Leseprobe aus Meer von Sonnenblumen

dicht am Zug entlang. Jeder war mit sich selbst
beschäftigt, er war einer unter vielen, und in dem
Moment hockte er sich hin, ließ sich blitzschnell
vom Bahnsteig hinab gleiten auf die Gleise, huschte
zwischen zwei Wagen hindurch und stand im
Schotter zwischen zwei Zügen. Hinter ihm der
Transportzug an die Front, vor ihm ein Reisezug.
Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, es raste, es
drohte seine Brust zu sprengen, aber er ignorierte
es. Vor ihm war die Plattform, die die beiden Reisewagen
miteinander verband. Er dachte, das Geländer
ergreifen und er ergriff das Geländer, hochziehen,
er zog sich hoch, Bein über das Geländer, er
schwang das Bein über das Geländer und kletterte
auf die Plattform, drückte die Türklinke und verschwand
in dem Zug.
Ein lang gezogener Pfiff ertönte und Marius
musste sich an einer Abteiltür festhalten, als sich
der Zug mit einem Ruck in Bewegung setzte.
Hatte ihn einer bemerkt? Hatte einer der Feldgendarmen
ihn gesehen? Marius wusste es nicht.
Der Zug, in dem er sich nun befand, fuhr aus dem
Bahnhof.
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Am Nachmittag spielten wir Murmeln. Wir, das
heißt ein paar Kinder aus dem Dorf und ich. Wir
spielten das immer auf der Dorfstraße, weil da der
Boden so schön gerade war. Ich mochte am liebsten
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