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Flensburg Journal Ausgabe 257 - Februar 2024

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Gründung 1924<br />

ner war allein: Es wär ständig „Leben<br />

in der Bude“. Die Badewanne in dem<br />

Friseurgeschäft wurde gerne auch von<br />

den Angestellten genutzt, denn es<br />

gab damals in den 50er Jahren noch<br />

lange nicht in jeder <strong>Flensburg</strong>er Wohnung<br />

ein eigenes Bad.<br />

Die Öffnungszeiten des Salons waren<br />

dienstags bis freitags von 8.00 bis<br />

18.00 Uhr, sonnabends von 8.00 bis<br />

16.00 Uhr, auch Heiligabend und Silvester<br />

war stets geöffnet. Montags<br />

hatte das Geschäft stets geschlossen,<br />

der Montag war eben der Friseursonntag!<br />

Es gab fließendes, heißes Wasser und<br />

die Kunden brauchten keine Kohle<br />

mehr mitzubringen, wie noch in der<br />

ersten Nachkriegszeit. Handtücher<br />

lagen bereit und sowohl die Dauerwellen<br />

als auch die Wasserwellen wurden<br />

erfolgreich an die Frau gebracht. Im<br />

Herrensalon florierte immer noch das<br />

Rasieren, doch bald gab es auch hier<br />

eine neue Modetendenz: Die „Beatles“<br />

waren die Vorreiter für den langen<br />

Haarschnitt, John Wayne für lange<br />

Koteletten und auch die Minipli<br />

sollte dem Herrn die Haare<br />

krümmen. Neben dem Haarnetz<br />

bei der Bundeswehr Anfang der<br />

70er Jahre hat das neue Haarspray<br />

bei den stark toupierten<br />

Frisuren Einzug erhalten.<br />

Der Friseur musste sich dem<br />

Wandel der Zeit anpassen und<br />

Salon 1956<br />

Über Zufahrt Norderstraße problemlos zu erreichen!<br />

Warteraum Damensalon 1956<br />

28 FLENSBURG JOURNAL • 02/<strong>2024</strong>

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