Kappedeschle_2024
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NARRIZELLA RATOLDI 1841 E.V. DE KAPPEDESCHLE <strong>2024</strong> 3<br />
LOTHAR RAPP GEHT IN DIE „ NÄRRISCHE ALTERSTEILZEIT“<br />
50 Jahre im Dienst des <strong>Kappedeschle</strong><br />
Es begann im September 1973. Albert Flaig, damals Narrenmutter<br />
und Schriftleiter der neuen Narrenzeitung „De <strong>Kappedeschle</strong>” war<br />
verstorben. Udo Haupt, junger Gardist und Schwager von Lothar<br />
Rapp, kam zu diesem nach Hause und sagte: „Ich muss mich jetzt<br />
um die Narrenzeitung kümmern, da musst Du mir helfen”. Rapp<br />
sagte zu, ohne die Narrenzeitung zu kennen und so begann der<br />
Weg, den er – ohne Absicht und ohne es zu ahnen – nunmehr 50<br />
Jahre lang beschritten hat.<br />
1974 erschien die erste Ausgabe, die er gemacht hat. Er hat die<br />
Zeitung nicht nur zusammengestellt, wie es immer so schön heißt,<br />
er hat sie komplett hergestellt, außer dem Druck. Jede einzelne<br />
Seite ging über seinen Schreibtisch und wurde dort hergestellt. Zunächst<br />
im Bleisatz, dann mit Beginn des Offsetdrucks in Papier- und<br />
Filmmontage und danach dann mit dem Computer.<br />
1976 gründete er den Fanfarenzug der Narrizella und versprach in<br />
diesem Zusammenhang, weiterhin die Narrenzeitung zu machen.<br />
1977 am 11.11. wurde er in den Narrenrat gewählt.<br />
1982 trug der seine erste Büttenrede im Männerfrühschoppen vor<br />
und moderierte die Veranstaltung 37 Jahre lang.<br />
1983 spielte er erstmals im Narrenspiegel mit und schreibt seit 1985<br />
die Narrenschelte, die er seither auch im Narrenspiegel vorträgt.<br />
1988 wurde er Präsident der Narrizella Ratoldi, machte aber weiterhin<br />
die Narrenschelte und die Narrenzeitung.<br />
Für die Ausgabe 1994 verkleinerte Rapp „De <strong>Kappedeschle</strong>” in das<br />
sogenannte Tabloidformat, um ihn handlicher zu machen.<br />
Um die Jahrtausendwende wollte Rapp seine „Zeitungskarriere“<br />
beenden. Für zwei Ausgaben stellte er Grußworte, Narrenschelte<br />
und diverse Beiträge zur Verfügung. Ein Versuch, den langsamen<br />
Ausstieg zu vollziehen. Das ging so lange gut, bis ihn sein Nachfolger<br />
im Präsidentenamt zurückholte mit der Bitte sich weiterhin um<br />
die Narrenzeitung zu kümmern.<br />
Im Jahr 2000 wurde er zum Ehrenpräsident gewählt. Dieses „Amt”<br />
– das eigentlich gar keines ist – nutzte er aber nicht, um sich zurückzulehnen<br />
sondern machte weiterhin bis heute die Narrenzeitung,<br />
die ihm längst ans Herz gewachsen war.<br />
Ab 2006 ist Rapp immer wieder im Zunfthaus aufgetreten, um die<br />
Zunft zu unterstützen.<br />
So bleiben 50 Jahre Narrenzeitung und 39 Jahre Narrenschelte, um<br />
sich nun endgültig in die närrische „Altersteilzeit“ zu begeben.<br />
Für die Zunft wird er weiterhin da sein, wenn er gebraucht wird.<br />
Liebe närrische Leserinnen und Leser. Die aktuelle Situation zwingt auch uns, den Verkaufspreis um 50 Cent zu erhöhen.<br />
Wir bitten um Ihr Verständnis und danken dafür. Ihre Narrizella Ratoldi 1841 e. V. Radolfzell.<br />
So können Sie die Narrizella Ratoldi und deren<br />
Abteilungen sowie Musiken im Internet erreichen:<br />
www.narrizella-ratoldi.de<br />
www.narrengar.de<br />
www.hansele-radolfzell.de<br />
www.klepperle-narro.de<br />
www.holzhauergil.de<br />
www.holzhauermusik.de<br />
www.narrenmusik.de<br />
www.schlegelebeck.de<br />
hps://de-de.facebook.com/FanfarenzugRadolfzell/<br />
IMPRESSUM:<br />
De <strong>Kappedeschle</strong> · 56. Jahrgang · <strong>2024</strong><br />
Herausgeber: Narrizella Ratoldi 1841 e. V. Radolfzell<br />
Redakon, Gestaltung und Seitenherstellung: Lothar Rapp<br />
Anzeigenprodukon: Carmen Aschinger<br />
Titelbild: Foto von Andreas Kochlöffel<br />
Anzeigenakquise: Förderverein der Narrizella Ratoldi<br />
Druck: ZABELDruck, Radolfzell<br />
GUTABGÄNGIGE NARRENZEITUNG DER NARRIZELLA RATOLDI 1841 E. V. · SCHMUTZIGE DUNSCHTIG <strong>2024</strong> · 3,49 EURO<br />
Geschichte der Narreneltern<br />
der Narrizella Ratoldi seit 1841<br />
Zum Titelbild<br />
Die Absicht, einen Bericht<br />
über die Narreneltern zu<br />
machen, führte dazu, das<br />
amtierende Paar auf der Titelseite<br />
abzubilden. Das Bild<br />
sollte gemalt werden von<br />
Gerd Pfl umm. Er hatte schon<br />
früher Titelbilder für De <strong>Kappedeschle</strong><br />
gemalt: 1997 ein<br />
Hansele und 1998 ein Klepperle-Narro.<br />
Aus gesundheitlichen<br />
Gründen konnte<br />
er leider das Bild nicht mehr<br />
malen, deshalb haben wir das<br />
närrische Paar als Fotografi e<br />
abgebildet.<br />
Bericht auf Seiten 24 – 26.<br />
Foto: Andreas Kochlöffel<br />
Bearbeitung: Lothar Rapp