435 15780 | info@container-opitz.de<br />

www.Container-Opitz.de


Beruf und Karriere<br />

8<br />

Standorte<br />

in Brandenburg<br />

83<br />

Plätze im<br />

Berufsbildungsbereich<br />

Modellprojekt „Gesundheit-Arbeit-Leben“ des Jobcenters<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> und der Handwerkskammer Frankfurt(<strong>Oder</strong>)<br />

Hilfe für psychisch kranke<br />

Menschen bei der Jobsuche<br />

775<br />

Arbeitsplätze<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

Stärken zeigen!<br />

49<br />

Plätze im<br />

Förder- und Beschäftigungsbereich<br />

Individuelle Arbeit und Beschäftigung für Menschen mit Behinderung<br />

Die Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH bietet an acht Standorten<br />

in Brandenburg Teilhabe am Arbeitsleben. Unsere Stärke ist es,<br />

individuell auf die Fähigkeiten der Menschen einzugehen.<br />

Was sind Ihre Stärken?<br />

www.hoffnungstaler-werkstätten.de<br />

Tel. 03337 430-0<br />

wfbm@lobetal.de<br />

Bürger, die aus einer psychiatrischen<br />

klinischen Betreuung entlassen<br />

werden, haben oft große Probleme,<br />

im ersten Arbeitsmarkt Fuß<br />

zu fassen. Eine Zusammenarbeit<br />

zwischen Jobcenter und Psychiatrie<br />

erfolgte bisher nur sporadisch.<br />

Offenkundiges Unverständnis der<br />

Eingliederungs- und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

auf beiden Seiten<br />

führen oft zu unterschiedlichen<br />

oder gegensätzlichen Erwartungshaltungen,<br />

die eine bedarfs- und<br />

leidensgerechte berufliche Wiedereingliederung<br />

erschweren oder verhindern.<br />

Hier setzt das Modellprojekt „Gesundheit-Arbeit-Leben“<br />

an, bei dem<br />

das kommunale Jobcenter <strong>Oder</strong>-<br />

<strong>Spree</strong> PRO Arbeit und die Handwerkskammer<br />

Frankfurt (<strong>Oder</strong>) mit<br />

dem Städtischen Krankenhaus Eisenhüttenstadt<br />

(Abteilung für Psychiatrie,<br />

Psychosomatik und Psychotherapie)<br />

und der Immanuel Klinik<br />

Rüdersdorf als Rehabilitationsträger<br />

kooperieren.<br />

Die neu eingeführte Organisationseinheit<br />

des Eingliederungsmanagers<br />

im Jobcenter koordiniert den<br />

Wiedereingliederungsprozess, unabhängig<br />

von Zuständigkeiten der<br />

einzelnen Reha-Träger. Darüber hinaus<br />

wird der Ansatz verfolgt, möglichst<br />

schnell einen Bezug zum ersten<br />

Arbeitsmarkt herzustellen. Mit<br />

Hilfe der Handwerkskammer Frankfurt<br />

(<strong>Oder</strong>) werden parallel zur Arbeit<br />

des Eingliederungsmanagers<br />

gemeinsam mit den Bürgern entsprechende<br />

Praktikums- und Arbeitsplätze<br />

akquiriert und die Arbeitgeber<br />

entsprechend betreut und<br />

begleitet.<br />

Das Ziel des Projektes ist es, die berufliche<br />

Teilhabe zu verbessern und<br />

einer drohenden oder vorliegenden<br />

Erwerbsminderung von psychisch<br />

erkrankten bzw. beeinträchtigten<br />

Menschen entgegenzuwirken. Die<br />

Teilnehmer werden bis zu zwei Jahre<br />

lang betreut und begleitet. Das Modellprojekt<br />

wird noch bis zum Oktober<br />

2026 gefördert.<br />

12


13<br />

Land Brandenburg mit crossmedialer Kampagne<br />

„Pflegestorys“<br />

Die Pflegeausbildung<br />

ist eine echte Jobgarantie<br />

„Und wann beginnt Deine Pflegestory<br />

in Brandenburg?“ Diese Frage<br />

stellen am Ende jedes Youtube-Videos<br />

die jungen Auszubildenden aus<br />

den Pflegeschulen und sprechen so<br />

gezielt Gleichaltrige an. So erklärt<br />

Danny, warum er den Beruf des Pflegefachmann<br />

ergreifen will und dass<br />

ihn die Ausbildung an der Pflegeschule<br />

TÜV Nord in Fürstenwalde<br />

besonders motiviert. Denn an dieser<br />

neuen, modern ausgestatteten<br />

Schule erlebt er eine familiäre Atmosphäre<br />

mit einem intensiven und<br />

engen Kontakt zwischen Auszubildenden<br />

und Ausbildern.<br />

Mit der crossmedialen Kampagne<br />

„Pflegestorys“ will das Land Brandenburg<br />

seit 2022 mehr junge Menschen<br />

für diesen Beruf und eine<br />

Ausbildung im Land begeistern. Sozialministerin<br />

Ursula Nonnemacher,<br />

deren Ministerium die Kampagne<br />

fördert, betonte beim Start: „Die<br />

Fachkräftesicherung in der Pflege<br />

zählt zu den größten sozialpolitischen<br />

Herausforderungen unserer<br />

Zeit. Mit der Kampagne wollen wir<br />

zeigen, dass die Pflege sichere und<br />

interessante Berufsperspektiven<br />

bietet. Die Pflegeausbildung ist vielseitig,<br />

anspruchsvoll und eine echte<br />

Jobgarantie.“<br />

Seit 2020 führt die generalistische<br />

Pflegeausbildung die drei bis dahin<br />

getrennten Berufe der Altenpflege,<br />

der Gesundheits- und Krankenpflege<br />

sowie der Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpflege zu einer Berufsausbildung<br />

zusammen. Der<br />

neue Abschluss mit der Berufsbezeichnung<br />

Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann<br />

befähigt zum Einsatz<br />

in allen Versorgungsbereichen. Die<br />

Ausbildung dauert drei Jahre. Der<br />

Abschluss ist europaweit anerkannt.<br />

In der „Pflegestory“-Kampagne stellen<br />

sich auch Einrichtungen der Region<br />

mit ihren Ansprechpartnern im<br />

Internet vor, so das Bildungszentrum<br />

Pflegeschule in Fürstenwalde<br />

und die Pflegeschule am Gesundheitscampus<br />

in Frankfurt (<strong>Oder</strong>).<br />

pflegestorys.pflegeschulbund.de<br />

Die IHK berät<br />

Die Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) Ostbrandenburg<br />

vertritt die Interessen von<br />

rund 40.000 Unternehmern, von<br />

der Uckermark bis zum Landkreis<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>. Ihr IHK-Bezirk<br />

dehnt sich über 185 Kilometer<br />

aus. Um lange Anfahrtswege<br />

zu ersparen, wurden Regionalcenter<br />

eingerichtet. Im Regionalcenter<br />

in Frankfurt (<strong>Oder</strong>) in<br />

der Puschkinstraße 12b (Mo-<br />

Do 8-17, Fr 8-15.45 Uhr, Tel. 0335<br />

5621-1115) werden vorrangig Betriebe<br />

aus Frankfurt (<strong>Oder</strong>) und<br />

dem nahen Umkreis aus den<br />

Landkreisen <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> und<br />

Märkisch <strong>Oder</strong>land betreut.<br />

Sprechtage gibt es bei Bedarf<br />

auch in Fürstenwalde.<br />

Beraten werden Unternehmer,<br />

Existenzgründer und andere<br />

Interessierte. Es geht u. a.<br />

um Fördermittel und Investitionsvorbereitung,<br />

Bürgschaften,<br />

GRW-Anträge und KfW-Darlehen,<br />

Existenzgründung und<br />

-sicherung, Einstiegsgeld und<br />

Gründungszuschuss, aber auch<br />

um Weiterbildung und Veranstaltungen<br />

zu aktuellen Wirtschaftsthemen.<br />

www.ihk.de/ostbrandenburg<br />

Wir suchen Erzieher*innen,<br />

Sozialpädagogische Fachkrä<br />

<br />

Berufsabschluss und berufsbegleitende<br />

Auszubildende für unsere 44 Kitas in<br />

Treptow-Köpenick und Neukölln.<br />

Wir bieten u.a. eine unbefristete<br />

Beschä<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.kindertagesstae<br />

Wir freuen uns auf Ihre


Gesundheit und Pflege<br />

Der Rettungsdienst im Landkreis bildet Notfallsanitäter (m/w/d) aus<br />

Lebensretter werden gesucht und geschult<br />

Der Rettungsdienst für den Landkreis<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> hat als GmbH seinen Sitz<br />

in der Kreisstadt Beeskow. An 17 Rettungswachenstandorten<br />

im gesamten<br />

Landkreis sind 20 Rettungswagen,<br />

5 Notarzteinsatzfahrzeuge und<br />

2 Krankentransportwagen im Einsatz.<br />

In Beeskow wird der Beruf des Notfallsanitäters<br />

(m/w/d) ausgebildet,<br />

ab Oktober 2024 wieder neu.<br />

Notfallsanitäter/innen beurteilen<br />

bei medizinischen Notfällen den<br />

Gesundheitszustand von Kranken,<br />

Verletzten oder Hilfsbedürftigen, ergreifen<br />

ggf. lebensrettende Sofortmaßnahmen,<br />

führen je nach Situation<br />

die medizinische Erstversorgung<br />

bis zum Eintreffen des Arztes/der<br />

Ärztin durch bzw. transportieren die<br />

Patienten zur weiteren ärztlichen<br />

Behandlung in Krankenhäuser. Während<br />

des Transports überwachen sie<br />

die lebenswichtigen Körperfunktionen<br />

der Patienten und erhalten<br />

diese aufrecht. Auch die Einsatzfähigkeit<br />

ihrer Fahrzeuge müssen sie<br />

danach wieder herstellen, also säubern<br />

und desinfizieren. Außerdem<br />

ist für jeden Einsatz eine elektronische<br />

Dokumentation mit Einsatzberichten<br />

und Notfallprotokollen anzufertigen.<br />

Für die dreijährige Ausbildung werden<br />

Interessenten gesucht. Mitbringen<br />

sollten Bewerber neben einem<br />

Schulabschluss mindestens mittlerer<br />

Reife auch körperliche Eignung,<br />

Verantwortungsbewusstsein, gute<br />

Leistungen in Bio, Chemie, Mathe<br />

und einen Führerschein Klasse B.<br />

Übernommen werden die Kosten für<br />

das Erlangen des C1-Führerscheins.<br />

Die Vergütung beträgt im 1. Ausbildungsjahr<br />

über 1.190 Euro. Das steigert<br />

sich um 60 bzw. 100 Euro mehr<br />

im 2. bzw. 3. Lehrjahr. Die praktische<br />

Ausbildung erfolgt an einer der<br />

Lehrrettungswachen in Beeskow,<br />

Bad Saarow, Erkner, Eisenhüttenstadt,<br />

Fürstenwalde sowie an Krankenhäusern.<br />

www.rd-los.de/notfallsanitaeter<br />

Gesundheits-campus<br />

Telefon-<br />

Zentrale:<br />

0335 548-0<br />

Mein Rundum-Klinikum<br />

365 Tage im Jahr – 24 Stunden<br />

ó 24 Fachabteilungen<br />

ó 6 Institute<br />

ó 6 zertifizierte Zentren<br />

klinikumffo.de<br />

14


15


Bildung<br />

Fast 350 Kurse bieten die Volkshochschulen des Landkreises an – viel Praktisches dabei<br />

Von A wie Autogenes Training bis Z wie Zeitmanagement<br />

Im Februar 2024 startet das neue<br />

Semester der Volkshochschulen des<br />

Landkreises <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> mit fast 350<br />

Kursen in Fürstenwalde, Erkner, Eisenhüttenstadt,<br />

Schöneiche und<br />

Beeskow. Was für ungewöhnliche<br />

und sehr praktische Angebote dabei<br />

sind, wie Kaufen und Verkaufen<br />

im Internet, Kräuterwanderung, Imkern,<br />

Familienforschung.<br />

Eine kleine Auswahl der Kurse:<br />

Gesellschaft: Haushaltsgeld planen<br />

für Sparfüchse, Kaufen und Verkaufen<br />

im Internet, Kräuterwanderung<br />

und -verarbeitung, Imkern, neue<br />

Eltern-Kind-Kurse, Pflegebedürftig<br />

– was nun?, Betreuungs- und Patientenverfügung,<br />

Knigge, Zeitma-<br />

nagement, Gedächtnistraining, Gesichter<br />

„lesen“, Familienforschung,<br />

Begleitung am Lebensende: Letzte<br />

Hilfe-Kurs ®<br />

Kultur: Kreatives Schreiben von Kinderbüchern,<br />

Kalligraphie, Sütterlin,<br />

Orientalischer Tanz, Malen und Gestalten<br />

(unter anderem Aquarellmalen<br />

für Anfänger), Fotografieren,<br />

Stuhlflechten, Filzen, Töpfern, Stricken<br />

und Häkeln, Nähkurse für Anfänger-<br />

und Fortgeschrittene<br />

Gesundheit: Entspannung mit Klangschalen,<br />

Yoga, Fünf Tibeter ®, Meditation,<br />

Autogenes Training, Achtsamkeit<br />

für den Atem, Babyschwimmen,<br />

Aerobic für Anfänger, Selbstverteidigung,<br />

Cardio-Kickboxen, Demenz,<br />

Augentraining, Selbstfürsorge, Ernährungs-,<br />

Koch- und Backkurse (unter<br />

anderem Cocktail-Variationen,<br />

Smoothies, Ostergebäck, Fingerfood,<br />

Naschen ohne Reue, Spargelvariationen,<br />

Fisch-, Fleisch-, Garnelen- und<br />

Eintopfkurse)<br />

Sprachen: Englisch, Französisch,<br />

Spanisch, Italienisch, Polnisch, Russisch,<br />

Tschechisch, Schwedisch,<br />

darüber hinaus Deutsch als Zweitsprache<br />

(alle Niveaustufen) und<br />

Prüfungen<br />

Informatik, Arbeitswelt: Tabletund<br />

Smartphone-Kurse für Einsteiger<br />

und Nutzer, PC- und Laptopkurse,<br />

Sicherheit im Internet,<br />

Onlinebanking, Videokonferenz, Digitale<br />

Selbstverteidigung, Erstellung<br />

Homepage, Facebook, Twitter, Instagram<br />

und Co, Fotobuch, Word, Excel,<br />

Powerpoint, Einnahme-Überschuss-<br />

Rechnung, Buchführung, Selbstständigkeit,<br />

Steuererklärung, Jobsuche<br />

mit Social Media, Berufliche<br />

(Neu-)Orientierung<br />

Auf der Internetseite www.vhs-los.de<br />

findet man alle Angebote und kann<br />

sich online anmelden.<br />

Infos am Telefon:<br />

Erkner: 03362 25767,<br />

Beeskow: 03366 20418,<br />

Eisenhüttenstadt: 03364 280734,<br />

Fürstenwalde: 03361 747640<br />

Bildungsstark an<br />

26 Katholischen Schulen<br />

in Berlin und Brandenburg<br />

Gemeinsam erleben<br />

Miteinander lernen<br />

Werte erfahren und leben<br />

Werden Sie Teil unserer Schulgemeinschaft!<br />

Katholische Schule Bernhardinum<br />

Gymnasium · Oberschule · Grundschule<br />

Trebuser Str. 45<br />

15517 Fürstenwalde / <strong>Spree</strong><br />

Tel: 03361 711 08 10<br />

sekretariat@ksb.schulerzbistum.de<br />

www.bernhardinum.de<br />

www.schulen-erzbistumberlin.de<br />

16


17<br />

Mit uns gehst Du<br />

glücklich durch<br />

den Schultag.<br />

Aktuelle Stellenangebote<br />

findest Du auf unserer<br />

Karriere-Homepage:<br />

www.schulstiftung-ekbo.de/karriere<br />

Wiedergeborene Viadrina<br />

Die Alma Mater Viadrina (latein. „die an der <strong>Oder</strong> gelegene“)<br />

war die erste Universität in Brandenburg,<br />

gegründet 1506 in Frankfurt (<strong>Oder</strong>) mit den Fakultäten<br />

Theologie, Rechtswissenschaft, Medizin und Philosophie.<br />

Im ersten Jahr immatrikulierten sich über<br />

900 Studenten aus den deutschen Ländern, Polen,<br />

Schweden, Norwegen und Dänemark. 1811 legte der<br />

preußische König Friedrich Wilhelm III. nach der<br />

Gründung der Berliner Universität fest, dass die Viadrina<br />

nach Breslau in Schlesien verlegt wird und<br />

sich dort mit der Leopoldina zur Königlichen Universität<br />

zu Breslau veeinigt. „Sitz einer Universität wird<br />

unsere Stadt schwerlich jemals wieder werden“,<br />

hieß es 1906 in Frankfurt bei einer 400-Jahr-Feier.<br />

Doch 1991 wurde hier die Europa-Universität Viadrina<br />

neu gegründet - mit Studiengängen in Recht,<br />

Wirtschaft und Kultur. Die deutsch-polnische Verständigung<br />

und gesamteuropäische Integration sind<br />

wichtig, Internationalität ein Markenzeichen. Auslandsaufenthalte<br />

an einer der 250 Partnerhochschulen<br />

sind selbstverständlich. www.europa-uni.de<br />

Mit unseren beiden Standorten in<br />

Fürstenwalde und Eisenhüttenstadt<br />

sind wir auch überregional ein verlässlicher<br />

Partner für Bildung und<br />

Wirtschaft. Unser Schulleben ist<br />

geprägt durch viele Aktivitäten und<br />

verschiedene Projekte. Als Europaschule<br />

pflegen wir mit unseren über<br />

150 Lehrkräften und mehr als 3.000<br />

Schülerinnen und Schülern sowie<br />

Auszubildenden mehrere Freundschaften<br />

zu Schulen in und außerhalb<br />

Europas.<br />

EUROPASCHULE<br />

Oberstufenzentrum <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Palmnicken 1<br />

15517 Fürstenwalde/<strong>Spree</strong><br />

Tel. 03361 • 3762–101<br />

Fax 03361 • 3762–201<br />

sekretariat@osz-oder-spree.de<br />

www.osz-oder-spree.de


Natur erleben<br />

Graureiher brüten im Schilf<br />

Der Naturfotograf Klaus Weber unterwegs im Naturpark Dahme-Heideseen<br />

Schnappschüsse im Mondlicht<br />

Klaus Weber auf der Pirsch<br />

© Anneli Krämer<br />

Seine Nächte verbringt er oft in einer<br />

Jagdkanzel am Rande des Waldes.<br />

Er ist ausgerüstet mit Isolierdecken<br />

gegen die Kälte und trägt<br />

eine tarnfarbene Jacke mit Aktivkohlefilter,<br />

um keinen Geruch zu<br />

verbreiten. Klaus Weber agiert wie<br />

ein Jäger – doch er legt nicht mit<br />

Gewehren, sondern mit 60 cm langen<br />

Teleobjektiven an einer Kamera<br />

auf die Tiere an. Jede Fotopirsch<br />

spricht er mit den Förstern und Jägern<br />

des Reviers ab.<br />

Mit der Fotografie hatte er sich<br />

schon in seinem Berufsleben als<br />

öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger beschäftigt.<br />

Doch inzwischen stehen die Naturaufnahmen<br />

bei ihm ganz im Mittelpunkt.<br />

Die Entwicklungen der Digitalfotografie<br />

haben ihm, wie vielen<br />

Tier-Fotografen, neue Möglichkeiten<br />

eröffnet. Dank extrem lichtempfindlicher<br />

Objektive, einem kontinuierlich<br />

scharfzeichnenden Autofokus<br />

und der automatischen Verwacklungsreduzierung<br />

können Fotografen<br />

den Tieren auch bei wenig Licht<br />

näher kommen, ohne Blitzlicht zu<br />

benutzen. „Mitunter reicht sogar<br />

das Mondlicht als Beleuchtung aus“,<br />

erklärt Klaus Weber.<br />

Wenn er bei Vorträgen seinem Publikum<br />

die Schönheit der Natur nahe<br />

bringt, dann lässt er nicht nur die<br />

Bilder wirken, sondern erzählt die<br />

Geschichten hinter der Aufnahme,<br />

oft anhand von Bildfolgen. So wird<br />

der Angriff eines Seeadlers auf eine<br />

Gänsefamilie lebendig: Die Altvögel<br />

stellen sich schützend vor ihre Gössel<br />

und vertreiben den Angreifer. Einen<br />

Fuchs im Sprung zeigt er dank<br />

seiner Kamera in sieben Aufnahmen<br />

in einer halben Sekunde.<br />

Klaus Weber, der in Berlin-Marzahn<br />

wohnt und in Münchehofe im<br />

Schenkenländchen ein Grundstück<br />

besitzt, hat viele scheue Tierarten<br />

des Naturparks Dahme-Heideseen<br />

vor die Linse bekommen: Er fotografierte<br />

Wölfe, Marderhunde, eine<br />

Dachsfamilie, Biber und Nutria.<br />

Doch auch seltene Pflanzen entdeckt<br />

er mit der Kamera – und die<br />

Schachbrett-Lilie, der Igelstachelbart<br />

und das Gefleckte Knabenkraut<br />

laufen ihm nicht weg.<br />

Nicht nur auf seinen Vorträgen gibt<br />

Klaus Weber Einblicke in seine Passion.<br />

Für das gemeinsame Jahrbuch<br />

vom NABU Dahmeland und Naturpark<br />

Dahme-Heideseeen liefert er<br />

viele Kalenderbilder und kleine<br />

Geschichten.<br />

Torsten Wahl<br />

Drei Vorträge hat Klaus Weber<br />

im Repertoire:<br />

• Vom Rotwild bis zu den Wölfen: Im<br />

Naturpark Dahme-Heideseen<br />

• Natur hautnah erlebt im Naturpark<br />

Dahme-Heideseen<br />

• Der wilde Osten Finnlands –<br />

Bären, Wölfe und Vielfraße<br />

in Finnisch Karelien<br />

Kontaktdaten: Tel. 030 5421406<br />

klaus.weber1944@outlook.de<br />

© Klaus Weber (3)<br />

Gänse wehren einen Adler ab<br />

Wolfs Revier<br />

Fuchs im Sprung<br />

© Klaus Weber, Montage: Anneli Krämer<br />

18


19<br />

Gärten der Welt in Berlin:<br />

Unvergessliche Erlebnisse<br />

für die ganze Familie<br />

In den Gärten der Welt kann man an<br />

nur einem Tag auf Weltreise gehen:<br />

Exotische Blumen und Pflanzen aus<br />

der Seilbahn oder der Nähe bewundern,<br />

beeindruckende Gartenkunst<br />

erleben, fremde Kulturen entdecken,<br />

Veranstaltungen und Musik<br />

unter freiem Himmel genießen, auf<br />

Spielplätzen toben oder einfach die<br />

Seele baumeln lassen. Ihr könnt diese<br />

Vielfalt täglich, an 365 Tagen im Jahr, genießen und unvergessliche Erlebnisse<br />

mit eurer ganzen Familie oder euren Freund*innen erfahren.<br />

Kleine Gäste können sich nicht nur im Irrgarten austoben, sondern auch in fantastische<br />

Spielwelten abtauchen, die mit Rollschuhpferd, Wasserwald und Kletterparcours<br />

von Erich Kästners Kinderbuchklassiker „Der 35. Mai“ inspiriert sind.<br />

Wer möchte, kann auf seiner Reise in die Gärten der Welt noch einen Zwischenstopp<br />

auf dem Kienberg mit der barrierefrei ausgebauten Seilbahn einlegen und<br />

die einzigartige Aussicht über Berlin und das Wuhletal vom Gipfelbauwerk Wolkenhain<br />

genießen.<br />

Auch kulinarisch kann man in den Gärten<br />

der Welt auf Entdeckungstour gehen. Aus<br />

verschiedenen Regionen der Welt können<br />

kulinarische Köstlichkeiten in den vier Restaurants<br />

vor Ort probiert werden: die kulinarische<br />

Reise geht nach China, England,<br />

Bali und Italien.<br />

© Andy Rumball<br />

Weitere Informationen unter gaertenderwelt.de!<br />

© Thomas Rosenthal<br />

Geöffnet Do bis So und<br />

Feiertags von 10 bis 18 Uhr<br />

geänderte Öffnungszeiten sowie längere Ruhepausen<br />

(Herbst/Winter) entnehmen sie bitte der Homepage<br />

Der Erlebnishof<br />

in Müncheberg<br />

Nahe der B1/B5<br />

in Marienfeld 3 · 15374 Müncheberg<br />

Spielen, Erleben, Genießen mit der ganzen Familie<br />

Ein Ort der Erholung, an dem auch Kinderaugen durch unterschiedliche<br />

Angebote zum Strahlen gebracht werden. Erleben Sie die Welt unserer<br />

Kamele, weißen Löwen, Pferde, Kattaäffchen und vielen mehr.<br />

Die Möglichkeiten in Willes Welt sind vielfältig. Unser Parksee lädt zum<br />

Entspannen ein und während unserer kleinen Gäste den Streichelzoo, das<br />

Spieleland oder die Karussells erkunden, können Sie im Löwencafé leckere<br />

Snacks, hausgemachte Kuchen und Getränke genießen.<br />

Extra angelegte Spazierwege führen Sie über das weitläufige Parkgelände<br />

von Willes Welt und weisen Ihnen den Weg vorbei am Wildgehege und zu<br />

unseren Tieren, mit denen täglich Tiertrainings absolviert werden.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

Infohotline 01525 - 947 19 19<br />

post@willeswelt.de · www.WillesWelt.de


Natur erleben<br />

Anzeige<br />

Den Tieren ganz nah kommen<br />

Der Zoologische Garten Eberswalde<br />

Der Zoologische Garten Eberswalde<br />

ist einer der besten kleinen Zoos<br />

Deutschlands. Er liegt inmitten einer<br />

herrlichen Mischwaldlandschaft<br />

und beherbergt auf einer Fläche<br />

von ca. 15 ha etwa 1.400 Tiere aus<br />

fünf Kontinenten. Völlig frei im Zoo<br />

lebende Affengruppen, großzügige<br />

Freianlagen, begehbare Tiergehege<br />

sowie geräumige naturnahe Volieren<br />

lassen den Zoobesuch zu einem<br />

besonderen Erlebnis für die ganze<br />

Familie werden.<br />

Im „aufregendsten Löwengehege der<br />

Welt“ stehen die Besucher mit den<br />

Raubkatzen auf Augenhöhe. Weißbüscheläffchen<br />

oder Kattalemuren<br />

kreuzen den Weg der Besucher und<br />

sorgen für viel Spaß. Es gibt das Urwaldhaus,<br />

ein begehbares Damwildoder<br />

Kängurugehege, einen Streichelzoo,<br />

einen sprechenden Baum<br />

und die Kälte liebenden Amurtiger<br />

in einer eiszeitlichen Gletscherlandschaft.<br />

Täglich finden kommentierte<br />

Fütterungen von Pinguinen und<br />

Ottern statt.<br />

Die einzigartige Zooschule bietet interessante<br />

Freizeitmöglichkeiten zum<br />

bewussten Umgang mit der Natur<br />

und Zooschulunterricht für Schüler<br />

aller Schulformen. Mit der Zooschule<br />

geht es mit allen Sinnen auf eine<br />

Entdeckungstour durch den Zoo, dabei<br />

sind besondere Fütterungen und<br />

Tierbegegnungen möglich.<br />

Für die kleinen Besucher stehen zehn<br />

Abenteuerspielplätze zur Verfügung.<br />

Ob auf langen Rutschen und<br />

Hängebrücke, hoch auf dem neuen<br />

Erlebnispfad über den Köpfen von<br />

Wölfen und Damhirschen oder in<br />

Krabbel-Röhren und Baumhäusern<br />

– Abenteuerlustige kommen im ganzen<br />

Gelände voll auf ihre Kosten.<br />

Außerdem kann im Zoo geheiratet<br />

und ein unvergesslicher Kindergeburtstag<br />

gefeiert werden. Das Zoogelände<br />

ist barrierefrei. Die Parkplä tze<br />

und abschließbaren Fahrradaufbewahrungsboxen<br />

stehen Ihnen kostenfrei<br />

zur Verfügung. Gern können<br />

Sie sich einen Bollerwagen ausleihen.<br />

Das Mitbringen von Hunden an<br />

der kurzen Leine ist gestattet.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Ganzjährig täglich von 9.00 Uhr<br />

bis zum Einbruch der Dämmerung<br />

20<br />

• Stadtverwaltung Eberswalde<br />

Zoologischer Garten<br />

Am Wasserfall 1<br />

16225 Eberswalde<br />

Tel. 03334 22733<br />

www.zoo.eberswalde.de


21<br />

Ausflug zur Woltersdorfer Schleuse<br />

Das Date an der Liebesquelle<br />

Der ultimative Ausflug mit der/dem Liebsten oder<br />

die es werden sollen: zur Liebesquelle in Woltersdorf.<br />

Sie ist direkt am Fuße des Kranichberges<br />

in unmittelbarer Nähe zur Schleuse zu finden.<br />

Schon die Schleuse mit der Klappbrücke für<br />

den Straßenverkehr ist ja eine Sehenswürdigkeit.<br />

Fußgänger haben eine eigene Brücke mit Blick<br />

auf das Schleusenbecken. Ein Fotomotiv ist auch<br />

die nahe Liebesquelle mit dem schmiedeisernen<br />

„Vogelkäfig“ darüber.<br />

Schon alte Karten zeigen neben dem Weg von der<br />

Schleuse nach Rüdersdorf eine Quelle, deren Wasser<br />

über den Weg hinweg in den Mühlteich floss.<br />

Später wurde der Weg höher und die Quelle in<br />

eine Vertiefung gelegt. Ein Verein errichtete 1886<br />

eine Sandsteinwand mit Quellrohr und ein Becken<br />

darunter. Dazu der Spruch: „Aus märkischem Sand<br />

entspring ich hell – Als Labetrank und Liebesquell“.<br />

Ursprünglich kam hier in 24 Stunden sechs Kubikmeter<br />

reinstes Quellwasser heraus. Immer wieder<br />

wurde die Anlage<br />

erneuert, 1994 bekam<br />

sie zum Schutz<br />

das Kuppelgitter.<br />

Leider ist die Quelle<br />

heute versiegt. Auch<br />

jetzt kann man sich<br />

hier laben, aber es<br />

ist Leitungswasser.<br />

Warum eigentlich Liebesquelle? Der Legende nach<br />

sollten Liebespaare, die von dem Wasser tranken,<br />

für immer miteinander verbunden bleiben. Eine<br />

andere Mär besagt, dass der, der hier trank, sich<br />

in den ersten Menschen verliebt, den er daraufhin<br />

trifft. Da ist es doch besser, man steht gleich<br />

neben dem, den man mag. Aber ob die Wunderkräfte<br />

bei Leitungswasser auch wirken? Auf jeden<br />

Fall können Paare anschließend noch eine andere<br />

Liebesquelle aufsuchen – die gleichnamige Gaststätte<br />

mit Blick auf die Schleuse.<br />

Radtouren im Seenland <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Was für ein schöner Radausflug-Tipp, rund<br />

28 km, mit Stopps an einem halben Tag gut zu<br />

schaffen. Unter komoot, der App für Radtouren,<br />

ist zu lesen: „Heute als ein Ziel die Schleuse<br />

in Woltersdorf. Sehr schöne Radwege, Straßen<br />

und Wege, kaum schlechter Belag.“ Rundtour-<br />

Start in Vogelsdorf in Richtung Tasdorf und<br />

dann Rüdersdorf, dort über den Kanal (Fotomotiv!)<br />

und am Markt ein Stopp an der Sonnenuhr<br />

aus Kalkstein von 1910. Sie stand einst<br />

woanders, musste dem Tagebau weichen. Der<br />

Wegweiser nach Tasdorf zeigt heute eher Richtung<br />

Schöneiche. Es geht weiter nach Woltersdorf<br />

(siehe auch S. 33) und später Schöneiche,<br />

wo Dorfaue, einstige Schlosskirche, Kulturgießerei<br />

mit Storchenturm und der kleine sogenannte<br />

Kleine <strong>Spree</strong>wald Park einen Abstecher<br />

lohnen. Eine schöne Strecke führt weiter nach<br />

Bollensdorf und zurück zum Ausgangspunkt in<br />

Vogelsdorf. Tipps zu Radtouren im Seenland<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> unter www.komoot.de<br />

• direkt am Flakensee in Woltersdorf<br />

• mit Sommerterrasse • kinderfreundlich<br />

• Deutsche Küche • hausgemachte Kekse und Kuchen<br />

Strandpromenade 2, 15569 Woltersdorf<br />

Mo - Do 11:30 - 19:00 | Fr - So 9:00 - 19:00<br />

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Kultur<br />

Hehre Utopie, harter Alltag<br />

22<br />

Das Haus ist das wichtigste Objekt:<br />

Das Gebäude des Museums „Utopie<br />

und Alltag“ gehört zu den prägenden<br />

frühen neoklassizistischen<br />

Bauten im Zentrum von Eisenhüttenstadt.<br />

Es entstand 1953 als Kinderkrippe<br />

und diente bis 1990 als<br />

Kindergarten. Das große Buntglasfenster<br />

„Aus dem Leben der Kinder“<br />

im Treppenaufgang wurde 1955<br />

von Walter Womacka geschaffen.<br />

Die Dauerausstellung informiert<br />

in einem Raum über die Entwicklung<br />

der sozialistischen Planstadt,<br />

die heute das größte Flächendenkmal<br />

Deutschlands ist. Das Spannungsfeld<br />

zwischen Utopie und<br />

Alltag bestimmt die gesamte Ausstellung.<br />

Die Objekte, Bilder und<br />

Filme zeigen das Leben in der DDR<br />

Das Museum Utopie und Alltag<br />

© Bernd Geller<br />

plastisch-anschaulich und werden<br />

bei den Älteren viele Erinnerungen<br />

wachrufen, wollen aber nicht verklären,<br />

sondern anregen und erklären.<br />

So werden auch prägnante<br />

Zeugnisse der Ideologie, des staatlichen<br />

Drucks und von Widerstand<br />

und Widerspruch gezeigt – zum Beispiel<br />

die Musikerausweise der Band<br />

Renft, deren Utopien verboten wurden.<br />

Wechselnde Sonderausstellungen<br />

widmen sich besonderen<br />

Themen.<br />

• Dokumentationszentrum<br />

Alltagskultur der DDR<br />

15890 Eisenhüttenstadt<br />

Erich-Weinert-Allee 3<br />

Tel. 03364 41 73 55<br />

Di-So 11-17 Uhr<br />

www.utopieundalltag.de<br />

Das Stahlwerk bestimmte<br />

den Aufbau der Stadt<br />

© Nößler / aperçu<br />

Der spätgotische Kreuzgang<br />

im Kloster Neuzelle<br />

In besonderen historischen Gemäuern<br />

befindet sich das Klostermuseum<br />

Neuzelle. Der spätgotische<br />

Kreuzgang mit seinem eindrucksvollen<br />

Kreuzrippengewölbe und seinen<br />

Wandmalereien wurde von 1380<br />

bis 1450 errichtet. Hier wird die Geschichte<br />

des Zisterzienserklosters<br />

anhand wertvoller originaler Exponate<br />

erzählt. Zu bewundern ist etwa<br />

das mit Seidenstickereien verzierte<br />

Weihornat eines Abtes. Die Besucher<br />

bekommen einen Einblick<br />

in den Alltag der Zisterziensermönche,<br />

deren strenger Tagesablauf aus<br />

Beten, Lesen und Arbeiten besteht<br />

und die zwischen 1300 und 1330 ein<br />

Kloster auf dem Bergsporn unweit<br />

der <strong>Oder</strong> errichteten. Das Kloster<br />

wurde nach einer Blütezeit im Barock<br />

1817 aufgelöst. Seit Frühjahr<br />

2023 zeigt das Klostermuseum nun<br />

Im Refektorium finden<br />

Konzerte statt<br />

auch die Geschichte danach: Nach<br />

dem Glauben rückte die Bildung ins<br />

Zentrum: So wurden hier eine Gymnasialanstalt<br />

und ein Lehrerseminar<br />

betrieben. Von 1953 bis 1984 bildete<br />

die DDR hier im „Institut für Lehrerbildung<br />

„T.S. Marinenko“ Pädagogen<br />

für die Unterstufe aus. Aber auch<br />

die Erziehung im Geiste des Nationalsozialismus<br />

wird thematisiert:<br />

So bereitete das NS-Regime ab 1934<br />

hier junge Menschen in einer Eliteschule<br />

auf den Eroberungskrieg vor.<br />

• Klostermuseum Neuzelle<br />

15898 Neuzelle, Stiftsplatz 7<br />

Tel. 033652 81450<br />

→ April bis September<br />

Di-So 10 -18 Uhr<br />

→ Oktober bis März<br />

Di-10 -16 Uhr<br />

www.klosterneuzelle.de<br />

© Wahl / aperçu (2)


23<br />

Hören und genießen<br />

Während die Mönche in Neuzelle ihr<br />

Kloster aufbauten, wurde in Beeskow<br />

eine Burg errichtet. Das Musikmuseum<br />

zeigt allerdings keine mittelalterlichen<br />

Instrumente, sondern eine<br />

Sammlung mechanischer und selbst<br />

spielender Musikinstrumente, die<br />

vom Ende des 19. Jahrhundert bis in<br />

die frühen 1930er Jahre ihre Blütezeit<br />

hatten. Damals sorgten sie vielerorts<br />

für den Sound in Tanzsälen,<br />

Wirtshäusern und Nobelhotels. Rein<br />

optisch wirken die Orchestrions, Musikautomaten<br />

und Klaviere wie besondere<br />

Möbelstücke – ihre akustische<br />

Klasse zeigen sie erst bei einer<br />

Führung. Wolfgang Haas hat die Instrumente<br />

schon am vorigen Standort<br />

unweit von Aachen betreut, war mit<br />

dem inzwischen verstorbenen Gründer<br />

Thomas Jansen vom äußersten<br />

Westen bis in den äußersten Osten<br />

umgezogen und kann alle Geräte<br />

nicht nur vorführen, sondern auch<br />

Ein automatischer<br />

Weber-Flügel im<br />

Musikmuseum Beeskow<br />

warten und reparieren. Oft muss er<br />

eine Münze einwerfen, manche Instrumente<br />

werden aber auch mit einer<br />

Leier oder mit Pedalen angetrieben<br />

– Besucher werden zum Mitmachen<br />

aufgefordert. Auf Walzen und gelochten<br />

Papierrollen sind nicht nur<br />

zeitgenössische Musikstücke gespeichert,<br />

sondern sogar die Interpretationen<br />

berühmter Komponisten<br />

und Pianisten. Erst die Schallplatten<br />

machten die Musikwiedergabe leichter<br />

und erschwinglicher.<br />

• Musikmuseum Burg Beeskow<br />

15848 Beeskow, Frankfurter Str. 23<br />

Tel. 03366 352712<br />

→ April-September Di-So 10-18 Uhr<br />

→ Oktober-März Di-So 11-17 Uhr<br />

Regelmäßige Führungen ohne Anmeldung<br />

finden Di, Do, Sa und So<br />

um 14:30 statt. Extra Führungen<br />

können unter Tel. 03366-352712 vereinbart<br />

werden.<br />

www.musikmuseum-beeskow.de<br />

Wolfgang Haas bringt<br />

das Orchestrion Sinfonie<br />

Jazz zum Klingen<br />

Traditionen aus dem Mittelalter leben<br />

im Fürstenwalder Ratskeller<br />

wieder auf. Denn in der Domstadt<br />

wird schon seit 1451 Bier gebraut –<br />

damals hatten die Bayern noch nicht<br />

mal ein Reinheitsgebot verfasst. Mit<br />

der historischen Figur Krüger Kersten<br />

steigt der Besucher in die Historie<br />

hinein: Der Brauer bezahlte seine<br />

Bierleidenschaft anno 1516 mit dem<br />

Tode. Das Brauereimuseum im Alten<br />

Fürstenwalder Biertradition im Ratskeller<br />

Rathaus informiert mit Exponaten,<br />

Filmen und Audiostationen nicht nur<br />

über die hiesige Gerstensaft-Historie,<br />

sondern stellt auch die wichtigsten<br />

Zulieferer-Gewerke wie Böttcher,<br />

Töpfer und Zinngießer vor. Im Jahr<br />

1936 endete die Biergeschichte von<br />

Fürstenwalde vorerst – und wurde<br />

2012 neu begründet. Die Firma Rathausbrauerei<br />

braut vor Ort ein Bier,<br />

das natürlich vor Ort genossen werden<br />

kann – auch im Rahmen von<br />

Feiern im historischen Ambiente.<br />

Wer genauer wissen will, wie dank<br />

Hopfen und Malz das Bier entsteht,<br />

der kann einen siebenstündigen<br />

Brau-Kurs besuchen, der keinesfalls<br />

trocken bleibt.<br />

• Brauereimuseum Fürstenwalde<br />

15517 Fürstenwalde, Am Markt 1<br />

Tel. 03361 3773689<br />

→ April-Oktober Di-So 13 -17 Uhr<br />

→ November-März Di-So 13 -16 Uhr<br />

www.brauereimuseumfuerstenwalde.de<br />

© Wahl / aperçu (3)


Kultur<br />

Die Region rings um Beeskow zieht Autoren an<br />

Über der <strong>Oder</strong> geht die Sonne auf<br />

Als „Morgenland“ gilt klassischerweise<br />

der Nahe Osten, also der Orient.<br />

„Morgenland Brandenburg“ hat der<br />

Journalist Uwe Rada seinen neuen<br />

Reportageband genannt –und nicht<br />

nur, weil im Osten Brandenburgs,<br />

über der <strong>Oder</strong>, an jedem Morgen die<br />

Sonne aufgeht. Der Autor erkundet<br />

in Ostbrandenburg und in der Lausitz<br />

Perspektiven, gerade, weil die<br />

Region bisher meist mit Abwanderung<br />

und Deindustrialisierung verbunden<br />

wurde. Uwe Rada, der selbst<br />

in Grunow heimisch geworden ist,<br />

porträtiert Menschen, die den Strukturwandel<br />

aktiv gestalten: „Es ist das<br />

Morgen, in das wir gehen, nicht das,<br />

das auf uns zukommt.“<br />

Viele Pioniere leben im Landkreis<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>. So beobachtet Uwe<br />

Rada die „Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen“<br />

der Gigafactory. Für<br />

die 173 Hektar Kiefernwald, die bei<br />

Grünheide schon gerodet wurden,<br />

forstet Tesla nördlich von Grunow<br />

294 Hektar mit Eichen und Birken<br />

auf. Dazu experimentieren die Landund<br />

Forstwirte hier mit Baumarten,<br />

die besser auf den Hitzestress reagieren.<br />

In das Morgen weisen auch<br />

die Reportagen zur Energiegewinnung.<br />

Rada fragt nach den Gründen<br />

für die Widerstände gegen Windparks<br />

in Schneeberg und Mixdorf,<br />

zeigt aber auch, wie sich Bürger<br />

rings um Steinhöfel für erneuerbare<br />

Energien engagieren. Eine Zukunft<br />

suchen schließlich auch die Zisterzienser<br />

aus Neuzelle, die im Wald bei<br />

Treppeln ein neues, modernes Kloster<br />

errichten wollen.<br />

Uwe Rada gehört auch zu den Autoren<br />

im aktuellen Kursbuch <strong>Oder</strong>-<br />

<strong>Spree</strong>, das 2024 unter dem Titel<br />

„Vom Kommen und gehen“ steht.<br />

Diese Buchreihe, die vom Landkreis<br />

zusammen mit der Burg Beeskow<br />

herausgegeben wird, vereint Autoren<br />

der Region zu einem vielstimmigen<br />

Kaleidoskop. Der Band, dessen<br />

Jahresthema in der aktuellen<br />

Ausstellung der Burg widergespiegelt<br />

wird, porträtiert 16 Menschen<br />

und fragt: Warum verlässt man seine<br />

Heimat? Warum kehrt man irgendwann<br />

vielleicht zurück? Und<br />

wie sieht das Miteinander zwischen<br />

jenen, die »schon immer« da sind,<br />

und solchen, die ihr Leben hier erst<br />

neu organisieren müssen? Zu den<br />

Herausgebern gehört Wolfgang de<br />

Bruyn, lange Jahre Kulturamtsleiter<br />

im Landkreis und Direktor des<br />

Kleist-Museums in Frankfurt (<strong>Oder</strong>)<br />

Wolfgang de Bruyn mit den Mitgliedern<br />

der Jury vor der Alten Schäferei<br />

– und über seinen Vater natürlich<br />

literarisch vorbelastet. Denn Günter<br />

de Bruyn, der Ende der 1960er<br />

Jahre in einem einsamen Haus im<br />

Wald bei Görsdorf sein Refugium<br />

fand und hier prägende Werke wie<br />

„Märkische Forschungen“ schrieb,<br />

war der Vorreiter für all die Autoren,<br />

die sich hier niedergelassen haben.<br />

„Abseits“ hatte der Schriftsteller<br />

seine Liebeserklärung an die Landschaft<br />

2006 betitelt. Oft hatte Günter<br />

de Bruyn nach den Spuren der<br />

Vergangenheit gesucht und den Umgang<br />

mit der Historie thematisiert,<br />

so in seinem Buch über das „Vergessene<br />

Königsschloss“ in Kossenblatt,<br />

nur wenige Kilometer von seinem<br />

Anwesen gelegen.<br />

In das abgelegene Häuschen zog,<br />

knapp drei Jahre nach dem Tod des<br />

Hausherren, im Sommer 2023 neues<br />

Leben ein. Die Günter-de-Bruyn-Stiftung<br />

vergibt ein Stipendium:<br />

Die Lyrikerin Judith Zander und der<br />

Fotograf Sven Gatter sind die ersten,<br />

die sich drei Monate lang im<br />

„Abseits“ künstlerisch anregen lassen<br />

wollen. Die Stiftung hat derweil<br />

schon ihren künftigen Sitz vor<br />

Augen: Im Beeskower Zentrum wird<br />

ein Fachwerkhaus rekonstruiert und<br />

zum neuen Ort der Literatur ausgebaut.<br />

Die unweit gelegene Burg beherbergt<br />

schon seit 30 Jahren eine<br />

literarische Fachkraft: Im Januar<br />

2024 zog Henryk Gericke als neuer<br />

Burgschreiber ein und hielt seine<br />

Antrittslesung.<br />

Torsten Wahl<br />

Uwe Rada: Morgenland<br />

Brandenburg. Zukunft<br />

zwischen <strong>Spree</strong> und <strong>Oder</strong><br />

BeBra Verlag<br />

240 Seiten, 24 €<br />

ISBN 978-3-89809-223-4<br />

Vom kommen und<br />

gehen – Kursbuch<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> 2024<br />

Verlag Berlin-<br />

Brandenburg<br />

128 Seiten, 10 €<br />

ISBN 978-3-96982-082-7<br />

Hier arbeitete<br />

Günter de Bruyn<br />

© Stephanie Lubosch Burg Beeskow (2)<br />

24


25<br />

trio<br />

Rosenrot<br />

„<br />

...wirklich zauberhafte Arrangements,<br />

in denen Dana Hoffmanns exzellenter Gesang<br />

von Gitarren- und Schlagzeugvariationen<br />

umschlungen wurden...” kultur-kritik.net<br />

Die CD<br />

bekommts<br />

Du hier!<br />

<br />

SCAN ME<br />

Weltmusik, Klassik und Improvisation<br />

trifft deutsches Volkslied.


Wohnen<br />

26<br />

Attraktive neue Wohnquartiere im Landkreis<br />

Tesla treibt Wohnungsbau<br />

und auch Mietpreise an<br />

Die Gemeinde Grünheide (Mark) mit<br />

ihren Ortsteilen Grünheide, Hangelsberg,<br />

Kagel, Kienbaum, Mönchwinkel<br />

und <strong>Spree</strong>au war als Erholungsadresse<br />

mit Seen bekannt. Dann baute<br />

Tesla. Derzeit hat Grünheide rund<br />

9.200 Einwohner. Eine Autobahnausfahrt<br />

und ein RE verbinden schnell<br />

mit Berlin und Frankfurt/<strong>Oder</strong>. Natürlich<br />

sind mehr Wohnungen gefragt.<br />

Die BRB Projektentwicklung<br />

und Immobilienmanagement GmbH<br />

erweiterte z. B. nah am Grünheider<br />

Einkaufs- und Dienstleistungszentrum<br />

ihre 2020 fertiggestellte Wohnanlage<br />

„Am Waldrand“ nochmals um<br />

vier Gebäude mit 28 neuen Wohnungen<br />

zur Miete oder Eigentum.<br />

Ebenfalls baute sie am Ortszentrum<br />

ein drei- und viergeschossiges Gebäude<br />

mit 20 barrierearmen Wohnungen<br />

(Friedrich-Engels-Str.). Exklusive<br />

Wohnungen am Werlsee, im<br />

Frühjahr 2024 bezugsfertig, bietet<br />

die Real Estate GmbH an, allerdings<br />

für rund 100 m² ab 2.000 Euro (Kaltmiete).<br />

Kleinere sanierte 3-Zi.-Wohnungen<br />

findet man von ZBVV schon<br />

für gut 500 Euro, ganz neue 2- und<br />

3-Zi.-Wohnungen von der BBF Projekt<br />

GmbH in vier Häusern für ab<br />

1.155 Euro.<br />

Spezielle Wohnangebote<br />

für Alt und Jung und Gäste<br />

In Eisenhüttenstadt wurde in den<br />

letzten Jahrzehnten viel saniert und<br />

umgebaut. Etwas ganz Besonderes<br />

wurde aus einem leerstehenden<br />

denkmalgeschützten Mehrfamilienhaus<br />

im Stadtzentrum. Die<br />

Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft<br />

GmbH (GeWi) schuf hier eine<br />

spezielle Wohn- und Betreuungsform<br />

in Kooperation mit der AWO: drei<br />

Demenz-Wohngemeinschaften. Parallel<br />

dazu entstand eine Tagesstätte<br />

für psychisch erkrankte Menschen –<br />

für eine in unmittelbarer Nähe gelegene<br />

Wohngruppe. Beides wird von<br />

der Volkssolidarität betrieben. Für<br />

das Projekt wurde die GeWi von BBU<br />

und Infrastruktur-Staatssekretär mit<br />

einem Qualitätssiegel ausgezeichnet.<br />

Aber sie hat unter dem Stichwort<br />

„Junges Wohnen“ auch spezielle Angebote:<br />

3-Personen-Wohngemeinschaften.<br />

Auch Gästewohnungen gibt<br />

es, ein Tipp für Touristen. Bezahlbar<br />

sind die Wohnungen hier wie bei<br />

der Genossenschaft EWG, die unter<br />

Young Living 1-Raum-Wohnungen für<br />

junge Leute anbietet, ohne dass Genossenschaftsanteile<br />

gekauft werden<br />

müssen, und auch Gästewohnungen<br />

vermietet.<br />

Viele neue Wohnungen<br />

an der Langen Straße<br />

Fürstenwalde ist mit 33.500 Einwohnern<br />

die bevölkerungsreichste Stadt<br />

im Landkreis. In 40 Minuten wird<br />

mit dem R1 Berlins Mitte erreicht,<br />

in ca. 20 Minuten mit dem Auto das<br />

neue Tesla-Werk. Auch hier regt das<br />

den Wohnungsbau an. 2025 fertig<br />

werden soll ein Mehrfamilienhaus<br />

der BST <strong>Spree</strong> & See GmbH in der<br />

Langen Straße 74 – mit Supermärkten,<br />

Schulen, Kitas, Getränkemarkt<br />

in Fußnähe. Auf dem ca. 3.000 m²<br />

großen Areal entstehen 19 barrierefrei<br />

erreichbare Eigentumswohnungen<br />

mit Balkons/Terrassen, im<br />

EG mit Gartenanteil. Die Penthouse-<br />

Wohnungen haben Dachterrassen.<br />

An der Langen Straße entsteht noch<br />

mehr. Ende 2023 beschloss die Stadt<br />

die Aufstellung des Bebauungsplans<br />

für das „Gartenfeld Lange Straße“,<br />

ein 7 Hektar großes Areal, das die<br />

Driven Investment GmbH entwickelt.<br />

Geplant sind drei Hofensembles mit<br />

500 Miet-Wohneinheiten insbesondere<br />

für Senioren und Familien. Das<br />

Freiraumkonzept fördert die Hofgemeinschaft<br />

mit Fokus auf Gärten, in<br />

Anlehnung an die vorherigen Felder.<br />

Es entstehen Flächen zum Pflanzen-<br />

Anbau, Aufenthalt und Spielen.<br />

Neue Häuser der BBF Projekt<br />

GmbH nahe des Werlsees.<br />

Gästewohnung der GeWi<br />

in Eisenhüttenstadt<br />

So sieht das neue Mehrfamilienhaus<br />

in der Langen Str. 74 aus.<br />

Zeichnung: BST <strong>Spree</strong> & See GmbH


27<br />

Terrassengenuss zu jeder Jahreszeit<br />

Entspannen und genießen Sie die Momente auf Ihrer Terrasse.<br />

‣ Terrassendächer ‣ Markisen ‣ Outdoor Living ‣ Glaselemente ‣ Insektenschutz<br />

Die Terrasse ist Hingucker und optische Visitenkarte im Gartenbereich eines Hauses<br />

und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Schaffen Sie sich mit einem individuellen<br />

Terrassendesign, einer neuen wetterfesten Terrassenüberdachung oder einer charmanten<br />

Markise aus unserem Sortiment einen zusätzlichen Raum unter freiem Himmel.<br />

Wir beraten Sie, planen, gestalten<br />

und pflegen Ihr Grundstück<br />

– von Frühling bis Winter.<br />

Die Leistungen im Überblick<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Grünanlagenpflege – Winterdienst<br />

Fällung von Bäumen<br />

inkl. Stubbenrodung<br />

Teich- und Zaunbau<br />

Anlegen von Biotopen<br />

und Dachgärten<br />

Abbruch-, Demontageund<br />

Entsorgungsarbeiten<br />

Pflasterarbeiten jeder Art und Fläche<br />

(Natur- und Betonsteinpflaster)<br />

Großer Maschinenfuhrpark<br />

für jede Aufgabe<br />

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RLD Rüdersdorfer Landschaftsdesign GmbH<br />

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Florastraße 3<br />

15566 Schöneiche bei Berlin<br />

T 030 403041590<br />

info@terrassendesign24.de<br />

www.terrassendesign24.de


Verwaltung<br />

Ämter im Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> (von A-Z)<br />

28<br />

Allgemeine Sprechzeiten<br />

Mo/Fr Termine nach Vereinbarung<br />

Di/Do 9-12 und 13-18 Uhr<br />

Mi geschlossen<br />

• Amt für Ausländerangelegenheiten<br />

und Integration<br />

Liebknechtstr. 13, 15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-2301<br />

Fax 03366 35-2309<br />

integration@l-os.de<br />

• Amt für Brand-, Zivil- und<br />

Katastrophenschutz<br />

Lise-Meitner-Straße 12, Haus 10<br />

15517 Fürstenwalde/<strong>Spree</strong><br />

Tel. 03361 599-1381<br />

bevoelkerungsschutz@l-os.de<br />

Verwaltungssitz in der<br />

Breitscheidstraße in Beeskow<br />

• Amt für Infrastruktur<br />

und Gebäudemanagement<br />

Liebknechtstraße 21/22, Haus K<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-1601<br />

Fax 03366 35-2659<br />

amt65hochtief@l-os.de<br />

• Amt für Personal und Organisation<br />

Breitscheidstraße 7, Haus A<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-1161<br />

Fax 03366 35-1119<br />

personalamt@l-os.de<br />

• Amt für Straßenverkehr<br />

und Ordnung<br />

Hegelstraße 23a<br />

15517 Fürstenwalde/<strong>Spree</strong><br />

Tel. 03361 599-1361, Fax 03361 33054<br />

Fax 03366 35-291130<br />

(Führerscheinstelle)<br />

strassenverkehrsamt@l-os.de<br />

Mo/Mi/Fr 9-12 Uhr, Di/Do 7-16 Uhr<br />

• Bauordnungsamt<br />

Breitscheidstr. 4, 15848 Beeskow<br />

Raum F 204 (Sekretariat)<br />

Tel. 03366 35-1631<br />

Fax 03366 35-2639<br />

bauordnungsamt@l-os.de<br />

• Gesundheitsamt<br />

Brandstraße 39, Haus R<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-2201<br />

Fax 03366 35-2299<br />

gesundheitsamt@l-os.de<br />

• Gleichstellungs-, Senioren-,<br />

Behinderten- und<br />

Integrationsbeauftragte<br />

Goetheplatz 5-6<br />

15517 Fürstenwalde/<strong>Spree</strong><br />

Tel. 03361 599-1051/-1050<br />

Fax 03361 599-1055<br />

beauftragte@l-os.de<br />

• Jugendamt<br />

Breitscheidstraße 7, Haus B<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-2511<br />

Fax 03366 35-1599<br />

jugendamt@l-os.de<br />

• Kämmerei und Kreiskasse<br />

Breitscheidstraße 7, Haus B<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-1230<br />

Tel. 03366 35-1213 (Vollstreckung)<br />

Fax 03366 35-1209<br />

finanzverwaltung@l-os.de<br />

• Kataster- und Vermessungsamt<br />

<strong>Spree</strong>insel 1, Haus L<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-1701<br />

Fax 03366 35-1708<br />

kataster.vermessungsamt@<br />

l-os.de<br />

Im Foyer des Landratsamts<br />

in Beeskow<br />

• Kreisordnungsbehörde<br />

Hegelstraße 23a<br />

15517 Fürstenwalde/<strong>Spree</strong><br />

Tel. 03361 599-1320<br />

Fax 03361 599-2379<br />

ordnungsamt@l-os.de<br />

• Kultur- und Sportamt<br />

Frankfurter Straße 23<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-2700<br />

Fax 03366 21117<br />

kultur-sport@l-os.de<br />

• Landwirtschaftsamt<br />

Schneeberger Weg 40, Haus N<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-1831<br />

Fax 03366 35-2839<br />

landwirtschaftsamt@l-os.de


Verwaltung<br />

29<br />

• Rechnungs- und<br />

Gemeindeprüfungsamt<br />

Breitscheidstraße 3d, Haus I<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-2160<br />

Fax 03366 35-2159<br />

rechnungs.gemeindepruefungsamt@l-os.de<br />

• Rechtsamt und Kommunalaufsicht<br />

Breitscheidstraße 7, Haus H<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-1310<br />

Fax 03366 35-1119<br />

recht.kommunalaufsicht@<br />

landkreis-oder-spree.de<br />

• Sachgebiet Service<br />

Breitscheidstraße 7, Haus A<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-1140<br />

Fax 03366 35-1111<br />

• Sozialamt<br />

Liebknechtstraße 21/22<br />

15848 Beeskow, Raum K 217<br />

Tel. 03366 35-2401<br />

Fax 03366 35-2499<br />

sozialamt@l-os.de<br />

• Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt<br />

Schneeberger Weg 40<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-1901<br />

Fax 03366 35-1995<br />

veterinaeramt@l-os.de<br />

• Umweltamt<br />

Breitscheidstraße 5, Haus E<br />

15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-1671<br />

Fax 03366 35-2679<br />

umweltamt@l-os.de<br />

→ Untere Abfallwirtschaftsund<br />

Bodenschutzbehörde<br />

Leitung: Herr Dr. Herbrich<br />

→ Untere Naturschutzbehörde<br />

Leitung: Frau Schulz<br />

→ Untere Wasserbehörde<br />

Leitung: Herr Carouge<br />

Pro Arbeit – Kommunales<br />

Jobcenter <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Das Jobcenter sorgt für die<br />

Sicherstellung des Lebensunterhalts<br />

und unterstützt mit:<br />

→ Leistungen, die zu einem<br />

Arbeitsplatz verhelfen<br />

→ Hilfe bei der Ausbildungs -<br />

platzsuche<br />

→ Leistungen zur Sicherung<br />

des Lebensunterhalts<br />

• Leiter: Tino Kriegl<br />

Breitscheidstr. 7, 15848 Beeskow<br />

Tel. 03366 35-4523<br />

jobcenter@l-os.de<br />

Anträge können auch papierlos, bequem<br />

und flexibel am PC, auf dem<br />

Tablet oder Mobiltelefon ausgefüllt<br />

werden. Erforderliche Nachweise<br />

können ebenfalls direkt hochgeladen<br />

werden.<br />

Der Antrag und die hochgeladenen<br />

Dokumente werden dann einfach<br />

digital an das Jobcenter Landkreis<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> übermittelt. Für eine<br />

schnelle Kontaktaufnahme, sollten<br />

Sie Ihre E-Mail-Adresse und Rufnummer<br />

hinterlassen. Leistungsberechtigte<br />

Bürger und Arbeitsuchende<br />

sowie Ausbildungsuchende<br />

können sich an den vier Standorten<br />

Fürstenwalde, Beeskow, Eisenhüttenstadt<br />

und Erkner beraten lassen.<br />

Regionalstelle Beeskow<br />

(betreut die Städte Beeskow,<br />

Friedland und Storkow, die<br />

Gemeinden Tauche, Rietz-Neuendorf,<br />

Diensdorf-Radlow, Wendisch Rietz<br />

und Ragow-Merz)<br />

Breitscheidstraße 7, 15848 Beeskow<br />

Eingang Rathenaustraße, Haus B<br />

Tel. 03366 35-4599<br />

jobcenter-beeskow@l-os.de<br />

Regionalstelle Eisenhüttenstadt<br />

(betreut die Städte Eisenhüttenstadt<br />

und Müllrose, die Gemeinden<br />

Grunow-Dammendorf, Mixdorf,<br />

Schlaubetal, Siehdichum sowie alle<br />

Gemeinden der Ämter Brieskow-<br />

Finkenheerd und Neuzelle)<br />

Karl-Marx-Str. 35 c<br />

15890 Eisenhüttenstadt<br />

Tel. 03364 505-4799<br />

jobcenter-eisenhuettenstadt@<br />

l-os.de<br />

Am Bahnhof in Fürstenwalde sitzen<br />

das Gesundheitsamt, das Jugendamt<br />

und das Jobcenter<br />

Regionalstelle Erkner<br />

(betreut Stadt Erkner und<br />

die Gemeinden Woltersdorf,<br />

Schön eiche, Grünheide,<br />

Gosen-Neu Zittau, <strong>Spree</strong>nhagen)<br />

Ladestraße 1, 15537 Erkner<br />

Tel. 03362 2999-4899<br />

jobcenter-erkner@l-os.de<br />

Regionalstelle Fürstenwalde<br />

(betreut Stadt Fürstenwalde, die<br />

Gemeinden Rauen, Bad Saarow,<br />

Langewahl, Reichenwalde und alle<br />

Gemeinden des Amtes <strong>Oder</strong>vorland)<br />

Am Bahnhof E1<br />

15517 Fürstenwalde / <strong>Spree</strong><br />

Tel. 03361 599-4699<br />

jobcenter-fuerstenwalde@l-os.de


Schöneiche Gemeinde Groß bei Berlin Kreutz (Havel)<br />

Gemeindeverwaltung Schöneiche<br />

bei Berlin<br />

Dorfaue 1, 15566 Schöneiche bei Berlin<br />

Tel. 030 643304-0 info@schoeneiche.de<br />

www.schoeneiche.de<br />

• Information/Bürgerbüro<br />

Frau Lüdicke, Tel. 030 643304-0<br />

buergerinfo@schoeneiche.de<br />

• Bürgermeister<br />

Ralf Steinbrück, Tel. 030 643304-104<br />

buergermeister@schoeneiche.de<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

• Amt I: Haupt- und Ordnungsangelegenheiten,<br />

Kultur<br />

Frau Eberlein, Tel. 030 643304-136<br />

eberlein@schoeneiche.de<br />

Fabelhafte Keramikwesen bevölkern<br />

den Kleinen <strong>Spree</strong>waldpark<br />

• Amt II: Kämmerei und Finanzen<br />

Frau Liske, Tel. 030 643304-106<br />

liske@schoeneiche.de<br />

• Amt III: Soziales/Melde- und<br />

Personenstandswesen<br />

Frau Menzer, Tel. 030 643304-131<br />

menzer@schoeneiche.de<br />

© Wahl / aperçu (4)<br />

Das Rathaus<br />

Die ehemalige Schlosskirche<br />

dient als Standesamt<br />

und Konzertsaal<br />

• Amt IV: Bauen und Wohnen<br />

Frau Krumpmann, Tel. 030 643304-103<br />

krumpmann@schoeneiche.de<br />

© Gemeinde Schöneiche<br />

Die wildromantischen Fließe im Kleinen <strong>Spree</strong>waldpark<br />

führen nur im Frühjahr genügend Wasser<br />

30<br />

Die Straßenbahnlinie 88 ist die<br />

Lebensader von Schöneiche


31<br />

Schöneiche<br />

„Haus des Sports“ am Start<br />

Die Gemeinde Schöneiche bildet<br />

den nordwestlichen Zipfel des<br />

Landkreises <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>, grenzt an<br />

den Berliner Stadtwald und an die<br />

Gemeinden von Märkisch-<strong>Oder</strong>land.<br />

Deshalb verlaufen hier die Verkehrsanbindungen<br />

über die Kreisgrenzen<br />

hinweg: So verbindet die<br />

Buslinie 420 inzwischen Erkner, Woltersdorf,<br />

Schöneiche und Neuenhagen.<br />

Traditionelle Lebensader aber<br />

ist die Straßenbahnlinie 88, die<br />

von Friedrichshagen über Schöneiche<br />

nach Alt Rüdersdorf fährt<br />

und auf ihren Schmalspur-Schienen<br />

14 Kilometer zurücklegt.<br />

Auch wenn Bürgermeister Ralf Steinbrück<br />

mit den Kommunen der Nachbarkreise<br />

einen erhöhten Abstimmungsbedarf<br />

hat und mit ihnen<br />

kooperiert – die wichtigsten Absprachen<br />

muss er mit dem Landkreis<br />

treffen. So konnte die Gemeinde die<br />

Verantwortlichen in Beeskow nach<br />

vielen Jahren davon überzeugen,<br />

dass Schöneiche ein Gymnasium benötigt.<br />

Die Gemeinde verzeichnet<br />

mittlerweile über 13.400 Einwohner<br />

und steigende Schülerzahlen, schafft<br />

jetzt das Baurecht und plant die Verkehrsanbindungen<br />

für das Gymnasium,<br />

das unweit der Grundschule<br />

„Bruno-Hans-Bürgel“ erbaut werden<br />

soll. Neben den beiden bestehenden<br />

Grundschulen plant die Gemeinde inzwischen<br />

eine dritte. Auch das Angebot<br />

der Kinderbetreuung wird stetig<br />

erweitert. Anfang 2024 soll der Bau<br />

einer Kita am Stegeweg beginnen,<br />

die 50 Kita- und 80 Hortplätze bieten<br />

soll und die in einer energiesparenden<br />

und nachhaltigen Holzhybrid-<br />

Bauweise errichtet wird. Das Wachstum<br />

der Gemeinde soll in ruhigeren<br />

Bahnen erfolgen, statt über große<br />

Wohnprojekte eher über „Nachverdichtung“.<br />

Etwa drei Dutzend Häuser<br />

entstehen jährlich im Ort, schätzt<br />

Bürgermeister Steinbrück.<br />

Ebenfalls ab 2024 wird die Gemeinde<br />

das „Haus des Sports“ errichten,<br />

in dem Umkleidekabinen, Sanitärräume<br />

und Vereinsräume entstehen.<br />

Zu den Baukosten von etwa<br />

sechs Millionen Euro wird der Bund<br />

2,6 Millionen Euro über sein Sportstättenförderprogramm<br />

beisteuern.<br />

Der Verein Germania Schöneiche,<br />

in dem einst heutige Fußball-Trainer<br />

wie Steffen Baumgart und Jens<br />

Härtel ihre Profikarriere ausklingen<br />

ließen, setzt heute stark auf den<br />

eigenen Nachwuchs und stieg in<br />

die Brandenburgliga auf. Auch die<br />

Leichtathleten werden profitieren.<br />

Zu mehr Bewegung sollen auch die<br />

©xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />

Vor der Kulturgießerei<br />

© Wahl / aperçu<br />

Das Heimathaus in Kleinschönebeck<br />

xxxxxxxxxxxxxxx<br />

© Gemeinde Schöneiche<br />

neuen Radwege einladen, die unter<br />

anderem entlang der Berliner<br />

Straße und der Brandenburgischen<br />

Straße entstanden.<br />

Für den 1,5 Kilometer langen Radweg<br />

zum Gewerbegebiet hat sich<br />

die Gemeinde eine Innovation einfallen<br />

lassen: Im Dunkeln geht die<br />

Beleuchtung erst an, wenn sich Jemand<br />

nähert. So leuchten nur jeweils<br />

drei Laternen gleichzeitig und<br />

gehen nach einer Minute wieder<br />

aus. „Das ist gut für die Umwelt, für<br />

die Insekten und für unsere Stromrechnung“,<br />

betont Bürgermeister<br />

Ralf Steinbrück.


Woltersdorf Gemeinde Groß Kreutz (Havel)<br />

Aufstieg zum Turm auf dem Kranichsberg<br />

Die Woltersdorfer Schleuse<br />

Die Klappbrücke<br />

Gemeindeverwaltung Woltersdorf<br />

Rudolf-Breitscheid-Str. 23, 15569 Woltersdorf<br />

Tel. 03362 5869-0,<br />

info@gemeinde-woltersdorf.de<br />

www.woltersdorf-schleuse.de<br />

• Bürgermeister<br />

Christian Stauch, Tel. 03362 5869-10<br />

buergermeister@gemeinde-woltersdorf.de<br />

Büro des Bürgermeisters, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Katrin Totel, Tel. 03362 5869-11<br />

totel@gemeinde-woltersdorf.de<br />

• Hauptamt<br />

Leitung Thomas Vetter, Tel. 03362 5869-13<br />

vetter@gemeinde-woltersdorf.de<br />

• Kämmerei<br />

Leitung Eve Möckel, Tel. 03362 5869-20<br />

moeckel@gemeinde-woltersdorf.de<br />

• Amt für Soziale Dienste und<br />

Ordnungsangelegenheiten<br />

Leitung Jenny Loponen, Tel. 03362 5869-67<br />

loponen@gemeinde-woltersdorf.de<br />

• Bau-/Planungsamt<br />

Leitung Kerstin Marsand, Tel. 03362 5869-60<br />

marsand@gemeinde-woltersdorf.de<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Am Ufer des Flakensees<br />

Das Rathaus von Woltersdorf<br />

32<br />

© Wahl / aperçu (7)<br />

Blick auf die Seenlandschaft vom Kranichsberg<br />

Das Kulturhaus Alte Schule am Marktplatz,<br />

dahinter die St. Michael Kirche


Woltersdorf<br />

Straßenbahn mit Zugkraft<br />

Die erste Verkehrsverbindung nach<br />

Woltersdorf war ein Dampfschiff,<br />

der erste Omnibus wurde noch von<br />

Pferden gezogen. Die Straßenbahn,<br />

die seit 1913 Rahnsdorf und die Woltersdorfer<br />

Schleuse verbindet, fuhr<br />

aber von Beginn an mit Strom. Doch<br />

am Woltersdorftag jedes Jahr im<br />

Mai bekommen die Traditionswaggons<br />

einen anderen Antrieb: Teams<br />

mit bis zu 10 Teilnehmern ziehen die<br />

Waggons um die Wette über eine<br />

Strecke von ca. 20 Metern auf dem<br />

Straßenbahndepot an der Vogelsdorfer<br />

Straße. Anfang 2024 werden<br />

die Traditionswagen aus Gotha ausrangiert<br />

und nur zu besonderen Anlässen<br />

noch rollen. Der Betrieb wird<br />

schrittweise durch moderne niederflurige<br />

Bahnen aus Polen ersetzt<br />

werden, die barrierefrei und geräumiger<br />

sind.<br />

Während die Straßenbahnlinie 87<br />

an den Wochentagen der Anbindung<br />

an den Berliner Nahverkehr<br />

dient, wird sie an den Wochenende<br />

vor allem von Ausflüglern genutzt,<br />

die bis zur Endhaltestelle an der<br />

Schleuse fahren und hier gern beobachten,<br />

wie die Klappbrücke bei<br />

Schleusungen hochgeklappt wird.<br />

Die Woltersdorfer Schleuse zwischen<br />

Kalksee und Flakensee verbindet<br />

die Berliner Wasserstraße<br />

mit den Rüdersdorfer Gewässern<br />

und an beiden See-Ufern warten<br />

Ausflugsgaststätten auf Besucher.<br />

Unweit der Schleuse beginnen die<br />

Aufstiege zum Kranichsberg mit seinem<br />

historischen Aussichtsturm.<br />

Aus 105 Meter Höhe lohnt sich ein<br />

Rundblick auf die malerische Umgebung<br />

über die Seenlandschaft<br />

bis nach Berlin, zu den Rüdersdorfer<br />

Zementwerken und zum Fabrikgelände<br />

von Tesla. Der Aufstieg<br />

auf den Turm geht nicht nur in die<br />

Höhe, sondern auch in die Historie.<br />

Eine Ausstellung des „Woltersdorfer<br />

Verschönerungsvereins Kranichsberg<br />

e.V.“ informiert über die Geschichte<br />

von Woltersdorf als Filmstadt<br />

von der Stummfilmzeit bis in<br />

die Gegenwart. Regisseure wie Joe<br />

May, Harry Piel und Fritz Lang nutzten<br />

die Kalksteinseenlandschaft als<br />

Hintergrund für Filme wie „Das indische<br />

Grabmal“. Gipsfragmente der<br />

Kulissen stehen im Turm.<br />

Die traditionellen Waggons aus<br />

Gotha werden ab 2024 ausgemustert.<br />

Der Verein betreibt gemeinsam mit<br />

dem Verein „Kulturhaus Alte Schule<br />

e.V.“ auch das alte Schulgebäude<br />

am Marktplatz. Die Einrichtung hat<br />

sich mit der Förderung bürgerlichen<br />

Engagements sowie der Vernetzung<br />

der Woltersdorfer Vereine und Institutionen<br />

zu einem zentralen Kommunikations-<br />

und Informationspunkt<br />

von Jung und Alt entwickelt.<br />

Das sanierte Ortszentrum mit Ladenzeilen,<br />

Restaurants, Marktplatz<br />

und Wohnungen fügt sich harmonisch<br />

in den Ortskern ein. Mit seinen<br />

attraktiven Wohnformen, einer<br />

guten Infrastruktur, den vielfältigen<br />

Kultur- und Freizeitangeboten<br />

sowie einer breiten Bildungslandschaft<br />

bietet Woltersdorf sowohl<br />

den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

als auch den Gästen alle Vorzüge<br />

einer idyllischen Gemeinde.<br />

Den Nahverkehr bestreitet nicht nur<br />

die Straßenbahn: Der Bus 420 von<br />

Erkner nach Neuenhagen macht auf<br />

seiner neuen Linienführung auch in<br />

Woltersdorf an fünf Stationen Halt.<br />

Eine aktive Freizeitgestaltung ist in<br />

der Hochlandstraße 11a möglich.<br />

Zur Sport- und Freizeitanlage gehören<br />

ein Stadion, eine Zwei-Felder-<br />

Sporthalle, das Mehrzweckgebäude<br />

inklusive Veranstaltungsraum,<br />

ein großer Spielplatz sowie die<br />

Minigolf anlage und das Sportcafé.<br />

Hotel<br />

Fährhaus<br />

Restaurant · Tagungen · Feiern<br />

umgeben von waldreicher<br />

Landschaft, direkt am Ufer<br />

des Kalksees<br />

17 Zimmer mit insgesamt<br />

30 Betten in den Kategorien:<br />

»Seeblick«, »Maisonette«,<br />

»Seitenflügel«, »Appartement«<br />

Bootsliegeplätze, Steganlagen<br />

und ein Badesteg<br />

30 Autominuten<br />

vom Zentrum Berlins<br />

Restaurant mit saisonaler<br />

und regionaler Küche<br />

Organisation von Tagungen und<br />

Seminaren sowie Hochzeiten<br />

und Feierlichkeiten aller Art<br />

Hotel Fährhaus<br />

Fährweg 7 · 15569 Woltersdorf<br />

www.faehrhaus-seminarhotel.de<br />

33


Stadt Gemeinde Erkner Groß Kreutz (Havel)<br />

Die Genezareth-Kirche im Stadtzentrum<br />

© Wahl / aperçu (3)<br />

Stadtverwaltung Erkner<br />

Friedrichstraße 6-8, 15537 Erkner<br />

Tel. 03362 795-0, Fax 03362 795-254/-255<br />

post@erkner.de<br />

www.erkner.de<br />

• Bürgermeister<br />

Henryk Pilz<br />

pilz@erkner.de<br />

• Hauptverwaltung<br />

Frau Rusch<br />

rusch@erkner.de<br />

• Bildung & Soziales<br />

Frau Warmuth<br />

warmuth@erkner.de<br />

• Finanzen & Wirtschaft<br />

Herr Matuszak<br />

matuszak@erkner.de<br />

• Bau & Stadtplanung<br />

Herr Wolter<br />

wolter@erkner.de<br />

• Ordnung & Umwelt<br />

Frau Wenzel<br />

wenzel@erkner.de<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Die Villa von Bechstein<br />

dient als Rathaus<br />

34<br />

Das Gerhart-Hauptmann--<br />

Museum wird umgebaut-<br />

© Stadt Erkner<br />

Viel Grün entlang der Löcknitz<br />

© Stadt Erkner<br />

Das Heimatmuseum


Erkner<br />

Neue Orte, neue Brücken, neue Wege<br />

35<br />

Seit 2012 ist Erkner die „Gerhart-<br />

Hauptmann-Stadt“. Der Schriftsteller<br />

und Dramatiker, der anno 1912 den Literaturnobelpreis<br />

bekam, hatte zwar<br />

nur von 1885-1889 in Erkner gelebt –<br />

aber es waren vier prägende Jahre:<br />

Hier reifte er zum Autor, schrieb die<br />

Novellen „Fasching“ und „Bahnwärter<br />

Thiel“ und erregte mit dem Drama<br />

„Vor Sonnenaufgang“ großes Aufsehen.<br />

In der Villa Lassen brachte seine<br />

Frau Marie die ersten drei Söhne zur<br />

Welt, Hauptmann kurierte mit ausgedehnten<br />

„Produktivspaziergängen“<br />

an der frischen märkischen Luft sein<br />

Lungenleiden.<br />

Seit 1987 ist die Villa Lassen das<br />

Gerhart-Hauptmann-Museum – Anfang<br />

2023 wurde es für drei Jahre geschlossen.<br />

Die Stadt baut das Areal<br />

zum zentralen Kulturstandort um.<br />

Der Anbau wird abgerissen. In einem<br />

neuen, frei stehenden Bauwerk werden<br />

die Stadtbibliothek, das Historische<br />

Stadtarchiv, die Tourist-Information<br />

und ein Café einziehen. Der<br />

Neubau wird unterirdisch mit der<br />

Villa verbunden, wo das Museum<br />

ab 2026 mit einer neuen Ausstellung<br />

über Leben und Werk Gerhart<br />

Hauptmanns informieren wird. Bis<br />

dahin beziehen Museum und Archiv<br />

ein „Exil“ in der Friedrichstraße 67.<br />

Literarische Veranstaltungen finden<br />

im Bürgersaal des Rathauses und in<br />

der Genezarethkirche statt.<br />

Kunst und Kultur sind hier nicht nur<br />

mit dem Namen Gerhart Hauptmann<br />

verbunden – Ende des 19. Jahrhunderts<br />

verbrachte auch der Klavierbauer<br />

Carl Bechstein seinen Sommer<br />

gern vor den Toren Berlins.<br />

Seine Villa dient heute als Rathaus,<br />

ein italienisches Restaurant nutzt<br />

den Namen und präsentiert einen<br />

echten Bechstein-Flügel. Das Gymnasium<br />

trägt den Namen von Carl<br />

Bechstein: Die Schule ist nicht nur<br />

musisch ausgerichtet, sondern fördert<br />

auch sportliche Aktivitäten. Der<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> als Träger erweiterte<br />

2023 die Sportanlagen, unter<br />

anderem mit einem Multifunktions-Spielfeld,<br />

einer Boulderwand<br />

und einem Fitness-Parcours. Zu einer<br />

Gesamtschule entwickelt werden<br />

soll die Morus-Oberschule –<br />

hier ist ein Neubau geplant.<br />

Aktiver und gesünder auf dem Weg<br />

zur Arbeit gelangen die Angestellten<br />

der nahen „Giga-Factory“ von Tesla<br />

seit dem Frühjahr 2023: Der frisch<br />

asphaltierte Radweg folgt dem Verlauf<br />

der „Alten Poststraße“: Auf dem<br />

Waldweg durch die Siedlung Karutzhöhe<br />

war einst Gerhart Hauptmann<br />

gern spazieren gegangen. Nun muss<br />

© Stadt Erkner<br />

Der Alte Fritz auf dem Umzug beim Heimatfest<br />

der neue Radweg noch besser mit<br />

dem Bahnhof verbunden werden.<br />

Im Zentrum der Stadt stehen große<br />

Veränderungen an: Die viel befahrene<br />

Friedrichstraße wird ab Frühjahr<br />

2024 von Grund auf erneuert<br />

– im Zuge der Sanierung der Flakenfließbrücke.<br />

„Herausfordernd“ nennt<br />

Bürgermeister Henryk Pilz diese<br />

Umbauten, denn der Fahrzeugverkehr<br />

muss aufwändig umgeleitet<br />

werden.<br />

Schon erweitert wurde die Anbindung<br />

von Tesla an den ÖPNV. Ein<br />

Werksbus-Shuttle ist unterwegs,<br />

dazu wurde Erkner mit den Plus-Bus-<br />

Linien 420 und 950 besser mit dem<br />

umliegenden Gemeinden verbunden,<br />

die Stadtlinie 418 verkehrt öfter.


Gemeinde Grünheide Groß Kreutz (Havel)<br />

Kanutour auf der Müggelspree<br />

© Steffen Lehmann / TMB<br />

36<br />

Grünheider Kirche „Zum guten Hirten“<br />

Rathaus in Grünheide<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Grünheide<br />

Am Marktplatz 1, 15537 Grünheide (Mark)<br />

Tel. 03362 5088-0, Fax 03362 5088-600<br />

info@gemeinde-gruenheide.de<br />

www.gruenheide-mark.de<br />

• Bürgermeister<br />

Arne Christiani<br />

info@gemeinde-gruenheide.de<br />

• Hauptamt<br />

Christoph Giese<br />

hauptamt@gemeinde-gruenheide.de<br />

• Kämmerei, stellv. Bürgermeisterin<br />

Kerstin Lang<br />

kaemmerei@gemeinde-gruenheide.de<br />

• Ordnungsamt<br />

Nico Bauermeister<br />

ordnungsamt@gemeinde-gruenheide.de<br />

• Bauamt<br />

Claudia Kulosa<br />

bauamt@gemeinde-gruenheide.de<br />

Ortsvorsteher:innen der Ortsteile<br />

→ Grünheide (Mark)<br />

Pamela Eichmann, Tel. 0173 2044129<br />

→ Hangeisberg<br />

Peter Komann, Tel. 033632 59125<br />

→ Kagel<br />

Eike-Gina Nixdorf, Tel. 033434 80801<br />

→ Kienbaum<br />

Katja Schramma, Tel. 0172 3148660<br />

→ Mönchwinkel<br />

Ute Thieme, Tel. 033632 5548<br />

→ <strong>Spree</strong>au<br />

Denny Schüler, Tel. 0173 1980554<br />

© Wahl / aperçu (4)<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Die Grünheider Seen<br />

sind mit den Berliner<br />

Gewässern verbunden.<br />

Brücke über die Müggelspree in Mönchwinkel


Grünheide<br />

Blau, Grün und Giga<br />

37<br />

Bis 2019 war die Gemeinde Grünheide<br />

mit ihren sechs Ortsteilen Grünheide,<br />

Hangelsberg, Kagel, Kienbaum,<br />

Mönchwinkel und <strong>Spree</strong>au<br />

vor allem für ihre landschaftlich<br />

reizvolle, waldreiche Landschaft unweit<br />

der Metropole bekannt. Eine<br />

Kette von Seen, die naturbelassene<br />

Löcknitz und die windungsreiche<br />

Müggelspree durchziehen das<br />

Gebiet.<br />

Im Herbst 2019 gab der amerikanische<br />

Investor Elon Musk bekannt,<br />

auf einer Fläche entlang der Bundesautobahn<br />

A 10 seine erste Giga<br />

Factory für die Produktion seiner<br />

Tesla-Autos in Europa errichten zu<br />

wollen. Rund einhundert Gebiete<br />

sollen sich um die Ansiedlung beworben<br />

haben – aber Grünheide<br />

machte das Rennen, vor allem dank<br />

seiner guten Verkehrsanbindung im<br />

Ballungsraum Berlin. Die Gemeinde<br />

hatte schon 2004 die Fläche „Freienbrink<br />

Nord“ in einem Bebauungsplan<br />

als Industriegebiet ausgewiesen.<br />

Bereits im Juli 2020 begannen<br />

die Bauarbeiten, im März 2022 rollten<br />

die ersten Tesla vom Band.<br />

Das „Tesla-Tempo“ stellte Behörden,<br />

Gemeindeverwaltung wie Einwohner<br />

vor große Herausforderungen.<br />

Dr. Manfred Kühn vom „Leibniz-Institut<br />

für Raumbezogene Sozialforschung“<br />

aus dem nahen Erkner fasste<br />

die Konflikte so zusammen: „Die<br />

Planungsphilosophie von Tesla als<br />

amerikanischer Investor – Beschleunigung,<br />

Risikobereitschaft, rollierende<br />

Planung – steht im Konflikt<br />

mit dem deutschen Genehmigungsrecht,<br />

das von einer gründlichen<br />

Prüfung der Einwände, einer förmlichen<br />

Beteiligung und der Einreichung<br />

vollständiger Antragsunterlagen<br />

ausgeht“.<br />

Die Gemeindeverwaltung musste<br />

sich nicht nur mit immer neuen<br />

Anträgen auf die Ausweitung<br />

der Giga Factory auseinandersetzen,<br />

sondern auch die Infrastruktur<br />

den rasant gestiegenen Anforderungen<br />

anpassen – und zugleich<br />

den ländlich-dörflichen Charakter<br />

in den kleineren Ortsteilen erhalten.<br />

Für die bessere Anbindung an<br />

den Schienenverkehr will die Deutsche<br />

Bahn sorgen: Bis 2026 soll der<br />

Bahnhof Fangschleuse um zwei Kilometer<br />

nach Westen verlegt und neu<br />

errichtet werden. Auf dem Vorplatz<br />

können dann Busse halten und PKW<br />

parken. Dazu baut das Tesla-Werk<br />

einen eigenen Werksbahnhof für<br />

den Güterverkehr.<br />

© Wahl / aperçu<br />

Die Gigafactory bei Grünheide zieht alle Blicke auf sich<br />

Durch den Ortsteil Hangelsberg fließt<br />

nicht nur der Verkehr der Tesla-Angestellten<br />

aus der Region. Im Gewerbegebiet<br />

Hangelsberg-Nord, einem<br />

ehemaligen Armee-Gelände,<br />

will sich die ECE Group, ein Unternehmen<br />

der Otto-Versandhausfamilie<br />

aus Hamburg, ansiedeln und<br />

einen Mix aus Gewerbe, Dienstleistung,<br />

Handel, Wohnen und Forschung<br />

entwickeln – darunter auch<br />

eine Filiale der Gerhart-Hauptmann-<br />

Grundschule aus Grünheide. Klar, ist<br />

dass in der Gemeinde zusätzlicher<br />

Wohnraum geschaffen werden muss.<br />

Dafür wurde schon der Landesentwicklungsplan<br />

der Hauptstadtregion<br />

geändert. Wo, das ist allerdings<br />

umstritten. Schon in den zehn Jahren<br />

vor der Tesla-Ansiedlung war<br />

die Einwohnerzahl von 8.000 auf<br />

über 9.000 angestiegen. Hinzu kommen<br />

rund 1.000 Personen mit einem<br />

Zweitwohnsitz. Die Gemeinde hat<br />

das „Einheimischenprinzip“ bei der<br />

Vergabe von Wohnbaugrundstücken<br />

eingeführt, um die soziale Struktur<br />

zu sichern. Nicht das Höchstgebot,<br />

sondern sozio-ökonomische Kriterien<br />

entscheiden über den Zuschlag.<br />

Doch nicht nur die Giga Factory kann<br />

Tesla-Tempo. Im April 2022 erfolgte<br />

der erste Spatenstich für die neue<br />

Rettungszentrale im Gewerbegebiet<br />

Freienbrink. Ein knappes Jahr später<br />

wurde der Bau eingeweiht, in dem<br />

nicht nur ständig ein Notarzt vor Ort<br />

ist, sondern auch der Löschzug der<br />

Feuerwehr stationiert ist.


Amt Gemeinde <strong>Spree</strong>nhagen Groß Kreutz (Havel)<br />

Amtsverwaltung <strong>Spree</strong>nhagen<br />

Hauptstraße 13, 15528 <strong>Spree</strong>nhagen<br />

Tel. 033633 871-0, Fax 033633 871-35<br />

post@amt-spreenhagen.de<br />

www.amt-spreenhagen.de<br />

Öffnungszeiten: Di 9-12 und 13-17.30 Uhr,<br />

Do 9-12, 13-16 Uhr<br />

• Amtsdirektor Hans-Joachim Schröder<br />

Sekretariat Frau Haase, Tel. 033633 871-12<br />

post@amt-spreenhagen.de<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

• Allgemeine Verwaltung und Soziales<br />

Leiterin Frau Meike, Tel. 033633 871-18<br />

allgemein-soziales@amt-spreenhagen.de<br />

Kirche in Neu Zittau<br />

• Finanzverwaltung<br />

Leiterin Frau Priemer, Tel. 033633 871-28<br />

finanzen@amt-spreenhagen.de<br />

• Bauverwaltung<br />

Herr Hackel, Tel. 033633 871-16<br />

bauen@amt-spreenhagen.de<br />

• Ordnungsverwaltung<br />

Herr Malcher, Tel. 033633 871-21<br />

ordnung@amt-spreenhagen.de<br />

© Wahl / aperçu (4)<br />

Die erweiterte Amtsverwaltung in <strong>Spree</strong>nhagen<br />

Die ehrenamtlichen Bürgermeister<br />

in den amtsangehörigen Gemeinden:<br />

→ Gosen-Neu-Zittau<br />

Thomas Schwedowski, Tel. 03362 8020<br />

→ Rauen<br />

Sven Sprunghofer, Tel. 03361 69131<br />

38<br />

Im Bergpark Gosen<br />

→ <strong>Spree</strong>nhagen<br />

Bernhard Baumann, Tel. 0333633 87112<br />

Kunst in Steinfurt


<strong>Spree</strong>nhagen<br />

Überall wird angebaut<br />

39<br />

In <strong>Spree</strong>nhagen amtiert ein Rekordhalter:<br />

Kein Amtsdirektor in ganz<br />

Brandenburg ist schon seit der<br />

Gründung anno 1992 im Amt. Hans-<br />

Joachim Schröder, der auch mit Anfang<br />

70 einfach nicht zu Hause sitzen<br />

will, wie er im Gespräch betont,<br />

hat die Entwicklung des Amtes von<br />

Beginn an mitgestaltet. So wurden<br />

die ursprünglich sieben Gemeinden<br />

zu drei Gemeinden zusammengeschlossen.<br />

Die Zahl der Einwohner<br />

aber stieg in den über 30 Jahren<br />

um mehr als 2.000 an und erreicht<br />

inzwischen die Marke von knapp<br />

9.000. Für das Amtsgebäude wurde<br />

ein Anbau errichtet, in dem die<br />

Meldestelle, das Standesamt, Ordnungsamt<br />

und die Wohnungsverwaltung<br />

Platz gefunden haben. Anfang<br />

der 1990er Jahre war es noch einfacher,<br />

Fördermittel für neue Straßen<br />

zu beantragen und zu bekommen,<br />

blickt Hans-Joachim Schröder zurück.<br />

Inzwischen aber habe die Bürokratie<br />

stark zugenommen.<br />

Auf den Amtsdirektor und seine<br />

künftigen Nachfolger warten große<br />

Herausforderungen. Durch die Ansiedlung<br />

des Tesla-Werkes im nahen<br />

Grünheide werden in der gesamten<br />

Region Wohnungen stark nachgefragt<br />

und in <strong>Spree</strong>nhagen, unweit<br />

des <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>-Kanals, befindet<br />

sich eine Fläche Bauland für bis zu<br />

1.000 Wohnungen, die dem Land<br />

Berlin gehört. Dafür müssten aber<br />

sowohl der Landesentwicklungsplan<br />

Hauptstadtregion als auch der Flächennutzungsplan<br />

vor Ort geändert<br />

bzw. angepasst werden. Und wer<br />

aus der Großstadt hierher gezogen<br />

war, um auf dem Dorf seine Ruhe zu<br />

haben, könnte damit Probleme haben,<br />

weiß Schröder aus Erfahrung.<br />

Schon bisher wurden Wohngebiete<br />

für junge Familien entwickelt. „Fast<br />

alle haben ein, zwei Kinder – und die<br />

meisten auch noch einen Hund“, hat<br />

Amtsdirektor Schröder beobachtet.<br />

So entstehen in Gosen im Wohngebiet<br />

Bergpark Quartiere für gut 250<br />

Der Gosener Hafen am Seddinsee<br />

Kirche <strong>Spree</strong>nhagen<br />

bis 300 Neubürger. In <strong>Spree</strong>nhagen<br />

wurde ein Baugebiet mit 68 Parzellen<br />

erschlossen, hinzu kamen einzelne<br />

Neubauten in Rauen. Gleichzeitig<br />

muss die Infrastruktur entwickelt<br />

werden, von Kitaplätzen über Einkaufsmöglichkeiten<br />

bis zur medizinischen<br />

Versorgung. Bisher konnten<br />

die Gemeinden noch Schritt<br />

halten. In Gosen hält die neue Kita<br />

„Schlumpfenland“ seit 2021 60 Plätze<br />

bereit, die Kita „Rappelkiste“ in<br />

Neu-Zittau hat noch Platzreserven.<br />

Die Grunschule<br />

in <strong>Spree</strong>nhagen<br />

bekam einen<br />

Anbau<br />

© Wahl / aperçu (4)<br />

Im Skulpturenpark im Bergpark Gosen<br />

In Rauen werden zusätzliche 50 Plätze<br />

in der Kita „Heidehaus“ geplant.<br />

In Neu-Zittau wird der Schulhof mit<br />

Fördermitteln neu gestaltet, ebenso<br />

der Spielplatz der Kita „Rappelkiste“.<br />

In <strong>Spree</strong>nhagen wurde 2022 ein<br />

Schulanbau fertig gestellt, die bisher<br />

einzügige Grundschule kann künftig<br />

zwei Züge aufnehmen. Zu einem<br />

Treffpunkt der Gemeinde Rauen soll<br />

sich das neue Bürgerhaus entwickeln,<br />

das in ökologischer Bauweise<br />

errichtet wurde.


Stadt Gemeinde Friedland Fürstenwalde/<strong>Spree</strong><br />

Groß Kreutz (Havel)<br />

Der Leuchturm wurde in Fürstenwalde gebaut<br />

und stand bis 2007 in der Ostsee vor Hiddensee<br />

© Wahl / aperçu (3)<br />

Dom St. Marien<br />

© Nößler / aperçu<br />

Stadtverwaltung<br />

Fürstenwalde/<strong>Spree</strong><br />

Am Markt 6, 15517 Fürstenwalde<br />

Tel. 03361 557-0<br />

service@fuerstenwalde-spree.de<br />

www.fuerstenwalde-spree.de<br />

• Bürgermeister<br />

Matthias Rudolph, Tel. 03361 557-101<br />

buergermeister@fuerstenwalde-spree.de<br />

• Dezernat 1 – Vermögensmanagement<br />

und Finanzen: Jan Böge<br />

finanzen@fuerstenwalde-spree.de<br />

• Dezernat 2 – Stadtentwicklung:<br />

Erster Beigeordneter Norbert Hein<br />

stadtentwicklung@fuerstenwalde-spree.de<br />

• Dezernat 3 – Öffentliche Ordnung<br />

und Sicherheit: Martina Banse-Hörnigk<br />

buergerdienste@fuerstenwalde-spree.de<br />

• Dezernat 4 – Kultur, Sport, Bildung<br />

und Soziales: Sandra Deska<br />

soziales@fuerstenwalde-spree.de<br />

© Stadt Fürstenwalde/<strong>Spree</strong><br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

<strong>Spree</strong>brücke<br />

Restauriertes Bürgerhaus in der Domstraße<br />

40<br />

© Florian Läufer<br />

Das Alte Rathaus


Fürstenwalde/<strong>Spree</strong><br />

Wachsen, aber richtig<br />

Fürstenwalde/<strong>Spree</strong> ist die größte<br />

Stadt im Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>, dazu<br />

ein soziales und kulturelles Zentrum.<br />

Die Domstadt ist zugleich der Wirtschaftsstandort<br />

zwischen Berlin und<br />

Polen. Über 2.200 Gewerbetreibende<br />

sind in der Stadt ansässig, Tausende<br />

Pendler kommen jeden Tag, um hier<br />

zu arbeiten. Renommierte Unternehmen<br />

wie Bonava und e.dis haben<br />

hier ihren Firmensitz. Die Lage direkt<br />

an der Regionalexpress-Linie 1, der<br />

Autobahn A12 und der Wasserstraße<br />

begünstigt die Entwicklung in jede<br />

Richtung. Unternehmen profitieren<br />

von unmittelbaren Anschlüssen an<br />

die Verkehrswege und der Nähe zu<br />

Berlin sowie den osteuropäischen<br />

Märkten.<br />

Auch die Tesla Gigafactory bei Grünheide<br />

ist keine 25 Minuten entfernt.<br />

Allein aus Fürstenwalde kamen,<br />

Stand April 2023, rund 500 Beschäftigte.<br />

Arbeits- und Fachkräftepotentiale<br />

sind so umfänglich vorhanden,<br />

dass über 8.500 von ihnen täglich<br />

auspendeln. Die städtische Gesellschaft<br />

GIP entwickelt kontinuierlich<br />

Gebiete zur Gewerbeansiedlung. So<br />

können aktuell wie mittelfristig Ansiedlungen<br />

ermöglicht werden, zieht<br />

die Stadt spannende Wirtschaftspartner<br />

wie DAIWA an: Der Hersteller<br />

von Modular-Bauten siedelt sich auf<br />

dem früheren Reuther-Gelände an.<br />

Ein Grundstein für eine zukunftsorientierte<br />

Entwicklung ist für Bürgermeister<br />

Matthias Rudolph die<br />

geplante Umgestaltung des Bahnhofsumfelds,<br />

die im November 2022<br />

von der Landesregierung als Schlüsselvorhaben<br />

der neuen Regionalen<br />

Entwicklungsstrategie (REGIONALE)<br />

bestätigt wurde. Nach einer Verlagerung<br />

des Güterverladebahnhofs<br />

könnten Gewerbegebiete an das<br />

Schienennetz angeschlossen und<br />

das frei werdende Gebiet nördlich<br />

des Bahnhofs zu einem innovativen,<br />

urbanen Stadtraum entwickelt werden,<br />

der Raum für innerstädtisches,<br />

modernes Gewerbe und innovative<br />

Ideen bietet.<br />

Entwicklung in jede Richtung meint<br />

aber auch, dass die Stadt in die<br />

kommunale Infrastruktur investiert.<br />

Gemeinsam mit dem Landkreis als<br />

Träger wird das Schulzentrum <strong>Spree</strong>-<br />

© Nößler / aperçu<br />

Der Taubenturm<br />

vor der Kulturfabrik<br />

Campus weiter entwickelt: Neben<br />

der 2021 eröffneten Oberschule soll<br />

auch eine Grundschule errichtet<br />

werden. Geplant sind neben neuen<br />

Kitas und Schulen auch größere<br />

Wohngebiete. So wird die <strong>Spree</strong>vorstadt<br />

absehbar zu einem modernen,<br />

nachhaltigen Quartier entwickelt<br />

werden. Auf 20 Hektar soll direkt<br />

an der <strong>Spree</strong> eine nachhaltige und<br />

energieautarke Nachbarschaft mit<br />

modernen Mietkonzepten entstehen<br />

– und das keine acht Minuten mit<br />

dem Fahrrad zum Bahnhof und keine<br />

drei Minuten zu Fuß in die Natur.<br />

Kino und gesamte Innenstadt liegen<br />

ebenfalls in Laufreichweite.<br />

Eine weitere große Entwicklung liegt<br />

sogar noch näher an der RE1-Linie<br />

– das Gebiet um die Aufbauschule.<br />

Investoren sind gerade in den Planungsarbeiten,<br />

um hier einen abwechslungsreichen<br />

Kiez zu schaffen,<br />

der alles vereint: Wohnen, Kita,<br />

Gesundheit, Versorgung – direkt am<br />

Stadtpark und wieder mit nur ganz<br />

kurzem Weg zur <strong>Spree</strong>, zur Natur.<br />

Fürstenwalde wird so mit vielen kulturellen,<br />

sportlichen, sozialen, historischen,<br />

Spaß- und Freizeitaktivitäten<br />

von einem überzeugenden<br />

Standort zur Heimat im Grünen.<br />

Hier kann man nicht nur Arbeiten<br />

und Wohnen, sondern auch leben.<br />

Wachsen, aber richtig!<br />

Geschichte,<br />

Kultur,<br />

Natur<br />

Fürstenwalde<br />

Domstadt an der <strong>Spree</strong><br />

Planen Sie Ihren<br />

Urlaub...<br />

in Fürstenwalde<br />

der Domstadt<br />

direkt an der <strong>Spree</strong><br />

Fürstenwalder Tourismusverein e.V.<br />

Mühlenstraße 1<br />

15517 Fürstenwalde<br />

Tel. 03361 760600<br />

info@fuerstenwalde-tourismus.de<br />

www.fuerstenwalde-tourismus.de<br />

41


Amt Gemeinde <strong>Oder</strong>vorland Groß Kreutz (Havel)<br />

Der Strand in Berkenbrück<br />

Das Vorlaubenhaus in<br />

Pillgram gibt Einblicke<br />

in ländliche Traditionen<br />

der letzten 300 Jahre.<br />

© Amt <strong>Oder</strong>vorland (2)<br />

42<br />

Alpakas auf dem Erlebnisbauernhof Lieske<br />

© Wahl / aperçu (3)<br />

© Fielauf<br />

Amtsverwaltung <strong>Oder</strong>vorland<br />

Hauptsitz: Bahnhofstr. 3-4<br />

15518 Briesen (Mark), Tel. 033607 897-0<br />

Außenstelle: Demnitzer Straße 7<br />

15518 Steinhöfel, Tel. 033636 41010<br />

amt-odervorland@t-online.de<br />

www.amt-odervorland.de<br />

• Amtsdirektorin/Stabsstelle<br />

Marlen Rost, Tel. 033607 897-10<br />

marlen.rost@amt-odervorland.de<br />

• Finanzverwaltung<br />

Helen Feichtinger, Tel. 033607 897-40<br />

helen.feichtinger@amt-odervorland.de<br />

• Bau- und Ordnungsamt<br />

Ron Gollin, Tel. 033607 897-50<br />

ron.gollin@amt-odervorland.de<br />

• Hauptamt<br />

Mariana Maschke, Tel. 033607 897-20<br />

mariana.maschke@amt-odervorland.de<br />

Ehrenamtliche Bürgermeister:innen und<br />

Ortsvorsteher:innen in den amtsangehörigen<br />

Gemeinden und Ortsteilen<br />

Gemeinde Berkenbrück<br />

Mirko Nowitzki, Tel. 0172 3142904<br />

Gemeinde Briesen (Mark)<br />

Jörg Bredow, Tel. 0178 6288000<br />

→ OT Alt Madlitz, Reiner Müller, Tel. 0162 6499187<br />

→ OT Biegen, Björn Haenecke, Tel. 0174 9490854<br />

→ OT Briesen, Bodo Blume, Tel. 033607 5031<br />

→ OT Falkenberg, Andreas Püschel, Tel. 033607 222<br />

→ OT Wilmersdorf, René Schumann, Tel. 0172 9388433<br />

Gemeinde Jacobsdorf<br />

Peter Stumm, Tel. 033608 3027<br />

→ OT Jacobsdorf, Eckhard Strobel, Tel. 033608 708852<br />

→ OT Petersdorf, Thomas Kahl, Tel. 033608 49910<br />

→ OT Pillgram, Sven Lippold, Tel. 033608 497474<br />

→ OT Sieversdorf, Heike Hoffmann, Tel. 0152 03454123<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Gemeinde Steinhöfel<br />

Claudia Simon, Tel. 0173 1826288<br />

→ OT Arensdorf, Dirk Simon, Tel. 0152 09454741<br />

→ OT Beerfelde<br />

Horst Wittig, Tel. 0171 3188132<br />

→ OT Buchholz<br />

Daniel Wehking, Tel. 0173 2433694<br />

→ OT Demnitz, Olaf Bartsch, Tel. 033636 5063<br />

→ OT Gölsdorf<br />

Jeanette Mietzelfeld, Tel. 0176 43550487<br />

→ OT Hasenfelde<br />

Ditmar Gatzmaga, Tel. 0172 4191524<br />

→ OT Heinersdorf<br />

Jane Gersdorf, Tel. 0174 5471960<br />

→ OT Jänickendorf<br />

Stefanie Frank, Tel. 0162 1054856<br />

→ OT Neuendorf i.S.<br />

Norbert Schreiter, Tel. 03361 345084<br />

→ OT Schönfelde<br />

Stephanie Wollburg, Tel. 0152 01499891<br />

→ OT Steinhöfel<br />

Claudia Simon, Tel. 0173 1826288<br />

→ OT Tempelberg<br />

Dr. Christel Fielauf, Tel. 033432/71340


43<br />

Die Kersdorfer Schleuse im <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>-Kanal<br />

© Amt <strong>Oder</strong>vorland<br />

Schlosspark Steinhöfel<br />

<strong>Oder</strong>vorland: Neuer Sitz für das Amt<br />

Durch den Beitritt der Gemeinde<br />

Steinhöfel zum Amt <strong>Oder</strong>vorland ab<br />

01.01.2019 hat sich der Amtsbereich<br />

massiv erweitert. Es gehören nun<br />

vier Gemeinden mit 21 Ortsteilen<br />

zum Amt <strong>Oder</strong>vorland. Eine Herausforderung<br />

stellte natürlich die damit<br />

verbundene Zusammenführung<br />

und Neuorganisation beider Verwaltungen<br />

dar, dem der bisherige Verwaltungsstandort<br />

in Briesen nicht<br />

mehr gerecht werden konnte. Mit<br />

dem geplanten Verwaltungsneubau<br />

sollen nun angemessene Arbeitsbedingungen<br />

für alle Mitarbeiter sowie<br />

Fluchtwege und Barrierefreiheit realisiert<br />

werden.<br />

Das Jahr 2022 gewährte durch zahlreiche<br />

Jubiläen (30 Jahre Amt <strong>Oder</strong>vorland<br />

und Gemeinde Steinhöfel,<br />

25 Jahre deutsch-polnische Partnerschaft<br />

zwischen dem Amt und<br />

der Gemeinde Lubiszyn sowie der<br />

Gemeinde Steinhöfel und der Gemeinde<br />

Czermin) einen Rückblick<br />

auf bisher erreichte Etappenziele<br />

und trug durch gemeinsame Festveranstaltungen<br />

zu einer weiteren<br />

Festigung der Partnerschaften bei.<br />

Jubiläen wurden darüber hinaus von<br />

den Feuerwehren mehrerer Orte gefeiert.<br />

Mit der steigenden Zahl der<br />

Einwohner im Amtsbereich, durch<br />

Neuansiedlungen und höhere Geburtenzahlen,<br />

hat sich auch der<br />

Bedarf an Kita-Plätzen erhöht. Um<br />

dem Anspruch der Eltern auf einen<br />

Kita-Platz für jedes Kind gerecht zu<br />

werden, soll in Pillgram (Gemeinde<br />

Jacobsdorf) ein Erweiterungsbau<br />

am bestehenden Kita-Gebäude fertiggestellt<br />

werden und im Ortsteil<br />

Falkenberg (Gemeinde Briesen) im<br />

3. Quartal 2023 ein Neubau starten.<br />

Eine neue Kita in Steinhöfel befindet<br />

sich im Bauleitplanverfahren.<br />

Hier läuft schon das Trägerauswahlverfahren.<br />

Für die Gemeinde Briesen (Mark)<br />

wird mit Unterstützung eines externen<br />

Auftragnehmers ein Gemeindeentwicklungskonzept<br />

erarbeitet,<br />

das den Gemeindevertretern Anfang<br />

2024 zur Beschlussfassung vorliegen<br />

soll. Im bestehenden Radwegesystem<br />

der Region gibt es viele Lücken,<br />

© Wahl / aperçu<br />

die es zu schließen gilt. Der Landkreis<br />

will noch 2023 mit der Planung<br />

eines Radweges von der Demnitzer<br />

Mühle über Demnitz nach Steinhöfel<br />

beginnen, so dass das Radfahren in<br />

diesem Bereich sicherer wird.<br />

Ein Highlight in der Gemeinde Berkenbrück<br />

ist die zertifizierte Badestelle<br />

mit Wasserwanderrastplatz<br />

an der <strong>Spree</strong>. Zur Gewährleistung<br />

der Sicherheit für Badegäste ist<br />

seit 2021 ein Rettungsschwimmer<br />

vor Ort. Für eine Neuordnung der<br />

Steganlagen und Teilrenaturierung<br />

der Uferbereiche liegt bereits eine<br />

Konzeption vor, die sich derzeit im<br />

Genehmigungsverfahren befindet.<br />

2023 wurde die Bauleitplanung für<br />

einen Klimapark in der Gemeinde<br />

Steinhöfel weitgehend abgeschlossen,<br />

der die Aufstellung von Photovoltaikanlagen<br />

auf einer Fläche von<br />

400 ha beinhaltet. Neben dem Windpark<br />

in der Gemeinde Jacobsdorf ist<br />

dies ein weiterer Schritt zur Bereitstellung<br />

erneuerbarer Energien und<br />

zur Unterstützung der Energiewende.<br />

Umfangreiches Leistungsspektrum<br />

für alle Fahrzeugmarken – von der<br />

Inspektion bis zur Reparatur<br />

Vorabcheck und Vorführung<br />

für Haupt- und Abgasuntersuchung<br />

3D-Achs- und Spurvermessung<br />

Karosserieinstandsetzung<br />

Unfallinstandsetzung<br />

Fahrzeugdiagnose/Fehlerauslese<br />

Motordiagnose, Motorinstandsetzung,<br />

Öl- und Filterwechsel<br />

Reparatur von Kupplung<br />

und Getriebe<br />

Auspuffreparatur/Katalysatoren<br />

Lackierungen<br />

Ausbesserungen<br />

Neu- und Gebrauchtwagen-Verkauf<br />

Jeden Dienstag und<br />

Donnerstag TÜV & HU<br />

Autowerkstatt Süllke<br />

Bahnhofstr. 31, 15518 Briesen Mark<br />

Tel. 033607 591780<br />

info@autowerkstatt-suellke.de<br />

www.autowerkstatt-suellke.de


Stadt Gemeinde Storkow Groß Kreutz (Havel)<br />

44<br />

Storkower Altstadt<br />

Vogelperspektive<br />

auf Burg Storkow<br />

Stadtverwaltung Storkow<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße 74, 15859 Storkow (Mark)<br />

Tel. 033678 68-3, Fax 033678 68-444<br />

www.storkow.de<br />

• Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig<br />

Sekretariat: Corinna Prochaska<br />

Tel. 033678 68-411, seketariat@storkow.de<br />

• Haupt- und Bürgeramt<br />

Leiterin Joana Götze, Tel. 033678 68-411<br />

goetze@storkow.de<br />

• Kämmerei<br />

Leiterin Bettina Pukall, Tel. 033678 68-411<br />

pukall@storkow.de<br />

• Bauamt<br />

Leiter Christopher Eichwald, Tel. 033678 68-411<br />

eichwald@storkow.de<br />

• Stadtmarketing und Tourismus<br />

Leiter Christopher Huhn, Tel. 033678 44992<br />

huhn@storkow.de<br />

Die Übersicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Stadtverwaltung finden Sie hier:<br />

www.storkow-mark.de/verwaltung<br />

www.storkow-mark.de<br />

Die ehrenamtlichen Ortsvorsteher in<br />

den 14 Ortsteilen von Storkow (Mark)<br />

→ Alt Stahnsdorf:<br />

Denny Flachsenberger<br />

→ Bugk:<br />

Matthias Bradtke<br />

→ Görsdorf:<br />

Hans-Werner Bischof<br />

→ Groß Eichholz:<br />

Siegmar Krohm<br />

→ Groß Schauen:<br />

Holger Ackermann<br />

→ Kehrigk:<br />

Joachim Kraatz<br />

→ Klein Schauen:<br />

Wolf-Dieter Roloff<br />

→ Kummersdorf:<br />

Enrico Graß<br />

→ Limsdorf:<br />

Lothar Nischan<br />

→ Philadelphia:<br />

Thomas Lenz<br />

→ Rieplos:<br />

Hartmut Paschke<br />

© Stadt Storkow (4)<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Historische Zugbrücke<br />

über den Storkower Kanal<br />

→ Schwerin:<br />

Ryszard Czaskowski<br />

→ Selchow:<br />

Danny Manig<br />

→ Wochowsee:<br />

Dirk Maier<br />

Storchenstadt<br />

Storkow


Storkow (Mark)<br />

Nachhaltig und innovativ<br />

45<br />

Die Stadt Storkow (Mark) kann auf<br />

eine lange mittelalterliche Geschichte<br />

verweisen und hat sich<br />

ehrgeizige Ziele für die Zukunft gesteckt.<br />

So wurde 2022 beschlossen,<br />

sich zur „Nachhaltigen Kommune“<br />

zu entwickeln. Seither wird eine<br />

Strategie entwickelt, damit Politik,<br />

Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam<br />

agieren. Längst gibt es einzelne<br />

Projekte für mehr Nachhaltigkeit:<br />

So werden der Große Saal und<br />

die Galerie der Burg regelmäßig zu<br />

einer beliebten „Burg Boutique“, in<br />

der Vintage-Mode angeboten wird.<br />

Doch nicht alles kann erhalten oder<br />

gerettet werden. So musste sich die<br />

Stadt von der Idee verabschieden,<br />

Teile des früheren Helios-Areals am<br />

Mühlenfließ zu rekonstruieren. Auf<br />

dem Gelände waren im Mittelalter<br />

Handwerker für die Burgherren angesiedelt.<br />

Ein Gutachten ergab, dass<br />

die seit 40 Jahren leerstehenden<br />

Bauten, in denen einst Getränke hergestellt<br />

worden waren und die die<br />

Stadt 2019 erworben hatte, nicht zu<br />

retten sind.<br />

Im Frühjahr 2023 mussten sie abgerissen<br />

werden. Damit entstand mitten<br />

in der Altstadt viel Platz für neue<br />

Ideen. Die Stadtverwaltung hat die<br />

Bürger aufgerufen, Ideen beizusteuern:<br />

Viele wünschen sich Gastronomie<br />

sowie Spiel-, Sport- und Freizeitangebote,<br />

andere eine Integration<br />

von kulturellen und sozialen Nutzungen,<br />

etwa eine Stadtbibliothek und<br />

ein Familienzentrum.<br />

Mittlerweile werden auch wieder<br />

Wohnungen nachgefragt. Bürgermeisterin<br />

Cornelia Schulze-Ludwig<br />

registriert mit Freude einen steigenden<br />

Zuzug nach Storkow (Mark),<br />

weiß aber, dass dies Investitionen<br />

erfordert, insbesondere in die soziale<br />

Infrastruktur für die Kinder<br />

und Jugendliche. Hier sieht sich die<br />

Stadt auf einem guten Weg: Die Planungen<br />

für den Bau der neuen Mensa<br />

und zusätzlicher Klassenräume<br />

an der Europaschule sind fortgeschritten<br />

und der Bauantrag ist gestellt.<br />

Für den Neubau von Hort, Jugendclub<br />

und Sportplatzgebäude in<br />

Karlslust sind die Planungskosten<br />

im Haushalt eingeplant. Die Turnhalle<br />

am Hort wird saniert. Storkow<br />

(Mark) profitiert dabei von Fördermitteln<br />

aus dem Land, dem Bund<br />

und der Europäischen Union.<br />

Im April 2023 wurde der „Strand für<br />

Alle“ in Karlslust als Freizeitplatz für<br />

alle Generationen eingeweiht. Neben<br />

dem Sonnenstrand wurden ein<br />

Volleyballfeld, Spielflächen für Kinder,<br />

Klettermöglichkeiten, Sitzgelegenheiten,<br />

Schattenwiesen und<br />

© Stadt Storkow<br />

Schloss Hubertushöhe<br />

eine Skateranlage angelegt. Auch<br />

im Alltag wollen viele aktiver sein<br />

– Radfahren ist schließlich nachhaltiger<br />

als Autofahren. Die Stadt<br />

hat ein Radwegekonzept entwickelt<br />

und kann so Fördermittel beantragen.<br />

2023 wurden nicht nur die Ausschilderung<br />

der Radwege verbessert,<br />

sondern auch einige Straßen erneuert.<br />

So wertet die sanierte Burgstraße<br />

das Stadtbild auf, die Gerichtstraße<br />

und die Grasnickstraße folgen.<br />

Nachhaltig und innovativ ist das Mobilitätsprojekt<br />

„Dalli – Dein Brandenbus“.<br />

Seit April 2022 fährt der DALLI<br />

im Stadtgebiet Storkow, seit November<br />

2022 auch in Reichenwalde, Wendisch<br />

Rietz und zum Klinikum Bad<br />

Saarow. Der Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

hat den DALLI im Haushalt eingeplant,<br />

ebenso die Stadt. Bürgermeisterin<br />

Schulze-Ludwig freut sich über<br />

den positiven Zuspruch und die vielen<br />

Nutzer in und um Storkow. Eine<br />

sehr zweckmäßige Ergänzung zum<br />

DALLI in Storkow ist der PlusBus. Das<br />

PlusBus-Konzept umfasst Fahrten im<br />

Stundentakt, die mit ihren An- und<br />

Abfahrtszeiten auf den Bahn-Regionalverkehr<br />

abgestimmt sind. Für die<br />

Fahrgäste bedeutet das eine verlässliche<br />

Taktung, ein leicht merkbarer<br />

Fahrplan und kurze Umsteigezeiten<br />

zwischen Bus und Bahn.


Amt Gemeinde Scharmützelsee Groß Kreutz (Havel)<br />

Amtsverwaltung<br />

Scharmützelsee<br />

© Nössler / aperçu<br />

Abendstimmung<br />

am Scharmützelsee<br />

Der Bahnhof<br />

in Bad Saarow<br />

© Wahl / aperçu<br />

Forsthausstraße 4, 15526 Bad Saarow<br />

Tel. 033631 45-141, Fax 033631 45-1811<br />

post@amt-scharmuetzelsee.de<br />

www.amt-scharmuetzelsee.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Christian Riecke, Tel. 033631 45-141<br />

amtsdirektor@amt-scharmuetzelsee.de<br />

• Bürgeramt<br />

Amtsleiter Herr Sydow<br />

Tel. 033631 45-120<br />

• Ordnungsamt<br />

Sachgebietsleiter Herr Binder<br />

Tel. 033631 45-114<br />

ordnungsamt@amt-scharmuetzelsee.de<br />

• Einwohnermeldeamt/Standesamt<br />

Sachgebietsleiterin Frau Zieler<br />

Tel. 033631 45-101<br />

standesamt@amt-scharmuetzelsee.de<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Alte Schule in Diensdorf-Radlow<br />

© Wahl / aperçu<br />

• Kämmerei<br />

Kämmerer Herr Förster<br />

Tel. 033631 45-130<br />

46<br />

Saarowtherme<br />

© Yorck Maecke / TMB<br />

• Bau- und Liegenschaftsamt<br />

Amtsleiterin Frau Tannhäuser<br />

Tel. 033631 45-150<br />

Ehrenamtliche Bürgermeister:innen<br />

in den amtsangehörigen Gemeinden<br />

→ Bad Saarow Axel Hylla<br />

→ Diensdorf-Radlow Stefan Petrick<br />

→ Langewahl Bärbel Kleinschmidt<br />

→ Reichenwalde Mike Hemm<br />

→ Wendisch Rietz Andreas Diebert<br />

Scharwenka Kulturforum


Scharmützelsee<br />

Bad Saarow – Kurort seit 100 Jahren<br />

Im Sommer 2023 wurde am Scharmützelsee<br />

kräftig gefeiert, ein Fest<br />

reihte sich an das andere. Mit einem<br />

Bürgerfest im Juni, mit Zwanziger-Jahre-Partys<br />

im Sommer und einem großen<br />

Jubiläumsfest Ende August feierte<br />

die Gemeinde Bad Saarow sein<br />

100-jähriges Bestehen. Am 1. November<br />

1923 war der damalige Gutsbezirk<br />

mit seinen Landhäusern und Villen<br />

zum Kurort erklärt worden. Der<br />

aufstrebende Ausflugs- und Badeort,<br />

zugleich Sommerresidenz vieler Berliner,<br />

entwickelte sich in den 1920er<br />

Jahre rasant. Heilkräftiges Moor, geothermisches<br />

Wasser und eine 1927<br />

entdeckte Solequelle begründeten<br />

die Kur, Wellness- und Gesundheitseinrichtungen,<br />

die die Gemeinde bis<br />

heute prägen. Zahlreiche Persönlichkeiten<br />

aus Wirtschaft, Kunst und Kultur<br />

ließen sich hier nieder, darunter<br />

so populäre wie der Boxweltmeister<br />

Max Schmeling, der im Ort die Schauspielerin<br />

Anny Ondra heiratete.<br />

Bis heute werden die kulturellen<br />

Traditionen gepflegt. So erinnert<br />

das Warwenka-Haus, das erste Musikermuseum<br />

Brandenburgs, nicht<br />

nur an den Pianisten und Komponisten<br />

Xaver Scharwenka, der hier<br />

wirkte, sondern organisiert auch<br />

Ausstellungen und Konzerte. Das<br />

Festival „Film ohne Grenzen“ lud<br />

2023 zum elften Mal zu Aufführungen<br />

und Gesprächen in die Kulturscheune<br />

von Gut Eibenhof und das<br />

Cinema Bad Saarow, Motto: „Zuversicht“.<br />

Schirmherr war der Schauspieler<br />

Ronald Zehrfeld, der am<br />

Scharmützelsee in seiner Jugend<br />

viele Sommer verbracht hat.<br />

Der Tourismus, die Gesundheitsund<br />

Wellnessbranche und die Kultur<br />

prägen bis heute die Gemeinden<br />

rings um den Scharmützelsee, die<br />

1992 zu einem Amt zusammengeschlossen<br />

wurden. Seither stieg die<br />

Bevölkerungszahl stetig an: Wurden<br />

Mitte der 1990er Jahre noch knapp<br />

8.000 Einwohner verzeichnet, so<br />

sind es inzwischen fast 11.000, darunter<br />

etwa 6.500 in Bad Saarow.<br />

Wie in den 1920er Jahren entdeckten<br />

zahlungskräftige Hauptstädter<br />

den Reiz der Orte am „Märkischen<br />

Ferienanlage Wendisch Rietz<br />

© Tourismusverein Scharmützelsee (2)<br />

Meer“, legten sich Zweitwohnungen<br />

zu oder zogen ganz um. Immer mehr<br />

Wohnanlagen wurden errichtet.<br />

Das stellt die Amtsverwaltung in<br />

Bad Saarow vor gehörige Herausforderungen,<br />

denn sie muss die einerseits<br />

touristische Attraktivität ausbauen,<br />

aber auch die Orte für die<br />

Alteingesessenen attraktiv halten<br />

und für die nötige Infrastruktur sorgen.<br />

So sollen rings um das Nordufer<br />

des Sees neun Badestellen und<br />

Parks zu „Lieblingsplätzen“ gemacht<br />

und mit Sanitäreinrichtungen ausgestattet<br />

werden. Auch die Uferwege<br />

sowie Geh- und Radwege werden<br />

ausgebaut. Um den steigenden<br />

Schülerzahlen gerecht zu werden,<br />

wird ein Neubau auf dem Gelände<br />

der Maxim-Gorki-Schule geplant,<br />

so dass künftig pro Jahrgang sechs<br />

statt vier Klassen unterrichtet werden<br />

können. In der Gemeinde Langewahl<br />

wird die Kita „Dorfspatzen“ um<br />

einen Neubau erweitert. In der Kita<br />

in Wendisch-Rietz werden schon die<br />

Jüngsten mit den gesunden Traditionen<br />

bekannt gemacht. Der Ort am<br />

Südufer des Scharmützelsees wartet<br />

nicht nur mit einer Kneipp-Kita auf,<br />

sondern bietet einen Kneipp-Park<br />

mit Trimm-dich-Pfad, Kneippbecken<br />

für Groß und Klein, Meditationswiese<br />

und Spielplatz.<br />

SOMMERRODELBAHN<br />

SCHARMÜTZELBOB<br />

Rodelspaß<br />

mit Duellarena<br />

und Bistro<br />

Im Erholungsgebiet Bad Saarow,<br />

nahe der A12, oder mit dem Bus 414<br />

vom Bahnhof Fürstenwalde, befindet<br />

sich die Ganzjahresrodelbahn,<br />

der Scharmützel-Bob mit angeschlossenem<br />

Indoorbereich.<br />

Ob Rodeln bei jedem Wetter oder<br />

Bullriding und Kletterparcour<br />

für Jedermann – Spaß und Herausforderung.<br />

Ideal auch für Kindergeburtstage<br />

oder Firmenevents.<br />

Scharmützel-Bob-GmbH<br />

Am Fuchsbau 7<br />

15526 Bad Saarow<br />

Tel. 03361 736035<br />

www.scharmuetzelbob.de<br />

47


Gemeinde Rietz-Neuendorf<br />

Groß Kreutz (Havel)<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Rietz-Neuendorf<br />

Rathaus: Fürstenwalder Straße 1<br />

15848 Rietz-Neuendorf<br />

Tel. 033672 608-0<br />

Fax 033672 608-29<br />

info@rietz-neuendorf.de<br />

www.rietz-neuendorf.de<br />

• Bürgermeister<br />

Oliver Radzio, Tel. 033672 608-0<br />

o.radzio@rietz-neuendorf.de<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

• Assistentin des Bürgermeisters<br />

Henny Nähring, Tel. 033672 608-11<br />

h.naehring@rietz-neuendorf.de<br />

© Wahl / aperçu (3)<br />

Schloss Groß Rietz<br />

Dorfkirche Herzberg<br />

© Wahl / aperçu<br />

• Haupt- und Ordnungsamt<br />

Andrea Goldschmidt, Tel. 033672 608-24<br />

a.goldschmidt@rietz-neuendorf.de<br />

• Kämmerei/Brandschutz<br />

Nico Ache, Tel. 033672 608-14<br />

n.ache@rietz-neuendorf.de<br />

• Bauamt<br />

Stefan Horstmann, Tel. 033672 608-31<br />

s.hortsmann@rietz-neuendorf.de<br />

• Stabsstelle<br />

Thomas Fischer, Tel. 033672 608-22<br />

t.fischer@rietz-neuendorf.de<br />

Die Feuerwehr in Ahrensdorf<br />

bekam ein neues Fahrzeug<br />

Mit den Ortsteilen:<br />

Ahrensdorf, Alt Golm, Behrensdorf, Birkholz,<br />

Buckow, Drahendorf, Glienicke, Görzig, Groß Rietz,<br />

Herzberg, Neubrück, Pfaffendorf, Sauen<br />

und Wilmersdorf.<br />

48<br />

Die Kontaktdaten der Ortsbeiräte finden Sie auf<br />

der Homepage der Gemeinde Rietz-Neuendorf.<br />

Rathaus im Frühling


49<br />

Beim Kinderfest der Gemeinde<br />

© Gemeinde Rietz-Neuendorf (5)<br />

Osterfeuer in Sauen<br />

Rietz-Neuendorf<br />

Im Herzen von <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Die Gemeinde Rietz-Neuendorf liegt<br />

mit ihren 14 Ortsteilen auf knapp<br />

185 Quadratkilometern im Herzen<br />

des Landkreises <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>. Als<br />

Träger von 14 Ortswehren, 13 Dorfgemeinschaftshäusern,<br />

vier Kitas,<br />

dem Hort mit der Integrativen<br />

Ganztagsbetreuung (IGB) und der<br />

Grundschule in Görzig ist es vor allem<br />

Aufgabe der Gemeindeverwaltung,<br />

die vorhandene Infrastruktur<br />

zu erhalten und auszubauen, um<br />

den Bürgerinnen und Bürgern ein<br />

lebens- und liebenswertes Umfeld<br />

zu schaffen.<br />

So wurden im Jahr 2023 unter anderem<br />

der Kita-Anbau und die Sanierung<br />

des Bestands der Kita „Rappelkiste“<br />

in Glienicke fertiggestellt.<br />

So können dann voraussichtlich<br />

20 zusätzliche Plätze für den ungebrochen<br />

hohen Bedarf angeboten<br />

werden. In der zertifizierten „Ackerkita“<br />

werden Kinder schon ab drei<br />

Jahren spielerisch an die Landwirtschaft<br />

heran geführt.<br />

Der Gehweg in Ahrensdorf, der für<br />

viele kaum noch als solcher zu erkennen<br />

ist, wird genauso saniert<br />

wie Teile des Gehwegs in Groß<br />

Rietz. Als größtes Projekt wurde im<br />

Jahr 2023 das Vereinsheim in Groß<br />

Rietz grundlegend saniert und umgebaut.<br />

Damit hat der SV Eiche Groß<br />

Rietz auch für die Zukunft eine angemessene<br />

Heimat. Ebenfalls 2023<br />

begann die Planung für den Neubau<br />

des in die Jahre gekommen Feuerwehrgerätehauses<br />

Groß Rietz. Eine<br />

Mammutauf gabe für die Gemeinde<br />

angesichts der zu erwartenden<br />

Kosten von wahrscheinlich mehr als<br />

1,4 Millionen Euro. Auch die Feuerwehr<br />

selbst wird neu ausgestattet.<br />

Zusätzlich werden die Straßenbeleuchtung<br />

in Wilmersdorf neu errichtet<br />

und der Flächennutzungsplan<br />

aufgestellt.<br />

Die abwechslungsreiche Landschaft<br />

der Gemeinde im Herzen von <strong>Oder</strong>-<br />

<strong>Spree</strong> wird geprägt von welligen,<br />

sanften Hügeln, die von der Landwirtschaft<br />

genutzt werden. Von den<br />

Erhebungen der Beeskower Platte<br />

zwischen Scharmützelsee und<br />

<strong>Spree</strong> kann man den Blick in die<br />

Ferne schweifen lassen. Außergewöhnlich<br />

hoch ist der Anteil der<br />

Waldflächen, die zum Teil unter<br />

Schutz stehen. Dass sich die Gemeinde<br />

gleichfalls ihrer Verantwortung<br />

für Klimaschutz und Energiewende<br />

bewusst ist, beweisen die<br />

verträglich gestalteten Windparks<br />

und Photovoltaik-Projekte.<br />

All das ist angesichts begrenzter<br />

personeller und finanzieller Ressourcen<br />

nur aufgrund einer effizienten<br />

Verwaltung und dem Engagement<br />

zahlreicher Ehrenamtler und<br />

Helfer möglich. Dabei will die Gemeinde<br />

weiter wachsen: In Alt Golm<br />

soll ein Standort für 20 Eigenheime<br />

entwickelt werden.<br />

Für den Zusammenhalt sorgen die<br />

Feste, zum Beispiel das traditionelle<br />

Kinderfest im Juni, das traditionelle<br />

Bowlingturnier und die Seniorenweihnachtsfeier<br />

Mitte Dezember.


Gemeinde Tauche Groß Kreutz (Havel)<br />

50<br />

Gemeinde Tauche<br />

Beeskower Chaussee 70, 15848 Tauche<br />

Tel. 033675 609-0, Fax 033675 609-39<br />

info@gemeinde-tauche.de<br />

www.gemeinde-tauche.de<br />

• Bürgermeisterin<br />

Stephanie Erdmann, Tel. 033675 609-15<br />

info@gemeinde-tauche.de<br />

Sekretariat/Assistenz der Bürgermeisterin<br />

Tel. 033675 609-10<br />

sekretariat@gemeinde-tauche.de<br />

Jugendkoordination<br />

Tel. 033675 609-21<br />

juko@gemeinde-tauche.de<br />

Friedhofswesen/kommunale Einrichtungen<br />

Tel. 033675 609-23<br />

friedhof@gemeinde-tauche.de<br />

raumnutzung@gemeinde-tauche.de<br />

• Sachgebiet Bauen<br />

Sachgebietsleitung/2. stellv. Bürgermeister<br />

Tel. 033675 609-18<br />

bauamt@gemeinde-tauche.de<br />

Liegenschaften<br />

Tel. 033675 609-17<br />

liegenschaften@gemeinde-tauche.de<br />

Straßenverwaltung<br />

Tel. 033675 609-19<br />

strassenverwaltung@gemeinde-tauche.de<br />

• Sachgebiet Finanzen<br />

Sachgebietsleitung<br />

Tel. 033675 609 16<br />

kaemmerei@gemeinde-tauche.de<br />

Kasse/Zwangsvollstreckung<br />

Tel. 033675 609-20<br />

kasse@gemeinde-tauche.de<br />

vollstreckung@gemeinde-tauche.de<br />

Steuern<br />

Tel. 033675 609-12<br />

steuern@gemeinde-tauche.de<br />

Wohnungsverwaltung<br />

Tel. 033675 609-22/-24<br />

wohnungsverwaltung@gemeinde-tauche.de<br />

• Sachgebiet Innere Verwaltung & Bildung<br />

Sachgebietsleitung<br />

Tel. 033675 609-26<br />

innere-verwaltung@gemeinde-tauche.de<br />

Kita/Schulen<br />

Tel. 033675 609-31/-25<br />

kita-schulen@gemeinde-tauche.de<br />

Personalamt<br />

Tel. 033675 609-28<br />

personalamt@gemeinde-tauche.de<br />

• Ordnung & Brandschutz<br />

Sachgebietsleitung/1. stellv. Bürgermeister<br />

Tel. 033675 609-13<br />

ordnungsamt@gemeinde-tauche.de<br />

Ordnungsamt<br />

Tel. 033675 609-14<br />

ordnungsamt@gemeinde-tauche.de<br />

Ortsteile der Gemeinde Tauche<br />

→ Briescht<br />

→ Falkenberg<br />

→ Giesensdorf<br />

→ Görsdorf<br />

→ Kossenblatt<br />

→ Lindenberg<br />

→ Mittweide<br />

→ Ranzig<br />

→ Stremmen<br />

→ Tauche<br />

→ Trebatsch<br />

→ Werder/<strong>Spree</strong><br />

Weitere Informationen zu den<br />

Mitarbeitern*innen der Gemeindeverwaltung<br />

sowie den aktuellen<br />

Mitgliedern der Ortsbeiräte<br />

der Gemeinde Tauche finden Sie<br />

auf unserer Homepage:<br />

www.gemeinde-tauche.de<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Holzbrücke über die <strong>Spree</strong> in Briescht<br />

Die Ballonhalle im Wettermuseum Lindenberg<br />

© Wahl / aperçu (2)


Tauche<br />

Reizvoll beidseits der <strong>Spree</strong><br />

51<br />

Die besondere Landschaft am Wasser<br />

hat schon immer Gäste angezogen.<br />

Die zwölf Ortsteile der Gemeinde<br />

Tauche liegen auf beiden Seiten<br />

der <strong>Spree</strong>, und der ruhig-lauschige<br />

Abschnitt zwischen dem Neuendorfer<br />

See und dem Schwielochsee<br />

wird von Wasserwanderern besonders<br />

geschätzt. Radtouristen befahren<br />

gern den <strong>Spree</strong>-Rad-Weg.<br />

Manche machen Station auf dem<br />

Campingplatz am Ranziger See, der<br />

einen neuen, engagierten Betreiber<br />

gefunden hat. Die Gemeinde hat<br />

den Spielplatz am Strand erneuert.<br />

Auch bekannte Naturfreunde hinterließen<br />

hier ihre Spuren. Die wechselvolle<br />

Geschichte von Schloss<br />

Kossenblatt interessierte Autoren<br />

wie Theodor Fontane und Günter<br />

de Bruyn. Fontane widmete dem<br />

Schloss, das unter anderem vom<br />

Preußenkönig Friedrich Wilhelm I.<br />

genutzt wurde, ein längeres Kapitel<br />

in seinen „Wanderungen“. De Bruyn,<br />

der ganz in der Nähe in einem Häuschen<br />

im Wald sein Refugium gefunden<br />

hatte, beschrieb das Anwesen<br />

auf einer <strong>Spree</strong>insel 2014 als „Vergessenes<br />

Königsschloss“. Nach vielem<br />

Hin und Her fand sich 2023 eine<br />

neue Eigentümerin, die eine denkmalgerechte<br />

Nutzungskonzeption<br />

entwickeln will.<br />

Bis heute genutzt wird das Observatorium,<br />

das der Meteorologe Richard<br />

Aßmann anno 1905 in Lindenberg<br />

errichten ließ. Hier werden<br />

wertvolle Daten für Wetter und Klima<br />

erhoben. Das Wettermuseum im<br />

Ort informiert anschaulich über die<br />

Forschungen und hat diverse Angebote<br />

für Schülergruppen parat.<br />

Die Gemeinde Tauche verfügt über<br />

zwei Grundschulen, fünf Kitas und<br />

drei Horte und hat hier einiges investiert.<br />

So wird die Rolf-Zuckowski-<br />

Grundschule in Lindenberg sowie<br />

die Ludwig-Leichhardt-Grundschule<br />

in Tauche energetisch und brandschutztechnisch<br />

aufwändig saniert.<br />

Die Kita „Gänseblümchen“ in Trebatsch<br />

bietet neuerdings eine Hortbetreuung<br />

an, wie zuvor schon die<br />

Kita „Waldameise“ in Ranzig. In Giesendorf<br />

wurde ein Jugend- und Juniorclub<br />

für Kinder ab der 3. Klasse<br />

eingerichtet.<br />

Schloss Kossenblatt, Gemälde<br />

von Wilhelm Barth anno 1844<br />

© SPSG<br />

Auch für die älteren Einwohner hält<br />

die Gemeinde Angebote bereit. Dazu<br />

zählen zum Beispiel regelmäßige<br />

Treffen und Ausflüge der Seniorengruppen<br />

der einzelnen Ortsteile. Das<br />

jährliche Sommerfest, Weihnachtsfeiern<br />

und auch Workshops sind<br />

regelmäßige Treffpunkte. Jung und<br />

Alt treffen sich in den Vereinen<br />

der Gemeinde. In Mittweide und in<br />

Briescht wurden neue Ortsvereine<br />

gegründet. Mittweide feierte im Juni<br />

2023 sein 600-Jähriges Bestehen. In<br />

Falkenberg wurde die 525-Jahrfeier<br />

nach der Corona-Pause nachgeholt<br />

Festumzug zur 675-Jahrfeier Tauche<br />

<strong>Spree</strong> in Trebatsch<br />

– zusammen mit dem 100. Geburtstag<br />

der Feuerwehr. Tauche hatte im<br />

Jahr zuvor schon die verschobene<br />

Feier zum 675. Gründung und das<br />

Feuerwehr-Jubiläum gefeiert. Die<br />

Feuerwehren werben nicht nur um<br />

jüngere Mitstreiter, sondern werden<br />

technisch aufgerüstet. So wird in<br />

Kossenblatt ein neues Feuerwehrgerätehauses<br />

gebaut – in der Investition<br />

von einer Million Euro stecken<br />

400.000 Euro Fördermittel. Dafür ist<br />

die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeugs<br />

geplant. Der Landkreis<br />

steuerte die Hälfte der Kosten bei.<br />

© Cathleen Wunderlich<br />

© Gemeinde Tauche


Stadt Gemeinde Beeskow Groß Kreutz (Havel)<br />

© T. Wahl / aperçu (3)<br />

Im Innern der Marienkirche<br />

Stadtverwaltung Beeskow<br />

Berliner Str. 30, 15848 Beeskow, Tel. 03366 422-0<br />

rathaus@beeskow.de www.beeskow.de<br />

• Bürgermeister: Robert Czaplinski<br />

Tel. 03366 422-10, rathaus@beeskow.de<br />

• Büro des Bürgermeisters<br />

→ Heidrun Karras, Tel. 03366 422-12 rathaus@beeskow.de<br />

→ Sitzungsdienst: Elisa Neumann, Tel. 03366 422-48<br />

sitzungsdienst@beeskow.de<br />

• Fachbereich 1: Stadtentwicklung/Einwohnermeldeamt<br />

Leiterin (Stellv. Bürgermeisterin):Kerstin Bartelt,<br />

Tel. 03366 422-35 kerstin.bartelt@beeskow.de<br />

• Fachbereich 2: Finanzen/Gebäude- und<br />

Liegenschaftsmanagement<br />

Leiter: Steffen Schulze (Kämmerer), Tel. 03366 422-20<br />

steffen.schulze@beeskow.de<br />

Ehrenamtliche Ortsvorsteher:innen der Ortsteile<br />

Kontaktaufnahme ist über das Rathaus möglich.<br />

→ Bornow: Gernot Schulze → Kohlsdorf: Marco Engel<br />

→ Krügersdorf: Sven Pahlke → Neuendorf: Jens Neumann<br />

→ Oegeln: Bernd Medejczyk → Radinkendorf: Lars Krause<br />

→ Schneeberg: Rene Breitung<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

© Nößler / aperçu<br />

Die Eiche auf dem Burghof<br />

Das Luckauer Tor<br />

52<br />

An der Stadtmauer<br />

© Steffen Lehmann<br />

Blick von der <strong>Spree</strong>insel zur Marienkirche<br />

© Kristin Block<br />

Das älteste Haus von Beeskow


Beeskow<br />

Die St. Marienkirche hat wieder eine Spitze<br />

Der Ortsname Beeskow – altsorbisch<br />

‚bezkov’ – geht wahrscheinlich<br />

auf einen slawischen Flur- oder<br />

Siedlungsnamen zurück und bedeutet:<br />

Ort, an dem der Holunder<br />

wächst. Eine slawische Siedlung<br />

auf der <strong>Spree</strong> insel gilt als ältester<br />

Wohnort. Daneben entstand später<br />

eine deutsche Wasserburg. In deren<br />

Schutz wuchs am Westufer die<br />

Stadt Beeskow. Das Jahr 1253 gilt als<br />

Gründungsjahr. Im 14. und 15. Jahrhundert<br />

wuchs Beeskows Bedeutung<br />

als Wirtschaftsstandort. Die<br />

besondere Lage an der schiffbaren<br />

<strong>Spree</strong> und an der Handelsstraße<br />

Leipzig-Frankfurt (<strong>Oder</strong>) begünstigten<br />

Handel, Handwerk und Gewerbe.<br />

Ab dem 18. Jahrhundert entwickelte<br />

sich Beeskow zum typischen Garnisons-<br />

und Beamtenstädtchen und<br />

behielt seinen Kleinstadtcharakter<br />

mit einem regelmäßigen Grundriss.<br />

Ab 1991 begann die Sanierung der<br />

historischen Altstadt aus Mitteln des<br />

Bundes, des Landes und der Stadt<br />

Beeskow. Als Gründungsmitglied der<br />

AG „Städte mit historischen Stadtkernen<br />

des Landes Brandenburg“ nutzte<br />

Beeskow die Chance für eine umfassende,<br />

bewahrende und nachhaltige<br />

Stadterneuerung. Das 1996 festgesetzte<br />

Sanierungsgebiet ‚Beeskower<br />

Altstadt’ umfasst bei einer Größe von<br />

23 ha den mittelalterlichen Stadtkern,<br />

begrenzt von der <strong>Spree</strong> im Osten<br />

und der Stadtmauer auf den übrigen<br />

drei Seiten. Rund 45 Millionen<br />

Euro Städtebaufördermittel wurden<br />

in die Altstadt investiert.<br />

Die Stadtmauer mit drei Toren und<br />

neun Türmen wurde ab 1321 errichtet.<br />

Sechs der Türme sind heute noch<br />

erhalten – alle wurden mit Städtebaufördermitteln<br />

saniert. Der Bau<br />

der Stadtpfarrkirche Sankt Marien<br />

begann unter Einbeziehung der Vorgänger<br />

um 1380 und endete nach<br />

130 Jahren Bauzeit 1511. Im Zweiten<br />

Weltkrieg wurde die Kirche stark<br />

zerstört. Im Zuge der laufenden Instandsetzungsarbeiten<br />

hat sie in den<br />

letzten Jahren wieder ein Dach und<br />

eine Turmspitze erhalten. Heute bestimmt<br />

die dreischiffige Hallenkirche<br />

in norddeutscher Backsteingotik mit<br />

ihrer Höhe von über 60 Meter wieder<br />

die Silhouette der Kreisstadt. Derzeit<br />

diskutieren Vertreter der Kirche<br />

und der Stadt, wie die Kirche künftig<br />

genutzt werden könnte. In den<br />

vergangenen 15 Jahren wurden rund<br />

4,4 Mio. Euro Fördermittel für die Sanierungsarbeiten<br />

in St. Marien investiert,<br />

davon kamen 3,5 Mio. vom<br />

Land Brandenburg und vom Bund.<br />

Der Marktplatz lag am Schnittpunkt<br />

der großen Handelsstraßen und<br />

war auch Ort für Feste jeglicher Art<br />

– Märkte und Stadtfeste finden bis<br />

heute hier statt. Die Burganlage mit<br />

der Wallanlage, vor der ehemals<br />

ein Wassergraben lag, wird seit 1991<br />

schrittweise saniert und zu einem<br />

Kultur- und Bildungszentrum umgestaltet,<br />

das über die Kreisgrenzen hinaus<br />

bekannt ist. Die Sanierung der<br />

Burganlage wurde mit der Gestaltung<br />

der Außenanlagen 2023 abgeschlossen.<br />

Dabei wurden ein Rundweg um<br />

die Burg und ein Spielplatz angelegt.<br />

Die Sanierung des Speichers, der<br />

mehr Raum für das Musikmuseum<br />

schaffen soll, steht demnächst an.<br />

Begonnen hat schon die Rettung<br />

des Fachwerkhauses in der Brandstraße<br />

38 – hier soll die Günter-de<br />

Bruyn-Stiftung einziehen.<br />

Aber auch außerhalb der Stadtmauern<br />

muss die Stadt investieren. So<br />

ist 2023 mit dem Bau der Kita im<br />

Fontaneviertel begonnen worden.<br />

Grundschulkinder der benachbarten<br />

Theodor-Fontane-Grundschule<br />

sollen künftig leichter zu den Schulbussen<br />

gelangen, wenn zum Busbahnhof<br />

eine Brücke über den Luchgraben<br />

führt. Rings um den Bahnhof<br />

sind eine Wendeschleife, ca. 50 Pkw-<br />

Stellplätze, Abstellflächen für Busse<br />

und neue Haltestellen geplant.<br />

Auf zur<br />

Burg Beeskow !<br />

museum oder-spree<br />

wechselnde Jahresausstellungen<br />

Musikmuseum<br />

selbstspielende Musikinstrumente<br />

Salzhaus<br />

wechselnde Kunstausstellungen<br />

Bergfried mit<br />

Aussichtsplattform in 30m Höhe<br />

rätselhaftes Küchenabenteuer<br />

für Groß & Klein<br />

Veranstaltungen,<br />

Oper <strong>Oder</strong> <strong>Spree</strong> und Burgfeste<br />

Infos unter:<br />

Burg Beeskow ■ Frankfurter Str. 23<br />

15848 Beeskow ■ 03366-352727<br />

www.burg-beeskow.de<br />

53


Amt Gemeinde Schlaubetal Groß Kreutz (Havel)<br />

© Wahl / aperçu<br />

Brücke über den <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>-Kanal bei Kaisermühl<br />

Livemusik zum<br />

Müllroser Seezauber<br />

© Lutz Boltz / Haus des Gastes<br />

Amtsverwaltung<br />

Schlaubetal<br />

Bahnhofstraße 40, 15299 Müllrose<br />

Tel. 033606 899-0, Fax 033606 899-33<br />

post@amt-schlaubetal.de<br />

www.amt-schlaubetal.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Mario Quast<br />

Tel. 033606 899-13<br />

• Finanzverwaltung<br />

Leiterin Frau Garz<br />

Tel. 033606 899-15<br />

• Bau- und Ordnungsamt<br />

Leiter Herr Grunow<br />

Tel. 033606 899-35<br />

• Hauptamt und Personalwesen<br />

Leiterin Frau Rißmann<br />

Tel. 033606 899-53<br />

Ehrenamtliche Bürgermeister:innen<br />

im Amt Schlaubetal:<br />

→ Stadt Müllrose<br />

Thomas Kühl<br />

→ Gemeinde Grunow-Dammendorf<br />

Katharina Staar<br />

→ Gemeinde Mixdorf<br />

Dieter-Lothar Mutke<br />

→ Gemeinde Schlaubetal<br />

Thomas Dittrich<br />

→ Gemeinde Siehdichum<br />

Wolfgang Beitsch<br />

→ Gemeinde Ragow-Merz<br />

Werner Gröschke<br />

Uferpromenade vor der Mühle in Müllrose<br />

© Nößler / aperçu<br />

Neues Feuerwehrfahrzeug<br />

mit Drehleiter vor<br />

der Kirche in Mixdorf<br />

© T. Rösner<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

54


55<br />

Schlaubetal<br />

Neues Besucherzentrum in Müllrose<br />

Als „Tor zum Schlaubetal“ begrüßt<br />

die Stadt Müllrose ihre Gäste. Denn<br />

mitten im Ort treibt das Flüsschen<br />

zum letzten Mal ein Mühlrad an,<br />

bevor es in den Kleinen Müllroser<br />

See mündet und das Wasser weiter<br />

über den <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>-Kanal gen<br />

Ostsee fließt.<br />

Als blaues Band ringelt sich die<br />

Schlaube auf dem Boden durch<br />

das Erdgeschoss des neuen Besucherinformations<br />

zentrums, das<br />

seit Ende 2021 errichtet wird und<br />

2024 eingeweiht werden soll. Das<br />

neue Gebäude entstand auf der Fläche<br />

der früheren Remise hinter dem<br />

Heimatmuseum und wird durch einen<br />

Zwischenbau mit dem „Haus<br />

des Gastes“ verbunden. Das barrierefreie<br />

Niedrig energie-Gebäude<br />

setzt mit seiner Holzfassade, der<br />

Dachbegrünung und a u f<br />

Nachhaltigkeit. In das Obergeschoss<br />

zieht das Depot des Heimatmuseums<br />

ein. Brandenburgs Umweltminister<br />

Axel Vogel, dessen Ministerium<br />

den Bau mit gut einer Million<br />

Euro förderte, betonte beim ersten<br />

Spatenstich, dass damit alle 15<br />

Nationalen Naturlandschaften in<br />

Brandenburg mit einem Besucherinformationszentrum<br />

ausgestattet<br />

sind: „Das Haus wird den Gästen die<br />

Schätze einer vielfältigen Region<br />

zeigen und zum Entdecken und Erleben<br />

einladen.“<br />

Der Naturpark Schlaubetal ist der<br />

waldreichste Naturpark in Brandenburg<br />

und erstreckt sich auf<br />

227 Quadratkilometern. Der 28 Kilometer<br />

lange Wanderweg entlang<br />

der Schlaube befindet sich auf dem<br />

Gebiet des Amtes Schlaubetal, deren<br />

Verwaltung in Müllrose sitzt.<br />

Er verläuft durch grüne Schluchten,<br />

vorbei an Sümpfen und Mooren<br />

und entlang an Seen wie dem<br />

Müllroser See, dem Treppelsee und<br />

dem Schervenzsee, deren Badestellen<br />

Abkühlung bringen.<br />

Unterwegs laden ehemalige Mühlen<br />

zur Einkehr ein. Ein Anziehungspunkt<br />

war die denkmalgeschützte<br />

Bremsdorfer Mühle, deren Dachstuhl<br />

bei einem Brand im Mai 2022<br />

verbrannte. Die Feuerwehren der<br />

Region werden wegen der trockenen<br />

Sommer immer häufiger gefordert.<br />

Die Amtsverwaltung legt<br />

Wert auf eine bessere Ausrüstung.<br />

So werden die Ortsfeuerwehren<br />

reihum mit neuer Schutzbekleidung<br />

ausgestattet. Im Mai 2023<br />

bekam die Feuerwehr in Müllrose<br />

ein neues Einsatzfahrzeug mit einer<br />

Drehleiter, die bis in 23 Meter<br />

Höhe Mensch und Tier retten kann<br />

und 600.000 Euro kostete. 50 Prozent<br />

finanzierte das Land Brandenburg,<br />

30 Prozent der Landkreis<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong> und 20 Prozent das Amt<br />

Schlaubetal. Ein Höhenfeuerwerk<br />

krönt alljährlich Anfang August die<br />

mehrtätigen Feierlichkeiten zum<br />

„Müllroser Seezauber“ – und wo<br />

professionelle Feuerwerker agieren,<br />

kann auch die Feuerwehr den<br />

Abend an der Seepromenade genießen.<br />

Die Müllroser Mühle ist die größte, noch produzierende Mühle im<br />

Osten Brandenburgs – und ganz sicher eines der ältesten Wirtschaftsunternehmen<br />

des Landes. Schon 1275 wurde sie urkundlich erwähnt.<br />

Zunächst trieb das Wasser der Schlaube die Mahl- und Schneidemühle<br />

an, im 19. Jahrhundert setzte sich die Dampfmaschine durch. Der sechsstöckige,<br />

rote Ziegelbau mitten im Stadtzentrum prägt entscheidend die<br />

Silhouette Müllroses.<br />

So wird das neue Naturparkzentrum<br />

Schlaubetal aussehen.<br />

© Stadt Müllrose<br />

© Haus des Gastes Müllrose<br />

Kirche Rießen<br />

© Nößler / aperçu<br />

Müllroser Mühlrad<br />

am Schlaubewehr


Brieskow-Finkenheerd<br />

Gemeinde Groß Kreutz (Havel)<br />

56<br />

Am Brieskower Kanal<br />

Kirche in Wiesenau<br />

Amtsverwaltung<br />

Brieskow-Finkenheerd<br />

August-Bebel-Straße 18a,<br />

15295 Brieskow-Finkenheerd<br />

Tel. 033609 88-100, Fax 033609 88-102<br />

kontakt@amt-b-f.de<br />

www.amt-b-f.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Dirk Wesuls<br />

• Sekretariat<br />

Ines Priewisch-Lotz, Tel. 033609 88-100<br />

• Sachgebiet Zentrale Dienste<br />

Rico Kunert, Tel. 033609 88-244<br />

• Sachgebiet Finanzen<br />

Olga Tews, Tel. 033609 88-216<br />

• Sachgebiet Öffentliche Ordnung<br />

Simone Gärtner, Tel. 033609 88-227<br />

• Sachgebiet Bauen/Wohnen<br />

Uwe Wegner, Tel. 033609 88-251<br />

Die ehrenamtlichen Bürgermeister<br />

in den amtsangehörigen Gemeinden:<br />

→ Brieskow-Finkenheerd Horst Siebke<br />

buergermeister-bf@siebke.de<br />

→ Groß Lindow Björn Brinkmann<br />

buergermeister@gross-lindow.de<br />

→ Vogelsang<br />

Niels-Hagen Giesa<br />

Giesa-Vogelsang@t-online.de<br />

→ Wiesenau<br />

Karsten Wolff<br />

buergermeister@gemeinde-wiesenau.de<br />

→ Ziltendorf<br />

Heiko Hillebrand<br />

buergermeister@ziltendorf.de<br />

© Amt Brieskow-Finkenheerd<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Hier sitzt die Amtsverwaltung<br />

© Wahl / aperçu (3)<br />

Japanischer Garten in Finkenheerd


Brieskow-Finkenheerd<br />

Nah am Wasser gebaut<br />

57<br />

Wasserwege prägen die Region um<br />

Brieskow-Finkenheerd bis heute.<br />

Schon im 16. Jahrhundert wurde hier<br />

mit dem Bau eines Kanals begonnen,<br />

um <strong>Oder</strong> und <strong>Spree</strong> miteinander<br />

zu verbinden. Anno 1668 wurde<br />

der 27 Kilometer lange Wasserweg<br />

eingeweiht, benannt nach seinem<br />

Bauherrn, dem preußischen Kurfürsten<br />

Friedrich Wilhelm. 200 Jahre<br />

lang war der Kanal mit seinen vielen<br />

Schleusen der wichtigste Transportweg<br />

zwischen Berlin und Breslau.<br />

Erst der größere <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>-Kanal,<br />

der Teile des Kanals nutzte, ersetzte<br />

ihn. 1997 zeigte sich das Wasser von<br />

seiner zerstörerischen Seite: Das<br />

Hochwasser der <strong>Oder</strong> überflutete<br />

nach zwei Deichbrüchen die Ziltendorfer<br />

Niederung.<br />

© RGV Schlaube <strong>Oder</strong>land<br />

Allee in Vogelsang<br />

Seit 2010 koordiniert und initiiert<br />

ein Verein Aktivitäten und Konzepte<br />

in den Bereichen Tourismus, Standortentwicklung<br />

und Wirtschaftsförderung,<br />

seit 2020 unter den Namen<br />

RGV Schlaube-<strong>Oder</strong>land e.V. 2021<br />

bezog der Verein ein neues Domizil<br />

in der Seestraße in Brieskow-Finkenheerd,<br />

unweit der Schlaubemündung<br />

und des <strong>Oder</strong>-Neiße-Radwegs,<br />

der von hier bis nach Eisenhüttenstadt<br />

einen weiten Bogen beschreibt<br />

und zu den schönsten Abschnitten<br />

gehört. Eines der wichtigsten Projekte<br />

des Vereins ist das jährliche<br />

deutsch-polnische Sommerfest in<br />

Aurith. Dabei überquert eine Fähre<br />

die <strong>Oder</strong> und pendelt ins polnische<br />

Urad. Die Fährverbindung ist<br />

im September 2023 gestartet und<br />

© RGV Schlaube <strong>Oder</strong>land<br />

Gute Stimmung beim<br />

deutsch-polnischen Volksfest<br />

wird dann wieder von Mai bis September<br />

2024 an den Wochenenden<br />

angeboten.<br />

In Brieskow-Finkenheerd erinnern<br />

Tafeln an die früheren Schleusenanlagen<br />

und die industrielle Geschichte.<br />

Die Kaimauer stammt von einem<br />

ehemaligen Kraftwerk, das mit<br />

Braunkohle aus den Schächten und<br />

Tagebauen vor Ort betrieben wurde.<br />

Die frühere Industriesiedlung<br />

ist schon seit Mitte des 19. Jahrhundert<br />

von der Eisenbahn erschlossen<br />

und verfügt bis heute über zwei Haltepunkte<br />

der Deutschen Bahn. Aus<br />

dem Industriestandort entwickelte<br />

sich ein Ort zum Wohnen und Leben,<br />

der sich durch ein reges Vereinsleben<br />

auszeichnet. Die Kita „Brieskower<br />

Knirpse“ und der Hort befinden<br />

sich im Ort. Der Sportplatz und das<br />

ehemalige Schulgebäude, auch Trainingsstätte<br />

des überregional erfolgreichen<br />

Tanzsportclubs, bieten gute<br />

Voraussetzungen für Aktivitäten in<br />

der Freizeit. Der Fischverkauf und das<br />

Eiscafé sind überregional bekannt<br />

und genießen einen guten Ruf.<br />

Auch in Groß Lindow, dem zweitgrößten<br />

Ort des Amtsbereiches, dienen<br />

die Wasserwege inzwischen touristischen<br />

Zwecken. Der nördliche<br />

Uferbereich wurde 1999 zum Treidelpfad<br />

ausgebaut und wird seitdem<br />

von Spaziergängern, Radfahrern und<br />

Skatern gern genutzt. Die Kita „Lindenspatzen“<br />

und die Grundschule<br />

„Lindenbäumchen“ betreuen die<br />

Jüngsten. Die andere Grundschule<br />

des Amtsbereiches befindet sich in<br />

Ziltendorf, jener Gemeinde, die mit<br />

ihren Ortsteilen Aurith und Ernst-<br />

Thälmann-Siedlung am stärksten<br />

vom Hochwasser 1997 betroffen war.<br />

Heute erinnern nur Markierungen<br />

an Gebäuden an die Flut.


Stadt Gemeinde Friedland Groß Kreutz (Havel)<br />

© SteffenLehmann / TMB<br />

In Leißnitz überquert eine<br />

Handseilzugfähre die <strong>Spree</strong><br />

Stadtverwaltung Friedland<br />

Lindenstraße 13, 15848 Friedland<br />

Tel. 033676 609-0, Fax 033676 609-28<br />

info@friedland-nl.de<br />

www.friedland -nl.de<br />

• Bürgermeister<br />

Maik Koschack, Tel. 033676 609-12<br />

bgm@friedland-nl.de<br />

• Sekretariat<br />

Tel. 033676 609-0<br />

info@friedland-nl.de<br />

Die Ortsteile der Stadt Friedland:<br />

→ Chossewitz → Friedland→ Groß Briesen<br />

→ Groß Muckrow → Günthersdorf → Karras<br />

→ Klein Muckrow → Kummerow → Leißnitz<br />

→ Lindow → Niewisch → Pieskow → Reudnitz<br />

→ Schadow → Weichensdorf → Zeust<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Platz für Beachvolleyball am<br />

Wasserwanderplatz Kummerow<br />

Die Dorfkirche in Chossewitz<br />

© Wahl / aperçu<br />

58<br />

© Marvin Girbig<br />

Kirchenkonzert beim Festival<br />

„Jenseits von Millionen“<br />

© Stadt Friedland (2)<br />

Die Kita Pusteblume in Groß Muckrow


59<br />

© D. Röder<br />

Burg Friedland von oben<br />

© Festival Mit Dir<br />

Stimmung bei der Klingemühle<br />

Friedland<br />

Kleine Stadt mit viel Potential<br />

Die Stadt Friedland, Tor zur Niederlausitz,<br />

liegt idyllisch eingebettet<br />

zwischen <strong>Spree</strong>, Schwielochsee und<br />

Schlaubetal. Die Burg Friedland und<br />

die Klingemühle prägen schon seit<br />

dem Mittelalter die Landschaft: Die<br />

Burg seit über 700 Jahren, die frühere<br />

Wassermühle seit rund 500<br />

Jahren. Heute werden die Areale<br />

mehrmals im Jahr von vielen, meist<br />

jungen Besuchern bevölkert und<br />

belebt. In der Burg Friedland veranstaltet<br />

ein ehrenamtlicher Verein<br />

seit 2009 im August das Musikfestival<br />

„Jenseits von Millionen“, dass<br />

trotz steigender Besucherzahlen seinen<br />

familiären Charakter erhalten<br />

will. Das weitläufige Gelände rings<br />

um die Klingemühle mit eigener Badestelle<br />

und eigenem Campingplatz<br />

hat Platz für größere Festivals für bis<br />

zu 3.000 Personen – so viele Einwohner<br />

hat die Stadt Friedland samt ihrer<br />

16 Ortsteile insgesamt. So fanden<br />

sich hier Pfingsten 2023 beim Gravity<br />

Festival Berlin, veranstaltet von der<br />

orbit360 GmbH, hunderte Fahrradbegeisterte<br />

ein, die abends bei Elektro-Pop<br />

von ihren Touren entspannten.<br />

Schon seit 2016 zieht das „Mir<br />

dir“-Festival die Fans elektronischer<br />

und alternativer Musik an.<br />

Die Burg in Friedland ist das Zentrum<br />

der Stadt geblieben. Innerhalb<br />

der bis 2020 restaurierten Burgmauern<br />

befinden sich die Touristinformation,<br />

ein Trauzimmer, eine<br />

Museumswohnung und das deutschpolnische<br />

multimediale Zentrum,<br />

wo mehrmals im Jahr wechselnde<br />

Ausstellungen stattfinden. Eine<br />

Rittergilde hat eine Burgwache ins<br />

Leben gerufen und trainiert hier, zur<br />

Burgweihnacht ist der Hof festlich<br />

erleuchtet. Im Frühsommer 2023 eröffnete<br />

die Burgschänke im ehemaligen<br />

Marstall ihre Pforten – die aus<br />

Syrien stammenden Betreiber wollen<br />

orientalische Küche nach Friedland<br />

bringen.<br />

Unweit der Burg entsteht auf historischem<br />

Grund ein Projekt, das<br />

Modellcharakter für den gesamten<br />

Landkreis haben soll: Anfang 2023<br />

wurde der Grundstein für den Neubau<br />

einer Doppelarztpraxis gelegt,<br />

die als energieeffizientes anpassungsfähiges<br />

modulares Gebäude in<br />

Holzbauweise errichtet wird. Dafür<br />

will der Landkreis rund 3,5 Millionen<br />

Euro investieren. Die Stadt hat kräftig<br />

investiert in die Einrichtungen für<br />

die Jüngsten. Schon in der Amtszeit<br />

des Ende 2022 verstorbenen Ex-Bürgermeisters<br />

Thomas Hähle wurden<br />

alle Kindertagesstätten, die Schule<br />

und der Hort stetig saniert, um- und<br />

ausgebaut. So wurde bis 2019 der<br />

Spielplatz und der Anbau der Kita<br />

„Biene Maja“ in Pieskow abgeschlossen.<br />

Zuvor waren schon der Spielplatz<br />

der Kita „Villa Kunterbunt“ und<br />

die Außenanlagen der Kita „Pusteblume“<br />

in Groß Muckrow neugestaltet<br />

worden. Unter dem Bürgermeister<br />

Maik Koschack, seit Dezember<br />

2020 im Amt, wird ein Mehrzweckraum<br />

an die Grundschule in Friedland<br />

angebaut, die „Villa Kunterbunt“<br />

bekommt einen Küchentrakt.<br />

Außerdem will die Stadt in den<br />

nächsten Jahren neue Gehwege errichten,<br />

so im Ortsteil Zeust, und die<br />

Feuerwehren modernisieren.


Stadt Gemeinde Eisenhüttenstadt<br />

Groß Kreutz (Havel)<br />

Stadtverwaltung Eisenhüttenstadt<br />

Zentraler Platz 1, 15890 Eisenhüttenstadt, Tel. 03364 566-0<br />

info@eisenhuettenstadt.de www.eisenhuettenstadt.de<br />

• Bürgermeister Frank Balzer → Sekretariat, Tel. 03364 566-258<br />

• Fachbereich Zentrale Angelegenheiten: Erster Beigeordneter<br />

und Fachbereichsleiter, Thomas Kühn, Tel. 03364 566-309<br />

• Fachbereich Finanzcontrolling<br />

Kämmer*in und Fachbereichsleiter*in, Tel. 03364 566-344<br />

• Fachbereich Bürgerdienste<br />

Fachbereichsleiter (kommissarisch): Jörg Slupecki, Tel. 03364 566-240<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

• Fachbereich Familie und Schule<br />

Fachbereichsleiterin: Katrin Fiegen, Tel. 03364 566-448<br />

Die Magistrale Lindenallee<br />

Der neue Uferweg am <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>-<br />

Kanal mit Blick auf den alten Speicher<br />

• Fachbereich Stadtentwicklung<br />

Fachbereichsleiter: Michael Reichl, Tel. 03364 566-337<br />

• Behinderten- und Seniorenbeauftragte<br />

Andrea Peisker, Tel. 03364 566-380<br />

• Datenschutzbeauftragter: Marcus Roscher, Tel. 03364 566-269<br />

• Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing<br />

Leiter Jörg Friedemann, Tel. 03364 566-274<br />

• Städtisches Museum: Tel. 03364 2146<br />

• Friedrich-Wolf-Theater: Tel. 03364 77160<br />

• Stadtbibliothek: Tel. 03364 566520<br />

Das Rathaus<br />

© Stadt Eisenhüttenstadt (3)<br />

Blick auf Fürstenberg<br />

60<br />

© Wahl / aperçu<br />

Auf der Freilichtbühne finden im Sommer Konzerte statt.<br />

© Stadt Eisenhüttenstadt<br />

© T. Wahl / aperçu<br />

Das Stahlwerk bestimmt die Stadt.


61<br />

Eisenhüttenstadt<br />

Neue Pläne für die Planstadt<br />

Keine Stadt des Landkreises erfährt<br />

international so viel Aufmerksamkeit<br />

wie Eisenhüttenstadt. Das Reisemagazin<br />

GEO Saison stellte die<br />

Stadt an der <strong>Oder</strong> Anfang des Jahres<br />

2023 sogar in eine Reihe mit Zielen<br />

wie London, Paris und Madrid und<br />

verwies dabei auf die heute noch<br />

sichtbaren Verbindungen von Leben<br />

und Arbeiten, von Wohnen, Kunst<br />

und Kultur. Das Zentrum der einstigen<br />

Planstadt gilt als größtes Flächendenkmal<br />

Deutschlands.<br />

Das Stahlwerk, ein wesentlicher<br />

Grund für die einstige Stadtgründung,<br />

brachte viele neue Bewohner<br />

in die Region und es lebten weit über<br />

50.000 Einwohner in dieser Stadt.<br />

Nach 1990 schrumpfte die Bevölkerungszahl<br />

und die Stadtplaner mussten<br />

Eisenhüttenstadt in den vergangenen<br />

Jahren für die immer weniger<br />

werdenden Einwohner attraktiv umgestalten.<br />

Während die in den 1980er<br />

Jahren erbauten Wohnviertel inzwischen<br />

abgerissen wurden und viele<br />

Grünflächen entstanden, konzentrierte<br />

sich die Sanierung auf die<br />

Wohnkomplexe I-IV, die seit den frühen<br />

1950er Jahren gebaut worden<br />

waren. So wurden zwar 7.000 Wohnungen<br />

abgerissen aber auch 10.000<br />

denkmalgerecht saniert und dabei<br />

die Wünsche nach Balkonen und<br />

komfortablen Bädern berücksichtigt.<br />

Die Stadt wirbt nicht nur mit freien<br />

Wohnungen um Zuzügler. Auch<br />

die Verkehrsanbindung wurde verbessert.<br />

Im Jahr 2023 wurde die Gestaltung<br />

des Bahnhofsumfeldes<br />

abgeschlossen. Ein großer Park &<br />

Ride-Platz erleichtert das Umsteigen<br />

von Auto und Fahrrad auf die Bahn<br />

und die Bushaltestellen wurden neu<br />

konzipiert.<br />

Die moderne Feuerwache unweit<br />

des Bahnhofes war eine der größten<br />

Investitionen der Stadt. Sie wurde<br />

am 29. April 2022 feierlich eingeweiht<br />

und zur Nutzung übergeben.<br />

Zur großzügigen Stadtanlage gehören<br />

die Grünanlagen und Wege am<br />

Wasser. Ende 2022 wurde der neue<br />

Uferweg entlang des <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>-<br />

Kanals eröffnet, der zum Flanieren<br />

und Verweilen einlädt. Auf der Inselspitze<br />

wurde der zum Ort passende<br />

Spielplatz angelegt: Ein gestrandetes<br />

Schiff mit Mast und Fass<br />

sowie eine Bockrutsche laden zum<br />

Klettern ein. Reaktiviert wurden der<br />

Mielenzhafen und das Trockendock.<br />

Schöne Wohnanlagen<br />

aus den 50er Jahren<br />

Eine neue Nutzung wünschten sich<br />

viele Bürger auch für das einstige<br />

Hotel „Lunik“. Das Gebäude am Eingang<br />

zur Magistrale Lindenallee war<br />

jahrelang dem Verfall ausgesetzt. Im<br />

Juni 2023 kaufte die Stadt das Gebäude<br />

und will mit Unterstützern und<br />

Partnern ein tragfähiges Nutzungsund<br />

Finanzierungskonzept erarbeiten.<br />

Bereits in die eigenen Hände<br />

genommen haben engagierte Eisenhüttenstädter<br />

inzwischen die Reaktivierung<br />

des großflächigen Areals am<br />

„Platz der Jugend“, der wieder ein Ort<br />

der Begegnung werden soll.


Amt Gemeinde Neuzelle Groß Kreutz (Havel)<br />

Neiße-Brücke bei Coschen<br />

© Amt Neuzelle (4)<br />

Im früheren Amtsgebäude<br />

sitzt jetzt die<br />

Besucherinformation<br />

© Wahl / aperçu (3)<br />

Gemeindehaus in Treppeln<br />

Amtsverwaltung Neuzelle<br />

Lindenpark 6, 15898 Neuzelle<br />

Tel. 033652 835-0, Fax 033652 835-35<br />

amt@neuzelle.de www.neuzelle.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Tel. 033652 835-10<br />

amt@neuzelle.de<br />

• Amt für Ordnung und Soziales<br />

Amtsleiterin Frau Lagansky<br />

Tel. 033652 835-12<br />

amt.lagansky@neuzelle.de<br />

• Bauamt<br />

Amtsleiter Herr Robert Schröder<br />

Tel. 033652 835-30<br />

amt.tavernier@neuzelle.de<br />

• Kämmerei<br />

Amtsleiterin und stellvertretende<br />

Amtsdirektorin Frau Wiese, Tel. 033652 835-22<br />

amt.wiese@neuzelle.de<br />

BürgermeisterInnen der Gemeinden<br />

→ Neuzelle: Dietmar Baesler<br />

dietmar.baesler@amt-neuzelle.de<br />

→ Neißemünde: Manuela Mosig<br />

manuela.mosig@amt-neuzelle.de<br />

→ Lawitz: Gudrun Schmädicke<br />

gudrun.schmaedicke@amt-neuzelle.de<br />

Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong><br />

Pegelhäuschen<br />

Ratzdorf<br />

62<br />

© Nößler / aperçu<br />

Das neue Amtsgebäude<br />

im Lindenpark<br />

© Roman Schulz<br />

Dorfkirche Steinsdorf


Neuzelle<br />

Prächtig und natürlich<br />

63<br />

Das Kloster Neuzelle ist seit Jahrhunderten<br />

überregional bekannt,<br />

das Amt Neuzelle aber, historisch<br />

gesehen, noch ein junges Gebilde:<br />

Es feierte 2022 erst sein 30-jähriges<br />

Jubiläum. Zu diesem Anlass beschloss<br />

die Verwaltung, ein gemeinsames<br />

Wappen für den Amtsbereich<br />

kreieren zu lassen, 2023 wurden die<br />

ersten Entwürfe präsentiert.<br />

Angetrieben wurde die Entwicklung<br />

der letzten drei Jahrzehnte von der<br />

Wiederherstellung und der Sanierung<br />

der Klosteranlage in Neuzelle,<br />

die zum Großteil abgeschlossen ist.<br />

Das „Barockwunder“ mit der Stiftskirche<br />

St. Marien ist der stärkste<br />

Besuchermagnet der Region. 2022<br />

wurde der dritte Abschnitt des<br />

prächtigen Klostergartens eröffnet.<br />

Das Museum im Kreuzgang wurde<br />

erweitert: Die Besucher werden jetzt<br />

auch über die jüngere Geschichte<br />

nach der Auflösung des Klosters<br />

anno 1817 informiert. Das Museum<br />

„Himmlisches Theater“, das in den<br />

Weinberg hineingebaut wurde, wartet<br />

mit neuen restaurierten Bühnenbildern<br />

auf, die die Passion und Auferstehung<br />

von Jesus Christus zeigen.<br />

Derzeit wird das Kanzleigebäude restauriert.<br />

Gäste wie Einheimische<br />

können sich seit 2022 im zentral<br />

gelegenen, früheren Amtsgebäude<br />

unweit des Klosters in der Besucherinformation<br />

des Amtes Neuzelle<br />

informieren. Sie organisiert<br />

auch den Märchenadventsmarkt an<br />

jedem zweiten Adventswochenende<br />

und den Markt „Handwerk trifft<br />

Kultur“ am Himmelfahrtstag – beide<br />

Feste sind bei Familien besonders<br />

beliebt. Das Amt Neuzelle will 2024<br />

den Titel „staatlich anerkannter Erholungsort“<br />

verteidigen und überarbeitet<br />

dafür das Tourismuskonzept.<br />

Nicht nur Kulturbegeisterte, sondern<br />

auch Naturfreunde zieht es an<br />

<strong>Oder</strong> und Neiße. So können Radfahrer<br />

die Kleine Mönchtour bestreiten,<br />

die immerhin fast knapp 40 Kilometer<br />

lang ist. Sportlich geht es zu<br />

beim „Run & Bike“. Am Wochenende<br />

nach Himmelfahrt begeben sich<br />

Zweierteams auf einen deutsch-polnischen<br />

Rundkurs mit Start und Ziel<br />

vor dem Kloster.<br />

Die Amtsverwaltung bezog 2022 einen<br />

modernen Verwaltungsbau am<br />

Standort Lindenpark, der bürgerfreundlich<br />

und barrierefrei gestaltet<br />

ist und bessere Parkmöglichkeiten<br />

bietet. Der künftige Amtsdirektor<br />

wird sicher den Weg seines langjährigen<br />

Vorgängers Hans-Georg Köhler<br />

fortsetzen und dafür sorgen,<br />

dass die nötige Infrastruktur für die<br />

rund 6.500 Einwohner bereit steht.<br />

In den nächsten Jahren sollen die<br />

Kapazitäten des Horts „Pfiffikus“ an<br />

der Grundschule am Fasanenweg in<br />

Neuzelle erweitert werden. Für die<br />

Sanierung und Modernisierung des<br />

Dorfgemeinschaftshauses in Lawitz<br />

wurden Fördermittel bewilligt, in<br />

Schwerzko wird ein neues Feuerwehrhaus<br />

gebaut. Kräftig investiert<br />

wird auch in neue Fahrzeuge der<br />

Freiwilligen Feuerwehr. In Bahro und<br />

Möbiskruge wurden Straßen und<br />

Gehwege ausgebaut. Bauen wollen<br />

auch die Zisterzienser, die den Ort<br />

vor über 750 Jahren auf einem Berg-<br />

Der Barockgarten im Kloster<br />

© Steffen Lehmann / TMB<br />

sporn unweit der <strong>Oder</strong> begründet<br />

hatten und hier seit 2018 wieder aktiv<br />

sind. Die Mönche wollen in einem<br />

Waldstück im nahen Treppeln ein<br />

neues Kloster errichten. Nach dem<br />

Abriss eines baufälligen Forsthauses,<br />

das zu DDR-Zeiten der Staatssicherheit<br />

als Ferienhaus diente, soll zunächst<br />

mit dem Bau eines Gästehauses<br />

begonnen werden – später dann<br />

Klosterkirche und Kreuzgang folgen,<br />

in einer zeitgemäßen Backstein-<br />

Architektur, ohne barocke Pracht.


Frankfurt (<strong>Oder</strong>)<br />

Brücken für die Doppelstadt<br />

Rund 5.000 Kraftfahrzeuge, dazu unzählige<br />

Fußgänger, Radfahrer sowie<br />

eine Buslinie überqueren an jedem<br />

Tag die 250 Meter lange Stadtbrücke<br />

zwischen Frankfurt (<strong>Oder</strong>) und<br />

Słubice. Schon seit über 700 Jahren<br />

überspannen Brücken an dieser<br />

Stelle die <strong>Oder</strong>, bis Ende des<br />

19. Jahrhunderts waren sie aus<br />

Holz. Die heutige Stadtbrücke, die<br />

auf polnischer Seite Grenzbrücke<br />

heißt, wurde Ende 2002 eröffnet<br />

und kommt oft an ihre Grenzen.<br />

Seit Jahren diskutieren Verantwortliche<br />

beider Seiten über eine zweite<br />

<strong>Oder</strong>brücke, Unterstützung kam<br />

im Sommer 2023 von Klara Geywitz,<br />

der Bundesministerin für Wohnen,<br />

Stadtentwicklung und Bauwesen.<br />

Doch es ist ein langer Weg: Stadtverordnete<br />

beider Seiten haben<br />

Fördermittel beantragt, um 2024<br />

eine Machbarkeitsstudie auszuschreiben.<br />

Brückenbauen heißt das Motto<br />

der Stadtverwaltungen von Frankfurt<br />

(<strong>Oder</strong>) und Słubice schon viele<br />

Jahre. Seit 2012 präsentieren sich<br />

die beiden Städte als Doppelstadt<br />

mit einem gemeinsamen Logo „Ohne<br />

Grenzen – Bez granic“, in blau und<br />

grün, wie die blaue <strong>Oder</strong> und die<br />

grüne <strong>Oder</strong>landschaft – auch in der<br />

Stadt selbst. Hier soll ein grüner<br />

Korridor geschaffen werden. Die gemeinsame<br />

Touristinfo sitzt im Frankfurter<br />

Bolfrashaus und wird geleitet<br />

vom Słubicer Tomasz Pilarski. Ein<br />

gemeinsamer Veranstaltungskalender<br />

führt Polen und Deutsche auf<br />

die jeweils andere Seite der <strong>Oder</strong>, ob<br />

zu Konzerten ins Frankfurter Kleist<br />

Forum oder zu Ausstellungen ins<br />

Słubicer Kulturzentrum SMOK. Viele<br />

Feste wie der Europa-Tag werden<br />

ohnehin gemeinsam gefeiert. Ein Kooperationszentrum<br />

koordiniert die<br />

Projekte in den Handlungsfeldern<br />

Bildung, Lebensqualität/Infrastruktur/Dienstleistungen,<br />

Wirtschaft sowie<br />

Kommunikation & Beteiligung.<br />

Grenzüberschreitend verbunden<br />

werden sollen in den nächsten Jahren<br />

die Aus- und Weiterbildung<br />

sowie die Volkshochschulen und<br />

Einrichtungen der Erwachsenenbildung.<br />

An den Słubicer Grundschulen<br />

lernen die Schüler bereits an<br />

zwei Wochenstunden Deutsch, an<br />

den Frankfurter Schulen wird der<br />

Polnisch-Unterricht in Arbeitsgemeinschaften<br />

angeboten. Insgesamt<br />

erlernen auf jeder Seite rund<br />

Brandenburgisches Landesmuseum<br />

für moderne Kunst<br />

400 Kinder die Sprache der Nachbarn.<br />

Schon seit 2015 sind die Fernwärmenetze<br />

miteinander verbunden.<br />

Im Winter liefern die Stadtwerke im<br />

Fernwärme nach Słubice, im Sommer<br />

fließt dafür Warmwasser nach Frankfurt<br />

(<strong>Oder</strong>). Die Rohrleitung ist im Innern<br />

der Stadtbrücke verlegt.<br />

Brückenbau-Pionier aber war die<br />

1991 gegründete Europa-Universität<br />

Viadrina – der lateinische Name<br />

Im Bolfrashaus<br />

sitzt die deutschpolnische<br />

Touristinformation<br />

Die <strong>Oder</strong>brücke verbindet die beiden<br />

Schwesterstädte Frankfurt und Słubice<br />

64<br />

Blick auf die Frankfurter Altstadt<br />

Hauptgebäude der Europa-<br />

Universität Viadrina


65<br />

Kontakt<br />

Wikipedia-Denkmal<br />

in Słubice<br />

Der <strong>Oder</strong>turm<br />

Comic-Brunnen auf<br />

dem Brunnenplatz<br />

© Flavien Vauchel (9)<br />

Jungclaussenweg 5, 15232 Frankfurt (<strong>Oder</strong>)<br />

Telefon +49 335 556 9-0, Fax +49 335 556 9-130<br />

E-Mail: info@pro-aura.de<br />

Das Collegium<br />

Polonicum in Słubice<br />

bedeutet „An der <strong>Oder</strong> gelegen“. Die<br />

Reformuniversität fördert mit ihrer<br />

Internationalität und Interdisziplinarität<br />

die deutsch-polnische Zusammenarbeit<br />

und blickt darüber hinaus<br />

auch weiter gen Osteuropa. Im<br />

Sommersemester 2023 waren über<br />

4.300 Studenten aus über 100 Ländern<br />

eingeschrieben, zwei Drittel davon<br />

aus Deutschland. Nach den Studenten<br />

aus Polen stellt die Ukraine<br />

die drittgrößte Gruppe. Bei der Juristenausbildung<br />

kooperiert die Viadrina<br />

eng mit der Posener Adam-<br />

Mickiewicz-Universität, beide Unis<br />

betreiben in Słubice das Collegium<br />

Polonicum.<br />

Viele Einwohner der Doppelstadt haben<br />

längst Brücken auf privaten Gebiet<br />

geschlagen: Etwa 3.000 deutschpolnischen<br />

Ehen wurden bereits<br />

geschlossen.<br />

Die Frankfurter<br />

St. Marienkirche<br />

Torsten Wahl<br />

Generalistisches Pflegezentrum<br />

Seniorenpflege in Neuberesinchen<br />

Langzeitpflege | Kurzzeitpflege | Physiotherapie | Ergotherapie<br />

Wohnen und Pflege<br />

Junge Schwerstkörperbehinderte mit Eingliederungshilfe<br />

Psychische Veränderung<br />

Wohnstätte zur Eingliederungshilfe<br />

Chronisch mehrfachgeschädigte Abhängigkeitsbetreuung<br />

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Internetseite:<br />

www.pro-aura.de


Inserenten<br />

Autodienst Hoppegarten GmbH<br />

Center Hoppegarten<br />

Neuer Hönower Weg 3<br />

15366 Hoppegarten<br />

Tel. 03342 2488-0<br />

Verkauf<br />

Werkstatt<br />

Vermietung<br />

Autodienst Hoppegarten GmbH<br />

Center Eggersdorf<br />

Am Fuchsbau 1<br />

15345 Eggersdorf<br />

Tel. 03341 4775-0<br />

A-E<br />

→ Autodienst Hoppegarten..............66<br />

→ Autowerkstatt Süllke...................... 43<br />

→ BEST-SABEL Bildungszentrum<br />

GmbH..........................2. USS<br />

→ Burg Beeskow................................... 53<br />

→ Curatio & Care<br />

Wundmanagement..................3. USS<br />

→ Die Gemeinnützige Pflege- und<br />

Betreuungsgesellschaft mbH<br />

der Stadt Frankfurt (<strong>Oder</strong>)........... 65<br />

→ DGS Deutsche Gesellschaft<br />

für Sonnenenergie............................ 9<br />

→ EDEKA Förster..................................... 4<br />

→ Europaschule OSZ<br />

<strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>.........................................17<br />

F-I<br />

→ F/G/M Automobil GmbH<br />

Franz Graf Mettchen................4. USS<br />

→ Fürstenwalder Tourismusverein<br />

e.V............................................41<br />

→ Gärten der Welt............................... 10<br />

→ Gebr. Wurster GbR<br />

(Werkzeuggroßfachhandel<br />

+E-Bikes).................................................21<br />

→ Gesundheits-Campus<br />

Klinikum Frankfurt (<strong>Oder</strong>).............14<br />

→ Hoffnungstaler<br />

Werkstätten gGmbH........................12<br />

→ Hotel Fährhaus<br />

in Woltersdorf.................................. 33<br />

→ Immobilien & Investment<br />

David Breuer................................. 5, 31<br />

USS = Umschlagseiten<br />

K-M<br />

→ KARO-LA GmbH<br />

Autodienst.................................... 10<br />

→ Katholische Schule<br />

Bernhardinum<br />

in Fürstenwalde........................... 16<br />

→ Kindertagesstätten<br />

Südost.............................................13<br />

→ Kurz+Co. KG (Abriss,<br />

Kanal- u. Rohrreinigung)...........11<br />

→ MEAB Märk. Entsorgungsanlagen-Betriebsges.<br />

mbH........ 8<br />

O-R<br />

→ <strong>Oder</strong><strong>Spree</strong> Krankenhaus............15<br />

→ <strong>Oder</strong><strong>Spree</strong> Rettungsdienst.......15<br />

→ Opitz GmbH Containerdienst...11<br />

→ Punctum die Werbemacher....... 6<br />

→ Restaurant<br />

Flakenseeterrassen.....................21<br />

→ RTR Rehfelder Tiefund<br />

Rohrleitungsbau GmbH.....11<br />

→ Rüdersdorfer Landschaftsdesign<br />

GmbH.................................27<br />

S-Z<br />

→ Tina Tandler<br />

(Musikerin, Saxophonistin)...... 25<br />

→ TD 24 Terrassendesign...............27<br />

→ Willes Welt – Der Erlebnishof<br />

in Müncheberg.............................19<br />

→ Wirtschaftsförderung<br />

im Landkreis <strong>Oder</strong>-<strong>Spree</strong>............ 9<br />

→ Zoologischer Garten<br />

Eberswalde................................... 20<br />

66

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