Sport KURT 02/2024

Tischtennis
TTC Schwarz-Rot Gifhorn:
Vom Aufstieg darf weiter geträumt werden
Der Tischtennis-Landesligist steht weiterhin auf dem Relegationsplatz
Von Julian Voges
Mailina Nedderhut ist zurück und
gleich wertvoll für den TC Grün-Weiß Gifhorn
Die Tennis-Damen kämpfen ohne Tea Lukic um den Oberliga-Klassenerhalt
Von Tim Borgfeld
Tennis
Davide Manca und seine Teamkollegen vom TTC Schwarz-Rot Gifhorn
peilen die erneute Teilnahme an der Aufstiegsrelegation an. Foto: Michael Uhmeyer
Auch im neuen Jahr setzt sich
Tischtennis-Landesligist TTC
Schwarz-Rot Gifhorn weiterhin
auf dem Relegationsplatz
zur Verbandsliga hinter dem
makellosen Spitzenreiter aus
Schöppenstedt fest. Jedoch haben
die Mühlenstädter gegenüber
dem Primus schon zwei
Begegnungen mehr zu verbuchen.
Auf dem Papier war das
Gastspiel gegen den abstiegsbedrohten
VfL Oker eine klare
Angelegenheit – doch es wurde
eine engere Kiste als gedacht.
Nach dem umkämpften 9:7 war
die Erleichterung spürbar.
Überhaupt keine Blöße hatte
sich der TTC zum Jahresauftakt
gegen den Vorletzten
SV Union Salzgitter II gegeben:
Mit 9:2 fegte das Team um
Spitzenspieler Jens Klingspon
die überforderten Salzgitteraner
von der Platte.
Deutlich schwieriger war jedoch
Pflichtspiel Nummer 2 im
Jahr 2024 – mit einem blauen
Auge kamen die Schwarz-Roten
gegen Oker davon. Die personellen
Probleme beim Gastgeber
waren dabei im Vorfeld
des Spiels nicht von der Hand
zu weisen. Mit Davide Manca
(krank) und Florian Jung
(Urlaub) fehlten gleich zwei
Stammspieler. „Das ist, egal
gegen wen, schon schwierig.
Wir mussten die Doppel komplett
umstellen“, so Klingspon.
Und das machte sich an der
Platte auch bemerkbar. Die
Gäste aus dem Vorharz gingen
mit einer 2:1-Führung aus den
Doppeln heraus. Zwischenzeitlich
lag der VfL sogar mit 8:4 in
Front, ehe es in das Abschlussdoppel
ging. In denen zeigten
Klingspon und Alexander Röhrig-Bartel
jedoch ihre Klasse:
In vier Sätzen triumphierten
die Gäste aus der Mühlenstadt
gerade noch so.
Führungsspieler Klingspon
resümierte: „Wir haben es
taktisch gut gemacht, gut gekämpft
und dementsprechend
auch verdient gewonnen.“
Weiter geht’s für den TTC mit
einem Heimspiel-Dreierpack.
TTC Gifhorn – SV Sandkamp:
Samstag, 3. Februar, 15 Uhr
TTC Gifhorn – RSV Braunschweig:
Freitag, 9. Februar, 20 Uhr
TTC Gifhorn – TTV Geismar:
Samstag, 10. Februar, 12 Uhr
IGS-Halle, Lehmweg 58, Gifhorn
Das primäre Ziel ist, die Klasse
zu halten: Diese Vorgabe
sprach Igor Djuranovic, Trainer
der Tennis-Damen des
TC Grün-Weiß Gifhorn, vor
der Oberliga-Spielzeit aus. Warum,
das wurde so kurze Zeit
später deutlich: Die Grün-Weißen
mussten sich dem stark
einzuschätzenden TV Lohne II
in eigener Halle mit 1:5 geschlagen
geben.
Die Gründe für die kleineren
Brötchen, die die Gifhornerinnen
backen wollen und
müssen, liegen auf der Hand.
Im Vorjahr reichte es als Tabellenvierter
zwar souverän
zum Klassenerhalt, bedeutend
mehr war allerdings nicht drin.
Nun wirft aber die Personalsituation
zunehmend Fragen
auf: Mit Spitzenspielerin Tea
Lukic kann der TC wohl nicht
planen. „Tea war lange verletzt,
trainiert jetzt im Ausland und
bereitet sich auf ITF-Turniere
vor“, berichtete Igor Djuranovic
vor der Partie gegen Lehrte.
Außerdem möchte Grün-
Weiß die Klasse aus eigener
Kraft halten. Heißt: Die beiden
Tschechinnen Ena Baltic und
Maja Dodik werden wohl nicht
zum Einsatz kommen, die
Spielerinnen aus den eigenen
Reihen sollen es richten.
Dazu gehört zur Freude Djuranovic‘
auch wieder Mailina
Mailina Nedderhut ist nach ihrer Verletzung zurück beim TC Grün-Weiß
Gifhorn und soll großen Anteil am Klassenerhalt haben.
Foto: Michael Uhmeyer
Nedderhut. Die 16-Jährige fiel
wegen einer Verletzung in der
Sommersaison komplett aus,
ist nun aber zurück. „Mailina
hat sich entschieden, weiter bei
uns in der Oberliga zu spielen.
Es ist sehr gut, dass sie bleibt“,
frohlockt der Gifhorner Coach.
Welchen Wert die talentierte
Rechtshänderin hat, wurde
schon am 2. Spieltag beim
TV Jahn Wolfsburg deutlich:
Sie gewann sowohl im Einzel
als auch im Doppel und hatte
großen Anteil am Punktgewinn
(3:3) in der Autostadt.
Die Männer des TC Grün-
Weiß Gifhorn sind ebenfalls
mit Turbulenzen und Extremen
in die Verbandsliga-
Spielzeit gestartet: Auf eine
0:6-Schlappe beim TuS Wettbergen
Hannover II, die nach
drei Niederlagen im Match-
Tiebreak deutlicher klingt als
sie sich angefühlt haben dürfte,
folgte ein spektakulärer
6:0-Kantersieg über den SSV
Plockhorst. Dennoch: In Sachen
Auf- oder Abstieg dürfte
sich für die Grün-Weißen so
nichts mehr ergeben.
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