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Flensburg Journal Ausgabe 257 - Februar 2024

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schen ins Umland abwandern<br />

würden, obwohl sie dort zwei<br />

Autos benötigten“, erzählt<br />

Michael Draeger. Die Stadt initiierte<br />

die Messe „Bauen in<br />

<strong>Flensburg</strong>“, bei der Bauunternehmen<br />

und Privatkunden einen<br />

regen Austausch pflegten,<br />

und zählte bis zu 4000 Besucher<br />

im Rathaus. In Erinnerung<br />

blieb auch, wie 1999 – bei der<br />

ersten Auflage – die Gartenstadt<br />

Weiche das Europa-Zimmer<br />

in Beschlag nahm. Dieses<br />

spannende Konversionsprojekt<br />

sollte ein Militärgelände in<br />

eine florierende Siedlung für<br />

rund 3000 Menschen verwandeln.<br />

In jener Zeit wurden die<br />

ökologischen Aspekte wichtiger.<br />

Michael Draeger erinnert<br />

sich gut, wie im einstigen<br />

Neubaugebiet „Am Goldregen“<br />

erstmals ein nachhaltiges Entwässerungssystem,<br />

begrünte<br />

Dächer und Niedrigenergiehäuser<br />

vorgesehen waren.<br />

Und das Regenwasser wurde<br />

in Zisternen gesammelt, um es<br />

dann für die Waschmaschine zu<br />

nutzen.<br />

Wechsel in den<br />

städtischen<br />

Abteilungen<br />

Er selbst unterstützte 2006 die<br />

Bürgermeister-Riege dabei,<br />

den neuen großen städtischen<br />

Ableger „Kommunale Immobilien“<br />

aufzubauen, bewarb<br />

sich dann aber für die Leitung des<br />

Rechnungsprüfungsamtes. „Es werden<br />

weniger Belege gesichtet, sondern<br />

hauptsächlich organisatorische und<br />

rechtliche Vorgänge überprüft“, sagt<br />

Michael Draeger. „Ich bekam sehr viele<br />

Einblicke in das Verwaltungswesen.“<br />

2010 lockte aber der Bereich „Umwelt<br />

und Planung“ mit dem Einstieg in den<br />

höheren Dienst. 2012 übernahm Michael<br />

Draeger doch noch die „Kommunalen<br />

Immobilien“.<br />

Bis zum Ruhestand 2017 hatte er für<br />

diesen städtischen Sektor, den immerhin<br />

110 Mitarbeiter und eine Bilanzsumme<br />

von 250 Millionen Euro<br />

prägten, stets die Wirtschaftlichkeit<br />

im Blick. Neben internen Organisationsstrukturen<br />

ging es um städtisches<br />

Gebäude-Management. Die Bauunterhaltskosten<br />

waren in jener Zeit auf ein<br />

Minimum gesenkt worden. Nun rückte<br />

eine steuerbare Grundlage in den Vordergrund,<br />

um den entstandenen Investitionstau<br />

zu lösen. Ingenieure begutachteten<br />

die städtischen Immobilien,<br />

schufen eine Art Kataster und ermittelten<br />

einen Sanierungsrückstand im höheren<br />

zweistelligen Millionenbereich.<br />

Michael Draeger brachte die Neubauten<br />

für zwei Grundschulen und einen Kindergarten<br />

noch mit auf den Weg. Und<br />

2015, als zunächst Sporthallen die vielen<br />

Flüchtlinge beherbergten, begab<br />

sich der Verwaltungsbeamte häufiger<br />

nach Dänemark – stets auf der Suche<br />

nach geeigneten Container-Komplexen.<br />

Auf der Exe entstand eine Übergangslösung<br />

für die Flüchtlinge, an<br />

drei anderen Stellen im Stadtgebiet<br />

längerfristige Unterkünfte.<br />

Berührungspunkte<br />

mit dem Stadion<br />

Als Leiter der „Kommunalen Immobilien“<br />

hatte Michael Draeger auch mit<br />

Einbauschränke nach Maß<br />

Jörg<br />

Matthiessen<br />

Tischlermeister<br />

Cabinet Studio<br />

Tischlerei Warnke<br />

Passage am Plack<br />

dem <strong>Flensburg</strong>er Stadion zu tun. Es<br />

entstand vor rund einer Dekade ein<br />

neues Konzept – auch um den Anforderungen<br />

des Profi-Fußballs gerecht<br />

zu werden. Zwischenzeitlich roch es<br />

Kleine Gildestraße Lücke 111<br />

D-24944 24960 Glücksburg <strong>Flensburg</strong><br />

Tel. 0461 04631- - 80500 08 20<br />

www.tischlerei-warnke.de<br />

FLENSBURG JOURNAL • 02/<strong>2024</strong><br />

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