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Geschäftsbericht 2011 - Raiffeisenbank Südstormarn Mölln eG

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2 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> I Vorwort des Vorstandes<br />

Liebe Mitglieder, liebe Kunden,<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2011</strong> befanden wir<br />

uns bereits im vierten Jahr der Finanzkrise. Das Jahr<br />

war im besonderen Maße geprägt durch die deutliche<br />

Verschlechterung der Zahlungsfähigkeit insbesondere<br />

in Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien<br />

(PIIGS-Staaten). Die Krise, die in Amerika begann und<br />

ihren Ursprung im Immobilienbereich hatte, wurde in<br />

der Folge zu einer Bankenkrise und in der Kumulierung<br />

der Ereignisse zu einer Staatsfinanzkrise mit ungeahnten<br />

Ausmaßen. Die Europäische Zentralbank hat durch<br />

massive Stützungsmaßnahmen dazu beigetragen, dass<br />

die Banken und die Kapitalmärkte mit Geld geflutet<br />

wurden. Dabei stand für die Europäische Zentralbank<br />

die jederzeitige Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit<br />

der europäischen Staaten im Vordergrund. Die von der<br />

Europäischen Zentralbank aufgelegten Tender (Offenmarktgeschäfte),<br />

sollen zur Refinanzierung der Kreditinstitute<br />

dienen, die sich in schwerem Fahrwasser befinden.<br />

Die weitere Zielsetzung dieser Maßnahmen ist,<br />

Staatsanleihen von Ländern zu erwerben, um die Zahlungsfähigkeit<br />

sicher zu stellen.<br />

Genossenschaftsbanken haben besonders in den vergangenen<br />

Krisenjahren gezeigt, dass das traditionelle<br />

Geschäftsmodell, das darauf basiert, Einlagen in der Region<br />

einzusammeln, um sie dem Privatkunden sowie<br />

dem mittelständischen Unternehmen in der Region für<br />

Investitionen zur Verfügung zu stellen, ein besonders<br />

erfolgreiches Geschäftsmodell darstellt. Eingriffe von<br />

außen, staatliche Unterstützung aber auch Stützungsmaßnahmen<br />

der Europäischen Zentralbank können<br />

langfristig nicht zu einer Stabilisierung des Systems und<br />

zur Stabilisierung einzelner Banken führen.<br />

Wir freuen uns, dass die Kunden zunehmend erkennen,<br />

dass Genossenschaftsbanken für die Region stehen und<br />

dass das genossenschaftliche Geschäftsmodell heute aktueller<br />

denn je ist. Nicht die Gewinnmaximierung oder<br />

das Streben nach dem Shareholder Value (Aktionärswert)<br />

stehen im Vordergrund, sondern das nachhaltige<br />

Wirtschaften zur Erzielung von Ergebnissen, die der Existenzsicherung<br />

der jeweiligen Genossenschaft sowie der<br />

Schaffung von Kundenzufriedenheit dienen.<br />

Den genossenschaftlichen Grundwerten fühlten wir<br />

uns in besonderem Maße gerade im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

verbunden. Dieses war ganz wesentlich von<br />

der Fusion der beiden ehemals selbstständigen Genossenschaftsbanken,<br />

der Volks- und <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>eG</strong>,<br />

<strong>Mölln</strong> und der <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Südstormarn</strong> <strong>eG</strong> geprägt.<br />

Fusionen müssen dem Unternehmen, den Kunden<br />

und Mitarbeitern nützen. Wir sind überzeugt, dass die<br />

zum 01. Juli <strong>2011</strong> eingetragene und rückwirkend zum<br />

01. Januar <strong>2011</strong> erfolgte Fusion bereits deutliche Erfolge<br />

erkennen lässt. Die Voraussetzung dafür ist, die ehemals<br />

selbstständigen Häuser schnell zu einem gemeinsamen<br />

Verständnis und kulturellen Prozess zusammen zu führen.<br />

So war es die vorrangige Aufgabe des Vorstandes<br />

zunächst die Führungskräfte der beiden Häuser für die<br />

Idee zu gewinnen und an der Umsetzung zu beteiligen.<br />

Die Führungskräfte waren wichtige Multiplikatoren, die<br />

die Idee der Fusion in die Köpfe und von dort aus in die<br />

Herzen der Mitarbeiter übertragen haben.<br />

In diesem Zusammenhang danken wir unseren Führungskräften<br />

für ihren Einsatz und ihr Engagement in<br />

besonderem Maße.<br />

Die Werte, die im Kundengeschäft von Bedeutung sind,<br />

gelten auch in der Beziehung zum Mitarbeiter. Nur<br />

wenn es gelingt, innerhalb eines Unternehmens motivierte<br />

Mitarbeiter zu gewinnen und diese von dem<br />

Unternehmensziel zu überzeugen, können am Ende die<br />

Bedürfnisse der Kunden auf hohem Niveau erfüllt und<br />

die Bank als Partner wahrgenommen werden. Dieses ist<br />

unser Ziel!<br />

Die <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Südstormarn</strong> <strong>Mölln</strong> <strong>eG</strong> soll sich in der<br />

Zukunft als starker leistungsfähiger Partner der Kunden<br />

und Mitglieder in der Region positionieren. Es ist gelungen,<br />

die Stärken der jeweiligen Banken weiter zu führen<br />

und neue Kunden zu gewinnen. Diese Entwicklung<br />

lässt sich nicht nur an den Ergebniszahlen unserer Bank<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr ablesen. Ein weiterer<br />

Indikator ist die sehr gute Entwicklung der neuen Beitritte<br />

zu unserer Bank. Bereits im laufenden Geschäftsjahr<br />

2012 konnten bis Ende April 2012 über 350 neue<br />

Mitglieder als Bankteilhaber begrüßt werden. Diese

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