Business Monat Holz 2024

Ganz dem Alleskönner Holz gewidment, zeigt die Ausgabe 1/2024 des Business Monat die vielseitigen Einsatzgebiete des erstaunlichen Rohstoffs, den uns die Natur in einer unglaublichen Fülle zur Verfügung stellt – besonders in der Steiermark. Welch innovative und zukunftsträchtige Geschäftsfelder sich damit erschließen lassen und warum die Nutzung von Holz einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet, lesen Sie im Business Monat Holz Spezial. proHolz Steiermark wünscht eine anregende und inspirierende Lektüre! Ganz dem Alleskönner Holz gewidment, zeigt die Ausgabe 1/2024 des Business Monat die vielseitigen Einsatzgebiete des erstaunlichen Rohstoffs, den uns die Natur in einer unglaublichen Fülle zur Verfügung stellt – besonders in der Steiermark. Welch innovative und zukunftsträchtige Geschäftsfelder sich damit erschließen lassen und warum die Nutzung von Holz einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet, lesen Sie im Business Monat Holz Spezial. proHolz Steiermark wünscht eine anregende und inspirierende Lektüre!

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24.01.2024 Aufrufe

© THOMAS LUEF © DORIS SPORER Paul Lang, Obmann proHolz Steiermark Oskar Beer, Landesinnungs meister Holzbau Heilsames Holz: Aus dem steirischen Krankenhausverbund KAGES wird berichtet, dass auf Stationen für psychische Erkrankungen, die aus Holz bestehen, kürzere Aufenthaltszeiten bei stationären Patienten verzeichnet werden. Die Vermutung liegt nah, dass der Aufenthalt in einem Holzbau positive Auswirkungen auf die Genesung haben könnte. Dahinter steckt zwar keine wissenschaftliche Studie, aber Erfahrungswerte: Zu den messbar kürzeren Aufenthaltszeiten kommt hinzu, dass es in den Holz-Stationen zu weniger Beschädigungen kommt. Die Patient:innen respektieren die natürlichen Oberflächen und gehen schonender damit um. Wenn es vielleicht auch noch dauern wird, bis Ärzt:innen Holz auf Rezept ausstellen, die Lehre daraus liegt auf der Hand: Holz schafft ein besonderes Raumklima. Davon kann auch Paul Lang, seines Zeichens Obmann vom Waldverband Steiermark und proHolz Steiermark, aus eigener Erfahrung berichten. Der Forstexperte wohnt in einem 150 Jahre alten Holzhaus, das er gemeinsam mit seiner Frau vor fünf Jahren saniert hat. „Ich freue mich jedes Mal darauf, heimzukommen. Der Geruch, das wohlige Gefühl, das spürt man sofort“, sagt Lang. Besonders offensichtlich wird die positive Raumwirkung des Holzes, wenn Besprechungen im Haus stattfinden: „Dann lehnen die Besucher an den Wänden und wollen gar nicht mehr heimfahren. Das ist mir in einem Betonbau noch nie passiert.“ Dazu komme noch, dass Lang sogar genau weiß, wo die Bäume gestanden sind, die vor 150 Jahren für das Holzhaus geschlägert wurden. Inzwischen sind dort schon wieder große Bäume nachgewachsen – der Kreis schließt sich. HOLZ ZU GLAS Diese buchstäbliche Nachhaltigkeit ist es auch, die Holz für Lang zum „genialen Baustoff“ macht: Er ist regional verfügbar, bindet CO 2 und birgt nach wie vor großes Potenzial. „Geforscht wird aktuell am Holzersatz von fossilen Grundstoffen, an Glasplatten aus Zellulose und an Bio-Kraftstoffen auf der Basis von Holz.“ Darüber hinaus sei der Holzbau die Lösung für viele aktuelle Herausforderungen, denn er schafft Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung in der unmittelbaren Region. Dem pflichtet auch der Landesinnungsmeister für den steirischen Holzbau, Oskar Beer, bei: „Wir müssen raus aus unseren Abhängigkeiten von Gas, Kohle und Öl und rein in den Holzbau. Bauen mit Holz bietet nicht nur ein einzigartiges 12 BUSINESS Monat

Raumgefühl, sondern ist aktiver Klimaschutz und bedeutet die Speicherung von CO 2 – wer in einem Holzhaus wohnt, macht aktiv etwas für unser Klima und das eigene Wohlbefinden.“ Das wohlige, heimelige Lebensgefühl im Holzbau kommt nicht von ungefähr. Der Architekt und Professor für Holzbauarchitektur an der TU Graz Tom Kaden führt die bauphysikalischen Eigenschaften des Werkstoffes ins Treffen: „Die Wohlfühlatmosphäre im Holzbau hat damit zu tun, wie das Material unsere Körperwärme reflektiert und die Luftfeuchtigkeit im Raum positiv beeinflusst. Es sind diese positiven Eigenschaften des Holzes, die erklären, warum wir uns im Holzbau so geborgen fühlen.“ Es sei ein feiner, aber essenzieller Unterschied, wie unser Körper auf unterschiedliche Materialien reagiert – jeder, der barfuß zuerst über einen Fliesenboden geht und dann über einen Holzboden, kann das problemlos nachvollziehen. Das Lebensgefühl im Holzbau lasse sich laut Kaden übrigens mit bestem Gewissen vereinbaren: „Auch wenn es einen signifikanten Anstieg von Holzbauten geben würde, es bedeutet keinen Raubbau an den heimischen Wäldern – nach wie vor wächst weit mehr nach, als verarbeitet wird.“ WALDREICHE STEIERMARK Gerade in der Steiermark ist der Waldreichtum ganz besonders ausgeprägt: „Mit einem Waldanteil von mehr als 60 Prozent und mit ausreichend Ressourcen an Holz, Wasser und Kulturlandschaft ist die Steiermark hervorragend für die Zukunft gerüstet. Dieses Potenzial des nachwachsenden Rohstoffes müssen wir nützen und unsere Baupro- BEZAHLTE ANZEIGE, FOTO: BEIGESTELLT Ihr Partner rund um den Wald Die Golob Transport GmbH ist mit ihrem fachlich kompetenten Team im Bereich der Holzernte mit 150.000 Fm Jahresleistung und 350.000 Fm Transportvolumen für Sie im Einsatz. Um Ihren Wald nachhaltig zu pflegen, bieten wir eine Top-Beratung sowie engagierte Maschinenführer. Eine bodenschonende Ernte steht für uns durch Erntemaschinen mit speziellen Traktionswinden im Vordergrund. Zahlreiche Lkws garantieren eine rasche Holzabfuhr. GOLOB TRANSPORT GMBH Hammergraben 82 b, 8724 Spielberg Tel.: 0676/84 28 60 20 • www.golob.at BUSINESS Monat 13

© THOMAS LUEF<br />

© DORIS SPORER<br />

Paul Lang,<br />

Obmann pro<strong>Holz</strong> Steiermark<br />

Oskar Beer,<br />

Landesinnungs meister <strong>Holz</strong>bau<br />

Heilsames <strong>Holz</strong>: Aus<br />

dem steirischen<br />

Krankenhausverbund<br />

KAGES wird berichtet, dass auf<br />

Stationen für psychische Erkrankungen,<br />

die aus <strong>Holz</strong> bestehen,<br />

kürzere Aufenthaltszeiten bei<br />

stationären Patienten verzeichnet<br />

werden. Die Vermutung<br />

liegt nah, dass der Aufenthalt in<br />

einem <strong>Holz</strong>bau positive Auswirkungen<br />

auf die Genesung haben<br />

könnte. Dahinter steckt zwar<br />

keine wissenschaftliche Studie,<br />

aber Erfahrungswerte: Zu den<br />

messbar kürzeren Aufenthaltszeiten<br />

kommt hinzu, dass es in<br />

den <strong>Holz</strong>-Stationen zu weniger<br />

Beschädigungen kommt. Die<br />

Patient:innen respektieren die<br />

natürlichen Oberflächen und<br />

gehen schonender damit um.<br />

Wenn es vielleicht auch noch<br />

dauern wird, bis Ärzt:innen<br />

<strong>Holz</strong> auf Rezept ausstellen, die<br />

Lehre daraus liegt auf der Hand:<br />

<strong>Holz</strong> schafft ein besonderes<br />

Raumklima.<br />

Davon kann auch Paul Lang,<br />

seines Zeichens Obmann vom<br />

Waldverband Steiermark und<br />

pro<strong>Holz</strong> Steiermark, aus eigener<br />

Erfahrung berichten. Der<br />

Forstexperte wohnt in einem<br />

150 Jahre alten <strong>Holz</strong>haus, das<br />

er gemeinsam mit seiner Frau<br />

vor fünf Jahren saniert hat.<br />

„Ich freue mich jedes Mal darauf,<br />

heimzukommen. Der Geruch,<br />

das wohlige Gefühl, das<br />

spürt man sofort“, sagt Lang.<br />

Besonders offensichtlich wird<br />

die positive Raumwirkung des<br />

<strong>Holz</strong>es, wenn Besprechungen<br />

im Haus stattfinden: „Dann<br />

lehnen die Besucher an den<br />

Wänden und wollen gar nicht<br />

mehr heimfahren. Das ist mir<br />

in einem Betonbau noch nie<br />

passiert.“ Dazu komme noch,<br />

dass Lang sogar genau weiß,<br />

wo die Bäume gestanden sind,<br />

die vor 150 Jahren für das<br />

<strong>Holz</strong>haus geschlägert wurden.<br />

Inzwischen sind dort schon<br />

wieder große Bäume nachgewachsen<br />

– der Kreis schließt<br />

sich.<br />

HOLZ ZU GLAS<br />

Diese buchstäbliche Nachhaltigkeit<br />

ist es auch, die <strong>Holz</strong> für<br />

Lang zum „genialen Baustoff“<br />

macht: Er ist regional verfügbar,<br />

bindet CO 2<br />

und birgt nach<br />

wie vor großes Potenzial. „Geforscht<br />

wird aktuell am <strong>Holz</strong>ersatz<br />

von fossilen Grundstoffen,<br />

an Glasplatten aus Zellulose<br />

und an Bio-Kraftstoffen auf der<br />

Basis von <strong>Holz</strong>.“ Darüber hinaus<br />

sei der <strong>Holz</strong>bau die Lösung<br />

für viele aktuelle Herausforderungen,<br />

denn er schafft Arbeitsplätze<br />

sowie Wertschöpfung<br />

in der unmittelbaren Region.<br />

Dem pflichtet auch der Landesinnungsmeister<br />

für den steirischen<br />

<strong>Holz</strong>bau, Oskar Beer,<br />

bei: „Wir müssen raus aus unseren<br />

Abhängigkeiten von Gas,<br />

Kohle und Öl und rein in den<br />

<strong>Holz</strong>bau. Bauen mit <strong>Holz</strong> bietet<br />

nicht nur ein einzigartiges<br />

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