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Spökenkieker Nr. 478 - 01/2024

Karneval "Helau & Alaaf" // Brillentrends 2024 // Neubau einer Reitanlage des Reit- und Fahrvereins Warendorf // Beruf & Ausbildung - Jobseiten // Neues vom Krankenhaus // u.v.m.

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30<br />

Neues von der Feuerwehr<br />

Kein Rekord trotz Rekordhochwassers<br />

Die Löschzüge 1 und 2 der Warendorfer Freiwilligen Feuerwehr haben oft sehr viel zu tun<br />

Mit stehenden Ovationen und einem Präsent von Einheitsführer Eddi Erpenbeck<br />

wurde Ludger Drüge nach 43 Dienstjahren in die Ehrenabteilung<br />

verabschiedet<br />

Die meisten Einsätze für die<br />

Löschzüge 1 und 2 im Stadtverband<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Warendorf,<br />

29 an der Zahl, hatte es im Juni<br />

gegeben. Im Dezember kam das<br />

Hochwasser und die Zahl schnellte<br />

auf 58. Doch trotz des immensen<br />

Aufkommens in der Weihnachtszeit,<br />

liegt die Gesamtzahl der Einsätze<br />

des Jahres 2023 hinter den 295 im<br />

Vorjahr und dem Rekord der vergangenen<br />

zehn Jahre zurück: 2<strong>01</strong>8<br />

waren es 310 Einsätze gewesen.<br />

Enorme Zahlen, auch wenn man die<br />

Zahl der Stunden betrachtet. 2023<br />

leisteten die rund 110 Aktiven 4056<br />

Einsatzstunden. Hinzu kamen 3052<br />

Ausbildungs- und Übungsstunden,<br />

sowie, neben den vielen nicht erfassten<br />

Zeiten für Seminare,<br />

Lehrgangsteilnahmen und sonstige<br />

Aktivitäten noch 946 Stunden für<br />

Brandsicherheitswachen. Allein 36-<br />

mal hatte das Einsatzstichwort „Unwetter/Wasser“<br />

geheißen.<br />

Schwierige Situationen die sie<br />

bestens gehändelt haben und<br />

wieder einmal beweisen konnten,<br />

dass sie als Ehrenamtliche mit ihrer<br />

Professionalität den Berufsfeuerwehren<br />

in Nichts nachstehen. Eine<br />

starke Truppe, die den Bürgern der<br />

Stadt Sicherheit schenkt.<br />

Bei der Jahreshauptversammlung<br />

im Gerätehaus am Holzbach wurde<br />

das mehrfach deutlich, beispielsweise<br />

im Jahresbericht von Michael<br />

Stählker. Die Zukunft sieht ebenfalls<br />

rosig aus, denn auch die Innenstadt<br />

hat eine Kinderfeuerwehr. Die war<br />

bei der Jahreshauptversammlung<br />

ebenfalls vertreten. „Zum ersten Mal<br />

und zukünftig immer“, wie Versammlungsleiter<br />

Eddi Erpenbeck,<br />

Einheitsführer des Löschzugs 1,<br />

freudig verkündete. Der Jahresrückblick<br />

von Caroline Hagedorn unterstrich,<br />

wie interessiert und engagiert<br />

die Nachwuchsmannschaft ihre Aufgaben<br />

angeht.<br />

Das tun auch die 30 Mitglieder der<br />

Ehrenabteilung noch, wie Günter<br />

Schlöpker berichtete. Neben den<br />

„Übungsabenden“ bei Porten engagieren<br />

sie sich im Thema Brandschutz<br />

oder verpackten die ausgemusterte<br />

Einheitskleidung, damit<br />

die Aktion Kleiner Prinz sie in gutem<br />

Zustand an bedürftige Wehren im<br />

Ausland weitergeben konnte. Zudem<br />

hatte Schlöpker eine Überraschung<br />

parat: Eine Recherche<br />

habe ergeben, dass die Ehrenabteilung<br />

vor 90 Jahren gegründet<br />

worden sei. Grund für eine Feier,<br />

regte er an. Und nicht der einzige:<br />

Mit Ehrenabteilungsmitglied Bernhard<br />

Gnegel, der als 14-jähriger vor<br />

sage und schreibe 80 Jahren in die<br />

Feuerwehr eingetreten ist, habe die<br />

Warendorfer Wehr den wohl dienstältesten<br />

Feuerwehrmann im<br />

gesamten Kreis Warendorf in ihren<br />

Reihen.<br />

Der genannte konnte seine Ehrung<br />

zur 80-jährigen Mitgliedschaft leider<br />

nicht persönlich entgegennehmen,<br />

ebenso wie Hans Brandes (25<br />

Jahre). Nico Filipovic, Léon Kurapkat<br />

und Lukas Tünte (10 Jahre), Stefan<br />

Harke und Michael Stählker (35<br />

Führungswechsel offenes Geheimnis<br />

Feuerwehr Beelen hielt Jahresversammlung ab<br />

Ehrung für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr – Tobias Weber<br />

(li.) und Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann (re.) gratulierten:<br />

Willi Kockentied (50 Jahre), Bernhard Schürhörster (50 Jahre), Wolfgang<br />

Growe (35 Jahre) Alfons Wienstroer (50 Jahre), Daniel Vögeler (25<br />

Jahre), Willi Blienert (50 Jahre), Daniel Schmidt (25 Jahre) Paul Ratering<br />

(40 Jahre) und Heino Jürgens (25 Jahre) (v.li.) (Fotos: Rieder)<br />

Es war ein einsatz- und arbeitsreiches<br />

Jahr für die Feuerwehr Beelen,<br />

das lässt sich anhand der<br />

Zahlen leicht ablesen. Mit insgesamt<br />

14 waren es mehr Brände als<br />

zuvor, und mit 40 Hilfseinsätzen<br />

sowie 10 Einsätzen im Rahmen von<br />

gefährlichen Stoffen und Gütern<br />

(GSG) wurden die Zahlen der Vorjahre<br />

ebenfalls getoppt. Nicht zuletzt<br />

kamen noch zwei „sonstige Einsätze“<br />

und 16 Fehlalarme hinzu –<br />

2021 waren es nur die Hälfte gewesen,<br />

berichtete Swen Schmidt im<br />

coronabedingt verlängerten Jahresrückblick<br />

auf 2022 und 2023.<br />

Viel Arbeit also für die 62 Aktiven der<br />

Wehr. Und eine hohe Belastung,<br />

denkt man beispielsweise an die<br />

Hochwasserlage 2023 zurück, bei<br />

der ganz Beelen auf seine Feuerwehr<br />

schaute – und selbst kräftig mit<br />

anpackte. Die Begeisterung über die<br />

spontanen Hilfen aus der<br />

Mit einem Präsent wurden Günter Schlöpker, Hermann Schröder, Werner<br />

Lang, Michael Stählker und Stefan Harke für ihre insgesamt 250 Jahre<br />

Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet. Die Einheitsführenden<br />

Thomas Stephan (2. v.li.), Tobias Aundrup (2. v. re.) und Christian Erpenbeck<br />

(re.) gratulierten herzlich. (Fotos: Rieder)<br />

Jahre), Günter Schlöpker (50 Jahre),<br />

Werner Lang (60 Jahre) und Hermann<br />

Schröder (70 Jahre) waren<br />

anwesend.<br />

Auszeichnungen für die Teilnahme<br />

am Leistungsnachweis (Anzahl der<br />

Teilnahmen in Klammern) erhielten<br />

Dominik Baumheuer, Thorsten Funk<br />

und Moritz Stephan (1), Nico<br />

Filipovic und Lukas Tünte (3), Stefan<br />

Schwienhorst (15), Michael Stählker<br />

(25) und Thomas Pumpe (30).<br />

Die geheimen Wahlen zur Vertrauensperson<br />

entschied zunächst<br />

Burkhard Tovar für sich. Im Anschluss<br />

wurde auch Andreas<br />

Schröder für weitere sechs Jahre in<br />

der Funktion bestätigt. In der Versammlung<br />

wurden erstmalig auch<br />

zweite Stellvertreter der Einheitsführer<br />

gewählt. Die Wahl fiel auf<br />

Christian Schöler für Löschzug 1 und<br />

Alexander Schulte für Löschzug 2.<br />

In ihren Ansprachen drückten die<br />

Bevölkerung war auch bei der<br />

Jahreshauptversammlung am Freitagabend<br />

im Gerätehaus noch zu<br />

spüren. Sowohl Tobias Weber, der<br />

stellvertretende Leiter der Feuerwehr,<br />

als auch Kreisbrandmeister<br />

sowohl die Einheitsführer wie auch<br />

Wehrführer Christof Amsbeck<br />

unisono ihre große Achtung und<br />

Wertschätzung für das ehrenamtliche<br />

Engagement der Kameradinnen<br />

und Kameraden aus.<br />

„Das Ehrenamt macht den Unterschied<br />

zwischen Nebeneinander<br />

und Miteinander“, unterstrich<br />

Wehrführer Christof Amsbeck die<br />

Bedeutung dieses gesellschaftlichen<br />

Engagements. „Ihr gebt der<br />

Solidargemeinschaft ein Gesicht!“.<br />

Das Wort Kameradschaft nahm<br />

Eddi Erpenbeck in den Blick. Es handele<br />

sich bei den Wehrleuten um<br />

Kameraden, nicht Kollegen, und<br />

nicht um eine Arbeitsgemeinschaft,<br />

sondern man sei die Feuerwehrfamilie.<br />

„Kameradschaft ist ein kostbares<br />

Gut, das wir hüten und pflegen<br />

sollten, betonte er.<br />

Bewiesen ihre Leistungsfähigkeit beim kreisweiten Wettbewerb und erhielten<br />

dafür von Tobias Weber (li.) die Urkunden und Abzeichen ausgehändigt:<br />

Gruppenführer Sven Wältermann (10x, „Gold auf blauem<br />

Grund“), Gruppenführer Swen Schmidt (25x, „Gold mit 25“), Annabel<br />

Fechtelpeter (1x, „Bronze“), Joel Kleineheinrich (1x, „Bronze“), Jonas<br />

Laub (5x, „Gold“), Gruppenführer Robin Wilmer, Niluxan Srikanthan (1x,<br />

„Bronze“) und Robert Scharmann (25x, „Gold mit 25“) (v.li.)<br />

Heinz-Jürgen Gottmann und Bürgermeister<br />

Rolf Mestekemper untermauerten<br />

ihren Dank – an die<br />

Bevölkerung, an die Kameradinnen<br />

und Kameraden benachbarter<br />

Wehren, des THW und der Rettungs-

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