familie&co 02/2024
Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.
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familie&gesundheit<br />
virus (Mehr dazu: siehe Kasten, unten<br />
auf dieser Seite).<br />
Wie sicher ist der Piks?<br />
Klar ist: Die Wirkweise von Impfstoffen<br />
ist hochkomplex – und für medizinische<br />
Laien schwer zu verstehen.<br />
Manche Eltern haben deshalb Sorge,<br />
ob ihrem Kind die zahlreichen Immunisierungen,<br />
die der Impfkalender der<br />
Ständigen Impfkomission (STIKO)<br />
in jungen Jahren empfiehlt, schaden<br />
könnten. Dr. Lawrenz stellt klar: „Viele<br />
Eltern argumentieren, jede Krankheit<br />
sei ein gutes Training für das Immunsystem.<br />
Doch Impfungen werden<br />
nur dann entwickelt und empfohlen,<br />
wenn die Gefahr von Folgeschäden bei<br />
Infekten das Risiko einer Impfung weit<br />
überwiegt.“<br />
Um sicher zu sein, dass keine schädlichen<br />
Nebenwirkungen übersehen<br />
werden, gebe es zahlreiche Studien,<br />
die nach statistischen Auffälligkeiten<br />
suchten, so der Experte: „Es gab z. B.<br />
Befürchtungen, die Mumps-Impfung<br />
könne Diabetes auslösen, da der Erreger<br />
zu einer leichten Entzündung der<br />
Bauchspeicheldrüse führt. Eine statistische<br />
Untersuchung bewies jedoch, dass<br />
ungeimpfte Kinder sogar ein größeres<br />
Risiko für Diabetes haben.“<br />
Dass Kinder sich, ebenso wie Erwachsene,<br />
direkt nach einer Impfung<br />
schlapp und kränklich fühlen können,<br />
sei kein Grund zur Sorge, so Dr. Lawrenz.<br />
Dies zeige im Gegenteil, dass das<br />
Immunsystem sich ins Zeug legt, um<br />
eine dauerhafte Abwehr gegen einen<br />
Erreger aufzubauen und die Kleinen in<br />
Zukunft gut geschützt sind.<br />
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Wie funktionieren<br />
mRNA-Impfstoffe?<br />
Anders als in klassischen Impfstoffen stecken in mRNA-Impfstoffen,<br />
wie jenen gegen Corona von BioNTech/Pfizer, keine abgeschwächten<br />
Erreger. Stattdessen enthalten sie den Bauplan eines einzelnen, typischen<br />
Merkmals des Coronavirus – dem Spike-Protein. Dieses Eiweiß bildet<br />
auf der Virusoberfläche die typischen Stacheln, die es dem Erreger erst<br />
ermöglichen, in eine Zelle einzudringen. Durch die Impfung lernen<br />
Körperzellen, eben dieses Spike-Protein selbst herzustellen. Weil das<br />
Immunsystem es als fremd erkennt, beginnt es Antikörper dagegen<br />
herzustellen. Gedächtniszellen sorgen dafür, dass dieses<br />
Wissen bewahrt bleibt. Lässt diese Erinnerung nach, ist eine<br />
Auffrischungsimpfung nötig. Befürchtungen, die Impfung könne das<br />
Erbgut verändern, sind unbegründet. Denn die gespritzte mRNA ist ein<br />
Molekül, dass viel zu verschieden ist, um in die DNA unserer Zellen<br />
eingebaut zu werden. Sie wird vom Körper einfach abgebaut.<br />
Mehr zum Thema:<br />
www.kinderaerzte-im-netz.de<br />
FOTOS: ELIFLAMRA, VECTOR, MA_RISH: ISTOCK (4)