akzent Februar '24 BO
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®<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT <strong>BO</strong>DENSEE FEBRUAR 2024<br />
KOSTENLOS ZUM MITNEHMEN<br />
DRAMA<br />
Beste Unterhaltung: Kult-Musical<br />
„Der kleine Horrorladen“<br />
im Theater Konstanz<br />
LIEBE<br />
Essen mit<br />
Lust & Leidenschaft<br />
PANORAMA<br />
Der Überlinger Fotograf<br />
Achim Mende inszeniert<br />
den See bildgewaltig<br />
WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM
MAAS-NATUR.DE<br />
ÖKOLOGISCHE MODE – FAIR PRODUZIERT<br />
SEIT 1985<br />
MODE<br />
FRÜHLING<br />
NEUE<br />
KOLLEKTION<br />
KONSTANZ<br />
Wessenbergstraße 32<br />
78462 Konstanz<br />
Mo-Do: 11-17.30 Uhr<br />
Fr: 10-18 Uhr<br />
Sa: 10-16 Uhr<br />
07531 9164703<br />
konstanz@maas-natur.de<br />
MAAS-NATUR.DE
INTRO<br />
3<br />
Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
STERNE IM<br />
<strong>BO</strong>DENSEE-NEBEL<br />
Kultur in<br />
Friedrichshafen<br />
Sterne strahlen weit über den See hinaus,<br />
genauer: Sterne-Gastronomen. Und<br />
dies scheinbar gleich so hell, dass die regionalen<br />
Tourismusvermarkter sie einfach<br />
aus„blenden“ …<br />
Noch nie gab es so viele Zwei-Sterne-Restaurants<br />
am Bodensee wie jetzt: Die Ein-<br />
Stern-Häuser sind insgesamt zwar stabil<br />
geblieben, aber hier gibt es ein paar Bewegungen,<br />
wie in der gesamten Gastronomie<br />
gerade. Das Gesamtniveau ist dabei überall<br />
hoch und genau das ist keine Selbstverständlichkeit.<br />
Zumal in einer Nach-Corona-<br />
Gastro-Ära, die alles andere als leicht zu<br />
meistern ist – in allen Segmenten.<br />
Fünf Restaurants mit zwei Sternen gibt es<br />
nun zwischen Konstanz und St. Gallen am<br />
Bodensee (Nordsee und Ostsee glitzern allerdings<br />
auch sternengleich).<br />
Diese schillernden Ausnahmeerscheinungen<br />
stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe<br />
vor (und verweisen an dieser Stelle mal<br />
bewusst-eigennützig auf den jährlich sinnvollen<br />
Kauf des einzigen Food & Gastroführers<br />
von und für den internationalen (!!!) See<br />
– die seezunge, die nun im 25. Jahr die gesamte<br />
Region und ihre kulinarischen Leistungen<br />
präsentiert).<br />
Nun müssten sich die regional-touristischen<br />
Vermarktungs-Bürokraten ja freudig<br />
in die Hände klatschen: Denn die Steilvorlage<br />
ist offensichtlich. Gute Gastronomie<br />
ist ein Aushängeschild – überall in<br />
der Welt; Gastrosuche im Netz ist international<br />
als Bereich jeweils führend (nur Sex<br />
bleibt unangefochten ganz vorne; und zufällig<br />
haben wir diesmal zum Valentinstag<br />
auch das Thema Liebe & Essen aufgegriffen,<br />
denn „sex sells“, gell …).<br />
Doch auf allen touristischen Vermarktungsplattformen,<br />
die von regionalen Tourismus-Destinationen<br />
für Hunderttausende<br />
Steuergelder betrieben werden, und die<br />
meist so tun, als würden sie den gesamten<br />
See mitvermarkten – Fehlanzeige!<br />
Mit diesen News sollte doch eine Vermarktungsstrategie<br />
einhergehen können<br />
(und es wäre ja auch schön, dann mal auf<br />
die, die sich die Mühe machen, das jährlich<br />
auszuwerten, in einem Nebensatz hinzuweisen).<br />
Aber Nein.<br />
Begründet wird das übrigens meist damit,<br />
„dass man ja keine der Mitgliedsbetriebe<br />
ausschließen dürfe; also wenn<br />
man nur die Spitze lobt, dann sind andere<br />
(zahlende) Betriebe unter Umständen<br />
unglücklich …“ Aha! Also nennt man,<br />
wennschon, dennschon in Aufzählungen<br />
einfach alles oder unspezifisch nix. Doch<br />
grade die Spitze zieht alle anderen Häuser<br />
immer ein Stück weit mit nach oben<br />
(Gastronomen vergleichen sich stets zur<br />
Statusbestimmung!). Also gewinnen alle<br />
und vor allem die regionalen Produzenten,<br />
denn diese werden ebenfalls von Spitzenköchen<br />
mehr gefordert – was wiederum<br />
allen zugutekommt (so viel zum großen<br />
Ganzen).<br />
Sterne weisen bekanntlich seit Jahrhunderten<br />
den richtigen Weg – dazu bedarf es<br />
aber Weitblick, und der ist am häufig benebelten<br />
See nicht jedem gegeben.<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
© Mirjam Schultheiß<br />
Auswahl aus dem Programm:<br />
Simply Quartet<br />
Webern, Bartók, Dvořák<br />
FR • 02.02. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Earthquake: Mert Yalniz Klavier<br />
Beethoven, Yalniz, Hamelin, Brahms<br />
SO • 04.02. • 11:00 • Kiesel im k42<br />
© Agentur<br />
company Idem<br />
Imbalance – Zeitgenössischer Tanz<br />
Matthias Kass & Clément Bugnon<br />
Leitung und Choreografie<br />
DI • 06.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
MI • 07.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Floris and the Flames<br />
Zwischen Klassik, Pop-Rock & Folk<br />
DO • 15.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Zürcher Kammerorchester<br />
Daniel Hope Violine und Leitung<br />
DANCE! 500 Jahre Tanzmusik<br />
Monteverdi, Dvořák, Stravinsky u.a.<br />
FR • 23.02. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Daniel Hope © Daniel Waldhecker<br />
Filmtage Friedrichshafen Jetzt oder Nie<br />
Kurz- & Dokumentarfilme junger<br />
Filmschaffender aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
DO • 29.02. – MO • 04.03. • Kiesel im k42<br />
Mehr Infos: filmtage.friedrichshafen.de<br />
© Motive von Photocase & AdobeStock<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541 203-3333<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
4 INHALT<br />
Essen mit Lust & Leidenschaft<br />
© NDAB Creativity – shutterstock.com<br />
40 SEEZUNGE<br />
6 Impressum<br />
© Milena Schilling<br />
10 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
AKZENT INHALT<br />
20 Freizeit<br />
Ausflugstipps + Termine<br />
vom Feinsten<br />
39 Mehrwert<br />
Für das gewisse Mehr<br />
40 Seezunge<br />
Neues aus der Genussund<br />
Gastrowelt<br />
20 FREIZEIT<br />
Der Überlinger Fotograf Achim Mende<br />
inszeniert den See bildgewaltig<br />
56 KULTUR<br />
Beste Unterhaltung: Kult-Musical<br />
„Der kleine Horrorladen“ im Theater Konstanz<br />
© Achim Mende<br />
50 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
56 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
66 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
72 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
79 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road
NIESSING TRAURINGE<br />
Perfektes Symbol Ihrer Liebe<br />
JUWELIER ETTER & DENZEL | ZOLLERNSTRASSE 27 | 78462 KONSTANZ | WWW.ETTER-DENZEL.DE
6 IMPRESSUM<br />
Labhard Medien GmbH<br />
Am Seerhein 6<br />
D-78467 Konstanz<br />
1<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
Postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
Geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Stein am Rhein<br />
Frauenfeld<br />
7<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Weinfelden<br />
Wil<br />
2<br />
4<br />
Romanshorn<br />
St. Gallen<br />
Rorschach<br />
DAS MAGAZIN VOM<br />
<strong>BO</strong>DENSEE BIS<br />
OBERSCHWABEN<br />
3<br />
5<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne Mittmann (am)<br />
a.mittmann@labhard.de<br />
8<br />
Bregenz<br />
Online-Redaktion:<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
Autor*innen:<br />
Anja Böhme (ab)<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
Judith Schuck (js)<br />
13 Andrea Vonwald (av)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
15 Anna Wirth (aw)<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
Titelfoto:<br />
GB: © Oleg Gekman – shutterstock.com<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
<strong>BO</strong>: © Ruslan Malysh – shutterstock.com<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
9<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
10 Nisa Arslan<br />
n.arslan@labhard.de<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />
10<br />
11<br />
6<br />
Die Labhard Medien GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
AKZENT IM A<strong>BO</strong>: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />
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10 SEELEUTE<br />
EIN<br />
LEBEN<br />
FÜR DIE<br />
KUNST<br />
Rund 800 Werke umfasst die Sammlung<br />
von Jupp und Marielle Eisele aus<br />
Ravensburg. Das Ehepaar hat<br />
seine Bestände Ende 2023 der Stadt<br />
Ravensburg geschenkt.<br />
VON ANTJE MERKE<br />
30 Jahre lang hat er sich ehrenamtlich in Ravensburg<br />
engagiert, 30 Jahre lang in seiner Freizeit unermüdlich<br />
mit der Kunst der Gegenwart beschäftigt.<br />
Gemeint ist Jupp Eisele, der von 1966 bis 1996 die<br />
Städtische Galerie Altes Theater geleitet hat – neben<br />
seiner Tätigkeit als Konrektor und später Rektor des<br />
Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG).<br />
Stets unterstützt wurde Eisele von seiner Frau<br />
Marielle. Schon früh haben die beiden begonnen,<br />
Kunst zu sammeln. Anfangs vor allem Grafik, „weil<br />
die eben günstig war“, sagt Marielle Eisele. Später<br />
kamen dann auch peu à peu Gemälde und Skulpturen<br />
dazu. Von fast allen Ausstellungen in der<br />
Städtischen Galerie haben sie über die Jahre hinweg<br />
Kunstwerke angekauft: von Joseph Beuys, Jürgen<br />
Brodwolf, Rupprecht Geiger, Sigmar Polke, A.R.<br />
Penck und, und, und.<br />
Jupp Eisele ist inzwischen 88 Jahre alt, seine Frau<br />
81. Schon länger beschäftigt sie die Frage: Wohin mit<br />
der Sammlung nach unserem Ableben? Der gemeinsame<br />
Sohn hat kein Interesse daran. Nach reiflicher<br />
Überlegung kam das Ehepaar Eisele nun zu dem Entschluss,<br />
ihre Kunstkollektion mit rund 800 Exponaten<br />
der Stadt Ravensburg zu schenken.<br />
Dokument der Zeitgeschichte<br />
„Wir waren freudig überrascht“, sagt Kulturamtsleiterin<br />
Verena Müller bei der offiziellen Übergabe der<br />
Schenkung im Haus des Ehepaars. So ein umfassendes<br />
Konvolut werde der Stadt nicht alle Tage angeboten.<br />
„Das ist ein Riesenglücksfall, denn diese Kunstsammlung<br />
passt perfekt zu unseren Beständen.“<br />
Marielle und Jupp Eisele schenken<br />
ihre Kunstsammlung der Stadt<br />
Ravensburg. Jupp Eisele hat<br />
als ehrenamtlicher Leiter<br />
der Städtischen Galerie viele<br />
Künstler präsentiert, die später<br />
international Karriere gemacht<br />
haben.<br />
Schließlich hat auch die Stadt anlässlich der Ausstellungen<br />
immer wieder Kunst<br />
angekauft. Darüber hinaus<br />
sei die Sammlung Eisele<br />
ein wichtiges Dokument der<br />
Zeitgeschichte zum Ravensburger<br />
Kulturgeschehen.<br />
So werden neben den<br />
kleinen und großen Werken<br />
aus der Kollektion Eisele auch<br />
sämtliche Aufzeichnungen, Fotos<br />
sowie Briefwechsel mit den Künstler*innen<br />
aus jener Zeit übergeben.<br />
Letztere wandern allesamt ins Stadtarchiv.<br />
Die Sammlung selbst ist jetzt<br />
erst einmal zu Dokumentationszwecken<br />
im städtischen Depot. Was
SEELEUTE<br />
11<br />
„Jupp hat das<br />
Verständnis für die<br />
Kunst in der Stadt<br />
geweckt.“<br />
MARIELLE EISELE<br />
© Wynrich Zlomke<br />
dann damit passiert,<br />
ist noch offen. Ein Teil<br />
wird wohl – wie viele<br />
Kunstwerke aus den<br />
Beständen der Stadt –<br />
in den Verwaltungsgebäuden<br />
aufgehängt.<br />
Zeitgenössische Kunst gab es<br />
früher in Ravensburg, wenn<br />
überhaupt, nur in der Galerie Döbele<br />
zu sehen. Erst dank Jupp Eiseles<br />
Einsatz hat sich das geändert. Bei<br />
seiner ersten eigenen Ausstellung im<br />
Jahr 1966 stellte er Werke von Horst Antes<br />
und Wilhelm Loth vor. Heute sind das<br />
zwei Klassiker, damals gab es gleich einen<br />
Skandal. „Ein städtischer Arbeiter hatte angemerkt,<br />
dass auf einem Antes-Gemälde etwas aus dem Hosenladen<br />
hing“, erinnert sich Jupp Eisele. Oberbürgermeister<br />
Albert Sauer bekam davon Wind und<br />
schlug vor, die Schau besser gar nicht zu eröffnen.<br />
„Um die Wogen zu glätten, habe ich besagtes Bild<br />
dann einfach gegen ein anderes ausgetauscht“, so<br />
Eisele. Zur Vernissage kamen wider Erwarten viele<br />
Gäste – vor allem aus der Schweiz und Frankreich.<br />
Antes hatte zahlreiche Sammler in diesen Ländern.<br />
Zudem war er im selben Jahr gemeinsam mit zwei<br />
Kollegen für die Gestaltung des Deutschen Pavillons<br />
auf der Biennale in Venedig ausgezeichnet worden.<br />
Ausstellungen auf „höchstem Niveau“<br />
Von Horst Antes befinden sich einige Arbeiten in<br />
der Sammlung Eisele, darunter auch eine besonders<br />
schöne Kopfplastik. „So etwas konnten wir uns damals<br />
aber nicht leisten, diese Werke kamen erst später<br />
in unsere Sammlung“, erklärt Marielle Eisele. Baselitz<br />
dagegen, der ebenfalls im Alten Theater ausgestellt<br />
hat, ist der einzige Künstler, der nur mit<br />
einer kleinen Druckgrafik vertreten ist. „Die Bilder,<br />
die 1974 gezeigt wurden, waren schlichtweg zu groß<br />
für unsere Räume daheim – und zu teuer.“ Bei rund<br />
800 Exponaten spielt das jedoch eine untergeordnete<br />
Rolle. „Im Grunde haben wir häufig über unsere finanziellen<br />
Verhältnisse gekauft“, sagt Marielle Eisele.<br />
Während ihr Mann immer gleich Feuer und Flamme<br />
gewesen sei, war sie diejenige, die Zweifel äußerte.<br />
In den ersten Jahren hat Jupp Eisele sechs Ausstellungen<br />
im Alten Theater pro Jahr auf die Beine gestellt<br />
– gezeigt wurde immer zeitgenössische Kunst
12 SEELEUTE<br />
© Wynrich Zlomke<br />
Rund 800 Werke umfasst die umfangreiche Sammlung des Ehepaars Eisele: (v.l.n.r.) Marielle Eisele,<br />
Rechtsanwältin Dr. Bettina Gretter, Kulturamtsleiterin Verena Müller, Jupp Eisele<br />
von „höchstem Niveau“, wie er betont. Einige der Künstler<br />
hatten, wie der ehemalige AEG-Rektor selbst, an der Akademie<br />
in Karlsruhe studiert. Aus Zeitgründen wurde schließlich<br />
das Programm auf vier Präsentationen pro Jahr beschränkt.<br />
Die Mischung war immer die gleiche: ein arrivierter<br />
Künstler plus drei eher unbekannte. Zu den Letzteren<br />
gehörte auch der Bildhauer Robert Schad, der einst Eiseles<br />
Schüler war und später international Karriere gemacht hat.<br />
Während die Sonntagsführungen, die Jupp Eisele regelmäßig<br />
anbot, fast immer ausgebucht waren, sah es bei<br />
den Vernissagen öfter mal anders aus. „Bei Penck kamen<br />
in den Siebzigern nur sieben Leute“, erinnert sich Marielle<br />
Eisele. Viele Jahre später gab es in den Räumen des heutigen<br />
Bauernmarkts eine weitere Ausstellung, bei der Penck<br />
mit seiner Band auftrat. „Da waren es plötzlich 400 Gäste.<br />
Das war die Sensation schlechthin!“<br />
Um stets auf dem Laufenden zu sein, sind die Eiseles regelmäßig<br />
unterwegs gewesen: zu Kunstmessen und Ausstellungen,<br />
zur Biennale in Venedig, zur documenta in<br />
Kassel, zu Atelierbesuchen. Lange Zeit hat die Stadt Ravensburg<br />
nur die Anfahrtskosten übernommen. Die Übernachtungen<br />
mussten sie selbst bezahlen. Bis Mitte der<br />
1970er-Jahre haben die Künstler*innen sogar bei ihnen<br />
im Haus übernachtet. „HA Schult hat klaglos im Esszimmer<br />
auf der Luftmatratze geschlafen“, erzählt Marielle Eisele<br />
und lacht. Mit der Zeit haben sich daraus dann Freundschaften<br />
entwickelt, wie etwa mit Wolfgang Glöckler, Artur<br />
Stoll, Fritz Schwegler oder Robert Schad.<br />
Weg fürs Kunstmuseum Ravensburg bereitet<br />
Jupp Eiseles letzte Ausstellung war Monika Brandmeier<br />
mit ihren klaren und reduzierten Skulpturen gewidmet.<br />
Während andernorts in ländlichen Gegenden solche Werke<br />
noch auf Unverständnis stießen, war man in Ravensburg<br />
längst offen für Neues. Anschließend wurde die Städtische<br />
Galerie von den Kulturamtsleitern betreut, allen voran<br />
Thomas Knubben. Im Rückblick kann man sagen, dass<br />
das Kunstmuseum Ravensburg ohne die Vorarbeit von<br />
Jupp Eisele so nicht denkbar gewesen wäre. „Er hat das Verständnis<br />
für die Kunst in der Stadt geweckt“, sagt Marielle<br />
Eisele. „Und das alles mit ehrenamtlichem Engagement“,<br />
ergänzt Verena Müller.<br />
Das Ehepaar Eisele sammelt übrigens nach wie vor Kunst.<br />
„Wenn uns etwas begeistert, dann kaufen wir das“, meint<br />
Jupp Eisele. Der letzte Ankauf war ein Bild von Paco Knöller<br />
anlässlich seiner Ausstellung diesen Sommer im Kunstmuseum<br />
Liechtenstein in Vaduz. Auch Knöller, der aus Obermarchtal<br />
stammt, hat bereits 1978 in der Städtischen Galerie<br />
Arbeiten präsentiert. Zu einem Zeitpunkt, als er noch<br />
jung und unbekannt war.
SEELEUTE<br />
13<br />
Kerstin-Sofie Laudascher gemeinsam<br />
mit Maurice Hübner, Regisseur von<br />
„Boom Boom Bruno“<br />
<strong>BO</strong>OM <strong>BO</strong>OM<br />
<strong>BO</strong>DENSEE<br />
„Na, du bist also die kleine Drecksau, die das geschrieben hat?“<br />
Drehbuchautorin Kerstin-Sofie Laudascher gelang 2023 mit „Boom Boom<br />
Bruno“ eine deutschlandweit beachtete Mini-Serie mit Ben Becker („Der<br />
gleiche Himmel, „Ich, Judas“) und Vincent zur Linden („Das Boot“) in den<br />
Hauptrollen. Im April 2023 zog die gebürtige Konstanzerin von Berlin zurück<br />
an den Bodensee.<br />
VON ANNE MITTMANN<br />
© Warner TV-Serie | Eventpress | Harald Fuhr<br />
„Ich bin froh, wieder hier zu sein“, sagt Kerstin-Sofie Laudascher.<br />
1983 in Konstanz geboren und aufgewachsen, schreibt<br />
sie seit 2011 Drehbücher für Film und Fernsehen und begann<br />
ihre Karriere als Journalistin am Bodensee: „Ich habe ein Volontariat<br />
beim Radio Seefunk gemacht. Danach bin ich als<br />
Kindernachrichtensprecherin zu Radio Teddy nach Berlin.“<br />
Bei einem Praktikum in der Reiseredaktion der Badischen<br />
Zeitung entdeckte sie ihr Faible für fiktives Schreiben. „Ich<br />
habe schnell gemerkt, dass ich wirklich gerne schreibe, aber<br />
lieber in die fiktionale Richtung gehen möchte.“ An der Filmakademie<br />
Baden-Württemberg in Ludwigsburg legte Laudascher<br />
den Grundstein für ihre Karriere als Drehbuchautorin.<br />
„An der Filmhochschule habe ich schnell gemerkt, dass das<br />
genau das Richtige für mich ist. Und auch die richtigen Leute<br />
kennengelernt.“ Maurice Hübner, der Regisseur von Boom<br />
Boom Bruno, ist heute noch ihr bester Freund aus Studienzeiten.<br />
„Erst einmal hat jede Idee ihre Existenzberechtigung.<br />
Aber ich brauche ein Gegenüber um herauszufinden, ob sie<br />
wirklich Potenzial hat.“ Und gute Nerven: „Ich schaue gerne<br />
leichte Kost, aber schreibe lieber über Menschen mit Tiefe<br />
und Schmerz. Das finde ich viel spannender.“ In „Boom Boom<br />
Bruno“ setzt Laudascher den lauten, homophoben Möchtegern-Sheriff<br />
Bruno (Ben Becker) neben den schüchternen,<br />
schwulen Polizeianwärter Mark (Vincent zur Linden), irgendwo<br />
in der brandenburgischen Provinz. „Mit Ben Becker zusammenarbeiten<br />
zu dürfen war eine besondere Ehre. Er hat<br />
Bruno sofort verstanden. Diesen Drecksack, der eigentlich<br />
auch ein ‚Weichei‘ mit Gefühlen ist. Schon beim ersten Treffen<br />
hat Ben mit einem Augenzwinkern in bester Bruno-Manier<br />
gesagt: ‚Na, du bist also die kleine Drecksau, die das geschrieben<br />
hat?‘ Wir haben sofort geklickt.“<br />
Und jetzt also der Bodensee. „Ich habe mir vor einiger Zeit<br />
ein Pony gekauft und bin mit meinen zwei Hunden am liebsten<br />
draußen unterwegs. Im lauten, dreckigen, wilden Berlin<br />
habe ich den See doch sehr vermisst. Jetzt freue mich auf<br />
meine neue Aufgabe als Dozentin an der Filmhochschule in<br />
Ludwigsburg und habe schon viele Ideen für neue Projekte.“<br />
GUT ZU WISSEN:<br />
„Boom Boom Bruno“ wurde ab dem 7. Dezember 2023 jeden<br />
Donnerstag um 20.15 Uhr in Doppelfolgen auf Warner TV-<br />
Serie erstausgestrahlt. Kerstin-Sophie Laudascher wird vertreten<br />
durch die Felix-Bloch-Erben Agentur (FBE) in Berlin.<br />
www.felix-bloch-erben-agentur.de
14 SEELEUTE<br />
VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)<br />
SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />
© Bundesamt für Kultur, Dominique Uldry, Bern<br />
© Miqona GmbH<br />
Der promovierte Kunsthistoriker Andreas<br />
Münch, der aus Frauenfeld stammt und in<br />
Biel lebt, leitet seit 2012 in Bern die Kunstsammlungen<br />
des Bundes (Schweiz) sowie<br />
das Museum Kloster St. Georgen in Stein<br />
am Rhein. Hier arbeitet er derzeit mit seinem<br />
Team daran, die Räume leichter zugänglich zu<br />
machen und neu einzurichten. Zudem möchte<br />
er in der Vermittlungsarbeit mehr Kinder und<br />
Jugendliche erreichen.<br />
www.kunstsammlungen-bund.ch<br />
© zVg<br />
Martina Venanzoni ist die neue Kuratorin der<br />
Kunsthalle Arbon. Sie studierte Kunstgeschichte<br />
und Musikwissenschaft an den Universitäten<br />
Basel, Zürich und Buenos Aires. Seit 2022 arbeitet<br />
sie als freie Kuratorin und Autorin (unter anderem<br />
für das Kunstbulletin) sowie als Kuratorische<br />
Leiterin bei FATart (Femme Artist Table). Venanzoni<br />
tritt ihre neue Funktion im <strong>Februar</strong> 2024 an.<br />
Sie folgt auf Patrizia Keller, die im Januar 2024<br />
die Leitung des Kunstraums Baden übernahm.<br />
www.kunsthallearbon.ch<br />
Keine Zeiger, keine Ziffern, keine Digits: Der Kommunikationsdesigner<br />
Aric Merz M.A., Inhaber von studiolume in Konstanz, hat mit der Miqona<br />
ein außergewöhnliches Zeitobjekt geschaffen. Miqona zeigt die Zeit mit<br />
wechselnden Farben und Illuminationen und fungiert so gleichzeitig als<br />
Zeit-, Kunst- und Lichtobjekt. Die gleichnamige GmbH gewann denn auch<br />
prompt den German Design Award 2024. Eine große Freude für Aric Merz,<br />
Geschäftsführer der Miqona GmbH: „Die Auszeichnung mit einem der international<br />
bedeutendsten Design-Awards ist für uns eine große Freude und<br />
ein weiterer Meilenstein auf dem Weg der Miqona. Die Auszeichnung freut<br />
mich als Kommunikationsdesigner und Erfinder der Miqona besonders.“ Die<br />
Markteinführung der Miqona ist für 2024 geplant.<br />
www.miqona.de<br />
Cédric Scherrer aus Lommis im<br />
Thurgau ist zweifacher Weltmeister<br />
im Kutschenfahren mit<br />
Pony-Einspännern. Den ersten<br />
WM-Titel gewann er 2021<br />
in Frankreich, das zweite<br />
WM-Gold sicherte er sich im<br />
September 2023 in den Niederlanden.<br />
Seine aktuellen<br />
Ziele: Zum einen will er das<br />
Kutschenfahren als Sportart<br />
bekannter machen, zum anderen<br />
möchte er jetzt auch mit seinem<br />
Jungpferd an die Spitze fahren.<br />
www.team-cedric-scherrer.ch<br />
© Andreas König
SEELEUTE<br />
15<br />
„Hoffnung auf eine glückliche Zukunft“ heißt<br />
der Auftaktroman einer neuen Reihe der Bestsellerautorin<br />
Gaby Hauptmann. Die Heldin dieser<br />
Bodensee-Saga ist Anna, die 1913 im Alter<br />
von nicht einmal 14 Jahren ihre Familie verlassen<br />
muss. Sie nimmt ihr Schicksal in beide Hände,<br />
lernt August kennen und kauft mit ihm einen<br />
alten Gasthof. Gaby Hauptmann, die seit vielen<br />
Jahren in Allensbach lebt, siedelt diese Geschichte<br />
am Untersee an. Der Roman erscheint<br />
am 29. <strong>Februar</strong> im Verlag Piper.<br />
www.gaby-hauptmann.de<br />
Der Formel-E-Profi Pascal Wehrlein (29), der aus<br />
Worndorf bei Meßkirch im Kreis Sigmaringen<br />
stammt und in Kreuzlingen lebt, hat im vergangenen<br />
Jahr seine bislang erfolgreichste Saison<br />
mit drei Rennsiegen und insgesamt vier Podiumsplatzierungen<br />
erlebt. Die diesjährige Saison begann<br />
für ihn Mitte Januar in Mexiko. Wehrlein begann<br />
2003 mit dem Kartsport, fuhr einige Jahre<br />
lang in der Formel 1 und wechselte 2018/2019<br />
in die Formel E. Seit 2020/21 fährt er für das Porsche-Werksteam.<br />
www.pascal-wehrlein.de<br />
Die Parfüm-Influencerin Angelina Patchouli begeistert<br />
in den sozialen Medien Hunderttausende<br />
Follower. In ihren Videos beschreibt die<br />
33-Jährige den Charakter und die Wirkung von<br />
Düften, bewertet Neuerscheinungen, reagiert auf<br />
Anfragen und gibt praktische Tipps. Mehr als 600<br />
Düfte hat sie zu Hause in ihrem Parfümzimmer.<br />
Die gebürtige Radolfzellerin heißt mit richtigem<br />
Namen Angelina Bader, studierte Wirtschaftsinformatik<br />
in Konstanz, arbeitet in der Pharmaindustrie,<br />
ist nun hauptberuflich in der Schweiz<br />
tätig und lebt in Schaffhausen.<br />
www.youtube.com/@AngelinaPatchouli<br />
© Deutscher Segler-Verband/Felix Diemer<br />
© Dieter Wehrle<br />
© 2023 Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG<br />
© Angelina Patchouli/Lukas Leertaste<br />
Sebastian Kördel (33), der in Radolfzell geboren und in Aach aufgewachsen ist, gilt weltweit als einer der besten Windfoil-Surfer. Kördels bislang größter Erfolg<br />
ist die gewonnene Weltmeisterschaft in Brest 2022. Im Jahr 2023 wurde er jeweils Zweiter beim Worldcup in Palma de Mallorca, bei der EM in Griechenland,<br />
beim olympischen Test-Event in Marseille und bei der Weltmeisterschaft in Den Haag. Im Sommer 2024 will er an der Olympiade in Marseille teilnehmen.<br />
www.dsv.org
16 SEELEUTE<br />
© Michael Scheyer<br />
© Ella Winter<br />
Der Dokumentarfilm „Kilimandscharo – diesmal<br />
mit Krücken“ des Journalisten Michael<br />
Scheyer aus Bodolz (bei Lindau) zieht immer<br />
weitere Kreise. Scheyer (43) begleitete den Bergsteiger<br />
Thomas Lämmle aus Waldburg bei<br />
Ravensburg bei der Besteigung des höchsten<br />
Bergs in Afrika. Lämmle nutzte dabei Krücken,<br />
da sein linkes Bein seit einem Unfall vom Knie<br />
abwärts gelähmt ist. Der Film feierte Deutschlandpremiere<br />
bei den Filmtagen Oberschwaben<br />
in Ravensburg im Oktober 2022, war seither<br />
vielerorts zu sehen und ist seit Kurzem zum<br />
Streamen im Internet abrufbar.<br />
www.aufdenkilimandscharo.de/ondemand<br />
© Stafnei Kulisch<br />
© Bettina Wohlfender<br />
Lakestaff – das sind die beiden Singer-Songwriter<br />
Klaus Winter und<br />
Alex Waldorf aus Lindau und Lindenberg.<br />
Sie machen extrem chillige<br />
Weltmusik – vom See für die Seele.<br />
Mit ihren Songs erreichen sie Herz und<br />
Hirn ihres Publikums. Auf den Musikdiensten<br />
werden sie bereits weltweit<br />
zigtausend mal gestreamt. Ende April<br />
erscheint ihr neues Album „Not in<br />
a Rush“ – schönster Indie-Country-<br />
Rock und harmonische Balladen – gesungen<br />
von zwei Stimmen im Gleichklang,<br />
ausschließlich handgespielt<br />
mit Gitarren, Bass und Drums. Unter<br />
lakestaff.music sind sie auf allen Kanälen<br />
zu finden.<br />
www.lakestaff.com<br />
Die Thurgauische Bodman-Stiftung vergibt seit 2023 zweimal jährlich ein Literaturstipendium an professionelle<br />
Autor*innen für einen Aufenthalt im Bodmanhaus, dem Literaturhaus Thurgau in Gottlieben. Hauptziel<br />
ist es, den Stipendiat*innen ohne Einschränkung des Alters oder der Nationalität die Möglichkeit zu geben,<br />
zwei Monate in Ruhe schreiben zu können. Aus knapp 90 Bewerbungen wurde für das Jahr 2024 zum<br />
einen Dominique Haensell als Stipendiatin mit einem konkreten Romanvorhaben ausgewählt. Es thematisiert<br />
den Kolonialismus im Kontext einer Familiengeschichte. Sie punktete mit ihrer überzeugenden literarischen<br />
Herangehensweise. Darüber hinaus konnte das anspruchsvolle Lyrikkonzept von Levin Westermann<br />
die dreiköpfige Jury begeistern, das eine ebenso reflektierte wie sympathische Suchbewegung des schreibenden<br />
Erkundens einschließt.<br />
www.literaturhausthurgau.ch
SEELEUTE<br />
17<br />
© Robert Richstein<br />
© Cúl na mara<br />
Der neue Roman von Rike Richstein spielt in<br />
Konstanz und trägt den Titel „Die Farben des<br />
Sees“. Darin findet Matilda im Nachttisch ihrer<br />
Großmutter das Foto eines unbekannten Mannes.<br />
Rike Richstein entwickelt daraus eine ebenso<br />
ergreifende wie zärtliche Geschichte über die<br />
richtigen und falschen Entscheidungen im Leben.<br />
Die Autorin, Jahrgang 1995, lebt in Konstanz. Sie<br />
studierte Geschichte und gewann mit ihren literarischen<br />
Arbeiten mehrfach regionale Preise. Ihr<br />
Buch „Die Farben des Sees“ ist im Stadler Verlag<br />
Konstanz erschienen.<br />
www.verlag-stadler.de<br />
Die Aulendorfer Celtic Folk-Rock-Band „Cúl na mara“ hat neun Preise beim „Deutschen<br />
Rock & Pop Preis 2023“, dem größten Bundeswettbewerb für Rock- und Popmusikgruppen<br />
und Sänger*innen, erhalten. „Cúl na mara“ gewann die genretypischen Kategorien „Beste Folk-<br />
Rock-Band“, „Bester Folk-Rock-Song“ und „Bestes Folk-Rock-Album“. Die Vielseitigkeit<br />
der Band zeigte sich zudem in weiteren Preisen, darunter „Bestes Weltmusikalbum“, „Beste<br />
Crossover-Band“ und „Bestes CD-Album des Jahres“. Ihr Konzertjahr 2024 startet die Band<br />
am 17. März in Dornbirn.<br />
www.culnamara.com<br />
© Michael Jeschke<br />
Eine offizielle Eismeile (1609 Meter) der International<br />
Ice Swimming Association (IISA) muss<br />
bei unter 5 Grad Celsius Wassertemperatur ohne<br />
Schutzkleidung geschwommen werden. Erlaubt<br />
sind Badehose, Schwimmbrille, Badekappe und<br />
Ohrstöpsel – mehr nicht. Extremschwimmer Paul<br />
Bieber trainiert mit Vorliebe im winterlichen Bodensee<br />
und bietet Eisschwimmkurse gemeinsam<br />
mit der Wasserwacht Wasserburg. Seine<br />
neunte Eismeile wurde kürzlich von der IISA bestätigt,<br />
seine zehnte Eismeile ist für den 20. Januar<br />
geplant. Wenn alles klappt, ist er innerhalb von<br />
vier Jahren zehn Eismeilen geschwommen: So<br />
schnell hat das weltweit noch niemand geschafft!<br />
www.paulbieber.de<br />
Vom Bodensee nach Hollywood: Der deutsch-britische Schauspieler Michael Epp aus Allensbach<br />
wuchs in Konstanz auf und ist seit dem 11. Januar im Hollywood-Actionfilm „The Beekeeper“ auf<br />
der Kinoleinwand zu sehen. Der 40-Jährige spielt darin an der Seite des Weltstars Jason Statham den<br />
ehemaligen US-Kampfschwimmer/Profikiller Pettis. Und es geht hochkarätig weiter: 2024 kommt mit<br />
„The Brutalist“ ein weiterer Film mit Michael Epp – und Oscar-Preisträger Adrien Brody – in die Kinos.<br />
Genau das Richtige „für echte Film-Liebhaber“, so Epp.<br />
www.spiel-kind.com/maleactors/epp-michael/<br />
© Elena Zaucke
EMBRACE CHAOS®<br />
Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf und haben die Energie,<br />
Ihr Leben in vollen Zügen zu genießen.<br />
Schlaf verbessert Ihre Lebensqualität. Wer gut<br />
schläft, ist tagsüber wacher und kann sich den<br />
Dingen des Lebens besser stellen. Erst in den<br />
wachen Stunden werden Sie spüren, wie gut Sie<br />
geschlafen haben.<br />
Hästens baut erstklassige Betten in Handarbeit.<br />
Das wunderbare Zusammenspiel von Federn,<br />
Rosshaar, Wollfasern, Baumwolle, Leinen und<br />
Holzverbindungen ist das Ergebnis von 170 Jahren<br />
unermüdlicher Arbeit. Schließlich lässt sich die<br />
Grundlage für einen besseren Alltag nicht an einem<br />
Tag erschaffen. Der Schlaf in einem Hästens gleicht<br />
einer liebevollen Umarmung.<br />
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20 FREIZEIT<br />
MAGIE DER BLAUEN STUNDE:<br />
NIGHTSCAPES<br />
Blick auf die Insel Mainau und den Säntis
FREIZEIT<br />
21<br />
Landschaften in der Dämmerung üben eine besondere Faszination aus. Der Überlinger Fotograf<br />
Achim Mende widmet sich nach seiner sensationellen Astrofotografie-Reihe „Außerirdisch schön“<br />
den nächtlichen Landschaften am Bodensee. Für sein neustes Fotoprojekt „Nightscapes“ ist es ihm<br />
gelungen, atemberaubende Luftbild-Panoramen zur Blauen Stunde und bei Nacht zu erstellen.<br />
Dank modernster Drohnen, hochauflösenden 360 Grad-Panoramakameras und sogar Flugzeugen<br />
erscheint der nächtliche Bodensee taghell – geschmückt mit tausend Lichtern.<br />
FOTOS: ACHIM MENDE; WWW.NACHTLUFTBILDATLAS.DE
22 FREIZEIT<br />
Der Blick auf den nächtlichen See
FREIZEIT<br />
23<br />
Bodenseeforum Konstanz<br />
Pfullendorf im Nebel
24 FREIZEIT<br />
HISTORISCHE<br />
MAUERN<br />
FALLEN<br />
Über 100 Jahre hatte die Mauer den Hafen des Württembergischen Yacht-Clubs (WYC)<br />
in Friedrichshafen geschützt. Jetzt musste das letzte noch stehende Stück der Mauer<br />
abgerissen werden. Sie wird durch einen Neubau ersetzt.<br />
VON ANETTE BENGELSDORF<br />
Mehr als hundert Jahre lang hielt sie stand: heftigen Stürmen,<br />
dem englischen Bombergeschwader, das 1944 die<br />
Stadt in Schutt und Asche legte, dem Druck des Eises während<br />
der Seegfrörne und drei Hafenerweiterungen. 2019<br />
wurden Risse in der Westmole entdeckt, in dem Teil, der<br />
von der ursprünglichen Hafenmauer übriggeblieben war.<br />
Zeugin eines Meilensteins in der Entwicklung der Stadt<br />
Friedrichshafen.<br />
Viele Vereine führten Anfang des 20. Jahrhunderts bereits<br />
Segelregatten vor Friedrichshafen durch, an deren<br />
Organisation sich die Segler der Stadt beteiligten. Fördern<br />
konnten sie den Segelsport damit aber nicht. Deshalb sollte<br />
auch am württembergischen Ufer des Bodensees ein Verein<br />
entstehen. So ganz nebenbei kam man damit auch dem<br />
Wunsch von Kaiser Wilhelm II. nach – er sah in den Deutschen<br />
ein Volk von Nichtschwimmern –, auch im Süden des
FREIZEIT<br />
25<br />
Der Hafen des Württembergischen Yacht-Clubs. Früher reichte der See bis an die heutige Uferpromenade.<br />
Das Land für das Graf-Zeppelin-Haus wurde aufgeschüttet.<br />
© Anette Bengelsdorf<br />
Landes das Interesse für die Kriegs- und Handelsflotte zu<br />
wecken.<br />
1911 war es so weit. Am 20. Januar wurde der Club ins<br />
Vereinsregister beim Bezirksgericht Tettnang eingetragen.<br />
König Wilhelm II. von Württemberg gestattete dem<br />
Club, den Zusatz „königlich“ zu führen und wurde Kommodore<br />
des Königlich Württembergischen Yacht-Clubs<br />
(KWYC).<br />
Der Hafen wurde in Rekordzeit aus dem<br />
Boden gestampft<br />
Doch was ist schon ein Yacht-Club ohne Hafen? Schnell<br />
fanden sich Sponsoren für das prestigeträchtige Projekt,<br />
und bei der Stadt lief man offene Türen ein. Schon lange<br />
lagen die Pläne für eine Uferpromenade, die das Schloss<br />
mit dem Dampferhafen verbinden sollte, und einen Gondelhafen<br />
auf Eis. Jetzt, mit finanzieller Unterstützung
26 FREIZEIT<br />
© WYC<br />
© WYC<br />
Hafeneinweihung am 9. Juni 1912. Links das<br />
Kurgartenhotel – wo heute das Graf-Zeppelin-<br />
Haus steht – rechts daneben das Clubhaus.<br />
Zur Feier des Tages sind die Yachten über die<br />
Toppen geflaggt.<br />
In nur elf Monaten hatte die Firma Baresel den Hafen aus dem Boden gestampft.<br />
des KWYC, liefen bereits im Herbst 1911 die Bauarbeiten<br />
an.<br />
Die Gebrüder Baresel stampften in Rekordzeit den Hafen<br />
aus dem Boden, und schon am 9. Juni 1912 konnten<br />
Uferpromenade, Gondelhafen und Yachthafen inklusive<br />
Clubhaus eingeweiht werden. Ein gesellschaftliches<br />
Ereignis im Großformat mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag und donnernden Hochrufen, an dem Seine Königliche<br />
Hoheit höchst persönlich anwesend war. Eine<br />
Festschrift der Württemberger Zeitung lobte das Ensemble<br />
als „neuzeitliches Musterstück“ und als ein „imponierendes<br />
Beispiel der klaren Schönheit des Zweckmäßigen“.<br />
Als nach etwa 20 Jahren Kampf und Gerangel mit Behörden,<br />
Verbänden und Interessengruppen der Hafen 1992<br />
endlich nach Süden erweitert werden konnte, blieb nur die<br />
Mauer im Westen, angrenzend an das Graf Zeppelin Haus,<br />
stehen. Jetzt ist sie Geschichte.<br />
Die alte Spundwand hielt den neuen<br />
Druckverhältnissen nicht mehr stand<br />
2019 wurden an verschiedenen Stellen Risse in den Bögen,<br />
die die Betonplattform tragen, entdeckt. Nach langer<br />
Beobachtung durch einen Statiker war klar: Es bestand<br />
akuter Handlungsbedarf. Die Plattform wurde zunächst<br />
provisorisch abgestützt, dann begann die Ursachenforschung.<br />
Die anfängliche Hoffnung, dass nur die<br />
Stützbögen und die Plattform saniert werden müssten,<br />
wurde schon bald von Ernüchterung überholt. Geotechniker<br />
nahmen im Oktober 2020 an verschiedenen Stel-
FREIZEIT<br />
27<br />
len Drucksondierungen vor. Die Erkenntnis:<br />
Die alte Spundwand hielt den neuen Druckverhältnissen<br />
nicht mehr stand. Ein Baubestandsgutachter<br />
wurde beauftragt, die Beschaffenheit<br />
des Baugrunds und die Geometrie<br />
der Hafenmauer zu untersuchen. Pläne<br />
gab es keine mehr.<br />
Als klar war, dass die instabile Mauer aus<br />
reinem Beton ohne Stahlarmierung bestand,<br />
führte kein Weg am Abriss vorbei. Eine Sanierung<br />
war nicht möglich.<br />
Doch warum gibt die Mauer nach mehr<br />
als 100 Jahren nach? Markus Hering, Architekt<br />
aus Friedrichshafen und Bauleiter der<br />
Sanierungsmaßnahme, glaubt, dass mehrere<br />
Faktoren dafür verantwortlich sind. Tatsache<br />
ist: Als die Mauer gebaut wurde, drückte<br />
nur das Wasser dagegen. Das Ufer war damals<br />
etwa da, wo heute das Clubhaus steht.<br />
Dann, Mitte der 80er-Jahre, wurde für den<br />
Bau des Graf-Zeppelin-Hauses aufgeschüttet.<br />
Und ein weiteres Mal im Zuge der Uferrenaturierung.<br />
Seither steht die Hafenmauer<br />
nicht mehr im Wasser, sondern an Land.<br />
„Der See stieg früher nie so hoch an, wie<br />
jetzt die Landmenge dagegendrückt“, sagt<br />
Hering.<br />
Im Herbst begann der Abriss des<br />
historischen Gemäuers<br />
Die Hafenmauer stand nicht unter Denkmalschutz.<br />
Somit konnte beim Landratsamt die<br />
Baugenehmigung beantragt werden. Die Bearbeitung,<br />
das sagt Hering, sei sehr konstruktiv<br />
und lösungsorientiert gewesen. Auch für<br />
das Fällen einiger Bäume entlang der Mauer<br />
–alternativlos wegen der schweren Baumaschinen<br />
– gab es grünes Licht. Im Herbst dieses<br />
Jahres begann der Abriss des historischen<br />
Gemäuers.<br />
Doch so schnell wie man dachte, lief der<br />
Wiederaufbau nicht. „Wir wussten, dass ein<br />
Bau im Bestand immer Überraschungen mit<br />
sich bringt, sagt der Architekt. Eine davon war<br />
ein Wasserrohr, welches das aus dem See gepumpte<br />
Wasser vom Wärmetauscher des GZH<br />
an unbekannter Stelle zurück ins Hafenbecken<br />
leitete. Es musste gefunden werden, wollte<br />
man es beim Rammen der Spundwände nicht<br />
zerstören.<br />
Im Oktober konnte die Firma Otto Berenbold<br />
endlich die Spundwände rammen.<br />
Neun Meter hoch sind die einzelnen Dielen,<br />
die dafür sechs Meter tief in den Boden geschlagen<br />
werden müssen. Im Dezember soll<br />
der Bau so weit fortgeschritten sein, dass die<br />
Plattform auf die beiden parallel laufenden<br />
Spundwände gelegt werden kann. Auf die Rekonstruktion<br />
der Bögen wird verzichtet.<br />
Nur die Mauer im Westen blieb nach den Hafen erweiterungen übrig. Sie konnte nicht saniert werden.<br />
Die Mauer ist bereits abgerissen, jetzt werden die neun Meter hohen Spunddielen sechs Meter tief in<br />
den Boden gerammt.<br />
© WYC<br />
© WYC
28 FREIZEIT<br />
© Gemeinde Münsterlingen<br />
Zwei Molen werden den Booten im Münsterlinger Hafen vor Wind und Wellen aus Nord-Ost Schutz bieten. Auf Wellenleitwände an der Hafeneinfahrt wurde<br />
verzichtet, stattdessen sind entlang der Fahrrinne Fischreiser geplant. Aus Naturschutzgründen darf die Hafenanlage nicht geschlossen gebaut werden und muss<br />
einen Wasseraustausch zulassen. Nach Nordwesten wird daher ein Wellenbrecher vorgelagert. Dessen Gestaltung kann von der Graphik, die aus einem früheren<br />
Planungsstadium stammt, abweichen.<br />
EIN HAFEN<br />
FÜR MÜNSTERLINGEN<br />
Seit Anfang Oktober ist es amtlich: Münsterlingen bekommt einen Hafen.<br />
Mit dem Spatenstich Mitte November hat der Bau, der zur Saison 2025<br />
abgeschlossen sein soll, auch schon offiziell begonnen.<br />
VON KLAUS LOHMÜLLER<br />
Mit der Konzessionserteilung durch die zuständigen Behörden<br />
im Kanton Thurgau ist ein fast dreißigjähriger Planungs-<br />
und Genehmigungsmarathon mit mehreren Anläufen<br />
zu Ende gegangen. Zuletzt scheiterte 2013 der Bau<br />
eines Hafens in Form eines langen Stegs, der – ähnlich wie<br />
in Altnau – bis zur Haldengrenze führen und durch eine<br />
an dessen Kopf installierte Steganlage 174 Liegeplätze hätte<br />
bieten sollen. Das Projekt stellte sich als nicht genehmigungsfähig<br />
heraus und wurde an einer Gemeindeversammlung<br />
im Jahre 2013 abgelehnt. Rund fünf Jahre später<br />
wurde ein Hafenbau in der heute vorliegenden Planungsform<br />
als grundsätzlich genehmigungsfähig befunden und<br />
angestrebt.<br />
Eigentlich wurde die Baugenehmigung bereits im März<br />
2022 erteilt, jedoch hatten sich zwischenzeitlich einige Details<br />
in der Planung, wie beispielsweise die Ausrichtung der<br />
Stege und die Positionierung der Slipanlage, als überarbeitungswürdig<br />
herausgestellt.<br />
Die Planung wurde neu ausgeschrieben. „Wenn schon<br />
Geld in die Hand genommen und endlich gebaut wird,<br />
dann sollte es auch optimal werden,“ erklärt Gemeindepräsident<br />
Hans-Jörg Saner die Entscheidung.<br />
Als aktiver Segler weiß er, wovon er spricht. So war es<br />
ihm wichtig, dass im Hafen und in den Boxengassen genügend<br />
Platz zum Manövrieren bleibt.<br />
„Wenn ein starker Nordwest mit hohen Wellen anliegt,<br />
wird hier das Manövrieren, trotz der Molen und der Wellenbrecher<br />
in der Einfahrt, immer eine Herausforderung bleiben,<br />
auch im Hafen selbst.“ Auf der Westseite wird daher<br />
eine „Stelli“ (leichter Wellenbrecher) dem Steg vorgelagert.<br />
Die Fahrrinne und der Hafen werden auf eine Mindesttiefe<br />
von 1.56 m, bei NW-Pegel 2,50 m KN, (tatsächliche Solltiefe<br />
ohne eingerechnete Reserve) ausgebaggert. „So können<br />
Eigner von Booten mit einem Tiefgang bis 1,20 Metern<br />
in der Regel die Saison voll auskosten“, meint Saner.<br />
Die Partnergemeinden im Blick<br />
Wie bereits im ersten Entwurf zeichnet sich der neue Münsterlinger<br />
Hafen dadurch aus, dass er – ähnlich, wie gegenüber<br />
in Kirchberg – mittels einer vorgelagerten Molenaufschüttung<br />
in den See hineingebaut ist. Im Gegensatz zum<br />
Kirchberger Hafen muss der Hafen in Münsterlingen jedoch<br />
aus Naturschutzgründen strömungsdurchlässig sein<br />
und einen Wasseraustausch zulassen.
FREIZEIT<br />
29<br />
Nach Osten hin, wo die Münsterlinger Bucht ein beliebter<br />
Rastplatz für Wasservögel ist, gibt es keinen Zugang<br />
zur Mole, der Hafen bleibt hier in dem ohnehin wegen der<br />
Flachwasserzone nicht befahrbaren Bereich offen.<br />
Westlich wird die Mole durch einen Steg erschlossen, der<br />
in der neuen Planung zwei Knicke und damit drei Achsen<br />
aufweist. Ein unscheinbares, aber sehr schön durchdachtes<br />
Detail: Eine der Achsen fluchtet in Richtung Meersburg,<br />
die zweite Richtung Hagnau und die dritte in Richtung Immenstaad.<br />
Damit soll an die seit Jahrhunderten bestehende<br />
Partnerschaft erinnert werden, die die Gemeinden durch<br />
die Wanderungen und Prozessionen über das Eis während<br />
Seegfrörnen miteinander verbindet.<br />
Bis April schon sollen die Spundwände gesetzt und die<br />
Molen aufgeschüttet sein, damit im Sommer mit den Baggerarbeiten<br />
im Hafenbecken begonnen werden kann und<br />
bereits noch in diesem Jahr die Schwimmstege installiert<br />
werden können, so der Zeitplan.<br />
Platz für 186 Boote<br />
Da am Bodensee die Zahl der Liegeplätze beschränkt ist<br />
und keine neuen geschaffen werden dürfen, werden – wie<br />
auch beim Hafenneubau gegenüber in Hagnau – die Bojenfelder<br />
aufgelöst, deren Liegeplätze zum größten Teil im<br />
neuen Hafen aufgehen. Dieser wird 180 Fest- und sechs<br />
Gastliegeplätze bieten. Demgegenüber standen 190 Liegeplätze<br />
im Bojenfeld vor Landschlacht und 15 Liegeplätze<br />
im Bojenfeld vor Scherzingen. Macht rechnerisch also ein<br />
Minus von 14 Liegeplätzen. Die nun genehmigte Planung<br />
der zweiten Ausschreibungsrunde biete jedoch deutlich<br />
mehr Trockenliegeplätze als bisher und damit auch mehr<br />
Möglichkeiten für bisherige Bojenlieger. Das war Saner und<br />
dem Planungsausschuss auch wichtig, denn gerade Eigner<br />
kleinerer Boote würden dies zu schätzen wissen.<br />
Das Scherzinger Bojenfeld wurde bereits aufgelöst und<br />
für die Zeit des Hafenbaus dafür zehn weitere Plätze vor<br />
Landschlacht eingerichtet. Im Frühjahr 2025 wird das dortige<br />
Bojenfeld ebenfalls aufgelöst.<br />
Über zehn Millionen Franken Baukosten<br />
und striktes Hafenreglement<br />
Die kalkulierten Baukosten für den Hafen belaufen sich<br />
auf über zehn Millionen Schweizer Franken. Durch die Bildung<br />
einer Arbeitsgemeinschaft, in der die verschiedenen<br />
Gewerke für die Dauer des Projekts eine Geschäftsbindung<br />
eingehen, werden Kosten bei der Auftragsvergabe gespart<br />
und durch eine verbindliche Kostenvereinbarung das Risiko<br />
für die Planer und die Gemeinde minimiert. Die wasserbaulichen<br />
Teile des Projekts schlagen mit rund sieben Millionen<br />
Schweizer Franken zu Buche, für die Bereitstellung<br />
der Infrastruktur sind drei Millionen veranschlagt.<br />
Ganz bewusst habe man die Infrastruktur einfach gehalten<br />
und nur mit dem Nötigsten – einem Hafenmeisterbüro,<br />
je einer Dusche für Frauen und Männer sowie einer Stelle<br />
für den Abwasch – geplant. „Es galt, Kompromisse einzugehen,<br />
um sich mit allen zu arrangieren. Denn wäre das Projekt<br />
teurer geworden, hätte es sicher keine Zustimmung bekommen“,<br />
erklärt Saner.<br />
„Ein Kran, Werkstätten oder gar Winterlagerhallen machen<br />
schon aufgrund der durch die Bahnunterführung beschränkten<br />
Zufahrtsmöglichkeit keinen Sinn, und da es<br />
sich beim Gros der Liegeplatzmieter um Einheimische handeln<br />
wird, braucht es auch keine Gastronomie im Hafen.“<br />
Noch vor der Konzessionserteilung und dem Baustart<br />
wurde das Hafenreglement erstellt und Ende Oktober von<br />
den wahlberechtigten Bürgern mit einer „überwiegenden<br />
Annahme“ von über 85 Prozent anerkannt, so der Gemeindepräsident.<br />
Manch einer mag sich wundern, weshalb bereits Liegegebühren<br />
für einen Hafen festgelegt werden, den es noch<br />
gar nicht gibt. Die Gebührenordnung spielt jedoch für den<br />
Finanzierungsplan eine wichtige Rolle, denn der Hafen soll<br />
sich finanziell selbst tragen. Sprich: Der bewilligte Kredit<br />
über neun Millionen Schweizer Franken, in dessen Rahmen<br />
eine Teuerungsbereinigung und zehn Prozent Limitüberschreitung<br />
möglich sind, muss – inklusive der entstehenden<br />
laufenden Kosten aus dem Hafenbetrieb – allein<br />
durch die Einnahmen aus der Liegeplatzvermietung getilgt<br />
werden.<br />
Und wie funktioniert die Liegeplatzvergabe?<br />
Um Spekulationen und Gerüchten direkt vorzubeugen,<br />
stellt Saner ausdrücklich klar, dass auch er als Gemeindepräsident<br />
und Präsident des neu gegründeten Seglervereins<br />
Münsterlingen zwar selbst auf der Bewerberliste stehe,<br />
jedoch keinerlei Vorzüge genieße.<br />
Das verabschiedete Hafenreglement gebe vor, dass eine<br />
Aufteilung der verfügbaren Liegeplätze auf 80 Prozent einheimische<br />
und entsprechend 20 Prozent auswärtige Mieter<br />
anzustreben sei. Auf vier Listen stünden bisher jedoch nur<br />
130 Einheimische Bewerber, gegenüber 330 von auswärts<br />
sowie einige Anfragen für Kurzzeitlieger während der Saison<br />
und von in der Gemeinde Gewerbetreibenden.<br />
Entgegen der Praxis andernorts sei es Eignern, die auf<br />
der Warteliste stünden oder als bisherige Bojenlieger den<br />
Vorzug hätten, jedoch möglich, auch für ein neues, bisher<br />
nicht eingetragenes Boot einen Liegeplatz zu erhalten. Ein<br />
sehr aufwendiges Flussdiagramm helfe, die Positionen auf<br />
der neuen Warteliste gemäß den gesetzten Kriterien einzuordnen.<br />
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SEGELN IM WINTER<br />
DEN „EISERNEN“ ZEIGT<br />
SICH DER SEE IN SEINER<br />
GANZ BESONDEREN ART<br />
MESSE-SPECIAL<br />
WAS DIE BESUCHER AUF<br />
DER <strong>BO</strong>OT IN DÜSSEL-<br />
DORF ERWARTEN WIRD<br />
Probeabos unter<br />
www.ibn-online.de/service/aboservice<br />
alle weiteren spannenden Bodensee-Magazine (wie <strong>akzent</strong>)<br />
unter www.labhard-shop.de<br />
TÖRN<br />
VATER UND KIND<br />
UNTERWEGS IN DER<br />
SCHOTTISCHEN SEE<br />
01|2024<br />
Revier Bodensee<br />
Achteraus: Ins IBN-Archiv geschaut<br />
Hafenneubau in Münsterlingen<br />
Treffen der kleinen Schifffsbetriebe<br />
Landgang: Das NSG „Schleienlöcher“<br />
Euro 9,00<br />
E 2356 D
30 FREIZEIT<br />
SO WIRD IN<br />
HAGNAU<br />
GEBAUT<br />
Auch auf der gegenüberliegenden Seeseite wurde im Oktober<br />
mit den Bauarbeiten für einen neuen Hafen begonnen.<br />
Wie auch in Münsterlingen, wurden in Hagnau die<br />
bestehenden Planungen weiter optimiert und entsprechende<br />
Anpassungen vorgenommen.<br />
Wie das zuständige Ingeneurbüro mitteilt, werden<br />
unter anderem die Wellenleitwände seitlich der Einfahrt<br />
auf einem Niveau oberhalb der Wasseroberfläche verlaufen<br />
und entgegen der nebenstehenden, ursprünglichen<br />
3-D-Visualisierung nicht eintauchen.<br />
Um die Sichtachse vom Hafen auf den See hinaus –<br />
und umgekehrt – zu gewährleisten, wurden die Molen<br />
möglichst niedrig gehalten und deren Mauern mit Fenstern<br />
unterbrochen, die bei hohem Wasserstand zum<br />
Schutz vor Wellenschlag mit Dammbalken verschlossen<br />
werden können.
FREIZEIT<br />
31<br />
© Gemeinde Hagnau<br />
Platz für 93 Boote:<br />
Abweichend von der<br />
Graphik, sollen die<br />
Wellenleitwände bei der<br />
Hafeneinfahrt nicht schräg<br />
auslaufen. Dem mittleren<br />
Schwimmsteg soll anstelle eines<br />
Kopfstegs ein Wellenbrecher<br />
vorgelagert werden.<br />
Die vorderen Liegeplätze werden, wie abgebildet, zum<br />
Schutz vor bei Sturm einfahrenden und möglicherweise<br />
abtreibenden Booten, mit Pfählen statt mit Fingerstegen<br />
ausgestattet.<br />
Entgegen der nebenstehenden Graphik, soll der Wellenbrecher<br />
gegenüber der Hafeneinfahrt als holzverkleidete<br />
Spundwand ausgeführt und nicht an den Kopfsteg<br />
gekoppelt werden, um den mittleren Schwimmsteg besser<br />
vor Welle schützen zu können.<br />
Wie in Münsterlingen, soll auch der Hagnauer Hafen<br />
zur Saison 2025 fertiggestellt sein und künftig 98 Dauerund<br />
vier Gästeliegeplätze bieten.<br />
Um die geplante Hafen- und Fahrrinnentiefe von mindestens<br />
1,60 m bei NW-Pegel 2,50 KN erreichen zu können,<br />
müssen insgesamt rund 9600 Kubikmeter Sediment<br />
ausgebaggert werden. Baukosten: rund 5,2 Millionen<br />
Euro.
32 FREIZEIT<br />
Anzeige<br />
© Daniele Scalfaro von scalfArt.Media<br />
MIT<br />
© Judith Schuck<br />
© Daniele Scalfaro von scalfArt.Media<br />
STIL –<br />
BEGEGNUNGSORT UND<br />
EXPERIMENTIERFLÄCHE<br />
Das Traditionslokal Waldhorn in Tägerwilen erstrahlt seit Dezember 2023<br />
in neuem Stil. Spielhalle wie Restaurant können seitdem privat oder gewerblich<br />
gemietet werden.<br />
VON JUDITH SCHUCK<br />
Das Waldhorn an der Hauptstraße in Tägerwilen ist in den<br />
vergangenen Jahren komplett renoviert worden. Die Fassade<br />
ist nun in edlem Grau, die Innenräume mit hellen Hölzern<br />
und dezenten Grüntönen gestaltet. Hier beweist die<br />
Inhaberin und Kunsthistorikerin Maria Larsson viel Gefühl<br />
für Raumdesign. Ursprünglich war die Idee ein Boutique-<br />
Restaurant. Nach der Pandemie entschied sich die Familie<br />
Larsson, Gründer und Inhaber der HTC High-Tech-Center<br />
AG in Tägerwilen, statt eines kontinuierlich betriebenen<br />
Restaurants das Waldhorn als Eventlokal zu vermieten.<br />
„Das Ausgehverhalten der Menschen hat sich seit Covid<br />
verändert, wir möchten freier und spontaner sein. Außerdem<br />
soll das Waldhorn ein Treffpunkt werden, wo neben<br />
dem ,Spiel‘ auch spannende Gastro-Ideen umgesetzt werden<br />
können“, sagt Maria Larsson. Der hochwertige Moretti<br />
Pizzaofen, als Herzstück des Restaurants, wurde am Eröffnungswochenende<br />
vom italienischen Pizzaiolo Andrea Godi<br />
aus Lecce eingeweiht.<br />
Begegnungsort mit langer Tradition<br />
Im Waldhorn trafen sich früher die Lkw-Fahrer auf ihrem<br />
Weg nach Zürich. Maria Larsson möchte dieses kulturelle<br />
Erbe erhalten. Im oberen Bereich des Restaurants gibt es<br />
Sitzplätze für 23 Leute und eine professionelle Küche für<br />
exklusive Mittagessen oder Dinner. Eine Art Gastro-Think-<br />
Tank soll hier entstehen, wo Gastronomen eigene Ideen<br />
umsetzen können. Im Untergeschoss führt der Gang vorbei<br />
an in edlem Marmor gestalteten Toiletten zum Spielraum.<br />
Zwei Kegelbahnen, die von Kunstwerken der peruanischen<br />
Künstlerin Claudia Martinez Garay gesäumt sind,<br />
werden durch Billiard, Dart, Air-Hockey, Tischfußball und<br />
sogar Tischeishockey ergänzt. Die Spielhalle eignet sich<br />
auch für größere Anlässe. Beide Räume können für Feste<br />
und Versammlungen gemietet werden, eigenes Catering ist<br />
möglich. Vermieterin ist die Stiftung Jasema, mit der die<br />
Familie Larsson lokale Projekte im Bereich Kultur, Soziales,<br />
Biodiversität und Medizin unterstützt. „Wir haben uns entschieden,<br />
das Waldhorn als Non-Profit-Projekt zu betreiben.<br />
Wir freuen uns, dieses Experiment hier in Tägerwilen<br />
starten zu können.“<br />
Event-Location Waldhorn<br />
Hauptstraße 128<br />
CH-8274 Tägerwilen<br />
www.stiftungjasema.ch<br />
Facebook: Eventlocationwaldhorn
FREIZEIT<br />
33<br />
LICHTERFEST<br />
© Claudia Casagranda<br />
Elefant, Mehlsack und Mutter Erde, Leopard,<br />
Bergkristall und Dackel-Dame Frieda – beim<br />
Ravensburger Lichterfest wandeln mehr als<br />
einhundert Leuchtfiguren durch die Straßen<br />
und Gassen rund um den Ravensburger Marienplatz.<br />
Zum Motto „Erde“ haben rund eintausend<br />
Bürger*innen aus Ravensburg und<br />
Umgebung in den vergangenen Monaten an<br />
den Figuren aus Weidenruten, Seidenpapier<br />
und warmweißen LEDs gebastelt. Neben der<br />
großen Parade hat das Kapuziner Kreativzentrum,<br />
Veranstalter des Lichterfests, in Zusammenarbeit<br />
mit vielen bekannten und befreundeten<br />
Kulturakteuren ein vielfältiges Begleitprogramm<br />
auf die Beine gestellt.<br />
02.03., Parade ab 18 Uhr<br />
Innenstadt<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.lichterfest-ravensburg.de<br />
ONE BILLION<br />
RISING<br />
Jede dritte Frau weltweit erfährt körperliche, sexuelle oder<br />
psychische Gewalt. Das sind eine Milliarde Frauen (englisch<br />
One Billion). Die internationale Aktion „One Billion Rising“<br />
der Aktivistin Eve Ensler ruft seit 2012 jedes Jahr am 14. <strong>Februar</strong><br />
zur Tanzdemo auf, um auf dieses Unrecht aufmerksam<br />
zu machen. 2024 findet der Flashmob unter dem Motto<br />
„Rise for Freedom – Be the new world“ statt. Auch in Konstanz,<br />
Ravensburg und Markdorf tanzen Menschen gemeinsam<br />
die „One Billion Rising“-Choreografie und demonstrieren<br />
so friedlich gegen Gewalt an Frauen. Jede*r ist willkommen,<br />
Mittanzen ausdrücklich erwünscht. Unter der Schirmherrschaft<br />
der Stadt Konstanz beteiligt sich die Tanzgruppe<br />
„imperijazzys“ aktiv an der weltweiten Aktion und übt die<br />
Choreografie gemeinsam mit Interessierten ein. In Ravensburg<br />
startet die Kampagne „Rise for Freedom“ mit dem Aufruf<br />
„Stop Catcalling“. Neben einer Straßenplakatierung gibt<br />
es ein Rahmenprogramm mit der Fotoausstellung „Patriarchale<br />
Normalitäten“ und Workshops.<br />
BILD FEHLT<br />
Tanzstunden Choreografie „One Billion Rising“<br />
04.02., 16.15 Uhr | 12.+13.02., 18 Uhr<br />
Tanzstudio „Tanzform“<br />
Brauneggerstraße 60<br />
D-78462 Konstanz<br />
Tanzdemo „One Billion Rising“<br />
14.02., 16 Uhr Marktplatz Markdorf | 17 Uhr Marienplatz Ravensburg<br />
+ Marktstätte Konstanz<br />
www.onebillionrising.de<br />
„Patriarchale Normalitäten“<br />
01.–16.02.<br />
vhs Ravensburg<br />
www.vhs-rv.de<br />
© P. Gierer
34 FREIZEIT<br />
FESTE&MÄRKTE<br />
CH-Schaffhausen<br />
Nachtflohmarkt<br />
Der Name ist Programm:<br />
Hier treffen<br />
sich Jeansjacken, Blumenvasen<br />
und Kerzenständer.<br />
Auch DVDs,<br />
Turnschuhe und Schallplatten<br />
freuen sich auf<br />
ein zweites Leben.<br />
KiK Kultur im<br />
Kammgarn<br />
09.02., 18 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
© Stefanie Kulisch<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
FREIZEIT WAS<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
D-Bad Waldsee<br />
Mobile Kinderwelten –<br />
Was Kinder schon<br />
immer bewegt hat<br />
Über 60 original erhaltene<br />
Kinderfahrzeuge<br />
aus über 200 Jahren erzählen<br />
die Geschichte<br />
der Mobilität aus Sicht<br />
der Kinder.<br />
Erwin Hymer Museum<br />
bis 07.04.<br />
www.erwin-hymermuseum.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Kryptomania<br />
„Die Ausstellung<br />
bringt zeitgenössische<br />
Werke aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven<br />
zusammen, um die<br />
Potenziale und Risiken<br />
von dezentralem Internet,<br />
digitalen Zahlungsmitteln<br />
oder NFTs kritisch<br />
einzuordnen.“<br />
Zeppelin Museum<br />
bis 07.04.<br />
www.zeppelinmuseum.de“<br />
D-Konstanz<br />
Axel Schefflers<br />
Illustre Brieffreundschaften<br />
– Konstanzer<br />
Katzentanz<br />
Auch abseits der Buchillustration<br />
schafft Axel<br />
Scheffler Bilder, die Geschichten<br />
erzählen. Oft<br />
persönlich oder vom<br />
Zeitgeschehen inspiriert.<br />
Unter anderem finden<br />
sich in der Ausstellung<br />
Originalskizzen zu verschiedenen<br />
Büchern.<br />
Kulturzentrum<br />
am Münster<br />
bis 07.04.<br />
www.konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-45<br />
POESIESHOW<br />
Das Bodmanhaus in Gottlieben ist ein Ort für ganz besondere Literatur. Zu vielen<br />
wunderbaren Lesungen wird hier im Literaturhaus Thurgau jeden Monat<br />
im schönem Rahmen des historischen Gebäudes eingeladen. Am 22. <strong>Februar</strong> ist<br />
Nora Gomringer zu Gast und bringt die unterschätzte Superkraft „Gedicht“ mit.<br />
Dieser Dichterin ist es ernst mit der Sprache, in der man so schön witzig sein<br />
kann. Nach poetisch pausenlosen Minuten geht man seltsam erleichtert, klüger<br />
und fröhlicher heim, als man kam. Manchmal ist man aber auch erschüttert,<br />
weil nicht alles fröhlich ist, was Nora Gomringer bearbeitet. Die Dichterin, ihre<br />
Stimme und ihr Wesen muss man live erleben.<br />
22.02., 19.30 Uhr<br />
Bodmanhaus<br />
CH Gottlieben<br />
www.literaturhausthurgau.ch<br />
Der Nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen für jüngere<br />
Menschen in fernster<br />
Vergangenheit.<br />
Mit dem Angriffskrieg<br />
Russlands rückt eine<br />
neu-alte Form des Imperialismus<br />
wieder in<br />
den Fokus.<br />
Rosgartenmuseum<br />
Dauerausstellung<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
Meisterwerke der Eiszeit<br />
– die ältesten<br />
Tierskulpturen der<br />
Menschheit<br />
Die Höhlen- und Eiszeitkunst<br />
der Schwäbischen<br />
Alb wurden<br />
von der UNESCO in die<br />
Welterbeliste aufgenommen.<br />
Die Skulpturen<br />
gelten als die älteste<br />
mobile Kunst der<br />
Menschheit und zählen<br />
zu den bedeutendsten<br />
Funden der Altsteinzeit.<br />
Archäologisches Landesmuseum<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
ab 01.12.2023<br />
www.alm-konstanz.de<br />
D-Mainau<br />
Pegasus Spiele<br />
die Welt der Spiele<br />
entdecken<br />
Die diesjährige Winterausstellung<br />
auf<br />
Schloss Mainau in Zusammenarbeit<br />
mit<br />
dem Deutschen Spielearchiv<br />
Nürnberg und<br />
dem Projekt Boardgame<br />
Historian.<br />
Schloss Mainau<br />
bis 11.02.<br />
www.mainau.de<br />
D-Radolfzell<br />
Umwelt bewegt. –<br />
Menschen – Geschichte<br />
– Radolfzell<br />
Keine andere Kleinstadt<br />
verzeichnet so<br />
viele Umweltorganisationen<br />
wie die inoffizielle<br />
Umwelthauptstadt.<br />
Die Ausstellung<br />
gibt erstmals einen<br />
Überblick über die<br />
Geschichte der Umweltbewegung<br />
in<br />
Radolfzell.<br />
Stadtmuseum<br />
Radolfzell<br />
bis 11.02.<br />
www.stadtmuseumradolfzell.de<br />
D-Ravensburg<br />
79 80 Ravensburg.<br />
Alltag, Apokalypse,<br />
Autonomie<br />
Die Ausstellung thematisiert<br />
die von weltpolitischen<br />
Ereignissen<br />
und Krisen geprägten<br />
späten 70erund<br />
80er-Jahre in<br />
Ravensburg. Lebenstile,<br />
Jugendkulturen<br />
und Umbrüche.<br />
Museum Humpis<br />
Quartier<br />
bis 18.08.| Führungstermine<br />
03. + 17.02.,<br />
12 Uhr | 23.02., 15 Uhr<br />
www.museum-humpis-quartier.de<br />
A-Bregenz<br />
Das Kanapee ….<br />
Ist mein Vergnügen<br />
Anhand von restaurierten<br />
Originalkanapees<br />
aus der Werkstatt<br />
von Johannes Mohr<br />
zeigt die Ausstellung<br />
die Formenvielfalt dieser<br />
Möbelstücke und<br />
gibt Einblicke in die<br />
Wohnkultur des frühen<br />
19. Jahrhunderts.<br />
vorarlberg museum<br />
bis 04.02.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Dornbirn<br />
Refuse, Reduce,<br />
Re-use, Recycle, Rot |<br />
Strategien für die Material-<br />
und Bauwende<br />
Die Ausstellung stellt<br />
verschiedene Ansätze<br />
zum klimafreundlichen<br />
Bauen vor und zeigt deren<br />
Wechselwirkungen,<br />
Herausforderungen<br />
und Grenzen auf.<br />
vai<br />
bis 24.02.<br />
www.v-a-i.at
FREIZEIT<br />
35<br />
A-Hohenems<br />
Iris Hassid „A Place of<br />
Our Own. Vier junge<br />
Palästinenserinnen<br />
in Tel Aviv“<br />
Die ausgestellten Fotografien,<br />
Filme und Zitate<br />
aus vielen Gesprächen<br />
spiegeln die<br />
Komplexität einer Existenz<br />
als Palästinenserin<br />
in Tel Aviv und als<br />
Frau mit Ambitionen in<br />
der israelischen Gesellschaft<br />
wider.<br />
Jüdisches Museum<br />
bis 10.03.<br />
www.jm-hohenems.at<br />
CH-Diessenhofen<br />
Kulturhistorisches<br />
Angebot<br />
Einzigartig ist nicht nur<br />
die Vielfalt und Fülle<br />
der über 10.000 gezeigten<br />
Originalgegenstände,<br />
sondern auch<br />
deren atmosphärische<br />
und publikumsnahe<br />
Präsentation auf 2700<br />
m 2 – und dies ganz<br />
ohne<br />
Vitrinenglas.<br />
Schaudepot<br />
St. Katharinental<br />
Dauerausstellung<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Hühner – unterschätztes<br />
Federvieh<br />
Die Ausstellung des<br />
Museums zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
blickt über den Tellerrand<br />
hinaus und ermöglicht<br />
es, die vielfältigen<br />
Facetten des<br />
Huhns zu entdecken<br />
und über seine Nutzung<br />
nachzudenken.<br />
Naturmuseum<br />
Thurgau<br />
bis 11.02.<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
kunst werk bau<br />
Guido Kasper, Martin<br />
Maeder, Ede Mayer<br />
und Werner Schlotter<br />
inszenieren gemeinsam<br />
ihre Werke. Die gebaute<br />
Welt als Gegenstand<br />
entfaltet erhellende<br />
Einsichten in die<br />
Modellhaftigkeit der<br />
Wahrnehmung.<br />
Museum Rosenegg<br />
bis 07.04.<br />
www.museumrosenegg.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Wellen – Tauch ein!<br />
Wissenschaftlich fundiert<br />
und mit zahlreichen<br />
spielerischen<br />
Mitmach-Stationen<br />
bietet diese Ausstellung<br />
von focusTerra,<br />
ETH Zürich faszinierende<br />
Einblicke in die<br />
Welt der Wellen.<br />
Seemuseum<br />
bis 14.04.<br />
www.seemuseum.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Jost Bürgi (1552–<br />
1632) – Schlüssel<br />
zum Kosmos<br />
Eine Ausstellung zu Ehren<br />
des Erfinders Jost<br />
Bürgi, der als Allererster<br />
die Zeiteinheit der Sekunde<br />
maß und damit<br />
eine für das technische<br />
Weltgeschehen wichtige<br />
physikalische Einheit<br />
festlegte.<br />
Kulturmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 03.03.<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Moche. 1000 Jahre<br />
vor den Inka<br />
Mit rund 250 Exponaten<br />
aus der Museumssammlung<br />
sowie mit<br />
Leihgaben präsentiert<br />
das Museum zu Allerheiligen<br />
zum ersten<br />
Mal in der deutschen<br />
Schweiz die faszinierende<br />
Kultur der Moche<br />
in einer umfassenden<br />
Ausstellung.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 28.04.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Warth<br />
Gärten der Kartause –<br />
Zum Nutzen und<br />
zur Freude<br />
Im Rahmen des Projekts<br />
Grüne Fürsten<br />
am Bodensee gibt<br />
eine Ausstellung im Ittinger<br />
Museum einen<br />
Einblick in die unterschiedlichen<br />
Nutzungen<br />
der Gärten in der<br />
Kartause Ittingen von<br />
der Mönchszeit bis<br />
heute.<br />
Kartause Ittingen<br />
bis April<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Perfectly Imperfect –<br />
Makel, Mankos<br />
und Defekte<br />
Das Unperfekte begleitet<br />
unser Leben –<br />
Auch in gestalterischen<br />
Prozessen, in der materiellen<br />
Welt und in<br />
Produktionen ist das<br />
Unvollkommene wie<br />
auch seine Folgen äußerst<br />
vielfältig.<br />
Gewerbemuseum<br />
Winterthur<br />
bis 12.05.<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
CH-Zürich<br />
Techno gehört<br />
ins Museum!<br />
Die Technokultur erhält<br />
mit zwei großen<br />
Ausstellungen Einzug<br />
ins Museum, die mit<br />
einem reichen Begleitprogramm<br />
und zahlreichen<br />
Protagonist*innen<br />
in die Historie und<br />
das Phänomen Techno<br />
einführen.<br />
Photobastei<br />
bis 31.03.<br />
www.thepulseoftechno.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Liliana Moro.<br />
Andante con moto<br />
„Der rote Faden dieser<br />
Ausstellung ist der<br />
Klang und die Praxis<br />
des Zuhörens. Liliana<br />
Moros Werk entstand<br />
aus dem Moment eines<br />
heftigen Bruches mit<br />
der Vergangenheit und<br />
aus einem Verlangen<br />
nach Freiheit.“<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
bis 01.04.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
FL-Vaduz<br />
kollabor –<br />
Kunst+Raum für<br />
kleine Kinder<br />
Kleine Kinder begreifen<br />
die Welt mit allen<br />
Sinnen – Wahrnehmungsweisen,<br />
die in<br />
Museen gewöhnlich<br />
nicht erlaubt sind. Im<br />
Seitenlichtsaal wird<br />
ein Ort eingerichtet,<br />
der Kindern Begegnungen<br />
mit Kunst und<br />
freies kreatives Spiel<br />
ermöglicht.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
bis 15.08.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
FASZINATION<br />
LEGO<br />
IM KLOSTER SCHUSSENRIED<br />
28.11.20 - 21.02.21<br />
02.12.23 - 18.02.24<br />
Ausstellung der Klötzlebauer Ulm mit<br />
Unterstützung der Staatlichen Schlösser<br />
und Gärten Baden-Württemberg<br />
www.kloster-schussenried.de<br />
Filmtage<br />
Friedrichshafen<br />
Jetzt oder nie<br />
29.02. – 04.03.2024, Kiesel im k42<br />
Festival mit Kurz- & Dokumentarfilmen junger Filmemacherinnen<br />
und Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
Tickets: kulturbüro.friedrichshafen.de<br />
© Collage Photocase/AdobeStock
36 FREIZEIT<br />
FILM<br />
D-Singen<br />
Anatomie eines Falls<br />
Im Ringen um die Frage,<br />
was wirklich geschah,<br />
entwickelt sich<br />
der Film zu einem packenden<br />
Beziehungsdrama.<br />
Die Widersprüche<br />
im Privaten werden<br />
der harten Realität<br />
des Justizsystems<br />
gegenübergestellt.<br />
Gemskino<br />
15.-17.02. + 20.02.,<br />
20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
A-Dornbirn<br />
Morgen sind wir frei<br />
Die Regie von Hossein<br />
Pourseifi trägt die Zuschauer*innen<br />
von<br />
der DDR in den Iran.<br />
Der Film erzählt von<br />
der Frage: Welchen<br />
Preis bin ich bereit zu<br />
zahlen, wenn ich an<br />
eine große Idee glaube,<br />
die über mich hinausreicht.<br />
Spielboden Kantine<br />
08.02., 19.30 Uhr<br />
www.spielboden.at<br />
A-Hohenems<br />
You Only Die Twice –<br />
Der Mann, der zweimal<br />
starb<br />
Ein jüdischer Alpen-<br />
Krimi rund um den<br />
ehemaligen Präsidenten<br />
der israelitischen<br />
Kultusgemeinde von<br />
Tirol, Ernst Beschinsky.<br />
Spannend erzählt<br />
der Film das Allgemeingültige<br />
an einer<br />
persönlichen Geschichte.<br />
Jüdisches Museum<br />
Hohenems<br />
07. + 21.02., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.at<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Past Lives<br />
Eine autobiografische<br />
Geschichte<br />
über Auswanderung,<br />
Freundschaft<br />
und Liebe. Der Film<br />
glänzt durch eine<br />
stimmige Balance<br />
zwischen Humor und<br />
Melancholie. Er lief<br />
im Wettbewerb 2023<br />
der Berlinale.<br />
Kult-X<br />
04.02., 16 Uhr<br />
www.kultur.kult-x.ch<br />
DIES&DAS<br />
D-Bad Wurzach<br />
grad.jetzt – Die Reise<br />
zum Klima<br />
Ein wichtiges Thema<br />
unserer Zeit für alle<br />
Sinne zugänglich gemacht!<br />
Eine Multimedia-Show<br />
mit Markus<br />
Mauthe, Greenpeace-<br />
Naturfotograf. 6 Reiseziele<br />
– 2 Generationen<br />
– eine Reise.<br />
Kursaal<br />
27.02., 19.30 Uhr<br />
www.wurzacherried.de<br />
D-Kempten<br />
BuchPassion 7<br />
BuchPassion ist eine<br />
Zusammenkunft von<br />
Buchbegeisterten. Wir<br />
wollen sowohl Autoren<br />
als auch Bücherwürmern<br />
die Möglichkeit<br />
geben, einander in<br />
einem persönlicheren<br />
Umfeld zu treffen.<br />
big<strong>BO</strong>X<br />
03.02., 10 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Kempten<br />
Die Eiskönigin - Die<br />
Musik-Show auf Eis<br />
Mit einer eindrucksvoll<br />
inszenierten Eisshow,<br />
einer Symbiose<br />
aus Tanz und atemberaubender<br />
Zirkusakrobatik,<br />
nimmt die Show<br />
auf Eis das Publikum<br />
mit auf eine zauberhafte<br />
Reise in eine magische<br />
Märchenwelt.<br />
big<strong>BO</strong>X<br />
23.02., 19 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Konstanz<br />
Stephan Meurisch erzählt<br />
von seinem langen<br />
Weg nach Tibet<br />
Auf seinem Reisevortrag<br />
nimmt der Weitwanderer<br />
Meurisch<br />
die Zuschauer mit auf<br />
seinen Trip von München<br />
nach Lhasa - über<br />
13.000 Kilometer zu<br />
Fuß und ohne Geld in<br />
der Tasche. Er erzählt<br />
von vier Jahren und<br />
13 Ländern.“<br />
K9<br />
29.02., 20 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
Daniel Saint: Eugène de Beauharnais<br />
KÖNIGLICHER<br />
<strong>BO</strong>DENSEE<br />
Vize-König Italiens, Großherzog von Frankfurt, Adoptivsohn<br />
von Kaiser Napoléon I., Ehemann von Auguste von<br />
Bayern, Bruder von Hortense de Beauharnais, Vater der<br />
schwedischen Königin Josefina av Leuchtenberg und Herr<br />
auf Schloss Eugensberg: Eugène de Beauharnais schaute<br />
bei seinem Tod 1824 vor rund 200 Jahren auf ein bewegtes<br />
Leben zurück. Geboren im Ancien Regime, floh er nach<br />
Zusammenbruch des Napoleonischen Kaiserreichs nach<br />
Bayern und an den Bodensee. In ihrem Vortrag „Eugène<br />
de Beauharnais – Vom Vize-König Italiens zum Asylanten“<br />
beleuchtet Christina Egli, stellvertretende Direktorin<br />
des Napoleonmuseums Thurgau, das bewegte Leben des<br />
französischen Adligen.<br />
21.02., 19 Uhr<br />
Rosgartenmuseum<br />
Rosgartenstraße 3-5<br />
D-78462 Konstanz<br />
Anmeldung unter: +49 (0)7531 900 29 13 oder<br />
katharina.schlude@konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Martin Wessels –<br />
Klimawandel – was<br />
bedeutet das für den<br />
Bodensee?<br />
Der Klimawandel ist<br />
nicht nur am Bodensee,<br />
sondern auch im<br />
Bodensee angekommen.<br />
Dr. Martin Wessels<br />
vom Institut für Seenforschung<br />
klärt über<br />
Auswirkungen, Folgen<br />
und Handlungsoptionen<br />
auf.<br />
vhs-Galerie<br />
21.02., 19.30 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
© Napoleonmuseum Thurgau<br />
D-Reichenau<br />
Öffentlicher Brautag<br />
Flüssiges bricht das<br />
Fasten nicht: Anlässlich<br />
des Jubiläums<br />
1300 Jahre Reichenau<br />
lädt das Reichenauer<br />
Inselbier zum<br />
gemeinsamen Jubiläumsbrauen<br />
ein.<br />
Reichenauer Inselbier<br />
17.02., 13 Uhr<br />
www.reichenautourismus.de<br />
D-Radolfzell<br />
Maja und die Mondblumen<br />
Das Berliner Puppentheater<br />
zeigt hier auf<br />
unterhaltsame und<br />
witzige Art die Abenteuer<br />
der Biene Maja<br />
und ihrer Freunde.<br />
Auch ihre kleinen Zuschauer<br />
werden hier<br />
mit einbezogen. Das<br />
Stück ist bearbeitet für<br />
Kinder ab 2 Jahren.<br />
Milchwerk<br />
18.02., 11 + 14 Uhr<br />
www.milchwerkradolfzell.de<br />
D-Scheidegg<br />
Zauberhafter<br />
Winterwald<br />
Die klare Luft, die natürliche<br />
Stille, der Zauber<br />
von Schnee und<br />
Eis. Glitzernd liegt sie<br />
da, die weiße Pracht<br />
– klirrend kalt und tief<br />
verschneit präsentiert<br />
sich unser schöner skywalk<br />
Wald in den Wintermonaten.<br />
Skywalk Allgäu<br />
02.-03.02. | 11.-12.02.<br />
www.skywalkallgaeu.de<br />
A-Hohenems<br />
Palästina und<br />
die Palästinenser.<br />
Eine Geschichte von<br />
der Nakba bis zur<br />
Gegenwart<br />
Die Geschichte Palästinas<br />
und der Palästinenser*innen<br />
ist<br />
eine Geschichte von<br />
Krieg, Vertreibung, Verlust<br />
und Exil und von<br />
einem Streben nach<br />
Gleichberechtigung<br />
und Selbstbestimmung.<br />
Ein Vortrag von<br />
Muriel Asseburg.<br />
Jüdisches Museum<br />
15.02., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.at
FREIZEIT<br />
37<br />
DAS GLÜCK<br />
DER ERDE<br />
Anzeige<br />
Liegt auf dem Rücken der Pferde: Auf der internationalen Fachmesse<br />
„Pferd Bodensee“ für Pferdesport, -zucht und -haltung zeigen rund<br />
380 Aussteller aus zehn Nationen ihre neuesten Angebote und Trends<br />
rund ums Pferd. Neu in diesem Jahr ist die Start-up-Area, die zur Plattform<br />
für innovative Gründerinnen und Gründer wird. Geballtes Expertenwissen<br />
zu Training, Gesunderhaltung und Anatomie des Pferdes<br />
versammelt das Forum „Pferd & Mensch“. Über Neuheiten im Bereich<br />
der Pferde-Haltung und des Stallbaus informiert das Forum „Pferdebetrieb“.<br />
Spannend und lehrreich geht es auch in den insgesamt vier<br />
Reitringen zu. Im Ring der Halle A7 präsentieren Nationalgestüte, Vereine<br />
und Verbände verschiedene Pferderassen in Aktion und informieren<br />
über Reitweisen. Hochwertige Reitsportartikel, Futtermittel, Anhänger,<br />
Führmaschinen und Stalleinrichtungen laden zum Entdecken und<br />
Shoppen ein. Zur großen Pferde-Gala „Im Takt der Pferde“ am Freitag<br />
und Samstag reiten und fahren traditionsreiche Staatsgestüte aus Europa<br />
in die Manege und präsentieren ihre Rassen und Reitweisen. „Kreativität,<br />
Humor und die Leidenschaft für Pferde: Die Gala-Abende der<br />
Pferd Bodensee demonstrieren eindrucksvoll die Verbundenheit der<br />
gesamten Branche“, freut sich Projektleiterin Jana-Marie Roth. Neu im<br />
Programm ist ein Highlight aus Frankreich: Die Akrobatinnen und Akrobaten<br />
des Cirque du Soleil veranstalten im Einklang mit ihren tierischen<br />
Begleitern ein Spektakel der Extraklasse.<br />
16.–18.02., Fr.-Sa., 9–18 Uhr + So. 9–17 Uhr<br />
16. + 17.02., 19 Uhr | Gala-Abend „Im Takt der Pferde“<br />
18.02., 10.30 Uhr | Familienprogramm<br />
www.pferdbodensee.de<br />
Internationale Fachmesse für<br />
Pferde-Sport | Pferde-Zucht | Pferde-Haltung<br />
16. – 18.02.2024<br />
MESSE FRIEDRICHSHAFEN<br />
HIGHLIGHTS 2024:<br />
Rund 400 austellende Unternehmen<br />
aus 18 Nationen | Süddeutschlands<br />
einzige Pferdemesse in 2024 |<br />
Namhafte Züchter und Gestüte |<br />
Hofgeräte, Weide- und Stalltechnik<br />
| Zwei Gala-Abende | 8er-Team des<br />
Reiterjournals | Vorführringe mit<br />
Präsentationen von Pferderassen,<br />
Pferdegesundheit und Reitweisen<br />
| Live-Hufschmiede | Gesundheitsforum<br />
“Pferd & Mensch” | Forum<br />
„Pferdebetrieb“ | Start-Up Area |<br />
Familienprogramm am Sonntag<br />
Vormittag | Trailer Training<br />
© Pferd Bodensee<br />
®<br />
www.pferdbodensee.de
38 FREIZEIT<br />
Jungfernflug<br />
der Junkers A60<br />
mit Pilot Patrick<br />
Hauser<br />
MODERN RETRO<br />
© Gregor Kaluza<br />
Nostalgie trifft Innovation: Das neue Junkers<br />
A60 Ultraleichtflugzeug ist eine moderne<br />
Interpretation der historischen A50 und<br />
verfügt über ein einzigartiges Design, das die<br />
Ästhetik der damaligen Zeit mit moderner<br />
Technik verbindet. „Das Design der A60 ist<br />
nicht nur eine Hommage an unsere historische<br />
A50, sondern auch eine Brücke zwischen<br />
Tradition und Modernität. Wir haben sorgfältig<br />
an jedem Detail gearbeitet, um ein Flugzeug<br />
zu schaffen, das nicht nur in der Leistung,<br />
sondern auch im Design unübertroffen<br />
ist“, erklärt Dieter Morszeck, CEO von Junkers<br />
Aircraft. Neben Stil geht es vor allem um<br />
Spaß. Technische Neuerungen wie das Einziehfahrwerk<br />
sorgen nicht nur für eine verbesserte<br />
Aerodynamik, sondern tragen auch<br />
zu einem optimierten Rollverhalten bei. Diese<br />
Eigenschaften ermöglichen der A60, höhere<br />
Geschwindigkeiten zu erreichen. Mit einem<br />
Rotax 912 IS/100 PS Motor und fortschrittlicher<br />
Avionik, einschließlich Garmin G3X<br />
Touch Flight Display-Technologie, verspricht<br />
die A60 nicht nur Leistung, sondern auch moderne<br />
Cockpit-Funktionalitäten für eine präzise<br />
Flugkontrolle. Je nach Bedarf und Vorlieben<br />
stehen Piloten wie Passagieren zwei verschiedene<br />
Versionen zur Auswahl: eine geschlossene<br />
Kabine und ein offenes Cockpit.<br />
Anders als bei der A50 sitzen Pilot und Passagier<br />
nicht hintereinander, sondern finden<br />
bequem nebeneinander im Cockpit Platz und<br />
können die schwerelose Freiheit gemeinsam<br />
genießen.<br />
www.junkersaircraft.com<br />
JETZT ODER NIE<br />
Die Friedrichshafener Filmtage feiern in diesem Jahr ihr<br />
15. Jubiläum. Unter dem Titel „Jetzt oder nie“ kann man<br />
vom 29. <strong>Februar</strong> bis 4. März im Kiesel im K42 gemeinsam<br />
staunen und in ganz besondere Filmwelten eintauchen. Im<br />
beliebten Kurzfilmwettbewerb konkurrieren 13 Kurzfilme<br />
junger Regisseur*innen aus Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz um den ZF-Kurzfilmpreis in Höhe von 15.000<br />
Euro sowie um den Publikumspreis in Höhe von 1.000<br />
Euro – beide gestiftet von der ZF Kunststiftung. Darüber<br />
hinaus präsentiert das Festival viele Filmhighlights: Ob<br />
Kinderkurzfilme, spannende Dokus, ergreifende Filmstreifen,<br />
Live-Musik oder auch Trickfilmworkshops für das junge<br />
Publikum.<br />
29.02.–04.03.<br />
Kiesel im K42<br />
Karlstr. 42<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.kulturbüro.friedrichshafen.de<br />
© Photocase Adobe Stock
MEHRWERT<br />
39<br />
FÜR TAG&NACHTAKTIVE<br />
Anzeige<br />
Tag&Nacht gut sehen und gut aussehen ist unsere Mission: Etwa mit<br />
Kontaktlinsen. Hier kommt es vor allem auf die genaue Messtechnik<br />
an, und wir haben im Umkreis mit die besten Geräte und Fachleute<br />
genau dafür. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich<br />
um weiche Tageslinsen formstabile Jahreslinsen oder sogenannte<br />
Nachtlinsen handelt. Das Geniale bei der „Nachtlinse“ (OrthoK-Linse)<br />
ist, dass die Linse vor dem Schlafen eingesetzt wird und nach dem Aufstehen<br />
wieder herausgenommen werden kann und man dann am Tag<br />
komplett ohne Sehhilfen klar sehen kann.<br />
Individuell OPTIC verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz, den<br />
360° Rundumblick: Stets die neuste Brillenmode und aktuelle Trends,<br />
modernste Technik und fachliche Kompetenz, von der stylischen Sonnenbrille<br />
über die Gleitsichtbrille bis hin zur Sportbrille und Kontaktlinsen.<br />
Besonderer Fokus liegt auf nachhaltiger Herstellung des Produktangebots<br />
in Deutschland und Europa. Und das alles in einzigartigem<br />
Flair, bei einer fairen und immer individuellen Beratung. Dafür<br />
lebt das Team von individuell Optic Tag&Nacht!<br />
individuell OPTIC am Fischmarkt<br />
Salmannsweilergasse 10, D-78462 Konstanz<br />
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Damit fühlen sich alle wohl!<br />
CLowN AKADEMIE<br />
tamala-center.de<br />
Das Programm im Frühjahr<br />
17.02.2024 | Clownshow: Fahrplanmäßiges Chaos<br />
Kult-X Kreuzlingen, 20 Uhr, www.kult-x.ch<br />
SEMINARE<br />
03./04.02.2024 | Clown: step by step<br />
16.03.2024 | Clown online – Erste schritte zum Clown<br />
04.–07.04.2024 | Clown spezial: Flow Freude glück<br />
23.04.2024 | spontan humorvoll sein (online-Kurs)<br />
04./05.05.2024 | Clown – humor – Komik<br />
AUSBILDUNGEN<br />
Ab 12.04.2024 | gesundheit!Clown®<br />
Ab 19.04.2024<br />
1-jährige Ausbildung zum Gesundheit!Clown® (Klinikclown)<br />
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Die Weisheit der Clowns in nur 6 Monaten<br />
Wollmatinger Str. 1 - 78467 Konstanz<br />
www.redwell-bodensee.de
40 SEEZUNGE<br />
GANZ WEIT<br />
OBEN<br />
2015 zogen sie nach St. Gallen, um das Einstein Gour-<br />
Über der Bodenseeregion strahlen,<br />
Sebastian Zier und Richard Schmidtkonz,<br />
das schätzen auch die Stuttgarter und<br />
Einstein, St. Gallen<br />
Zürcher, besonders viele (kulinarische)<br />
Sterne. Allein fünf Restaurants mit<br />
zwei Sternen gibt es zwischen<br />
Konstanz und St. Gallen. Wer sind<br />
diese Menschen, die es schaffen,<br />
dauerhaft auf einem derart<br />
hohen Niveau zu kochen?<br />
Im fünften Stock des<br />
Hotels Einstein in der<br />
St. Galler Innenstadt befindet<br />
sich das Reich der<br />
beiden Sterneköche Sebastian<br />
Zier und Richard Schmidtkonz.<br />
Sie arbeiten seit zehn Jahren<br />
met neu zu eröffnen – die Spitzengastronomie im A-Rosa<br />
wurde aufgegeben.<br />
Auch in St. Gallen ging es schnell, zwei Sterne und 18<br />
Punkte bei Gault-Millau sind gesetzt. Die beiden bezeichnen<br />
sich als Produktfetischisten: „Die Qualität entscheidet“,<br />
so Zier. Da darf eine Rotbarbe gerne aus Portugal<br />
kommen, das Short Rip aus den USA. Die komplette Verwendung<br />
Wir präsentieren hier ihre<br />
Porträts aus der aktuellen<br />
seezunge 2024.<br />
zusammen, da geht alles Hand<br />
in Hand. „Wir verbringen mehr Zeit<br />
zusammen als mit unseren Partnerinnen“,<br />
bekennt Zier. Zusammengefunden<br />
der Tiere sei in der Sternegastronomie nicht<br />
verhandelbar. Wenn möglich, kaufe man in der näheren<br />
Umgebung; die Saisonalität wird gepflegt.<br />
25 bis 30 Gäste finden im Gourmet-Restaurant Platz,<br />
haben die beiden Deutschen hoch im Norden,<br />
im Restaurant „La Mer“ in List auf Sylt.<br />
Das Gourmet-Restaurant gehörte zum Hotel A-<br />
Rosa, 2010 wurde es eröffnet und von Sebastian<br />
Zier als Küchenchef übernommen: Nach vier Monaten<br />
hatte er bereits den ersten Stern, nach 16 Monaten<br />
den zweiten, und 2014 kam Schmidtkonz dazu.<br />
etwa zur Hälfte Stamm- und Hotelgäste. Ausgebucht ist<br />
immer schnell. Da muss man sich um die Sterne-Gastronomie<br />
doch eher weniger Sorgen machen, so scheint<br />
es. Üblicherweise an vier Abenden in der Woche ist das<br />
Gourmet-Restaurant geöffnet.<br />
einstein.ch<br />
© Steve Hadorn
SEEZUNGE<br />
41<br />
© Olivia Pulver<br />
Tobias Funke,<br />
Incantare, Heiden<br />
Ende <strong>Februar</strong> wird das Incantare im Gasthaus Fernsicht in<br />
Heiden geschlossen. In den vergangenen neun Jahren hat<br />
die Brigade um Spitzenkoch Tobias Funke dem Restaurant<br />
zwei Sterne gebracht.<br />
2015 hatte er die Fernsicht in dem Appenzeller 4000-Seelen-Dorf<br />
übernommen, und schon im ersten Jahr gab es<br />
einen Michelin-Stern fürs Fine-Dining-Restaurant. Der<br />
zweite kam 2020 dazu, der Gault-Millau vergab 18 Punkte.<br />
2021 wurde Funke zum „Wirt des Jahres“ beim Falstaff Restaurant-<br />
und Beizenguide. Unter Feinschmeckern bekannt<br />
war der Spitzenkoch aus dem Zürichsee-Gebiet bereits: Als<br />
Pächter im Obstgarten in Freienbach kürte ihn Gault-Millau<br />
2011 zum „Aufsteiger des Jahres“, dem jüngsten seit Bestehen<br />
des Gourmetführers. Saisonalität ist auch für Funke<br />
selbstverständlich, und so gab es im Incantare keine Gourmet-Karte,<br />
sondern ein fixes Menü.<br />
Im September 2023 hat Funke das Multertor am Eingang<br />
zur St. Galler Altstadt eröffnet: Kein Gourmettempel, sondern<br />
sogenannte „Mami-Klassiker“, die „nach Kindheit“<br />
schmecken. Bleibt zu warten, wann (und wo) Tobias Funke<br />
wieder nach den Sternen greift.<br />
multertor.ch<br />
Christian Kuchler,<br />
Taverne zum Schäfli, Wigoltingen<br />
Christian Kuchler, der das Restaurant 2015 von seinen Eltern<br />
Marlis und Wolfgang Kuchler übernommen hat, räumt<br />
regelmäßig bei den Rankings der großen Gourmetführer<br />
ab. Derzeit ist er bei Gault-Millau mit 18 Punkten gelistet<br />
und mit zwei Sternen bei Michelin. Auch bei anderen großen<br />
Restaurantführern ist sein Platz unter den Besten.<br />
Die steile Karriere gründet in einer exzellenten Ausbildung:<br />
Bevor er im Hirschen in Eglisau seinen ersten Michelin-Stern<br />
erkochte, stand Kuchler unter anderem in Paris<br />
bei Großmeister Alain Ducasse und in der Brigade von Didier<br />
de Courten in Sierre am Herd. Seine kulinarische Heimat<br />
ist die klassische französische Küche mit ihren exzellenten<br />
Fonds und Saucen, ihrer – intelligent eingesetzten<br />
– Opulenz. Der Perfektionist Kuchler läuft keinem Trend<br />
hinterher, unterwirft sich keinen Dogmen. Stattdessen:<br />
Authentizität. Kuchler kocht herausragend, lässt Aromen<br />
spielen auf eine unverwechselbare Weise, ist Künstler und<br />
Handwerker zugleich. Seine Gäste mit vollendeter Ästhetik<br />
auf dem Teller und einem herausragenden Genusserlebnis<br />
zu beglücken, ist sein stetiger Antrieb. Bewunderns-<br />
© Ulrike Sommer
42 SEEZUNGE<br />
ZU EMPFEHLEN …<br />
Die seezunge 2024, der größte Gastroführer<br />
vom Bodensee ist über den örtlichen Buchund<br />
Zeitschriftenhandel erhältlich, sowie<br />
telefonisch unter +49 7531 90710 oder per<br />
E-Mail unter bestellung@labhard.de und<br />
unter labhard-shop.de direkt zu bestellen.<br />
11 € / 11 SFr. (Einzelversand 3,00 € Zuschlag.)<br />
© Peter Hummel<br />
wert, mit welcher Sicherheit er ein perfektes Gleichgewicht<br />
zwischen seinem eigenen Stil und der Tradition des Hauses<br />
findet.<br />
Extrem hochstehend ist die Qualität der Produkte, die im<br />
Schäfli verarbeitet werden. Beispielsweise der Angelfisch aus<br />
Portugal, darunter Steinbutt, Rotbarbe, Seezunge, Loup de<br />
Mer. Dem Gast wird serviert, was der Fang brachte, und „was<br />
aus ist, ist halt aus“. Geöffnet ist das Schäfli von Mittwoch bis<br />
Samstag.<br />
Obst: Das meiste stammt von den umliegenden Produzenten.<br />
Meisterhaft beherrscht der Sternekoch das Spiel mit Konsistenz<br />
und Farbe, mit Frische und Säure. „Ich veranstalte keinen<br />
Hokuspokus, bei mir geht es um gute Produkte.“ Erstklassige<br />
Produkte, sollte man ergänzen. Und die verarbeitet er zu<br />
wahrhaften Kunstwerken – Geschmacksexplosionen garantiert.<br />
mammertsberg.ch<br />
schaefli-wigoltingen.ch<br />
Silvio Germann, Mammertsberg, Freidorf<br />
Seit Herbst 2022 ist Silvio Germann Chefkoch, Gastgeber und<br />
zusammen mit seinem Mentor Andreas Caminada Mitpächter<br />
des Landgasthofs Mammertsberg. Dank seiner hohen Reputation<br />
aus dem Igniv in Bad Ragaz gab Gault-Millau Germann<br />
seine dortigen 18 Punkte als Startkapital mit auf den<br />
Weg. Schon nach knapp einem Jahr wurde er als Koch des Jahres<br />
2024 ausgezeichnet und obendrauf folgten noch zwei Michelin-Sterne.<br />
Der Bodensee beeinflusst die Küche des gebürtigen Luzerners.<br />
Aber auch wenn’s nicht immer die Region sein muss („ein<br />
Meerfisch gehört auch mal dazu“), so ist er doch von seinem<br />
Thurgauer „Terroir“ begünstigt – ein „kulinarisches Freiluftmuseum“,<br />
wie sich Germann ausdrückt. Ob Fleisch, Gemüse,<br />
Dirk Hoberg, Ophelia, Konstanz<br />
„Der Mann, der jedes Menü mit seiner Version eines kulinarischen<br />
Forellenquintetts zu Ehren des Bodensees beginnen<br />
lässt …“, schwärmte die FAZ, und Gault-Millau urteilte: „Sein<br />
Küchenstil ist abgeklärt klassisch, aber dabei eminent kreativ,<br />
immer makellos in den Präsentationen und bis ins Letzte<br />
durchreflektiert, was Aromen und Texturen betrifft.“ In Dirk<br />
Hobergs Gourmethimmel ist allerdings noch Luft nach oben<br />
und der Meisterkoch macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen:<br />
„Natürlich streben wir den dritten Michelin-Stern an. Es<br />
wäre tragisch, wenn wir jetzt stehen blieben. Wir haben immer<br />
neue Ideen, man wird reifer im Geschmack, man verändert<br />
seinen Stil.“<br />
Die zwei Sterne hält Hoberg seit 2012. Zur Liste seiner zahlreichen<br />
Auszeichnungen gehören neben den 18 Punkten bei<br />
Gault-Millau auch zwei „Aufsteiger des Jahres“. Bevor er
SEEZUNGE<br />
43<br />
Das Genuss-<br />
Jubiläum<br />
Chateaubriand<br />
klassisch<br />
Regionales<br />
Rinderfiletstück,<br />
mit Sauce béarnaise,<br />
Jus, Gemüse<br />
und Pommes Frites<br />
Crêpe Suzette<br />
Orangen, Vanilleeis<br />
mit Grand Marnier<br />
am Tisch flambiert<br />
nach Konstanz kam, war er in Spitzenhäusern<br />
wie unter anderem dem Tristan<br />
auf Mallorca und der Schwarzwaldstube<br />
in der Traube Tonbach. Sein Erfolg stützt<br />
sich auf eine scheinbar nie versiegende<br />
Kreativität einerseits und höchste<br />
Präzision bei der Zubereitung und<br />
Präsentation andererseits. Und<br />
natürlich fabelhafte Produkte,<br />
die gerne aus der Region<br />
kommen dürfen, „wenn sie<br />
dort wachsen.“<br />
restaurant-ophelia.de<br />
DIE RESTAURANTS<br />
IN DER REGION<br />
MIT EINEM MICHELIN-STERN:<br />
DEUTSCHLAND<br />
Konstanz – San Martino<br />
Tuttlingen – Anima<br />
Öhningen – Falconera<br />
Langenargen – SEO Küchenhandwerk<br />
Weingarten – MARKOS<br />
Schwendi – Esszimmer im Oberschwäbischen Hof<br />
Amtzell – Schattbuch<br />
Lindau – VILLINO<br />
SCHWEIZ<br />
Balgach SG – Bad Balgach<br />
Gais AR – Truube<br />
Lömmenschwil SG – Neue Blumenau<br />
Rehetobel AR – Gasthaus Zum Gupf<br />
Sankt Gallen SG – Jägerhof<br />
Wittenbach SG – Segreto<br />
ÖSTERREICH<br />
Da in Österreich nicht mehr nach Michelin klassifiziert wird,<br />
listen wir die Restaurants in der Bodenseeregion<br />
mit drei Gault-Millau-Hauben auf:<br />
Bregenz – Weiss<br />
Lochau – Mangold<br />
Lauterach – Guth<br />
Hittisau – Krone<br />
Hittisau – Wälder Stube 1840<br />
Krumbach – Schulhus<br />
Schwarzenberg – Hirschen<br />
Bizau – Biohotel Schwanen<br />
Teatime<br />
im Grünen Salon<br />
jeden Samstag<br />
von 15:00-17:30 Uhr<br />
Eigene Tea-Masterin mit<br />
außergewöhnlichen, frisch<br />
aufgebrühten Teesorten.<br />
Mit Scones, Clotted Cream,<br />
Erdbeermarmelade,<br />
Petit Fours und drei Sorten<br />
unterschiedlicher<br />
Mini-Sandwiches.<br />
Die Oase der Ruhe inmitten<br />
der Shopping-City<br />
Obermarkt 8-12<br />
D - 78462 Konstanz<br />
Tel.: +49 7531 12899 0<br />
www.hotelbarbarossa.de
44 SEEZUNGE<br />
ANDREA VOMWALD (TEXTE)<br />
GERÜCHTEKÜCHE<br />
VON<br />
© Stadtwerke Pfullendorf<br />
© Susanne Grimm<br />
Das ehemalige Restaurant Lukullum im Seepark in Pfullendorf (links) und das Bootshaus in Sigmaringen (rechts),<br />
das dort nun neu eröffnet.<br />
Im März wird das ehemalige Restaurant Lukullum im Seepark Linzgau in Pfullendorf als „Bootshaus im Seepark“ neu eröffnet<br />
werden. Neue Pächterin ist die CR Gastro GmbH aus Sigmaringen um Ralf Rakel von der Brauerei Zoller-Hof und Soufyen<br />
Charni vom Restaurant Bootshaus in Sigmaringen. Aktuell werden die Räumlichkeiten noch renoviert. Einen weiteren Wechsel<br />
im Seepark gibt es beim Gartenlokal neben der Abenteuergolfanlage. Aline Witschel, die bisherige Betreiberin des „Maison du<br />
Lac“, hört auf und der Eigenbetrieb Seepark Linzgau sucht damit zum Saisonbeginn 2024 einen neuen Pächter. Witschel wird sich<br />
künftig ausschließlich auf das Café Moccafloor in der Pfullendorfer Innenstadt konzentrieren.<br />
www.bootshaus-sig.de<br />
Badens Brenner, der<br />
Verband der Kleinund<br />
Obstbrenner, vergibt<br />
in diesem Jahr bereits<br />
zum 39. Mal die<br />
„Baden Best Spirits“-<br />
Prämierung. Ausgezeichnet<br />
wird dabei die<br />
regionale Brennkunst,<br />
insbesondere die der<br />
Traditionsbrennereien<br />
aus Baden und dem<br />
Schwarzwald, sowie<br />
Königswahl zum neuen Jahr: Der<br />
Trägerverein CULINARIUM vergab<br />
am 16. Januar im Rahmen seines<br />
„regio-tags“ zwei Kronen. In<br />
der Kategorie Produktion erhielten<br />
Barbara Ehrbar-Sutter und Christof<br />
Hafner von der Breitenmoser Appenzeller<br />
Fleischspezialitäten AG<br />
in Steinegg die CULINARIUM-Krone.<br />
Die Krone in der Kategorie Gastronomie<br />
gewann das Küchenteam<br />
des Landwirtschaftlichen Zentrum<br />
SG (LZSG) in Salez. Bevor die<br />
Thronfolge am Genussabend besiegelt<br />
wurde, erlebten die Gäste auf<br />
dem Olma-Gelände in St. Gallen ein<br />
vielseitiges Nachmittagsprogramm<br />
mit einem regionalen Marktplatz sowie<br />
Vorträgen unter dem Motto «Die<br />
Welt der Proteine».<br />
www.culinarium.ch<br />
deren Qualität und Innovation.<br />
In diesem<br />
Jahr können sich erstmals<br />
Brenner aus der<br />
gesamten Bundesrepublik<br />
für die Prämierung<br />
bewerben – sofern<br />
sie Mitglied bei<br />
Badens Brenner sind<br />
oder es im Rahmen der<br />
Anmeldung werden.<br />
Brennereien können<br />
die Proben im Laufe<br />
des <strong>Februar</strong>s einreichen,<br />
prämiert werden<br />
die „Baden Best<br />
Spirits“ dann Ende<br />
April.<br />
www.badens-brenner.de<br />
Griechische und mediterrane<br />
Spezialitäten<br />
gibt es seit einigen<br />
Wochen im Landgasthof<br />
Hecht in Orsingen.<br />
Die Familie<br />
Kourtesi, die über<br />
sechs Jahre lang das<br />
Restaurant „Athen“<br />
in Stockach betrieben<br />
hat, hat das Restaurant<br />
mit Kegelbahn<br />
am 1. Dezember<br />
neu eröffnet. Ioannis<br />
Kourtesi leitet<br />
die Wirtschaft, sein<br />
Bruder Angelos ist für<br />
den Service zuständig<br />
und die Eltern Leonidis<br />
und Matilda kümmern<br />
sich in der Küche um<br />
die Zubereitung der<br />
Gerichte. Geöffnet hat<br />
das Lokal täglich von<br />
16.30 Uhr bis 23 Uhr<br />
sowie an Sonn- und<br />
Feiertagen von 11.30<br />
bis 23 Uhr.<br />
www.gasthaushechtorsingen.de<br />
Cornelius Schaufelberger, Küchenchef Landwirtschaftliches Zentrum SG, Salez, (König<br />
Gastronomie) sowie Barbara Ehrbar-Sutter und Christof Hafner, Geschäftsleitung Breitenmoser<br />
Appenzeller Fleischspezialiäten AG, (König Produktion) nach der Königswahl (v.l.n.r.)<br />
© CULINARIUM
SEEZUNGE<br />
45<br />
Das<br />
Familien-<br />
Unternehmen<br />
Gäste & Mitarbeiter schätzen an unserem Restaurant gleichermaßen:<br />
Dass wir mit Lust&Liebe handwerklich alles selbst herstellen und zubereiten;<br />
wir Wert auf unsere Produkte legen und langjährige Lieferantenbeziehungen<br />
aus der Region pflegen, die unsere Frische und Qualität garantieren.<br />
Dass unsere Mitarbeiter keine „Teller-Taxis“ sind und im Service ihr Fachwissen<br />
gerne direkt zeigen und anwenden dürfen (und so von uns auch gelernt<br />
bekommen): Wo sonst kann man noch am Tisch tranchieren, flambieren,<br />
filetieren oder auch Wein und Getränke direkt und kompetent empfehlen?!<br />
Dass unsere Mitarbeiter immer ausgeglichen und freundlich sind –<br />
Stress ist woanders! Denn bei uns ist sonntags und montags im Restaurant<br />
immer (Aus)Ruhetag.<br />
© SAT.1 / Benedikt Müller<br />
Erfolg bei „The Taste“: Mona Hiermaier aus<br />
Konstanz gewann im Dezember mit drei goldenen<br />
Sternen das Finale der TV-Koch-Show<br />
und damit ein Preisgeld von 50.000 Euro. Die<br />
in Villingen aufgewachsene 24-Jährige, die<br />
ausgebildete Köchin ist und aktuell in der Konstanzer<br />
Rheinterrasse sowie als Privatköchin<br />
arbeitet, darf zudem ihr eigenes Kochbuch veröffentlichen.<br />
Sie überzeugte die vier Juroren<br />
über die ganze Staffel hinweg – auch ihren<br />
Coach, den Wiener Sternekoch Alex Kumptner.<br />
In der Show müssen die Kandidat*innen<br />
wöchentlich gegeneinander antreten und innerhalb<br />
von einer Stunde für die Jury einen<br />
geschmacklich überzeugenden Löffel zusammenstellen.<br />
Der Sieg in der vergangenen „The<br />
Taste“-Ausgabe ging übrigens ebenfalls nach<br />
Konstanz – an Jari Dochat, Küchenchef der<br />
Konstanzer Anglerstuben.<br />
www.sat1.de/serien/the-taste<br />
www.monaliebtaroma.de<br />
Dass wir uns als regionale Oase inmitten einer Service-Wüste sehen,<br />
mit vielen Abfütterungsstellen und unpersönlichen Konzeptgastros<br />
entlang der Durststrecke zu uns.<br />
Dass wir Mitglied bei den Romantik Hotels sind, die für Gäste aber auch<br />
Mitarbeiter viele Benefits wie günstige Übernachtungen, einen regen<br />
Austausch unter Kollegen überall in Deutschland und der Welt ermöglichen.<br />
Dass wir als familiengeführtes Unternehmen, auch das Barbarossa als Teil<br />
unserer Familie sehen und darum nach jedem und jeder Einzelnen schauen.<br />
Kleine Bonbons wie eine Mitarbeiter Sodexo-Card fürs kostenloses Shopping<br />
gehören dazu – schließlich sind wir umgeben von tollen Geschäften inmitten<br />
einer lebendigen und modernen Stadt. Denn Mitarbeiter und Gäste schätzen<br />
gleichermassen, dass wir im Zentrum einer der schönsten Städte sind, die viel<br />
bietet. Wenn Sie Lust auf „Mehrwert“ haben, schauen Sie doch mal vorbei.<br />
Sie sind als Gäste und Mitarbeiter (m/w/d) immer willkommen.<br />
Ihre Familie Miehle und ein einfach tolles Team!<br />
Obermarkt 8-12 | D - 78462 Konstanz<br />
Tel.: +49 7531 12899 0 | www.hotelbarbarossa.de
46 SEEZUNGE<br />
300 Aussteller aus 13 Ländern zeigen an der Fruchtwelt Bodensee Neuheiten aus den Bereichen Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik.<br />
Vom 23. bis 25. <strong>Februar</strong> findet auf dem Messegelände in Friedrichshafen die Fruchtwelt Bodensee statt. Auf der internationalen Fachmesse für Erwerbsobstbau,<br />
Destillation und Agrartechnik präsentieren über 300 Aussteller aus 13 Ländern an den drei Tagen jeweils von 9 bis 17 Uhr ihre Neuheiten.<br />
Neben aktuellen Trends liegt ein spezieller Fokus bei der diesjährigen Fruchtwelt Bodensee auf Start-ups und deren Innovationen. Auch Produkt- und<br />
Weltneuheiten werden gezeigt. Abgerundet wird das Messeprogramm von Fachvorträgen und der Möglichkeit, sich mit Partnern aus der Branche zu vernetzen.<br />
www.fruchtwelt-bodensee.de<br />
© Adler La Casa<br />
© REGIO<br />
Liliana, Diogo und Mario Lopes (v.l.n.r.) betreiben seit Ende 2023<br />
zusammen das Adler La Casa in Hindelwangen. Neuheiten aus den<br />
Bereichen Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik.<br />
Adler la Casa: Unter diesem Namen haben Diogo Lopes und seine<br />
Eltern Mario und Liliana Lopes das Restaurant Adler in Hindelwangen<br />
im Dezember wiedereröffnet. Die portugiesische Familie löst<br />
damit das Ristorante Pizzeria Adler da Gigi ab, das zuvor als Restaurant<br />
Hindelwanger Adler bekannt war. Geführt wird das Lokal von Diogo<br />
Lopes. In der Küche bereiten Mario und Liliana Lopes die angebotenen<br />
italienischen sowie portugiesischen Speisen vor, darunter Pizza<br />
und Pasta ebenso wie Fisch- und Fleischgerichte. Ein wechselndes<br />
Mittagsmenü und saisonale Gerichte runden das Angebot ab. Geöffnet<br />
hat das Restaurant täglich von 11 bis 15 und 17 bis 22 Uhr.<br />
Vom 14. <strong>Februar</strong> bis 29. März finden am Westlichen Bodensee die VeggieWochen<br />
statt. In diesem Zeitraum stehen in den teilnehmenden Restaurants<br />
zwischen Bodensee und Hegau-Vulkanen vegetarische Gerichte im<br />
Mittelpunkt. Die VeggieWochen sind damit eine Hommage an die fleischlose<br />
Fastentradition der klösterlich geprägten Region. Inspiriert werden die<br />
Kreationen unter anderem vom Obst und Gemüse der Insel Reichenau, der<br />
Höri-Bülle von der Halbinsel Höri sowie den Weinbergen und Obstplantagen<br />
im Hegau und am Schweizer Seerücken. Weitere Informationen zu den VeggieWochen<br />
und eine Übersicht der teilnehmenden Restaurants wird online<br />
bekannt gegeben.<br />
www.bodenseewest.eu/veggiewochen
RUBRIK<br />
47<br />
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48 SEEZUNGE<br />
LIEBE<br />
ISST …<br />
Die in Konstanz lebende Autorin Veronika Fischer hat ihr neustes Buch „Liebe“<br />
geschrieben, das gerade erschienen ist. Zum Valentinstag philosophiert die<br />
Expertin in Liebesdingen darüber, wie sehr Liebe mit Essen verbunden ist.<br />
Liebe geht schließlich durch den Magen, sagt ein altes Sprichwort. Doch was<br />
bedeutet das eigentlich?<br />
Nahrung für Körper und Seele<br />
Liebe und Essen haben viele Gemeinsamkeiten. Beides nährt<br />
uns, beides ist eine überlebensnotwendige Ressource. Wer<br />
nicht isst, verhungert, und wer nicht geliebt wird, verkümmert.<br />
Wir alle kennen das Gefühl eines gemeinsamen Essens.<br />
Es stärkt die Zusammengehörigkeit und deshalb spielt<br />
die Kulinarik in allen Kulturen eine große Rolle. Speziell zubereitete<br />
Gerichte prägen unser Zusammenleben, und so hat<br />
jede Region ihre eigenen Spezialitäten. Auch in Familien gibt<br />
es Rezepte und Gerichte, die ihre eigenen Geschichten erzählen.<br />
Unsere Großeltern und Eltern sind meist die ersten Menschen,<br />
von denen wir bekocht werden, und sie prägen damit<br />
sowohl unsere Kindheit als auch wie wir als Erwachsene mit<br />
Nahrung umgehen.<br />
LIEBE ZUM NACHLESEN<br />
Die Erotik des Kochens<br />
Wer gut kocht, beherrscht eine Kunst, mit der man andere verzaubern<br />
kann. Es ist immer spannend, wenn man jemanden<br />
beim Zubereiten eines Essens beobachtet: Die Zutaten werden<br />
Wer wissen möchte, wo es abseits der Kulinarik noch überall Liebe zu entdecken<br />
gibt, findet in Veronika Fischers Buch „Liebe“ weitere Inspiration.<br />
www.fronelle.de<br />
bereitgestellt, das Zubehör wird ausgepackt und dann kommt<br />
Schwung in die Küche. Öl wird in Pfannen heißgemacht und<br />
Zwiebeln angedünstet – wenn sich der Geruch verbreitet, ist<br />
die Magie schon in der Luft. Und dann zeigt sich der Charakter<br />
einer kochenden Person. Manche hantieren langsam und<br />
sorgfältig mit der Achtsamkeit eines Zenmönches, während<br />
andere wie ein wildgewordener Berserker die Zutaten zusammenmischen<br />
und die Küche im Anschluss aussieht, als hätte<br />
eine Naturkatastrophe stattgefunden. Manche hören laute<br />
Musik, für andere ergeben die Geräusche der Kochutensilien<br />
eine meditative Melodie. Manche zeigen ihre Liebe schon<br />
in den Zutaten, die sie sorgfältig auswählen und an verschiedenen<br />
Orten zusammensammeln: am Wochenmarkt, im Hofladen,<br />
Delikatessengeschäft oder Feinkostladen. Andere erledigen<br />
Einkäufe ganz pragmatisch und zeitsparend im Supermarkt<br />
um die Ecke – einmal hin, alles drin.<br />
Was für ein schönes Geschenk ist es doch, wenn jemand<br />
sagt: „Das habe ich für dich gekocht!“ Beobachtet man den<br />
Akt der Nahrungszubereitung, so kann das mitunter erotisch<br />
anmuten. Und ja, es gibt einige Parallelen zwischen Küche<br />
und Schlafzimmer. Sowohl beim Kochen als auch beim<br />
Sex kann die kleinste Ablenkung oder Unachtsamkeit das<br />
komplette Menü ruinieren. In beiden Tätigkeiten geht es um<br />
Präzision und Fingerspitzengefühl, darum, im Moment zu<br />
sein und Präsenz zu zeigen – egal auf welche Weise. Und es<br />
wird immer Menschen geben, die davon fasziniert sind und<br />
sich angezogen fühlen, und andere, denen es eben nicht
SEEZUNGE<br />
49<br />
© NDAB Creativity – shutterstock.com<br />
schmeckt. Kochen ist also auch ein Dialog. Man gibt einen<br />
Teil von sich selbst preis, erzählt eine Geschichte, versteckt<br />
in einem Gericht, und erhält eine Antwort. Ein leergeputzter<br />
Teller darf als Liebesbeweis verstanden werden. Er<br />
sorgt für gutes Wetter, zumindest zwischen der kochenden<br />
und der bekochten Person.<br />
Candle-Light-Dinner am Valentinstag<br />
Nicht nur in der Küche gibt es die Erotik zu entdecken,<br />
sondern auch umgekehrt: In der Liebe spielt die Kulinarik<br />
eine große Rolle. Wir führen uns gegenseitig zum Essen in<br />
schöne Restaurants aus, bekochen uns zu Hause oder warten<br />
mit einem spontanen Picknick im Grünen auf, wenn<br />
wir uns verlieben oder Momente der Liebe feiern wollen.<br />
Ein Abendessen zu zweit im Kerzenschein erzeugt sofort<br />
eine romantische Atmosphäre. „The way to a man‘s heart<br />
is through his stomach“ heißt ein englisches Sprichwort,<br />
das Herz eines Mannes und natürlich auch das einer Frau<br />
erreicht man also über den Magen. Manchmal reicht auch<br />
schon eine kleine Geste, ein selbstgebackener Kuchen oder<br />
eine Tasse Kaffee. Wenn uns die Worte fehlen, können wir<br />
unser Herz mit viel Liebe auf den Teller legen.<br />
ARENA D‘AMORE<br />
EIN DINNER ZU ZWEIT - AM VALENTINSTAG<br />
Entführen Sie Ihre Liebste / Ihren Liebsten zu einem mediterranen Abend voller Köstlichkeiten.<br />
Genießen Sie italienisches Flair bei erlesenen Speisen und einer exzellenten musikalischen<br />
Begleitung und sanften Unterhaltung mit „Two Souls“!<br />
4-Gänge-Menü inkl. Bellini-Aperitif € 110,- für zwei Personen. Beginn 19.00, 14.2.2024<br />
Tickets nur im Vorverkauf erhältlich (per Telefon oder Mail info@arena-ristorante.de)<br />
Das Arena ist das ganze Jahr ein romantischer Ort für schöne und genussvolle Abende.<br />
Ristorante Arena · Tel. 0049 (07551) 91 63 26 · Landungsplatz 14 · D - 88662 Überlingen · www.arena-ristorante.de
50 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
© IHK<br />
DER SEE<br />
VERBINDET …<br />
ODER DOCH NICHT?<br />
Im Gespräch mit der neuen Hauptgeschäftsführerin Katrin Klodt-Bußmann und ihrem<br />
Vorgänger Claudius Marx zum Führungswechsel in der IHK.<br />
Normalerweise werden Wirtschaftsregionen<br />
durch Straßen, Gleise und<br />
Brücken verbunden. Was bedeutet es<br />
für eine Region, wenn in der Mitte ein<br />
großer See liegt, der alles zu trennen<br />
scheint?<br />
Katrin Klodt-Bußmann: Der See<br />
scheint die Regionen nur zu trennen,<br />
er verbindet aber vielmehr die anliegenden<br />
Wirtschaftsregionen durch<br />
gemeinsame Themen wie den Tourismus,<br />
die Infrastruktur, Verkehrs- und<br />
Warenverkehr oder Gewässer- und<br />
Naturschutz. Die Themen sind vielfältig<br />
und teilweise herausfordernd,<br />
zwingen aber die Betroffenen zur lösungsorientierten<br />
Zusammenarbeit.<br />
Claudius Marx: Das unterschreibe<br />
ich gerne. Es wäre mehr als ignorant,<br />
diesen wunderschönen See auf<br />
ein Verkehrshindernis – was er natürlich<br />
faktisch ist – zu reduzieren.<br />
Dieser See prägt eine ganze Region,<br />
er ist identitätsstiftend, er ist Trinkwasserspeicher,<br />
Tourismusattraktion,<br />
Heimat für viele Tausend Menschen<br />
in vier Ländern, die ihn lieben, und<br />
diese innige Beziehung trennt nicht,<br />
sie vereint.<br />
Sie beide sind seit vielen Jahren in<br />
der Wirtschaft rund um den Bodensee<br />
unterwegs, waren aber einige Jahre<br />
weg und sind in die Region zurückgekehrt.<br />
Wie hat sich die Wirtschaft entwickelt?<br />
Klodt-Bußmann: Sie ist vielfältiger,<br />
jünger und innovativer geworden.<br />
Es haben sich zahlreiche Unternehmen<br />
in den Bereichen Künstliche Intelligenz,<br />
Robotik und Nachhaltigkeit<br />
angesiedelt. Auch die Tourismus-<br />
und Gastro-Szene ist bunter<br />
geworden. Zu der positiven Entwicklung<br />
in der Region hat sicherlich die<br />
hohe Lebensqualität beigetragen.<br />
Genau deswegen kehren viele Menschen,<br />
die in der Region aufgewachsen,<br />
aber nach der Schulzeit wegzogen<br />
sind mit neuen Ideen in die Heimat<br />
zurück.
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
51<br />
© IHK<br />
„Die Wirtschaft<br />
am Bodensee ist<br />
vielfältiger, jünger<br />
und innovativer<br />
geworden.“<br />
KATRIN KLODT-BUSSMANN<br />
Marx: Die Region hat viel von ihrem<br />
etwas Provinziellen verloren. Im besten<br />
Sinne. Sie ist weltoffener geworden,<br />
lebendiger und agiler. Diese Region<br />
hat sich immer wieder neu erfunden,<br />
hat sich zur benachbarten<br />
Schweiz geöffnet und mit ihr vernetzt.<br />
Tausende Pendlerinnen und Pendler,<br />
die täglich zur Arbeit in die Schweiz<br />
fahren, die Schweizer Kundschaft, die<br />
zu uns kommt, weil sie das Einkaufserlebnis<br />
schätzt, und die Unternehmen,<br />
die häufig Standorte auf beiden<br />
Seiten der Grenze unterhalten, sorgen<br />
dafür, dass sich die Region immer<br />
weiter grenzüberschreitend – immer<br />
weniger entlang politischer Grenzen<br />
– entwickelt. Das ist eine schöne Entwicklung.<br />
MEHR INFOS<br />
Mehr zur Wirtschaft am Bodensee gibt es im aktuellen<br />
Wirtschaftsmagazin Bodensee 2024. Erhältlich über<br />
www.labhard-shop.de<br />
Ist die Nachbarschaft zur Schweiz eine<br />
Herausforderung oder ein Segen für die<br />
Wirtschaftsregion?<br />
Marx: Die Frage kann man nur mit<br />
einem klaren „Segen!“ beantworten.<br />
Die Summe der Vorteile, die wir auf<br />
beiden Seiten aus einer engen Vernetzung<br />
unserer Wirtschaftsräume<br />
ziehen, überwiegen haushoch gegenüber<br />
den Nachtteilen. Das heißt nicht,<br />
dass Nachbarschaft nicht auch mühsam<br />
sein kann. Je intensiver der Austausch<br />
von Waren und Dienstleistungen,<br />
je intensiver der Verkehr von<br />
Menschen, desto höher ist eben auch<br />
der Bedarf an Abstimmung und fairem<br />
Ausgleich der Interessen.<br />
Klodt-Bußmann: Herausfordernd<br />
ist bestimmt die Situation, dass die<br />
Schweiz kein EU-Mitglied ist. Die Vielfalt<br />
im Einzelhandel und in der Gastronomie<br />
entlang der Schweizer Grenze<br />
ist aber zu einem großen Anteil genau<br />
dieser Tatsache geschuldet. Die<br />
Nähe zur Schweiz sollten wir immer<br />
als Chance begreifen.
52 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
wir in der IHK tun, keinen Anfang<br />
und kein Ende kennt, es ist nie „fertig“.<br />
Ob Steuern und Abgaben, Infrastruktur,<br />
Arbeitsmarkt, Energie oder<br />
Bürokratie: Die Rahmenbedingungen<br />
für unsere Mitgliedsunternehmen<br />
zu verbessern, ist eine Daueraufgabe.<br />
Was meine Nachfolgerin erwartet,<br />
ist wie eine Kombination aus<br />
Staffellauf und Marathon – sie übernimmt<br />
den Stab und sie hat eine<br />
Langstrecke vor sich. Das muss man<br />
mögen. Wer das als „Steinbruch“ empfindet,<br />
hat schnell keine Freude mehr.<br />
ZU DEN PERSONEN<br />
Auf diplomatischer Seite herrscht zwischen<br />
der EU und der Schweiz ein wenig<br />
Eiszeit: Wagen Sie beide dennoch eine<br />
positive Prognose für die Wirtschaft?<br />
Klodt-Bußmann: Angesichts der zahlreichen<br />
Gespräche zwischen deutschen<br />
und Schweizer Akteuren und<br />
dem spürbaren Willen auf beiden Seiten,<br />
die enge Zusammenarbeit zu vertiefen,<br />
bin ich sehr optimistisch, dass<br />
sich die positive Entwicklung der Wirtschaft<br />
rund um den Bodensee fortsetzen<br />
wird.<br />
Marx: Schweiz und EU – das scheint<br />
eine never ending story zu sein. Und<br />
diese Story zeigt ein wiederkehrendes<br />
Muster. EWR-Mitgliedschaft, EU-<br />
Beitritt, Flugverkehrsabkommen, Institutionelles<br />
Rahmenabkommen, im<br />
ersten Anlauf gelingt uns fast nichts.<br />
Aber im zweiten oder dritten sind wir<br />
dann richtig gut. Weil wir uns eben<br />
Katrin Klodt-Bußmann (52) ist seit Januar 2024 die neue<br />
Hauptgeschäftsführerin der IHK Hochrhein-Bodensee. Zuvor<br />
war sie Professorin für Wirtschaftsrecht sowie für eine Großkanzlei<br />
und einen Automobilkonzern tätig.<br />
Claudius Marx (64) hat von 2006 bis 2024 als Hauptgeschäftsführer<br />
die IHK Hochrhein-Bodensee geleitet. Er war<br />
zuvor als Rechtsanwalt in Stuttgart und als Hochschullehrer<br />
in Rheinland-Pfalz tätig.<br />
© IHK<br />
doch mögen oder wenigstens brauchen.<br />
Und weil das so ist, haben wir<br />
in keinem Moment wirklich aufgehört,<br />
Handel miteinander zu treiben,<br />
Forschungskooperationen zu schließen,<br />
Arbeitnehmende zu entsenden -<br />
auch ohne Abkommen. Vielleicht machen<br />
wir es uns in Zukunft ein klein<br />
bisschen einfacher. Das wäre schön.<br />
Frau Klodt-Bußmann, Sie waren schon<br />
um die Jahrtausendwende für die IHK<br />
tätig. Später wurden Sie Wirtschaftsprofessorin<br />
an der HTWG. Jetzt kommen Sie<br />
zurück. Worauf freuen Sie sich in Ihrer<br />
Funktion als Hauptgeschäftsführerin?<br />
Klodt-Bußmann: Ganz besonders<br />
freue ich mich auf die Vielfalt an Themen<br />
und die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Mitgliedsunternehmen und<br />
der Politik, regional und überregional<br />
- und darauf, meine Erfahrungen<br />
sowie Expertise aus Wirtschaftskanzleien,<br />
Industrie und Hochschule einzubringen.<br />
Und ich freue mich, die<br />
anstehenden Aufgaben mit den Mitarbeitenden<br />
der IHK „anzupacken“.<br />
Herr Marx, Sie waren 18 Jahre lang<br />
Hauptgeschäftsführer der IHK. Wie<br />
würden Sie beschreiben, was Ihre Nachfolgerin<br />
erwartet – „gemähtes Wiesle“<br />
oder Steinbruch?<br />
Marx: Weder noch. Ein „gemähtes<br />
Wiesle“ gibt es nicht, weil das, was<br />
Führungswechsel heißt auch Generationswechsel.<br />
Die heute junge Generation<br />
schaut nicht sorglos in die Zukunft.<br />
Wird es den Menschen in fünf oder zehn<br />
Jahren besser gehen als heute?<br />
Klodt-Bußmann: Die junge Generation<br />
blickt zu Recht sorgenvoll in die<br />
Zukunft. Sie erlebt eine Krise nach der<br />
anderen – Pandemie, Ukrainekrieg,<br />
Energiekrise, Flüchtlingskrise. Ob es<br />
den Menschen in fünf oder zehn Jahren<br />
besser gehen wird, hängt neben<br />
der Entwicklung der globalen Krisen<br />
und deren Einfluss auf die regionale<br />
Wirtschaft auch davon ab, wie die<br />
Menschen mit der jeweiligen Situation<br />
umgehen. Mehr Zuversicht wäre<br />
hilfreich, eine Art positive Aufbruchstimmung.<br />
Marx: Meine Erwartung ist: Es wird ihnen<br />
nicht „besser“ im herkömmlichen<br />
Sinne gehen, sondern „anders“. Künftige<br />
Generationen werden nicht in noch<br />
größeren Häusern wohnen, sie werden<br />
nicht noch breitere Autos fahren<br />
und sie werden auch nicht noch öfter<br />
noch weiter wegfliegen. Vielleicht<br />
wohnen sie in smarten, kleinen Lofts<br />
und arbeiten mobil, vielleicht fahren<br />
sie viel mit dem Rad oder E-Scooter,<br />
vielleicht machen sie Urlaub in der<br />
Region. Aber das wird kein schlechteres<br />
Leben sein, sondern ein intelligenter<br />
organisiertes, ein ökologisch verträglicheres<br />
und vielleicht auch ein<br />
bewussteres und gesünderes – und<br />
damit durchaus ein „besseres“.
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
53<br />
22 JAHRE<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das Thema von Stefanie<br />
Aufleger, seit 22 Jahren<br />
Business-Coach aus Konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent -<br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />
VERANTWORTUNG<br />
© Benjamin Brolet<br />
(AUS)WAHL<br />
Ein Wahljahr steht vor der Tür – in jeder Gemeinde und für<br />
ganz Europa. Doch selten fiel es so schwer, sich ein Bild zu machen.<br />
Die Welt steht Kopf. So widmet sich die vhs in ihren gesellschaftspolitischen<br />
Veranstaltungen der Rolle Deutschlands<br />
in Europa – zu Gast ist der künftige Leiter des ARD-Hauptstadtstudios<br />
Markus Preiß (am 27.02. in Konstanz im Rahmen<br />
einer Kooperationsveranstaltung mit der Landeszentrale für<br />
politische Bildung Baden-Württemberg). Am 29.02. lädt die<br />
vhs, gemeinsam mit der Stadt Singen, Muhterem Aras MdL,<br />
Präsidentin des baden-württembergischen Landtags ein, um<br />
anlässlich des 75. Geburtstags des Grundgesetzes die Frage zu<br />
diskutieren, wie die Grundwerte in einer vielfältigen Gesellschaft<br />
gesichert werden können. Passend dazu präsentiert Lucius<br />
Teidelbaum seinen Vortrag „Vom Querdenken zur Querfront?<br />
Corona Proteste von rechts“. Doch der Blick geht weit<br />
über Europa hinaus. Am 20.02. spricht Tom Khaled Würdemann<br />
im Astoria-Saal der vhs über die Ideologie der Hamas<br />
und den palästinensischen Nationalismus und im Lesesaal<br />
des Rathauses Litzelstetten erklärt Orla Flock am 23.02. „Die<br />
Psychologie der Entscheidungen – Warum es uns so schwer<br />
fällt, das Richtige zu tun“.<br />
www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />
KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />
RADIKAL EHRLICH<br />
Januar ist vorüber und mit ihm oft auch unsere guten<br />
Vorsätze. Wie viele von uns hatten sich vorgenommen,<br />
regelmäßig Sport zu treiben, gesünder zu essen oder<br />
mehr Zeit für die Familie einzuplanen? Und wie schnell<br />
finden wir uns wieder im alten Trott, getrieben von alltäglichen<br />
Pflichten und Gewohnheiten? Wir sagen uns,<br />
dass wir immer noch auf dem richtigen Weg sind, aber<br />
tief im Inneren wissen wir, dass unser Fokus längst verrutscht<br />
ist.<br />
Dieser alltägliche Selbstbetrug ist ein Spiegelbild dessen,<br />
was oft in der Führungsethik fehlt: Ehrlichkeit. Wir erzählen<br />
uns selbst, dass wir auf dem richtigen Weg sind,<br />
doch tief in unserem Inneren wissen wir, dass wir unsere<br />
eigenen Ziele und Werte vernachlässigt haben.<br />
HAND AUFS HERZ:<br />
Wie oft fällt es dir bei anderen auf, doch bei dir selbst<br />
hinterfragst du es noch nicht einmal? Es geht nicht darum,<br />
perfekt zu sein, sondern darum, authentisch zu<br />
bleiben. Stelle dir vor dem Spiegel die entscheidenden<br />
Fragen: „Bin ich ehrlich zu mir selbst? Welche Wahrheiten<br />
verstecke ich? Kann ich diesem Menschen im Spiegel<br />
wirklich vertrauen?“<br />
Die wahre Herausforderung liegt darin, deine kleinen<br />
Selbsttäuschungen zu erkennen und zu korrigieren. Diese<br />
Momente der Selbsttäuschung sind die Prüfsteine<br />
unserer Integrität. Erst wenn du deine eigenen Schwächen<br />
und Ausflüchte akzeptierst, kannst du beginnen,<br />
sie zu überwinden und wahrhaftig zu leben.<br />
In einer Welt, in der Lügen, Betrug und Fake News alltäglich<br />
geworden sind, ist es umso wichtiger, sich selbst<br />
auf die Schliche zu kommen. Die Ehrlichkeit zu dir<br />
selbst und in deinen zwischenmenschlichen Beziehungen<br />
ist die Basis für ein authentisches Leben. Der Weg<br />
zur Selbstehrlichkeit und Wahrhaftigkeit endet nie. Er<br />
führt uns immer tiefer in die Erkenntnis unseres wahren<br />
Selbst und ist gerade in schwierigen Zeiten ein unverzichtbarer<br />
Anker.<br />
In diesem Sinne: Sei mutig, sei ehrlich!<br />
Bleib lebendig!<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de
54 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
VON ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />
© Katamaran-Reederei/Michael Häfner<br />
411.000 Fahrgäste hat der Katamaran zwischen Friedrichshafen und Konstanz im letzten Jahr über den See gefahren.<br />
411.000 Fahrgäste hat der Katamaran zwischen Friedrichshafen und Konstanz im letzten Jahr über den See gefahren – das<br />
beste Ergebnis seit 2019. Laut Magdalena Linnig, die seit dem Jahreswechsel neue Geschäftsführerin der Reederei ist, knüpft<br />
der Katamaran damit an die Vor-Corona-Zeiten an, zu denen jährlich über 400.000 Fahrgäste an Bord waren. Hervorzuheben ist<br />
für 2023 darüber hinaus laut Reederei die Zuverlässigkeit des Katamarans: 98,4 Prozent der rund 10.000 jährlichen Fahrten<br />
wurden tatsächlich und pünktlich gefahren.<br />
www.der-katamaran.de<br />
NEWSFLASH<br />
Jens von Lackum, Vorstandsvorsitzender bei Aesculap und<br />
Vorstandsmitglied im Mutterkonzern B. Braun<br />
Von der Produktorientierung hin zur Technologieorientierung<br />
– dieses Ziel hat Jens von Lackum, Vorstandsvorsitzender<br />
des in Tuttlingen ansässigen Medizintechnik-Herstellers<br />
Aesculap ausgegeben. Um die Umstrukturierung zu realisieren,<br />
soll eine neue Hightech-Fabrik entstehen. Investieren<br />
will Aesculap dafür 70 Millionen Euro. Entstehen soll die Fabrik<br />
auf einem ehemaligen Supermarktgelände in direkter Nachbarschaft<br />
der bereits bestehenden Fabriken. Für den Neubau in<br />
Tuttlingen steht jedoch aktuell noch die Zustimmung der Gremien<br />
des Mutterkonzerns B. Braun aus. Von Lackum ist zuversichtlich,<br />
dass Vorstand und Aufsichtsrat noch Anfang dieses<br />
Jahres ihr OK geben werden.<br />
www.aesculap.de<br />
© Dorothea Hecht<br />
Der Rollstuhl von Scewo in Aktion, im Treppenmodus<br />
Erfolg für Scewo: Das Start-up aus Winterthur hat mit seinem<br />
treppensteigenden elektrischen Rollstuhl in einer Finanzierungsrunde<br />
9,2 Millionen CHF erhalten. Die neuen Mittel<br />
möchte Scewo nun dazu nutzen, den Rollstuhl auf den amerikanischen<br />
Markt zu bringen. Hauptinvestor war der deutsche<br />
Risikokapitalgeber RSBG Ventures. Das 2017 gegründete<br />
Winterthurer Start-up stellt als weltweit einziges Unternehmen<br />
einen Elektrorollstuhl her, der auf zwei Rädern fährt und Treppen<br />
steigen kann. Es erhielt für seine Arbeit bereits mehrere<br />
Auszeichnungen, darunter unter anderem den Swiss MedTech<br />
Award 2021.<br />
www.scewo.com<br />
© Scewo
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
55<br />
Fondium aus Singen<br />
hat im Dezember den<br />
vom Wirtschaftsministerium<br />
und dem<br />
Bildungswerk Baden-Württemberg<br />
vergebenen „family-<br />
NET 4.0“ Award in der<br />
Kategorie „Unternehmen<br />
von 251 bis 1.000<br />
Beschäftigten“ erhalten.<br />
Der Hersteller von<br />
Eisengussteilen für die<br />
Automobilindustrie<br />
überzeugte die Jury<br />
mit seinen innovativen<br />
und nachhaltigen Konzepten<br />
für eine moderne<br />
Unternehmenskultur<br />
sowie die gute Vereinbarkeit<br />
von Beruf<br />
und Familie.<br />
www.fondium.eu<br />
www.familynet-bw.de<br />
Vorbild für Nachhaltigkeit:<br />
Ende 2023 wurde<br />
der Universität Konstanz<br />
die „Nationale<br />
Auszeichnung – Bildung<br />
für nachhaltige<br />
Entwicklung“<br />
(BNE) vom Bundesministerium<br />
für Bildung<br />
und Forschung<br />
und der Deutschen<br />
UNESCO-Kommission<br />
verliehen. Bei der Veranstaltung<br />
in Schwerin<br />
wurde das beispielhafte<br />
Engagement der<br />
Universität Konstanz<br />
für Bildung im Bereich<br />
nachhaltiger Entwicklung<br />
und der besondere<br />
Einsatz für die<br />
Globalen Nachhaltigkeitsziele<br />
der Vereinten<br />
Nationen gewürdigt.<br />
Überzeugt hat die Jury<br />
dabei das universitäre<br />
Gesamtkonzept für<br />
Bildung und Nachhaltigkeit.<br />
www.uni-konstanz.de<br />
Die Dornbirner Stadtvertretung<br />
hat sich im<br />
Dezember für das Projekt<br />
Messepark 3.0<br />
ausgesprochen und<br />
damit den Weg zur Verkaufsflächenerweiterung<br />
freigemacht. Auch<br />
der Raumplanungsvertrag<br />
zwischen der<br />
Stadt Dornbirn und<br />
den Messebetreibern<br />
mit allen zugehörigen<br />
Auflagen wurde mit<br />
großer Mehrheit beschlossen.<br />
Das Projekt,<br />
für das weit über<br />
100 Millionen Euro<br />
investiert werden sollen,<br />
soll in Zukunft 300<br />
neue Arbeitsplätze<br />
schaffen. Der Beschluss<br />
muss nun noch<br />
vom Land Vorarlberg<br />
bestätigt werden. Anschließend<br />
kann der<br />
Bauantrag für den Messepark<br />
3.0 eingereicht<br />
werden.<br />
www.messepark.at<br />
Am 2. und 3. März laden<br />
die Olma Messen<br />
St.Gallen und<br />
die St.Galler Kantonalbank<br />
dazu ein,<br />
die neue Halle 1 des<br />
Messegeländes, die<br />
St.Galler Kantonalbank<br />
Halle, im Rahmen<br />
der Opening Days<br />
zu eröffnen. Das umfangreiche<br />
Rahmenprogramm<br />
beinhaltet Familienaktivitäten<br />
ebenso<br />
wie Konzerte und<br />
Kleinkunst. Kuratiert<br />
vom OpenAir St.Gallen<br />
treten am Abend des<br />
2. März beispielsweise<br />
Joya Marleen, Loco<br />
Escrito sowie Jan Delay<br />
& Disko No. 1 auf.<br />
Insgesamt viereinhalb<br />
Jahre betrug die Bauzeit<br />
für die neue und<br />
größte stützenfreie Halle<br />
der Ostschweiz.<br />
www.olmamessen.ch<br />
www.halleneroeffnung.ch<br />
Barbara Ette, Gabriele<br />
Schaub und Anton<br />
Schwärzler erhielten<br />
jüngst den Landeslehrpreis<br />
2023 und<br />
ein damit verbundenes<br />
Preisgeld von<br />
50.000 Euro für das<br />
von Studierenden der<br />
Universität Konstanz<br />
initiierte Nachhaltigkeitsprojekt<br />
„qualifikation<br />
N“. Das Lehr-<br />
Lern-Konzept ist 2017<br />
auf studentische Initiative<br />
entstanden. Die<br />
Grundidee: Ein studienbegleitendes<br />
Zertifikatsprogramm<br />
zu<br />
Klima- und Nachhaltigkeitsthemen,<br />
das<br />
Studierende darin<br />
unterstützt, entsprechende<br />
Kompetenzen<br />
zu entwickeln, die für<br />
das aktive Mitgestalten<br />
in einer sich verändernden<br />
und gefährdeten<br />
Welt notwendig<br />
sind.<br />
www.uni-konstanz.de<br />
Steffen Tomasi, Gründer der Flyerline, ist seit 1. Juli 2023 auch wieder Inhaber<br />
der schweizweit führenden Online-Druckerei.<br />
Zurück zu den Wurzeln: Die Wipf Gruppe hat Steffen Tomasi Ende vergangenen<br />
Jahres rückwirkend per 1. Juli 2023 die in Altnau ansässige Flyerline<br />
Schweiz AG zurückverkauft. Die schweizweit führende Online-Druckerei wurde<br />
2002 von Tomasi gegründet und 2016 an die Wipf Gruppe verkauft. Mit der<br />
Rückkehr von Steffen Tomasi als Inhaber beginnt eine Phase der Neuausrichtung<br />
und Innovation. Für das Jahr 2024 und die Folgejahre hat Flyerline ambitionierte<br />
Pläne, die sich auf mehrere Schlüsselbereiche konzentrieren. Diese<br />
umfassen unter anderem den Ausbau der Produktvielfalt, die Erweiterung individueller<br />
Lösungen, Investitionen in Technologie, Flexibilität und Kapazität,<br />
die Stärkung der nationalen Präsenz, die Förderung von New Work und Mitarbeiterbindung<br />
sowie Nachhaltigkeit und Ausbildung.<br />
www.flyerline.ch<br />
© Ulrike Sommer<br />
Inselhalle Lindau ist ECHT nachhaltig: Domenica Cataldo (links), Teamleitung Inselhalle und Katalina<br />
Herkommer (rechts), Nachhaltigkeitsbeauftragte der Inselhalle Lindau, nehmen die Urkunde von<br />
Jennifer Frahm (Mitte), Deutsche Bodensee Tourismus GmbH, entgegen.<br />
© Merlin Scheller<br />
Die Inselhalle Lindau ist neuer ECHT nachhaltig<br />
Partner der Deutschen Bodensee Tourismus<br />
GmbH (DBT) im Bereich Veranstaltungshäuser.<br />
Die Urkunde, die den Partnerstatus für zunächst<br />
zwei Jahre bescheinigt, wurde am 15. Dezember<br />
von der DBT übergeben. Die Inselhalle ist<br />
damit das erste Tagungs- und Kongresszentrum<br />
in der neu eingeführten Kategorie des ECHT nachhaltig<br />
Labels. Ausgearbeitet wurde das Nachhaltigkeitsleitbild<br />
für Veranstaltungshäuser gemeinsam<br />
von Mitarbeitenden der Inselhalle, des Graf-Zeppelin-Hauses<br />
(GZH) Friedrichshafen und der DBT. Darin<br />
enthalten sind konkrete Handlungsoptionen,<br />
um Veranstaltungen und Unternehmensabläufe<br />
möglichst nachhaltig zu gestalten.<br />
www.inselhalle-lindau.de<br />
www.echtnachhaltig.de
56 KULTUR | BÜHNE<br />
Alles im grünen Bereich: „Der kleine<br />
Horrorladen“ hat am 23. <strong>Februar</strong> Premiere<br />
in Konstanz (v.l.n.r.) Mr. Mushnik (Odo<br />
Jergitsch), Audrey (Kristina Lotta Kahlert)<br />
und Seymour (Jaspar Diedrichsen)<br />
ZUM FRESSEN GERN<br />
Im Theater Konstanz wird ab 23. <strong>Februar</strong> die fleischfressende Monsterpflanze Audrey II<br />
in Mr. Mushniks Blumenladen den Versuch starten, die Weltherrschaft an sich zu reißen.<br />
Für das legendäre Musical „Der kleine Horrorladen“ von Howard Ashman und<br />
Alan Menken ist das erfolgreiche Trio, das hier zuletzt „Shockheaded Peter“ auf die<br />
Bühne gebracht hat, erneut an den Bodensee gekommen. Regisseurin Susi Weber,<br />
Bühnenbildner Luis Graninger und Kostümbildnerin Katia Bottegal sind ein Garant für<br />
beste Unterhaltung. Die Zuschauer*innen dürfen sich auf ein schrilles Vergnügen mit<br />
viel schwarzem Humor und groovigem Soul freuen.<br />
TEXT: STEFANIE GÖTTLICH, FOTOS: MILENA SCHILLING
KULTUR | BÜHNE<br />
57<br />
<strong>akzent</strong>: Gemeinsam haben Sie zur großen<br />
Freude der Konstanzer Theaterbesucher*innen<br />
in der letzten Spielzeit „Shockheaded Peter“<br />
grandios auf die Bühne gebracht. Geht<br />
man nach so einem Erfolg ehrfürchtig an die<br />
neue Inszenierung heran?<br />
Susi Weber: Es ist zwar wieder Musiktheater<br />
und geht in die skurrile, schräge Richtung,<br />
trotzdem ist es von der Grundkonzeption her<br />
etwas ganz anderes. Deswegen gehen wir da<br />
komplett neu und frisch ran. Das wirklich Schöne<br />
ist, dass wir erneut an dieses Haus kommen<br />
und die Leute sich freuen, dass wir wieder da<br />
sind. Wir bekommen ein Vertrauen entgegengebracht,<br />
das wir uns bei „Shockheaded Peter“<br />
im Umgang mit den Spielenden aber auch mit<br />
allen Abteilungen erarbeitet haben. Alle haben<br />
Lust und Freude, wieder mit uns zusammen<br />
zu arbeiten. Das entspannt beim Einstieg ungemein.<br />
Über das Ergebnis, ob das neue Stück<br />
dann ankommt oder nicht, versuche ich mir zunächst<br />
keine Gedanken zu machen. Wenn man<br />
versuchen würde, auf dasselbe Prinzip aufzubauen,<br />
hätte man eh verloren.<br />
Katia Bottegal: (lacht) Ich wusste gar nicht,<br />
dass „Shockheaded Peter“ so erfolgreich war,<br />
deshalb kommt der Druck vielleicht jetzt erst<br />
mit dem Wissen. Den Erfolg machte für mich<br />
zuletzt auch die tolle Zusammenarbeit mit<br />
den Werkstätten aus. Wir haben bei „Shockheaded<br />
Peter“ immens viel in kurzer Zeit mit<br />
wenig Mitteln gestemmt. Und jetzt sind alle<br />
wieder begeistert dabei und wollen noch<br />
mehr einbringen.<br />
<strong>akzent</strong>: Sie sind ein eingespieltes Team. Susi<br />
Weber und Luis Graninger sind sogar seit vielen<br />
Jahren künstlerisch verbandelt. Wie funktioniert<br />
das Miteinander?<br />
Susi Weber: Das Haus wollte uns gerne als<br />
Team wiederhaben und zum Glück hatten wir<br />
alle drei Zeit für den „Kleinen Horrorladen“<br />
nach Konstanz zu kommen. Natürlich spricht<br />
man sich im Vorfeld ab, tauscht Gedanken aus,<br />
überlegt die Grundintention, Musik und Tanz<br />
kommen noch dazu. Wir arbeiten Hand in Hand<br />
und weil wir uns gut kennen, ist da so viel Vertrauen.<br />
Nachdem ich mit Luis schon so lange<br />
zusammenarbeite, lasse ich ihn mit Blick auf<br />
die Bühnenideen machen und auch Katia entwickelt<br />
Kostüme und Maske selbstständig. Insgesamt<br />
ist es ein großes Gemeinschaftswerk,<br />
bei dem am Ende alles ineinandergreift.<br />
<strong>akzent</strong>: „Little Shop Of Horrors“ ist ursprünglich<br />
ein B-Movie aus dem Jahr 1960, 1982 als<br />
„Es ist viel Arbeit<br />
und es braucht eine<br />
große Mannschaft,<br />
um so ein schönes,<br />
kleines, buntes<br />
Musical leichtfüßig<br />
hinzubekommen.“<br />
Musical in New York uraufgeführt und 1986<br />
von Frank Oz verfilmt. Frau Bottegal, Sie<br />
sind die Jüngste in der Runde, kannten Sie<br />
die Filme?<br />
Katia Bottegal: Den Film aus den 1980ern<br />
kannte ich, den aus den 1960ern habe ich erst<br />
jetzt zur Vorbereitung angeschaut.<br />
Luis Graninger: Ich kannte den B-Movie auch<br />
nicht, der ja wirklich sehr skurril ist, eher ein<br />
C- oder D-Movie. Aber der junge Jack Nicholson<br />
als masochistischer Patient ist genial.<br />
<strong>akzent</strong>: Kann man sich bei solch einem Kultstück,<br />
das sehr oft aufgeführt wird, dem Einfluss<br />
anderer Inszenierungen entziehen? Wie<br />
bekommt man den Kopf frei für eigene Ideen?<br />
Susi Weber: Für mich ist es in diesem Fall<br />
gar nicht wichtig, alles möglichst neu zu machen<br />
oder umzudenken. Das Musical ist toll<br />
geschrieben und funktioniert sehr gut. Wir<br />
werden auf ein Publikum mit einer gewissen<br />
Erwartungshaltung treffen, denn viele kennen<br />
die Story. Und wer sie nicht kennt, wird<br />
hoffentlich positiv überrascht sein. Je tiefer<br />
wir in die Proben einsteigen, desto mehr<br />
merken wir, wie unfassbar genau das Stück<br />
gebaut ist. Es gibt weniger Freiheiten als bei<br />
„Shockheaded Peter“. Allein durch die Musik<br />
ist „Der kleine Horrorladen“ durchgetaktet<br />
und klar strukturiert. Da würde man sich keinen<br />
Gefallen tun, das aufzubrechen. Ich glaube,<br />
man kann dem Stück, wie es ist, vertrauen<br />
und ich versuche dem ganz solide gerecht<br />
zu werden. Der individuelle Touch kommt<br />
schon allein durch die Figurenführung, weil<br />
an jedem Haus andere Spielende zum Einsatz<br />
kommen.<br />
SUSI WEBER<br />
(ergänzt zwinkernd zu Luis Graninger) Nein<br />
Luis, tut mir leid, ich habe keinesfalls das Bedürfnis,<br />
das Stück ganz postmodern zu inszenieren<br />
und es auf eine leere Bühne zu stellen.<br />
Luis Graninger: (schmunzelt) Da bin ich ja erleichtert.<br />
<strong>akzent</strong>: Warum kommt der „Kleine Horrorladen“<br />
jetzt nach Konstanz? Ist es schon so<br />
schlimm um uns gestellt, dass die außerirdische<br />
Pflanze Audrey II die Weltherrschaft<br />
übernehmen sollte?<br />
Luis Graninger: Das Schöne sind ja die Parodie<br />
und der Humor. Da spielt die Paranoia der<br />
Amerikaner aus den 1950er bis 1960er-Jahren<br />
rein, wie zum Beispiel ihre Angst vor dem<br />
Kommunismus. Für mich ist das alles sehr erfrischend,<br />
und ich freue mich, dass wir gerade<br />
in den Zeiten, die wir momentan durchleben,<br />
ein unterhaltsames Stück bringen dürfen, in<br />
dem man viel lachen kann. Es darf nicht alles<br />
nur ernst sein.<br />
<strong>akzent</strong>: In Mushniks Blumenladen dreht sich<br />
alles um die immer größer werdende skurrile<br />
fleischfressende Pflanze, die in den Verfilmungen<br />
mit großem Aufwand in Szene gesetzt<br />
wurde. Können Sie schon verraten, wie Sie die<br />
Pflanze auf der Bühne zum Reden, Singen und<br />
Fressen bringen?<br />
Susi Weber: Am Theater ist das auch sehr aufwendig,<br />
fast noch aufwendiger angesichts der<br />
Anzahl der Vorstellungen. In den Vorgesprächen<br />
haben wir entschieden, dass wir die Pflanze<br />
eine Pflanze sein lassen. Wir wollen es nicht<br />
in einem theatralen Vorgang auflösen, wollen<br />
da nichts decodieren. Es braucht einen Puppenspieler,<br />
der dieses Monstrum bedient, und die<br />
Pflanze bekommt eine Stimme. Für mich ist es<br />
WORUM GEHT’S?<br />
Der schüchterne Seymour arbeitet im Blumenladen<br />
von Mr. Mushnik in der heruntergekommenen<br />
New Yorker Skid Row. Er ist<br />
heimlich in seine Kollegin Audrey verliebt,<br />
die aber mit einem sadistischen Zahnarzt<br />
liiert ist. Als Seymour eine neuartige Pflanze<br />
bei einem ominösen Herrn ersteht, hegt<br />
und pflegt, wird diese zum Geschäftserfolg.<br />
Doch die fleischfressende Pflanze, die er<br />
„Audrey II“ tauft, ist alles andere als normal.<br />
Zwar verhilft sie dem abgehalfterten Blumenladen<br />
zu neuer Blüte und Seymour zu<br />
mehr Selbstvertrauen, aber mit ihrer Größe<br />
wächst auch ihr Appetit. Und plötzlich verschwindet<br />
Audreys Freund, der Zahnarzt ...
58 KULTUR | BÜHNE<br />
toll, wenn dieses Ding zu leben beginnt. Es ist<br />
faszinierend und ungewöhnlich, wenn die kleine<br />
Pflanze anfängt, ihre Lippen zu spitzen und<br />
Blut zu trinken und ich als Zuschauer*in darauf<br />
hereinfalle. Dabei wird sie immer bedrohlicher<br />
und am Schluss muss sie ein Monster sein. Damit<br />
die Geschichte oder das Märchen funktioniert,<br />
brauchen wir hier die Illusion.<br />
<strong>akzent</strong>: Gibt es eine Botschaft? Hinter allem<br />
Witz und der Ironie werden Einblicke in prekäre<br />
Verhältnisse geboten.<br />
Susi Weber: Das erzählt die Geschichte ja ohnehin<br />
mit dem Frank Oz-Charme, der ein Meister<br />
des Puppenspiels war. Er schaffte so eine Übersetzung,<br />
die leicht daherkommt, aber trotzdem<br />
eine klare Aussage hat. Molière hat gesagt „Du<br />
musst mit dem Humor die Köpfe öffnen, dann<br />
kannst Du die Nägel streuen.“ An dieses Prinzip<br />
glaube ich. Ich sträube mich dagegen, möglichst<br />
noch mit erhobenem Zeigefinger vermitteln zu<br />
wollen, dass das alles ganz schlimm und eine<br />
Metapher auf unsere Realität ist.<br />
<strong>akzent</strong>: Wird mit „Der kleine Horrorladen“<br />
1960er-Jahre-Flair ins Stadttheater einziehen<br />
oder gibt es auch Anknüpfungen an die Jetzt-<br />
Zeit?<br />
Katia Bottegal: Unser Wunsch wäre es, dass<br />
die Zuschauer*innen ein Retrofeeling inspiriert<br />
von den 1960ern bekommen. Es wird aber keine<br />
authentisch korrekte Wiedergabe der damaligen<br />
Mode geben, eher eine Anlehnung daran.<br />
Susi Weber: Die 1960er sind schon durch den<br />
Motown-Sound klar vorgegeben. Auch der Film<br />
aus den 1980er-Jahren knüpft an die 1960er an.<br />
Mich interessiert es nicht, die Handlung in eine<br />
heutige pseudorealistische Ästhetik zu bringen,<br />
denn für mich hat das Ganze auch was mit<br />
einem Märchen oder einer Fantasiewelt zu tun.<br />
Im Stück wird massiv mit Klischees gespielt,<br />
die Figuren sind irrsinnig überzeichnet und dadurch<br />
trotzdem sehr konkret. In jedem Klischee<br />
liegt ja immer ein tiefer Kern Wahrheit und eine<br />
große Tragik. Es ist die Aufgabe, die Figuren und<br />
Geschichte so zu erzählen, dass ich ihnen nichts<br />
wegnehme. Das Stück funktioniert nur über die<br />
damalige Skid Row und den Slum, in dem die Figuren<br />
leben und über ihre Sehnsucht, da rauszukommen.<br />
Das nährt ihre Bereitschaft, alles<br />
aufzugeben oder sich prügeln zu lassen oder gar<br />
jemanden umzubringen, um eventuell aus der<br />
eigenen prekären Situation ausbrechen zu können.<br />
Deshalb muss der Rahmen bleiben.<br />
<strong>akzent</strong>: Sie haben es schon angesprochen, legendäre<br />
Schauplätze im Stück sind die Skid<br />
Row in New York Downtown und Mr. Mushniks<br />
Blumenladen. Wie packen Sie das alles<br />
auf die Bühne?<br />
Luis Graninger: (lacht) Gute Frage, aber das<br />
geht schon. Die Bühne ist zwar klein, aber sie<br />
kann sehr viel, was bei „Shockheaded Peter“<br />
bewiesen wurde. Damals lief so viel im Hintergrund.<br />
Was das Team bei „Shockheaded Peter“<br />
während einer Vorstellung geleistet hat,<br />
war der Wahnsinn. Und die Zuschauer*innen<br />
hatten ihre Freude daran. Ich denke, dass wird<br />
beim „Kleinen Horrorladen“ ähnlich sein.<br />
Susi Weber: Es ist viel Arbeit, so ein schönes,<br />
kleines, buntes Musical hinzubekommen. Wir<br />
sind ein großes Team: acht Schauspielende, ein<br />
Puppenspieler, ein musikalischer Leiter, ein<br />
Korrepetitor, ein Vocal Coach, eine Choreographin,<br />
drei Assistent*innen, zwei Hospitant*innen<br />
… und wir. Es braucht eine große Mannschaft,<br />
um das Stück filigran und flockig wirken<br />
zu lassen.<br />
Auch durch die Musik wird es schmissig und<br />
leicht. In Konstanz haben wir den großen Vorteil,<br />
dass wir bei den Schauspielenden nicht<br />
nur aufs Spiel bauen können, sondern auch<br />
wirklich tolle beindruckende Stimmen dabei<br />
haben. Und wir haben eine Live-Band mit fünf<br />
Musizierenden auf der Bühne.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie herausfordernd ist es, Ironie und<br />
Witze so auf den Punkt zu bringen, dass gelacht<br />
wird, wenn gelacht werden soll? Wie kitzeln<br />
Sie den schwarzen Humor und das Groteske<br />
aus dem Stück heraus?<br />
Susi Weber: Der Weg ist steinig, denn Präzision<br />
ist einfach nervig. Durch die Musik sind<br />
die Schauspielenden noch getakteter, weil es<br />
ganz viele Stellen gibt, die gesungen und dialogisch<br />
sind. Da muss man seine Replik in zwei<br />
Takten unterbringen, weil es eine musikalische<br />
Antwort darauf gibt, was das Spiel dann<br />
sehr einengt. Damit das dann am Ende wirklich<br />
leichtfüßig daherkommt, bedarf es sehr<br />
viel Training.<br />
<strong>akzent</strong>: Ist für Kostüm und Bühne eine so<br />
schräge und schrille Geschichte eher ein<br />
Traum oder ein Albtraum, ob der vielen Möglichkeiten?<br />
DIE MACHER*INNEN<br />
Regie: Susi Weber; Bühne: Luis Graninger, Kostüm: Katia<br />
Bottegal, Musik: Martin Engelbach, Rudolf Hartmann, Vocal<br />
Coach: Gary Peinke; Choreographie: Vivian Kremer;<br />
Dramaturgie: Carola von Gradulewski; Schauspielende:<br />
Jasper Diedrichsen, Kristina Lotta Kahlert, Odo Jergitsch,<br />
Patrick O. Beck, Lydia Roscher, Lilian Prent, Michaela<br />
Schmid, Thomas Fritz Jung; Puppenspiel: Robert Buschbacher;<br />
Band: Rudolf Hartmann, Benjamin Engel, Wolfgang<br />
Kehle, Frank Denzinger, Albert (Arpi) Ketterl<br />
Luis Graninger: Man muss einräumen, dass<br />
es bei einem kleinen Stadttheater Grenzen<br />
gibt, denn das Budget ist knapp. So gesehen<br />
kann es für die Ausstattung auch schon<br />
mal ein kleiner Albtraum sein. Als Ausstatter<br />
träumt man groß und muss dann zum Teil<br />
wieder zurückfahren. Wir haben für das Musical<br />
nicht mehr Geld zur Verfügung als für<br />
eine reine Schauspielproduktion. Ich kann<br />
hier ein Beispiel aus „Shockheaded Peter“<br />
zum Besten geben, da fehlten zum Schluss<br />
drei Wolken beim fliegenden Robert und es<br />
gab kein Material mehr. Am Ende blieben uns<br />
nur gebrauchte Kartons.<br />
Susi Weber: Solche Produktionen, die nach<br />
Opulenz verlangen, reizen bis zum Limit aus.<br />
Auch durch die Musiker*innen, die extern<br />
noch dazukommen. Es kostet Zeit und Arbeitskraft<br />
und Geld.<br />
Katia Bottegal: Das ist die Herausforderung,<br />
denn man kann nicht reduziert arbeiten. Man<br />
versucht, alles umzusetzen und trotzdem<br />
nicht zu viel auszugeben. Das ist eine besondere<br />
Kunst. Für „Der kleine Horrorladen“ wollen<br />
wir noch mehr perfekte Illusion erzeugen.<br />
<strong>akzent</strong>: Entwerfen Sie eigentlich jedes einzelne<br />
Kostüm?<br />
Katia Bottegal: (schmunzelt) Ja, so habe ich<br />
das gelernt und will das auch so machen. Ich<br />
zeichne alles aus und mache dann eine Ab-
KULTUR | BÜHNE<br />
59<br />
Das Dreamteam für den „Kleinen Horrorladen”: (v.l.n.r.) Bühnenbildner Luis Graninger, Kostümbildnerin Katia Bottegal und Regisseurin Susi Weber<br />
haben zuletzt “Shockheaded Peter” mit großem Erfolg am Stadttheater Konstanz umgesetzt.<br />
„Ich freue mich,<br />
dass wir gerade in<br />
den Zeiten, die wir<br />
momentan durchleben,<br />
ein unterhaltsames<br />
Stück bringen<br />
dürfen, in dem man<br />
viel lachen kann.“<br />
LUIS GRANINGER<br />
gabe, bei der ich alle Entwürfe vorlege. Dann<br />
wird Schritt für Schritt entschieden, was Priorität<br />
hat und was man darüber hinaus versucht.<br />
Danach läuft der „Kampf“ darum, bis<br />
zum Ende der Proben möglichst viele Ideen zu<br />
realisieren. Manchmal muss ich einiges wieder<br />
über den Haufen werfen, aber die Mitarbeiterinnen<br />
in der Schneiderei sind ganz toll und<br />
machen vieles möglich. Nach „Shockheaded<br />
Peter“ können sie noch besser einschätzen,<br />
was sie mit mir erwartet, und sie haben zum<br />
Glück für diese Produktion mehr Zeit.<br />
<strong>akzent</strong>: Gibt es denn Ersatzkostüme, für den<br />
Fall, dass was kaputt geht oder schmutzig<br />
wird?<br />
Katia Bottegal: Nein, es gibt immer nur ein<br />
Exemplar eines Kostüms, das muss dann bei<br />
der nächsten Aufführung wieder bereit sein.<br />
Wir müssen entsprechend Stoffe verwenden,<br />
die in der Maschine gewaschen werden können.<br />
Oder Teile, die appliziert und abgenommen<br />
werden können.<br />
<strong>akzent</strong>: Das klingt alles sehr aufwendig, wie<br />
lange vorher beginnt die Vorbereitung auf so<br />
ein Stück?<br />
Susi Weber: Im Kopf hat man es schon lange,<br />
man wird früh angefragt. Zuerst sammelt<br />
man, hört sich den Soundtrack an und plaudert<br />
darüber. Das ist ein langer Prozess, der<br />
sich im letzten Halb- oder Vierteljahr vor den<br />
Proben immer mehr konkretisiert.<br />
Luis Graninger: Beim Musiktheater ist man<br />
besonders früh dran. Ich verfolge in der Vorbereitung<br />
verschiedene Ideen, bis es Zeit wird,<br />
konkret zu werden. Wir hatten beim „Kleinen<br />
Horrorladen“ eine späte Bauprobe im Oktober.<br />
Bis dahin musste der Entwurf des Bühnenbilds<br />
stehen. Dann wurde im Rahmen der Bauprobe<br />
alles erstmals auf der Bühne mit Probewänden<br />
markiert. Man geht dann alle Aspekte<br />
der Bühne durch, prüft, ob alles funktioniert<br />
und von den Proportionen her passt. Wichtig<br />
ist auch die sicherheitstechnische Überprüfung.<br />
Danach geht es wieder zurück an die<br />
Pläne, quasi an die Reinzeichnung, bevor dann<br />
die finalen Bühnenbauarbeiten starten.<br />
<strong>akzent</strong>: Mich würde noch die Besetzung interessieren.<br />
Susi Weber: Jaspar Diedrichsen ist unser Seymour,<br />
was mich sehr freut, er war ja auch schon<br />
bei „Shockheaded Peter“ dabei. Audrey wird
<strong>akzent</strong>: B-Movie und verfilmtes Musical enden<br />
unterschiedlich. Gibt es in Konstanz ein Happy<br />
End?<br />
Susi Weber: Sollen wir das wirklich verraten?<br />
Man weiß nie, wie es ausgeht, wenn man<br />
eine fleischfressende Pflanze in seinem Laden<br />
hat. Wir müssen das erst mit der Pflanze<br />
diskutieren.<br />
<strong>akzent</strong>: Ihre Arbeit ist nach der Premiere zu<br />
Ende. Kommen Sie denn dann nochmal, um<br />
sich eine weitere Vorstellung anzuschauen?<br />
Alle: Eigentlich nicht, wenn dann eher zur<br />
Dernière zur Verabschiedung der Truppe.<br />
Denn man hat da eigentlich nichts mehr verloren.<br />
Das Stück gehört nach dem Ende der<br />
Proben dem Ensemble, das steht dann jeden<br />
Abend da und muss in Eigenverantwortung<br />
spielen. Es gibt schon einen Grund, warum die<br />
Probenzeit so lang und dann zu Ende ist. Wir<br />
müssen und wollen dann loslassen.<br />
<strong>akzent</strong>: Wird denn eine Vorstellung auch komplett<br />
aufgezeichnet?<br />
Susi Weber: Das brauchen wir nicht. Das Theater<br />
ist so eine besondere Kunstform, weil sie nur<br />
im Augenblick stattfindet. Die Inszenierung gibt<br />
es von der Premiere bis zur letzten Vorstellung<br />
und dann ist sie wieder weg. Ein Lehrmeister<br />
von mir hat einmal gesagt, das Theater sei damit<br />
die niedrigste und die höchste Kunstform.<br />
von Kristina Lotta Kahlert und Mr. Mushnik von<br />
Odo Jergitsch gespielt. Patrick O. Beck quält als<br />
Zahnarzt und Thomas Fritz Jung verkörpert die<br />
Pflanze.<br />
<strong>akzent</strong>: Das sind alles stimmenstarke Schauspielende.<br />
In welcher Sprache wird gesungen?<br />
Susi Weber: Auf Deutsch. Das ist für die Aufführungsrechte<br />
so festgelegt. Und mit dem<br />
deutschen Text wird es eine runde Geschichte.<br />
Lieder und Texte bauen ja aufeinander auf.<br />
alle Sänger*innen müssen aufpassen, dass die<br />
Stimmen das durchhalten. Das gilt gerade für<br />
die Schauspielenden, denn sie singen zwar<br />
gut, haben aber keine ausgebildeten Musicalstimmen.<br />
Das Besondere am Musical ist, dass<br />
alle vor der Aufführung Aufwärmzeiten brauchen,<br />
für die Stimme und für den Körper, um<br />
die Vorstellung zu schaffen.<br />
<strong>akzent</strong>: Dann dürfen wir also höchste Kunst<br />
erwarten. Ich fasse zusammen, es wird schräg,<br />
ironisch, überzeichnet, bunt, schrill, dynamisch,<br />
lustig, trashig, gruselig mit viel guter Musik. Ich<br />
freue mich darauf und bedanke mich für Ihre<br />
Zeit und die spannenden Einblicke!<br />
23.02. | Premiere<br />
Weitere Vorstellungen:<br />
25./27./28./29.02.<br />
01./02./08./09./13./16./17./31.03.<br />
Stadttheater<br />
Konzilstraße 11, D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
<strong>akzent</strong>: Gibt es auch das singende Trio?<br />
Susi Weber: Ja, das Trio ist essenziell wichtig.<br />
Sie singen fast jede Nummer, ob im Leading-<br />
Bereich oder in der Begleitung. Sie sind fast<br />
immer auf der Bühne und haben viele Kostümwechsel<br />
vor sich. Wir haben das Glück, dass<br />
Lili Prent, die neu im Ensemble ist, eine tolle<br />
ausgebildete Gesangsstimme hat und Teil des<br />
Trios ist. Darüber hinaus haben wir mit Lydia<br />
Roscher und Michaela Schmid zwei professionelle<br />
Sängerinnen ans Haus geholt, weil wir so<br />
starke Stimmen brauchen. Sie müssen in den<br />
Harmonien komplett tragen und den ganzen<br />
Abend durchpowern. Das wird stimmlich sehr<br />
fordernd. Wir haben einen Vocal Coach, denn<br />
WER HAT DIE MONSTERPFLANZE IM GRIFF?<br />
<strong>akzent</strong>: Wer von Ihnen hat einen grünen Daumen?<br />
Susi Weber: Da ich kein wirkliches Zuhause<br />
habe, habe ich auch keine Pflanzen. Aber Basilikum<br />
gedeiht bei mir überall sehr gut über<br />
eine ganze Probenzeit.<br />
Luis Graninger: Natürlich habe ich einen grünen<br />
Daumen, wir haben einen Kleingarten.<br />
Ich bin eher für den Grobschnitt der Bäume<br />
zuständig, wie Seymour, der im Stück mit der<br />
Machete unterwegs ist.<br />
Katia Bottegal: Ich habe nur anspruchslose<br />
Zimmerpflanzen. Da reicht einmal im Monat<br />
gießen.<br />
<strong>akzent</strong>: Was für eine Pflanze wären Sie gerne?<br />
Susi Weber: Da kann man jetzt kreativ oder eitel<br />
antworten. Ein Kaktus, das entspricht der<br />
Realität, denn ich bin pflegeleicht.<br />
Katia Bottegal: Irgendwas, was gut riecht<br />
wäre ich gerne, Jasmin oder so.<br />
Luis Graninger: Ein gemütlicher Kürbis, ein<br />
schöner bunter Hokkaido.<br />
<strong>akzent</strong>: Mit was müsste man Sie füttern oder<br />
gießen?<br />
Susi Weber: Als Pflanze hätte ich gerne genügen<br />
Wasser, das wäre mein pragmatischer Lebensdrang.<br />
Luis Graninger: Mit viel Liebe.<br />
Katia Bottegal: Mit Liebe und Zuneigung.
KULTUR | BÜHNE<br />
61<br />
KULTURELLE<br />
VIELFALT<br />
Seit über einem Jahr steht in Kreuzlingen das Kulturzentrum<br />
Kult-X motiviert für Kultur ein. Für 2024 sind schon viele spannende<br />
Programmpunkte auf der Agenda. Am 1. Juni ist ein<br />
großes Fest geplant, an dem sich alle Mitgliedervereine beteiligen<br />
können. Nachdem sich im Laufe des Jahres 2022 die<br />
Geschäftsleitung sowie der Vorstand des Kult-X komplett erneuert<br />
hatten, ist 2023 auch hinter den Kulissen viel passiert.<br />
Das neue Team hat sich gut eingespielt und strebt eine Öffnung<br />
und Vernetzung mit weiteren Kreuzlinger Kulturorganisationen<br />
an.<br />
Kulturkino, Theater, Konzerte, Tanz oder Bewegungskurse:<br />
Die bisherigen Angebote wurden gut angenommen. 2024 soll<br />
es noch diverser werden. Das Miteinander von bislang 21 Mitgliedervereinen<br />
macht das Kult-X zu einem ganz besonderen<br />
Kulturort. Gemeinsam mit den Besucher*innen will man genießen,<br />
was Kreuzlingen kulturell zu bieten hat.<br />
Im <strong>Februar</strong> kommt Peter Stamm ins Kult-X mit der Poetikvorlesung<br />
„Eine Fantasie der Zeit“ (20.02.). Einige Tage zuvor<br />
bietet das Ensembles Lautwärts eine szenische Lesung<br />
mit Musik: „Der Prinz und die Rose – Antoine und Consuelo<br />
de Saint-Exupéry – Eine leidenschaftliche Liebe in Briefen“<br />
(15.02.). Das Filmforum KUK zeigt die Dokumentarfilme<br />
„Renzo Piano – Architekt des Lichts“ (01.02.), „This Rain Will<br />
Never Stop“ (15.02.) und „The Endless Summer“ (22.02.), den<br />
Liebesfilm „Past Live“ (04.02.) sowie das Drama „Madres paralelas“<br />
(29.02.). Wer sich bewegen möchte, kommt zu Move &<br />
Dance (08.02.) oder zum Tanzsonntag (11.02.). Fahrplanmäßiges<br />
Chaos verspricht die Tamala Clownshow (17.02.). Alle Infos<br />
zu den Terminen gibt es auf der Website.<br />
Foto: MTK – Chris Danneffel<br />
NEU!<br />
INSELHOTEL<br />
<br />
STEIGENBERGER<br />
<br />
Fascinating history in the cloister<br />
<br />
A theatre-box view of the lake<br />
Die Insel<br />
Spannende Geschichte<br />
auf der Dominikanerinsel<br />
www.labhard-shop.de<br />
Kult-X<br />
Hafenstr. 8<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.kult-x.ch<br />
Illustration: Cristina Dominguez<br />
© Svenja Lindörfer<br />
FRÄULEIN JULIE<br />
Schauspiel von August Strindberg mit Judith Rosmair und<br />
Dominique Horwitz − Renaissance-Theater Berlin<br />
DI 27. 19:30 FEB 2024<br />
+41 (0) 52 625 0555 MO–FR 16:00–18:00 SA 10:00–12:00<br />
www.stadttheater-sh.ch
62 KULTUR | BÜHNE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
BÜHNE WAS<br />
THEATER<br />
D-Bad Saulgau<br />
Das Ende des Regens<br />
Das Stück ist eine große,<br />
80 Jahre umspannende<br />
Familientragödie,<br />
die 1960 in London<br />
anfängt und 2039<br />
in Australien endet. Ein<br />
Stück über Familienbande,<br />
die Einsamkeit<br />
und Sehnsucht nach<br />
Liebe in einer globalisierten<br />
Welt.<br />
Stadtforum<br />
16.02., 19.30 Uhr<br />
www.bad-saulgau.de<br />
D-Biberach<br />
Global Player – Wo<br />
mir sind isch vorne“<br />
Eine unterhaltsame<br />
Tragikomödie über<br />
die Turbulenzen der<br />
Globalisierung. Ein<br />
schwäbisches Traditionsunternehmen<br />
befindet<br />
sich in einer verzwickten<br />
Lage.<br />
Stadthalle Biberach<br />
01.02., 20 Uhr<br />
www.kulturkalender-biberach.de<br />
D-Konstanz<br />
Theater mit beschränkter<br />
Hoffnung<br />
aus Konstanz<br />
Sie spielen, was das<br />
Publikum will - wie<br />
es ihnen gefällt. Die<br />
Ideen der Schauspieler<br />
und die Vorschläge<br />
des Publikums ergeben<br />
eine Mischung<br />
voller explosiver Lachsalven,<br />
hemmungslosem<br />
Kichern und<br />
durchgeknallter Geschichten.<br />
K9<br />
18.02., 20 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
D-Konstanz<br />
Kallocain<br />
Was wäre, wenn selbst<br />
die Gedanken lesbar<br />
wären? In einer nicht<br />
allzu fernen Welt, in<br />
der es keine Privatsphäre<br />
mehr gibt und<br />
jede Handlung staatlich<br />
überwacht wird,<br />
entwickelt der Chemiker<br />
Leo Kall ein Wahrheitsserum:<br />
Kallocain.<br />
Stadttheater<br />
Konstanz<br />
01./03./10./14.02.,<br />
20 Uhr | 02./06.02.,<br />
19.30 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Eine Sommernacht<br />
Das Stück von David<br />
Greig schildert in<br />
schnellen Szenenwechseln,<br />
rasanten<br />
Dialogen mit Witz und<br />
Tiefgang und mit vielen<br />
Songs ein Abenteuer<br />
voller genutzter<br />
Möglichkeiten im Mittsommer<br />
des Lebens.<br />
Werkstatt<br />
09. + 24.02., 20 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Langenargen<br />
Heinz & Erhardt<br />
Die Langenargener<br />
Festspiele zeigen in<br />
Kooperation mit dem<br />
Musiksalon Hirscher<br />
eine szenische Lesung,<br />
welche sich dem<br />
großen Humoristen,<br />
Schauspieler, Musiker<br />
und Dichter Heinz Erhardt<br />
widmet.<br />
Musiksalon Hirscher<br />
10. + 23. + 24.02.,<br />
20 Uhr<br />
www.langenargenerfestspiele.de<br />
D-Lindenberg<br />
The Great Gatsby<br />
„F. Scott Fitzgeralds<br />
moderner Klassiker<br />
ist das Porträt einer<br />
Epoche, die im Hedonismus<br />
über den<br />
Abgrund aus Wirtschaftskrisen<br />
und<br />
politischen Verwerfungen<br />
hinweg tanzt.<br />
Er führt vor Augen,<br />
wie schnell sich der<br />
amerikanische Traum<br />
in einen Albtraum<br />
verwandeln kann.<br />
Landestheater<br />
Schwaben<br />
28.02., Löwensaal<br />
www.landestheaterschwaben.de<br />
D-Ravensburg<br />
Alte Liebe<br />
Schnoddrig-stichelnd,<br />
berührend und hochkomisch<br />
kämpfen sich<br />
Lore und Harry durch<br />
ihren Ehe-Alltag, um<br />
schließlich ihre alte<br />
Liebe zueinander neu<br />
zu entdecken.<br />
Theater Ravensburg<br />
03.02., 20 Uhr<br />
www.theaterravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Name: Sophie Scholl<br />
Das Stück verstrickt auf<br />
fesselnde Weise die beiden<br />
Schicksale zweier<br />
junger Frauen, die sich<br />
auf den ersten Blick nur<br />
eines teilen, denselben<br />
Namen: Sophie Scholl.<br />
Die historische Persönlichkeit<br />
und eine andere<br />
Sophie Scholl, die<br />
75 Jahre später in Frieden<br />
lebt.“<br />
Theater Ravensburg<br />
– Theatercafé<br />
23.02., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Beziehungen – Märchen<br />
und Geschichten<br />
am Abend<br />
Eine spannende und<br />
faszinierende Reise<br />
ohne Grenzen, ohne<br />
Raum und ohne Zeit –<br />
Märchen und Geschichten<br />
aus aller Welt vor<br />
allem auch weniger bekannte.<br />
Es geht um Leben,<br />
Liebe, Schicksal,<br />
Leid und das Glück.<br />
Ravensburger<br />
Figurentheater<br />
03.02., 20 Uhr<br />
www.figurentheaterravensburg.de<br />
OBACHT!<br />
Von Haunersdorf bei Simbach bei Landau an der Isar (Zitat: „Ja,<br />
so klein ist das Dorf“) nach Regensburg: 2015 startete Teresa<br />
Reichl ihre Karriere als Slam-Poetin, wurde 2016 bayerische U20-<br />
Meistern und gewinnt seitdem praktisch jedes Jahr einen Preis.<br />
In ihrem ersten Soloprogramm „Obacht, i kann wos!“ provoziert<br />
die niederbayerische Kabarettistin, Slam-Poetin und Influencerin<br />
mit einer humorvollen Auseinandersetzung über Dorfleben,<br />
Geschlechterrollen und Feminismus. Ihre amüsante Bestandsaufnahme<br />
über fast 25 Jahre Frauenleben beleuchtet bisher unbeleuchtete<br />
Themen. 2023 wurde Teresa Reichl mit dem Bayerischen<br />
Kabarettpreis als junge Senkrechtstarterin ausgezeichnet.<br />
15.02., 20 Uhr<br />
Kammgarn<br />
Spinnereistrasse 10<br />
A-6971 Hard<br />
www.kammgarn.at<br />
D-Tuttlingen<br />
Netboy<br />
Die Inszenierung von<br />
Michael Neuwirth, geeignet<br />
für Zuschauer<br />
ab 12 Jahren, spürt<br />
der Sehnsucht nach,<br />
sich der Realität zu<br />
entziehen, anonym<br />
und scheinbar ungefährdet<br />
seine Fantasien<br />
auszuleben.<br />
Stadthalle<br />
06.02., 08.30 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
D-Überlingen<br />
„Hau rein! Wer<br />
bremst, verliert“<br />
Im Rahmen des Wintertheaters<br />
Überlingen<br />
seziert Oliver<br />
Nolte in dieser neuen<br />
Produktion lustvoll,<br />
überspitzt und komisch<br />
die Methoden<br />
derer, die mit einer<br />
Politik der einfachen<br />
Lösungen verführen<br />
wollen.<br />
Noltes<br />
22. + 23.02., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Clown Show<br />
Wenn Clowns auf den<br />
Zug warten, kann so<br />
einiges passieren.<br />
Eine humorvolle Geschichte<br />
über eine<br />
Gruppe Clowns, die<br />
den Bahnhof als ihre<br />
Bühne nutzen. Präsentiert<br />
wird ein weites<br />
Spektrum an Vorführstilen.<br />
Tamala Theater<br />
Compagnie im Kult-X<br />
17.02., 20 Uhr<br />
www.kultur.kult-x.ch<br />
CH-Neuhausen<br />
Stephies Märchenbühne<br />
– Der Kaiserin<br />
neue Kleider<br />
Stephanie Signer<br />
kommt mit ihrer Amateur-Märchengruppe<br />
ins Central und präsentiert<br />
eine neu interpretierte<br />
Fassung des<br />
Märchenklassikers<br />
der Gebrüder Grimm.<br />
Nicht nur für die Kleinen<br />
ein Genuss.<br />
Central Theater<br />
25.02., 11 Uhr<br />
www.centraltheater.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Und dann war<br />
ich nicht mehr –<br />
Yüksel Esen<br />
Mit einem bewegenden<br />
Soloabend erzählt<br />
Yüksel Esen vom Frauwerden<br />
und Frausein<br />
vor dem Hintergrund<br />
ihrer Herkunftskulturen.<br />
Eine hinreißende<br />
autobiografische Performance.<br />
Sinnlich,<br />
humorvoll und differenziert.<br />
Bachturnhalle<br />
23.02., 20 Uhr<br />
www.bachturnhalle.ch
KULTUR | BÜHNE<br />
63<br />
© Mirco Rederlechner, Gestaltung Josua Waghubinger<br />
AUSGESCHLAFEN<br />
Raus aus den Federn: Uta Köbernick kommt mit Liedern und Texten<br />
wie frisch aus dem Bett gestiegen in die GEMS. Begleitet von Kaffeetasse<br />
und Thermoskanne schlafwandelt die Trägerin des Deutschen<br />
Kleinkunstpreises und Schweizer Kabarett-Preises zwischen Privatund<br />
Bühnenperson und lässt es erstaunlich ausgeschlafen erst mal<br />
ruhig angehen. Alles andere als ruhig, nämlich „Fuxteufelswild“<br />
stellt sich der Schauspieler Norbert Ortner seinem inneren Faktencheck.<br />
Unter der Regie von Ercan Karacayli, der zusätzlich als Co-Autor<br />
fungierte, steigt Ortner bei seinem Solo-Debütprogramm in den<br />
Ring gegen sich selbst und versucht, immer einmal öfter aufzustehen,<br />
als k.o. zu gehen.<br />
22.02., 19.30 Uhr | Uta Köbernick „Köbernick geht’s ruhig an“<br />
29.02., 19.30 Uhr | Norbert Ortner „Fuxteufelswild“<br />
GEMS Kulturzentrum<br />
Mühlenstraße 13, D-78224 Singen<br />
www.diegems.de<br />
Uta Köbernick<br />
CH-SG / Altstätten<br />
Jenseitig – Ohne Rolf<br />
Was macht das Leben<br />
lesenswert? Gibt es<br />
ein Nachwort, wenn<br />
die Tinte ausgeht?<br />
Können bedruckende<br />
Erinnerungen verblassen?<br />
Hier nimmt sich<br />
das Duo den großen<br />
Fragen an. Mit seinen<br />
Plakaten werden urmenschliche<br />
Themen<br />
zu leichtgeblätterter,<br />
absurder Komik.<br />
Diogenes Theater<br />
Altstätten<br />
03.02., 20 Uhr<br />
www.diogenestheater.ch<br />
CH-Steckborn<br />
Die Blechtrommel<br />
Der Kultklassiker von<br />
Günter Grass des<br />
Theaters Kanton Zürich<br />
schildert eindrücklich<br />
das Aufziehen<br />
faschistischen<br />
Denkens, bis eines der<br />
größten Verbrechen<br />
der Menschheit möglich<br />
wird.<br />
Phönix Theater<br />
09.02., 19.30 Uhr<br />
www.phoenixtheater.ch<br />
CH-Weinfelden<br />
Der Glöckner<br />
von Notre Dame<br />
In seinem diesjährigen<br />
Wintertheater in-<br />
© lolografie<br />
szeniert Florian Rexer<br />
„Der Glöckner von Notre<br />
Dame“. Das farbenfrohe<br />
Spektakel stellt<br />
die tiefgehende Frage:<br />
Was ist Freiheit?<br />
Trauben-Saal<br />
23. + 24.02., 20 Uhr |<br />
25.02., 15 Uhr<br />
www.theaterrexer.ch<br />
TANZ<br />
D-Biberach<br />
„Human – Strado<br />
Compagnia Danza“<br />
Die Ulmer Tanzcompagnie<br />
macht unter<br />
ihrem Begründer und<br />
künstlerisch-choreografischen<br />
Leiter Domenico<br />
Strazzeri mit<br />
stets neuen, kreativen<br />
und berührenden<br />
Performances<br />
und Tanztheaterstücken<br />
auf sich aufmerksam.<br />
Stadthalle<br />
08.02., 20 Uhr<br />
www.stadthallebiberach.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
company Idem –<br />
Imbalance<br />
Intensive Körperlichkeit,<br />
Energie und Dynamik<br />
– die company<br />
Idem begeistert<br />
mit ihrer innovativen<br />
Kraft. Und so setzen<br />
die Tänzer*innen eine<br />
Spannung und Energie<br />
frei, die Dualismen<br />
zum Ausdruck<br />
bringt.<br />
Bahnhof Fischbach<br />
06. + 07.02.,<br />
19.30 Uhr<br />
www.friedrichshafen.de<br />
D-Konstanz<br />
vollMond – Ballet Fizz<br />
In diesem Workshop<br />
begegnen sich Ballett<br />
und Cocktails: Tänzerin<br />
und Regieassistentin<br />
Marleen Seiter<br />
und Ensemblemitglied<br />
Sabine Martin<br />
teilen ihr Wissen mit<br />
allen, die sich in den<br />
Grundlagen des Balletts<br />
ausprobieren<br />
wollen.<br />
Spiegelhalle<br />
24.02., 22 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Malandain<br />
Ballet Biarritz –<br />
The 4 Seasons<br />
Thierry Malandain<br />
kombiniert Vivaldis<br />
Werk mit den weniger<br />
bekannten „Vier Jahreszeiten“<br />
von Vivaldis<br />
Zeitgenosse Giovanni<br />
Antonio Guido.<br />
Das Ballet rundet die<br />
Inszenierung durch<br />
kräftigen und gleichzeitig<br />
sinnlichen Ausdruck<br />
ab.<br />
Stadttheater<br />
Schaffhausen<br />
22.02., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
LESUNGEN<br />
D-Kressbronn<br />
Agatha Christie –<br />
Ein diplomatischer<br />
Zwischenfall<br />
Eine Lesung mit Ard<br />
Bitsch. Mit Diplomatie<br />
und seinen berühmten<br />
kleinen<br />
grauen Zellen gelingt<br />
es Hercule Poirot in<br />
dieser Geschichte,<br />
gleich zwei Probleme<br />
auf einmal zu lösen.<br />
Schloss Gießen<br />
23.02., 19.30 Uhr |<br />
25.02., 17 Uhr<br />
www.reservix.de<br />
A-Dornbirn<br />
Maria Hofer – Arsen<br />
Ein radikaler Roman,<br />
über die Idee vom perfekten<br />
Leben und der<br />
perfekten Gemeinschaft,<br />
der keinen<br />
Stein auf dem anderen<br />
lässt. Gibt es die<br />
Utopie des guten Lebens<br />
am Land wirklich<br />
oder ist am Ende alles<br />
nur Multilevel-Marketing?<br />
Spielboden Kantine<br />
16.02., 20 Uhr<br />
www.spielboden.at
64 KULTUR | BÜHNE<br />
CH-St. Gallen<br />
Sylvie Dardel – Mein<br />
Afrika<br />
Die Textcollagen der<br />
Schweizer Autorin Sylvie<br />
Dardel verhandeln<br />
Begegnungen und<br />
Reflexionen, die mit<br />
ihren Aufenthalten im<br />
Senegal im Zusammenhang<br />
stehen. Ihre<br />
Lesung wird tänzerisch<br />
begleitet von der<br />
Gruppe AfriKaTa.<br />
1733<br />
20.02., 20 Uhr<br />
www.wartsab.org<br />
KABARETT/<br />
COMEDY<br />
D-Bad Waldsee<br />
Tobias Gnacke –<br />
Wer jagt gewinnt<br />
Eine Show mit Parodie,<br />
Bauchreden, Quatsch<br />
und jeder Menge Musik.<br />
Will man Tobias<br />
Gnacke in eine Schublade<br />
stecken, braucht<br />
man eine ganze Kommode.<br />
Es ist einfach<br />
nicht möglich, das Multitalent<br />
einzuordnen.<br />
Haus am Stadtsee<br />
24.02., 20 Uhr<br />
www.kultur-amsee.de<br />
D-Bad Wurzach<br />
Berta Epple<br />
Das kann heiter werden.<br />
Der Kabarettabend<br />
mit Musik für<br />
Herz und Hirn. Das<br />
Trio Berta Epple reist<br />
mit einem Kofferwagen<br />
voller Instrumente<br />
an und sorgt für hintersinnige,<br />
musikalische<br />
Unterhaltung.<br />
Adler Dietmanns<br />
03.02., 20.30 Uhr<br />
www.bertaaepple.de<br />
D-Baienfurt<br />
Bernd Kohlhepp „Der<br />
King kehrt zurück“<br />
Sie haben so viel gemeinsam,<br />
der Weltstar<br />
aus Memphis<br />
und der Hutträger aus<br />
Bempflingen. Aber<br />
auch wer das nicht<br />
auf den ersten Blick<br />
sieht, wird am Ende<br />
zugeben müssen:<br />
Dieser Schwabe hat<br />
Rock‘n‘Roll im Blut.<br />
Hoftheater<br />
15.02., 20.15 Uhr<br />
www.berndkohlhepp.de<br />
D-Kempten<br />
Sascha Grammel –<br />
Zauberei! Eben war<br />
der Satz noch unsichtbar!<br />
Ein lustiger, generationsübergreifender<br />
Familienausflug mit<br />
dem unerschütterlichen<br />
Versprechen,<br />
dass zum Schluss immer<br />
alles wieder gut<br />
wird und Träume in Erfüllung<br />
gehen, wenn<br />
man nur fest genug an<br />
sie glaubt.<br />
big<strong>BO</strong>X<br />
28.02., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Lindau<br />
Der Addnfahrer<br />
Dem Addnfahrer<br />
ist der Sprung von<br />
Facebook und Instagram<br />
auf die Bühnen<br />
Deutschlands gelungen.<br />
Er steht mit seinem<br />
Programm auf<br />
der Bühne und erobert<br />
mit seinem authentischen<br />
Frohsinn<br />
und seiner eigenen<br />
Art, Geschichten aus<br />
seinem Leben zu<br />
erzählen, sein Publikum.<br />
Inselhalle<br />
01.02., 20 Uhr<br />
www.eventim.de<br />
D-Lindau<br />
25 Jahre Bidla Buh<br />
– Der Name ist Programm<br />
Zeit für Musik-Comedy<br />
der Spitzenklasse!<br />
Alles steht hier Kopf<br />
und wird ordentlich<br />
durchgeschüttelt, Reime<br />
und Melodien der<br />
drei Gentlemen wirbeln<br />
bunt durcheinander<br />
und nehmen<br />
bisweilen kuriose Formen<br />
an.<br />
Theater Lindau<br />
12.02., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Möhringen<br />
Annette Postel –<br />
Die Postel jubiliert<br />
Ihre Shows sind komisch,<br />
charmant und<br />
geistvoll, geprägt von<br />
feiner Erotik und einer<br />
hervorragenden Stimme:<br />
Mit ihrer wunderbaren<br />
Mischung aus<br />
Komödiantischem und<br />
großem sängerischem<br />
Können begeistert Postel<br />
ihr Publikum.<br />
Angerhalle<br />
23.02., 20 Uhr<br />
www.tickets.vibus.de<br />
D-Radolfzell<br />
Eure Mütter – Fisch<br />
fromm Frisör<br />
Mit ihrem achten Programm<br />
begeistern sie<br />
wieder ihr Publikum<br />
durch den einzigartigen<br />
Mix aus lustigen<br />
Songs, skurrilen Sketchen<br />
und absurden<br />
Performances. Das<br />
tägliche Leben wird<br />
hier so richtig unter<br />
die Lupe genommen.<br />
Milchwerk<br />
18.02., 20 Uhr<br />
www.milchwerkradolfzell.de<br />
D-Radolfzell<br />
Johann König<br />
„Wer Pläne macht,<br />
wird ausgelacht“<br />
Er wollte nie auf die<br />
Bühne, sondern Lehrer<br />
werden. Und heute?<br />
Heute lacht er darüber,<br />
wie das Publikum<br />
über ihn.<br />
Milchwerk Radolfzell<br />
01.03., 20 Uhr<br />
www.milchwerkradolfzell.de<br />
D-Singen<br />
Mathias Kellner<br />
„Ernsthaft?!“<br />
Mit rau-sanfter Stimme<br />
gesungene Lieder<br />
über Gott und die<br />
Welt und kurios-lustige<br />
Geschichten über<br />
die bayrische Provinz:<br />
Mathias Kellner<br />
lässt die Grenzen zwischen<br />
Musik und Kabarett<br />
geschickt verschwimmen.<br />
Kulturzentrum Gems<br />
01.03., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Tettnang<br />
Martin Schmitt –<br />
Jetz’ is Blues<br />
mit lustig<br />
Eine bewährte Mischung<br />
aus humoristischen,<br />
ironischen,<br />
hintergründigen und<br />
ernsten Geschichten<br />
und Songs, die so<br />
bunt sind wie das Leben.<br />
KiTT<br />
03.02., 20 Uhr<br />
www.kitt-tettnang.de<br />
BELLE EPOQUE<br />
Die Zimmerbühne in Konstanz begrüßt im <strong>Februar</strong> einen<br />
prominenten Gast. Anna Stieblich, bekannt aus vielen<br />
Fernsehproduktionen, liest gleich an zwei Abenden (23. +<br />
24.02.) aus Stefan Zweigs „24 Stunden aus dem Leben einer<br />
Frau“. Die Novelle aus dem Jahr 1927 erzählt die Geschichte<br />
einer ungewöhnlichen Begegnung und von der Macht<br />
der Leidenschaft jenseits bürgerlicher Tabus. In einem<br />
Grandhotel an der Riviera, unweit von Monte Carlo, wird<br />
ein weiblicher Gast vermisst. Es herrscht große Empörung,<br />
denn die Ehefrau und Mutter ist mit einem jungen Franzosen<br />
durchgebrannt. Einzig der Erzähler ergreift Partei für<br />
sie. Eine ältere schottische Dame offenbart ihm schließlich<br />
ein Geheimnis.<br />
23./24.02., jeweils 20 Uhr<br />
Zimmerbühne in der Niederburg<br />
St. Johanngasse 2<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.zimmerbuehne.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Roberto di Gioia<br />
& Wigald Boning –<br />
Romantic Melodies<br />
In seinem Programm<br />
präsentiert das Duo betörende<br />
Ausdruckstänze,<br />
ergreifende Spontan-Gedichte<br />
und verstörende<br />
Berichte zur<br />
Lage der Menschheit.<br />
Es verspricht ein einzigartiger<br />
und grellbunter<br />
Abend zu werden.<br />
Stadthalle<br />
29.01., 20 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
A-Hard<br />
Christoph Fritz<br />
„Zärtlichkeit“<br />
Wenn Christoph Fritz<br />
seine Mutter trifft,<br />
schütteln sie sich zur<br />
Begrüßung die Hände.<br />
Auf seiner Suche nach<br />
Zärtlichkeit findet er<br />
Intimität an Orten, an<br />
den denen er sie nicht<br />
vermutet hätte.<br />
Kammgarn<br />
29.02., 20 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
A-Dornbirn<br />
Alex Kristan –<br />
50 Shades of Schmäh<br />
Alex Kristan und seine<br />
Alter Egos beschäftigen<br />
sich mit den wesentlichen<br />
Fragen im<br />
Leben eines Mannes<br />
im angeblich besten<br />
© Didi Danquart<br />
Alter. Ob früher wirklich<br />
alles besser war<br />
und wenn ja, warum<br />
nicht?<br />
Kulturhaus Dornbirn<br />
21.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturhausdornbirn.at<br />
A-Dornbirn<br />
Christian Dolezal –<br />
Herzensschlampereien<br />
Ein Soloabend über<br />
Liebe und Triebe. In<br />
seinem ersten Programm<br />
erzählt Christian<br />
Dolezal vom Streben,<br />
endlich Liebe leben<br />
zu können, und<br />
dem Scheitern auf<br />
dem Weg dahin auf-
KULTUR | BÜHNE<br />
65<br />
HOKUSPOKUS<br />
Das Theaterkollektiv Familie Flöz verzaubert mit seinem<br />
stilprägenden, melancholisch-humorvollen Maskentheater<br />
das Publikum weltweit und bietet Pantomimenkunst<br />
vom Feinsten. In ihrem neusten Stück „Hokuspokus“ geht<br />
es um die Schöpfung. Beziehungsweise um die Geschöpfe,<br />
deren Lebenswelt live auf der Bühne mittels Sounds, Musik<br />
und Zeichnungen erschaffen wird. Dafür erweitert die<br />
Familie Flöz ihren Werkzeugkasten und zeigt neben den<br />
bekannten Maskenfiguren auch die Akteure dahinter. Ob<br />
musizierend, singend, filmend, sprechend oder Geräusche<br />
machend: Die Spielerinnen und Spieler erschaffen<br />
die Welt der Masken vor den Augen des Publikums.<br />
17. + 18.02., 19.30 Uhr<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
Herrenacker 23<br />
CH-Schaffhausen<br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
© Simon Wachter<br />
CH-St. Gallen<br />
Patti Basler und<br />
Philippe Kuhn –<br />
L“cke<br />
Strommangellage,<br />
Fachkräftemangel, Bildungsdefizite,<br />
Steuerschlupflöcher:<br />
L¨cken!<br />
Überall gibt es Lücken.<br />
In diese Bresche springen<br />
Patti Basler und<br />
Philippe Kuhn humoristisch,<br />
poetisch und<br />
musikalisch.<br />
Diogenes Theater<br />
Altstätten<br />
16.02., 20 Uhr<br />
www.diogenestheater.ch<br />
CH-Weinfelden<br />
Thomas Götz &<br />
bühni wyfelde –<br />
Ergötzliches<br />
„Thomas Götz widmet<br />
sich dem aktuellen<br />
Geschehen. Er<br />
sagt laut, was wir<br />
denken, bläst die<br />
Wahrheit auf und erfindet<br />
sie dann neu.<br />
Götz kritisiert die Kritiker<br />
und rät Minderheiten,<br />
sich der Mehrheit<br />
anzuschließen.“<br />
Theaterhaus Thurgau<br />
15. + 16.02.,<br />
20.15 Uhr<br />
wwww.theaterhausthurgau.ch<br />
MUSIKTHEATER<br />
D-Biberach<br />
BACKBEAT – Die Beatles<br />
in Hamburg<br />
Die größten Hits des<br />
turbulenten Karriereanfangs<br />
der Band in<br />
Hamburg und die tragische<br />
Geschichte des<br />
Bandmitglieds Stuart<br />
Sutcliffe ermöglichen<br />
dem Publikum, in die<br />
Anfangszeiten einer<br />
der weltweit erfolgreichsten<br />
Bands einzutauchen.<br />
Stadthalle<br />
29.02., 20 Uhr<br />
www.stadthallebiberach.de<br />
D-Radolfzell +<br />
CH-Amriswil<br />
Die Nacht der Musicals<br />
– Das Original<br />
In dieser Show werden<br />
Highlights aus<br />
den bekanntesten<br />
Musicals eindrucksvoll<br />
und stimmungsstark<br />
präsentiert. Stars<br />
der Originalproduktionen<br />
nehmen ihr Publikum<br />
mit auf eine Reise<br />
durch die Welt der<br />
Musicals.<br />
Michwerk | 29.02.<br />
www.milchwerkradolfzell.de<br />
Pentorama | 10.02.<br />
www.pentorama.ch<br />
A-Dornbirn<br />
Aladin – das Musical<br />
Das Publikum taucht<br />
ein in eine Welt voller<br />
Abenteuer und Magie.<br />
Ein Musical über<br />
den Mut, das eigene<br />
Schicksal zu ändern:<br />
Eigens komponierte<br />
Musicalhits, jede<br />
Menge Spannung und<br />
noch mehr Humor.<br />
Kulturhaus<br />
18.02., 15 Uhr<br />
www.theaterliberi.de<br />
CH-Zürich<br />
Sister Äct – Ein<br />
himmlisches Musicäl<br />
Basierend auf dem Kino-Blockbuster<br />
mit<br />
Whoopi Goldberg holt<br />
Regisseur Dominik<br />
Flaschka die Handlung<br />
ins Zürich der<br />
1970er-Jahre. Ein Musical<br />
über Freundschaft<br />
und ein Spaß<br />
für alle Generationen.<br />
Maag Halle Zürich<br />
bis 31.03.<br />
www.shakecompany.ch<br />
CH-Zürich<br />
The Lion King<br />
Disneys Musical-Welterfolg<br />
The Lion King<br />
spielt ab November<br />
2023 erstmals in Zürich:<br />
Die englischsprachige<br />
Originalproduktion<br />
mit einer<br />
über 50-köpfigen Cast<br />
wird das Publikum<br />
verzaubern.<br />
Theater 11<br />
bis 10.03.<br />
www.thelionking.ch<br />
Tipp<br />
grund lächerlichster<br />
Unzulänglichkeiten.<br />
Spielboden Kantine<br />
02.02., 20 Uhr<br />
www.spielboden.at<br />
CH-Bottighofen<br />
Bänz Friedli – S isch<br />
kompliziert – Bänz<br />
Friedli schafft Unordnung<br />
| Simone Solga<br />
– Ist doch wahr! | Simon<br />
Enzler – brenzlig<br />
Mit ihren Programmen<br />
bescheren die<br />
drei Comedy-Künstler<br />
drei abwechslungsreiche<br />
und unterhaltsame<br />
Tage voller Humor.<br />
Hier ist für jeden<br />
Geschmack etwas<br />
dabei.<br />
Dorfzentrum<br />
15. + 16. + 17.02.,<br />
20 Uhr<br />
www.kik-kreuzlingen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Martin Rütter –<br />
Der will nur spielen!<br />
Seit 25 Jahren befindet<br />
sich Martin Rütter<br />
auf tierisch-menschlicher<br />
Mission. Immer<br />
im Auftrag der Hunde.<br />
Und zur Aufklärung<br />
ihrer Halter. Und das<br />
wie immer in seiner typischen,<br />
unvergleichlichen<br />
Rütterschen Art.<br />
Olma Halle<br />
08.02., 20 Uhr<br />
www.ticketcorner.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Gardi Hutter –<br />
Die Schneiderin<br />
Ein Komisches Theater<br />
für die ganze Familie.<br />
Es dreht sich<br />
um das Schicksal, die<br />
Endlichkeit des Seins<br />
und die Unendlichkeit<br />
des Spiels. In der<br />
unterhaltsamen Art<br />
der Clowns. Außerhalb<br />
der Zeit.<br />
Diogenes Theater<br />
Altstätten<br />
01. + 02.03., 20 Uhr<br />
www.diogenestheater.ch<br />
Schluss damit!<br />
2023 – was war das für ein Jahr?!<br />
Ein bunter Strauß aus politischen<br />
Fettnäpfchen, globalen Katastrophen<br />
und persönlichen Fragezeichen?<br />
Frech und scharfsinnig, ungewöhnlich<br />
und tiefsinnig blickt<br />
das Quartett aus Elisabeth Hart,<br />
Sandra Künzi, Valerio Moser und<br />
Rhaban Straumann auf das Jahr<br />
2023, auf lautes Knallen und leise<br />
Töne. In „Schluss damit! 2023. Eine<br />
satirische Jahresdiagnose“ nehmen<br />
die vier das Jahr mit seinen<br />
Höhen und Tiefen schonungslos<br />
unter die Lupe. Das Lachen lassen<br />
sie sich dabei nicht nehmen – weder<br />
jetzt noch im Rückblick. Im<br />
Kreuzlinger Theater an der Grenze<br />
sehen die Kabarettisten schwarz<br />
und hoffen weiter.<br />
16.02., 20 Uhr<br />
Theater an der Grenze<br />
Hafenstrasse 8<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.theaterandergrenze.ch<br />
© Theater an der Grenze
66 KULTUR | LIVE<br />
© Andre Hansen<br />
Brimheim bringt<br />
düsterschöne Lieder<br />
nach St.Gallen<br />
Pianist und<br />
Tastenkünstler<br />
Nikolaj Svaneborg<br />
und der Percussionist<br />
Jonas Kardyb<br />
sind ein mehrfach<br />
preisgekröntes Duo<br />
© Michell Boysen<br />
POLARSOUND<br />
Ein kleines, ganz besonderes Festival in St. Gallen eröffnet mit seiner<br />
16. Ausgabe am 17. <strong>Februar</strong> auch in diesem Jahr die Festival-Saison<br />
in der Bodenseeregion. Nordklang konnte in den vergangenen Jahren<br />
schon viele Fans für die nordische Musik begeistern.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Bei der Non-Profit-Veranstaltung,<br />
die von der Leidenschaft<br />
des ehrenamtlichen Veranstalterteams<br />
für die Musik aus dem hohen<br />
Norden angetrieben wird, treten Musiker*innen<br />
aus Island, Schweden, Norwegen,<br />
Finnland und Dänemark, aber<br />
auch von den Färöern auf kleinen Bühnen<br />
in drei verschiedenen Locations in<br />
der St. Galler Innenstadt auf. Der intime<br />
Rahmen macht den besonderen<br />
Charme aus.<br />
DER FESTIVALKALENDER FÜR DIE <strong>BO</strong>DENSEEREGION<br />
Musikalischer<br />
Kulturaustausch<br />
Die Künstler*innen aus der Kälte kommen<br />
gerne in die Gallusstadt, erleben<br />
hier jedes Jahr von der Ankunft<br />
bis zur Abreise große Gastfreundlichkeit<br />
– alle Kosten werden durch die<br />
Veranstalter*innen getragen. Festivalbesucher*innen<br />
dürfen sich auf<br />
eine facettenreiche musikalische Entdeckungsreise<br />
begeben. Knisternder<br />
Indie-Folk aus Norwegen trifft auf<br />
Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen will, findet im größten Festivalkalender<br />
der Region unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle Termine, immer aktuell. Mit nur einem<br />
Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.<br />
Girl-Power aus Finnland. Neo-Klassik<br />
mit verworrenen Elektronikelementen<br />
wechselt sich mit raffiniertem<br />
und meditativen Jazz aus Dänemark<br />
ab. Daneben erklingt tiefgründiger,<br />
kunstvoller Rock von den Färöern.<br />
Zusätzliche Highlights sind Kooperationen<br />
zwischen Musizierenden<br />
aus den nordischen Ländern und der<br />
Schweiz. So beim Zusammenspiel der<br />
Band Mother Lewinsky mit einem Jugendorchester<br />
aus St. Gallen oder den<br />
„Nordklang Sessions“, einem einwöchigen<br />
Songwriting-Camp, das am Eröffnungsabend<br />
seine neuen Songs in<br />
wechselnden Formationen erstmals<br />
vor Publikum präsentiert.<br />
17.02.<br />
CH-9000 St. Gallen<br />
www.nordklang.ch
KULTUR | LIVE<br />
67<br />
© Kulturzentrum K9<br />
© Dario Suppan<br />
Manzecchi und Gedrat<br />
JAZZ-HEIMSPIEL<br />
Mit großer Spielfreude zelebrieren die beiden Konstanzer Musiker<br />
Bernhard Gedrat und Patrick Manzecchi die komplexe Welt der Rhythmen<br />
und Klänge am 16. <strong>Februar</strong> im K9. Zum dritten Mal gastieren sie<br />
mit ihren „dreams in percussion“ auf der Bühne der ehemaligen Konstanzer<br />
Paulskirche. Durch ihre virtuose Spielweise auf hohem Niveau<br />
von Polyphonie, Groove und Timeline ist das Publikum immer wieder<br />
eingeladen, bei den Klangbildern mitzutanzen.<br />
16.02., 20 Uhr<br />
K9 Konstanz<br />
Hieronymusgasse 3<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
MITSINGEN ERLAUBT<br />
Der Musiker Myle ist in der Pop-Szene längst kein Unbekannter mehr.<br />
Nach mehreren Singles stand der gebürtige Ravensburger 2022 zum<br />
ersten Mal mit seinen eigenen Songs auf der Bühne als Support Act für<br />
Alvaro Soler, Wincent Weiss und Justin Jesso. Nun kommt Milo Hoelz<br />
alias Myle für den Auftakt seiner „Everyone I love is here“-Tour zurück<br />
in seine Heimat. Im Gepäck natürlich Lieder seines im Herbst 2023 veröffentlichten<br />
Albums „Songs to scream in the car“. „Ich war schon immer<br />
süchtig nach Pop“, sagt Myle. „Auf der Bühne stehen, gehört werden und<br />
die Leute zum Mitsingen bewegen – ich fange gerade an, genau das zu<br />
tun, was ich schon immer machen wollte.“<br />
01.03., 20 Uhr<br />
Zehntscheuer Ravensburg<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.ravensburg.de<br />
Anzeige<br />
© Palma Fiaco<br />
VERBUNDEN<br />
Der Schweizer Drummer Clemens Kuratle hat<br />
sich in Jazz- und Popformationen einen Namen<br />
als einfühlsamer und versierter Musiker<br />
gemacht. Nun hat er mit „Ydivide“ ein Quintett<br />
ins Leben gerufen, das die hippe, junge britische<br />
und schweizerische Jazzszene verbindet:<br />
der irische Gitarrist Chris Guilfoyle, der<br />
Schweizer Bassist Lukas Traxel, der englische<br />
Pianist Elliot Galvin und die Saxophonistin<br />
Dee Byrne, ebenfalls aus England. Ihr erstes<br />
gemeinsames Album „Lumumba“ lebt von kollektiv<br />
gewobenen, komplexen Rhythmen, der<br />
gleichnamige Opener ist inspiriert von Unabhängigkeits-<br />
und Putschbewegungen auf afrikanischem<br />
Boden.<br />
14.02., 20.30 Uhr<br />
Jazzclub im Kulturzentrum Gems<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de
68 KULTUR | LIVE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
LIVE-MUSIK WAS<br />
ROCK/POP<br />
D-Biberach<br />
Friends in Concert<br />
– Live. Authentisch.<br />
Mitreisend.<br />
Unterhaltung und<br />
Show verspricht die<br />
Band Friends Connection<br />
an diesem<br />
Konzertabend. Mit Titeln<br />
aus Jazz, Rock<br />
und Pop-Musik und<br />
der Musicalwelt erleben<br />
Sie an diesem<br />
Abend eine musikalische<br />
Reise.<br />
Gigelberghalle<br />
17.02., 19.30 Uhr<br />
www.stadthallebiberach.de<br />
D-Biberach<br />
Mad Dogs<br />
Die Classic Hard Rock<br />
Band verabschiedet<br />
sich nach 25 Jahren<br />
von der Bühne. Gitarrenlastigen<br />
Cover<br />
Hard Rock und ein Repertoire,<br />
zu dem auch<br />
Rockklassiker gehören,<br />
die nicht so oft zu hören<br />
sind.<br />
Kulturhalle Abdera<br />
24.02., 19.30 Uhr<br />
www.abdera-bc.de<br />
D-Konstanz<br />
Stormfire<br />
Rock meets Blues –<br />
dies ist das Motto der<br />
Formation StormFire.<br />
Auf dem Programm<br />
der Band stehen Titel<br />
von bekannten<br />
Blues-Rock-Größen.<br />
Die Titel bekommen<br />
einen eigenen, für<br />
StormFire typischen<br />
Charakter.<br />
Backstage-Musikcafé<br />
02.02., 21 Uhr<br />
www.backstagemusikcafe.de<br />
D-Konstanz<br />
Monotape<br />
Monotape steht für<br />
frischen, ehrlichen<br />
und handgemachten<br />
Sound irgendwo zwischen<br />
Soul, Funk, Rock<br />
und Blues. Vier Musiker<br />
und ihre vier individuellen<br />
Stimmen verschmelzen<br />
zu einer<br />
Einheit.<br />
K9<br />
02.02., 20.15 Uhr<br />
www-k9-kulturzentrum.de<br />
D-Konstanz<br />
Äl Jawala<br />
Mitreißender Crossover<br />
aus orientalischen<br />
Bläsern und hypnotischen<br />
Grooves. Tiefgang<br />
und Tanz, Saxophone,<br />
Drums und<br />
Percussions sind die<br />
Grundpfeiler des Jawala<br />
Sounds – erweitert<br />
durch Stimme, Synthesizer<br />
und Didgeridoo.<br />
KULA<br />
01.03., 20 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Lindau<br />
KOSCHKA &<br />
ParkWalker<br />
Zwei Musikacts mit Bodenseebezug.<br />
Die ursprünglich<br />
aus Friedrichshafen<br />
stammende<br />
Pianistin und Sängerin<br />
Edita Karkoschka und<br />
die europaweit bekannte<br />
Indie-Pop Band<br />
ParkWalker aus Stuttgart<br />
und Karlsruhe.<br />
Kleines Zeughaus<br />
10.02., 20 uhr<br />
www.lindau.de<br />
D-Lindau<br />
Großstadtgeflüster –<br />
Das Über-Icke<br />
Das Berliner Trio, das<br />
mit ihren punkigen<br />
Pop-Hymnen und immergrünen<br />
Hits zum<br />
festen Interieur einer jeden<br />
Hausparty gehört,<br />
geht auf Tour zum neuen<br />
Album, welches wieder<br />
alle Konventionen<br />
schreddern wird.<br />
Club Vaudeville<br />
22.02., 20 Uhr<br />
www.vaudeville.de<br />
D-Lindau<br />
Buster Shuffle<br />
Die Band der vier jungen<br />
Männer aus London<br />
bereichert die<br />
Ska-Welt um ihre eigene<br />
Musik. Die Gigs sind<br />
voller Energie, getrieben<br />
von Rock‘n‘Roll<br />
mit Cockney-Slang.<br />
Mit Songs, die wie die<br />
Faust aufs Auge in die<br />
Pubs passen.<br />
Club Vaudeville<br />
24.02., 20 Uhr<br />
www.vaudeville.de<br />
MORE LOVE<br />
Am 24. <strong>Februar</strong> machen The Busters auf ihrer Tour Station<br />
im Konstanzer Kulturladen. Die legendären Ska-<br />
Musiker befinden sich im Liebesrausch. Mit der sanften<br />
Kraft der Liebe wollen sie die Welt retten. Und weil<br />
es fünf vor zwölf ist, setzen sie noch einen drauf: noch<br />
mehr Liebe, More Love! The Busters laden alle ein, sich<br />
nicht von Hass, Hetze und Gewalt vereinnahmen zu<br />
lassen. Konzertbesucher*innen werden von den neuen<br />
Songs mit viel Liebe hoch ins Glück geschossen,<br />
dann zurückgezerrt und mit Leidenschaft und Tiefe<br />
überschüttet. Stilistisch breit gefächert, bietet die neue<br />
Scheibe Ska-punkige Härte und traditionelle Off-Beat-<br />
Routiniertheit.<br />
24.02., 20 Uhr<br />
Joseph-Belli-Weg 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.kulturladen.de<br />
www.nicole-bernegger.com<br />
D-Mengen-Rulfingen<br />
Eric Fish & Friends<br />
Ansprechende deutsche<br />
Texte und Folkund<br />
Liedermachermusik.<br />
Bei diesem<br />
Konzert kann man sich<br />
von der Spielfreude<br />
der Musiker überzeugen<br />
und wird ganz sicher<br />
die eine oder andere<br />
Textzeile mit in<br />
seinen Traum nehmen.<br />
Alte Kirche<br />
03.02., 20 Uhr<br />
www.extratix.de<br />
© Jessy Reiner<br />
D-Ravensburg<br />
VKB Band<br />
Die Vicki Kristina Barcelona<br />
Band interpretiert<br />
die Lieder von<br />
Tom Waits und zeigt<br />
sie in femininem Licht.<br />
Kreativ und mit einer<br />
Vielzahl von Instrumenten<br />
geben die Musikerinnen<br />
seinen Liedern<br />
ihren eigenen Stil.<br />
Zehntscheuer<br />
02.02., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Stahlzeit – Zeitlos<br />
neu-Tour<br />
Wenn Hitze, Sound
KULTUR | LIVE<br />
69<br />
und Emotionen zu<br />
einer gewaltigen Einheit<br />
verschmelzen –<br />
dann ist Stahlzeit in<br />
der Stadthalle. Die<br />
spektakulärste Rammstein<br />
Tribute Show<br />
präsentiert wieder explosive<br />
Inszenierungen<br />
und fulminante<br />
Gesamterlebnisse.<br />
Stadthalle<br />
24.02., 20 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
A-Hard<br />
Mike Massé –<br />
Epic Acoustic Classic<br />
Rock in Concert<br />
Massé, ein leidenschaftlicher<br />
Musikliebhaber<br />
und hochgeschätzter<br />
Akustik-Performer, hat<br />
sich den Ruf erarbeitet,<br />
klassische Hits mit<br />
einem Hauch von Originalität,<br />
Kreativität und<br />
Genauigkeit zu interpretieren.<br />
Kulturwerkstatt<br />
Kammgarn<br />
03.02., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Max Berend Band<br />
Max feiert mit seiner<br />
Musik die pure Melancholie<br />
als Lebensgefühl.<br />
Mit Geschichten,<br />
die in seiner Musik<br />
fast schon real werden,<br />
kombiniert er in<br />
seinem Songwriting<br />
unverblümte Schönheit<br />
und nachdenkliche<br />
Tiefe.<br />
Kulturbeiz<br />
29.02., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Urban Music Night<br />
Von den aktuellen<br />
Hits der Gegenwart<br />
bis zu den guten alten<br />
Sounds der 90er<br />
und 2000er vereint die<br />
Urban Music Night alles<br />
in sich. Ob Dab,<br />
Whip/Nae Nae, Twerk<br />
oder Electro Boogie –<br />
alles ist erlaubt.<br />
KiK Kultur im<br />
Kammgarn<br />
03.02., 23 Uhr<br />
www.schauwerk.ch<br />
CH-Wil<br />
Kunz<br />
Welchen Proviant<br />
braucht man für eine<br />
Reise, die Monate dauern<br />
wird? Er packt dafür<br />
nur eine Gitarre ein<br />
und seine liebsten Musiker,<br />
dazu einen Rucksack<br />
voll mit brandneuen<br />
Songs und ein<br />
paar Lieblingsliedern.<br />
Stadtsaal<br />
02.02., 20 Uhr<br />
www.dominoevent.ch<br />
KLASSIK<br />
D-Friedrichshafen<br />
Mert Yalniz – Klavier<br />
Im Rahmen des Programms<br />
Earthquake –<br />
Yalniz ist mehrfacher<br />
erster Bundespreisträger<br />
des Wettbewerbs<br />
„Jugend musiziert“<br />
und war in diversen<br />
internationalen Wettbewerben<br />
bereits erfolgreich.<br />
Kiesel im k42<br />
04.02., 11 Uhr<br />
www.kulturbuero.<br />
friedrichshafen.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Zürcher Kammerorchester<br />
– DANCE!<br />
Das Programm erzählt<br />
die Geschichte von<br />
rund 500 Jahren Tanzmusik<br />
– von der Renaissance<br />
und dem Barock<br />
bis hin zu Walzer, Tango<br />
und Foxtrott.<br />
Graf Zeppelin Haus<br />
23.02., 19.30 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Simply Quartet<br />
Das Quartett verbindet<br />
gekonnt frühklassische<br />
Werke mit moderner<br />
Streichquartettliteratur;<br />
aus den kontrastreichen<br />
Kulturen Chinas,<br />
Österreichs und<br />
Norwegens entwickelte<br />
es eine ganz eigene<br />
musikalische Sprache.<br />
Graf Zeppelin Haus<br />
02.02., 19.30 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
D-Konstanz<br />
Südwestdeutsche<br />
Philharmonie Konstanz<br />
& Kilian Farell<br />
„Zum klassischen Programm<br />
an diesem<br />
Abend gehören: Rameau/Farrell<br />
– Suite<br />
aus „Les Boréades“,<br />
Strawinsky – Sinfonie<br />
in drei Sätzen, Ligeti –<br />
Ramifications, Haydn –<br />
Sinfonie Nr. 101 D-Dur<br />
Hob. I:101.“<br />
Konzil<br />
02.02., 19.30 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
D-Lindau<br />
„Zurich Chamber<br />
Singers & CHAARTS –<br />
Glückliche Seelen“<br />
Hier haben sich ein<br />
Chor und ein Instrumental-Ensemble<br />
gefunden,<br />
die im Geiste<br />
ihrer kammermusikalischen<br />
Arbeit, begeisterndem<br />
Können und<br />
im elektrisierenden Spirit<br />
ihrer Aufführungen<br />
seelenverwandt sind.<br />
Stadttheater<br />
19.02., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Mainau<br />
Klassik auf der Mainau<br />
Ein klassischer Klavierabend<br />
mit der<br />
preisgekrönten Pianistin<br />
Daria Vasileva. Sie<br />
spielt unter anderem<br />
Werke von Chopin,<br />
Schumann und Rachmaninow.<br />
Weißer Saal<br />
04.02., 18 Uhr<br />
www.mainau.de<br />
D-Tettnang<br />
Klarinettentrio<br />
Schmuck – Von Klassik<br />
bis Jazz<br />
Feinste Kammermusik<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Neben der außergewöhnlichen<br />
und seltenen<br />
Kombination von<br />
Klarinette, Bassetthorn<br />
und Bass-Klarinette<br />
zeichnet sich das<br />
Trio durch sprudelnde<br />
Spielfreude aus.<br />
Rittersaal |<br />
Neues Schloss<br />
25.02., 18 Uhr<br />
www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />
D-Weingarten<br />
Alina Ibragimova –<br />
Nils Mönkenmeyer<br />
& Kammerorchester<br />
Basel<br />
Eine konzertante Sinfonie<br />
mit vier internationalen<br />
Stars: der Geigerin<br />
Alina Ibragimova,<br />
dem Bratschisten<br />
Nils Mönkemeyer, dem<br />
Pianisten Kristian Bezuidenhout<br />
und nicht<br />
Tipp<br />
Hitverdächtig<br />
Wer wissen möchte, welche Klänge<br />
die Libido ankurbeln oder zu<br />
sportlicher Betätigung motivieren,<br />
sollte sich eine ganz besondere<br />
Sprechstunde vormerken:<br />
Am 23. <strong>Februar</strong> behandelt Dr. Pop<br />
im Hoftheater Baienfurt sein Publikum<br />
mit eigenen Musiksamples<br />
ebenso wie mit witzigen und spannenden<br />
Musikfakten. Der Doktortitel<br />
in Popmusik ist übrigens wirklich<br />
echt. Dr. Pop ist also genau der<br />
Richtige, wenn’s um Musikalisches<br />
geht. Gekonnt jongliert er mit Musikwissen<br />
und Witz und bezieht<br />
seine Patienten im Publikum charmant<br />
mit ein. Seine heilsamen<br />
Tipps gibt es rezeptfrei.<br />
Star-Trompete<br />
Joo Kraus, deutscher Exportschlager<br />
aus Ulm und extrem facettenreicher<br />
Trompeter, kommt im Rahmen<br />
der Monday Swing Events<br />
mit dem Lake Side Jazz Orchestra<br />
(LSJO) ins Konstanzer Il Boccone.<br />
Der Musiker wirbelt seit mehreren<br />
Jahrzehnten durch die internationale<br />
Jazz-Szene. Für seine<br />
mitreißenden Eigenkompositionen<br />
wurde er vielfach prämiert<br />
und ausgezeichnet, darunter mit<br />
zwei Grammy-Nominierungen,<br />
dem Echo Jazz als bester deutscher<br />
Trompeter und sechs German<br />
Jazz Awards in Gold. Zum<br />
LSJO gehört eine Auswahl der<br />
besten Jazz-Solisten der Vierländerregion<br />
Bodensee.<br />
Dolce Vita<br />
Gleich zweimal an zwei unterschiedlichen<br />
Orten schwelgt der<br />
junge italienischer Liedermacher<br />
Barconara in Erinnerungen. Er hat<br />
den Anspruch, Musik und Klangfarben<br />
vergangener Zeiten wieder<br />
aufleben zu lassen. Mit dem<br />
Programm „Barconara und Band“<br />
tritt er am 23. <strong>Februar</strong> erstmals<br />
im K9 in Konstanz auf. Einen Tag<br />
später, am 24 <strong>Februar</strong> ist er in der<br />
GEMS in Singen zu Gast. Zusammen<br />
mit seinen Mitmusikern Federico<br />
Privitera am Bass, Florian<br />
Häußler am Schlagzeug, Patrick<br />
Pfleiderer am Saxophon und Andreas<br />
Rossatti an der Gitarre. Klingt<br />
nach Urlaub!<br />
23.02., 20.15 Uhr<br />
Hoftheater<br />
Hof 2<br />
D-88255 Baienfurt<br />
www.hoftheater.org<br />
26.02., 20.30 Uhr<br />
Il Boccone<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.ilboccone.de<br />
23.02., 20 Uhr<br />
K9 Konstanz<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
24.02., 21.15 Uhr<br />
Kulturladen Gems, Singen<br />
www.diegems.de<br />
© Marvin Ruppert<br />
© Rob Stirner<br />
© Barconara Presse
70 KULTUR | LIVE<br />
zu vergessen dem berühmten<br />
Kammerorchester<br />
Basel.<br />
Kultur & Kongresszentrum<br />
Oberschwaben<br />
20.02., 19.30 Uhr<br />
www.kuko-weingarten.de<br />
A-Dornbirn<br />
Dornbirn Klassik –<br />
Minguet Quartett<br />
Die technisch erstklassige<br />
Pianistin Danae<br />
Dörken begeistert<br />
mit ihrer einzigartigen<br />
Bühnenpräsenz<br />
und zusammen<br />
mit der musikalisch<br />
außergewöhnlich vielseitigen<br />
Geigerin Franziska<br />
Hölscher das Publikum.<br />
Kulturhaus Dornbirn<br />
22.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturhausdornbirn.at<br />
CH-Schaffhausen<br />
Galakonzert<br />
Im Rahmen der Meisterkurse<br />
wird zu der<br />
Eröffnungsgala im<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
geladen. Die<br />
Solistinnen und Solisten<br />
präsentieren Werke<br />
von Franz Schubert,<br />
Terry Riley und<br />
Johannes Brahms.<br />
Stadttheater<br />
05.02., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
La voix humaine /<br />
L’heure espagnole<br />
Zwei bedeutende Vertreter<br />
der französischen<br />
Oper des 20.<br />
Jahrhunderts bilden<br />
den Rahmen für<br />
einen außergewöhnlichen<br />
Opernabend<br />
der Gegensätze: Auf<br />
der einen Seite Francis<br />
Poulenc, auf der anderen<br />
Seite Maurice Rave.<br />
Stadttheater<br />
13.02., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Sylvie Courvoisier –<br />
360°<br />
Die aus der Schweiz<br />
stammende Pianistin<br />
und Komponistin Sylvie<br />
Courvoisier verbindet<br />
zwei Welten miteinandert:<br />
die tiefe, detailreiche<br />
Kammermusik<br />
und die groovenden<br />
Klänge der Downtown-<br />
Jazz-Szene von New<br />
York City.<br />
KiK Kultur im Kammgarn<br />
22.02., 20.30 Uhr<br />
www.schauwerk.ch<br />
CH-St.Gallen<br />
opus278 im 4. Jahr –<br />
Klassische Konzerte<br />
in St.Gallen<br />
Beim Thema Lieder<br />
& Worte wird der in<br />
St.Gallen geborene Bariton<br />
Manuel Walser<br />
begeistern. Begleitet<br />
wird er von Claire Pasquier.<br />
Die Texte liefert<br />
der Schauspieler Matthias<br />
Flückiger.<br />
Fazioli Raum bei GSI<br />
Architekten<br />
24.02., 18.30 Uhr<br />
www.opus278.ch<br />
CH-Stockach<br />
Meisterkonzert:<br />
Lesung und Musik<br />
Der Dirigent Georg<br />
Mais, hat sich mit<br />
seinen Komponistenporträt-Lesungen<br />
bereits einen Namen<br />
gemacht. Die<br />
großartige Pianistin<br />
Ching-Fen Lee führt<br />
in diesem Konzert in<br />
die Welt der pianistischen<br />
Romantik.<br />
Bürgerhaus Adler-<br />
Post<br />
16.02., 20 Uhr<br />
www.tickets.<br />
stockach.de<br />
CH-Winterthur<br />
Giacomo Puccini –<br />
Turandot<br />
Ein Prinz gibt Turandot<br />
das Rätsel um seinen<br />
Namen auf und zwar in<br />
der berühmtesten Tenorarie<br />
der Operngeschichte:<br />
Nessun dorma.<br />
Das Landestheater<br />
Detmold verspricht<br />
eine grandiose Inszenierung<br />
des Klassikers.<br />
LODERND<br />
Vielseitig, feurig, Floris and the Flames: Die vier belgischen<br />
Musiker Floris Willem (Violine), Gert Peeten (E-Piano, Gitarre,<br />
Elektronik), Dries Peeten (Bassgitarre) und Simon Schrooten<br />
(Schlagzeug, Perkussion) überschreiten unerschrocken die<br />
Grenzen zwischen Klassik, Pop-Rock und Folk. Alle vier sind<br />
klassisch ausgebildet, bewegen sich aber allzu gerne jenseits<br />
ausgetretener Pfade. Mit der besonderen Kombination aus Violine,<br />
Klavier, Bassgitarre, Schlagzeug und Elektronik erzeugt<br />
die Band einen ureigenen Sound, der sie u.a. ins Fernsehen,<br />
auf die EXPO 2020 nach Dubai oder auch ins Palais des Beaux-<br />
Arts in Brüssel brachte.<br />
15.02., 19.30 Uhr<br />
Bahnhof Fischbach<br />
Eisenbahnstraße 15<br />
D-88048 Friedrichshafen<br />
www.bahnhof-fischbach.de<br />
Theater Winterthur<br />
23. + 24.02., 19 Uhr |<br />
25.02., 14.30 Uhr<br />
www.theaterwinterthur.ch<br />
JAZZ & SOUL<br />
D-Lindau<br />
Art Blakey Tribute<br />
Band – 100 Jahre Art<br />
Blakey<br />
Den 100. Geburtstag<br />
von Art Blakey nahmen<br />
sechs junge, talentierte<br />
Musiker zum Anlass, ein<br />
ganz besonderes Projekt<br />
zu realisieren – und seine<br />
Musik in der originalen<br />
Instrumentation wiederaufleben<br />
zu lassen.<br />
Stadttheater<br />
24.02., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Natalia Rose Quartett<br />
„El Alma“<br />
2016 gründete die kolumbianische<br />
Gitarristin<br />
Natalia Rose mit<br />
Jazzstudiengangskollegen<br />
aus Stuttgart<br />
und spielt auch in<br />
ihrem dritten Album<br />
zeitgenössischen Jazz,<br />
dem ein John Scofield<br />
gerne mal über die<br />
Schulter guckt.<br />
Theater Atrium Fallenbrunnen<br />
01.02., 20 Uhr<br />
www.jazzport-fn.de<br />
© Florian Seidel<br />
VERSTÖREND GUT<br />
Wie gut, dass wir ein Schaltjahr haben, denn nur so können Roberto<br />
Di Gioia & Wigald Boning am 29. <strong>Februar</strong> mit „Romantic Melodies“<br />
nach Tuttlingen kommen. Vor zehn Jahren unternahmen der Jazzmusiker<br />
Di Gioia und der Komödiant Boning eine legendäre Welttournee,<br />
die sie nach Paris, New York und Offenbach führte und den<br />
Anekdotenschatz der beiden und ihres Publikums mit einzigartigen<br />
Erfahrungen füllte. Jetzt ist es wieder soweit, die beiden haben erneut<br />
ein gemeinsames Programm ausgeheckt. Sie vertonen Telefonbücher,<br />
besingen die Schönheiten Tuttlingens, spielen Kuschelrock<br />
auf der Wäschespinne oder bringen TV-Erkennungsmelodien in barocken<br />
Arrangements.<br />
29.02., 20 Uhr<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
Königstr. 39<br />
D-78532 Tuttlingen<br />
www.tuttlinger-hallen.de
KULTUR | LIVE<br />
71<br />
D-Konstanz<br />
Dagmar Egger<br />
Quartett<br />
Neben Eigenkompositionen<br />
und anspruchsvoll<br />
arrangierte<br />
Jazz- und<br />
Latin-Standards gehören<br />
auch aus Bearbeitungen<br />
von<br />
Rock- und Pop-Klassikern<br />
zum Repertoire<br />
des Dagmar<br />
Egger Quartetts.<br />
Zimmerbühne<br />
02.+03.02.<br />
www.zimmerbuehne.de<br />
D-Meersburg<br />
„Remembering<br />
Louis and his<br />
All Stars“<br />
Die Armstrong’s Ambassadors<br />
wollen das<br />
Original bis zum letzten<br />
Halbton kopieren.<br />
Es geht darum,<br />
den Stil sowie die bekanntesten<br />
Phrasen<br />
und musikalischen<br />
Markenzeichen der<br />
All Stars zu präsentieren.<br />
Augustinum Seniorenresidenz<br />
20.02., 19.30 Uhr<br />
www.augustinum.de<br />
D-Ravensburg<br />
WNBL<br />
WNBL werfen knackigen<br />
Funk, saftigen<br />
Modern Jazz mit fetten<br />
Bläsern und knisternde<br />
Elektronik in<br />
einen Topf, und heraus<br />
kommt pure Energie.<br />
Das Ergebnis ist<br />
gleichermaßen spannend,<br />
verspielt und exstatisch.<br />
Zehntscheuer<br />
23.02., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Ladwigs Dixieland<br />
Kapelle<br />
Jazz-Archäologe Uwe<br />
Ladwig und seine Dixieland<br />
Kapelle machen<br />
sich auf die<br />
unterhaltsame Expedition<br />
zur Erkundung<br />
des Adrian Rollini-<br />
Swing.<br />
Theater Die Färbe<br />
19.02., 20.15 Uhr<br />
www.diefaerbe.de<br />
© Britt Raymaekers<br />
D-Singen<br />
Sarah Chaksad –<br />
Large Ensemble<br />
„Together“<br />
Sarah Chaksad<br />
schreibt melodische<br />
Kompositionen mit<br />
Themen und melancholisch-lebhaften<br />
Stimmungen. Ihr neues<br />
13-köpfiges Ensemble<br />
besteht aus deutschen,<br />
französischen<br />
und Schweizer Musiker*innen.<br />
Jazzclub im Kulturzentrum<br />
Gems<br />
21.02., 20.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Überlingen<br />
KuKo<br />
Ein sehr erfolgreiches<br />
und jazziges Jahr mit<br />
ungemein vielen und<br />
vielseitigen Bands<br />
wird hier gefeiert.<br />
Dazu wurde das Trio<br />
KuKo eingeladen, das<br />
die Session eröffnen<br />
und beschließen wird<br />
– dazwischen ist Jam<br />
für alle, die mitmachen<br />
möchten.<br />
DCS Copyshop<br />
02.02., 19.30 Uhr<br />
www.jazzjamsession.de<br />
D-Überlingen<br />
Tian Long Li Quartett<br />
Jazz vom Feinsten<br />
mit dem erstklassigen<br />
Meister an der Blues<br />
Harp Tian Long Li und<br />
seinem international<br />
besetzten Quartett.<br />
Sie erzählen musikalische<br />
Geschichten auf<br />
höchstem Niveau.<br />
Noltes<br />
17.02., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
A-Dornbirn<br />
Harry Marte<br />
Poesie trifft auf musikalische<br />
Reinheit. Martes<br />
charaktervolle Raspelstimme<br />
und seine<br />
fließenden Folk- und<br />
Blues-Pickings auf der<br />
Gitarre geben seiner<br />
Musik traumwandlerische<br />
Schönheit und<br />
Klarheit.<br />
Spielboden Kantine<br />
15.02., 20.30 Uhr<br />
www.spielboden.at<br />
A-Hard<br />
Big Band Walgau featuring<br />
Alex Sutter –<br />
RESPECT<br />
Alex Sutter, die Sängerin<br />
der Big Band Walgau<br />
unter der Leitung<br />
von Christian Mathis,<br />
hat sich den Song<br />
„Respect“ von Aretha<br />
Franklin gewünscht<br />
und beginnt damit<br />
eine musikalische Reise<br />
durch die Jazzgeschichte.<br />
Kulturwerkstatt<br />
Kammgarn<br />
17.02., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Jürgen Waidele‘s Tad<br />
feat. Arno Haas<br />
Jürgen Waidele, der<br />
Sänger und Keyboarder<br />
vom Bodensee,<br />
ist der musikalische<br />
Motor und Ideengeber<br />
dieser einzigartigen<br />
Band. Es verspricht<br />
ein grooviger<br />
und emotionaler<br />
Abend zu werden.<br />
Eisenwerk Beiz<br />
15.02., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
The Gardener &<br />
The Tree – silver<br />
lining tour<br />
The Gardener & The<br />
Tree sorgen auf ihren<br />
Shows für ein unzertrennliches<br />
Miteinander.<br />
Ihre Folk-<br />
Pop-Songs lassen ihr<br />
Publikum in der zuckersüßen<br />
Melancholie<br />
der autobiografischen<br />
Balladen<br />
schwelgen.<br />
KiK Kultur im<br />
Kammgarn<br />
10.02., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
SONSTIGES<br />
D-Bad Saulgau<br />
Quadro Nuevo<br />
Die mediterrane<br />
Leichtigkeit war immer<br />
schon prägend<br />
für ihre Instrumental-Kunst:<br />
italienische<br />
Tangos, französische<br />
Valse, Fahrtenlieder,<br />
orientalische<br />
Grooves, Brazilian<br />
Flavour und neapolitanische<br />
Gassenhauer.<br />
Altes Kloster<br />
01.03., 20 Uhr<br />
www.adticket.de<br />
D-Lindenberg<br />
Notenlos<br />
Im Duett und im Duell<br />
improvisieren sich die<br />
beiden Künstler Pusch<br />
und Speckmann durch<br />
Klassik, Jazz, Musical<br />
und Popmusik. Dabei<br />
sind die Gäste nicht<br />
nur live dabei, sondern<br />
gestalten den Abend<br />
auch aktiv mit.<br />
Kulturboden<br />
24.02., 20 Uhr<br />
www.deutsches-hutmuseum.de<br />
D-Ravensburg<br />
Irish Spring Festival<br />
Die Musik der auftretenden<br />
Bands ist<br />
gewissermaßen ein<br />
Querschnitt durch die<br />
vitale und sich ständig<br />
im Fluss befindende<br />
irische Musikszene.<br />
Newcomer und längst<br />
etablierte Namen präsentieren<br />
Bewährtes<br />
und Neues.<br />
Zehntscheuer<br />
22.02., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
A-Ambach<br />
Pasión de<br />
Buena Vista<br />
Heiße Rhythmen,<br />
mitreißende Tänze,<br />
exotische Schönheiten<br />
und unvergessliche<br />
Melodien werden<br />
Sie auf eine Reise<br />
durch die aufregenden<br />
Nächte Kubas<br />
entführen!<br />
Götzis Kulturbühne<br />
23.02., 20 Uhr<br />
www.ambach.at<br />
A-Hard<br />
Martin Klein<br />
Die Einfachheit ist<br />
eine unterschätzte<br />
musikalische Qualität.<br />
Und der Liederschreiber,<br />
Sänger und Pianist<br />
Martin Klein – er<br />
spielt auch Cello und<br />
Schlagzeug, wenn es<br />
ihm einfällt – ist ein<br />
Meister des Unterschätzten.<br />
Kulturwerkstatt<br />
Kammgarn<br />
23.02., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
CH-Rorschach<br />
Stadtmusik<br />
Rorschach<br />
Die Stadtmusik Rorschach<br />
erweitert das<br />
Klangspektrum! Gemeinsam<br />
mit den Orchestervereinen<br />
Rorschach<br />
und Goldach<br />
führt die Stadtmusik<br />
Rorschach durch ein<br />
abwechslungsreiches<br />
Konzertprogramm mit<br />
neuen Klangfarben.<br />
Würth<br />
Haus Rorschach<br />
17.02., 20 Uhr |<br />
18.02., 15 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-Rorschach<br />
Laurel & Hardy –<br />
Liberty & Big Business<br />
| Charlie Chaplin<br />
– The Rink<br />
Sie alle gehören zu<br />
den größten Filmschauspielern,<br />
die jemals<br />
in Hollywood<br />
zu sehen waren. Es<br />
werden drei Kurzfilme<br />
gezeigt, zu denen<br />
die Kammerphilharmonie<br />
unter der Leitung<br />
von Laurent Zufferey<br />
die Filmmusik<br />
live spielt.<br />
Würth Haus Rorschach<br />
25.02., 17 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch
72 KULTUR | KUNST<br />
Anzeige<br />
© Magdalena Türtscher/Büro Magma<br />
Renger van den Heuvel (links) leitet die neue<br />
Kunstmesse STAGE im Festspielhaus Bregenz<br />
DER KUNST<br />
EINE BÜHNE<br />
STAGE Bregenz verbindet zeitgenössische<br />
Kunst und Collectible Design mit der<br />
Gestaltung einer lebenswerten Zukunft.<br />
Als Mitglied der Gallery Climate Coalition<br />
und zertifiziertes „Green Event“ achtet das<br />
neue Messeformat bei der Organisation auf<br />
nachhaltige Kriterien. Bei der Premiere vom<br />
22. bis 25. <strong>Februar</strong> 2024 im Festspielhaus<br />
Bregenz präsentieren rund 45 renommierte<br />
Galerien aktuelle Arbeiten nationaler und<br />
internationaler Künstler*innen.<br />
VON ANNE MITTMANN<br />
STAGE Bregenz verbindet zeitgenössische<br />
Kunst und Collectible Design mit<br />
der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft.<br />
Als Mitglied der Gallery Climate<br />
Coalition und zertifiziertes „Green<br />
Event“ achtet das neue Messeformat<br />
bei der Organisation auf nachhaltige<br />
Kriterien. Bei der Premiere vom<br />
22. bis 25. <strong>Februar</strong> 2024 im Festspielhaus<br />
Bregenz präsentieren rund 55 renommierte<br />
Galerien aktuelle Arbeiten<br />
nationaler und internationaler Künstler*innen.<br />
Mit dem Schauplatz im Angelpunkt<br />
der Vierländerregion Bodensee und<br />
der Kooperation mit ansässigen Kulturinstitutionen<br />
spiegelt das Programm<br />
der STAGE Bregenz die kulturelle<br />
und wirtschaftliche Vielfalt und<br />
Verbundenheit des grenzüberschreitenden<br />
Lebensraums wider. „STAGE<br />
Bregenz soll die kreative Vielfalt der<br />
Region in Sachen Kunst, Design und<br />
Architektur zeigen“, erklärt Gründer<br />
und Geschäftsführer Renger van den<br />
Heuvel (vormals VIENNAFAIR, viennacontemporary<br />
und SPARK Art Fair<br />
Vienna).<br />
Van den Heuvel ist vom großen Potenzial<br />
des Formats und des Standorts<br />
überzeugt: „Der Bodenseeraum<br />
verfügt über enormes Know-how, jede<br />
Menge Talent und sprichwörtliche Tatkraft.<br />
Mit dem interregionalen Messekonzept<br />
wollen wir die kulturelle Vernetzung<br />
und die lukrativen Wechselwirkungen<br />
aufzeigen und stärken.<br />
Die breite Unterstützung aus Politik,<br />
Kunst, Design und Architektur schafft<br />
die ideale Basis für eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit.“<br />
Zu den Kooperationspartnerinnen<br />
der ersten STAGE Bregenz gehören<br />
namhafte Institutionen wie Creative<br />
Institute Vorarlberg, Forum Würth<br />
Rorschach, Kunsthaus Bregenz (KUB),<br />
Kunstmuseum Liechtenstein, Kunstmu-<br />
seum Ravensburg, Kunstraum Dornbirn,<br />
MuseumsQuartier Wien, Vorarlberger<br />
Architektur Institut (vai), vorarlberg<br />
museum sowie das Tanzfestival<br />
Bregenzer Frühling. Unterstützt<br />
wird das neue Messeformat vom Land<br />
Vorarlberg sowie der Landeshauptstadt<br />
Bregenz. Weitere Partner*innen<br />
sind Convention Partner Vorarlberg,<br />
Kulturservice der Landeshauptstadt<br />
Bregenz, Stadtmarketing Bregenz und<br />
Kongresskultur Bregenz. „Wir freuen<br />
uns über das große Interesse der<br />
Kulturwelt und bedanken uns ganz<br />
besonders für die breite politische<br />
Unterstützung. Gemeinsam schaffen<br />
wir eine neue Bühne für zeitgenössische<br />
Kunst im Bodenseeraum“, so van<br />
den Heuvel.<br />
22.02. | Vernissage 17–20 Uhr<br />
23.02., 12–19 Uhr + 24.02., 10–19 Uhr +<br />
25.02., 10–18 Uhr | Messetage<br />
Festspielhaus Bregenz<br />
www.stage-bregenz.art
KULTUR | KUNST<br />
73<br />
© Sabine Bade<br />
OPTISCHE<br />
ILLUSION<br />
© Olga Titus<br />
IN GEDENKEN<br />
Wer bestimmt den Wert eines Menschen? Weit<br />
über dreihundert Konstanzer*innen – darunter<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene –<br />
wurden zwischen 1934 und 1945 Opfer von<br />
Zwangssterilisationen und „Euthanasie“-Morden,<br />
weil sie von einer im Nationalsozialismus<br />
geltenden Norm abwichen. In einem System,<br />
das den Wert eines Menschen anhand<br />
seiner volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />
und seiner „erbbiologischen Qualität“ bemaß,<br />
konnte es jeden treffen. Die Ausstellung<br />
„Es konnte alle treffen: Zwangssterilisation<br />
und NS-,Euthanasie‘-Verbrechen in Südwestdeutschland<br />
am Beispiel der Stadt Konstanz“<br />
widmet sich zwei lange vergessenen Opfergruppen<br />
des Nationalsozialismus.<br />
bis 31.03.<br />
Kulturzentrum am Münster<br />
Wessenbergstraße 43<br />
D-78462 Konstanz<br />
Olga Titus, Detail aus Wandbild, 2024<br />
NACHKLANG<br />
Im August 2023 verstarb der Schaffhauser<br />
Künstler Ulrich Meister im Alter von 76 Jahren<br />
und hinterließ ein vielfältiges Werk von<br />
Zeichnungen, Malerei, Collagen, Polaroid/<br />
Fotografien und Texten. Durchschlagenden<br />
Erfolg erlangte er an der Documenta IX 1992<br />
in Kassel mit seinen Textobjekten, einer Serie<br />
von alltäglichen, banalen Gegenständen in<br />
Verbindung mit poetischen Texten. Im Rahmen<br />
des Ausstellungsprojekts „ouvert 2024“<br />
zeigt die Vebikus Kunsthalle Schaffhausen<br />
die Gedenkausstellung „Ulrich Meister (1947–<br />
2023) Nachklang“ zu Ehren des „artist’s artist“,<br />
der zu Lebzeiten als Künstlerpersönlichkeit<br />
die jüngere Kunstgeschichte nachhaltig<br />
beeinflusst hat. (am)<br />
bis 03.03. | Finissage 03.03., 12–16 Uhr<br />
25.02., 14 Uhr | Gespräch zur Ausstellung mit<br />
Weggefährt*innen und den Kurator*innen<br />
Vebikus Kunsthalle Schaffhausen<br />
Baumgartenstrasse 19<br />
CH-8201 Schaffhausen<br />
www.vebikus.ch<br />
Ulrich Meister in seinem Atelier, Herbst 2022<br />
© Thomas Scheibitz<br />
Für ihre Einzelausstellung hat die Künstlerin<br />
Olga Titus den kleinen Gewölbekeller des<br />
Kunstmuseums Thurgau in eine wundersame<br />
Grotte verwandelt. Die Rauminstallation<br />
spielt mit handwerklichen Mitteln auf<br />
virtuelle Welten an, in die die Besucher*innen<br />
ohne 3D-Brille eintauchen können. Ihr<br />
gesamtes Werk wie auch diese Ausstellung<br />
mit Videos und Paillettenobjekten beleuchtet<br />
Fragen der Gegenwart in Form von künstlerischen<br />
Symbiosen aus Nostalgie und Futurismus<br />
sowie von Selbst- und Fremdwahrnehmung.<br />
Heimische Bergfolklore ist unter<br />
Regenbögen mit Südseeexotik vermengt.<br />
Auf hypnotische Weise gehen alte Paradiesvorstellungen<br />
in Postkartenidyllen und Bildschirmschonerkitsch<br />
über.<br />
19.01.-15.12. | Olga Titus –<br />
Das ausgebrochene Pixel<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
Kartause Ittingen<br />
CH-8532 Warth<br />
www.kunstmuseum.tg.ch
74 KULTUR | KUNST<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
KUNST WAS<br />
GALERIE<br />
D-Bad Waldsee<br />
Eva Kunze – Escape<br />
from Reality<br />
Ihre Werke entstehen<br />
sind immer fokussiert<br />
auf aktuelle Themen,<br />
die die Künstlerin in<br />
der Gesellschaft wahrnimmt.<br />
Das parallele<br />
Arbeiten an mehreren<br />
Gemälden gleichzeitig<br />
ermöglicht es ihr, innere<br />
und äußere Empfindungen<br />
miteinander<br />
zu verweben und intuitiver<br />
zu gestalten.<br />
Haus am Stadtsee –<br />
kleine galerie<br />
ab 21.01.<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Biberach<br />
Isabelle Roth, Malerei<br />
& Christoph Finkel,<br />
Skulptur – Durchlässige<br />
Gegenwart.<br />
Lyrisch transparente<br />
Farbatmosphären verleihen<br />
den Bildern von<br />
Isabelle Rot feminine<br />
Zartheit, zeitlose Ruhe<br />
und verklärten Zauber.<br />
Am feuchten Holz<br />
drechselt Finkel an der<br />
Drehbank Gefäßformen<br />
von vollendeter<br />
Harmonie.<br />
Galerie der Stiftung S<br />
BC – pro arte<br />
bis 02.02.<br />
www.sbc-pro-arte.de<br />
D-Engen<br />
Christian Brandl<br />
„Fortsetzung“<br />
Brandl übt charmante<br />
Kulturkritik und zeigt<br />
die Sublimierung und<br />
Kulturalisierung der<br />
Protagonisten westlicher<br />
Gesellschaften<br />
nur andeutungsweise<br />
als einen klassischen<br />
Entfremdungsprozess.<br />
Städtisches Museum<br />
Engen + Galerie<br />
10.02.-07.04. | 09.02.,<br />
19.30 Uhr<br />
www.museumengen.de<br />
D-Konstanz<br />
Lilli Elsner – Niemand<br />
hat die Brücken je<br />
gesehen<br />
Neben ihren raumgreifenden<br />
Installationen,<br />
die sich wiederholt<br />
an gesellschaftspolitischen<br />
und gesamtgesellschaftlichen<br />
Momenten anlehnen,<br />
zeichnet und malt Lilli<br />
Elsner auf Papier und<br />
auf Leinwand.<br />
Galerie Lachenmann<br />
Art<br />
bi 08.03.<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Konstanz<br />
Richard Neuz –<br />
Zum 130. Geburtstag<br />
Er hat den Glauben an<br />
die Kraft der Kunst niemals<br />
verloren. Noch<br />
heute – Jahrzehnte<br />
nach ihrer Entstehung<br />
– ist die positive<br />
Energie und friedvolle<br />
Ruhe, die Richard<br />
Neuz‘ Werke ausstrahlen,<br />
deutlich zu spüren.<br />
Galerie Geiger<br />
bis 17.02.<br />
www.galeriegeiger.de<br />
D-Konstanz<br />
In Bewegung – Jahresausstellung<br />
2023<br />
Der Titel sowie das erwartete<br />
Ergebnis der<br />
Jury versprechen eine<br />
bewegte Ausstellung,<br />
die alle heutigen Techniken<br />
widerspiegelt.<br />
Kunstverein Konstanz<br />
bis 18.02.<br />
www.kunstvereinkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Konrad Ferdinand<br />
Edmund von Freyhold<br />
„Aufbruch und<br />
Anpassung“<br />
Konrad Ferdinand Edmund<br />
von Freyhold:<br />
Wer sich für die Kunst<br />
der Bilderbuchillustration<br />
interessiert, kommt<br />
an diesem Namen nicht<br />
vorbei. Stilistisch neuartig<br />
und kindgerecht<br />
galten seine Illustrationen<br />
zwischen 1905-<br />
1908 als revolutionär.<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
Konstanz<br />
bis 14.04.<br />
www.konstanz.de/<br />
wessenberg<br />
D-Markdorf<br />
Carla Chlebarov –<br />
Nonstop<br />
Auf den ersten Blick<br />
scheint oft abstraktes,<br />
buntes, anarchisches<br />
Chaos zu herrschen,<br />
auf den zweiten Blick<br />
© Hans Kollmer<br />
Celebrity Vicky Andren for PASSPOR<br />
aber zeigt sich ein komplexes<br />
Beziehungsgeflecht,<br />
das auch Regeln<br />
der klassischen Malerei<br />
anwendet.<br />
Stadtgalerie<br />
bis 08.03.<br />
www.kunstvereinmarkdorf.de<br />
D-Ravensburg<br />
Masaki Hagino und<br />
Michael Merkel „reading<br />
nature“<br />
Zwei Künstler, die in<br />
ihrer individuellen Faszination<br />
für die Natur<br />
einzigartige künstlerische<br />
Malerei und<br />
Zeichnungen zu diesem<br />
Thema präsentieren.<br />
Michael Merkel<br />
hält zusätzlich einen<br />
Vortrag bezügliche seiner<br />
Japanreise.<br />
Galerie 21.06<br />
bis 16.02. | Midisagge<br />
01.02., 19.30 Uhr<br />
www.dreher@galerie2106.de<br />
D-Tettnang<br />
Jay Gard – Ornaments<br />
from Earth<br />
Der Künstler arbeitet<br />
mit Skulpturen, Objekten<br />
und Installationen.<br />
Er spielt auf<br />
einzigartige Art und<br />
Weise mit Kunst,<br />
Design, Formen und<br />
Zeichen.<br />
FS.ART Showroom<br />
bis 03.02.<br />
www.fs-art.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Christo und JR –<br />
Wie Kunst unsere<br />
Sicht auf die Welt<br />
verändert<br />
Es handelt sich um<br />
zwei künstlerische<br />
Positionen, die beide<br />
die Grenzen des<br />
Kunstbetriebs durchbrechen<br />
und alle sozialen<br />
Schichten für<br />
ihre Aktionen interessieren<br />
und darin einbeziehen.<br />
Galerie der Stadt<br />
Tuttlingen<br />
24.02.-28.04. | vernissage<br />
23.02., 19 Uhr<br />
www.tuttlingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Neue Arbeiten<br />
Eine Gruppenausstellung<br />
des Internationalen<br />
Bodensee-Clubs<br />
e.V. Malerei, Zeichnungen,<br />
Grafiken, Skulpturen<br />
und Plastiken,<br />
Fotografien und Mixed-<br />
Media-Objekte.<br />
Städtische Galerie<br />
Fauler Pelz<br />
bis 04.02.<br />
www.staedtischegalerie.de<br />
A-Bregenz<br />
Neue Mitglieder<br />
In jedem Jahr werden<br />
alle neuen Mitglieder<br />
präsentiert,<br />
die im vorangegangenen<br />
Jahr bei der Be-
KULTUR | KUNST<br />
75<br />
WELTWEIT<br />
ERFOLGREICH<br />
Die Leica Galerie Konstanz stellt unter dem Titel „Fashion<br />
Papers“ aktuell etwa 40 Aufnahmen von Hans Kollmer aus,<br />
einem der bekanntesten und profiliertesten deutschen Modefotografen<br />
der 1990er und 2000er Jahre. Er fotografierte stets<br />
aufs Äußerste reduziert und hob sich dadurch von vielen anderen<br />
Kolleg*innen ab. Für ihn ging es nie darum, opulente<br />
Szenen zu konstruieren, in denen sich das Auge verirren<br />
konnte. Er konzentrierte sich vielmehr auf das Wesentliche –<br />
auf Mode und Models. Entsprechend bevorzugte er zurückhaltende<br />
Locations, wie Gebäude im Bauhaus-Stil, die Dünen der<br />
Sahara, oder die endlosen Weiten von Salzseen in Kalifornien<br />
und Nevada. Sein klarer Blick und sein gutes Auge für die Situation,<br />
das Licht, den Ort, sowie seine fokussierte Bildsprache,<br />
und sein empathischer Umgang, brachten ihm immer größere<br />
Aufträge von immer bekannteren Auftraggebern ein und<br />
ließen ihn mit den bekanntesten Models arbeiten. Über 100<br />
nationale und internationale Modehersteller und -magazine<br />
stehen in Hans Kollmers Vita, zudem beeindrucken seine Portraits<br />
zahlreicher Schauspieler*innen, Sportler*innen, Persönlichkeiten<br />
aus der Wirtschaft und Weltstars der internationalen<br />
Ballettszene.<br />
KIK-Festival 2024<br />
Do/15/02 Bänz Friedli<br />
«S ISCH KOMPL IZIER T»<br />
FR/16/02 Simone Solga<br />
«IS T DOCH WA HR!»<br />
Sa/17/02 Simon Enzler<br />
«BRENZLIG»<br />
Sa/02/03 Joachim Rittmeyer<br />
«K N ACK W ERK»<br />
Mi/13/03 Claire alleene<br />
«ENDL ICH — EIN S T ÜCK F ÜR IMMER»<br />
Fr/15/03 Patrick Frey<br />
«WO BINI GSI?»<br />
Fr/22/03 Ursus Wehrli<br />
«HEU T E H A BE ICH BEIN A HE WAS ERL EBT. EIN TAGEBUCH.»<br />
Sa/23/03 Comedy im Grenzbereich<br />
MI T MICHEL L E K A LT, RE T TO JOS T, L A R A AU T SCH UND JOCHEN PR A NG<br />
Vorverkauf:<br />
Bodan AG Buchhandlung und Papeterie,<br />
Hauptstrasse 35, Kreuzlingen, Tel. +41 71 672 11 11<br />
oder www.kik-kreuzlingen.ch<br />
15. <strong>Februar</strong> – 23. März<br />
Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr.<br />
<strong>Februar</strong> im Dorfzentrum Bottighofen,<br />
März im Kult-X Kreuzlingen.<br />
Infos & Tickets:<br />
bis 13.04.<br />
Leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
www.hanskollmer.com<br />
rufsvereinigung Bildender<br />
Künstlerinnen<br />
und Künstler Vorarlbergs<br />
aufgenommen<br />
wurden<br />
Künstlerhaus<br />
bis 03.03.<br />
www.kuenstlerhausbregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Sarah Bechter – somebody<br />
and somebody<br />
else<br />
„Bei Sarah Bechter stehen<br />
die Bedingungen<br />
und Ambivalenzen der<br />
Malerei im Mittelpunkt.<br />
Oft verschwimmen dabei<br />
die Grenzen zwischen<br />
Privatem und<br />
Öffentlichem, zwischen<br />
Oberfläche und<br />
Linie auf ihren Leinwänden.“<br />
Künstlerhaus<br />
bis 03.03.<br />
www.kuenstlerhausbregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Mahmut Celayir –<br />
Auf den Spuren<br />
der Erde<br />
Der Künstler verknüpft<br />
in seiner Ausstellung<br />
Gesehenes und Erlebtes<br />
in seiner Heimat<br />
mit den neuerworbenen<br />
Eindrücken in Vorarlberg<br />
– insbesondere<br />
die Themen Berge<br />
und Erde stehen im<br />
Vordergrund.<br />
Künstlerhaus<br />
bis 03.03.<br />
www.kuenstlerhausbregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Richard Hoeck<br />
und John Miller –<br />
Last Words<br />
Die Künstler setzen<br />
sich mit der Ordnung<br />
sozialer Systeme sowie<br />
deren Unordnung<br />
auseinander. Die<br />
Phantasie von Moral<br />
und Unmoral, Begriffe<br />
wie soziale Integrität,<br />
Anpassung, Kontrolle,<br />
Scham und Exzess bilden<br />
die Basis.<br />
Magazin 4<br />
bis 19.04.<br />
www.bregenz.gv.at<br />
A-Dornbirn<br />
Fulterer & Scherrer –<br />
blingbling<br />
Aus dem lustvollen<br />
Zusammenspiel der<br />
verwendeten Materialien<br />
– Kunstleder und<br />
Holz –, Elemente und<br />
Farbigkeiten ergibt<br />
sich in den großformatigen<br />
Skulpturen<br />
ein ständiger Wechsel<br />
zwischen Abstraktion<br />
und Gegenständlichkeit.<br />
Kunstraum Dornbirn<br />
bis 04.02.<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
MEDIENPARTNER:<br />
Städtische<br />
Museen<br />
Konstanz …<br />
… bezaubern.<br />
Städtische Wessenberg Galerie<br />
➜ Südwestdeutsche Kunst des 19. und 20. Jh. und des Bodenseeraums.<br />
Rosgartenmuseum<br />
➜ Kunst- und Kulturhistorisches Museum im spätmittelalterlichen<br />
Zunfthaus „Zum Rosgarten“. Stilvoll eingerichtetes Museumscafé.<br />
Bodensee-Naturmuseum<br />
➜ Naturkundliches Museum für den Bodenseeraum<br />
im Sealife-Centre Gebäude.<br />
Hus-Haus<br />
➜ Gedenkstätte für den 1415 verbrannten Reformator Johannes Hus.<br />
Aktuelles unter: www.rosgartenmuseum.de
76 KULTUR | KUNST<br />
IN ERINNERUNG<br />
© Simon Diefenbach<br />
„Was geschieht mit all den Erinnerungen, dem Wissen, der Zärtlichkeit<br />
und den Farben, wenn das Leben mit dem Aufbrechen der<br />
Dämmerung verschwindet?“ Unter dem Titel „über das allmähliche<br />
Verschwinden“ erforschen Micha Stuhlmann und Werner Brandenberger<br />
die Themen Verblassen, Loslassen und Verschwinden – alltägliche<br />
Umstände, die jedoch im eigenen, subjektiven Erleben mit<br />
diffusen und widersprüchlichen Aspekten durchzogen sind. Aufgrund<br />
von Alter und körperlichen Beeinträchtigungen wird die Performance<br />
zum herausfordernden, zerbrechlichen Experiment, das<br />
auf die Endlichkeit verweist und gleichzeitig das Leben in all seinen<br />
Facetten feiert.<br />
23.02., 20 Uhr<br />
Theater an der Grenze im Kult-X<br />
Hafenstrasse 8<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.theaterandergrenze.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
„Format A4 –<br />
Mitgliederausstellung<br />
der Visarte Ost“<br />
Der Kunstraum Auto in<br />
St.Gallen eröffnet das<br />
Jahr mit einer Ausstellung<br />
seiner Mitglieder.<br />
Sie sind bei Visarte Ost,<br />
dem Berufsverband<br />
Visuelle Kunst, organisiert.<br />
Kunstraum Auto<br />
bis 08.02.<br />
www.nextex.ch<br />
MUSEUM<br />
D-Gaienhofen<br />
Beate Bitterwolf –<br />
Halbinselland<br />
Die kontrastreichen<br />
Arbeiten erzeugen intensive<br />
Stimmungen,<br />
lassen Träume anklingen<br />
und erschaffen<br />
eine eigene Wirklichkeit.<br />
Sie beziehen sich<br />
auf das Zusammenspiel<br />
von Wasser, Himmel<br />
und Land.<br />
Hesse Museum<br />
18.02.-02.06. | Vernissage<br />
18.02., 11 Uhr<br />
www.hesse-museumgaienhofen.de<br />
D-Marktoberdorf<br />
Flora<br />
Mit ausgewählten Beispielen<br />
aus Fotografie,<br />
Malerei und Konzeptkunst<br />
werden Ausschnitte<br />
aus der Natur<br />
gezeigt: sorgfältig<br />
komponierte fotografische<br />
Momente stehen<br />
neben Stillleben ebenso<br />
wie neben gestischer<br />
Malerei.<br />
Künstlerhaus<br />
Marktoberdorf<br />
03.02.-14.04. | 02.02.,<br />
19 Uhr<br />
www.kuenstlerhausmarktoberdorf.de<br />
D-Memmingen<br />
Fernweh – eine Ausstellung<br />
zu Exotismus<br />
und kultureller<br />
Annäherung<br />
Der historischen<br />
Raumgestaltung des<br />
Chinesischen Zimmers<br />
im Hermansbau<br />
stellt die Ausstellung<br />
Werke zeitgenössischer<br />
Künstler*innen<br />
gegenüber, die<br />
das Thema aus unterschiedlichen<br />
geopolitischen<br />
und postkolonialen<br />
Perspektiven<br />
bearbeiten.<br />
MEWO Kunsthalle<br />
bis 04.02.<br />
www.mewokunsthalle.de<br />
D-Ravensburg<br />
Alexej von Jawlensky<br />
– Die Kunst ist eine<br />
geistige Sprache<br />
„Jawlensky arbeitet<br />
an Bildthemen, deren<br />
Ausdruck er durch Vereinfachung<br />
und Typisierung<br />
der Formen sowie<br />
Intensivierung der<br />
Farbe steigert.“<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
bis 03.03.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Cobra – Traum, Spiel,<br />
Realität<br />
„Cobra – Die erste<br />
internationale Künstlergruppe<br />
nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg in<br />
Europa wollte eine<br />
Kunst, die eine Form<br />
des Spiels und des Experimentierens<br />
sein<br />
sollte und vor allem<br />
eine Gesellschaft, die<br />
eine offene ist.“<br />
Kunstmuseum<br />
Ravensburg<br />
bis 23.06.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Singenkunst 2024 –<br />
today >>> tomorrow<br />
Diese Ausstellung bietet<br />
einen Rahmen für<br />
Gegenwartskunst und<br />
möchte das Morgen,<br />
das immer auf das<br />
Heute folgt, als Möglichkeit<br />
von Zukunftsentwürfen<br />
setzen – mit<br />
dem künstlerischen<br />
Ausgangspunkt in der<br />
Gegenwart.<br />
Kunstmuseum Singen<br />
bis 14.04.<br />
www.kunstmuseumsingen.de<br />
D-Singen<br />
Knutschkugel & Co.,<br />
Die Kleinen ganz groß<br />
Geschichte der kleinen<br />
Fahrzeuge, deren Entwicklung<br />
und Verkauf<br />
durch den 2. Weltkrieg<br />
unterbrochen, aber<br />
nicht aufgehalten wurde.<br />
Nach 1945 waren<br />
die Mikro-Cars Symbole<br />
des wirtschaftlichen<br />
Aufschwungs.<br />
Museum Art & Cars<br />
bis 07.04.<br />
www.museum-artcars.com<br />
D-Stockach<br />
Kunst & Kurioses<br />
Das Stadtmuseum<br />
Stockach erzählt mit<br />
dem eigenen Bestand<br />
die Geschichte der<br />
Stadt einmal anders:<br />
Mit spannenden, berührenden<br />
und verblüffenden<br />
Objekten<br />
werden faszinierende<br />
Aspekte der Stadtgeschichte<br />
erlebbar.<br />
Stadtmuseum<br />
Stockach<br />
bis 16.04.<br />
www.stadtmuseumstockach.de<br />
ZWISCHENWELTEN<br />
Zum Auftakt des Ausstellungsjahres im Kunsthaus Caserne erkunden<br />
Myrthe Rödelberger und Petra Gimmi die künstlerischen<br />
Räume zwischen Skulptur und Malerei, zwischen Geheimnis und<br />
Klarheit, Ruhe und Dramatik, Unterwegssein und Ankommen.<br />
Die Künstlerinnen lernten sich im Kunststudium kennen, haben<br />
gemeinsam die Alpen überquert und auf vielen Reisen künstlerisch<br />
gearbeitet. Die Natur und ihre ursprüngliche Schönheit<br />
dienen beiden als Inspirationsquelle, und beide erfahren Naturerlebnisse<br />
als wesentlich für ihr Schaffen. Zur Vernissage am<br />
2. <strong>Februar</strong> heißt Brigitte Meßmer vom Galeriekreis die Künstlerinnen<br />
und ihre Gäste herzlich willkommen.<br />
02.02., 19 Uhr | Vernissage<br />
03. + 04., 17. + 18.02., 13–18 Uhr | Ausstellung<br />
Galerie Kunsthaus Caserne<br />
Fallenbrunnen 17<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.kulturhaus-caserne.de
KULTUR | KUNST<br />
77<br />
D-Tübingen<br />
Innenwelten.<br />
Sigmund Freud<br />
und die Kunst<br />
Mit dieser Ausstellung<br />
hat sich die Kunsthalle<br />
Tübingen in Kooperation<br />
mit dem Sigmund<br />
Freud Museum Wien<br />
vorgenommen, die Rezeption<br />
der Freud‘-<br />
schen Theorien in der<br />
Kunst der Moderne bis<br />
in die Gegenwart zu<br />
untersuchen.<br />
Kunsthalle Tübingen<br />
bis 03.03.<br />
www.kunsthalletuebingen.de<br />
A-Bregenz<br />
116 Fragezeichen<br />
Alltagsgegenstände<br />
oder Bilder – immer<br />
wieder finden sich Objekte<br />
in der Museumssammlung,<br />
über die<br />
wenig bekannt ist. In<br />
dieser kleinen Ausstellung<br />
werden die Besucher*innen<br />
um Mithilfe<br />
gebeten.<br />
vorarlberg museum<br />
bis 31.03.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Bregenz<br />
„11. Kunstpreis<br />
der Hypo Vorarlberg“<br />
Skulptur<br />
„Nahimana“<br />
der Bildhauerin<br />
Myrthe<br />
Rödelberger,<br />
114 cm x 31 cm,<br />
Eiche<br />
Zum Jubiläum werden<br />
im Atrium des vorarlberg<br />
museums erstmals<br />
neben sämtlichen<br />
bisher ausgezeichneten<br />
Werken die<br />
aktuellen Prämierungen<br />
des Kunstpreises<br />
der Hypo Vorarlberg zu<br />
sehen sein.<br />
vorarlberg museum<br />
22.02.-07.04.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Bregenz<br />
Solange Pessoa –<br />
Save the date<br />
Das vielfältige Werk der<br />
brasilianischen Künstlerin,<br />
die zu den wichtigsten<br />
der Gegenwart<br />
gehört, wird in Form<br />
von Skulpturen, Installationen,<br />
Malereien<br />
und einer Videoarbeit<br />
auf vier Stockwerken<br />
präsentiert.<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
bis 04.02.<br />
www.kunsthausbregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Hiller. Das fotografische<br />
Gedächtnis des<br />
Bregenzerwaldes<br />
Im Bregenzerwald war<br />
das im Jahr 1923 gegründete<br />
Foto Studio<br />
Hiller in Bezau die erste<br />
Adresse für die Fotografie<br />
aller Anlässe und dokumentierte<br />
über sieben<br />
Jahrzehnte hinweg<br />
das Leben in der Talschaft<br />
und damit auch<br />
ihre Veränderungen.<br />
vorarlberg museum<br />
bis April 2025<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
CH-Aargau<br />
Augusto Giacometti –<br />
Freiheit | Auftrag<br />
Die Ausstellung thematisiert<br />
entlang der Achsen<br />
Freiheit und Auftrag<br />
das Verhältnis von freiem<br />
Schaffen und Auftragskunst<br />
und legt das<br />
Spannungsfeld offen,<br />
das Künstler und Kulturpolitiker<br />
zeitlebens<br />
produktiv bewegte.<br />
Aargauer Kunsthaus<br />
bis 20.05.<br />
www.aargauerkunsthaus.ch<br />
CH-Aargau<br />
„Sammlung 24 –<br />
Kunst aus der<br />
Schweiz vom 18.<br />
Jahrhundert bis in<br />
die Gegenwart“<br />
Die Sammlung aus<br />
über 20.000 Werken<br />
ist ein lebendiger, sich<br />
© Myrthe Rödelberger<br />
stets wandelnder Organismus.<br />
Schlüsselwerke,<br />
Neuzugänge<br />
und selten ausgestellte<br />
Arbeiten zu den Themen<br />
Natur und Landschaft<br />
werden gezeigt.<br />
Aargauer Kunsthaus<br />
bis 27.10.<br />
www.aargauerkunsthaus.ch<br />
CH-Appenzell<br />
Liz Craft und Zora<br />
Berweger<br />
Die kalifornische<br />
Künstlerin Liz Craft<br />
schafft surrealistische<br />
Skulpturen und figurative<br />
Installationen,<br />
Zora Berwegers multimediale<br />
Arbeiten speisen<br />
sich aus geometrischen<br />
Grundformen.<br />
Kunstmuseum<br />
Appenzell<br />
bis 25.02.<br />
www.kunstmuseumkunsthalle.ch<br />
CH-Basel<br />
Jasper Johns „Der<br />
Künstler als Sammler“<br />
Die private Kunstsammlung<br />
des 1930<br />
geborenen Künstlers<br />
Jasper John erforscht<br />
den menschlichen Körper<br />
in der Zeichnung<br />
und erzählt von Johns<br />
Beziehungen in der<br />
Kunstwelt.<br />
Kunstmuseum Basel<br />
bis 04.02.<br />
www.kunstmuseumbasel.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
Valentin Magaro<br />
„Die Brücke“<br />
Magaro kreiert in seinen<br />
Werken ein Spannungsverhältnis<br />
zwischen<br />
hochemotionalen<br />
Inhalten und nüchterner<br />
Darstellung. In<br />
dieser Ausstellung sind<br />
die Kunstwerke auf<br />
Diessenhofen bezogen.<br />
Museum<br />
kunst + wissen<br />
bis 10.03.<br />
www.diessenhofen.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
„Ach, du Scheibe!“<br />
– Ein audiovisuelles<br />
Vergnügen zur Fensterkunst<br />
Zahlreiche Glasgemälde<br />
erzählen packende<br />
Geschichten über<br />
Frauen, die ihre Väter<br />
an die Leine nehmen,<br />
über Herrschaften,<br />
Reichtum und Burgherren.<br />
Schloss Frauenfeld<br />
immer Di.-So.,<br />
13-17 Uhr<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
CH-Rapperswil-Jona<br />
Benoît Billotte.<br />
Humaine Nature<br />
Billotte verwendet<br />
Elemente aus Statistiken,<br />
Karten, Plänen,<br />
aber auch von<br />
Pflanzen, kulturellen<br />
Praktiken und historischen<br />
Begebenheiten.<br />
In seinem Werkprozess<br />
entstehen<br />
daraus feinsinnige<br />
und poetische Bilder.<br />
Kunst(Zeug)Haus<br />
18.02.-05.05. | Vernissage<br />
18.02, 11 Uhr<br />
www.kunstzeughaus.ch<br />
CH-Rapperswil-Jona<br />
Intuitiv. Zwei Sammlungen<br />
begegnen sich<br />
Im schöpferischen Tun<br />
spielt die Intuition –<br />
neben allen Theorien –<br />
eine maßgebliche Rolle.<br />
Die Ausstellung wirft<br />
einen Blick nach innen<br />
und bringt erstmals<br />
zwei Sammlungen mit<br />
Schweizer Gegenwartskunst<br />
zusammen.<br />
Kunst(Zeug)Haus<br />
bis 07.04.<br />
www.kunstzeughaus.ch<br />
CH-Rorschach<br />
Gunter Damisch<br />
„Teile vom Ganzen“<br />
Das Werk des österreichischen<br />
Künstlers<br />
Gunter Damisch<br />
(1958‒2016) stellt einen<br />
eigenen, zwischen<br />
Skulptur, Grafik, Zeichnung<br />
und Malerei oszillierenden<br />
Kosmos dar.<br />
Forum Würth<br />
bis 02.06.<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Kunst vereint –<br />
175 Jahre Kunstverein<br />
Schaffhausen<br />
Die Ausstellung zum<br />
175-jährigen Jubiläum<br />
des Schaffhauser<br />
Kunstvereins skizziert<br />
seine Entwicklung<br />
von der Gründungszeit<br />
bis in die Gegenwart<br />
und bietet jede<br />
Menge Kunst aus den<br />
reichhaltigen Beständen<br />
dieser altehrwürdigen<br />
Schaffhauser Institution.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 14.04.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Marta Margnetti /<br />
New Heads: JPP &<br />
Alexandra Sheherazade<br />
Salem<br />
Baumaterialien, Handwerkstechniken,<br />
Einrichtungselemente<br />
und Insekten tauchen<br />
in den Werken von<br />
Marta Margnetti immer<br />
wieder auf. Parallel<br />
stellen zwei Nachwuchskünstler*innen<br />
der New Heads ihre<br />
Werke aus.<br />
Kunsthalle St. Gallen<br />
17.02.-12.05.<br />
www.kunsthallesanktgallen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Juliette Uzor –<br />
(ah ah ah)<br />
Die Performancekünstlerin<br />
und Tänzerin Juliette<br />
Uzor ist Gewinnerin<br />
des Manor Kunstpreises<br />
St.Gallen 2023.<br />
Für ihre erste Einzelausstellung<br />
realisiert<br />
sie eine neue Performance<br />
und nutzt hierfür<br />
den Ausstellungsraum<br />
als Bühne.<br />
Kunstmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 11.02.<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
„Roman Signer –<br />
Schenkung Ursula<br />
Hauser Collection“<br />
Roman Signer wird oft<br />
als „Explosionskünstler“<br />
bezeichnet. Der<br />
in St.Gallen lebende<br />
Appenzeller arbeitet<br />
seit Langem mit subtilen<br />
Kräften wie etwa<br />
Wind, Wasser oder<br />
Schwerkraft.<br />
Kirchhoferhaus<br />
bis 10.03.<br />
www.kunstmuseumsg.ch
78 KULTUR | KUNST<br />
Beate Bitterwolf, Uferzonen 23-7-1, 140 x 100 cm<br />
HALBINSELLAND<br />
Das Hesse Museum Gaienhofen zeigt ab 18. <strong>Februar</strong> in der<br />
Sonderausstellung „Beate Bitterwolf – Halbinselland“ farbklangvolle<br />
Bilder der in Horn/Gaienhofen lebenden Künstlerin,<br />
die sich auf das Zusammenspiel von Wasser, Himmel<br />
und Land im Uferbereich der Bodenseehalbinsel Höri beziehen.<br />
Die kontrastreichen Arbeiten erzeugen intensive<br />
Stimmungen, lassen Träume anklingen und erschaffen<br />
eine eigene Wirklichkeit. Aus den Werken sprechen die<br />
Schönheit der Natur, die Ruhe und das Kontemplative, gepaart<br />
mit einer positiven Aura. Mit der Farbe als wichtigem<br />
künstlerischem Gestaltungselement lässt die Künstlerin<br />
die Kompositionen aus ihr heraus entstehen.<br />
18.02.–02.06.<br />
18.02., 11 Uhr Vernissage<br />
Hesse Museum Gaienhofen<br />
Kapellenstraße 8<br />
D-78343 Gaienhofen<br />
www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />
CH-Winterthur<br />
Von Gerhard Richter<br />
bis Mary Heilmann –<br />
Abstrakte Malerei aus<br />
Privat- und Museumsbesitz<br />
Das Kunst Museum<br />
Winterthur verfügt<br />
mit Werkgruppen von<br />
Gerhard Richter, David<br />
Reed und Pia Fries<br />
über Positionen, welche<br />
die Möglichkeiten<br />
abstrakter Malerei der<br />
vergangenen Jahre erweitert<br />
haben.<br />
Kunstmuseum<br />
Winterthur<br />
03.02.-28.04. |<br />
Vernissage 02.02.,<br />
18.30 Uhr<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Michael E. Smith<br />
Der US-amerikanische<br />
Künstler Michael E.<br />
Smith schafft Skulpturen<br />
aus Alltagsgegenständen.<br />
Dafür sucht<br />
er in Läden, Brockenstuben<br />
und auf der<br />
Straße nach Objekten<br />
mit außergewöhnlichen<br />
Texturen und Gebrauchsspuren.<br />
Kunstmuseum<br />
Winterthur<br />
03.02.-28.04. |<br />
Vernissage 02.02.,<br />
18.30 Uhr<br />
www.kmw.ch<br />
© Beate Bitterwolf<br />
CH-Zürich<br />
Barbara Visser –<br />
Alreadymades<br />
„Wie ethisch ist es, historische<br />
Figuren wieder<br />
zum Leben zu erwecken?<br />
In ihrem Werk<br />
erforscht Visser konsequent<br />
die Grenzen zwischen<br />
dem Echten und<br />
dem Gefälschten, zwischen<br />
Authentizität,<br />
Autorschaft und Wert.“<br />
Kunsthalle Zürich<br />
09.02.-12.05.<br />
www.kunsthallezurich.ch<br />
CH-Zürich<br />
Eine Zukunft für<br />
die Vergangenheit.<br />
Sammlung Bührle:<br />
Kunst, Kontext, Krieg<br />
und Konflikt.<br />
Bei der Konzeption<br />
der neuen Ausstellung<br />
steht nicht nur der historische<br />
Kontext der<br />
Sammlung Emil Bührle<br />
im Zentrum, sondern<br />
ein differenzierter Umgang<br />
mit ihr in der unmittelbaren<br />
Gegenwart.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis Ende 2024<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Bettina Pousttchi –<br />
Progressions<br />
Gezeigt werden skulpturale<br />
und fotografische<br />
Arbeiten sowie<br />
Keramiken. Konzeptuell<br />
mit Minimal Art<br />
und Readymade verbunden,<br />
gehen die<br />
Werke im großen wie<br />
im kleinen Format<br />
eine spannungsvolle<br />
Beziehung zur Museumsarchitektur<br />
ein.<br />
Museum<br />
Haus Konstruktiv<br />
08.02.-05.05.<br />
www.hauskonstruktiv.ch<br />
CH-Zürich<br />
„Hedi Mertens –<br />
Logik und Intuition“<br />
Die Schweizer Künstlerin<br />
leistete mit ihrem<br />
vergleichsweise spät<br />
einsetzenden, meist<br />
auf systematischen<br />
Untersuchungen des<br />
Quadrats basierenden<br />
Œuvre einen wichtigen<br />
Beitrag zur konstruktivkonkreten<br />
Kunst.<br />
Museum<br />
Haus Konstruktiv<br />
08.02.-05.05.<br />
www.hauskonstruktiv.ch<br />
CH-Zürich<br />
Eine Zukunft für die<br />
Vergangenheit –<br />
Sammlung Bührle<br />
Im Zentrum der Ausstellung<br />
stehen verschiedene<br />
– auch widersprüchliche<br />
– Perspektiven<br />
auf den historischen<br />
Kontext, in<br />
dem der Waffenproduzent<br />
und Mäzen Emil<br />
G. Bührle seine Sammlung<br />
aufbaute.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis Ende 2024<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Warth<br />
„Jeder kann nicht<br />
machen was er will“<br />
Das Schaffen von<br />
Hans Krüsi wird nach<br />
über zwei Jahrzehnten<br />
wieder in ganzer<br />
Breite präsentiert. Der<br />
Autodidakt entsprach<br />
keinerlei Konventionen<br />
und fasziniert<br />
noch heute.<br />
Kunstmuseum<br />
Thurgau<br />
bis 09.06.<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Die ganze Palette.<br />
Werke aus der Hilti<br />
Art Foundation<br />
Gezeigt werden die<br />
schönsten Werke der<br />
Malerei, erstklassige<br />
Neuerwerbungen und<br />
neue Werke der Collage,<br />
der Plastik, der Fotografie<br />
und der Grafik. Eine<br />
überraschende Vielfalt<br />
an Gattungen und Stilen,<br />
an Motiven, Materialien<br />
und Farben.<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
bis 27.10.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
SONSTIGES<br />
D-Biberach<br />
Hugo Häring<br />
Die Ausstellung über<br />
den Architekten Hugo<br />
Häring (1880-1958)<br />
thematisiert die aktuelle<br />
Bedeutung eines<br />
der großen Funktionalisten<br />
der ersten Hälfte<br />
des 20. Jahrhunderts.<br />
Museum Biberach<br />
bis 14.02.<br />
www.museumbiberach.de<br />
D-Konstanz<br />
Eckhard Besuden –<br />
Antideterministische<br />
Malerei<br />
Nach Eckhard Besuden<br />
soll Antideterminismus<br />
dazu führen, dass sich<br />
der Betrachter nur auf<br />
die reine Kraft der Malerei<br />
konzentrieren kann.<br />
Der Rezeptionsakt steht<br />
im Vordergrund.<br />
Sozialgericht<br />
bis Juni<br />
www.eckhardbesuden.de<br />
D-Singen<br />
Jürgen Ritter<br />
„Fotografie als<br />
Prozess des Sehens“<br />
Im Zentrum der fotografischen<br />
Werke von<br />
Jürgen Ritter steht die<br />
Schwarz-Weiß-Fotografie.<br />
Der besondere<br />
Reiz liegt dabei in der<br />
damit verbundenen<br />
Reduktion und der<br />
sich daraus ergebenden<br />
grafischen Wirkung<br />
der Bilder.<br />
vhs Singen<br />
19.02.-31.05.<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Jaro Heim<br />
Die Bilder der Künstlerin<br />
und Gründerin der<br />
Freien Kunstakademie<br />
„Kunstzeit Allensbach“,<br />
Jaro Heim, sind derzeit<br />
zu sehen bei moda<br />
e arte, <strong>BO</strong>SSeBIKE und<br />
im MVZ PI.<br />
moda e arte | Bosse<br />
Bike Shop (Do-Sa) |<br />
MVZ PI<br />
Dauerausstellung<br />
www.allensbacherkuenstler.de<br />
www.bossebike.de<br />
www.clinic-pi.de/<br />
reichenau<br />
D-Konstanz<br />
Rosemarie und Leonardo<br />
Camatta „The<br />
Times they are a-<br />
changing“<br />
Rosemarie und Leonardo<br />
Camatta laden<br />
Kunstliebhaber zu<br />
einer faszinierenden<br />
Reise durch ihre einzigartige<br />
Ausstellung<br />
„The Times they are a-<br />
changing – Grenzenlose<br />
Kunstwelten“, inspiriert<br />
vom gleichnamigen<br />
Song von Bob<br />
Dylan.<br />
vhs Konstanz<br />
bis 23.03.<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
CH-Winterthur<br />
Andreas Rudolf: Lackierungen<br />
– Geometrie,<br />
Flora, Fauna<br />
Andreas Rudolf arbeitet<br />
mit verschiedenen<br />
Techniken aus der<br />
Bau- und Schriftenmalerei.<br />
Die Bilder durchlaufen<br />
mehrere Phasen<br />
und sind eine Symbiose<br />
aus Handwerk und<br />
Kunst.<br />
Alte Kaserne<br />
Vernissage 02.02.,<br />
19 Uhr<br />
www.altekaserne.ch
DEJA VU<br />
79<br />
LICHT UND MEHR<br />
Fodor in Konstanz steht seit fast 30 Jahren für Licht und mehr.<br />
Martin Keller hat das Geschäft zu Beginn des Jahres übernommen,<br />
es mithilfe von Freunden und Familie umgebaut und strahlte<br />
auf der Eröffnung mit seinen vielen hochwertigen Lampen um<br />
die Wette. Elektroniker ist sein Beruf, Licht sein Steckenpferd. Und<br />
so kann man sicher sein, in der Bodanstraße 31 gut beraten zu<br />
werden. Und obendrein sehr herzlich.<br />
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />
PARTY DES JAHRES<br />
Leo und Dschonnie, das unvergleichliche<br />
Traumpaar im Neuwerk Konstanz feierte<br />
zusammen runde Geburtstage. Die beiden<br />
Genossenschafts-Mitbegründer und<br />
Bauvorantreiber haben sich nicht nur mit<br />
diesem Projekt viele Freunde gemacht.<br />
Wunderbar im 1980er-Stil!<br />
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
80 DEJA VU<br />
SILVESTER<br />
Die DEHOGA-Kreisstelle Konstanz und der Bodensee-Kochverein haben ins<br />
Berry’s geladen und 400 Inhaber, Chefinnen und Mitarbeiter sind gekommen,<br />
um die arbeitsreiche Silvesternacht nachzufeiern. Es war eine rauschende Party<br />
in der Konstanzer Disco. Begrüßt wurden auch die Gewinner von „The Taste“,<br />
Mona Hiermaier und Jari Dochat. Höhepunkt des Abends waren der Silvester-<br />
Countdown und das Öffnen der großen Champagnerflasche. Das Credo der<br />
Nacht war, ausgelassen zu feiern im Kreis der Gastrobranche, damit alle gut aufgestellt<br />
und positiv ins neue Jahr starten.<br />
TEXT: MARIA PESCHERS<br />
FOTOS: BERRY’S KONSTANZ<br />
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DEJA VU<br />
81<br />
REDUCE TO THE MAX<br />
Hans Kollmers „Fashion Papers“ in der Leica Galerie Konstanz: Klare<br />
Bildsprache, wenig Ablenkung, kein Schnickschnack. Kollmers<br />
ausgestellte Mode-Fotografien zeigen seinen „aufs Äußerste reduzierten“<br />
Ansatz, mit dem er zu einem der bekanntesten deutschen<br />
Modefotografen der 1990er und 2000er Jahre wurde. Maximal war<br />
indes der Andrang zur Vernissage. Die Leica Galerie und ihre Events<br />
ziehen immer größere Kreise und die Verweildauer und die Gesprächsdichte<br />
nehmen auch zu. Die eingängige Interviewform der<br />
Laudatio mit Jörg Peter Rau erleichtert den Zugang überdies. Auch<br />
sonst ist der Wohlfühlfaktor hier jedesmal groß, was auch Kollmer<br />
bestätigte: Hans im Glück…<br />
TEXT, FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
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82 DEJA VU<br />
SCHLARAFFISCH!<br />
Etwas kleiner als in den Vorjahren fiel die Genussmeile des „Regio Tags 2024“<br />
des Trägervereins Culinarium in der St. Galler Olma Messehalle 3 aus, dafür<br />
umso hochkarätiger und gut besucht. Zu kosten gab es jede Menge Spezialitäten<br />
aus der Region – Berg-, Alp-, Weich-, Schafs- und Ziegenkäse von den<br />
besten Käsereien aus dem Toggenburg, köstliche Probiererli von ausgezeichneten<br />
regionalen Fleischereien, Fisch- und Geflügelzüchtern und gastronomischen<br />
Dienstleistern, dazu ein kleiner Querschnitt an exzellenten St. Galler Weinen.<br />
Beim Culinarium-Genussabend-Dinner im Anschluss demonstrierten kreative<br />
Küchenmeister, welche wunderbaren Köstlichkeiten sich aus den regionalen<br />
Zutaten zaubern lassen – rundum schlaraffisch!<br />
TEXT: HEIDE-ILKA WEBER<br />
FOTOS: HEIDE-ILKA WEBER, MARIA PESCHERS<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
Leinen los<br />
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