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Thermenland_02-2024

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Ausgabe 148 Feb. 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>Thermenland</strong><br />

MAGAZIN<br />

Fasching im <strong>Thermenland</strong>:<br />

Tipps rund ums richtige Feiern<br />

Hilfe für Verbraucher:<br />

Wie man Spritkosten sparen kann<br />

Kartenverlosung für Supertalent:<br />

Mundharmonika-Star live im Kurhaus


GENIESSEN EDITORIAL<br />

& ERLEBEN<br />

Der Nahverkehr<br />

hat im Landkreis Rottal-Inn einen deutlichen<br />

Dämpfer bekommen. Der Ruus, den es seit<br />

knapp sechs Jahren im Landkreis gibt, muss aufgrund<br />

fehlender Nachfrage eingestellt werden.<br />

Mit knapp 2600 Hauptorten, Kirchdörfern, Pfarrdörfern,<br />

Dörfern, Weilern und Einöden gehört<br />

der Landkreis Rottal-Inn zu den streusiedlungsreichsten<br />

Landkreisen in ganz Deutschland.<br />

Allein die kleine Landgemeinde Postmünster am<br />

Rottauen-Stausee hat 154 Gemeindeteile. Hier ist<br />

der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) seit<br />

jeher eine Sisyphusaufgabe für die kommunalen<br />

Verkehrsplaner.<br />

Angesichts der Klimakrise ist aber auch in ländlichen<br />

Bereichen wie hier an Rott, Inn und Pram<br />

eine Verkehrswende notwendig. Die Situation im<br />

Landkreis Rottal-Inn ist daher beispielhaft für<br />

das ganze <strong>Thermenland</strong>.<br />

„Der ÖPNV wird in den nächsten Jahren eine<br />

noch größere Bedeutung bekommen, auch im<br />

ländlichen Raum“, hatte Landrat Michael Fahmüller<br />

in seinem Resümee zum Projektende des<br />

Autonomen Busses HEAL letztes Jahr in Bad<br />

Birnbach betont. „Unser autonomer Bus ist umweltfreundlich,<br />

er ist zweckmäßig und er kann<br />

Vorbild sein für weitere Projekte dieser Art.“<br />

Daher scheinen in solch einem Umfeld, das mit<br />

seinen vielen Hügeln und schmalen Straßen<br />

auch nicht gerade für jeden zum Alltagsradeln<br />

geeignet ist, Verkehrsprojekte wie der autonome<br />

Bus von Bad Birnbach (HEAL) genau richtig<br />

angesiedelt zu sein.<br />

Im <strong>Thermenland</strong>-Interview betonte Fahmüller<br />

im Sommer noch: „Der ÖPNV auf Abruf kann<br />

gerade im ländlichen Raum eine Alternative<br />

zum Individualverkehr mit Pkws bieten. Letzterer<br />

wird für den ländlichen Raum immer auch<br />

eine wichtige Rolle spielen, aber als Ergänzung<br />

ist die ÖPNV-Beförderung auf Abruf ganz sicher<br />

die Zukunft.“ Nun ist das bereits eingeführte Rufbus-Projekt<br />

am Ende.<br />

Um den öffentlichen Personennahverkehr im<br />

Landkreis Rottal-Inn und den angrenzenden<br />

Gemeinden auszubauen, wurde 2018 der Ruus<br />

ins Leben gerufen. Auf Abruf und damit je nach<br />

Bedarf der Bürgerinnen, Bürger und der Gäste<br />

sollte der Ruus Fahrgäste von A nach B bringen.<br />

Leider musste die Verkehrsbehörde des<br />

Landkreises Rottal-Inn nach einiger Zeit der<br />

Beobachtung nun feststellen, dass die Nachfrage<br />

aus der Bevölkerung nach diesem individuellen<br />

ÖPNV-Angebot letztlich doch zu gering ist und<br />

die Fahrgastzahlen seit der Einführung nicht<br />

den notwendigen Anstieg verzeichneten. Denn<br />

der Freistaat Bayern förderte die Einführung des<br />

Ruusses mit einer Anschubfinanzierung, die<br />

Jahr für Jahr planmäßig verringert wurde.<br />

Da die Fahrgastzahlen aber nicht stiegen, wurde<br />

die Belastung für den Landkreis Rottal-Inn folglich<br />

immer höher. Eine einzelne Fahrt kostete<br />

den Freistaat Bayern, den Landkreis Rottal-Inn<br />

und den Markt Bad Birnbach am Ende rund 130<br />

Euro. „So gerne man dieses Angebot im ÖPNV<br />

aufrechterhalten wolle, müsse man nun die<br />

Konsequenzen ziehen und den Ruus einstellen“,<br />

so Landrat Michael Fahmüller. „Der Weiterbetrieb<br />

des Ruusses ist finanziell nicht mehr<br />

tragbar, es gibt faktisch keine Nachfrage. Mir ist<br />

Martin Semmler M.A., Chefredakteur<br />

es aber wichtig, klarzustellen, dass wir auch<br />

künftig nach leistbaren Möglichkeiten suchen,<br />

den ÖPNV im Landkreis Rottal-Inn attraktiver zu<br />

gestalten“, bekräftigt Landrat Michael Fahmüller.<br />

Das Scheitern des Ruusses im Landkreis Rottal-Inn<br />

ist eine Warnung für das ganze <strong>Thermenland</strong>:<br />

Die Politik kann nur dann den ÖPNV<br />

verbessern, wenn die Angebote, die sie scha,<br />

auch angenommen werden. Aber auch die Politik<br />

sollte im Falle des Scheiterns solch attraktiver<br />

Angebote wie dem Ruus genau hinterfragen,<br />

warum er nicht angenommen wurde.<br />

Bringt die Kommunalpolitik gerade so zukunftsweisende<br />

Angebote nicht mit der Nachfrage der<br />

Bevölkerung überein, bleibt nur der Schluss:<br />

Die Verkehrswende am Land<br />

ist gescheitert.<br />

DO SCHAU HER ...<br />

Der älteste noch im Betrieb befindliche Kühlschrank<br />

des Rottals hat sich bei Hermann und<br />

Heidi Gaßner (3. und 4. v. r.) aus Pfarrkirchen<br />

gefunden. Es ist ein 65 Jahre altes Modell der<br />

Marke Opel aus dem Jahr 1958: „Frigidaire –<br />

Produkt der Adam Opel A. G. Rüsselsheim“<br />

steht auf dem Herstellerschild des Geräts.<br />

„1959 wurde die Produktion dieser Haushaltskühlgeräte<br />

in Deutschland eingestellt. Daher<br />

ist der Kühlschrank wirklich etwas ganz Besonderes“,<br />

weiß Martin Hofbauer, Leiter der<br />

Kreisentwicklung Rottal-Inn, der die Aktion organisiert<br />

und betreut hat. „11 der eingereichten<br />

Kühlgeräte waren über 50 Jahre alt.<br />

Damit hätten wir nicht gerechnet.“<br />

„Dieser Kühlschrank stand in unserer Garage<br />

und lief bis zuletzt einwandfrei. Gerade bei<br />

Feierlichkeiten waren wir froh um seine<br />

Dienste“, schmunzelt Gewinner Hermann<br />

Gaßner, der sich über einen Zuschuss für ein<br />

energieeffizientes Neugerät in Höhe von 300<br />

Euro freuen darf. Mit auf dem Bild von links:<br />

Lorenz Schmidmaier, Geschäftsführer AWV<br />

Isar-Inn, Landrat Michael Fahmüller, Martin<br />

Hofbauer, Leiter Kreisentwicklung, und Georg<br />

Stinglhammer vom AWV. Foto: LRA Rottal-Inn<br />

3 www.thermenland-magazin.de


AKTUELLES<br />

Editorial: Der Nahverkehr ist gescheitert 3<br />

Doschauher: Ältester Kühlschrank im <strong>Thermenland</strong> 3<br />

Kurzfristig: Jetzt Öko-Projekte fördern lassen 5<br />

Erinnerung: Der „Kaiser“ und der Beckenbauer-Cup 6<br />

Energiewende: Wärme aus Fließgewässern 6<br />

Zivilcourage: Rottal-Inn lobt Preis für Helfer aus 7<br />

Ortstermin: Abgeordnete informieren sich bei Polizei 8<br />

Vernetzung: Plattform für ehrenamtliches Engagement 9<br />

Seniorenpolitik: Grenzübergreifendes Treffen 10<br />

SPD spendet Erlös aus Glühweinverkauf an Wasserwacht 11<br />

Buchtipp: Die Kernstöck und ihr neuer Marktplatz 12<br />

Vorwarnung: B388 wird in Brombach gesperrt 12<br />

Zahl des Monats: 71% der offenen Stellen sind unbesetzt 29<br />

FIT & GESUND<br />

Holler & Co.: Sagenumwobene Mistel als Heilpflanze 13<br />

Apotheker-Tipp: Faschingsfeiern ohne Reue genießen 14<br />

GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Thermalwasser: Erholung für Körper, Geist & Seele 15<br />

Thermengemeinschaft: Superangebote zum Valentinstag 15<br />

Genussregion: Traditionelle Rezepte mit neuem Touch 16<br />

INHALT<br />

5<br />

14<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

Tipp für Winterausflug: Kulturtag in Malching 10<br />

Generationentreffen: Kleiner Hofstaat besucht AWO 17<br />

Podcast: Kunst und Kultur aus dem Innviertel 18<br />

Kinoevents: Reservierung dringend empfohlen 18<br />

Generationenspiel: „ChronoQuest“ im Escape Room 19<br />

Faschingskirche: So ein Theater im Gottesdienst! 19<br />

Kulturpreis Rottal-Inn: Kunst mit Tiefenwirkung 20<br />

Kartenverlosung: Mundharmonika-Hits mit Supertalent 21<br />

20<br />

UNTERWEGS MIT DEGENHART<br />

Rückschau: 11 Jahre Papstrücktritt und die Folgen 22<br />

RAT & TAT<br />

MotorTipp: Mit Spritspar-Apps Kraftstoosten senken 24<br />

Verbraucher: Im Fasching Schadstoffe vermeiden 25<br />

UmweltTipp: Waldboden ist der Boden des Jahres 26<br />

Ehrenamt: „Passauer Kreis“ macht als Arbeitskreis weiter 27<br />

26<br />

SERVICE<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />

Wetterprophet, Zahl des Monats 29<br />

Impressum 29<br />

Notrufnummern 30<br />

Apotheken-Notdienst 30<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

4


Einrichtung für einen Öko-Hofladen, Ausrüstung<br />

zur Weiterverarbeitung von Bio-Milch, -Getreide<br />

und -Fleisch oder Flyer für die Bewusstseinsbildung<br />

– das alles könnten Ideen für Förderprojekte<br />

sein: Die Öko-Modellregion der ILE an Rott<br />

& Inn ruft zur Einreichung von Förderanfragen<br />

auf. Förderfähig sind Kleinprojekte, die unter<br />

Berücksichtigung der Ziele von BioRegio 2030<br />

den Auau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten<br />

voranbringen und das Bewusstsein für regionale<br />

Bio-Lebensmittel stärken. Das sind beispielsweise<br />

Kleinprojekte zur Verbesserung der<br />

regionalen Versorgung mit Bio-Lebensmitteln,<br />

zur Stärkung des Absatzes von regionalen Bio-<br />

Produkten und zur Bewusstseinsbildung für<br />

regionale Bio-Erzeuger, Verarbeiter, Handel, Gastronomie<br />

und Verbraucher usw.. Die förderfähigen<br />

Gesamtausgaben dürfen 20.000 Euro netto<br />

nicht übersteigen. Das Kleinprojekt muss so<br />

rechtzeitig umgesetzt werden, dass der Durchführungsnachweis<br />

bis spätestens 1. Oktober 2<strong>02</strong>4<br />

vorgelegt werden kann.<br />

GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Nur noch bis zum 9. Februar Zuschüsse bis zu 10.000 Euro:<br />

Jetzt Öko-Projekt im ILE-Gebiet beantragen<br />

Bis zu 50% der Projektkosten<br />

Antragsberechtigt sind juristische Personen des<br />

öffentlichen und privaten Rechts sowie natürliche<br />

Personen und Personengesellschaften. Die<br />

Zuwendung wird als Zuschuss gewährt. Die tatsächlich<br />

entstandenen Kosten werden mit bis zu<br />

50 Prozent bezuschusst, maximal jedoch mit<br />

10.000 Euro. Kleinprojekte mit einem Zuwendungsbedarf<br />

unter 500 Euro werden nicht gefördert.<br />

Insgesamt stehen 50.000 Euro zur Verfügung.<br />

Die Auswahl der Förderprojekte erfolgt<br />

durch ein Entscheidungsgremium, das sich aus<br />

Vertretern der Öko-Modellregion ILE an Rott &<br />

Inn zusammensetzt.<br />

Biobauern, die einen Hofladen einrichten wollen, können für die Ausrüstung einen Förderantrag bei<br />

der Öko-Modellregion der ILE an Rott & Inn stellen.<br />

Foto: Daniel Delang<br />

Die Anträge sind bis 9. Februar 2<strong>02</strong>4 einzureichen.<br />

Ansprechpartnerin für Förderanfragen ist<br />

Jenny Mähr vom Management-Team der Öko-Modellregion<br />

ILE an Rott & Inn. Ihr ist der Antrag<br />

vorab per Mail zuzusenden an:<br />

jenny.maehr@ile-rott-inn.de. Das Antragsformular<br />

und das Merkblatt mit Hinweisen stehen im<br />

Internet-Förderwegweiser des Bayerischen<br />

Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten (StMELF) zum Download<br />

bereit:<br />

www.stmelf.bayern.de/foerderwegweiser (Link:<br />

Ländliche Entwicklung / Öko-Modellregion). Die<br />

verantwortliche Stelle der Öko-Modellregion ist<br />

die Stadt Pocking, Simbacher Straße 16, 94060<br />

Pocking (Betreff: Öko-Kleinprojekte – Förderanfrage).<br />

Weitere Infos unter<br />

www.ile-rott-inn.de.<br />

Simone Kuhnt<br />

5 www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Altlandrat Franz Meyer erinnert sich an Begegnungen mit dem „Kaiser“<br />

„Beckenbauer war ein Sportstar ohne Allüren“<br />

Sie waren per Du, kannten sich seit den 90er Jahren und schätzten einander<br />

sehr: Franz Meyer und Franz Beckenbauer. Der Altlandrat blickt in freundschaftlicher<br />

Verbundenheit auf gemeinsame Zeiten mit Franz Beckenbauer<br />

zurück. „Er war ein Weltstar des Sports und über Jahrzehnte einer der<br />

bekanntesten Deutschen überhaupt. Und dennoch war er ein Mann ohne<br />

jede Allüren, zugänglich und herzlich“, so Meyer über Beckenbauer. Der<br />

Altlandrat wusste um die sehr angeschlagene Gesundheit des Fußball-Weltmeisters<br />

von 1974. Sein Tod aber kam für Meyer dann doch sehr überraschend.<br />

„Die Nachricht, dass er nicht mehr unter uns ist, hat mich sehr<br />

getroffen.“<br />

33 Jahre Beckenbauer-Cup<br />

Der „Kaiser“ hatte sich stets sehr verbunden mit dem Passauer Land gezeigt.<br />

Besonders zu Bad Griesbach waren die Verbindungen des leidenschaftlichen<br />

Golfspielers eng. Beckenbauer, der auch Ehrenbürger der Stadt Griesbach<br />

ist, habe die ungezwungene und freundschaftliche Atmosphäre hier<br />

sehr geschätzt, erinnert sich Meyer. Es kam zu vielen sehr herzlichen<br />

Begegnungen, vor allem beim „Beckenbauer-Cup“. Das traditionelle Golfturnier<br />

hatte 2<strong>02</strong>3 nach 33 Jahren zum letzten Mal stattgefunden.<br />

„Kaiser“ mochte das Passauer Land<br />

Der Golfsport brachte Franz Beckenbauer (rechts) in den Landkreis Passau.<br />

Dabei kam es häufig zu Begegnungen mit Franz Meyer, wie hier auf der Golfanlage<br />

Penning bei Bad Griesbach. In der Mitte Profigolfer Bernhard Langer.<br />

Er hatte den Golfplatz gestaltet.<br />

Foto: Gerleigner<br />

2006 war es zu einer ganz besonderen Begegnung mit Beckenbauer gekommen.<br />

„Es war die Enthüllung der schwimmenden Granit-Fußballkugel der<br />

Aichaer Firma Kusser vor dem Medienzentrum der Fußballweltmeisterschaft<br />

in München.“ Meyer war damals Finanzstaatssekretär und erinnert<br />

sich noch gut an das große Interesse Beckenbauers am Herkunftsort der<br />

Kugel. Überhaupt, so Meyer im Rückblick, habe der „Kaiser“ großes Sympathie<br />

für die Region gezeigt. Viele Projekte habe seine Stiftung unterstützt<br />

und seine oft detaillierten Nachfragen im persönlichen Gespräch hätten<br />

sein Interesse an Land und Leuten unterstrichen. Meyer: „Franz Beckenbauer<br />

war gerne im Landkreis Passau“.<br />

eB<br />

Wasserkraftverbände diskutieren unterschätzte Potentiale der Wasserkraft<br />

Wasser erzeugt neben Strom auch Wärme<br />

Auf dem letzten Wasserkraftseminar der beiden bayerischen Wasserkraftverbände,<br />

das am TUM Campus Straubing stattfand, wurde erneut deutlich,<br />

welche unterschätzten Potenziale in der Wasserkraft liegen. Als regenerative<br />

Energieform sollte die Wasserkraft ein wichtiger Bestandteil der bayerischen<br />

Energiewende sein.<br />

Besondere Aufmerksamkeit fand bei den rund 80 Teilnehmern aus der bayerischen<br />

Wasserkraftbranche der Vortrag von Christian Seidel. Unter seiner<br />

Leitung werden an der TU Braunschweig mehrere Studien durchgeführt,<br />

An den Ladesäulen der INNergie im Landkreis Rosenheim können die<br />

Akkus von zwei E-Autos mit einer Leistung von 22 kW gleichzeitig geladen<br />

werden. ‚Getankt‘ wird hier Ökostrom aus 100 Prozent Wasserkraft.<br />

Foto: INNergie<br />

die die Energiepotenziale (Wärme und Strom) an deutschen Wasserkraftstandorten<br />

untersuchen. Diese zeigen, dass die Wasserkraft neben der reinen<br />

Stromerzeugung sowie der Stärke ihrer Grundlastfähigkeit, sogar ein<br />

beträchtliches Potenzial in der Wärmeerzeugung liefern kann. Die Nutzung<br />

der Gewässerwärme an Wasserkraftwerken eignet sich besonders gut, da<br />

Staubereiche und Energieerzeugung bereits vorhanden sind.<br />

Partner der Kommunen<br />

Betrachtet man die Tatsache, dass Siedlungsstrukturen, die sich historisch<br />

bedingt häufig am Wasser entwickelt haben, ihre Wärmegewinnung künftig<br />

regenerativ gestalten müssen, sind hier die Potenziale der Wasserkraft für<br />

die Wärmeerzeugung besonders hoch. Mehr als die Hälfte der deutschen<br />

Wasserkraftanlagen liegen in Bayern. Für die verbindlich aufzustellenden<br />

kommunalen Wärmeplanungen könnten damit die Wasserkraftwerke ein<br />

wichtiger Partner werden. Die Studie befindet sich aktuell in den Abschlussarbeiten.<br />

Reges Interesse an den Ergebnissen, auch bundesweit, wurde<br />

seitens der Politik bereits signalisiert.<br />

Wasserkraft für E-Autos<br />

Bernd Biedermann, Geschäftsführer der Service- und Vertriebsgesellschaft<br />

der Kreishandwerkerschaften, erläuterte den Teilnehmern die Möglichkeit<br />

der Installierung einer öffentlichen Ladesäule für Wasserkraftbetreiber. Ist<br />

ein entsprechendes Kundenpotenzial im Einzugsgebiet vorhanden, ist dies<br />

eine einfache, wenig aufwendige und praktikable Angebotserweiterung für<br />

Wasserkraftanlagen. Profitieren können Wasserkraftbetreiber und örtliche<br />

Infrastruktur gleichermaßen.<br />

VWB<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

6


AKTUELL<br />

Streetwork Rottal-Inn lobt jährlichen Zivilcouragepreis aus<br />

„Jeder kann auf couragiertes Handeln angewiesen sein“<br />

Zivilcourage kann in den unterschiedlichsten<br />

Lebensbereichen unserer Gesellschaft, wie<br />

z. B. in der Familie, in der Schule oder in der<br />

Freizeit erforderlich werden. Obgleich es bereits<br />

viele Initiativen gibt, die regelmäßig zu<br />

Zivilcourage aufrufen, gestaltet es sich in der<br />

Praxis natürlich nicht immer so einfach.<br />

Daher soll das Thema Zivilcourage im Landkreis<br />

Rottal-Inn nochmals verstärkt in den<br />

Fokus gerückt werden. „Um das Thema in der<br />

Öffentlichkeit präsenter zu machen und konkrete<br />

positive Anreize für ein zukünftiges<br />

couragiertes Handeln zu setzen, möchte das<br />

Streetwork Rottal-Inn künftig einen Zivilcouragepreis<br />

verleihen“, erläutert Jakob<br />

Kandlbinder vom Streetwork Pfarrkirchen,<br />

der das Projekt leitet.<br />

Hoffen, dass mithilfe des Zivilcouragepreises das<br />

Thema mehr Aufmerksamkeit und auch Nachahmer<br />

findet (v.l.n.r.): Jakob Kandlbinder<br />

(Streetwork Pfarrkirchen, Projektleiter Zivilcouragepreis),<br />

Landrat und Schirmherr des Projekts<br />

Michael Fahmüller, Manfred Weindl (Leitung<br />

Amt für Jugend und Familie), Kevin Wiesener<br />

(Praktikant Streetwork), Sarah Wasner (Streetwork<br />

Eggenfelden), Gerlinde Fechtner (Dienststellenleiterin<br />

Soziale Dienste Jakob Reeb<br />

Eggenfelden der KJF Regensburg), Tanja Treitinger<br />

(Kaufmännische Leitung Caritas-Rottal-Inn)<br />

und Karina Weiß (Streetwork Simbach).<br />

Foto: Landratsamt Rottal-Inn<br />

Zivilcourage braucht<br />

Beachtung<br />

Der Preis soll jährlich in einer Gemeinde im<br />

Landkreis, beginnend in Pfarrkirchen, verliehen<br />

werden. Eine Jury aus Streetwork-Vertretern,<br />

Politik und Unternehmen entscheidet aus eingereichten<br />

Vorschlägen, wer die Auszeichnung für<br />

sein couragiertes Handeln erhält. Die Preisgelder<br />

stammen dabei von hiesigen Einrichtungen.<br />

„Aktuell haben sich bereits die Sparkasse Rottal-<br />

Inn, Weko und die Oswald-Stiftung bereit erklärt,<br />

ein Preisgeld zu stiften“, weiß Kandlbinder. Und<br />

auch der Landkreis Rottal-Inn beteiligt sich<br />

gerne an dem Projekt, wie Landrat Michael Fahmüller,<br />

der Schirmherr des Projekts ist, erläutert:<br />

„Zivilcourage ist ein wichtiges Thema, das durchaus<br />

mehr Aufmerksamkeit verdient. Denn auch<br />

wenn man natürlich ho, nie in eine solche<br />

Situation zu geraten, kann es doch sein, dass<br />

man selbst einmal auf couragiertes Handeln aus<br />

der Bevölkerung angewiesen ist. Daher unterstützt<br />

auch der Landkreis Rottal-Inn gerne diese<br />

Initiative und lobt ein Preisgeld aus.“<br />

Eigene Kandidaten<br />

vorschlagen<br />

Eine Bewerbung ist ab sofort telefonisch bzw.<br />

per E-Mail an die Streetworkerinnen und Streetworker<br />

des Streetwork Rottal-Inn möglich<br />

Alternativ kann man sich über das Bewerbungsformular<br />

melden. Dieses sowie weitere<br />

Informationen finden Interessierte unter<br />

www.streetwork-rottal-inn.de. „Wenn ihr Zivilcourage<br />

gezeigt habt oder jemanden wisst, der<br />

im Alltag couragiert gehandelt hat, dann bewerbt<br />

euch gerne oder schlagt andere Personen<br />

für den Zivilcouragepreis vor“, so Kandlbinder.<br />

Das Teilnahmealter beträgt 14 bis 21 Jahre. Teilnahmeschluss<br />

ist der 19. Mai 2<strong>02</strong>4.<br />

LRA R-I<br />

7 www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

CSU-Landtagsabgeordnete tauschen sich mit PI Bad Griesbach aus<br />

Die Polizei hat im Rottal ein gutes Standing<br />

„Es freut uns, dass Sie sich für die<br />

Polizeiarbeit interessieren“, leitet<br />

Polizeihauptkommissar Franz Dadlhuber,<br />

Leiter der Polizeiinspektion<br />

(PI) in Bad Griesbach in den Austausch<br />

mit den beiden CSU-Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Meyer und Josef<br />

Heisl ein. Letzterer ist im Bayerischen<br />

Landtag auch Mitglied im Innenausschuss,<br />

der für die Bayerische<br />

Polizei zuständig ist.<br />

„Wir sind bei unserer täglichen Arbeit<br />

immer im Fokus der Öffentlichkeit“,<br />

weiß Dadlhuber um das gute<br />

Standing der Bayerischen Polizei<br />

innerhalb der Gesellschaft – „das ist<br />

nicht selbstverständlich.“ Dennoch<br />

habe man auch in der ländlichen<br />

Region mit Polizeiwiderstand und<br />

tätlichen Angriffen zu tun: „Leider<br />

werden diese Übergriffe nicht weniger,<br />

im Gegenteil. Wir haben in diesem<br />

Bereich in den letzten Jahren<br />

deutlich steigende Zahlen zu verzeichnen“,<br />

erklärt der Inspektionsleiter.<br />

Polizei könnte<br />

sichtbarer sein<br />

Die Polizeiinspektion Bad Griesbach ist als Führungsdienststelle<br />

auch für die Polizeistation in<br />

Pocking und die Polizeiwache Bad Füssing, und<br />

damit für den gesamten südlichen Bereich des<br />

Landkreises Passau zuständig. „Wir können in<br />

unserem Zuständigkeitsbereich die Arbeit jederzeit<br />

bewältigen und wenn im Zuge der angekündigten<br />

Personalmehrung der ein oder andere<br />

Beamte hinzukommt, sind wir noch besser aufgestellt“,<br />

so Dadlhuber. Natürlich werde auch der<br />

Bereich Pocking rund um die Uhr betreut, die<br />

allermeiste Zeit von der Station in Pocking<br />

selbst. „Ziel ist es, dass die Station das nahezu<br />

komplett selbst bewerkstelligen kann, was ebenfalls<br />

mit einer Personalmehrung gesichert wäre.“<br />

Schließlich ginge es dabei auch um die sichtbare<br />

Polizeipräsenz als solche. „Schon allein diese<br />

sorgt für ein höheres Sicherheitsgefühl bei der<br />

Bevölkerung“, erklärt Dadlhuber.<br />

Hohes Einsatzgeschehen<br />

Bei einem Einsatzgebiet mit insgesamt gut<br />

60.000 Einwohnern sei das Arbeitsauommen<br />

durchwegs hoch und gleichermaßen vielfältig.<br />

„Das Bad in Bad Griesbach hört sich immer so<br />

kuschelig an, aber statistisch haben wir ein eher<br />

hohes Einsatzgeschehen.“ Ob die Vorbereitung<br />

und Begleitung von Großeinsätzen wie zuletzt<br />

die Bauerndemonstrationen oder auch das<br />

Karpamer Fest, Verkehrsunfälle, Diebstahl,<br />

Sachbeschädigung, Körperverletzung oder Betrügereien<br />

– „wir haben alles bei uns und die<br />

Arbeit geht uns nicht aus. Wobei sich die Deliktfelder<br />

über die Jahre wandeln“, erklärt der<br />

Inspektionsleiter den beiden Abgeordneten. So<br />

sei beispielsweise die Cyberkriminalität wieder<br />

etwas zurückgegangen.<br />

Wichtige & wertvolle<br />

Arbeit<br />

„Wir wissen um die wertvolle und wichtige<br />

Arbeit der Bayerischen Polizei, auch oder vielmehr<br />

gerade hier bei uns im ländlichen Raum“,<br />

betont MdL Stefan Meyer. Dem CSU-Landtagsabgeordneten<br />

war es ein Anliegen zu dem offiziellen<br />

Antrittsbesuch bei der Polizei in Bad<br />

Griesbach, auch seinen MdL-Kollegen Josef Heisl<br />

in dessen Funktion als Mitglied im Innenausschuss<br />

im Bayerischen Landtag, hinzuzuziehen.<br />

„Gemeinsam ergänzen wir uns mit unserer Ausschussarbeit<br />

bestmöglich für unsere Region“, so<br />

auch MdL Josef Heisl.<br />

Stefanie Starke<br />

Einblicke in die Rottaler Polizeiarbeit: MdL Stefan Meyer, stellv. Inspektionsleiter Christian Göschl, Inspektionsleiter Franz Dadlhuber und MdL Josef Heisl.<br />

Foto: Stefanie Starke<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

8


AKTUELL<br />

Verein vernetzt mit barrierefreier Plattform Anbieter und Interessenten<br />

Mit dem Tatennetz das passende Ehrenamt finden<br />

Zum Jahresanfang ist man voller guter Vorsätze<br />

und plant, sich auch zukünftig ehrenamtlich zu<br />

engagieren bzw. seinen Verein voranzubringen.<br />

Doch wie findet man das passende Ehrenamt?<br />

Oder: Wie findet man Ehrenamtliche?<br />

Seit 2010 betreibt der Verein „Gemeinsam leben<br />

& lernen in Europa“ ehrenamtlich die Online-<br />

Plattform „tatennetz.de“. Hier können Vereine<br />

kostenlos eintragen, für welche Aufgaben und<br />

Projekte sie Ehrenamtliche suchen. Und interessierte<br />

Ehrenamtliche können stöbern, welche Ehrenämter<br />

für sie in Frage kommen. Die Plattform<br />

wurde nun völlig neu überarbeitet: nicht nur die<br />

Optik wurde verbessert, sondern sie ist nun auch<br />

barrierefrei.<br />

In „Aktion Mensch“<br />

integriert<br />

Glücklicherweise entdeckte Perdita Wingerter,<br />

dass es die Möglichkeit gab, eine Kooperation mit<br />

Aktion Mensch einzugehen, die eine bundesweite<br />

Engagement-Plattform betreiben. „Dank<br />

der Kooperation konnten wir dann unsere Seite<br />

in deren Plattform einbinden, womit die Seite<br />

nun barrierefrei ist. Die Anpassungen für unsere<br />

Regionalseite konnte ich dann selbst machen.“<br />

65 Angebote finden sich aktuell auf der Plattform.<br />

„Wir wollen natürlich, dass das Angebot<br />

wächst. Vor allem sind wir auf der Suche nach<br />

Einsatzstellen, wo auch Menschen mit Behinderungen<br />

oder psychischen Erkrankungen ehrenamtlich<br />

tätig werden können.“<br />

Vereine können sich direkt bei Aktion Mensch<br />

registrieren und Ihren Eintrag selbst verwalten:<br />

https://freiwilligendatenbank.aktion-mensch.de/<br />

admin/login.<br />

Auch die Vereine, die sich über die Ehrenamtsbörse<br />

des Landkreises Passau registriert haben,<br />

erscheinen bei Tatennetz.de. „Und Vereine, die<br />

bei der Registrierung Hilfe brauchen, können<br />

sich gerne bei uns melden – wir helfen gerne.“<br />

Tel. +49-851-2132740,<br />

info@gemeinsam-in-europa.de<br />

Perdita Wingerter und Kajetan Schwarzmeier<br />

sind stolz auf die überarbeitete Ehrenamtsplattform<br />

„Tatennetz.de“<br />

Foto: Verein Gemeinsam in Europa


AKTUELL<br />

Ausflugstipp nach Malching<br />

Erlebnisreicher Kunst- und Kulturtag<br />

Malching gilt inzwischen als Geheimtipp für<br />

Geschichts- und Kunstinteressierte. Im neu renovierten<br />

historischen Pfarrhof gleich an der Pfarrkirche<br />

St. Ägidius hat der örtliche Heimatforscher<br />

Reinhard Fuchs ein kleines Museum<br />

eröffnet, durch das er jeden Donnerstag von<br />

15 bis 17 Uhr führt. „Während der kalten Jahreszeit<br />

nehmen sich bestimmt mehr Menschen für<br />

Kultur Zeit“, ist der engagierte Heimatforscher<br />

überzeugt. Seine Vitrinen sind entsprechend voll<br />

mit vielen seltenen archäologischen Zeugnissen<br />

der bewegten Siedlungsgeschichte auf der Innterrasse<br />

zwischen Ering und der Rottmündung<br />

bei Inzing.<br />

8000 Jahre Geschichte<br />

Der fleißige Sammler hat über Jahrzehnte Hunderte<br />

bedeutsame Funde von der Jungsteinzeit<br />

über Kelten und Römer bis zu den Bajuwaren<br />

und ins Mittelalter aus den Äckern links und<br />

rechts der Fahrradwege gezogen, auf denen man<br />

sonst nur die Landschaft genießt. Darunter sind<br />

archäologisch wertvolle Funde wie Steinwerkzeuge,<br />

sogar Kupferbeile wie sie „Ötzi“ schon mitführte,<br />

künstlerisch gestaltete keltische und<br />

römische Gewandfibeln sowie Münzen von den<br />

legendären Regenbogenschüsselchen der Kelten<br />

über römische Caesaren-Prägungen bis hin zur<br />

frühen Neuzeit.<br />

Ergänzt wird die Ausstellung durch Relikte aus<br />

der längst vergangenen Malchinger Wallfahrt<br />

zum gegeißelten Heiland und andere historische<br />

Zeugnisse der Pfarrei.<br />

Künstlern zuschauen<br />

Ein Haus weiter präsentieren die sechs Künstlerinnen<br />

und Künstler der AtelierGalerie #8 ihre<br />

Collagen, Skulpturen, Gemälde in Öl, Acryl und<br />

Kreide, Holzschnitte und Fotografien, erklären<br />

ihre Ideen und die Umsetzung bis zum fertigen<br />

Kunstwerk. Im Anschluss lädt das „Gasthaus zum<br />

Hofwirt“ zur deftigen Brotzeit oder typisch bayerischen<br />

Dorüche ein.<br />

sam<br />

Das Bestimmen der Funde kostet mitunter viel<br />

Geduld: Bis heute kennt Heimatforscher Reinhard<br />

Fuchs die Bedeutung oder das Alter des<br />

kleinen Messing-Esels nicht. Foto: Semmler<br />

Länderübergreifender Austausch zur Seniorenarbeit<br />

Senioren werden für die Gesellschaft immer wichtiger<br />

Zu einem länderübergreifenden Austausch zur<br />

Seniorenarbeit empfing der Oberösterreichische<br />

Seniorenbund hochrangige Vertreter aus anderen<br />

Bundesländern der Alpenrepublik sowie aus<br />

Bayern. Ziel des Ländertreffens war, im Bereich<br />

der Seniorenarbeit auch über die Grenzen Österreichs<br />

hinaus zu blicken und gleichzeitig die<br />

internationalen Kontakte zu pflegen.<br />

„Auch, wenn sich die Senioren-Union der CSU<br />

strukturell und organisatorisch von den Landesorganisationen<br />

in Österreich unterscheidet, ist<br />

die Kernaufgabe die gleiche: Die Interessen der<br />

Seniorinnen und Senioren stets im Auge zu<br />

haben und bestmöglich zu vertreten“, unterstrich<br />

Franz Meyer, Landesvorsitzender der<br />

Senioren-Union der CSU, vor der Presse in Linz.<br />

Wertvolle Dienste für alle<br />

Beim österreichisch-bayerischen Erfahrungsaustausch in Linz: Staatssekretär a.D. Altlandrat Franz<br />

Meyer; Bundesrat (BR) Mag. Franz Ebner; BR Dr. Andrea Eder-Gitschthaler; Mag. Michael Schleifer;<br />

LH a.D. Dr. Josef Pühringer; KRin LRin a.D. Patrizia Zoller-Frischauf und 2. Landtagspräsident a.D. Ing.<br />

Rudolf Strommer.<br />

Foto: OÖ Seniorenbund<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Aus Sicht des Oberösterreichischen Seniorenbundes<br />

war es interessant und wichtig zu sehen, wie<br />

ähnliche Herausforderungen, sowohl in anderen<br />

Bundesländern als auch über die Grenzen Österreichs<br />

hinweg, angegangen werden. Schließlich<br />

wächst die Generation 60 plus auch in Bayern,<br />

womit ähnliche Herausforderungen einhergehen.<br />

Dazu zählen u.a. die Absicherung der Pflegeund<br />

Gesundheitsversorgung, die Themen aktives<br />

Altern, Altersarmut und Alterseinsamkeit. Ein<br />

zentraler Punkt war das Bild der Seniorinnen<br />

und Senioren in der Gesellschaft. Zu wenig rückt<br />

die Tatsache in den Vordergrund, dass ein Großteil<br />

der Seniorinnen und Senioren lange fit und<br />

aktiv ist und wertvolle Dienste für die Gesellschaft<br />

erbringt.<br />

Gegen Altersdiskriminierung<br />

Ältere Menschen sind immer aktiver, wollen sich<br />

einbringen und mitgestalten. Daher ist ein Paradigmenwechsel<br />

vom Bild der pflegebedürftigen<br />

Senioren hin zu einem Bild von den vitalen,<br />

aktiven, gestaltungswilligen älteren Menschen,<br />

die ein großer Schatz für die Gesellschaft sind,<br />

dringend notwendig.<br />

10<br />

Ein besonderes Anliegen war den österreichischen<br />

und bayerischen Seniorenvertretern,<br />

dass es keine Altersdiskriminierung geben darf.<br />

„Senioren dürfen auf dem Weg in die Digitalisierung<br />

nicht zurückgelassen werden. Für jene, die<br />

digital noch nicht so fit sind, muss es stets gleichwertige<br />

analoge Alternativen geben – bei Ämtern,<br />

Banken, Versicherungen oder Kulturveranstaltungen“,<br />

betonte der Landesvorsitzende<br />

der Senioren-Union, Franz Meyer, im Rahmen<br />

des Erfahrungsaustauschs. „Denn für jeden, unabhängig<br />

vom Alter, auch für Betagte, muss Teilhabe<br />

möglich sein.“<br />

SEN/CSU


AKTUELL<br />

Der SPD-OV Pocking spendet 500,00 Euro an die<br />

Jugendgruppe der BRK Wasserwacht OG Pocking<br />

An ihrem Glühweinstand in der Fußgängerzone hat die Pockinger SPD am 1. Adventswochenende Glühwein, Bratapfelpunsch<br />

sowie Kinderpunsch für die kleinen Besucher verkauft. Der Erlös daraus wurde jetzt der Jugendgruppe der Ortsgruppe<br />

Pocking der BRK-Wasserwacht übergeben – und zwar direkt am Pockinger Naturfreibad. Die Wasserwacht zeigte<br />

den SPD-Mitgliedern dabei auch die Räumlichkeiten und berichtete rückblickend auf das Jahr 2<strong>02</strong>3, was an Einsätzen<br />


AKTUELL<br />

Buch über die Dorferneuerung porträtiert Ortschaft und Persönlichkeiten<br />

Wie die Kernstöck zu ihrem Marktplatz kamen<br />

Wer oder was sind die Kößlarner Kernstöck?<br />

Wie lassen sie sich beschreiben?<br />

Zu welchen Leistungen sind sie fähig?<br />

Diese Fragen haben die Passauer Journalistin<br />

Simone Kuhnt umgetrieben,<br />

als sie im Jahr 2<strong>02</strong>2 des Öfteren in<br />

Kößlarn unterwegs war. Ihr offizieller<br />

Auftrag freilich lautete anders:<br />

„Schreib ein Buch über unsere Dorferneuerung“,<br />

hatte 1. Bürgermeister<br />

Willi Lindner sie gebeten.<br />

Die gelungene Marktplatzsanierung ist für jedermann<br />

sichtbar, im Juni 2<strong>02</strong>2 haben die Kößlarner<br />

sie drei Tage lang ausgelassen gefeiert. Doch<br />

auch die wechselvolle Vorgeschichte und die<br />

wichtigsten baulichen Meilensteine wollte Willi<br />

Lindner dokumentiert wissen. Und weil eine<br />

Dorferneuerung immer von den Menschen vor<br />

Ort bestimmt und gelenkt wird, war von vorneherein<br />

klar, dass die prägenden Persönlichkeiten<br />

in dem Buch eine große Rolle spielen müssen.<br />

Zammraufa & zammhalten<br />

Jetzt ist das Dorferneuerungs-Buch fertig, 88 Seiten<br />

sind es geworden. Unter dem Titel „Zammraufa,<br />

zammwachsn, zammfeiern – Der Markt<br />

Kößlarn und seine Dorferneuerung“ erzählt es<br />

chronologisch von den wichtigsten Etappen,<br />

erinnert an die vielen Hürden, die es zu überwinden<br />

galt, an Glücksfälle und kleine Wunder.<br />

Dazu kommen persönliche Porträts über die<br />

tatkräftigen Frauen und Männer, die die Dorferneuerung<br />

vorangetrieben und begleitet haben,<br />

sowie viele Fotos, Zitate und Interviews. „Nachdem<br />

ich so viel über die Kößlarner Kernstöck gehört<br />

hatte, wollte ich herausfinden, was es damit<br />

Freuen sich über das fertige Buch: Ideengeber Willi Lindner (v.r.), Autorin Simone Kuhnt und die<br />

Unterstützer Hans Dobler und Dr. Ludger Drost.<br />

Foto: Markt Kößlarn<br />

auf sich hat. Ich habe dann auch wirklich welche<br />

kennengelernt“, berichtet Simone Kuhnt.<br />

Selbstbewusst & engagiert<br />

So ist das Buch viel mehr als nur eine Dokumentation<br />

einer Dorferneuerung. Kuhnt stellt hier<br />

das Werden des Ortes vom Kößlbauern über die<br />

Wallfahrt bis hin zum neuen „Zentrum der<br />

Freude“ vor, porträtiert beispielhaft das Wirken<br />

einer engagierten Ortsgemeinschaft, die von<br />

selbstbewussten Persönlichkeiten geprägt ist,<br />

jenen Kößlarnern Kernstöck’ eben. Es ist nicht<br />

inhaltlich, sondern auch von der Fertigung ein<br />

wertiges Werk, das man sich nicht nur gern ins<br />

Regal stellt, sondern immer wieder auch gern<br />

zur Hand nimmt, um darin zu blättern.<br />

Bilderreich & gehaltvoll<br />

Bei der Recherche und beim Lektorat wurde<br />

sie unterstützt von Historiker Dr. Ludger Drost,<br />

dem Örtlichen Beauftragten Hans Dobler und<br />

1. Bürgermeister Willi Lindner. Ansprechend<br />

und bilderreich gestaltet wurde das Buch von<br />

Georg Thuringer, hochwertig mit Hardcover<br />

gedruckt von der Druckerei Töpfl in Tiefenbach<br />

bei Passau. „Ich finde es sehr gelungen“, sagt<br />

2. Bürgermeister Raymund Vogl-Hainthaler, der<br />

es vorab gelesen hat.<br />

Durch eine private Spende konnte der Preis niedrig<br />

gehalten werden.<br />

Man kann das Dorferneuerungs-Buch ab sofort<br />

für 10 Euro im Rathaus erwerben. sam<br />

Vorinformation zur Teilsperrung und Vollsperrung der B388:<br />

Brücke und Fahrbahn im Ortszentrum<br />

von Brombach werden instandgesetzt<br />

Auf der B 388 bei Brombach steht im Jahr 2<strong>02</strong>4 eine größere Baumaßnahme<br />

an: Die bestehende Brücke über den Brombach wird instandgesetzt. Während<br />

der Arbeiten, die im April beginnen, ist eine halbseitige Sperrung erforderlich,<br />

der Verkehr wird mithilfe einer Ampelanlage an der Baustelle<br />

vorbeigeleitet. Im Anschluss folgt ein Deckenbau auf der B 388.<br />

Brückensanierung: 4 Monate<br />

Das bestehende Stahlbetonbauwerk über den Brombach stammt aus dem<br />

Jahr 1976 und ist in keinem guten Zustand. Um eine Straßensperrung zu<br />

vermeiden und die Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten, muss der Überbau<br />

teilerneuert werden. Die Abdichtung und die Kappen im Gehwegbereich<br />

des Brückenbauwerks werden ebenfalls erneuert. Um die Auswirkungen<br />

auf den Verkehr so gering wie möglich zu halten, ist eine halbseitige Sperrung<br />

geplant, der Verkehr wird mithilfe von Ampeln am Baustellenbereich<br />

vorbeigeleitet. Die Instandsetzung der Brücke wird voraussichtlich rund<br />

vier Monate dauern. Es werden keine Zufahrten geschlossen.<br />

Fahrbahnerneuerung: 4 Wochen<br />

Im Anschluss wird die Fahrbahn auf der B 388 zwischen Dachsberg und dem<br />

östlichen Ortsausgang von Brombach erneuert. Die Gemeinde saniert<br />

zugleich schadhafte Bereiche der Gehwege. Dafür muss die B 388 für etwa<br />

vier Wochen voll gesperrt werden. Über die genauen Bau- und Sperrzeiten<br />

sowie die erforderlichen Umleitungsstrecken informieren wir rechtzeitig<br />

vor Beginn der Maßnahmen.<br />

Staatl. Bauamt Passau<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

12


FIT & GESUND<br />

Holler und Co<br />

Die Mistel –Viscum album. Eine sagenumwobene, heilkräftige Pflanze<br />

Vielleicht ist Ihnen bei einem Spaziergang im<br />

Winter, hoch oben auf einem Baum, schon einmal<br />

ein immergrünes kugelartiges Gebilde mit<br />

weißen Früchten aufgefallen?<br />

Hierbei handelt es sich um die Mistel, die volkstümlich<br />

auch Drudenfuß, Hexenbesen, Donarbeere,<br />

Omnia sanantem (Heil aller Schäden),<br />

Vogelmistel oder Albkraut genannt wird. Schon<br />

an diesen Namen erkennt man welche Kräfte<br />

in dem sehr langsam wachsenden Halbstrauch<br />

stecken. Die kugelförmigen Büsche, die bis zu 100<br />

Jahre alt werden, können einen Durchmesser von<br />

bis zu einem Meter erreichen, wobei jede Astgabelung<br />

der Stängel einem Jahreszuwachs gleichkommt.<br />

Misteln sind vor allem auf Nadel- und Laubbäumen<br />

zu finden, die sie als Träger benötigen, den<br />

von ihnen beziehen sie Wasser und zum Teil auch<br />

Nährstoffe.<br />

Viscum album wächst gerne auf Bäumen, wie<br />

Apfel, Birke, Esche, Kiefer, Pappel, Linde, Tanne,<br />

Robinie, Weide und Vogelbeere. Zu den äußerst<br />

selten, bzw. so gut wie nie mit Misteln bestückten<br />

Bäumen gehören, Buche, Birne, Eibe, Buchs,<br />

Zwetschge und Ginkgo. Strahlungsbelastete<br />

Standorte z.B. unter Hochspannungsleitungen,<br />

Störzonen oder auch Wasseradern liebt die Mistel.<br />

Vögel, wie die Misteldrossel, verbreiten die Samen<br />

der Mistel weiter. Durch die schleimige Konsistenz<br />

der Mistelfrucht, von der sich auch der lateinische<br />

Name „Viscum“ ableitet, bleibt der Samen des<br />

Öfteren an einem Ast kleben oder wird durch den<br />

Kot der Vögel weitergetragen. Auch anhand der<br />

langen Schleimfäden, an denen einzelne Samen<br />

hängen und mit Hilfe des Windes geraten die<br />

Samen an andere Äste. Der Mistelkeimling<br />

bekommt durch den sogenannten Senker einen<br />

Anschluss an den Säftestrom des Wirtes, da er<br />

keine echte Wurzel besitzt.<br />

Ganz nach dem walisischen Sprichwort: „No mistletoe,<br />

no luck“ (ohne Misteln kein Glück) wurden<br />

der Mistel schon in frühen Zeiten Heilkräfte zugesprochen.<br />

Auch in der heutigen Zeit bringen Menschen noch<br />

gerne einen Mistelzweig als Schutzschild über der<br />

Haustüre an. Vor allem rund um Weihnachten<br />

kennt man noch den Brauch des Auängens der<br />

Mistelzweige, unter denen man sich küssen sollte.<br />

Mistelzweige bringen den Jägern Glück beim<br />

Jagen und Schießen. Über dem Bett aufgehängt<br />

schützen sie vor Albträumen. Auch das Tragen<br />

von Amuletten aus Misteln, die für Fruchtbarkeit<br />

und Gesundheit sorgen sollen, hat heute noch<br />

Gültigkeit.<br />

Weitestgehend verschwunden, aber auch sehr<br />

interessant, ist die Eichenmistel. Sie wurde durch<br />

die Filme von Asterix und Obelix bekannt, da<br />

diese keinesfalls in dem begehrten Zaubertrank<br />

fehlen durfte. Allerdings gilt es als großes Glück<br />

die Eichenmistel in der heutigen Zeit zu finden,<br />

da sie weitestgehend verschwunden ist.<br />

Bei Einnahme in Form von Tinktur, Tee, Pulver,<br />

Presssaft oder Fertigarzneimitteln zeigt das<br />

leicht bittere und herbe Kraut unter anderem<br />

blutdrucksenkende, blutstillende, krampflösende,<br />

zusammenziehende und krebshemmende Eigenschaften.<br />

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Bad Füssing<br />

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Haben Sie schon einmal etwas von der Signaturenlehre<br />

gehört? Diese geht davon aus, dass die<br />

Pflanze durch ihre Form und Farbenvielfalt Hinweise<br />

darauf gibt, wie man sie am besten bei einer<br />

Krankheit einsetzen kann. Durch die langsame<br />

Entwicklung der Mistel kann ein Verhältnis zu<br />

nicht endend wollenden Krankheitsprozessen erstellt<br />

werden oder man kann die häufige Dreizahl<br />

der Blüten und Beeren als Symbol des Glücks getreu<br />

dem Motto: „Aller guten Dinge sind Drei“ deuten.<br />

Wenn Sie neugierig auf die Natur und ihre Wunder<br />

sind, können Sie sich gerne zu einer Kräuterwanderung<br />

oder einem Workshop bei Holler und<br />

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GENIESSEN FIT & GESUND & ERLEBEN<br />

Pockings Marien-Apotheker Gerald Kunz gibt Tipps für den Kater danach:<br />

Wie man Faschingsfeiern ohne Reue genießt<br />

Mit der Faschingszeit kommt oft ausgelassenes<br />

Feiern und damit manchmal auch der übermäßige<br />

Genuss von Alkohol. Ein Kater am nächsten<br />

Morgen kann die Feierstimmung schnell trüben.<br />

Doch mit einigen Vorsichtsmaßnahmen und Heilmitteln<br />

kann man die negativen Auswirkungen<br />

eines Katers minimieren oder sogar vermeiden.<br />

Was ist eigentlich ein Kater?<br />

Ein Kater entsteht, wenn der Körper auf den<br />

übermäßigen Konsum von Alkohol reagiert. Typische<br />

Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit,<br />

Durst und allgemeines Unwohlsein. Alkohol ist<br />

ein Diuretikum, was bedeutet, dass er zur Entwässerung<br />

führt und das Gleichgewicht wichtiger<br />

Mineralstoffe stört.<br />

Vorbeugende Maßnahmen<br />

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Die wirksamste Strategie, um einen Kater zu vermeiden,<br />

ist die Vorbeugung. Hier sind einige<br />

Schlüsselstrategien, die Sie vor dem Alkoholkonsum<br />

berücksichtigen sollten:<br />

1. Ausreichende Hydratation: Trinken Sie vor<br />

dem Feiern ausreichend Wasser. Dehydration<br />

ist eine Hauptursache für Kater-Symptome.<br />

Ein guter Richtwert ist, ein Glas Wasser für<br />

jedes alkoholische Getränk zu trinken. Dies<br />

hilft, die dehydrierenden Effekte des Alkohols<br />

auszugleichen.<br />

2. Gute Ernährungsbasis: Essen Sie eine ausgewogene<br />

Mahlzeit mit Proteinen, Fetten und<br />

Kohlenhydraten, bevor Sie Alkohol trinken.<br />

Essen hilft, die Aufnahme von Alkohol in den<br />

Blutkreislauf zu verlangsamen. Besonders effektiv<br />

sind Nahrungsmittel, die Fett und Eiweiß<br />

enthalten, da diese länger im Magen<br />

bleiben.<br />

3. Auswahl von Getränken: Bevorzugen Sie Getränke<br />

mit niedrigerem Alkoholgehalt und<br />

vermeiden Sie hochprozentige Alkoholika.<br />

Mischgetränke mit Säften oder kohlensäurehaltigen<br />

Getränken können ebenfalls helfen,<br />

den Alkoholkonsum zu verlangsamen.<br />

4. Grenzen setzen: Entscheiden Sie im Voraus,<br />

wie viele Drinks Sie maximal konsumieren<br />

möchten. Halten Sie sich an dieses Limit, um<br />

übermäßigen Konsum zu vermeiden. Jeder<br />

Körper reagiert anders auf Alkohol. Kennen<br />

Sie Ihre persönlichen Grenzen und respektieren<br />

Sie diese.<br />

5. Pausen einlegen: Planen Sie Pausen zwischen<br />

den Getränken ein. Dies gibt Ihrem Körper<br />

Zeit, den Alkohol abzubauen. Nutzen Sie diese<br />

Pausen, um Wasser oder andere alkoholfreie<br />

Getränke zu trinken.<br />

6. Vermeidung von süßen Mixgetränken: Süße<br />

Getränke können dazu führen, dass Sie mehr<br />

trinken, als Sie beabsichtigen, und sie können<br />

auch Kater-Symptome verschlimmern.<br />

7. Qualität des Alkohols: Höherwertige alkoholische<br />

Getränke enthalten oft weniger Katerverursachende<br />

Nebenprodukte. Obwohl sie<br />

teurer sein können, kann die Investition in<br />

eine bessere Qualität den Unterschied in<br />

Bezug auf Ihren nächsten Morgen machen.<br />

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie die<br />

Wahrscheinlichkeit und Schwere eines Katers<br />

deutlich reduzieren. Denken Sie daran, dass der<br />

beste Weg, einen Kater zu vermeiden, immer<br />

noch ist, maßvoll zu trinken oder ganz darauf zu<br />

verzichten<br />

.<br />

Minderung der Kater-Symptome<br />

14<br />

Wenn Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einen<br />

Kater bekommen, gibt es verschiedene Strategien,<br />

die helfen können, die Symptome zu lindern:<br />

1. Wiederherstellung des Wasserhaushalts: Beginnen<br />

Sie den Tag mit einem großen Glas<br />

Wasser oder einem elektrolythaltigen Getränk.<br />

Dehydration ist eine Hauptursache für<br />

Kater-Symptome, daher ist es wichtig, verloren<br />

gegangene Flüssigkeiten zu ersetzen.<br />

2. Ausgewogene Ernährung: Essen Sie leichte,<br />

nährstoffreiche Lebensmittel, die leicht verdaulich<br />

sind. Bananen, Toast und Haferflocken<br />

sind gute Optionen. Sie liefern Energie und<br />

helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.<br />

3. Körperliche Aktivität: Leichte körperliche Aktivität,<br />

wie ein Spaziergang an der frischen<br />

Luft, kann die Durchblutung fördern und das<br />

Wohlbefinden verbessern. Vermeiden Sie jedoch<br />

intensive körperliche Anstrengung, da<br />

Ihr Körper bereits gestresst ist.<br />

4. Schlaf und Ruhe: Schlaf ist eines der besten<br />

Mittel gegen einen Kater. Wenn möglich, erlauben<br />

Sie sich, länger zu schlafen, um dem Körper<br />

Zeit zur Erholung zu geben.<br />

5. Vermeidung von weiterem Alkoholkonsum:<br />

Der Mythos, dass ein "Katerfrühstück" mit Alkohol<br />

hilft, ist falsch und kann die Situation<br />

nur verschlimmern.<br />

6. Medikamente mit Bedacht wählen: Bestimmte<br />

Schmerzmittel können bei Kopfschmerzen helfen,<br />

aber Vorsicht bei der Wahl des Schmerzmittels<br />

ist geboten. Aspirin oder Ibuprofen<br />

können eine bessere Wahl sein als Paracetamol,<br />

da letzteres die Leber zusätzlich belasten<br />

kann.<br />

7. Koffeinhaltige Getränke: Kaffee oder Tee können<br />

helfen, Kopfschmerzen zu lindern und die<br />

geistige Klarheit zu verbessern. Seien Sie jedoch<br />

vorsichtig, da auch Koffein dehydrierend<br />

wirken kann.<br />

8. Vitamin- und Mineralstoffzufuhr: Ein Multivitamin-Präparat<br />

oder spezifische Ergänzungen<br />

wie B-Vitamine und Magnesium können helfen,<br />

die durch Alkoholkonsum verlorenen<br />

Nährstoffe wieder aufzufüllen.<br />

9. Kühle Dusche: Eine kühle Dusche kann erfrischen<br />

und dazu beitragen, das Gefühl der Lethargie<br />

zu überwinden.<br />

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihren<br />

Körper unterstützen, sich von einem Kater zu erholen.<br />

Denken Sie daran, dass diese Methoden<br />

symptomatisch sind und die beste Strategie<br />

immer darin besteht, maßvoll zu trinken.<br />

Hier braucht man medizinische Hilfe<br />

In seltenen Fällen kann ein Kater auf ernstere<br />

Gesundheitsprobleme hinweisen. Wenn Sie<br />

starke Schmerzen, anhaltende Übelkeit oder andere<br />

schwerwiegende Symptome erleben, suchen<br />

Sie medizinische Hilfe auf.<br />

Verantwortung im Umgang mit Alkohol<br />

Der beste Weg, einen Kater zu vermeiden, ist der<br />

verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol. Setzen<br />

Sie sich Limits und halten Sie sich daran.<br />

Trinken Sie langsam und wechseln Sie alkoholische<br />

Getränke mit Wasser ab. Und vergessen Sie<br />

nicht: Alkohol ist nicht notwendig, um Spaß zu<br />

haben.<br />

Ein Kater kann die Freude am Faschingstrubel<br />

schnell schmälern. Durch vorbeugende Maßnahmen<br />

und effektive Heilmethoden können Sie jedoch<br />

die negativen Auswirkungen eines Katers<br />

reduzieren. Denken Sie daran, verantwortungsvoll<br />

zu trinken und genießen Sie die Faschingszeit!<br />

Foto: br.de<br />

Ihr Apotheker Gerald Kunz


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Lebensqualität spüren in Europas führender Thermenregion<br />

Thermalwasser – Erholung für Körper, Geist und Seele<br />

In den Thermen der Niederbayerischen Thermengemeinschaft<br />

dreht sich alles um die Gesundheit und Ihr Wohlbefinden.<br />

Die fünf Thermalbäder bieten verschiedenste<br />

Möglichkeiten an, seelisches Gleichgewicht zu finden und<br />

laden ein, durch bewusste Entspannung und Aktivität den<br />

Körper sanft in Einklang zu bringen.<br />

Als echtes Kraftelixier erweist sich hier vor allem das heilsame<br />

Thermalwasser, welches in allen Bädern täglich quellfrisch in die<br />

zahlreichen Thermenbecken sprudelt. Wer einmal im wohlig warmen<br />

Heilwasser gebadet hat, weiß die herrlich entspannende<br />

Wirkung zu schätzen. Das heilsame Wasser aus den Tiefen des<br />

Urgesteins regeneriert nachweislich den gesamten Körper. Ein<br />

stressiger Alltag wird schnell durch einen erholsamen Thermenaufenthalt<br />

in ein neues Lebensgefühl verwandelt. Wesentliche<br />

Faktoren der Heilwirkung sind auf die thermischen Effekte zurückzuführen.<br />

Der Auftrieb des Wassers bewirkt eine Entlastung<br />

aller Gelenke, sodass jede Bewegung wesentlich leichter fällt als<br />

„an Land“. Die Wärme des Wassers sorgt in Ihrem Körper für<br />

eine bessere Durchblutung. Dadurch werden Muskeln und Sehnen<br />

geschmeidiger und chronische Beschwerden des Bewegungsapparates<br />

reduziert.<br />

Ihre Gesundheit steht in den fünf Thermen der Niederbayerischen<br />

Thermengemeinschaft an erster Stelle. Durch die Spezialisierung<br />

auf verschiedenste Therapiebereiche kann sehr<br />

individuell auf die Bedürfnisse der Gäste eingegangen werden.<br />

Verbringen Sie Ihren (Kur)Urlaub doch in einem unserer Thermalbäder,<br />

die Kombination aus Entspannung und aktivem Training<br />

wirkt wahre Wunder.<br />

Gesundheitsförderung und Wohlbefinden ist in der Limes-<br />

Therme Bad Gögging, der Kaiser-Therme Bad Abbach, der Rottal<br />

Terme Bad Birnbach, der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach<br />

und der Europa Therme Bad Füssing garantiert. Alle Details zu<br />

den Thermen finden Sie unter www.thermengemeinschaft.de<br />

15 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

„Genussregion Niederbayern“ baut die Homepage weiter aus<br />

Traditionelle Rezepte mit modernem Touch<br />

Weil Heimat schmeckt.<br />

Das Projekt feiert in unterschiedlichen Events<br />

und Aktionen die „vielfältigen Genüsse unserer<br />

Heimat –mit Verantwortung. Wir schaffen Begegnungen<br />

und wecken Begeisterung für eine<br />

Region, die mehr zu bieten hat, die vertraut ist,<br />

aber eben auch ganz anders“.<br />

Um Lust auf den Genuss regionaler Erzeugnisse<br />

zu machen, gibt es im Internet unter<br />

www.genussregion-niederbayern.de daher eine<br />

Sammlung traditioneller Rezepte, denen niederbayerische<br />

Küchenchefs einen modernen Touch<br />

verpasst haben.<br />

Hier zum Beispiel etwas kräftiges Wärmendes<br />

für kalte Februartage von Bernhard Senkmüller,<br />

Bio-Koch und Genussbotschafter von Niederbayern:<br />

„Die Vielfalt einer Region spiegelt sich auf<br />

den Tellern wieder“, davon ist man im Projektteam<br />

„Genussregion Niederbayern“ im<br />

Amt für Ländliche Entwicklung in Landau<br />

a.d. Isar überzeugt. Doch der Anspruch lautet:<br />

„Wir denken Essen weiter.“ Über die Esskultur<br />

verbinde die Genussregion Niederbayern<br />

den einzigartigen Charakter von Menschen,<br />

Natur und Landschaft in der Region<br />

mit zukunftsorientierten Impulsen. Sie lade<br />

ein zu „wertsteigernden Begegnungen und<br />

beflügelt so eine magnetische und nachhaltige<br />

Entwicklung der gesamten Region.“<br />

Geschmalzene Bierbrotsuppe<br />

Das braucht man:<br />

Atbackenes Brot in mundgerechten Stücken, 1 große Zwiebel, 2 Zehen Knoblauch, Butter- oder<br />

Schweineschmalz, 0,8 Liter Gemüse- oder Fleischbrühe, 0,2 Liter frisches oder auch offenes Bier,<br />

Kümmel, Majoran, Salz und Pfeffer, evtl. Röstzwiebeln<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Zwiebeln mit den Brotstücken und dem Knofi im Schmalz anbraten, mit der Brühe und dem<br />

Bier aufgießen und würzen. Das Mengenverhältnis zwischen Brühe und Bier kann individuell<br />

angepasst werden. Wer Lust hat auf selbstgemachte Röstzwiebeln, schneidet Zwiebeln in sehr feine<br />

Ringe und „badet“ diese in einem Gemisch aus Mehl, ein wenig Salz und Paprikagewürz.<br />

Nun werden sie in viel Fett herausfrittiert. Damit sie nicht verbrennen, darauf achten, dass das<br />

Fett nicht allzu heiß ist. Die Färbung sollte ins Bernsteinfarbene gehen. Nach dem Abschöpfen<br />

abtropfen lassen und mit einem Küchentuch trockentupfen. Am besten schmecken sie, wenn sie<br />

über Nacht trocknen durften.<br />

Foto: Sepp Eder<br />

Guten Appetit wünscht Bernhard Senkmüller<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

16


KULTUR & FREIZEIT<br />

Podcast zu Kunst und Kultur aus dem Innviertel<br />

Hier gibt’s was in die Ohren!<br />

Vereine, Kulturinitiativen, Chöre, Orchester, Theatergruppen, Kunstschaffende<br />

aller Genres – die Kulturlandschaft zwischen Inn, Salzach und Donau<br />

setzt sich aus vielen Puzzleteilen zusammen. Und die gibt es mit einem Podcast<br />

jetzt quasi auch zum Nachhören: Darin unterhalten sich Kulturmenschen<br />

aus dem Innviertel in insgesamt 10 Folgen über ihre Welt.<br />

Was verbindet einen Landlergeiger mit einem Jazzmusiker? Wie bringt man<br />

die Jungen ins Theater oder in die Operette? Wie scha man den Spagat<br />

zwischen Erinnern und Bewahren und moderner Museumsarbeit? Diese<br />

und andere spannende Themen behandelt der Podcast der Initiative „Kunst<br />

& Kultur im Innviertel“.<br />

Unterhaltsam & informativ<br />

Erfrischend moderiert von Katharina Spanlang, plaudern regionale Akteure<br />

und Akteurinnen darin über Themen, die nicht nur Kunst- und Kulturinteressierten<br />

Denkanstöße liefern und beste Unterhaltung bieten. Die Beiträge<br />

sind jeweils knapp 20 Minuten lang und beackern ein weites Feld: Es geht<br />

um Theater im ländlichen Raum, die Herausforderungen der Kulturvermittlung,<br />

die Arbeit mit Laien und Professionisten, das „Anderssein“ in der<br />

Kunst, um Musik unterschiedlicher Genres, um Jugendkultur – und alles mit<br />

Fokus auf dem Innviertel, das auch hier zu Recht als fruchtbarer Boden<br />

bezeichnet werden darf.<br />

Die erste Folge mit Angelika Weinberger (Gugg Kulturhaus, Braunau) und<br />

Simon Gramberger („Gesangskapelle Hermann“, „Erwin & Edwin“) ist bereits<br />

online und unter https://innviertel.at/podcast abruar. Die beiden unterhalten<br />

sich über Musik und Jugendkultur im Innviertel. Jede Woche geht<br />

eine neue Podcast-Folge online.<br />

Bestreiten den ersten Kultur-Podcast aus dem Innviertel: Angelika Weinberger<br />

und Simon Gramberger. Foto: Lebensraum Innviertel/Schueler<br />

Ein LEADER-Projekt<br />

Der Podcast ist Teil des LEADER-Projekts „Kunst & Kultur im Innviertel“. Dessen<br />

Ziel ist es, die Vereine und Institutionen besser miteinander zu<br />

vernetzen und sichtbarer zu machen. Immerhin zählt die hiesige Kunstund<br />

Kulturlandschaft mehr als 200 derartige Zusammenschlüsse. Die<br />

wenigsten von ihnen stehen miteinander im Austausch, auch die Fülle<br />

an Veranstaltungen ist mitunter etwas unübersichtlich. Das will das Projekt<br />

ändern.<br />

innviertel.at/info-kunst-und-kultur<br />

Februar-Events in der Filmgalerie Bad Füssing:<br />

Reservierung dringend empfohlen!<br />

Gastronomisches „Zuckerl“:<br />

Am Donnerstag, 8. Februar, sind die Besucher von „Geliebte Köchin“ eingeladen,<br />

sich vor der Vorstellung von den Hotel Holzapfel-Azubis und den<br />

Richstein‘s Posthotel-Azubis im Kino kulinarisch verwöhnen zu lassen.<br />

Am Sonntag, 11. Februar wird Regisseur Adrian Goiginger seinen neuen<br />

Film „Rickerl“ um 19 Uhr persönlich vorstellen. Für seine ersten drei Filme<br />

(„Die beste aller Welten“, „Märzengrund“, „Der Fuchs“) wurde er mit Preisen<br />

überhäuft und hat zugleich (österreichische) Filmgeschichte geschrieben.<br />

Nach drei ernsten Filmen, die auf wahren Geschichten beruhen, widmet<br />

sich der sympathische Salzburger Filmemacher nun einem fiktiven Stoff,<br />

der locker, leicht und komödiantisch daherkommt. Es ist die Geschichte<br />

eines erfolglosen Musikers, der unbeirrt an sich glaubt und unterstützt wird<br />

durch die Liebe zu seinem 8-jährigen Sohn.<br />

Am Mittwoch, 28. Februar wird Schauspielerin Hanna Herzsprung ihren<br />

neuen Film „15 Jahre“ um 19 Uhr persönlich vorstellen, für den sie den Bayerischen<br />

Filmpreis 2<strong>02</strong>4 erhält.<br />

Mit dem Drama „4 Minuten“ über die hochbegabte Klavierspielerin Jenny,<br />

die zu Unrecht wegen Mordes im Gefängnis saß, erreichte Regisseur Chris<br />

Kraus 2007 einen internationalen Kinoerfolg und katapultierte damit Hannah<br />

Herzsprung in die erste Liga der deutschen Schauspielerinnen. Jetzt<br />

knüpft er an die Geschichte an. Die hochkarätige Besetzung um Hannah<br />

Herzsprung: Christian Fiedel, Albrecht Schuch, Adele Neuhauser, Désirée<br />

Nosbusch, Katharina Schüttler uva.<br />

Hannah Herzsprung wird mit dem Bayerischen Filmpreis 2<strong>02</strong>4 als Beste<br />

Darstellerin für ihre Rolle in „15 Jahre“ ausgezeichnet.<br />

Foto: BrauerPhotos / O. Walterscheid<br />

Musik-Highlight im Februar<br />

Samstag, 24.<strong>02</strong>. um 19.30 Uhr:<br />

David Garrett - „Iconic Tour“<br />

Star-Geiger David Garrett kommt mit seinem nächsten großen Event in<br />

die Kinos. Ein Konzerterlebnis, das nicht nur durch seine musikalische<br />

Exzellenz, sondern auch durch eine atemberaubende Inszenierung vor der<br />

Kulisse des Ätnas begeistert.<br />

Der Vorverkauf läuft:<br />

08531-29284, info@kino-bf.de, www.kino-bad-fuessing.de<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

18


KULTUR & FREIZEIT<br />

Im Escape Room kommen die Generationen zusammen<br />

Das Abenteuer „ChronoQuest“ geht weiter<br />

„Um Jung & Alt in der Adventszeit zusammenzubringen, haben wir<br />

uns was ganz Neues und Abenteuerliches ausgedacht“, erklärt Perdita<br />

Wingerter, Geschäftsführerin des Vereins „Gemeinsam leben & lernen<br />

in Europa“. „Wir haben in unserer Geschäftsstelle einen so genannten<br />

Escape Room der Generationen eingerichtet, wo sich die Rätsel nur<br />

lösen lassen, wenn man das Wissen von jungen und älteren Menschen<br />

hat.“ Zusammen mit den Freiwilligen Sascha Klughardt, Randall<br />

Meyers und Adrienn Bucci wurden spannende Rätsel entwickelt und<br />

der Raum mit Gegenständen von früher und heute eingerichtet. „Das<br />

Spielangebot ist so gut angekommen, dass wir es auf Spendenbasis nun<br />

auch im neuen Jahr weiter anbieten“, teilte Perdita Wingerter dem<br />

<strong>Thermenland</strong> Magazin auf Nachfrage mit.<br />

Rätsel gemeinsam lösen<br />

Darum geht’s: Die Spieler bekommen eine Rätselanleitung und müssen nun<br />

gemeinsam alle 10 bzw. 20 Aufgaben und Rätsel lösen, Nachrichten entschlüsseln,<br />

Zahlencodes für Schlösser herausfinden, um das Spiel zu gewinnen.<br />

„Wir haben auch Rätsel eingebaut, die einen Bezug zu Passau haben.“<br />

Die Lösung eines Rätsels ergibt ein Wort oder anderer Hinweis auf einen<br />

Ort bzw. Gegenstand, bei diesem Gegenstand finden die Spieler dann das<br />

nächste Teilrätsel. Die Lösung eines Rätsels enthält ein neues Rätsel inklusive<br />

aller Informationen um das Rätsel zu lösen.<br />

Spaß für alt & jung<br />

Da sich die Rätsel auch Ereignisse aus der Vergangenheit und der aktuellen<br />

Gegenwart beziehen, sollen die Generationen auch über ihre verschiedenen<br />

Erfahrungen ins Gespräch kommen: welche Musik man so hört, wie das<br />

Familienleben so abgelaufen ist, was man in der Freizeit gemacht hat,<br />

was einem so wichtig ist. „So können sich Jung & Alt in entspannter Umgebung<br />

kann nicht nur zusammen spielen und eine nette Zeit haben, sondern<br />

sich auch besser kennenlernen,“ ho Adrienn Bucci. „Ich kann mir<br />

vorstellen, dass dies auch für Vereine mit jüngeren und älteren Mitgliedern<br />

oder Vorstandsmitgliedern ein schönes Teambuilding-Event sein<br />

kann. Oder dass Enkel mit ihren Großeltern vorbeikommen,“ ergänzt<br />

Perdita Wingerter.<br />

Mina Schütte und Uwe Gegenfurtner waren die ersten, die sich den Rätseln<br />

der „ChronoQuest“ gestellt haben. Foto: Verein Gemeinsam in Europa<br />

Nur nach Anmeldung<br />

Teams von 2 bis 6 Leuten können sich anmelden, um sich der Quest (Suche)<br />

im Escape Room zu stellen. „Wichtig ist, dass im Team ein Mensch unter 25<br />

und jemand über 65 dabei ist,“ erklärt Randall Meyers die Teilnehmervoraussetzung.<br />

Der Escape Room kann von 8 bis 16:30 Uhr in der Leopoldstraße<br />

auf Spenbenbasis gebucht werden. Anmeldung ist jedoch<br />

erforderlich. Interessenten melden Sie sich an unter Tel. +49-851-2132738<br />

oder per E-Mail projekt@gemeinsam-in-europa.de.<br />

GLLE<br />

Besondere Gottesdienste am Faschingssonntag<br />

So ein Theater in der Kirche!<br />

Zu „anderen Gottesdiensten in der Faschingszeit“ laden die evangelischen<br />

Kirchengemeinden der Kurorte am Sonntag, 11. Februar, ein. Dabei steht<br />

die Oper „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner im Mittelpunkt.<br />

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine ungewöhnliche Predigt von Pfarrer<br />

Norbert Stapfer und Orgelmusik zu vier Händen und vier Füßen, gespielt<br />

von Karin Wisgalla und Kirchenmusikdirektor Jürgen Wisgalla. Jürgen Wisgalla<br />

hat dafür zahlreiche Arien aus der Oper für zwei Orgelspieler arrangiert.<br />

Mit von der Partie ist außerdem eine kleine Theatergruppe.<br />

In der Christuskirche Bad Füssing findet der „Faschings-Gottesdienst“ um<br />

10 Uhr statt. Am Nachmittag wird dieser ungewöhnliche Gottesdienst um<br />

16.30 Uhr wiederholt in der Emmauskirche Bad Griesbach gefeiert. JW<br />

2017 haben Norbert Stapfer und Jürgen Wisgalla ihre<br />

„Theater-Produktion“ erstmals kreiert. Auf dem Archivbild haben sich die<br />

damaligen Akteure fotografieren lassen. In diesem Jahr wird der<br />

damalige Faschings-Gottesdienst mit kleinen Veränderungen wiederholt.<br />

Foto: Georg Laski<br />

19 www.thermenland-magazin.de


KULTUR & FREIZEIT<br />

Kulturpreise des Landkreises Rottal-Inn vergeben<br />

Rottaler schaffen Kultur mit Tiefenwirkung<br />

Mit dem Sonderpreis des Kulturpreises<br />

Rottal-Inn wurde die<br />

Malerin Rut Kohn aus Triftern für<br />

ihr Lebenswerk ausgezeichnet.<br />

Kohn wurde 1937 in<br />

Trebusice/Tschechien geboren.<br />

1967 emigrierte sie mit ihrer<br />

Familie im Prager Frühling nach<br />

Deutschland. 1979 kam Rut Kohn<br />

erstmals ins Rottal und wohnt<br />

seit 1990 dauerhaft in Figling bei<br />

Triftern. Ihre malerische Tätigkeit<br />

begann in München. Ihre erste<br />

große Ausstellung hatte sie 1983<br />

im Pavillon des Alten Botanischen<br />

Gartens mit ihrem Werkzyklus<br />

zu Franz Kaa. Sie erhielt<br />

1986 und 1988 Preise des Hauses<br />

der Kunst und 1991 den Seerosenpreis<br />

der Stadt München. 2006<br />

wurde sie, als „Bedeutende tschechische<br />

Frau in der Welt“ ausgezeichnet.<br />

Passend zur Jahreszeit: Die Landschaft des Rottals hat Rut Kohn immer wieder inspririert.<br />

Farbstift auf Holz, 1987<br />

kann man sich auf ihrer Website unter<br />

www.rutkohn.de einen guten Eindruck von<br />

ihrem Schaffen gewinnen.<br />

Jazzgesang am Bruckner Konservatorium Linz<br />

und erhielt 1994 ein Stipendium an der Manhattan<br />

School of Music New York. Mittlerweile hat<br />

die international aktive Sängerin, die einst mit<br />

Lagerfeuermusik, als Sängerin in Bands aus<br />

Pfarrkirchen und Vilshofen ihre Karriere begann,<br />

über 20 CDs veröffentlicht. Aktuell entsteht<br />

„Seams like Yesterday“ mit zahlreichen<br />

überraschenden Neuinterpretationen bekannter<br />

Songs, u. a. „Highway to Hell“.<br />

Historische Verbindung<br />

Kunst in Zyklen<br />

Kohns Werk ist geprägt von Zyklen, an denen sie<br />

laufend weiter arbeitet, u. a.: Franz Kaa (seit<br />

1979), Bilder zum Alten Testament (seit 1986)<br />

usw. Rut Kohns Werke waren in ganz Europa in<br />

Ausstellungen zu sehen. Sie ist aber auch im<br />

Landkreis immer wieder präsent, zuletzt mit<br />

einer großen Ausstellung ihres Zyklus zum Alten<br />

Testament im Haus für zeitgenössische Kunst<br />

Triftern und dem Kaa-Zyklus im Amtsgericht<br />

Eggenfelden. Sie engagierte sich immer wieder<br />

auch bei kulturellen und karitativen Aktionen<br />

im Landkreis, etwa bei Benefizauktionen für<br />

die Fluthilfe 2016. Derzeit gibt es zwar keine<br />

Ausstellung mit Werken der Künstlerin, jedoch<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Hauptpreis für Wahlandt<br />

Den Hauptpreis gewann die Jazz-Künstlerin Lisa<br />

Wahlandt. 1966 in Arnstorf geboren und in<br />

Johanniskirchen aufgewachsen studierte sie<br />

20<br />

Der Baukulturpreis, der alle zwei Jahre verliehen<br />

wird, ging an Sabine Ewert und Robert Neuberger<br />

aus München für die Sanierung des Wohnund<br />

Geschäftshaus Stadtplatz 24 in Pfarrkirchen,<br />

ein Baudenkmal. Vor dem Umbau (2016‒2019)<br />

handelte es sich um ein unübersichtliches, historisch<br />

gewachsenes Konglomerat mit sehr unterschiedlich<br />

großen Wohnungen, zum Teil noch<br />

mit Etagen-WC. Der einstige Durchgang zum<br />

Kirchplatz war der Gastronomie zugeschlagen<br />

und nicht mehr nutzbar, ebenso wie der völlig<br />

verbaute ehemalige Innenhof. Beides wurde<br />

während der Baumaßnahme freigeräumt und<br />

somit ein wichtiger Weg innerhalb der Stadt<br />

wieder begehbar gemacht.<br />

sam


KULTUR & FREIZEIT<br />

<strong>Thermenland</strong> Magazin verlost Karten zum „Mann mit Mundharmonika“<br />

Virtuose Melodien aus Klassik, Pop & Rock<br />

Mit Michael Hirte kommt am Freitag, 1. März,<br />

einer der ganz Großen der deutschen TV-Show-<br />

Geschichte nach Bad Füssing ins Kleine Kurhaus.<br />

Hinter dem großen Erfolg als „Supertalent“- und<br />

Echo-Gewinner mit vergoldeten CD-Verkäufen<br />

steht aber eine tragische Geschichte.<br />

Michael Hirte wuchs in einfachen Verhältnissen<br />

auf und arbeitete während der Wendezeit als<br />

Kraftfahrer, bis ein schwerer Autounfall im Jahr<br />

1991 ihn beinahe das Leben gekostet hätte. Als<br />

er nach zwei Monaten aus dem Koma erwachte,<br />

war er arbeitsunfähig, auf einem Auge blind und<br />

sein rechtes Bein fast steif. Arbeitslos vergingen<br />

Jahre, bis Michael Hirte wieder Trost und neue<br />

Hoffnung fand – im Glauben und nicht zuletzt in<br />

der Musik. Die Mundharmonika, schon seit dem<br />

8. Lebensjahr „sein Instrument“, war seither sein<br />

zentraler Lebensinhalt.<br />

Beispielloses Supertalent<br />

Was schon wenig später als Straßenmusik für<br />

viel Beifall und kollektives Innehalten in Fußgängerzonen<br />

sorgte, mündete 2008, knapp 18<br />

Jahre nach dem tragischen Unfall, in den zweiten,<br />

ähnlich extremen, aber nunmehr positiven<br />

Wendepunkt seines Lebens: Michael Hirte trat<br />

vor der „Supertalent“-Jury auf und begeisterte<br />

nicht nur die Juroren, sondern ganz Deutschland:<br />

Der Mann mit der Mundharmonika lässt in<br />

der 2. Staffel von „Das Supertalent“ die komplette<br />

Konkurrenz hinter sich. Mit 72,62 Prozent legt<br />

der damals 44-Jährige ein Ergebnis hin, das bis<br />

heute nicht getoppt wurde.<br />

Erfolgsstory bis heute<br />

Es ist der Beginn einer echten Erfolgsstory:<br />

Anfang Dezember, keine Woche nach seinem<br />

Finalsieg, veröffentlicht er via Columbia Records<br />

sein Debütalbum „Der Mann mit der Mundharmonika"<br />

und toppt die Charts im deutschsprachigen<br />

Raum. Hirte holt drei Echos, die ‚Krone der<br />

Volksmusik‘, 2010 erhält er aus der Hand von<br />

Dieter Bohlen fünffaches Gold. Bis heute ist Hirte<br />

umtriebig wie eh und je. Zehn weitere Alben hat<br />

er nach seinem Debüt veröffentlicht. Das neueste<br />

ist „Love Hurts“, darauf Hirtes Versionen erfolgreicher<br />

Welthits, dazu vier Eigenkompositionen.<br />

Karten zu gewinnen<br />

Karten zu diesem besonderen Konzert-Event gibt<br />

es online unter<br />

www.badfuessing.com/events<br />

und beim TicketService Bad Füssing,<br />

Ein Virtuose auf der Mundharmonika: Michael<br />

Hirte spielt bekannte Melodien aus Klassik, Pop<br />

& Rock. Foto: Kur&GästeService Bad Füssing<br />

Tel. +49-8531-975-522 oder E-Mail:<br />

ticket@badfuessing.de<br />

Das <strong>Thermenland</strong> Magazin verlost zusammen<br />

mit dem VeranstaltungsService 2 mal 2 Karten<br />

für die Liebhaber virtuoser Mundharmonika-Melodien<br />

unter allen, die bis zum 26. Februar eine<br />

E-Mail mit ihrer Adresse schreiben an:<br />

Mein-<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />

sam


KULTUR & FREIZEIT<br />

Unterwegs mit Helmut Degenhart<br />

Papstrücktritt 28. Februar 2013 –<br />

ein geschichtsträchtiger Tag<br />

von Helmut Degenhart<br />

Der 28. Februar 2013 ist in die Geschichte<br />

eingegangen. An diesem Tag<br />

verkündete Papst Benedikt XVI., der<br />

höchste Vertreter der Katholischen Kirche,<br />

seinen Rücktritt von seinem Amt.<br />

Die Meldung schlug weltweit wie ein<br />

Paukenschlag ein. Sie erreichte mich<br />

an einem ganz besonderen Ort und an<br />

einem ganz besonderen Tag. Dieser 28.<br />

Februar 2013 war ein Rosenmontag, ein<br />

trüber Tag, an dem der Fasching zumindest<br />

in Bayern seinen letzten Zügen lag.<br />

Es war eine dem Kalender geschuldete<br />

lange Faschingszeit. Zwar hatte Papst<br />

Benedikt XVI. als Kardinal den Orden<br />

wider den tierischen Ernst erhalten, doch als Papst werden ihm der Fasching in Bayern und der Karneval in Deutschland<br />

nicht besonders nahegestanden sein. Denn genau auf einen Rosenmontag hatte Papst Benedikt XVI. den Welttag der Kranken<br />

terminiert und ihn an seine Heimatdiözese Passau und seinen Lieblingswallfahrtsort Altötting vergeben.<br />

Dazu angereist waren zahlreiche Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe um mit dem Sondergesandten des Papstes, Erzbischof<br />

Zygmunt Zimowski und dem apostolischen Nuntius in Deutschland einen Gottesdienst zu feiern. An diesem Gottesdienst<br />

in der Altöttinger Stiftskirche St. Philipp und St. Jakobus nahmen auch die Vertreter der weltweit wohltätigen Ordensritter<br />

teil. Sie begleiteten und betreuten die Rollstuhlfahrer und behinderten Besucher, die dabei besonders im Mittelpunkt standen.<br />

Auch der polnischen Sondergesandte Erzbischofs Zygmunt Zimowski bekräftigte in seiner Predigt, die kranken und<br />

leidenden Menschen dürfen nicht aus dem Blickfeld der Kirche und der Gesellschaft herausfallen.<br />

Während dieses Gottesdienstes, genau nach der Predigt des Erzbischofs, erreichte mich und einige andere Journalisten, die<br />

unglaublich scheinende Meldung aus Rom, dass Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt angekündigt hat. Meine Fernsehredaktion<br />

hatte mich auf dem Handy davon verständigt. Ab diesen Zeitpunkt war es bei mir vorbei mit der Andacht. Auch<br />

bei den anderen Kollegen kam Unruhe auf und ich verließ mit mehreren von ihnen den Gottesdienst um diese fast nicht<br />

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22


KULTUR & FREIZEIT<br />

zu glaubende Meldung zu recherchieren.<br />

War es ein Faschingsscherz zum Rosenmontag?<br />

So begann ich mich<br />

rückzuversichern ob die unglaubliche<br />

Nachricht denn auch stimmte. Sie<br />

stimmte.<br />

Von da an trat die Berichterstattung<br />

über den Weltkrankentag weit in den<br />

Hintergrund. Ich war in der komfortabelsten<br />

Berichterstatterlage die man<br />

sich nur wünschen konnte. Waren doch<br />

bei diesem Gottesdienst alle wichtigsten<br />

Bischöfe Bayerns und Deutschlands vertreten.<br />

An ihrer Spitze der damalige<br />

Vorsitzende der Deutschen und der Bayrischen<br />

Bischofskonferenz, der Erzbischof<br />

von München und Freising,<br />

Reinhard Kardinal Marx. Der zog an der Spitze der Bischöfe nach dem Gottesdienst, zu der nur wenige Schritte entfernten,<br />

neben der Stiftkirche liegenden Gandenkappelle, dem Zentrum des Altöttinger Marienwallfahrtsortes, um dort mit den<br />

anderen Bischöfen zusammen ein abschließenden Gebet zu sprechen.<br />

Die Spannung in diesen Minuten war auf dem ganzen Wallfahrtsplatz zu spüren. Für mich hieß es, frage ich den Kardinal<br />

gleich ob er schon vom Rücktritt gehört hat oder erst nach dem Gebet in der Gnadenkapelle. Ich entschied mich für letzteres,<br />

nicht ohne meinen damaligen Diözesanbischof, den Passauer Bischof Wilhelm Schraml die Neuigkeit während des Weges<br />

zuzuraunen. Der nahm mich nicht ganz ernst und dachte wohl ich sei Rosenmontag geschädigt und fasste die Nachricht<br />

als Faschingsscherz auf. Doch als er und die anderen wieder vom Gebet in der Gnadenkapelle zurückkamen, waren sie<br />

wohl schon vom Sekretär des Münchner Erzbischofs über die ungeheuer klingende Meldung informiert worden. Reinhard<br />

Kardinal Marx war nicht zu bewegen, sich vor der Kamera zu äußern. Er war wohl zu fassungslos und wollte als Vertreter<br />

der deutschen Bischöfe nichts Verkehrtes sagen.<br />

Gefasst aber auch geschockt reagierte der damaligen Passauer Diözesanbischof Wilhelm Schraml. Ihn traf die Meldung des<br />

Rücktritts besonders hart. Er und Papst Benedikt XVI. waren aus gemeinsamen Regensburger Tagen gut bekannt, ja auch<br />

befreundet. Schraml war anzusehen wie betroffen ihn die Nachricht machte. „Das habe ich, wenn auch schweren Herzens<br />

zu akzeptieren. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Entscheidung bei ihm im Gebet gereift ist.“ So der damalige Passauer<br />

Diözesanbischof.<br />

Der päpstliche Sondergesandte des Papstes, Erzbischof Zygmund Zimowski, äußerte sich ebenfalls nur kurz. „Er hat so viel<br />

für die Kirche getan und wir sind dankbar, dass der liebe Gott ihn uns geschenkt hat. Er bleibt in großer Erinnerung“, so<br />

sein kurzes Statement.<br />

Der damalige apostolische Nuntius in Deutschland, Jean-Claude Perisset, war sprachlos und reagierte wie Diplomaten in<br />

einem solchen Fall reagieren. „Ich danke Gott. Wir sind dankbar, dass er ihn uns geschenkt hat. Er hat so viel für die ganze<br />

Welt, für die Kirche, für die Kultur getan und er hat uns im Glauben bestärkt.“<br />

So unerwartet die Ankündigung des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. war, so geschockt<br />

waren die Menschen und deren Reaktionen bei den Katholiken und bei<br />

den Kirchenmännern. Vor allem und besonders in Bayern und in seiner Heimatdiözese<br />

Passau. „Wir sind Papst“ hatte die Bild-Zeitung getitelt als Kardinal Joseph<br />

Ratzinger am 19. April 2006 zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt<br />

wurde.<br />

Seit dem 28. Februar 2013 heißt es, „wir waren Papst“<br />

Foto: Heiner-Heine<br />

23 www.thermenland-magazin.de


RAT & TAT<br />

GTÜ rät zu angepasster Fahrweise um Treibstoff zu sparen<br />

Spritspar-Apps können Kraftstoosten senken<br />

Spritspar-Apps bieten recht<br />

genaue Preisangaben<br />

Die Markttransparenzstelle<br />

sammelt hochaktuelle Daten<br />

Nur mal rasch auf die Handy-App geschaut<br />

und die aktuell günstigste Tankstelle im<br />

Umfeld steht fest: Das klappt mittlerweile<br />

recht zuverlässig, wie Tests dieser einschlägigen<br />

Apps zeigen. Derzeit liegen Benzinund<br />

Dieselpreise im Vergleich zum Rekordjahr<br />

2<strong>02</strong>2 deutlich niedriger. Ein Blitzlicht<br />

zurück: Am 14. März 2<strong>02</strong>2 kostete ein Liter<br />

Super 2,264 Euro je Liter, der Dieselpreis<br />

schnellte im gleichen Monat sogar auf 2,425<br />

Euro. Die Vergleichszahlen im Januar 2<strong>02</strong>4<br />

liegen deutlich darunter und ungefähr auf<br />

dem Niveau von Ende 2<strong>02</strong>3. Dennoch ist<br />

2<strong>02</strong>3 hinsichtlich der Spritpreise das bisher<br />

zweitteuerste Jahr.<br />

Tipps fürs Kraftstoffsparen<br />

Aber auch mit Blick auf die Umwelt lohnt es sich,<br />

möglichst wenig Treibstoff zu verbrauchen, sagt<br />

die Gesellschaft für Technische Überwachung<br />

mbH (GTÜ) und gibt Tipps zum Entlasten des<br />

Geldbeutels.<br />

1. Spritpreis-Apps sind schnell:<br />

Ändern sich die Preise an einer Tankstelle – was<br />

meist mehrmals am Tag passiert – erscheinen<br />

die neuen Daten schon kurze Zeit später in den<br />

Spritspar-Apps. Die entsprechenden Informationen<br />

erhalten sie in der Regel über die Markttransparenzstelle<br />

für Kraftstoffe des Bundeskartellamts.<br />

Seit 2013 sind alle rund 14.500 Tankstellen<br />

in Deutschland verpflichtet, ihre Preisänderungen<br />

für Super E5, Super E10 und Diesel<br />

sozusagen in „Echtzeit“ dort zu melden. „Die<br />

Markttransparenzstelle gibt die eingehenden<br />

Preisdaten an Anbieter von Verbraucher-Informationsdiensten<br />

zum Zwecke der Verbraucherinformation<br />

weiter. „Das stärkt den Wettbewerb“,<br />

erklärt das Bundeskartellamt. Autofahrer<br />

können sich über Smartphone, Internet oder<br />

Navigationssystem einen Überblick über die<br />

attraktivsten Angebote in ihrer Nähe oder entlang<br />

geplanter Route verschaffen.<br />

2. Apps und ihre Unterschiede:<br />

Persönliche Vorlieben entscheiden meist, welche<br />

App aufs Smartphone kommt. Der eine schätzt<br />

Spartipps für ein sofortiges Tanken, andere<br />

arbeiten lieber mit Preisprognosen für einen<br />

späteren Zeitpunkt am Tag. Die Nutzung von<br />

Tankkarten kann bei der Tankstellenauswahl<br />

ebenfalls berücksichtigt werden. Mithilfe der<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Bezahlfunktion entfällt der Gang an die Kasse,<br />

bezahlt wird aus dem Auto heraus per Mobiltelefon.<br />

Immer mehr Apps nennen auch Ladestationen<br />

für Elektroautos – die Mobilitätswelten<br />

überlappen sich längst. Nicht immer transparent<br />

ist allerdings bei manchen Apps der Umgang mit<br />

den Nutzerdaten, wie Datenschützer mitunter<br />

kritisieren. Viele Apps lassen sich kostenlos ausprobieren,<br />

und gegen eine einmalige Gebühr gibt<br />

es die werbefreie Version.<br />

3. Spritpreise schwanken:<br />

Zum Jahreswechsel hat die Bundesregierung den<br />

CO 2 -Preis erhöht. Das hat sich gewiss auf Treibstoosten<br />

ausgewirkt. Doch an der Zapfsäule<br />

lässt sich das nicht direkt ablesen – die aktuellen<br />

Werte ähneln denen von Dezember 2<strong>02</strong>3. Der<br />

Grund: Rohölpreise schwanken. Übers Jahr gesehen<br />

variieren Spritpreise erheblich. So lagen<br />

2<strong>02</strong>3 laut ADAC bei E10 zwischen dem billigsten<br />

und teuersten Tag des Jahres rund 21 Cent, bei<br />

Diesel waren dies sogar gut 30 Cent. Selbst bei<br />

den Tankstellen eines Betreibers an einem Ort<br />

ergeben sich Unterschiede. Wann das Tanken im<br />

Tages- oder Wochenverlauf am günstigsten ist?<br />

Eine schwierige Frage. Verlässliche Pauschalaussagen<br />

lassen sich nicht treffen. Nur eine: An<br />

Autobahntankstellen kostet ein Liter Benzin<br />

gerne 40 Cent mehr als in der nahegelegenen<br />

Stadt. Dazwischen liegt das Kraftstoffangebot<br />

des Autohofs. Daher lohnt es sich meist finanziell,<br />

zum Tanken von der Autobahn zu fahren.<br />

24<br />

4. Spritsparen hilft:<br />

Ein Gegenmittel gegen hohe Kraftstoffpreise ist,<br />

Benzin oder Diesel gar nicht erst zu verfeuern.<br />

Verbrenner können je nach Fahrweise ein oder<br />

zwei Liter je 100 Kilometer einsparen. Die GTÜ<br />

nennt einige Möglichkeiten und manche davon<br />

gelten auch für Elektroautos. Auch wenn es ungewohnt<br />

sein mag: Besonders effizient ist ein<br />

frühes Hochschalten bereits bei einer Drehzahl<br />

von 2.000/min. Danach verläuft die Fahrt im<br />

möglichst höchsten Gang. Vorausschauendes<br />

Fahren verstärkt den Effekt. Bei vielen Fahrzeugen<br />

mit Automatikgetriebe lässt sich ein<br />

Fahrmodus wählen. Im Modus „Eco“ fällt der<br />

Verbrauch niedriger aus als bei „Normal“ oder<br />

„Sport“. Klimaanlage, Gebläse, Sitzheizung, Heckscheibenheizung<br />

oder Außenspiegelheizung kosten<br />

Energie – am besten diese Annehmlichkeiten<br />

bewusst nutzen. Ein zu niedriger Reifendruck<br />

erhöht den Verbrauch. Deswegen ist es ratsam,<br />

bei jedem zweiten oder dritten Tanken den Luftdruck<br />

zu kontrollieren. Und schließlich: Kurzstrecken<br />

vermeiden – wer zu Fuß zur Post oder<br />

zum Lebensmittelgeschäft im Ort geht oder das<br />

Fahrrad nimmt, spart doppelt. Denn auf Kurzstrecken<br />

und bei kaltem Motor ist der Treibstoffverbrauch<br />

hoch.<br />

GTÜ<br />

Meistens unterscheidet sich der Treibstoff an den<br />

Zapfsäulen nur im Preis – hier schaffen Spritpreis-Apps<br />

verlässliche Orientierung.<br />

Foto: GTÜ


RAT & TAT<br />

Vorsicht bei Karnevalsschminke und Kostümen:<br />

Im Fasching Schadstoffe und Reizungen vermeiden<br />

Mit diesen Tipps der Verbraucherzentrale<br />

NRW gelingt im Fasching ein buntes und<br />

bedenkenloses Treiben ohne Blessuren für<br />

Haut und Organismus.<br />

Sich als Einhorn, Superman oder Eiskönigin in<br />

den Karneval zu stürzen, macht vielen Närrinnen<br />

und Narren Spaß. Wer es etwas individueller<br />

mag, näht oder bastelt selbst ein Kostüm. Wer<br />

selbst kreativ wird, kann zudem sicher sein, dass<br />

das Kostüm nicht von schlecht bezahlten Arbeiter:innen<br />

in Fernost genäht wurde.<br />

Nachhaltig ist es auch, Kostüme auszuleihen oder<br />

zu tauschen, beispielsweise im Freundeskreis.<br />

Zudem können Sie Kostüme auch in Secondhandoder<br />

Vintage-Läden kaufen – das funktioniert<br />

zur Not auch noch auf die letzte Minute.<br />

Keine Maskerade ohne Schminke: Glitzernde<br />

Fabelwesen oder furchterregende Monster greifen<br />

gern zu vielen Farben, um ihr Outfit närrisch<br />

zu verändern. Doch Farb- und Konservierungsstoffe<br />

in der Schminke oder schädliche chemische<br />

Substanzen in Kostümen können die Haut<br />

empfindlich reizen.<br />

Gefahrlose Kostümierung<br />

1) Billige Karnevalskostüme kaufen<br />

Shopping Apps wie Temu oder Shein bieten derzeit<br />

massiv online billige Kostüme an. Eine<br />

Untersuchung von Greenpeace zeigt, dass Kleidung<br />

und Schuhe von Shein teilweise Schadstoffe<br />

enthalten, die in Europa verboten sind.<br />

Auch die Shopping App Temu ist nicht zu empfehlen,<br />

unter anderem weil unklar ist, ob die in<br />

China hergestellten Produkte den europäischen<br />

Gesetzen entsprechen.<br />

2) Kostüme im Internet kaufen<br />

Bei billigen Kostümen aus dem Internet lohnt<br />

sich außerdem ein Blick in das Impressum des<br />

Online-Shops, um festzustellen, ob der Händler<br />

seinen Sitz innerhalb der EU hat. Bei zweifelhaft<br />

wirkenden Online-Shops lohnt sich eine Prüfung<br />

mit dem kostenlosen Fakeshop-Finder.<br />

3) Achtung: Giftige Substanzen<br />

Karnevalskostüme können giftige Substanzen<br />

enthalten, die Haut und Schleimhäute reizen<br />

oder Allergien auslösen. So fand das Chemische<br />

Untersuchungsamt Stuttgart in allen 6 untersuchten<br />

Kinderkarnevalskostümen den Stoff<br />

PPA (Para-Phenylendiamin), der allergische<br />

Hautreaktionen auslösen kann. Auch 2<strong>02</strong>2 wies<br />

die Behörde in 7 von insgesamt 19 Kostümen<br />

allergieauslösendes PPA nach. Besonders<br />

schwarze Stoffe waren betroffen. Leggings und<br />

T-Shirts unter dem Kostüm halten nicht nur<br />

warm, sondern schützen die Haut auch vor<br />

Schadstoffen in der Verkleidung.<br />

4) Brandgefahr<br />

Kostüme, Masken, Bärte und Perücken aus<br />

Kunststoff –etwa aus Polyester und Nylon –können<br />

leicht Feuer fangen. Ein Sicherheitsabstand<br />

zu Funken und Flammen ist beim Tragen von<br />

Kostümen aus Kunststoffmaterialien angebracht.<br />

Natürliche Farbenpracht<br />

Siegel natrue. Wer Karnevalsschminke mit Mineralölen<br />

wie Paraffin oder Petrolatum auf die Lippen<br />

aufträgt, verschluckt oftmals schädliche<br />

Substanzen, die sich im Körper anreichern können<br />

oder gar unter Krebsverdacht stehen. Karnevalsschminke<br />

als zertifizierte Naturkosmetik ist<br />

dagegen frei von Mineralölen, Silikonen, Polyethylenglykolen<br />

(PEG), Azofarbstoffen und vielen<br />

anderen synthetischen Inhaltsstoffen, die<br />

Haut und Umwelt belasten können.<br />

Zu erkennen ist Naturkosmetik beispielsweise<br />

am BDIH/COSMOS- oder dem NATRUE-Siegel, das<br />

ein Frauengesicht im Profil zeigt. Mittlerweile<br />

werden die bunten Farben auf natürlicher Basis<br />

nicht nur in Bioläden, sondern auch in einigen<br />

Drogeriemärkten angeboten.<br />

Für Allergiker wichtig<br />

Siegel BDIH. Für Allergiker ist die Lektüre der<br />

Inhaltsstoffe in der Schminke besonders wichtig.<br />

Diese sind meist auf der Verpackung eines Produkts<br />

unter „Ingredients“ einzeln aufgelistet. Bei<br />

kleinen Tiegeln, Tuben und Stiften müssen die<br />

Händler die Information über die enthaltenen<br />

Inhaltsstoffe am Verkaufsregal bereitstellen. Wer<br />

diese Information nicht findet, sollte im Geschäft<br />

nachfragen. Oft ist es leichter, das Produkt online<br />

zu suchen und sich dort die Inhaltsstoffe durchzulesen,<br />

als in langen Listen am Regal das richtige<br />

Produkt herauszusuchen.<br />

Wasser statt Fett<br />

Beim Kauf sollten Jecken Schminktöpfe mit<br />

Aquafarben – am besten aus dem Naturkosmetikregal<br />

– bevorzugen. Die Naturprodukte werden<br />

in vielen Farbtönen einzeln oder komplett<br />

als Malkasten angeboten und werden wie Wassermalfarben<br />

mit Pinsel oder Schwamm aufgetragen.<br />

Anders als Farben auf Paraffinbasis<br />

dichten Wasserfarben die Poren nicht ab und<br />

bieten daher Pickeln und Mitessern weniger<br />

Wachstumschancen. Das Abschminken geht<br />

ganz einfach mit Wasser und Seife.<br />

Glitter ohne Plastik<br />

Was bisher so glitzerte und glimmerte, waren in<br />

der Regel kleine Plastikteichen, die von der Haut<br />

ins Abwasser oder in die Umwelt gelangten.<br />

Loser Glitter aus nicht abbaubaren Kunststoffen<br />

ist seit dem Mikroplastikverbot von 2<strong>02</strong>3 in der<br />

EU verboten.<br />

Mittlerweile wird biologisch abbaubarer loser<br />

Glitter angeboten beispielsweise auf Zellulose-<br />

Basis. In dekorativer Kosmetik wie Lidschatten<br />

oder Lippenstift sind Mikroplastikteilchen und<br />

Nicht nur bei Schminke und Augenlinsen, sondern<br />

auch bei Kostümen sollte man besonders<br />

sorgfältig in der Auswahl sein.<br />

Foto: Alexa/Pixabay<br />

Kunststoffglitter trotz der Umweltbelastung<br />

noch bis 2035 erlaubt.<br />

Getrübter Blickkontakt<br />

Von roten Vampiraugen bis zu katzenförmigen<br />

Pupillen lassen sich mit Spaß-Kontaktlinsen dramatische<br />

Effekte erzielen. Wie bei optischen Sehhilfen<br />

ist aber auch bei den Spaß-Linsen eine<br />

sorgfältige Hygiene notwendig, um Infektionen<br />

der Augen zu vermeiden. Denn Farben und Muster<br />

machen die Linsen luftdicht. Die Hornhaut<br />

des Auges quillt durch den Sauerstoffmangel bei<br />

längerem Tragen auf. Dadurch kann die Sehfähigkeit<br />

Schaden nehmen.<br />

Wenn Sie trotzdem nicht auf bunte Kontakt-Linsen<br />

verzichten wollen, sollten Sie diese nur kurzzeitig<br />

tragen. Speziell geformte Pupillen, wie<br />

etwa schmale Katzenaugen, können zudem das<br />

Sichtfeld einschränken. Das ist beim Kamelle-<br />

Sammeln hinderlich, im Straßenverkehr sogar<br />

gefährlich. Damit der Gebrauch der Fun-Artikel<br />

nicht ins Auge geht, sollten Optiker oder Augenärzte<br />

vor dem Kauf um medizinischen Rat gefragt<br />

werden.<br />

Zubehör im Geruchstest<br />

In Plastik-Schwertern, Kunststoff-Flügeln oder<br />

Klebe-Tattoos befinden sich häufig Lösemittel,<br />

Weichmacher oder andere Schadstoffe. Einige<br />

lassen sich schon am Geruch erkennen.<br />

Also erstmal schnüffeln: Wenn das Kostüm-Beiwerk<br />

oder Körper-Sticker stark nach Kunststoff<br />

oder Chemie riechen, sollten Sie Ihre Haut besser<br />

vor den bunten Accessoires schonen und kreativ<br />

zu Selbstgebasteltem oder Schminkstift greifen.<br />

Verbraucherzentrale.de<br />

25 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />

"Innfo" aus dem Europareservat Unterer Inn:<br />

Der Waldboden – Boden des Jahres 2<strong>02</strong>4<br />

Egal, ob wir zuhause gemuẗlich auf dem Sofa sitzen oder mit dem Auto über<br />

Land fahren –die meiste Zeit befindet sich ehemaliger Waldboden unter<br />

unseren Füßen. Ganze 80 % der Fläche Deutschlands wären ohne menschlichen<br />

Einfluss heute eigentlich bewaldet, tatsächlich sind es nur noch etwas<br />

weniger als ein Drittel. Viele Flächen, die jetzt bebaut oder landwirtschaftlich<br />

genutzt sind, waren fruḧer einmal Wald. Schon alleine daran kann man<br />

die Bedeutung des Waldbodens erkennen.<br />

Dabei ist es etwas irreführend von „dem Waldboden“ zu sprechen, denn<br />

Waldböden sind so vielfältig wie unsere Wälder selbst. Von trocken bis nass,<br />

von naḧrstoffarm bis naḧrstoffreich, von sauer bis basisch – die Zusammensetzung<br />

der einzelnen Faktoren bestimmt, welche Pflanzen und Tiere sich<br />

ansiedeln. Umgekehrt beeinflusst auch die Baumartenzusammensetzung<br />

die Entwicklung des Waldbodens. Ebenso ausschlaggebend sind Klima, Ausgangsgestein<br />

und Bewirtschaftung.<br />

Auf intakten Waldböden entwickeln sich gesunde Wälder. Foto: Bruckmeier)<br />

Sauerklee im „Blumentopf“ aus einem alten Baumstumpf.(Foto: Bruckmeier)<br />

In allen Waldböden laufen verschiedene Storeislaüfe ab. Aus der Streuauflage<br />

aus Blättern, Nadeln und vermodertem Holz entwickelt sich zum<br />

Beispiel die Humusschicht. An der Zersetzung sind zahlreiche Mikroorganismen<br />

und Bodenlebewesen beteiligt. Regenwürmer sorgen für die Vermischung<br />

von Boden und Humus. Sie sind wie der wandelnde Darm des<br />

hinaus binden sie Kohlenstoff, womit sie einen wichtigen Beitrag zum<br />

Klimaschutz leisten.<br />

Das besondere an Waldböden ist außerdem, dass sie nicht wie landwirtschaftliche<br />

Flächen gedüngt werden. Dennoch sind sie heute einem<br />

zunehmenden Eintrag teils schädlicher Stoffe ausgesetzt. Wo früher eine<br />

Lebensraum Waldboden: In den Auwäldern am Unteren Inn fühlen sich z.B. Morchel und Springfrosch wohl.<br />

(Fotos: Bruckmeier)<br />

Waldes. Mithilfe verschiedener Wurzelpilze nehmen die Waldbäume wiederum<br />

die so für sie verfügbar gewordenen Naḧrstoffe aus dem Boden auf<br />

und produzieren daraus erneut Blaẗter und Holz.<br />

Intakte Waldböden dienen nicht nur als Lebensraum zahlreicher Tiere und<br />

Pflanzen, sie erfüllen auch für uns Menschen eine Reihe wichtiger Funktionen.<br />

Wir sprechen von sogenannten Ökosystemleistungen. So dienen<br />

Waldböden beispielsweise als Trinkwasserfilter und Wasserspeicher. Darüber<br />

Übernutzung die Waldböden gefaḧrdete, verändern sich heute ganze Ökosysteme<br />

durch den übermäßigen Stickstoffeintrag. Auch der Klimawandel<br />

und die Befahrung beeinträchtigen unsere Waldböden. Andrea Bruckmeier<br />

Ramsar-Gebietsbetreuerin Unterer Inn<br />

Das Naturium in Ering, Innwerkstraße 15, ist im Februar täglich von<br />

10–16 Uhr geöffnet.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

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GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />

Engagierter Bürgerverein „Passauer Kreis“ formiert sich neu:<br />

„Es geht weiter als Kreis gleichgesinnter Menschen“<br />

Das war's noch nicht! Der Passauer Kreis ist<br />

zwar als eingetragener Verein Geschichte,<br />

doch jetzt starten ehemalige Mitglieder neu<br />

durch –als Passauer Kreis –ohne Vereinsstruktur,<br />

ohne Verwaltungsbürokratie –einfach<br />

nur als Kreis gleichgesinnter Menschen.<br />

Der Kreis besteht weiterhin aus politisch und<br />

gesellschaftlich interessierten sowie sozial<br />

engagierter Bürgerinnen und Bürger. Einsetzen<br />

will man sich weiterhin für Menschenund<br />

Bürgerrechte, für mehr Demokratie,<br />

für die Bewahrung bayerischer Kultur und<br />

Lebensweise. Auch soziale Einrichtungen will<br />

man nach besten Kräften fördern.<br />

Drei Jahrzehnte<br />

erfolgreiche Arbeit<br />

Max Baumgartner legte bei einem ersten Treffen<br />

in Bad Griesbach eine Bilanz der letzten drei<br />

Jahrzehnte vor: Begonnen hatte alles 1986 mit<br />

der Unterstützung einer Schule im damals noch<br />

von Apartheid geprägten Südafrika. In der Förderung<br />

von Schulen in der sogenannten Dritten<br />

Welt sah man in den folgenden Jahren die effektivste<br />

Form einer Entwicklungshilfe. Junge Menschen<br />

sollten durch schulische und berufliche<br />

Ausbildung in die Lage versetzt werden, ihr<br />

Leben eigenverantwortlich zu gestalten. So folgten<br />

der Bau einer provisorischen Schule für<br />

Flüchtlingskinder in Khartum, Sudan, die Unterstützung<br />

einer Ausbildungsschule für Handwerker<br />

in Nairobi, Kenia. Spenden gesammelt<br />

wurden anlässlich von Überschwemmungs- und<br />

Hungerkatastrophen in Äthiopien und Mosambik,<br />

für ein Kinderheim in Sao Paulo, Brasilien,<br />

für eine Schule in Manila auf den Philippinen<br />

und schließlich war über mehrere Jahre das Blessed<br />

Gérard’s Pflege-, Sozial- und Hospiz-Zentrum,<br />

im südafrikanischen Mandeni Partner des Kreises.<br />

In diesem Zentrum wurde das Krankenhaus,<br />

aber vor allem ein Waisenheim unterstützt. Mit<br />

Hilfstransporte nach Rumänien und Kroatien<br />

versuchten der Verein soziale Einrichtungen in<br />

der Zeit der revolutionären Veränderungen in<br />

Osteuropa mit dem Nötigsten zu versorgen.<br />

Vorreiter für fairen Handel<br />

In vom Verein organisierten Solidaritätsmärschen<br />

wollte man auf die Probleme der sogenannten<br />

Länder der „Dritten Welt“ hinweisen.<br />

Der Verein betrieb in seinen Entstehungsjahren<br />

auch einen Handel mit Produkten aus diesen<br />

Ländern. Dies in einer Zeit, als „fairer Handel“ in<br />

Deutschland erst in seinen Anfängen stand. Mitglieder<br />

fuhren hunderte Kilometer um an Waren<br />

zu gelangen. „Zum Teil mussten wir die kunsthandwerklichen<br />

Gegenstände selbst von den<br />

Herstellern in Afrika importieren“, so Max Baumgartner.<br />

Die letzte „Amtshandlung“ als Verein: Karl Anderle, Dr. Maria Diekmann, Renate Hoauer und Max<br />

Baumgartner übergaben das restliche Vereinsvermögen in Höhe von 7.657,59 Euro in der Kinderklinik<br />

Dritter Orden Passau an die Stiftung Kinderlächeln.<br />

Foto: Stefanie Starke<br />

Engagiert für kranke Kinder<br />

Auch in der Heimat wurde der Passauer Kreis<br />

aktiv: Bei Benefizkonzerte sammelte man Gelder<br />

für die Franz-Eggersdorfer-Förderschule und die<br />

Kirchturmsanierung in Vilshofen. Anlässlich der<br />

Überschwemmungen im Jahr 20<strong>02</strong> startete man<br />

Aktionen zugunsten von Einrichtungen in der<br />

Stadt und dem Landkreis Passau sowie für den<br />

Kindergarten in Wittenberg/Sachsen-Anhalt.<br />

Einer schwerstkörperbehinderten Schülerin<br />

finanzierte der Verein einen Klinikaufenthalt in<br />

der Ukraine. Seit Jahren gibt es eine enge Partnerschaft<br />

zum Kinderhaus AtemReich in München.<br />

Dort wird schwerstbehinderten Kindern,<br />

die dauerbeatmet werden müssen und die aufgrund<br />

ihrer Erkrankung eine Intensivbetreuung<br />

benötigen, ein familiäres Zuhause gegeben.<br />

Mehrmals konnten auch Spenden an das Kinderhospiz<br />

St. Nikolaus nach Bad Grönenbach überwiesen<br />

werden. Das Kinderhospiz St. Nikolaus<br />

wurde im März 2007 für Familien mit unheilbar<br />

und lebensverkürzend erkrankten Kindern eröffnet.<br />

Sowohl die erkrankten Kinder als auch<br />

deren Geschwister und Eltern werden während<br />

ihrer Aufenthalte begleitet und unterstützt.<br />

Es gibt derzeit in Deutschland keine kostendeckende<br />

Finanzierung für Kinderhospize, umso<br />

wichtiger seien Spenden.<br />

Vereinsvermögen für<br />

„Kinderlächeln“<br />

Und schließlich engagiert sich der Verein auch<br />

mehrmals bei der Kinderklinik Passau. Hier<br />

wurde man „Bauherr“. Letztlich ging auch das<br />

„Restvermögen“ des Vereins an die Stiftung Kinderlächeln.<br />

Aufgabe des letzten Jahres war die<br />

Vergabe der verbliebenen Spendengelder und<br />

des „Vereinsvermögen“ an Einrichtungen in<br />

Stadt und Landkreis Passau. Die Gelder gingen<br />

schließlich an verschiedene Tafeln, die Lebenshilfe<br />

Passau, das Lukas-Kern-Kinderhaus Passau,<br />

dem Dreiflüsse Trachtengau für deren Jugendarbeit<br />

und die Kinderklinik Passau.<br />

Einsatz für Menschenrechte<br />

Die Sammelaktionen des Kreises erfuhren eine<br />

Ergänzung durch Aktionen zum Schutz der Menschenrechte<br />

bedrohter Menschen und Völker. Ein<br />

anderer Aspekt der Arbeit des Vereins war es,<br />

den Menschen unserer Heimat, den „schwarzen“<br />

Kontinent näher bringen. So konnte der Verein<br />

in den 35 Jahren viele Musik- und Tanzgruppen<br />

aus Afrika begrüßen. Begegnungen mit Politiker,<br />

Entwicklungshelfern, Vertretern verschiedener<br />

Kirchen und Botschaftern sollten ein authentisches<br />

Bild von Afrika zeichnen; unzählige Ausstellungen<br />

und Foren etwas von der Kunst und<br />

Lebensart des Kontinents vermitteln.<br />

Zuletzt engagierte sich der Verein im Bereich<br />

Barrierefreiheit. Zwei Umfragen bei den Gemeinden<br />

im Landkreis Passau wurden durchgeführt.<br />

Ziel war eine Bestandsaufnahme. Daneben<br />

wollte man auf besonders vorbildliche Aktionen<br />

und Einrichtungen in den einzelnen Gemeinden<br />

aufmerksam machen.<br />

Jetzt also ist Schluss mit dem eingetragenen Verein<br />

–als Kreis Gleichgesinnter wird es weitergehen.<br />

Kritisch werde man sich verstärkt mit<br />

gesellschaftliche Themen auseinandersetzen.<br />

„Das Spektrum ist vielfältig“, so Baumgartner.<br />

PK<br />

Kontakt zum Passauer Kreis über E-Mail:<br />

baumgartner-max@t-online.de<br />

27 www.thermenland-magazin.de


SERVICE<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop für den Fasching<br />

NUR IM THERMENLAND-MAGAZIN · EXKLUSIV VON SIEGI LILITH<br />

Widder (21.3.-20.4.)<br />

Liebe: Sie sind voller romantischer Allüren,<br />

blockieren sich aber selber. Um<br />

Frust abzubauen, braucht der Widder<br />

ein flottes Liebesleben oder ein paar<br />

unbeschwerte Tanzabende. Ein Zwilling<br />

hat vielleicht die Antworten, nach<br />

denen Sie schon lange suchen.<br />

Körper: Die tollen Tage kosten Sie Kondition<br />

und Kalorien. Ihr Wohlbefinden<br />

scheint sich im Keller zu befinden. Halten<br />

Sie sich mit Vitamingetränken, Bewegungstherapien<br />

und Spaziergängen<br />

an der frischen Luft fit. Auch Tanzen<br />

konnte Sie schon immer aufmuntern.<br />

Beruf: Die letzte Zeit war sehr anstrengend<br />

und Sie haben sich eine Auszeit<br />

verdient. Wenn es die Arbeitssituation<br />

erlaubt, nehmen Sie sich ein paar Tage<br />

Urlaub. Danach geht es wieder aufwärts<br />

und Sie können mit Elan an Ihrer<br />

geplanten Karriere arbeiten.<br />

Stier (21.4.-20.5.)<br />

Liebe: Lassen Sie die Probleme des letzten<br />

Jahres hinter sich. Versuchen Sie,<br />

alles Unausgesprochene zu regeln. Das<br />

gilt aber nicht für die Beziehung. Die<br />

könnte ruhig mehr Leidenschaft vertragen.<br />

Versuchen Sie mal was Neues,<br />

erzählen Sie von Ihren Wünschen und<br />

Träumen.<br />

Körper: Sie träumen von einem Kurzurlaub<br />

am warmen Wasser. Hier könnten<br />

Sie neben Ausspannen und<br />

Schwimmen auch die dringend notwendigen<br />

Wärme tanken. Wenn das<br />

grade nicht möglich ist, dann tut es<br />

auch eine Heißer-Stein-Massage, Sauna<br />

oder ein Dampad.<br />

Beruf: Der Monatsanfang wäre ein<br />

guter Zeitpunkt, um ein neues Projekt<br />

zu starten. Doch sollten Sie nichts überstürzen.<br />

Wer unüberlegt handelt,<br />

macht zu viele Fehler. Sollten es zu<br />

viele werden, gefährden Sie den Auftrag.<br />

Vielleicht benötigen Sie eine Fortbildung.<br />

Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />

Liebe: Single-Zwillinge sollten mal aus<br />

Ihrem Trott ausbrechen und sich auf<br />

einen Faschings-Flirt einlassen. Beziehungs-Zwillinge<br />

können dafür hemmungslos<br />

ihren Partner umgarnen und<br />

wieder Feuer in die Beziehung bringen.<br />

Jedoch sollten Sie jedem Streit aus dem<br />

Weg gehen.<br />

Körper: Wenn Sie Ihre negativen und<br />

überschüssigen Energien abbauen wollen,<br />

sollten Sie erst überlegen, ob Sie<br />

das lieber allein oder in einer Gruppe<br />

tun wollen. Im Februar bietet es sich<br />

an, wieder einmal das Tanzbein zu<br />

schwingen. Wichtig: Es sollte Ihnen<br />

Spaß machen.<br />

Beruf: Ein Projekt scheint festgefahren<br />

zu sein und Ihre Kollegen wollen die<br />

ganze Verantwortung an Sie abgeben.<br />

Hören Sie auf den Rat eines guten<br />

Freundes und legen Sie eine Pause ein.<br />

Danach können Sie in Ruhe über eine<br />

Lösung des Problems nachdenken.<br />

Krebs (22.6.-22.7.)<br />

Liebe: Sie müssen wieder zu Ihrer alten<br />

Form finden, bevor Sie sich ins Kampfgetümmel<br />

der Leidenschaften werfen.<br />

Beziehungen, die dem Alltag nicht<br />

mehr standhalten, lösen sich auf. Der<br />

Krebs braucht das Liebesfeuer und hält<br />

eine schale Glut nicht länger aufrecht.<br />

Körper: Für Sie kann der Frühling<br />

nicht früh genug kommen. Ab Monatsmitte<br />

sollten Sie auf die Signale des<br />

Körpers hören und sich in fachmännische<br />

Hände begeben. Probieren Sie es<br />

mit einer Fußreflexzonenmassage. Sorgen<br />

Sie für genug Schlaf, gesunde<br />

Ernährung und viel Zeit an der frischen<br />

Luft.<br />

Beruf: Mit Kritik über einen Kollegen<br />

oder sogar eines Vorgesetzten sollten<br />

Sie sich zurückhalten. Stresslose Zeiten<br />

kann man auch anderweitig und sinnvoller<br />

nutzen. Sich zum Beispiel über<br />

die erwartete Gehaltserhöhung freuen<br />

und die damit verbundenen Möglichkeiten.<br />

Löwe (23.7.-23.8.)<br />

Liebe: Der Löwe steht auf jeder Party<br />

im Mittelpunkt. Anfangs genießen Sie<br />

es, doch schon bald wird Ihnen die<br />

uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu<br />

viel. Lassen Sie sich nicht verwirren,<br />

sondern hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.<br />

Sie werden die richtige Entscheidung<br />

treffen.<br />

Körper: Da es dieses Jahr nicht viele<br />

Monate geben wird, in denen Ihnen<br />

nach Sport ist, sollten Sie den Februar<br />

nutzen. Suchen Sie sich eine Sportart,<br />

der Sie in aller Ruhe und das ganze<br />

Jahr nachgehen können.<br />

Beruf: Nehmen Sie das Lob und die Anerkennung<br />

an. Sie haben Erfolg versprechende<br />

Ideen und sind dabei, Ihren<br />

beruflichen und finanziellen Weg zu<br />

ebnen. Wenn Sie das schaffen, können<br />

Sie sich kreativ auf die neuen Projekte<br />

konzentrieren. Zurückhaltung wäre<br />

jetzt die falsche Reaktion.<br />

Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />

Liebe: Ihr Flirtbarometer zeigt an, dass<br />

man beim Faschingstreiben auf Sie<br />

zählen kann. Um einer Beziehungskrise<br />

vorzubeugen, sollten Sie Ihrem<br />

Partner sagen, wie Ihr Party-Motto lautet:<br />

„Den Appetit hol ich mir draußen,<br />

doch zum Essen komm ich heim!“<br />

Körper: Alle Sportarten, die mit Wasser<br />

zu tun haben wie Wildwasserfahrt<br />

oder Jetski, erregen Ihre Aufmerksamkeit.<br />

Vorläufig sollten Sie eher darauf<br />

verzichten, denn Sie sind zur Zeit anfällig<br />

für Halsentzündungen.<br />

Beruf: Der Februar ist nicht geeignet,<br />

um Verträge abzuschließen oder<br />

Gespräche über zukünftige Projekte<br />

zu führen. Sie stehen sowieso schon<br />

unter Druck und möchten sich keine<br />

Fehler leisten. Seien Sie offen gegenüber<br />

Kritik; sie ist nicht immer böse<br />

gemeint.<br />

Waage (24.9.-23.10.)<br />

Liebe: Es gibt unbegrenzte Möglichkeiten,<br />

den Partner zu überraschen und<br />

die Liebe anzufachen oder sein Single-<br />

Dasein zu beenden. Manch negatives<br />

Verhalten wird Ihnen jetzt bewusst und<br />

Sie sind bereit, daran etwas zu ändern.<br />

Bei einem erotischen Liebesmahl wird<br />

es gefeiert.<br />

Körper: Wenn Sie nicht genügend<br />

Schlaf erhalten, sind Sie nicht sehr umgänglich.<br />

Versuchen Sie, auch tagsüber<br />

einmal zu einer Auszeit zu kommen. Es<br />

wäre Ihnen anzuraten, eine Lichttherapie<br />

zu testen und sich im Solarium oder<br />

in der Sauna die fehlende Wärme zu<br />

holen.<br />

Beruf: Lassen Sie sich im Februar davon<br />

überzeugen, dass man mit Teamarbeit<br />

gute Ergebnisse erzielen kann. Sie können<br />

sich gut ausdrücken und Ihre Ideen<br />

sind sehr überzeugend. Bei kleineren<br />

Missgeschicken versucht jemand, Ihnen<br />

die Schuld zuzuschieben.<br />

Skorpion (24.10.-22.11.)<br />

Liebe: Beziehungs-Skorpione sollten<br />

Ihren Partner nicht überrumpeln, sondern<br />

in ihre Pläne einweihen. Vor<br />

allem, wenn es der Wunsch auf Nachwuchs<br />

ist. Die Chancen stehen gut, dass<br />

es kein einseitiger Wunsch ist und auch<br />

erfüllt wird. Schon verspüren Sie die<br />

ersten Frühlingsgefühle und sind voller<br />

Abenteuerlust.<br />

Körper: Wenn Sie chronische Beschwerden<br />

haben, dann ist jetzt die<br />

beste Zeit, sich damit auseinander zu<br />

setzen. Ihre Selbstheilungskräfte sind<br />

jetzt sehr aktiv und es besteht eine gute<br />

Chance, dass Sie sich endlich von dem<br />

Leiden befreien können. Auf jeden Fall<br />

sollten Sie sich im Februar viel an der<br />

Luft aualten, um Sauerstoff zu tanken.<br />

Beruf: Genau wie Sie, sind die Kollegen<br />

auch nur Menschen und haben mal<br />

schlechte Tage. Nehmen Sie nicht alles<br />

sofort persönlich. Große Veränderungen<br />

sind vorerst nicht zu erwarten.<br />

Nehmen Sie ein paar Tage frei oder machen<br />

Sie eine Fortbildung.<br />

Schütze (23.11.-21.12.)<br />

Liebe: Lassen Sie keinen Flirt aus.<br />

Schon zu lange haben Sie Ihre Interessen<br />

hintangestellt. Es ist höchste Zeit,<br />

aus Ihrer Kammer zu treten und sich<br />

bei der nächsten Party umschwärmen<br />

zu lassen. Als Single könnten Sie mit<br />

einem Fisch ein heißes Liebesabenteuer<br />

erleben.<br />

Körper: Wenigstens Ihr Körper lässt<br />

Sie nicht im Stich und funktioniert<br />

brav und zuverlässig. Verwöhnen Sie<br />

ihn mit einer zusätzlichen Sportstunde<br />

je Woche. Vielleicht sollten Sie den Süßspeisen<br />

und Leckereien ein bisschen<br />

weniger zusprechen. Disziplin ist das<br />

Zauberwort.<br />

Beruf: Sie haben gedacht, die Dinge<br />

gehen flotter voran. Es kommen so einige<br />

Herausforderungen auf Sie zu. Ein<br />

wenig Geduld und Sie bekommen alles<br />

auf dem silbernen Tablett serviert. Ein<br />

Lob würde Ihnen zwischendurch mal<br />

gut tun. Warum klopfen Sie sich nicht<br />

selber auf die Schulter?<br />

Steinbock (22.12.-20.1.)<br />

Liebe: Auf einer Faschingsparty kann<br />

es sein, dass Ihnen eine „alte“ Liebe<br />

über den Weg läuft. Lassen Sie sich zu<br />

nichts hinreißen, was Ihnen später<br />

leidtut. In der zweiten Monatshälfte ist<br />

der Familienzusammenhalt wichtig, da<br />

jemand versucht, die Harmonie zu<br />

stören.<br />

Körper: Sie haben gute Abwehrkräfte<br />

und fühlen sich körperlich wirklich<br />

fit. Mobilisieren Sie trotzdem Ihre Immunkräfte.<br />

Knoblauch hilft gegen alle<br />

möglichen Arten von Viren. Denken Sie<br />

dabei aber auch an Ihre Mitmenschen,<br />

die mit den Nebenwirkungen leben<br />

müssen.<br />

Beruf: Neue Aufgaben kosten Nerven,<br />

doch nach jeder gewonnenen Schlacht<br />

wächst auch das Selbstvertrauen. Sie<br />

setzen sich bei Ihrem Chef in ein gutes<br />

Licht und werden von ihm sehr geschätzt.<br />

Trotzdem – lehnen Sie sich<br />

nicht zurück, die Konkurrenz schläft<br />

nicht.<br />

Wassermann (21.1.-19.2.)<br />

Liebe: Um Höhenflüge in der Liebe<br />

zu erreichen, müssen Sie sich schon<br />

selber aus Ihrer stillen Ecke herauswagen.<br />

Augen auf und rein ins Vergnügen!<br />

Das Glück liegt vor Ihnen, Sie sollten<br />

es nur nicht übersehen und daran<br />

vorbei laufen.<br />

Körper: Wenigstens ein Wellness-Wochenende<br />

ist im Februar drin. Eine<br />

Winterwanderung, Saunagänge und<br />

die Erfrischung im Wasser bringen die<br />

wohl verdiente Erholung. Mit einem<br />

Widder, der in schwierigen Zeiten zur<br />

Seite stand, können Sie die Wohlfühl-<br />

Oase genießen.<br />

Beruf: Nehmen Sie alles ein wenig<br />

leichter. Wichtige Gespräche werden<br />

mit Ihrem Verhandlungsgeschick erfolgreich<br />

geführt. Organisieren Sie<br />

doch eine After-Work-Party oder treffen<br />

Sie sich mit Ihren Kollegen auf<br />

einer Faschingsparty. Beim zwanglosen<br />

Miteinander lassen sich bestimmt<br />

auch manche Unklarheiten beseitigen.<br />

Fische (20.2.-20.3.)<br />

Liebe: Für Kuscheleinheiten mit dem<br />

Partner bleibt nicht viel Zeit. Sie sind<br />

voll ausgebucht mit Unternehmungen,<br />

die der Beruf und die Familie von<br />

Ihnen abverlangt. Setzen Sie Prioritäten<br />

und planen Sie Ihre Tage besser,<br />

damit es nicht auf Kosten der Beziehung<br />

geht.<br />

Körper: Sie haben in letzter Zeit zu<br />

wenig an sich selber gedacht. Das rächt<br />

sich, wenn Sie Ihre regelmäßigen<br />

Ruhe-Einheiten außer Acht lassen. Ein<br />

Motor muss geschmiert werden, wenn<br />

er ohne Stottern laufen soll. Überlegen<br />

Sie mal, ob Meditation oder Autogenes<br />

Training für Sie so ein Lebenselixier<br />

wären.<br />

Beruf: Mit Ihren Ideen haben Sie schon<br />

vieles auf den Weg gebracht und Ihr<br />

Chef hält große Stücke auf Sie. Doch Sie<br />

arbeiten zurzeit am unteren Limit und<br />

lassen sich leicht von der Arbeit ablenken.<br />

Das schadet aber nicht, solange Sie<br />

Ihre Aufgaben ordentlich erledigen.<br />

Endlich wieder Fasching!<br />

Viel Spaß und Ausdauer beim<br />

Tanzen und Feiern!<br />

Ihre Siegi Lilith<br />

28


Die 100-jährige Wettervorhersage für den Februar<br />

GENIESSEN SERVICE<br />

ERLEBEN<br />

GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Ob Regen oder Schnee: das Faschingsende wird feucht<br />

Okay, kühl war es schon im Januar, teilweise sogar recht zapfig. Aber zum<br />

Ende raus war vom angekündigten Schnee nichts zu sehen. Dafür gab's<br />

schöne, fast frühlinghafte Nachmittage, ideal für winterliche Spaziergänge.<br />

Generell ist dieser Winter ja ziemlich kalt und mehr trocken als feucht –<br />

„generell sehr unbeständig“, notierte Mauritius Knauer.<br />

Nachdem der Januar nicht mit „Regen und Schnee“ geendet hat, können wir<br />

getrost davon ausgehen, dass der Februar auch nicht „trüb und regnerisch“<br />

beginnt.Eher ist es wohl so, dass das „schöne und liebliche Wetter“ bis zum<br />

11. Februar, Faschingssonntag, anhält. Für Rosenmontag bis Aschermittwoch<br />

hat Mauritius Schnee vorhergesagt. Hoffen wir mal für das närrische Straßentreiben,<br />

dass da kein Regen draus wird. Bis 26. Februar soll es dann nochmal<br />

„sehr kalt“ werden und, glauben wir den Aufzeichnungen des<br />

fränkischen Abtes, gibt es zum Monatsausgang wieder Regen. sam<br />

Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />

Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt als<br />

„100-jähriger Kalender“.<br />

ZAHL<br />

DES<br />

MONATS<br />

71 Prozent<br />

aller<br />

niederbayerischen<br />

...<br />

Die IHK fürchtet: Das Problem wird sich, allein schon aufgrund des demografischen<br />

Wandels, weiter verschärften. Bis zum Jahr 2035 gehen in Bayern<br />

rund 1,5 Millionen mehr Arbeitskräfte in den Ruhestand als Schulabgänger<br />

nachkommen.<br />

Ohne Zuwanderung geht’s nicht<br />

Im Tourismus spielt mit 83 Prozent die Einstellung von Fachkräften aus<br />

dem Ausland eine große Rolle. Auch der niederbayerische IHK-Chef<br />

Schreiner unterstreicht: „Ohne Fachkräftezuwanderung wird es nicht<br />

gehen.“ Komplexe rechtliche Vorgaben, bürokratische Hürden und langwierige<br />

Verfahren würden es der Wirtschaft aber bisher sehr schwer machen,<br />

Kräfte aus dem Ausland an den Standort zu bringen. Die beschlossenen<br />

Änderungen beim Fachkräfteeinwanderungsgesetz bringen nach Schreiners<br />

Worten ab März einige Verbesserungen. Aus seiner Sicht könne das<br />

jedoch nur ein erster Schritt sein.<br />

obx-news<br />

71 Prozent<br />

aller niederbayerischen Betriebe können ihre offenen Stellen nicht besetzen,<br />

weil sie keine passenden Arbeitskräfte finden. Das erklärte der Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK Niederbayern, Alexander Schreiner, und ergänzte:<br />

„Das ist ein neues Allzeithoch.“ Vor einem Jahr habe dieser Wert noch um<br />

neun Prozentpunkte niedriger, 2019 sogar erst bei 52 Prozent gelegen.<br />

„Heute steht der Arbeitskräftemangel bei den Betrieben als Risikofaktor mit<br />

Abstand auf Platz 1“, betonte Schreiner.<br />

Der Mangel ziehe sich durch Unternehmen aller Größen und Branchen. Am<br />

stärksten betroffen seien aber die niederbayerischen Industrieunternehmen.<br />

Gut drei Viertel von ihnen finden kein passendes Personal. Es folgen Dienstleistungsunternehmen<br />

mit einem Anteil von 67 Prozent. Aber auch mehr als<br />

jeder zweite Händler oder Tourismusbetrieb meldet offene Stellen.<br />

Azubis dringend gesucht<br />

58 Prozent sind weiterhin auf der Suche nach Auszubildenden, also nach<br />

Nachwuchs in der beruflichen Bildung. Vergleichsweise gering ist hingegen<br />

der Bedarf an neuen Mitarbeitern mit Hoch- oder Fachhochschulabschluss,<br />

diese werden nur in etwa einem Drittel der Betriebe gebraucht.<br />

Warnt vor unabsehbaren Folgen für Niederbayerns Wirtschaft: IHK-Chef<br />

Alexander Schreiner.<br />

Foto: obx-news / IHK Niederbayern<br />

IMPRESSUM<br />

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NOTRUF<br />

Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111<br />

Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147<br />

Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 0550<br />

Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888<br />

Frauenhelpline (A): 0800 222 555<br />

Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112<br />

Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141<br />

Telefonseelsorge: (D) 0800 111<strong>02</strong>22 / (A) 142<br />

Frauenhaus (D): +49-851-89272<br />

Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />

Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />

Apothekennotdienst Februar 2<strong>02</strong>4<br />

Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />

angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />

Apotheke Telefon Adresse Februar 2<strong>02</strong>4<br />

Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 01./11./21.<br />

Apotheke St. Georg 8531-249<strong>02</strong>0 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 09./19./29.<br />

St. Ulrich-Apotheke 08531-76<strong>02</strong> Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 06./16./26.<br />

Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 10./20.<br />

Marien-Apotheke 08503-922<strong>02</strong>5 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 07./17./27.<br />

Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 08./18./28.<br />

Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 03./13./23.<br />

Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 07./17./27.<br />

Kurpark-Apotheke 08531-2<strong>02</strong>2 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 05./15./25.<br />

Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster <strong>02</strong>./12./22.<br />

Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 04./14./24.<br />

Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 05./15./25.<br />

St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 07./17./27.<br />

Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 08./18./28.<br />

Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 10./20.<br />

Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 03./13./23.<br />

Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 06./16./26.<br />

Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 01./11./21.<br />

Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 06./16./26.<br />

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