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CSR_2024_WEB

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UMFRAGE<br />

Mehr Mut zum Dialog!<br />

Was im vergangenen Jahrzehnt zu beobachten war, ist<br />

die zunehmende Effizienzorientierung der Unternehmen<br />

und ein Denken in Checklisten. Das Ergebnis ist<br />

oft nur ein abgehaktes Kästchen für die Vollständigkeit<br />

des Prozesses, aber definitiv kein Nutzen stiftender<br />

Dialog. Meine klare Empfehlung für die Zukunft lautet:<br />

Raus aus der Komfortzone! Es liegt enormes Potenzial im Austausch<br />

mit den Anspruchsgruppen eines Unternehmens für die Weiterentwicklung<br />

der Strategie, die Innovation von Geschäftsmodellen und<br />

die Reflexion der Prozesse. Dieses Potenzial lässt sich durch die<br />

Gestaltung von wertvollen Dialogen erschließen, mit wertschätzend<br />

strukturierten Kontakte und mit Gesprächen auf Augenhöhe.<br />

Roman Mesicek<br />

Gründer von Sustainability Skills<br />

Zeigen Sie Ihre Vorbildwirkung als Unternehmen!<br />

Verantwortung – gegenüber Mitarbeitern, Kunden<br />

sowie der ganzheitlichen Gesellschaft. Zu den Maßnahmen<br />

eines Vorbildunternehmens zählen etwa das<br />

Schaffen eines wertschätzenden Arbeitsumfelds für<br />

Mitarbeiter und das Finden von mutigen Lösungen für<br />

Herausforderungen unserer Zeit. Auch die Förderung<br />

von Inklusion und Diversität im Unternehmen sowie die Umsetzung<br />

von konkreten Nachhaltigkeitsstrategien tragen zu einer gemeinsamen<br />

lebenswerten Zukunft bei.<br />

Monica Rintersbacher<br />

Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria<br />

Kreislaufwirtschaft praktisch umsetzen!<br />

Die Kreislaufwirtschaft kann nur „Top-Down“<br />

umgesetzt werden, d.h. dass die CEOs informiert und<br />

motiviert werden müssen. Dabei sind Kooperationen<br />

entlang der Wertschöpfungskette und darüber hinaus<br />

von großer Bedeutung. Es kann auch nur in enger<br />

Abstimmung zwischen Indus trie und Handel funktionieren.<br />

Es gibt auch entsprechende Förderungen seitens des BMK/<br />

BMAW (z.B. FTI-Initiative), die genützt werden sollten.<br />

Best-Practice-Beispiele<br />

von Unternehmen im Freiwilligen<br />

Nationalen Bericht<br />

In meiner Funktion als Geschäftsführerin von respACT<br />

freue ich mich über die aktive Beteiligung am Freiwilligen<br />

Nationalen Bericht (FNU) zur Umsetzung der<br />

Sustainable Development Goals (SDGs) in Österreich.<br />

Die SDGs bilden das Grundgerüst für eine nachhaltige<br />

Entwicklung, respACT macht die SDGs in Österreich bekannt<br />

und unterstützt Unternehmen bei der Erreichung<br />

der nachhaltigen Ziele. Der FNU bietet eine wertvolle<br />

Gelegenheit, die Fortschritte und Herausforderungen bei<br />

der Umsetzung der SDGs transparent zu kommunizieren.<br />

Im aktuellen Global Stocktaking Report zum Fortschritt<br />

der Erreichung der Ziele wird zum Beispiel aufgezeigt,<br />

dass nur 15 Prozent der SDGs on Track sind. Unsere<br />

Verantwortung als Österreichs führende Unternehmensplattform<br />

geht über bloße Lippenbekenntnisse hinaus<br />

– wir unterstützen unsere Mitgliedsunternehmen dabei,<br />

konkrete Maßnahmen umzusetzen und arbeiten gemeinsam<br />

mit anderen Stakeholdern an Lösungen. Die SDGs<br />

fungieren als Leitfaden für eine zukunftsfähige Welt, und<br />

die Kooperation zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und<br />

Politik spielt eine zentrale Rolle für die Agenda 2030.<br />

Unsere Teilnahme am FNU unterstreicht nicht nur die<br />

Bedeutung nachhaltiger Geschäftspraktiken, sondern<br />

betont auch unser aktives Engagement für Projekte<br />

und Initiativen, die einen positiven Einfluss auf die<br />

Umsetzung der SDGs haben. Bei der Erstellung des FNU<br />

2020 waren wir so auch inhaltlich involviert und haben<br />

Best-Practice-Beispiele von Unternehmen beigetragen.<br />

Bei respACT verfolgen wir eine ganzheitliche Herangehensweise<br />

an Nachhaltigkeit – von Kreislaufwirtschaft<br />

bis hin zu sozialer Gerechtigkeit. respACT ist stolz<br />

darauf, einen Beitrag dazu zu leisten und durch koordinierte<br />

Anstrengungen die nachhaltige Transformation<br />

in Österreich und darüber hinaus voranzutreiben. Mit<br />

einem Blick auf die Zukunft sind wir zuversichtlich, dass<br />

durch unsere gemeinsamen Bemühungen eine positive<br />

Veränderung möglich ist, und wir freuen uns darauf,<br />

diesen Weg im Rahmen der Agenda 2030 fortzusetzen.<br />

Daniela Knieling<br />

Geschäftsführerin von respACT<br />

Reinhard Backhausen<br />

Inhaber der Fa. Reinhard Backhausen textile & circular consulting<br />

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