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Foto: Sonnentor<br />
Ein gutes Leben für alle – das verspricht Sonnentor nicht nur mit seinen Produkten, sondern auch<br />
seinen Mitarbeitenden. Manchmal kann es dabei auch spielerisch hoch hinausgehen.<br />
Foto: Fronius<br />
Durch spezielle Aktionstage für junge Frauen will Fronius mehr<br />
Frauen fürs Unternehmen gewinnen.<br />
Bewerbungen pro Jahr, die Hälfte davon initiativ.<br />
Sonnentor wuchs in den letzten 35 Jahren vom Ein-<br />
Mann-Betrieb des Gründers Johannes Gutmann zu<br />
einem Vorzeigeunternehmen der Gemeinwohlökonomie<br />
mit 544 Mitarbeitenden, das langjährige Partnerschaften<br />
mit rund 900 Bio-Bauern von Österreich bis Tansania<br />
pflegt.<br />
Dass das Team der Talentförderer – so heißt die<br />
Personalabteilung bei Sonnentor – von Bewerbungen<br />
überschwemmt wird, hat auch mit seinem Umgang mit<br />
den Mitarbeitern zu tun: „Gemeinwohl lebt Sonnentor<br />
nicht nur nach außen, auch im Team streben wir nach<br />
einem guten Leben für alle. So trifft eine sinnstiftende<br />
Tätigkeit auf viele Vorteile wie ein kostenloses Bio-Mittagessen,<br />
Gesundheitsförderung sowie eine eigene<br />
Kinderbetreuung“, schildert Sonnentor-Sprecherin<br />
Marie-Theres Feytl-Chaloubek. Rund 150 verschiedene<br />
Arbeitszeitmodelle gibt es, aus denen man wählen kann.<br />
„Die Angebote passen sich auch immer wieder neu den<br />
aktuellen Bedürfnissen der Teams an. So wurde vor<br />
Kurzem etwa die Gleitzeit auch in der Produktion eingeführt,<br />
das ermöglicht nun auch eine Vier-Tage-Woche“,<br />
so Feytl-Chaloubek.<br />
2021 wurde im Waldviertler Stammhaus in Sprögnitz<br />
ein Digitalisierungsteam gegründet, das Sonnentors<br />
interaktive gemeinsame Kommunikationsplattform (kurz<br />
SIGI) plante. Der Hintergrund: „Wir hatten immer schon<br />
die Herausforderung, dass viele unserer Mitarbeitenden<br />
bei ihrer Tätigkeit keinen PC verwenden. Die Idee war,<br />
eine Kommunikationslösung zu finden, die einen PC<br />
nicht unbedingt erfordert. SIGI kann auch mit einer App<br />
verwendet werden. Die Informationen sind damit leichter<br />
zugänglich, weil sie einfach am eigenen Smartphone<br />
abrufbar sind“, erklärt Feytl-Chaloubek. So können<br />
nun Neuigkeiten aus der Abteilung ebenso einfach<br />
kommuniziert werden wie Anmeldungen zu Veranstaltungen,<br />
Geburtstagswünsche oder Video-Botschaften<br />
der Geschäftsführung. „Bereits acht von zehn Kollegen<br />
nützen SIGI regelmäßig“, freut sich Feytl-Chaloubek.<br />
Aufgrund von SIGI wurde Sonnentor für den Trigos<br />
2023 nominiert.<br />
Das Unternehmen verfolgt aber noch weitere Pläne.<br />
Konnte der CO 2<br />
-Ausstoß am Produktionsstandort<br />
Sprögnitz im Vergleich zu 2017/2018 durch Maßnahmen<br />
wie eine große Photovoltaikanlage sowie die Anschaffung<br />
eines E-Lkws bereits halbiert werden, „streben wir<br />
langfristig das Ziel Netto-Null an“, so Feytl-Chaloubek.<br />
Auch bei der aktuellen Ideenfindung dafür zeigt sich<br />
der Sonnentor-Spirit: „Die einzelnen Mitarbeitenden<br />
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