Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2024-1
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Aus dem Vereinsleben<br />
ebenso die „Petersburger Schlittenfahrt“ zu tun.<br />
Allerdings war es nicht er, der die Schlittenfahrt unternommen<br />
hat, sondern ein Deutscher, Richard<br />
Eilenberg und eilig hatte er es dabei auch, so wie<br />
sich die Fahrt anhört. Jedenfalls deuten die Peitschenknaller<br />
im Stück darauf hin, dass die Pferde<br />
zumeist im Galopp unterwegs gewesen sein mussten.<br />
Da passte auch der Kommentar von Gradl,<br />
„Dawei, dawei“, also los geht’s, dazu. Arrangiert<br />
für Blaskapellen wurde das Stück von Max Villinger.<br />
Bei „Flight of Fancy“, einem Flug voller Phantasie<br />
von Timothy Johnson und gespickt mit mehreren<br />
schwierigen Passagen, bewies Sinah Reschberger<br />
als Solistin mit ihrer Querflöte ihr Können und erntete<br />
viel Applaus dafür.<br />
Vor dem nächsten Stück, der Polka „Mein großer<br />
Traum“ von Kurt Gäble wurden von Vorstand Rupert<br />
Roider und seinem Stellvertreter Michael Sarlette<br />
noch Ehrungen für langjährige und verdiente<br />
Mitglieder der Kapelle durchgeführt. Dabei erhielten<br />
Theresa Rehrl und Ines Kirchner Auszeichnungen<br />
für ihre fünf Jahre als Marketenderinnen.<br />
Für ihre mehr als zehnjährige Zugehörigkeit als Musikantinnen<br />
und Musikanten wurden Bettina Putzhammer<br />
und Markus Orehek geehrt. Der 2. Vorstand<br />
Michael Sarlette überreichte eine Urkunde<br />
und Medaille an den 1. Vorstand Rupert Roider,<br />
der seit 15 Jahren als Stabführer tätig ist.<br />
Besondere Ehren mit Urkunden und silbernen Medaillen<br />
vom Musikbund Ober- und Niederbayern<br />
wurden Susanne Maier und Georg Roitner für ihre<br />
25-jährigen Mitgliedschaften in der Kapelle und<br />
weiteren Tätigkeiten, nicht nur als Musikantin und<br />
Musikant, sondern auch Posten in der Vorstandschaft<br />
zuteil.<br />
Sportschuhfabrikanten Meindl kamen dabei unter<br />
den sprichwörtlichen Hammer.<br />
Dass der „Kini“, König Ludwig II vielen Bayern nicht<br />
nur durch seine Pracht- und Märchenbauten, wie<br />
Neuschwanstein, Schloss Linderhof und Herrenchiemsee<br />
noch immer in Erinnerung ist, bewies die<br />
Blaskapelle <strong>Kirchanschöring</strong> mit dem „König Ludwig<br />
II“ Marsch, zu seinen Ehren komponiert von Georg<br />
Seifert und arrangiert von Walter Tuschla.<br />
Der Komponist Karel Svoboda, ein Tscheche, erzielte<br />
seine Weltberühmtheit vornehmlich mit seiner<br />
Filmmusik, von der „Cinderella´s Dance“, Drei Haselnüsse<br />
für Aschenbrödel, das jetzt von der Blaskapelle<br />
<strong>Kirchanschöring</strong> zu hören war. Dass sich<br />
das Konzert zur Ende neigte, bemerkte man an der<br />
Polka „Eine letzte Runde“ von Markus Nentwich.<br />
Konterkariert wurde die Absicht das Konzert zu beenden<br />
durch den Titel von „Instant Concert“, also<br />
„sofortiges Konzert“ von Harold L. Walters. Es war<br />
auch zu erwarten, dass sich die Besucher mit dem<br />
bisher Gehörten nicht zufriedengeben und mit<br />
anhaltendem Applaus nach Zugaben verlangen<br />
würden. Ansager Gradl meinte jedenfalls, sie sollten<br />
sich schon die Hände reiben, damit dem Begehren<br />
mehr Nachdruck verleiht werden könnte.<br />
Dem Ansinnen des Publikums kam die Blaskapelle<br />
dann noch mit zwei weiteren Stücken nach, nämlich<br />
„Ein Leben lang“, Musik, Text und Arrangement<br />
von „Fäaschtbänkler“, was wohl als Festbänkler<br />
übersetzt werden könnte. Die Letzte der Zugaben<br />
war der K und K Marsch „Unter dem Doppeladler“<br />
von Josef Franz Wagner, arrangiert von Karl Mosheimer,<br />
worüber sich auch besonders Moderator<br />
Gradl freute, weil er ihn an das österreichische<br />
Wahrzeichen, den zweiköpfigen Adler erinnerte.<br />
Während der Pause gab es, wie schon für viele Jahre<br />
Versteigerungen von genussvollen, schönen und<br />
wertvollen Gegenständen. Als Auktionator konnte<br />
Vorstand Roider dabei willkommene Beiträge zur<br />
Vereinskasse erzielen. Angefangen von opulenten<br />
Brotzeitplatten, über ein Fassl Bier von der Brauerei<br />
Schönram, bis hin zu herrlichen Haferlschuhen und<br />
dem Hauptpreis einer Lederhose vom ortsansässigen<br />
und weltbekannten Trachten-, Wander- und<br />
Kapellmeister Mathias Wiesbacher freute sich<br />
ebenfalls über den Erfolg und die Leistung der Kapelle.<br />
Er bedankte sich auch bei den Besuchern,<br />
die das zu würdigen gewusst hätten. Es sei eine<br />
gute Arbeit gewesen und habe viel Spaß gemacht,<br />
mit der Blaskapelle <strong>Kirchanschöring</strong> zusammen<br />
dieses Konzert und alle anderen Auftritte vorzubereiten<br />
und durchzuführen, beteuerte Wiesbacher<br />
abschließend.<br />
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