Geschäftsbericht 2011 - Raiffeisenbank Südstormarn Mölln eG

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28.12.2012 Aufrufe

12 Geschäftsbericht 2011 I Wertpapiergeschäft 2011 Wertpapiergeschäft 2011 Das Jahr 2011 war für den DAX unterm Strich kein erfolgreiches Jahr, auch wenn der deutsche Leitindex in der ersten Jahreshälfte noch eine ausge glichene Bilanz aufzuweisen hatte. Im Februar erreichte er zwischenzeitlich ein 3-Jahres-Hoch. Zwar bremsten die Tumulte des arabischen Frühlings sowie die Tsu- nami-Atom-Katastrophe in Japan die gute Performance des DAX aus, der deutsche Leitindex rutschte allerdings nur vorübergehend unter die Marke von 7.000 Punkten. Erst Ende Juli kam es zu einer scharfen Kurskorrektur. Der DAX verlor innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel seines Wertes. Zum einen entlud sich die Furcht der Anleger vor einer weltweiten Rezession an den Aktienmärkten, zum anderen trieb die europäische Schuldenkrise die Sorgen der Anleger um die Zukunft Europas auf die Spitze. Auch die griechische Schuldentragödie hielt die Aktienmärkte in Atem. Zum Jahresende lag der DAX bei 5.898 Punkten, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 15 Prozent entspricht. Leitzins zum Jahresultimo auf 1,0 Prozent Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im ersten Halbjahr 2011 die Zinswende im Währungsraum ein und erhöhte den Leitzins bis Ende Juli auf 1,5 Prozent. Es waren die ersten Zinserhöhungen seit Sommer 2008. Bereits im August zeichnete sich jedoch angesichts der sich zuspitzenden Schuldenkrise ein geldpolitischer Kurswechsel ab. Die zinspolitische Kehrtwende vollzog die EZB im November und senkte den Leitzins in zwei Schritten auf 1,0 Prozent. Die EZB reagierte damit auf die anhaltend hohe Verunsicherung auf dem europäischen Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende Verschlechterung der konjunkturellen Situation. Bundesanleihen als sicherer Hafen gefragt Die Hoffnung auf eine nachhaltige Abschwächung der Turbulenzen an den Finanzmärkten ließ die Investoren im ersten Jahresdrittel 2011 mutiger werden. So stiegen die Renditen von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit bis Mitte April auf knapp 3,5 Prozent. Erst mit einer zunehmenden Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und einer wachsenden Enttäuschung über das Krisenmanagement der Regie- rungen nahm die Nachfrage der Investoren nach besonders sicheren Anlageformen, und damit auch nach Bundesanleihen, zu. Die verstärkte Nachfrage ließ die Kurse ansteigen, was einem ebenso kräftigen Rückgang der Renditen gleichkam. Von Juli bis September kam es zu einem besonders scharfen Kursanstieg, in dessen Verlauf die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen um 1,3 Prozentpunkte zurückging und mit 1,69 Prozent ein neues Allzeittief erreichte. Binnen Jahresfrist sank die Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit um 1,13 Prozentpunkte auf 1,83 Prozent. Nach fulminantem Jahresauftakt wertete der Euro ab Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoffnungen im Währungsraum bescherten dem Euro einen starken Jahresauftakt. Anfang Mai 2011 erreichte er in der Spitze 1,48 US-Dollar. Nach anhaltenden Diskussionen um die Umschuldung Griechenlands im Mai 2011 beendete der Euro allerdings seinen selbstbewussten Auftakt und sackte um über 10 US-Cent auf 1,32 US- Dollar ab. Zwar konnte sich der Euro zwischenzeitlich wieder erholen. Allerdings lag dies zum großen Teil an der Schwäche des US-Dollars angesichts einer sich eintrübenden US-Konjunktur. Zum November hin setzte der Euro seinen Rückgang aufgrund der sich zuspitzenden Schuldenkrise allerdings fort. Zum Jahresultimo notierte der Euro-Dollar Kurs bei 1,29 US-Dollar, was einem Jahresrückgang von etwas mehr als 4 US-Cent entspricht. DAX 2011 – Quelle: GIS Webinformer – Stand 19.04.2012)

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> I Wertpapiergeschäft <strong>2011</strong><br />

Wertpapiergeschäft <strong>2011</strong><br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war für den DAX unterm Strich kein<br />

erfolgreiches Jahr, auch wenn der deutsche Leitindex<br />

in der ersten Jahreshälfte noch eine ausge glichene<br />

Bilanz aufzuweisen hatte. Im Februar erreichte er<br />

zwischenzeitlich ein 3-Jahres-Hoch. Zwar bremsten<br />

die Tumulte des arabischen Frühlings sowie die Tsu-<br />

nami-Atom-Katastrophe in Japan die gute Performance<br />

des DAX aus, der deutsche Leitindex rutschte<br />

allerdings nur vorübergehend unter die Marke von<br />

7.000 Punkten. Erst Ende Juli kam es zu einer scharfen<br />

Kurskorrektur. Der DAX verlor innerhalb von zwei<br />

Wochen knapp ein Viertel seines Wertes. Zum einen<br />

entlud sich die Furcht der Anleger vor einer weltweiten<br />

Rezession an den Aktienmärkten, zum anderen<br />

trieb die europäische Schuldenkrise die Sorgen der<br />

Anleger um die Zukunft Europas auf die Spitze.<br />

Auch die griechische Schuldentragödie hielt die Aktienmärkte<br />

in Atem. Zum Jahresende lag der DAX<br />

bei 5.898 Punkten, was einem Rückgang gegenüber<br />

dem Vorjahr von 15 Prozent entspricht.<br />

Leitzins zum Jahresultimo auf 1,0 Prozent<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im ersten<br />

Halbjahr <strong>2011</strong> die Zinswende im Währungsraum ein<br />

und erhöhte den Leitzins bis Ende Juli auf 1,5 Prozent.<br />

Es waren die ersten Zinserhöhungen seit Sommer 2008.<br />

Bereits im August zeichnete sich jedoch angesichts<br />

der sich zuspitzenden Schuldenkrise ein geldpolitischer<br />

Kurswechsel ab. Die zinspolitische Kehrtwende vollzog<br />

die EZB im November und senkte den Leitzins in zwei<br />

Schritten auf 1,0 Prozent. Die EZB reagierte damit auf<br />

die anhaltend hohe Verunsicherung auf dem europäischen<br />

Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende Verschlechterung<br />

der konjunkturellen Situation.<br />

Bundesanleihen als sicherer Hafen gefragt<br />

Die Hoffnung auf eine nachhaltige Abschwächung der<br />

Turbulenzen an den Finanzmärkten ließ die Investoren<br />

im ersten Jahresdrittel <strong>2011</strong> mutiger werden. So stiegen<br />

die Renditen von Bundesanleihen mit zehnjähriger<br />

Restlaufzeit bis Mitte April auf knapp 3,5 Prozent. Erst<br />

mit einer zunehmenden Unsicherheit über den weiteren<br />

Verlauf der Schuldenkrise und einer wachsenden<br />

Enttäuschung über das Krisenmanagement der Regie-<br />

rungen nahm die Nachfrage der Investoren nach besonders<br />

sicheren Anlageformen, und damit auch nach<br />

Bundesanleihen, zu. Die verstärkte Nachfrage ließ die<br />

Kurse ansteigen, was einem ebenso kräftigen Rückgang<br />

der Renditen gleichkam. Von Juli bis September kam<br />

es zu einem besonders scharfen Kursanstieg, in dessen<br />

Verlauf die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen um<br />

1,3 Prozentpunkte zurückging und mit 1,69 Prozent ein<br />

neues Allzeittief erreichte. Binnen Jahresfrist sank die<br />

Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit<br />

um 1,13 Prozentpunkte auf 1,83 Prozent.<br />

Nach fulminantem Jahresauftakt<br />

wertete der Euro ab<br />

Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoffnungen<br />

im Währungsraum bescherten dem Euro einen<br />

starken Jahresauftakt. Anfang Mai <strong>2011</strong> erreichte er in<br />

der Spitze 1,48 US-Dollar. Nach anhaltenden Diskussionen<br />

um die Umschuldung Griechenlands im Mai <strong>2011</strong><br />

beendete der Euro allerdings seinen selbstbewussten<br />

Auftakt und sackte um über 10 US-Cent auf 1,32 US-<br />

Dollar ab. Zwar konnte sich der Euro zwischenzeitlich<br />

wieder erholen. Allerdings lag dies zum großen Teil an<br />

der Schwäche des US-Dollars angesichts einer sich eintrübenden<br />

US-Konjunktur. Zum November hin setzte<br />

der Euro seinen Rückgang aufgrund der sich zuspitzenden<br />

Schuldenkrise allerdings fort. Zum Jahresultimo<br />

notierte der Euro-Dollar Kurs bei 1,29 US-Dollar, was<br />

einem Jahresrückgang von etwas mehr als 4 US-Cent<br />

entspricht.<br />

DAX <strong>2011</strong> – Quelle: GIS Webinformer – Stand 19.04.2012)

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