MuW Nachrichten 2405
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10 GESUNDHEIT<br />
1<br />
„Hilfe! Was tun bei trockener Haut im Winter?“<br />
Fünf Tipps für eine schöne Haut in der kalten Jahreszeit<br />
Die kalte Jahreszeit hat<br />
doch ihren ganz eigenen<br />
Zauber – gemütliche<br />
Abende am Kamin, lange<br />
Spaziergänge im Schnee<br />
und leckeres Essen an jeder<br />
Ecke. Doch während<br />
sich viele Menschen über<br />
den Winter freuen, stellt<br />
die Kälte oft eine Herausforderung<br />
dar: trockene<br />
Haut. Sie kann sich unangenehm<br />
anfühlen, Juckreiz<br />
verursachen und<br />
im schlimmsten Fall zu<br />
Rissen und Schuppenbildung<br />
führen.<br />
Damit das größte Organ<br />
des Körpers auch in<br />
der kältesten Jahreszeit<br />
geschützt bleibt, hat<br />
Dr. med. Mehmet Atila,<br />
Facharzt für Plastische<br />
und Ästhetische Chirurgie<br />
und Direktor des<br />
„Medical Inn“-Zentrums<br />
in Düsseldorf, fünf Tipps<br />
zusammengestellt, die gegen<br />
trockene Haut helfen.<br />
Saunieren für eine<br />
schöne Haut<br />
Ach, wie schön ist doch<br />
ein heißer Saunagang –<br />
vor allem an den kalten<br />
Tagen. Regelmäßiges<br />
Saunieren löst Muskelverspannungen,<br />
belebt<br />
den Stoffwechsel und<br />
stärkt das Immun- sowie<br />
Herz-Kreislauf-System.<br />
Die Haut profitiert ebenfalls:<br />
„Durch die Anregung<br />
der Durchblutung<br />
wird die Versorgung der<br />
Hautzellen mit Sauerstoff<br />
und Nährstoffen verbessert,<br />
was Heilungs- und<br />
Regenerationsprozessen<br />
zugutekommt. Gleichzeitig<br />
öffnen sich die Poren<br />
beim Schwitzen, wodurch<br />
abgestorbene Hautzellen<br />
und Unreinheiten effektiv<br />
entfernt werden“, erklärt<br />
Dr. Atila. Außerdem wirken<br />
die in der Sauna ver-<br />
wendeten ätherischen Öle<br />
entzündungshemmend<br />
und pflegen die Haut.<br />
Nicht vergessen sollten<br />
Sie jedoch, vor und nach<br />
dem Saunabesuch reichhaltige<br />
Cremes oder Öle<br />
auf die Haut aufzutragen.<br />
Lieber kühler<br />
als heißer duschen<br />
Zu einem entspannten<br />
Saunabesuch gehört eine<br />
kühle Dusche als Abkühlung<br />
dazu. Allerdings sollte<br />
man auch bei regulären<br />
Duschvorgängen heißes<br />
Wasser meiden, denn<br />
dieses entzieht der Haut<br />
wertvolle Öle und Fette.<br />
Die Folgen: Die Haut verliert<br />
an Feuchtigkeit, was<br />
zu Juckreiz, Schuppenbildung<br />
oder Rötungen führen<br />
kann. Die Haut erleidet<br />
umso mehr Schaden,<br />
je heißer das Wasser ist<br />
und je länger der Kontakt<br />
andauert. „Es ist deshalb<br />
empfehlenswert, kälter,<br />
kürzer und nicht mehr<br />
als einmal pro Tag zu duschen“,<br />
so Dr. Atila.<br />
Feuchtigkeitsspendende<br />
Cremes, Seren und Öle<br />
verwenden<br />
Nach dem Duschen sollte<br />
ausreichend Zeit für die<br />
Hautpflege eingeplant werden,<br />
da die Haut zu diesem<br />
Zeitpunkt noch leicht feucht<br />
ist und daher Öle besser aufnehmen<br />
kann. Hierfür eignet<br />
sich besonders Kokosöl,<br />
welches nicht nur als ein<br />
hervorragender Feuchtigkeitsspender<br />
dient, sondern<br />
auch aufgrund seiner antibakteriellen<br />
und entzündungshemmenden<br />
Eigenschaften<br />
geschätzt wird. Für die Gesichtspflege<br />
zeichnen sich<br />
Gesichtsöle wie Mandelöl,<br />
Avocadoöl und Jojobaöl<br />
als wahre Allround-Talente<br />
aus. Ebenso wirksam sind<br />
feuchtigkeitsspendende<br />
Cremes und Seren mit<br />
Hyaluronsäure.<br />
Ein gesundes Hautbild<br />
durch die<br />
richtige Ernährung<br />
Eine schöne Haut kann<br />
aber nicht nur von außen<br />
gepflegt werden, sondern<br />
auch von innen. In allererster<br />
Linie gilt: Viel Wasser<br />
trinken! Wasser sorgt nicht<br />
nur für einen reibungslosen<br />
Stoffwechsel, sondern verleiht<br />
der Haut Vitalität und<br />
Elastizität. Die optimale<br />
Menge beträgt mindestens<br />
zwei Liter täglich.<br />
Darüber hinaus fördern<br />
ungesättigte Omega-3-Fettsäuren<br />
(Lachs, Chiasamen<br />
und Leinöl) sowie Vitamin<br />
A (rote Paprika, Karotten<br />
und Aprikosen) und Vitamin<br />
B (Hülsenfrüchte, Mandeln<br />
und Avocado) die Hautgesundheit.<br />
Ebenso wie Vitamin<br />
C (Brokkoli, Sauerkraut<br />
und Johannisbeere),<br />
Vitamin E (Olivenöl, Nüsse<br />
und Sonnenblumenkerne)<br />
und Zink (in Rindfleisch,<br />
Foto: AdobeStock<br />
Erdnüssen und Linsen).<br />
Frittierte Lebensmittel, Alkohol,<br />
Koffein sowie übermäßige<br />
Salzaufnahme können<br />
hingegen dem Körper<br />
Feuchtigkeit entziehen.<br />
Luftbefeuchter fördern<br />
die Hautgesundheit<br />
Allerdings sind es nicht nur<br />
bestimmte Nahrungsmittel,<br />
die Feuchtigkeit rauben. Besonders<br />
im Winter, wenn<br />
die Haut bereits durch den<br />
häufigen Wechsel zwischen<br />
Kälte und Wärme belastet<br />
ist, entzieht auch zu Hause<br />
die warme Heizungsluft der<br />
Haut zusätzlich Feuchtigkeit.<br />
Regelmäßiges Stoßlüften<br />
verbessert die Luftqualität.<br />
Zimmerpflanzen tragen<br />
ebenfalls zur Erhöhung der<br />
Luftfeuchtigkeit bei und<br />
schaffen ein angenehmes<br />
Raumklima. Auch Luftbefeuchter<br />
können die Luftfeuchtigkeit<br />
steigern, was<br />
sich vorteilhaft auf die Hautgesundheit<br />
auswirken kann.