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Sport KURT 02/2024

Sport KURT Kreis Gifhorn Ausgabe 02/2024

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Kreis Gifhorn
Ausgabe 02/2024

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Badminton<br />

Badminton<br />

Endspurt beim BV Gifhorn:<br />

Jetzt muss alles aktiviert werden<br />

Coach Hans-Werner Niesner sieht „eventuelle Chancen“ zum Zweitligaverbleib<br />

Zum Klassenerhalt müssen<br />

sich Callum Smith<br />

und der BV Gifhorn strecken<br />

– sofern der Schotte<br />

mit seinem schlimmen<br />

Fuß überhaupt eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Fotos: Sebastian Priebe<br />

Es war ein herber Dämpfer, keine Frage. Ein riesengroßer Rückschlag<br />

im Kampf um den Klassenerhalt. Badminton-Zweitligist<br />

BV Gifhorn musste die Rückreise vom Doppelspieltag in Berlin mit<br />

nur einem Zähler im Gepäck antreten – und den holte das neue<br />

Schlusslicht auch noch ausgerechnet im „falschen“ Spiel. Denn:<br />

Nach dem überraschenden Punktgewinn beim Tabellenfünften<br />

SG Empor Brandenburger Tor (3:4) setzte es eine 2:5-Niederlage<br />

beim Kellerkonkurrenten SV Berliner Brauereien.<br />

Von Jens Neumann<br />

„Für uns gibt es jetzt nur noch<br />

eine Devise: Endspurt“, betont<br />

BVG-Coach Hans Werner<br />

Niesner. Wohlwissend, dass es<br />

angesichts von vier Punkten<br />

Rückstand bei noch fünf ausstehenden<br />

Begegnungen ein<br />

extrem steiniger Weg werden<br />

dürfte. „Es wird schwer, dass<br />

wir noch auf einen sicheren<br />

Nicht-Abstiegsplatz<br />

klettern“, weiß Niesner.<br />

Deswegen wollen<br />

die Gifhorner<br />

ihre geplante Klettertour<br />

Schritt für<br />

Schritt erledigen.<br />

Denn: Zunächst<br />

gilt es<br />

erst einmal, den<br />

Maren Völkering und<br />

die Gifhorner punkteten<br />

in Berlin ausgerechnet<br />

im „falschen“ Spiel.<br />

vorletzten Tabellenrang zurückzuerobern,<br />

den der BVG<br />

durch die 2:5-Niederlage in<br />

Berlin verloren hat. „Damit<br />

wir noch eventuelle Chancen<br />

haben“, sagt Gifhorns Trainer.<br />

Schließlich könnte in dieser<br />

Saison sogar der vorletzte Platz<br />

durchaus zum Klassenerhalt<br />

reichen. Voraussetzung dafür:<br />

Der Meister steigt auf – anders<br />

als im Vorjahr, als Trittau auf<br />

den Sprung ins Oberhaus verzichtet<br />

hatte. Diesmal soll es<br />

allerdings gleich mehrere Interessenten<br />

geben, die sich das<br />

Abenteuer 1. Bundesliga vorstellen<br />

und somit eine Hintertür<br />

öffnen könnten, durch die<br />

der BVG gehen könnte.<br />

Bitter für die Gifhorner:<br />

Im wichtigen zweiten Spiel in<br />

Berlin musste ihr schottischer<br />

Spitzenspieler Callum Smith<br />

im 1. Herreneinzel gegen den<br />

Engländer Cholan Kayan nach<br />

einem 9:11 im ersten verletzungsbedingt<br />

aufgeben. „Er hat<br />

wieder Probleme mit seinem<br />

operierten Fuß bekommen“,<br />

berichtet Niesner, der hofft,<br />

dass Gifhorns Topspieler<br />

für den Endspurt nicht<br />

passen muss. Denn<br />

ohne Smith dürfte<br />

das Ziel Klassenerhalt<br />

selbst mit<br />

Hintertür nicht zu<br />

erreichen sein.<br />

„Wir müssen<br />

in unseren<br />

Heimspielen jetzt<br />

alles aktivieren“,<br />

verweist der BVG-<br />

Coach auf den 10.<br />

und 11. Februar – die<br />

letzten beiden Partien,<br />

die der Aufsteiger vor eigenem<br />

Publikum bestreiten wird, ehe<br />

im Endspurt noch drei Auswärtsspiele<br />

auf dem Programm<br />

stehen. „Wir müssen die Halle<br />

voll bekommen“, setzt Niesner<br />

auf den „Hexenkessel“ am Katzenberg.<br />

Die Luft in der OHG-<br />

<strong>Sport</strong>halle soll brennen und<br />

den BVG beflügeln.<br />

Ohnehin: In Sachen Publikum<br />

sieht Niesner Luft nach<br />

oben – und erkennt einen Faktor,<br />

der mehr Unterstützung<br />

von den Rängen verhindert<br />

hat. „Unser Livestream kostet<br />

uns Zuschauer“, legt er sich<br />

fest. Ein Beispiel: Die Übertragung<br />

der norddeutschen<br />

Meisterschaften, die in Gifhorn<br />

ausgetragen wurden, war im<br />

Netz auf mehr als 2000 Klicks<br />

gekommen. Ja, in dieser Hinsicht<br />

ist es Segen und Fluch zugleich,<br />

dass der BVG einer der<br />

technischen Vorreiter in der<br />

2. Bundesliga ist, mit Livescore<br />

und Livestream.<br />

Es sind aber nicht nur die<br />

Zuschauer, die Niesner mit<br />

„alles aktivieren“ meint. Nein,<br />

auch Gifhorns Nummer 2 Patrick<br />

Thöne muss in den womöglich<br />

vorerst letzten beiden<br />

Zweitliga-Heimspielen unbedingt<br />

wieder dabei sein, wenn<br />

es mit dem Klassenerhalt irgendwie<br />

noch klappen soll. In<br />

Berlin musste er passen: anhaltende<br />

Sehnenprobleme in der<br />

Hand. „Wir wollten nicht, dass<br />

da noch mehr kaputtgeht“,<br />

verdeutlicht Gifhorns Coach.<br />

„Patrick läuft sonst mit einer<br />

Schiene an der Hand rum. Nur<br />

zum Training nimmt er diese<br />

ab – und ohne Training geht es<br />

eben auch nicht“, zeigt Niesner<br />

auf, dass Thöne im Endspurt<br />

auf die Zähne beißen wird. Damit<br />

dieser Endspurt überhaupt<br />

von Erfolg gekrönt sein kann.<br />

BV Gifhorn – STC BW Solingen:<br />

Samstag, 10. Februar, 13 Uhr<br />

BV Gifhorn – Gladbecker FC:<br />

Sonntag, 11. Februar, 12 Uhr<br />

OHG-Halle, Brandweg, Gifhorn<br />

20<br />

21

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