Geschäftsbericht 2011 - Raiffeisenbank Südstormarn Mölln eG
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Es wurde nicht nur die Erzeugung von Strom in den<br />
Vordergrund gestellt, sondern auch die Nutzung der<br />
Wärme. So wurden Wärmenetze in den Orten Labenz,<br />
Klinkrade, Lüchow und Sandesneben gebaut, mit denen<br />
ca. 500 Häuser beheizt werden. Ebenso werden in Sandesneben<br />
alle öffentliche Gebäude, wie Schulzentrum,<br />
Feuerwehr, Regionalzentrum, zwei Kindergärten, Bank<br />
und Amtsgebäude versorgt. Insgesamt sind in den genannten<br />
Orten mehrere Blockkraftheizwerke in Betrieb<br />
genommen worden. 18 Mio. KW/h Strom werden jährlich<br />
erzeugt. Dies ist ausreichend für die Versorgung von<br />
ca. 6.000 Haushalten mit Strom.<br />
Neben der Stromerzeugung wird auch die Abwärme<br />
genutzt, ca. 13 Mio. KW/h. Dieses entspricht jährlich<br />
einer Ersparnis an fossilen Brennstoffen, allein bei der<br />
Abwärme von z.B. 1,3 Millionen Liter Heizöl. Dieses trägt<br />
wesentlich zum Klimaschutz bei.<br />
Neben Mais und Silage wird zum Betrieb der Biogasanlage<br />
aus den zwei umliegenden Rinder- und Schweinemastbetrieben<br />
Gülle verwendet. Der Gülletransport<br />
zur Biogasanlage findet über ein Rohrleitungs- und<br />
Pumpensystem statt. Auf diese Weise wird die Bevölkerung<br />
von Transportlärm und Geruchsbelästigungen<br />
verschont.<br />
Durch die Behandlung der Gülle in der Biogasanlage<br />
wird ein besonders effizientes Düngemittel hergestellt.<br />
Als erwünschter Nebeneffekt findet die Geruchsneu-<br />
Geschäftsführer Hermann Wilke (links) und die Gesellschafter der Biogas Labenz GmbH & Co. KG<br />
mit Kundenberater Christian Bretzke (zweiter von rechts)<br />
Biogas Labenz GmbH & Co. KG<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> I Unsere Kunden stellen sich vor<br />
Im Hinblick auf die Verwendung von erneuerbaren Energien gründeten fünf Investoren,<br />
davon vier Landwirte, die Biogas Labenz GmbH & Co. KG und bauten in<br />
Labenz, Kreis Herzogtum Lauenburg, eine moderne und effiziente Biogasanlage<br />
der Firma Rotaria.<br />
tralisierung der Gülle durch die Ammoniakumwandlung<br />
statt.<br />
Die erste große abgedeckte Güllelagune wurde hier<br />
gebaut. Sie ist mit einer gasdichten Folie abgedeckt.<br />
Hieraus ist eine zusätzliche Gasausbeute gewährleistet<br />
und ermöglicht eine Substratlagerung von ca. neun<br />
Monaten. Somit kann das Substrat, welches ein wertvoller<br />
Dünger ist, zum optimalen Zeitpunkt auf die Felder<br />
ausgebracht werden.<br />
Durch den installierten Aktivkohlefilter in der Gasaufbereitungsanlage<br />
wird dem Gas Schwefel entzogen.<br />
Dadurch kann das Abgas katalytisch nachverbrannt<br />
werden, wodurch es zu einer Reduzierung der Formaldehydwerte<br />
kommt, so dass die Anlage alle Werte<br />
gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz einhält.<br />
Die Biogasanlage in Labenz<br />
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