25.01.2024 Aufrufe

Baumeister 2/2024

Junge Architekt:innen

Junge Architekt:innen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

B2<br />

B A U<br />

Februar 24<br />

121. JAHRGANG<br />

Das Architektur-<br />

Magazin<br />

MEISTERN<br />

4 194673 018502<br />

02<br />

D 18,50 €<br />

A,L 20,95 €<br />

CH 24,90 SFR<br />

Jung und<br />

radikal


B2<br />

Editorial<br />

COVERFOTO: RAUM*F KOLLEKTIV/KATARINA LOVRIĆ<br />

Jung, radikal, aufmüpfig und dem Status quo<br />

längst überdrüssig. Auf einige der jungen<br />

Architekturschaffenden, mit denen wir im<br />

Zuge dieses Hefts gesprochen haben, passt<br />

diese Beschreibung perfekt. Sie schüren den<br />

Druck nach Veränderung regelrecht an, und<br />

die Architektur-Profession scheint vielerorts<br />

kaum damit umgehen zu können. Gleichzeitig<br />

trügt der obige Vierklang auch. Denn:<br />

Junge Planer:innen lassen sich natürlich<br />

nicht über einen Kamm scheren oder in eine<br />

Schublade werfen. Sie sind so facettenreich<br />

wie unkategorisierbar.<br />

Es ist für den BAUMEISTER Tradition, einmal im<br />

Jahr eine Ausgabe für und von der Jugend<br />

zu veröffentlichen. Mein persönlicher Vorsatz<br />

für dieses Heft war es, mich selbst, so gut und<br />

so weit es geht, aus der Gesamtgleichung<br />

zu streichen. Das Ziel: eine ungezügeltere,<br />

regelrecht radikalere und unverfälschte Ausgabe<br />

ermöglichen. Und aus meiner Sicht ist<br />

uns das gelungen. Vor Ihnen liegt ein BAU-<br />

MEISTER, wie wir ihn noch nie zuvor gemacht<br />

haben. Auf ihre ganz eigene Art und Weise<br />

sprengt diese Ausgabe Ketten und hinterlässt<br />

bei mir irgendwas zwischen Beklemmung<br />

und Aufbruchstimmung.<br />

Auf den folgenden Seiten kommen anhand<br />

von Schlagworten junge Architekt:innen zu<br />

Wort, die etwas zu sagen haben, die den Mut<br />

zeigen, öffentlich zu sagen, worüber viele nur<br />

im stillen Kämmerchen nachdenken. Diese<br />

Ausgabe soll sich als Plattform all jener Überzeugungen<br />

verstehen, die unseren Nachwuchs<br />

an- und vor allem umtreiben. Sie<br />

werden schnell merken, dass hier nichts<br />

weichgespült wurde. Viele Ansichten sind<br />

knallhart, ehrlich und ecken an.<br />

Das bedeutet natürlich auch, dass Sie als<br />

Leser:innen den Meinungen, Aussagen und<br />

Zeilen eine besondere Chance geben müssen.<br />

Und hierum möchte ich Sie, liebe<br />

Leser:innen, ausdrücklich bitten. Grundsätzlich<br />

geht es in diesem Heft um Chancen. Wir<br />

haben mit diesem BAUMEISTER jungen Architekturschaffenden<br />

die Möglichkeit geboten,<br />

wirklich ehrliche und offene Aussagen zu<br />

Papier zu bringen. Nun haben wir im Anschluss<br />

die echte Chance auf einen Generationen-Dialog.<br />

Keine Generation wird die<br />

Geschicke der Zukunft allein lenken oder<br />

auch nur definieren können. Im Austausch<br />

miteinander können wir aber unsere Zukunft<br />

im besten Sinne gemeinsam bauen. Das wird<br />

anstrengend (und manchmal auch ziemlich<br />

nervig – für alle Seiten), keine Frage. Doch<br />

es lohnt sich. Schließlich geht es immer um<br />

Leidenschaften und die Seele, die wir alle in<br />

unsere Arbeit stecken.<br />

Ich bin von dieser Ausgabe beeindruckt und<br />

verspreche Ihnen, dass es sich lohnt, den<br />

Menschen Aufmerksamkeit zu schenken,<br />

die derartig mutig waren und hier öffentlich<br />

sagen, worüber sich viele nicht trauen zu<br />

sprechen. Dieser Mut inspiriert mich, und ich<br />

bin froh und dankbar, Teil dieser Ausgabe<br />

sein zu dürfen. Und: Ich schrieb ja zu Beginn,<br />

dass ich mich aus der Gleichung dieser<br />

Ausgabe herausnahm. Deswegen wird, auf<br />

Wunsch vieler Beteiligten, in dem vorliegenden<br />

Heft gegendert. Ausnahmsweise.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen<br />

und freue mich auf Feedback von Ihnen.<br />

Herzlichst,<br />

Tobias Hager<br />

t.hager@georg-media.de<br />

@baumeister_architekturmagazin


Ideen 123<br />

13


Innovationen<br />

und Lösungen<br />

Was kann künstliche<br />

Intelligenz der Architek<br />

tur in Zukunft<br />

bringen, wo liegen die<br />

Gefahren? Gibt es<br />

aktuell schon Anwendungsbereiche,<br />

und<br />

wie kompliziert ist<br />

es, sich in den KI-Tools<br />

zu versuchen? Diese<br />

Tools sind schließlich<br />

nicht nur jungen<br />

Architekturschaffenden<br />

vor be halten.<br />

Jeder kann sich<br />

mit ersten Schritten im<br />

KI-Dschungel versuchen,<br />

und wir er klären<br />

wie.<br />

Das Ferienhaus versteckt sich unter<br />

einem Gründach von ZinCo.<br />

S. 21<br />

6<br />

Digitalisierung:<br />

Intelligente und künstliche<br />

Architektur.<br />

Der Versuch einer Einordnung<br />

14<br />

Software<br />

Alles dreht sich um<br />

Konnektivität, digi tale<br />

Baustelle und Themen<br />

wie BIM, Virtual/<br />

Augmented Reality,<br />

Smart Building, dazu<br />

Big Data, digitaler<br />

Zwilling und nicht zuletzt<br />

um Green City.<br />

FOTOS VON LINKS NACH RECHTS: ZINCO; BAUDER; ROCKWOOL


20<br />

Dach<br />

Was kommt aufs<br />

Dach? Unter Nachhaltigkeitsaspekten<br />

auf jeden Fall viel<br />

Grün und Photovoltaik.<br />

Und: die Dachfläche<br />

nutzbar machen als<br />

Rooftop-Bar, Pausenort,<br />

Spielplatz oder<br />

Dachgarten.<br />

Die passende Dämmplatte unter der<br />

Photo voltaikanlage von Rockwool<br />

S. 22<br />

ab<br />

Seite 27<br />

9 Ideen<br />

5 Positionen<br />

zum Thema:<br />

Jung und<br />

radikal<br />

Observatorium und Besucherzentrum<br />

in Manchester mit einer Dachbegrünung<br />

von Bauder<br />

S. 18


Ideen:<br />

36<br />

alinea:<br />

Vernünftig<br />

umbauen<br />

40<br />

raum*f Kollektiv:<br />

Mängelwiderstand<br />

50<br />

Mies. Magazin:<br />

Niederschwelligkeit<br />

54<br />

Iveta Šarmanová:<br />

Tragwerk<br />

Erde<br />

Links: Mit dem Leerstand auf dem<br />

Land beschäftigt sich Nina Beck.<br />

S. 66<br />

Positionen:<br />

30<br />

Freie Radikale.<br />

Von Systemkritik<br />

und<br />

Zukunft<br />

46<br />

Spiegelt die<br />

Kritik der<br />

Jüngeren nicht<br />

die Herausforderungen<br />

von allen?<br />

58<br />

Neue Bücher:<br />

Raus aus der<br />

Bubble<br />

80<br />

Generationenkonflikt?<br />

Haftungskonflikt!<br />

104<br />

Stehen Planer:innen<br />

am<br />

Rande ihrer<br />

Belastbarkeit?<br />

FOTO OBEN LINKS: NINA BECK; UNTEN: MAX VERRET; OBEN RECHTS: KATARINA LOVRIĆ-GAM.LAB, TU GRAZ


66<br />

Nina Beck:<br />

Reaktivierung<br />

74<br />

zkmb:<br />

Taktischer<br />

Optimismus<br />

82<br />

Baukreisel:<br />

Wiederverwertung<br />

Haus Lafage: Umsichtiger Umbau<br />

von Plan Común<br />

S. 96<br />

Workshop „Claiming Graz“<br />

von raum*f Kollektiv: Was ist<br />

eine feministische Stadt?<br />

S. 40<br />

90<br />

Countdown<br />

2030:<br />

Welleneffekt<br />

96<br />

Plan Común:<br />

Form folgt<br />

Haltung<br />

114<br />

I M P R E S S U M +<br />

VORSCHAU


Freie Radikale.<br />

Von<br />

Systemkritik<br />

und<br />

Zukunft<br />

Chefredakteur Tobias Hager<br />

spricht mit<br />

Ramona Kraxner<br />

Alle schreien immer nach der Jugend.<br />

Unternehmen wollen junge Architekturschaffende<br />

erreichen und früh an sich<br />

binden, Büros suchen vielerorts händeringend<br />

nach gut ausgebildeten und<br />

strebsamen Arbeitskräften, und selbst Verlagshäuser<br />

wie wir mühen uns unentwegt<br />

am Zugang zur nächsten Generation<br />

ab. Doch wo sind unsere jungen, wilden<br />

und vor allem radikalen Architekt:innen?<br />

Was treibt sie um? Welcher Gretchenfrage<br />

jagen sie hinterher, oder jagen sie gar<br />

nicht und wandern unentwegt zwischen<br />

Spannungsfeldern der verschiedenen<br />

Sinnhaftigkeiten von Arbeit und Leben?


Positionen 31<br />

Neben dem BAUMEISTER betreiben<br />

wir im Verlag auch NXT A. NXT A ist<br />

eine Plattform für junge Architekturschaffende.<br />

Vor einigen Jahren haben<br />

wir NXT A mit dem Wunsch ins<br />

Leben gerufen, eine eigene Medienmarke<br />

für all jene zu kreieren, die mit<br />

altgedienten Architekturmagazinen<br />

nichts mehr oder noch nichts anfangen<br />

können. Wir merkten jedoch,<br />

dass es mehr braucht, um wirkliche<br />

Relevanz zu schaffen. Seitdem beschäftige<br />

ich mich mit der Frage: Was<br />

brauchen junge Architekturschaffende,<br />

um ihre Rollen im Berufsleben zu<br />

finden? Umso glücklicher bin ich darüber,<br />

dass wir das Thema „Jugend“ in<br />

diesem Jahr im BAUMEISTER von einer<br />

ganz anderen Seite aufrollen.<br />

Um herauszufinden, was die nächste<br />

Generation großartiger Planer:innen<br />

umtreibt, muss man mit ihnen sprechen.<br />

Dabei habe ich festgestellt,<br />

dass man die jungen Schultern nicht<br />

mit zu vielen Erwartungen und Ansprüchen<br />

beladen und sprichwörtlich<br />

überladen darf. An dieser Stelle nehme<br />

ich mir heraus, eben nicht alles zu<br />

wissen und vor allem zuzugeben,<br />

dass ich in Hinblick auf die Lebensrealität<br />

junger Architekturschaffender<br />

sehr schnell raus bin. Leider. Doch da<br />

kommt unsere geschätzte Kollegin<br />

Ramona Kraxner ins Spiel. Wenn ich<br />

mich aus der Gleichung zu streichen<br />

versuche, geht sie sozusagen all-in.<br />

Ramona war über ein Jahr lang für<br />

NXT A verantwortlich und arbeitet<br />

schon seit einigen Jahren aktiv im<br />

Redaktionsteam des BAUMEISTER,<br />

und so lernte ich eine junge, explosive<br />

und kluge Person kennen, die sich<br />

traut, kein Blatt vor den Mund zu<br />

nehmen. Ich möchte Sie, liebe<br />

Leser:innen, zu diesem Interview einladen,<br />

und bin davon überzeugt, dass<br />

es sich lohnt, Ramona zuzuhören.<br />

TOBIAS HAGER: Ramona, sei doch so<br />

gut und erkläre unseren Leser:innen,<br />

wieso ich dich für die ideale Interviewpartnerin<br />

für dieses Heft halte, und<br />

beschreibe kurz, über welchen Weg<br />

du zu GEORG, dem BAUMEISTER und<br />

NXT A gefunden hast und was unsere<br />

Leser:innen im Heft erwarten dürfen.<br />

Man versucht, seinen:ihren Platz in<br />

der Welt zu finden, mit all ihren<br />

Schwächen und Missverhältnissen;<br />

für eigene Interessen und Meinungen<br />

einzustehen, sich zu<br />

behaupten gegen andere Sichtweisen<br />

oder von den anderen<br />

dazuzulernen, ohne sich dabei im<br />

Vergleich mit den anderen zu sehr<br />

niederzumachen.<br />

RAMONA KRAXNER: Im persönlichen<br />

Umgang miteinander bin ich immer<br />

dankbar für dein Vertrauen und deine<br />

Offenheit, und du schätzt meine<br />

radikale Ehrlichkeit. Dabei verlassen<br />

wir trotz aller Härte nie die Basis des<br />

gegenseitigen Respekts. Das ist eine<br />

Nur weil wir damals selbst andere<br />

Probleme hatten, heißt das<br />

nicht, dass die Probleme der Jungen<br />

nicht legitim sind.<br />

wunderbare Kombination, die auf<br />

ihre ganz eigene Art total fruchtbar<br />

ist.<br />

Letztlich bin ich durch mein ehrenamtliches<br />

Engagement bei LAMA,<br />

dem lösungsorientierten Architekturmagazin,<br />

zu GEORG gekommen.<br />

Ich sollte für das G+L-Österreichheft<br />

(Heft 02/22) einen Text über meine<br />

Heimatstadt Graz schreiben. Es war<br />

der willkommene Weg aus der klassischen<br />

Architekturarbeit. Immerhin<br />

habe ich mein Studium auch mit einer<br />

theoretischen Arbeit zur „Kritik<br />

der ideologiefreien Architektur“ beendet<br />

und schreibe jetzt als Universitätsassistentin<br />

für Architekturtheorie<br />

eine Dissertation über die Verantwortung<br />

in der Architektur. Du hast diesen<br />

kritischen Geist immer als Asset betrachtet,<br />

auch wenn es schwierig ist,<br />

ihn im Alltagsgeschäft des Verlags<br />

einfließen zu lassen. Das ging dann so<br />

weit, dass mir nur noch die nachhaltigeren<br />

Projekte zugespielt wurden,<br />

weil ich die anderen allzu gern im<br />

Team und teilweise auch im Text zu<br />

scharf kritisiert habe. Ich finde es<br />

aber umso großartiger, dass die<br />

Redaktionskolleg:innen so offen sind<br />

und das respektieren.<br />

Dementsprechend diskutieren wir<br />

hier nun auch mit und über junge<br />

Architekt:innen endlich in gegenderter<br />

Form und möchten auch allen<br />

anderen einen guten Einblick in das<br />

Engagement und die Probleme des<br />

Nachwuchses geben. Das Heft ist eine<br />

Chance, um den Diskurs anzukurbeln<br />

und hoffentlich das Verständnis füreinander<br />

zu vergrößern. Außerdem<br />

gönnen wir uns radikale, ehrliche<br />

Aussagen wie noch nie. Die Jungen<br />

scheinen ja teils eine komplett andere<br />

Welt wahrzunehmen als die Etablierten.<br />

Uns alle eint, dass wir niemals<br />

auslernen in unserer Profession.<br />

WEITER


Ideen<br />

41<br />

Die Antworten gaben: Anđela Marinković, Dorotea Josić und Jakob Übleis.<br />

Sie sind Architekturstudent:innen im Bachelorstudium<br />

der Technischen Universität Graz und seit 2022 Mitglieder von raum*f.<br />

Das raum*f Kollektiv entstand<br />

aus einem diagnostizierten<br />

Mangel an kritischem Umgang,<br />

Diversität und Gleichstellung in<br />

der Lehre der Architektur<br />

und im Städtebau. Mit Aktionen<br />

und Veranstaltungen versuchen<br />

sie, eine gesteigerte Sensibilisierung<br />

und nachhaltige<br />

Besserung der Lage zu erwirken.<br />

BAUMEISTER: Wie geht es euch?<br />

RAUM*F KOLLEKTIV: Gut, weil es raum*f gibt,<br />

schlecht, weil es raum*f braucht! Als studentisches<br />

Kollektiv existieren wir, weil wir<br />

einen Mangel in der Lehre sehen. Einen<br />

Mangel an Intersektionalität, Parität und<br />

Diversität und eine Überrepräsentation<br />

von unreflektierten, überholten, einseitigen<br />

Haltungen innerhalb der Architekturausbildung.<br />

Mit diesem Mangel setzen<br />

wir uns auseinander, in Workshops, Lesekreisen<br />

und im Diskurs. Manchmal wütend<br />

oder enttäuscht, aber immer motiviert,<br />

versuchen wir, diesem Mangel entgegenzuwirken.<br />

B: Wie positioniert ihr eure eigene Arbeit?<br />

RFK: Kritik wird oft als etwas Negatives<br />

angesehen. Doch Kritik und kritisches<br />

Denken sind nicht nur positiv, sondern notwendig<br />

– als Ablehnung, als Abkehr vom<br />

Bestehenden, als Wunsch, als Forderung,<br />

als eine neue Perspektive. Wir sind der<br />

Meinung, dass kritisches Denken in der Architekturausbildung<br />

vernachlässigt wird.<br />

Mit den modernen technologischen Entwicklungen<br />

ist die Art und Weise, wie wir<br />

bauen, effizienter und standardisiert geworden.<br />

Der Standard, nach dem Architektur<br />

gelehrt wird, ist jedoch zunehmend<br />

kritikwürdig geworden. Je nachdem, wann<br />

ein bestimmtes Programm oder eine bestimmte<br />

Theorie entstanden ist, enthalten<br />

sie die politische und soziale Voreingenommenheit<br />

der jeweiligen Zeit oder<br />

auch die persönlichen Überzeugungen ihrer<br />

Schöpfer:innen. Die Vernachlässigung<br />

des sozio-politischen Kontexts und der<br />

Ideologie, die hinter architektonischen<br />

Lösungen stehen, birgt die Gefahr, ausgrenzende<br />

und diskriminierende politische<br />

Ansätze zu normalisieren und zu reproduzieren,<br />

die die Entstehung dieser<br />

Ideen beeinflusst haben könnten. Wir<br />

WEITER


42<br />

Junge Architekt:innen<br />

Das raum*f Kollektiv organisierte den Workshop „Claiming Graz“,<br />

in dem die gebaute Umgebung kritisch analysiert und eine Antwort<br />

auf die Frage gesucht wurde, „Was ist eine feministische Stadt?“.<br />

bauen für Menschen, schließen aber oft<br />

unbewusst ganze Gruppen von Menschen<br />

von unseren Entwürfen aus.<br />

Wie kann dem begegnet werden? Das Bewusstsein<br />

und die Nachfrage, woher unser<br />

Wissen kommt, müssen in die Architekturausbildung<br />

integriert werden – wer hat die<br />

Normen, die Konzepte, die Ideen erstellt,<br />

auf denen wir heute bauen? Zu welchem<br />

Zeitpunkt in der Geschichte und wo wurden<br />

sie entwickelt? Für wen wurden sie geschaffen,<br />

und wer wurde ausgeschlossen?<br />

In welchem historischen und politischen<br />

Kontext wurden bestimmte Architekturtheorien,<br />

Ideale und Konzepte geprägt?<br />

Was ist unser heutiger Kontext? Wie können<br />

wir unseren Entwurf analysieren und<br />

an die heutigen Bedürfnisse anpassen?<br />

Unsere Aufgabe ist es, Lebensräume zu<br />

bauen, und um sie für alle lebenswert<br />

zu machen, sollte der Standard an die aktuellen<br />

sozialen und politischen Entwicklungen<br />

angepasst werden. Die Quellen<br />

unseres Wissens, die Technologie und die<br />

historischen Grundlagen der architektonischen<br />

Entwicklung kritisch zu hinterfragen,<br />

bedeutet nicht, ihren Wert zu minimieren<br />

– es bedeutet, sie im Kontext zu<br />

analysieren und ihre Werte und Beschränkungen<br />

zu diskutieren. Ein weiterer wichtiger<br />

Aspekt dieser Diskussion ist die Intersektionalität,<br />

das heißt, die Sicherstellung,<br />

dass unsere kritische Analyse mehrere<br />

soziale Kategorien wie Ethnie, Klasse, Geschlecht<br />

und vieles mehr einbezieht und<br />

berücksichtigt, wie sich diese Perspektiven<br />

überschneiden und die bestehenden<br />

Strukturen infrage stellen.<br />

Um inklusive, ansprechende und vielfältige<br />

architektonische und städtebauliche<br />

Lösungen zu schaffen, sollten wir alle<br />

kritischer sein; wir sollten den Status quo<br />

ablehnen, unsere bestehenden Einstellungen<br />

und deren Ursprung hinterfragen und<br />

einen inklusiven und intersektionalen Diskurs<br />

in unserer Bildung fordern.<br />

WEITER


Ideen<br />

75<br />

Das zkmb-Kernteam 2023, von oben nach unten:<br />

Solveig Furu Almo, Anna Firak, Felix Steinhoff, Ella Felber,<br />

Natascha Peinsipp, Lukas Pankraz Mähr, Silvester Kreil,<br />

Theresa Reisenhofer und Sevi.<br />

Als das Projekt zkmb nach den Interviews größer und größer wurde,<br />

fragten Ella Felber und Silvester Kreil die Beteiligten,<br />

ob Interesse für eine Zusammenarbeit bestünde. Die Teammitglieder kannten<br />

sich zuvor kaum bis gar nicht und leben verteilt in Österreich, so dass<br />

ein Großteil der Zusammenarbeit über neue Kommunikationstools online stattfand.<br />

Die digitale Kommunikation erlaubte außerdem einigen<br />

von ihnen, trotz mehrerer (sehr) kleiner Kinder oder Kinder mit chronischen<br />

Krankheiten, den gesamten Prozess mitzugestalten. Das Team besteht<br />

seit November 2023 zudem aus Jakub Dvorak, Clara Hamann,<br />

Judith Kinzl, Jamie Wagner und Felix Zankel. Die Workshops wurden von<br />

Gunnar Grandel moderiert. Außerdem waren bisher mehr als<br />

50 weitere junge Architekt:innen in Workshops und Interviews beteiligt,<br />

die in Österreich und Umgebung praktizieren.<br />

Die Plattform zkmb ist ein loser<br />

Zusammenschluss österreichischer<br />

Architekt:innen, die<br />

sich eine gerechtere Architekturarbeit<br />

und sozial verantwortliche<br />

Bauwende zur Aufgabe gemacht<br />

haben. zkmb bedeutet<br />

nichts weniger als „Zwischen<br />

Kostenschätzung, Muttermilch<br />

und Bauwende“. Vor allem<br />

mit der Ausstellung gleichen<br />

Namens im Architekturzentrum<br />

Wien erregten sie über die<br />

Grenzen hinaus große Aufmerksamkeit.


76<br />

Junge Architekt:innen<br />

Die Ausstellung zu den Positionen ihrer Generation, die das zkmb-Kernteam organisierte,<br />

versammelte die drängendsten Fragen, Positionen und Forderungen<br />

junger Architekt:innen in Österreich.<br />

Sie war im Architekturzentrum Wien vom 5.10. bis 20.11.2023 zu sehen.<br />

BAUMEISTER: Wie geht es euch?<br />

ZKMB: Nach dem Abbau der Ausstellung<br />

sind wir alle wieder mehr mit anderen Projekten<br />

beschäftigt, sowohl mit Arbeit im<br />

engeren Sinne als auch mit Carearbeit.<br />

Im Winter, wenn die Kinder oder wir selbst<br />

öfter krank werden, schwankt die Vereinbarkeit<br />

von Beruf, Familie und Freizeit<br />

stärker als sonst. Mit eingeschränkten<br />

Kapazitäten ist es nicht immer einfach,<br />

Visionen zu schmieden und optimistisch<br />

zu bleiben, doch der Tatendrang für laufende<br />

wie kommende Projekte ist groß, sowohl<br />

in den eigenen Kollektiven und Büros<br />

als auch mit zkmb. Der hierarchielose, vertrauensvolle<br />

und erstaunlich produktive<br />

Austausch innerhalb der Plattform zkmb<br />

hat ein Gefühl der Gemeinschaft aufkommen<br />

lassen. Das stärkt uns in unserem taktischen<br />

Optimismus und zeigt, dass faires<br />

und familien gerechtes Arbeiten möglich<br />

ist – auch in Umbauprojekten.<br />

B: Was ist der zentrale Aspekt eurer Arbeit?<br />

ZKMB: Wir setzen uns für gerechtere Architekturarbeit<br />

und eine sozial verant wortliche<br />

Bauwende ein. Diese beiden riesigen<br />

Unterfangen können nicht von Einzelpersonen<br />

bearbeitet werden, sie brauchen<br />

viele Mitstreiter:innen. Einander Mut<br />

machen, „dranzubleiben“ und die gro ßen<br />

Herausforderungen unserer Zeit anzugehen,<br />

ist in all unseren Aktivi täten wesentlich.<br />

Daher legen wir besonderen Wert auf<br />

Austausch, Augenhöhe und Vernetzung,<br />

statt das in der Architektur weit verbrei -<br />

tete Konkurrenzdenken weiterzutragen.<br />

Wir als zkmb-Kernteam sind selbst als<br />

lose Kooperation organisiert, die kollektiv<br />

arbeitet, ohne als fixes Kollektiv zu agieren.<br />

Für uns als zkmb stehen gerade<br />

einige Entscheidungen an: Wie können<br />

wir das gewonnene Momentum aufrechterhalten?<br />

Wie wollen wir unsere Plattform<br />

gestalten? Wofür möchten wir unsere Res-<br />

WEITER


82<br />

Junge Architekt:innen<br />

( 7/9 )<br />

Baukreisel:<br />

Wiederverwertung<br />

Baukreisel oder auch „Kollektiv für Transformation<br />

und Gestaltung“, wie es sich auch nennt, ist ein 2022<br />

gegründeter Verein. Mit seinen Mitgliedern ist er<br />

interdisziplinär, multikulturell und altersübergreifend<br />

aufgestellt. Gründungsmitglieder sind Antonia, Conrad, Helen,<br />

Ioan, Jonas, Jonathan, Katja und Uta. Das Team<br />

erweitern Babsi, Christian, Danniel, Jannik und Luise.<br />

Das Kollektiv Baukreisel sucht<br />

Nutzbares im Bestand und<br />

lehrt, vorhandene Materialien zu<br />

identifizieren und sie einzusetzen.<br />

Dabei wird auch untersucht,<br />

welche neue Ästhetik diese<br />

Praxis bedingt.


Ideen<br />

83<br />

ALLE ABBILDUNGEN IM BEITRAG: BAUKREISEL<br />

BAUMEISTER: Wie geht es euch?<br />

BAUKREISEL: Wir sind pessimistisch und optimistisch<br />

zugleich. Natürlich packt auch<br />

uns der Unmut, die Angst und die Unsicherheit,<br />

wenn wir in die Zukunft schauen,<br />

auf den schon längst stattfindenden<br />

Klimawandel und sehen, wie wir als<br />

Menschheit mit ihm umgehen. Dabei fällt<br />

uns als Bauenden und Gestaltenden eine<br />

ganz besondere Verantwortung zu, sind<br />

wir doch für einen Großteil des Ressourcenverbrauchs<br />

und der Emissionen verantwortlich.<br />

Gleichzeitig haben wir erkannt,<br />

dass wir durch diese besondere Position<br />

auch die Chance haben, wirklich<br />

etwas zu ver ändern. Es ist nicht das Ende,<br />

sondern der Anfang einer neuen Epoche.<br />

Einer Epoche, in der die Erkenntnis, dass<br />

es so nicht mehr weitergeht, ein ganz neues<br />

Bauen hervorbringen wird. Einer Epoche,<br />

in der wir mit wiederverwendeten<br />

Materialien eine neue Architektur entwickeln<br />

werden.<br />

Wir geben also nicht auf, beim bedrückenden<br />

Ausblick auf die Zukunft, sondern<br />

sind getrieben von einem unerschütterlichen<br />

Optimismus, der uns jeden Tag<br />

aufs Neue motiviert und sagt: Es ist noch<br />

nicht zu spät! Jetzt ist die Zeit zu handeln!<br />

WEITER


104<br />

Junge Architekt:innen<br />

Stehen<br />

Planer:innen<br />

am Rande<br />

ihrer Belastbarkeit?<br />

Text: Theresa Ramisch, seit<br />

2021 Chefredakteurin der<br />

G+L und seit 2023 von topos,<br />

studierte Stadtplanung in<br />

Erfurt und München mit<br />

Schwerpunkt auf Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

und Kommunikation.<br />

Laut dem ifo Institut steht<br />

die deutsche Mittelschicht am<br />

Rande ihrer Belast barkeit.<br />

Gemeinsam mit der G+L, Magazin für Landschaftsarchitek<br />

tur und Stadtplanung, führte<br />

BAUMEISTER im Oktober und November 2023<br />

eine groß angelegte Onlineumfrage durch.<br />

Wir wollten wissen, ob auch Archi tekt:innen,<br />

Land schafts architekt:innen und Stadtplaner:innen<br />

von den finan ziellen Belastungen<br />

betroffen sind. Die Umfrage ergab:<br />

Insbesondere in puncto Steuern sind sehr<br />

viele Planende unzufrieden.


Positionen<br />

105<br />

Im Auftrag der CSU -nahen Hanns -<br />

Seidel -Stiftung veröffentlichte das ifo<br />

Institut im August dieses Jahres die<br />

Ergebnisse einer Studie zur Mittelschicht.<br />

Die drei zentralen Erkenntnisse:<br />

Die Mittelschicht in den vergangenen<br />

zehn Jahren sei erstens<br />

geschrumpft, zweitens trage die<br />

deutsche Mittelschicht europaweit<br />

eine der höchs ten Steuer- und Abgabenlasten,<br />

und drittens seien<br />

Menschen mit mittlerem Einkommen<br />

in Deutschland „am Rande ihrer Belastungsfähigkeit“.<br />

Laut Andreas<br />

Peichl, Leiter des ifo Zentrums für<br />

Makro ökonomik und Befragungen,<br />

blieben Menschen mit mittleren<br />

Einkommen vom nächsten hinzuverdienten<br />

Euro mit einer Grenzbelastung<br />

von rund 50 Prozent des Bruttoeinkommens<br />

im deutschen Steuerund<br />

Transfersystem effektiv nur die<br />

Hälfte übrig. In den Redaktionen der<br />

G+L und des BAUMEISTER nahmen wir<br />

diese Erkenntnisse zum Anlass, die<br />

finanzielle Situation von Planer:innen<br />

in Deutsch land im Rahmen einer<br />

groß angelegten Onlineumfrage näher<br />

zu beleuchten. Die Frage: Stehen<br />

auch Planer:innen finanziell am Rande<br />

ihrer Belastbarkeit?<br />

So hoch ist das<br />

Gehalt<br />

von Planer:innen<br />

Als Mittelschicht definiert das ifo Institut<br />

in seiner Studie Alleinstehende,<br />

die ein Nettoeinkommen zwischen<br />

17.475 und 46.600 Euro zur Verfügung<br />

haben, kinderlose Paare mit einem<br />

Nettoeinkom men zwischen 26.212<br />

und 69.900 Euro sowie Paare mit zwei<br />

Kindern, die ein Nettoeinkommen<br />

zwischen 36.698 und 97.860 Euro haben.<br />

Interessant dabei: Über 80 Prozent<br />

der Deutschen ordnen sich<br />

selbst der Mittelschicht zu. Tatsächlich<br />

sind es jedoch nur 63 Prozent<br />

aller Haus halte, die sich, den Zahlen<br />

nach zu urteilen, als Mittelschicht<br />

bezeichnen „dürfen“. Geht man von<br />

den Ergebnissen unserer Onlineumfrage<br />

aus, die wir in den Redaktionen<br />

der G+L und des BAUMEISTER für<br />

dieses Heft durchführten und an der<br />

885 Personen teilnahmen, können<br />

wir bestätigen: Planer:innen zählen<br />

in der Regel zur Mittelschicht.<br />

70,09 Prozent der Befragten gaben<br />

an, zwischen 35.001 bis 60.000 Euro<br />

brutto jährlich bei einer 40 -Stunden -<br />

Woche zu verdienen. Das ist demnach<br />

also auch die Range, in der<br />

man sich finanziell bewegt, wenn<br />

man als Planer:in arbeitet. Okay, also<br />

irgendwas zwischen 3.000 und 5.000<br />

Euro brutto monatlich bei zwölf Gehältern<br />

– denken Sie sich jetzt, geht<br />

das noch konkreter? Ja. Rein prozentual<br />

betrachtet, gab mit knapp 36<br />

Prozent die Mehrheit unserer Befragten<br />

an, zwischen 40.001 und 50.000<br />

Euro brutto jährlich zu erhalten. Also<br />

irgendwas zwischen 3.400 Euro und<br />

4.200 Euro brutto monatlich. Interessant<br />

dabei ist in diesem Zusammenhang<br />

die Altersspanne unserer<br />

Befragten. Die liegt mit 75,5 Prozent<br />

bei 20 bis 40 Jahren. Unsere Befragten<br />

sind entsprechend – und wie<br />

auch in unseren vergangenen Umfragen<br />

– recht jung.<br />

Unsere Befragten:<br />

Anfang 30, angestellt,<br />

(noch) keine<br />

Führungsaufgaben<br />

Wenn wir gerade beim Alter der<br />

Befrag ten sind, kommen wir am besten<br />

auch gleich noch zu den anderen<br />

Rahmen daten. Demnach definieren<br />

sich 54,5 Pro zent unserer<br />

885 Befragten als weiblich, 45 Prozent<br />

als männlich, 0,5 Prozent als<br />

divers. Mit 68 Prozent haben die<br />

meisten Architektur studiert, 23 Prozent<br />

Land schaftsarchitektur, drei<br />

Prozent Stadtpla nung, zwei Prozent<br />

Innenarchitektur und vier Prozent<br />

weiteres wie Geografie, Raumplanung,<br />

Urbanistik oder auch Bauingenieurwesen.<br />

Den Bachelor als<br />

höchsten Abschluss haben 13 Prozent<br />

unserer Befragten, 56 Prozent<br />

können einen Master aufweisen und<br />

30 Prozent ein Diplom. Zudem hat<br />

eine befragte Person einen Magister,<br />

eine Person eine Habilitation und<br />

fünf Personen einen Doktortitel. Sage<br />

und schreibe 80 Prozent unserer Befragten<br />

arbeiten in einem Planungsbüro,<br />

neun Prozent in einer Kommune,<br />

ein Prozent in einer Universität<br />

und sechs Prozent gaben an, selbstständig<br />

zu sein. Als weitere Arbeitgeber<br />

(vier Prozent) wurden Bauunternehmen,<br />

Landesun ternehmen,<br />

Landesfachbehörde oder auch Woh -<br />

nungsbaugenossenschaften ge -<br />

nannt. Während 68 Prozent unserer<br />

Befragten in keiner leitenden Position<br />

arbeiten, sind hingegen 24 Prozent<br />

Führungskraft.<br />

Fünf Prozent gaben an, selbstständig<br />

zu sein, unter „Weiteres“ (drei Prozent)<br />

wurden Projektleitung, Bauleitung<br />

oder auch keine Hierarchien<br />

im Büro angege ben. 43 Prozent der<br />

befragten Personen definieren sich<br />

außerdem als Alleinver diener:in,<br />

57 Prozent gaben an, keine Alleinverdiener:innen<br />

zu sein. Auf die<br />

Frage, ob die befragten Personen<br />

Familienangehörige haben, für die<br />

sie finanziell verantwortlich sind, beantworteten<br />

das 38 Prozent mit „ja“<br />

und 62 Prozent mit „nein“. Fassen wir<br />

dies nochmal zusam men, sind die<br />

meisten unserer Befragten um die<br />

30 Jahre alt, haben einen Master<br />

oder Diplom als höchsten Abschluss,<br />

sind als Mitarbeiter:in in einem Planungsbüro<br />

angestellt, ohne Führungsaufgaben.<br />

57 Prozent<br />

empfinden ihre<br />

finanzielle Situation<br />

als belastend<br />

Ziel unserer Onlineumfrage war es<br />

herauszufinden, wie belastet sich<br />

Planer:innen aufgrund ihrer Gehaltsstrukturen<br />

fühlen. Unsere Umfrage<br />

ergab, dass die grundsätzliche<br />

Zufriedenheit mit dem eigenen Gehalt<br />

recht unter schiedlich ist. Nur<br />

sechs Prozent der Befragten gaben<br />

an, mit ihrem Gehalt „sehr zufrieden“<br />

zu sein, während gleichzeitig auch<br />

ganze 30 Pro zent angaben, „zufrieden“<br />

zu sein. Zusammengezählt<br />

sind jedoch auch 64 Prozent nicht<br />

WEITER AUF SEITE 112

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!