25.01.2024 Aufrufe

Spökenkieker Nr. 478 - 01/2024

Karneval "Helau & Alaaf" // Brillentrends 2024 // Neubau einer Reitanlage des Reit- und Fahrvereins Warendorf // Beruf & Ausbildung - Jobseiten // Neues vom Krankenhaus // u.v.m.

Karneval "Helau & Alaaf" // Brillentrends 2024 // Neubau einer Reitanlage des Reit- und Fahrvereins Warendorf // Beruf & Ausbildung - Jobseiten // Neues vom Krankenhaus // u.v.m.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ernennungen und Beförderungen: Bürgermeister Rolf Mestekemper und<br />

der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Tobias Weber gratulierten Timo<br />

Brinkmann (Feuerwehrmann), Fabius Hartmann (Oberfeuerwehrmann<br />

aus 2022 und Unterbrandmeister aus 2023), Sven Wältermann (Brandmeister),<br />

Annabel Fechtelpeter (Feuerwehrfrau) und Anita Neukötter<br />

(Hauptfeuerwehrfrau) (v.li.)<br />

dienste und vor allem an die Beelener<br />

Wehrleute.<br />

Nicht nur bei diesem Einsatz bewiesen<br />

sie ihre Schlagkraft, sondern<br />

bei vielen. Für diese Schlagkraft<br />

müssen sie – was im Allgemeinen<br />

leicht untergeht, weil die Aktionen<br />

ohne Blaulicht und Martinshorn verlaufen<br />

– regelmäßig Seminare und<br />

Lehrgänge besuchen. Ehrenamtlich,<br />

wie die gesamte Zeit, die sie in den<br />

Dienst der Allgemeinheit stellen.<br />

Weber freute sich, bei der Versammlung<br />

zahlreiche Urkunden für geleistete<br />

Weiterbildungen überreichen<br />

zu dürfen und auch zahlreiche<br />

Beförderungen auszusprechen.<br />

Weiter Urkunden gab<br />

dafür, dass Wehrleute ihre Leistungsfähigkeit<br />

nicht im Einsatz, sondern<br />

erfolgreich im kreisweiten<br />

Wettbewerb „Leistungsnachweis“<br />

bewiesen: Swen Schmidt und<br />

Robert Scharmann bereits zum 25.<br />

Mal.<br />

Die Jahresrückblicke von Tim Feidiker<br />

für die Jugendfeuerwehr sowie<br />

Manfred Rickfelder für die Ehrenabteilung<br />

waren knapp gehalten.<br />

Rickfelder dankte der Einsatzabteilung<br />

für die finanzielle Unterstützung<br />

der Aktionen, zu der, wie er<br />

betonte, auch stets die Ehefrauen<br />

und Witwen eingeladen sind. Er<br />

hofft, dass dieser Rückhalt bei<br />

einem Führungswechsel in der Wehr<br />

bestehen bleibt.<br />

Dass der ansteht, ist in Beelen ein<br />

offenes Geheimnis. Vor dem öffentlichen<br />

Teil der Versammlung<br />

fand nicht-öffentlich die zugehörige<br />

Anhörung statt, deren Ergebnis<br />

noch von Rat und Verwaltung<br />

bestätigt werden muss, bevor neue<br />

Positionen öffentlich gemacht werden.<br />

Derweil oblag Tobias Weber auch in<br />

der Versammlung in der ersten<br />

Reihe zu stehen. Er blickte auf den<br />

Ausbau des Gerätehauses zurück,<br />

betonte nachdrücklich, dass weiterhin<br />

eine gute Zusammenarbeit zwischen<br />

Verwaltung und Wehr<br />

notwendig sei und richtete die<br />

Aufmerksamkeit auf den Oktober,<br />

wenn das neue Hilfslöschfahrzeug<br />

HLF20 endlich ein betagteres Modell<br />

ablösen soll. Auch der Bürgermeister<br />

gab Anlass positiv in die<br />

Zukunft zu schauen, gleichwohl er<br />

konzidierte, dass der Umbau des<br />

Gerätehauses nicht so reibungslos<br />

gelaufen sei, wie gewünscht. Er<br />

wolle sich zudem dafür einsetzen,<br />

dass die Zahl der (vermeidbaren)<br />

Fehlalarme zurückgehe. Kreisbrandmeister<br />

Gottmann appellierte an<br />

31<br />

Swen Schmidt präsentierte einen aufwändig aufbereiteten Jahresrückblick<br />

Wehr und Verwaltung zusammen zu<br />

gehen.<br />

Große Einigkeit bewiesen die<br />

Wehrleute bei der auf sechs Jahre<br />

angelegten Wahl ihrer Vertrauensperson,<br />

bei der alle Hände<br />

für Pascal Becker aufzeigten. Einig<br />

sind sie sich ebenfalls, dass sie das<br />

Fremdparken auf den extra für die<br />

Wehrleute reservierten – und ansonsten<br />

mit absolutem Halteverbot ausgeschilderten!<br />

– Parkplätzen im<br />

Bereich der Wache missbilligen. Das<br />

koste im Einsatzfall wertvolle Zeit!<br />

Kandidatur angekündigt<br />

Bürgermeister Peter Horstmann wird erneut antreten<br />

„Ich jedenfalls freue mich auch darauf,<br />

weiter mit Ihnen unsere Stadt<br />

zu gestalten. Ich möchte gerne,<br />

gerne auch über meine erste<br />

Amtsperiode hinaus, mit all den<br />

spannenden, netten und hilfsbereiten<br />

Menschen Warendorfs<br />

zusammenarbeiten, so dass wir<br />

bestmöglich und gemeinsam in eine<br />

zum Teil doch recht ungewiss wirkende<br />

Zukunft gehen.“ – Diese<br />

Äußerung von Bürgermeister Peter<br />

Horstmann im Rahmen seiner Rede<br />

zum Neujahrsempfang im Theater<br />

am Wall war zwar ein wenig verklausuliert,<br />

aber es gab einige<br />

Gesichter im vollbesetzten Saal, die<br />

aufmerkten: Das muss die Kandidatur<br />

für eine weitere Amtsperiode<br />

gewesen sein.<br />

Sie war es auch, wie Horstmann<br />

später bestätigte und damit letzte<br />

Zweifel ausräumte. Die Gelegenheit<br />

für die öffentliche Äußerung war gut<br />

gewählt, denn wie üblich hatte der<br />

gewohnte Aus- und nicht Querschnitt<br />

der Warendorfer Stadtgesellschaft<br />

auf den gemütlichen Sesseln<br />

des Theaters Platz genommen.<br />

Sie erlebten, über die Ankündigung<br />

der Kandidatur hinaus, einen eloquenten<br />

Bürgermeister, der eine<br />

sorgsam vorbereitete Rede mit einer<br />

ausgewogenen Mischung von Fakten<br />

und Humor, von menschlicher<br />

Nähe und der Distanz der Bürde des<br />

Amtes vortrug. In seinen unter dem<br />

Eindruck des Hochwassers verfassten<br />

Worten ging er intensiv auf<br />

die Notwendigkeit zur Renaturierung<br />

der Ems ein, die „in vielen Bereichen<br />

seines Verlaufs begradigt, oder<br />

besser gesagt: kanalisiert wurde“.<br />

Die derzeitige Planung, mehrfach<br />

überprüft, sei richtig, wichtig und gut<br />

abgewogen, so wie die Stelle des<br />

Durchstichs. „Es ist regelmäßig<br />

nicht möglich, etwas neues zu<br />

Locker, gelöst und humorig, mit einem umfassenden Blick auf die Situation<br />

der Stadt und die gesellschaftspolitische Lage: Bürgermeister Peter<br />

Horstmann, der im Rahmen seiner Rede seine erneute Kandidatur<br />

verkündete. (Fotos: Rieder)<br />

schaffen, ohne Ressourcen zu verbrauchen<br />

und temporäre Einschnitte<br />

in gewachsene Strukturen<br />

vorzunehmen“, unterstrich<br />

Horstmann, sichtlich überzeugt von<br />

der Richtigkeit der Planungen.<br />

Die Emsrenaturierung sei nur ein Teil<br />

der Investitionen, die im Jahr <strong>2024</strong><br />

trotz angespannter Haushaltslage<br />

werden erfolgen müssen, sagte der<br />

Erste Bürger der Stadt und verwies<br />

auf die Ortsteile und den Wohnungsbau.<br />

Auch das Brinkhausgelände<br />

sparte er beileibe nicht aus.<br />

Er selber zähle zu den Bürgern, die<br />

sich dort eine schnellere Entwicklung<br />

wünschen. „Trotzdem muss<br />

unser oberstes Ziel sein, das<br />

Brinkhausgelände städtebaulich in<br />

der besten Art und Weise zu entwickeln.<br />

Diese Fläche ist die<br />

wahrscheinlich interessanteste<br />

Fläche für die städtebauliche Entwicklung<br />

unserer Stadt in den nächsten<br />

Jahren und Jahrzehnten“, betonte<br />

er und führte zahlreiche Bereiche<br />

auf, auf die diese Entwicklung<br />

Einfluss haben wird. Zudem streifte<br />

er die immense Bedeutung des geplanten<br />

Fernwärmenetzes.<br />

Unprätentiös, engagiert aber sachlich,<br />

betrachtete Horstmann mit<br />

einer langen Aufzählung von<br />

Notwendigkeiten auf die aktuelle<br />

politische Lage ein. Angelehnt an<br />

den erfolgreichen Kampf gegen das<br />

Hochwasser griff er zu einem Wortspiel<br />

um die Gefahren für die<br />

Demokratie zu verdeutlichen und<br />

forderte die Zuhörer auf, politische<br />

Sandsackbarrieren zu errichten.<br />

Deutlicher Beifall war ihm gewiss.<br />

Ganz besonderen Wert maß der<br />

Bürgermeister seinem Dank an die<br />

zahlreichen Helfenden bei der jüngsten<br />

Hochwasserproblematik zu.<br />

Das Publikum im vollbesetzten Theater<br />

am Wall bedachte die einzelnen<br />

genannten Gruppierungen mit<br />

lebendigem Applaus. Horstmann<br />

dankte dabei auch der Verwaltung,<br />

denn auch sie sei intensiv an den<br />

Aufgaben beteiligt gewesen. Er<br />

wisse, dass der Um- und Ausbau der<br />

Verwaltungsstellen hohe Kosten mit<br />

sich gebracht habe, aber diese sein<br />

nötig gewesen. „Auch das<br />

Hochwasser sowie das Thema<br />

Katastrophenschutz generell, hat<br />

mir neben vielen anderen Dingen<br />

gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir<br />

eine gut funktionierende Verwaltung,<br />

einen gut funktionierenden Öffentlichen<br />

Dienst haben, der im<br />

wahrsten Wortsinn Dienst für die Öffentlichkeit<br />

leistet“. Daher warb er<br />

für eine bessere Förderung durch<br />

Bund und Land. „Die Lage ist wirklich<br />

ernst was die kommunalen Finanzen<br />

bei gleichzeitiger Aufgabenmehrung<br />

angeht. Wir strecken uns<br />

wirklich nach Kräften, aber dabei<br />

stellen wir fest, dass das Hemd doch<br />

immer etwas zu kurz ist“.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!