BRPHIL Orchester-Magazin #1
Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker. Programmübersicht Dezember 2020 - April 2021
Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker.
Programmübersicht Dezember 2020 - April 2021
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01_20/21<br />
DAS ORCHESTER- UND PROGRAMMMAGAZIN DER BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
YES!<br />
WIE DIE BAD REICHENHALLER<br />
PHILHARMONIKER ZU IHREM<br />
NEUEN GEKOMMEN SIND<br />
INNEHALTEN<br />
ALS CHANCE<br />
WIE STEFAN WIMMER SEINE<br />
KUNSTAKADEMIE DURCH DIE<br />
KRISE MANÖVRIERT<br />
EIN BEETHOVEN<br />
AUS BAD REICHENHALL<br />
INGO NAGEL HAT EINEN EVERGREEN<br />
DES TITANEN NEU AUFGESETZT
Gänsehaut<br />
schafft man<br />
gemeinsam.<br />
Die schönsten Momente<br />
werden noch schöner, wenn<br />
man sie gemeinsam erlebt.<br />
Daher engagieren wir uns in<br />
unzähligen Kunst- und<br />
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<strong>BRPHIL</strong> | 2
» Auftakt<br />
SEHR GEEHRTE<br />
DAMEN UND HERREN,<br />
SEHR VEREHRTES<br />
PUBLIKUM.<br />
Es ist mir ein Privileg, Sie an dieser Stelle als neuer Chefdirigent<br />
und Künstlerischer Leiter der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker ansprechen zu dürfen. Mit allen Kolleginnen<br />
und Kollegen auf der Bühne und hinter den Kulissen hoffe ich<br />
von Herzen, dass Sie und Ihre Geliebten gesund durch die<br />
letzten Monate gekommen sind.<br />
Wir befinden uns in Zeiten der Veränderung. Viele Strukturen,<br />
die uns bisher vertraut waren, sehen jetzt anders aus.<br />
Wir haben auch gelernt, dass das Gemeinwohl ein kostbares<br />
Gut ist und durch Mitgefühl, Vertrauen und Kooperation aufrechterhalten<br />
wird.<br />
Unser Ziel ist es, zu diesem Gemeinwohl beizutragen.<br />
Denn es sind genau diese Tugenden, die auch ein Klangkörper<br />
braucht, um Wirkung zu haben und Gefühle zu transportieren:<br />
Mitgefühl, Vertrauen und Kooperation. Durch die<br />
großzügige Unterstützung unseres Publikums und unserer<br />
Partner in Stadt, Region und Freistaat können wir mit<br />
Optimismus in die Zukunft und auf die neue Konzertsaison<br />
blicken. Während die Gesundheit der Konzertbesucherinnen<br />
und -besucher unsere höchste Priorität bleibt, hoffen wir,<br />
Ihnen unvergessliche Momente zu verschaffen – in der Kurmusik,<br />
in den Philharmonischen Konzerten und unseren Festivals,<br />
sowohl durch die Pflege reicher <strong>Orchester</strong>traditionen<br />
als auch dadurch, dass wir neue Wege gehen.<br />
Ich freue mich auf Sie!<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Daniel Spaw<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 3
G R A F I K . W E R B U N G . F O T O G R A F I E<br />
MARTIN KÖPPL<br />
LET'S TALK +49 160 97 77 96 17<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 4
INHALT<br />
06<br />
YES!<br />
Wie die Bad Reichenhaller Philharmoniker zu ihrem neuen<br />
Chefdirigenten gekommen sind........................................... 06<br />
ZEHN FRAGEN AN … DANIEL SPAW............................... 10<br />
STADT, LAND, MUSIK<br />
Die musikalischen neuen Chefs<br />
in Landratsamt und Rathaus ............................................... 12<br />
KURMUSIK GEHÖRT EINFACH DAZU<br />
Die Kurdirektorin Gabriella Squarra im Interview.................... 20<br />
INNEHALTEN ALS CHANCE<br />
Wie Stefan Wimmer seine Kunstakademie<br />
durch die Krise manövriert ................................................. 26<br />
20<br />
EIN BEETHOVEN AUS BAD REICHENHALL<br />
<strong>Orchester</strong>inspektor Ingo Nagel hat ein Evergreen<br />
des Titanen neu aufgesetzt................................................. 35<br />
„WIR SIND PRIVILEGIERT“<br />
Der Geschäftsführer der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Felix Breyer über Krise und Optimismus................................. 36<br />
EIN HALBES JAHRHUNDERT LIVE DABEI<br />
Eine Begegnung mit Marathon-Abonnentin<br />
Christine Dorrer................................................................ 38<br />
KLINGENDE REISEN DURCH DIE ZEIT UND DIE WELT<br />
Die Philharmonischen Konzerte 2021.................................... 40<br />
KONZERTKALENDER BIS MÄRZ 2021............................. 48<br />
Fotos: <strong>BRPHIL</strong><br />
35<br />
SERVICE<br />
<strong>Orchester</strong> und Mitarbeiter.................................................. 68<br />
Kartenpreise..................................................................... 71<br />
Unsere Spielstätten........................................................... 72<br />
Impressum und Verkaufsstellen........................................... 78<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 5
<strong>BRPHIL</strong> | 6
WIE DIE BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
ZU IHREM NEUEN CHEFDIRIGENTEN KAMEN<br />
Foto: <strong>BRPHIL</strong> / Tom Mesic / Andrés Añasco<br />
Mozart, Beethoven und „zwei tolle Deutschlehrerinnen“<br />
haben Daniel Spaw nach Deutschland<br />
gebracht. Aufgewachsen in Nashville, Tennessee,<br />
verliebte sich der US-Amerikaner in der 7. Klasse in die<br />
deutsche Sprache und sog sie auf: „Mein Hirn war wie<br />
ein Schwamm, wenn es ums Deutsche ging.“ Nach<br />
dem Abschluss in Klavier an der Indiana University in<br />
Bloomington führte ihn 2007 ein Stipendium nach<br />
Köln, wo er 2012 an der Hochschule für Musik und<br />
Tanz einen Abschluss in Dirigieren machte. Nach<br />
Stationen als Solo-Repetitor und Kapellmeister am<br />
Landestheater in Linz sowie als Kapellmeister und<br />
stellvertretender Musikdirektor am Theater Hof ist<br />
der 35-Jährige seit November Chefdirigent, Künstlerischer<br />
Leiter und Generalmusikdirektor der Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker.<br />
Das <strong>Orchester</strong> durfte entscheiden<br />
Spaw setzte sich in einem Auswahlverfahren durch,<br />
auf das die Bad Reichenhaller Philharmoniker stolz<br />
sind. „Erstmals in der 152-jährigen <strong>Orchester</strong>geschichte<br />
wählten allein die Musiker den Chefdirigenten“,<br />
wie Harald Labbow hervorhebt.<br />
Zusammen mit Dorothea Biehler bildet er den<br />
Vorstand der Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.,<br />
des Trägervereins der Philharmoniker. „Unsere<br />
Musikerinnen und Musiker können schließlich am<br />
besten beurteilen, welche Ansprüche an diese<br />
Position zu stellen sind“, begründet Labbow, warum<br />
der Vorstand sich für dieses Verfahren entschied.<br />
Allein schon durch die fast täglichen Kurkonzerte<br />
mit ihrem vielfältigen Repertoire arbeiten die Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker besonders intensiv mit<br />
ihrem Künstlerischen Leiter zusammen. „Da sollten<br />
Know-how und Chemie auf jeden Fall passen“, weiß<br />
Dorothea Biehler.<br />
Zusammen mit Spaw bewarben sich in der ersten<br />
Runde etwa 150 Dirigentinnen und Dirigenten aus<br />
aller Welt um die Nachfolge von Christian Simonis.<br />
Anhand von Lebenslauf und Motivationsschreiben<br />
wurden zunächst zwei Dutzend für die Vordirigate<br />
herausgefiltert. „Um dabei maximale Transparenz<br />
und Fairness walten zu lassen, haben wir zu diesem<br />
Zweck eine achtköpfige Kommission gebildet“,<br />
berichten die beiden Vorsitzenden. Neben ihnen<br />
gehörten der Kommission auch Geschäftsführer<br />
Felix Breyer, je ein Vertreter aus <strong>Orchester</strong>vorstand,<br />
Betriebsrat und einer freiwilligen Arbeitsgruppe aus<br />
dem Kollektiv sowie zwei unabhängige Fachleute aus<br />
der Nürnberger und Salzburger Kulturszene an. Bei<br />
den mehrere Runden umfassenden Vordirigaten lag<br />
die Entscheidung dann allein beim <strong>Orchester</strong>.<br />
Bravo-Rufe und ein lautes „Yes“<br />
Daniel Spaw schaffte es dabei in kurzer Zeit, dass<br />
die Musiker „ihm folgen und gefallen wollten“, verrät<br />
die Violinistin Agnes Haitz. „Er strahlt bei aller<br />
Jugend doch Reife und Persönlichkeit aus“, sagt sie<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 7
» Yes! Wie die Bad Reichenhaller Philharmoniker zu ihrem neuen Chefdirigenten kamen<br />
Ich spiele keinen Ton,<br />
ohne die Musiker wäre ich nichts.<br />
Daniel Spaw<br />
über den charismatischen Künstler, der schon beim<br />
Probedirigat nahezu alle <strong>Orchester</strong>mitglieder mit<br />
Namen ansprechen konnte. Neben seiner Musikalität,<br />
Schlagtechnik und Programmgestaltung habe er<br />
auch sprachlich überzeugt, so Haitz. Bei den öffentlichen<br />
Konzerten im Rahmen des Auswahlverfahrens<br />
habe er gekonnt moderiert und es verstanden, die Zuhörer<br />
auf fantasievolle Art an die Musik heranzuführen.<br />
Auch bei Martin Sedlmeier punktete Spaw mit<br />
seinem Auftreten: „Der jugendliche Schwung verbunden<br />
mit der Ruhe eines ,alten Hasen‘, dazu die<br />
Persönlichkeit, die eine Bühne nicht nur betritt<br />
sondern einnimmt, überzeugten bereits beim ersten<br />
Eindruck“, so der Schlagzeuger, der wie Haitz<br />
im <strong>Orchester</strong>vorstand ist. „Spaw hat auch nicht<br />
versucht, uns zu verbiegen und uns als Bühne für die<br />
eigene Darstellung zu missbrauchen.“ Besonders gut<br />
erinnert sich Sedlmeier an die „ehrliche Freude“ des<br />
Dirigenten, wie er sagt, beim gemeinsamen Musizieren<br />
eines Medleys von Louis Armstrong. Das Publikum<br />
goutierte das Stück mit Bravo-Rufen. „Der letzte Ton<br />
verklang, er schlug sich auf den Schenkel und rief<br />
laut, ‚Yes!‘, mit echter Freude und Begeisterung im<br />
Gesicht. Da war mir klar, dass er der richtige Partner<br />
für uns Musiker sein würde.“<br />
Faszination <strong>Orchester</strong>klang<br />
Die Freude an der Musik entdeckte Daniel Spaw<br />
vor 30 Jahren, als er zum ersten Mal „in die Tasten<br />
haute“, wie er erzählt. Er spielte „Happy Birthday“<br />
auf einem alten Klavier des Herstellers „Wurlitzer“,<br />
das sein Großonkel gekauft hatte. Von da an ließen<br />
ihn seine Eltern, Chirurg und Krankenschwester,<br />
Klavierunterricht nehmen. „Sie haben mich nicht<br />
dazu getrieben, ich wollte selbst spielen.“ Weil er so<br />
früh anfing, wurde das Instrument Teil seines Lebens.<br />
Pianist werden wollte er aber nie, sondern schon<br />
immer Dirigent. Am meisten faszinierte ihn der Klang<br />
des <strong>Orchester</strong>s, seine Kraft, die er in der Filmmusik<br />
zu „Star Wars“ entdeckte und später bei Beethoven<br />
oder auch beim Amerikaner Samuel Barber, den er<br />
ebenso besonders schätzt.<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sind gespannt,<br />
wie er sein Repertoire einbringen und auch<br />
in die Kurmusik einfließen lassen wird. „Zum ersten<br />
Mal in der Geschichte des <strong>Orchester</strong>s haben wir einen<br />
Dirigenten, dessen Muttersprache nicht Deutsch ist<br />
und der sogar von einem anderen Kontinent kommt“,<br />
sagt Agnes Haitz. Martin Sedlmeier erhofft sich von<br />
Spaw eine Erweiterung des Repertoires in die Moderne<br />
und auch in den amerikanischen Kosmos, ohne<br />
die Grundlagen wie zum Beispiel die Goldene und<br />
Silberne Ära der Operette zu vernachlässigen.<br />
„Ohne die Musiker wäre ich nichts“<br />
Der Vereinsvorstand wünscht sich vom Künstlerischen<br />
Leiter, dass er die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
„zukunftsweisend weiterentwickelt“<br />
und dabei auch junges Publikum anspricht. Harald<br />
Labbow und Dorothea Biehler sind sich bewusst,<br />
dass Spaw vor großen Herausforderungen steht. Er<br />
konzipiert die Programme sämtlicher Konzerte einschließlich<br />
der Kurmusik und der Gastspiele in der<br />
Region. In den Kurkonzerten ist er darüber hinaus<br />
auch als Moderator gefordert und natürlich als Dirigent<br />
und Vorgesetzter von 40 Musikern. Spaw sieht<br />
seine Mission darin, „andere dazu zu bringen, das<br />
Beste zu geben, ein Ganzes zu schaffen, das größer<br />
ist als seine Teile“. Er will ihnen helfen, ihr Potenzial<br />
zu verwirklichen, ist aber auch auf ihre Mithilfe angewiesen.<br />
„Ich spiele keinen Ton, ohne die Musiker<br />
wäre ich nichts.“ Bojan Krstulovic<br />
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ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 9
» 10 Fragen an Daniel Spaw<br />
ICH WUSSTE:<br />
WENN SIE WOLLEN,<br />
WILL ICH AUCH.<br />
10 FRAGEN AN DANIEL SPAW<br />
1. Was hat Sie überzeugt, nach<br />
Bad Reichenhall zu kommen?<br />
Schon bei den ersten Begegnungen mit den Musikerinnen<br />
und Musikern, wo es kaum Möglichkeiten gab,<br />
miteinander zu reden (weil die Konzerte ohne Probe<br />
stattfanden), spürte ich den Willen, miteinander<br />
Musik zu machen. Beim dritten gemeinsamen<br />
Konzert im Januar 2020 verlief dann nicht nur die<br />
Arbeit, sondern auch das Konzert so spannungsvoll<br />
und schön, dass ich wusste: Wenn sie wollen, will<br />
ich auch.<br />
2. Welche Akzente werden Sie<br />
musikalisch setzen?<br />
Natürlich gibt es Werke, die ich unbedingt zu meiner<br />
Einstiegssaison aufs Programm setzen wollte, aber da<br />
durfte auch das Coronavirus mitreden. Das Feedback<br />
der Musikerinnen und Musiker sowie die Reaktion des<br />
Publikums auf die ersten Programme werden die Gestaltung<br />
der weiteren Programme auch beeinflussen.<br />
Ich bin selbst auf der Suche nach Unbekanntem,<br />
denn die Kombination davon zusammen mit dem<br />
was man kennt, oder zu kennen meint, ist oft am<br />
spannendsten. Mir wird es immer darum gehen,<br />
Musik mit Stil und Inspiration überzeugend zu gestalten,<br />
egal von welchen Komponisten oder aus<br />
welcher Epoche.<br />
3. Welche Ideen haben Sie<br />
für die Kurmusik?<br />
Dadurch, dass 2021 Bad Reichenhall 175 Jahre BADekur<br />
in Reichenhall feiert, wollte ich diesbezüglich<br />
eine neue Konzertreihe in der Kurmusik entwickeln.<br />
Ich freue mich sehr, dass Frau Mag. Gabriella Squarra,<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 10
die Geschäftsführerin der Kur-GmbH, einer unserer<br />
wichtigsten Partner, sich bereit erklärt hat, diese<br />
Reihe mit uns zu gestalten. Da wird es darum gehen,<br />
zu den Ursprüngen der (Kur)Musik zurückzukommen,<br />
uns über die Heilkraft der Musik auszutauschen und<br />
die neusten Erkenntnisse der Wissenschaft zum<br />
körperlichen sowie seelischen Wohlbefinden zu erörtern.<br />
Dazu gibt es noch eine neue Konzertreihe<br />
in der Kurmusik, die Musik mit Lyrik verbindet. Da<br />
werden Gedichte vorgetragen!<br />
4. Wie wirkt sich die Pandemie auf<br />
Ihre Konzertprogramme aus?<br />
Das war und bleibt tatsächlich eine der größten<br />
Herausforderungen bei der Planung der Konzertsaison.<br />
Viele haben, bevor ich überhaupt in Bad Reichenhall<br />
angefangen habe, große Arbeit geleistet,<br />
um nach dem ersten „Shutdown“ die Wiederaufnahme<br />
des Konzertbetriebs zu ermöglichen. Ich<br />
glaube, ich kann im Namen aller meiner Kolleginnen<br />
und Kollegen sagen, dass wir dafür zutiefst dankbar<br />
sind. Als es dann klar war, dass nur mit einer begrenzten<br />
Zahl von Musikern auf der Bühne Konzerte<br />
erlaubt waren, musste ich etliche Programmideen<br />
gegen andere austauschen. Aber ich muss gestehen,<br />
dass ich aufgrund der nötigen Programmänderungen<br />
auf sehr viel Neues gestoßen bin. Wussten Sie, zum<br />
Beispiel, dass mitten in einer Sinfonie von Haydn die<br />
ersten Geigen eine Saite umstimmen müssen? Der<br />
Mann hatte einen unerschöpflichen Humor. Das<br />
Stück werden wir unbedingt spielen!<br />
5. Was war Ihr schönstes<br />
Konzerterlebnis?<br />
Würde ich eines erwähnen, wäre es hundert anderen<br />
gegenüber unfair! Die schönsten Konzerterlebnisse<br />
kommen, wie die schönsten Dinge im Leben überhaupt,<br />
nämlich völlig unerwartet. Eigentlich geht<br />
es gar nicht um ein bestimmtes Werk, sondern um<br />
die besonderen Umstände. Zu meinen schönsten<br />
Konzerterlebnissen trug oft bei, dass ich neben einem<br />
guten Freund saß, der wie ich von weit her angereist<br />
war, um dasselbe Konzert anzuhören. Oder dass beim<br />
Hören einer Bach-Kantate in der Leipziger Thomaskirche<br />
die Sonne durch ein Farbglasfenster strahlte.<br />
6. Was macht einen guten<br />
Dirigenten aus?<br />
Ein guter Dirigent ist ein Kommunikator und sozusagen<br />
ein Kanalisator. Ein Kommunikator spricht sich<br />
klar aus und hört zu. Die Energie kann kanalisiert<br />
und in eine gemeinsame Richtung geleitet werden.<br />
Als Dirigent spiele ich keinen Ton und höre somit am<br />
besten. Das ist sehr wichtig, denn da kommt meine<br />
Rolle als Organisator und „Richtungsgeber“ zur Geltung.<br />
Mein ultimatives Ziel ist es, den Musikerinnen<br />
und Musikern Platz zu geben, sich in ihrer Persönlichkeit<br />
und Musikalität entfalten zu lassen.<br />
7. Was erwarten Sie von den<br />
<strong>Orchester</strong>musikern?<br />
Dass sie offen sind.<br />
8. Was tun Sie gegen Lampenfieber?<br />
Mich dran erinnern, dass mein Job ein privilegierter ist.<br />
9. Was machen Sie in Ihrer Freizeit?<br />
Ich verbringe sehr gerne Zeit mit meiner Verlobten.<br />
Ich schreibe gern Briefe („snail mail“ in den USA genannt),<br />
ich lache gern, höre Musik, und reise, wenn<br />
ich Zeit habe. Sport aus meiner Heimat schaue ich<br />
gern, je nach Spielsaison entweder Eishockey, Baseball<br />
oder American Football. Selber spiele ich gern<br />
Eishockey und Tennis.<br />
10. Kann Musik die Welt verändern?<br />
Musik kann mich verändern; Musik kann mich in<br />
einen völlig anderen emotionalen Zustand bringen.<br />
Musik kann definitiv Menschen verändern. Vielleicht<br />
ginge es zu weit, diese Tatsachen auf „die Welt“ zu<br />
extrapolieren, aber Musik, wie die Kunst generell,<br />
hat mehr Auswirkungskraft auf uns Menschen als<br />
wir manchmal glauben wollen. Music makes us more<br />
compassionate – sie macht uns mitfühlender – und<br />
dafür werde ich mich mein Leben lang einsetzen.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 11
» Stadt, Land, Musik<br />
LANDRAT<br />
BERNHARD KERN<br />
Foto: B. Kern<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 12
Daniel Spaw ist nicht das einzige neue Gesicht im<br />
öffentlichen Leben des Berchtesgadener Lands. 2020<br />
wurden der Landrat und die Bürgermeister in den Gemeinden,<br />
Städten und Märkten neu gewählt. In Bad<br />
Reichenhall trat Dr. Christoph Lung das Amt des Oberbürgermeisters<br />
an – im Alter von kaum über 30 Jahren.<br />
Er und der neue Landrat Bernhard Kern sind, wie sich<br />
herausstellt, ganz der Musik verfallen.<br />
Landrat Bernhard Kern:<br />
späte Liebe zur Trompete<br />
die Abwechslung, den Ausgleich, beides findet er<br />
in der Musik. „Man bläst oder singt sich frei, man<br />
kann buchstäblich Luft ablassen.“<br />
Die Musik begleitet Landrat Bernhard Kern seit<br />
seiner Ministrantenzeit. Mit neun Jahren ging er<br />
als Sopran zum Kirchenchor in Saaldorf-Surheim,<br />
nach dem Stimmbruch ging es klassisch als Bass<br />
weiter. Musik, Gesang und die Gesellschaft mit<br />
Gleichgesinnten im Kirchenchor liegen ihm bis<br />
heute am Herzen. So oft er kann nimmt er sich<br />
zumindest die Zeit, um bei besonderen Anlässen<br />
in der Kirche zu singen.<br />
„In meinem großen CD-Fundus gibt es alle Richtungen<br />
von Musik … ich besitze extrem viele<br />
Noten.“ Der Landrat Bernhard Kern ist seit Kindesbeinen<br />
ein aktiver Sänger und Musikant, trotz<br />
seiner Aufgabenfülle – früher als Unternehmer<br />
und Bürgermeister der Gemeinde Saaldorf-Surheim,<br />
seit 1. Mai als Landrat des Berchtesgadener<br />
Lands – findet er für die Musik immer einen Platz<br />
in seinem Leben. Seit rund drei Jahren lernt der<br />
51-Jährige Basstrompete und gehört der Leobendorfer<br />
Bläserklasse für Erwachsene an.<br />
„Bei mir ist es so, dass in meinem Job von mir erwartet<br />
wird, den Takt vor- beziehungsweise den<br />
Ton anzugeben. Bei der Musik stehe ich unter der<br />
Anleitung anderer, du bist in der Gruppe, lässt<br />
dich leiten und stehst nicht vorne“, sinniert er im<br />
persönlichen Gespräch. Das genieße er. Ebenso<br />
Aus dem Kirchenchor heraus entwickelte sich die<br />
Teilnahme an zwei Jugendchören und schließlich<br />
der Saaldorfer Viergsang, dem Kern seit den 35<br />
Jahren seines Bestehens angehört. In der Grundschulzeit<br />
begann er nach ersten instrumentalen<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 13
» Stadt, Land, Musik<br />
Gehversuchen auf der Flöte bei der damaligen<br />
Saaldorfer Musiklehrerin Agathe Stubhann bis<br />
etwa ins Alter von 15 Jahren die Zither zu lernen.<br />
„Wenn ich mich bemühe, bringe ich heute noch<br />
etwas zusammen“, sagt er schmunzelnd. „Es ist<br />
alles noch da und angerichtet.“ Auch sein Sohn<br />
Virgil ist mit seinen 16 Jahren schon ein flotter<br />
und sehr guter Musikant an der diatonischen Ziach<br />
und mit der Saaldorfer Tanzlmusi regelmäßig bei<br />
Auftritten unterwegs. Er lässt sich seit der Grundschule<br />
vom Ainringer Bezirksmusikpfleger Hansl<br />
Auer und seiner Tochter Katrin Auer an diesem<br />
Instrument ausbilden. So geht es äußerst musikalisch<br />
zu im Hause Kern.<br />
Ein Blasinstrument zu erlernen, diesen Wunsch<br />
habe er schon längere Zeit gehegt, erzählt der<br />
Landrat weiter. Vor drei Jahren setzte er das Vorhaben<br />
in die Tat um. Nach einer Ventilposaune<br />
besitzt er inzwischen eine neue Basstrompete.<br />
Welche Rolle Harmonie für ihn spielt? „Die Harmonie<br />
im Beruf ist nicht immer gegeben, weil<br />
es nicht immer harmonisch zugeht“, sagt er. Das<br />
liege daran, dass mitunter schwierige Themen zu<br />
bearbeiten seien. Harmonie müsse man sich hart<br />
erarbeiten. „Erst nach vielem Üben hört man sich<br />
das musikalische Ergebnis gerne an. Beruflich<br />
muss man sich genauso zusammenfinden, um<br />
einen Gleichklang zusammenzubringen.“ Und man<br />
brauche gute Lehrer. „Einen der dich mitnimmt<br />
und auch mal sagt, wenn etwas nicht passt.“ Man<br />
müsse in der Musik wie beruflich kritikfähig sein.<br />
Oberbürgermeister<br />
Dr. Christoph Lung:<br />
mit der Geige aufgewachsen<br />
Er studierte Rechtswissenschaften, war im Staatsexamen<br />
unter den Besten in Bayern und ist heuer<br />
mit 31 Jahren zum Oberbürgermeister der Stadt<br />
Bad Reichenhall gewählt worden. Dr. Christoph<br />
Lungs Leben ist bestimmt von Zielstrebigkeit,<br />
Fleiß, von Verantwortung und sehr viel melodielosem,<br />
trockenem Wissen. Es gibt aber noch<br />
buchstäblich andere Saiten in seinem Leben. Seit<br />
25 Jahren spielt Christoph Lung die Geige und ist<br />
unter anderem Mitglied beim Kammerorchester<br />
Corona.<br />
Als Lieblingsmusik nennt Landrat Kern die Kirchenmusik<br />
und die Volksmusik, ebenso Musik der 70'er<br />
und 80'er Jahre und natürlich die Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker. Mit 90.000 Euro jährlichem<br />
Zuschuss sei der Landkreis einer der wichtigsten<br />
Unterstützer des <strong>Orchester</strong>s. Die Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker seien das einzige Berufsorchester<br />
Deutschlands, das ganzjährig Kurmusik spielt, so<br />
der Landrat weiter. Es spiele in der Kulturpflege<br />
des Berchtesgadener Landes eine wichtige Rolle<br />
und sei ein Aushängeschild unserer Region. „Wir<br />
pflegen damit neben Salzburg in Bad Reichenhall<br />
im Kleinen die Hochkultur.“ Er kann sich gut vorstellen,<br />
dass das <strong>Orchester</strong> noch mehr als bisher<br />
schon über die Stadtgrenzen hinaus im ganzen<br />
Landkreis Konzerte gibt. „Ich höre gerne hin“, so<br />
Kern. „Und zwar bei jeder Art von Musik.“<br />
Die Geige, das edle viersaitige Streichinstrument,<br />
zählt zu den bekanntesten und für viele Menschen<br />
schönsten klassischen Instrumenten. Neben vielen<br />
anderen Instrumenten bietet die Städtische<br />
Musikschule Bad Reichenhall die Möglichkeit, das<br />
Spiel auf ihr zu erlernen. Genau dort begann Lung<br />
Mitte der 90er-Jahre mit sechs Jahren, Unterricht<br />
zu nehmen.<br />
Foto: T. Weichold / C. Lung<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 14
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 15<br />
OBERBÜRGERMEISTER<br />
DR. CHRISTOPH LUNG
» Stadt, Land, Musik<br />
Die Geige, so erzählt er heute, habe ihn von klein<br />
auf fasziniert und er habe den Klang gemocht.<br />
„Ich war nie besonders gut im Sinne von musikalisch<br />
hochwertig, aber ich hatte immer Spaß und<br />
ich habe nie aufgehört zu spielen.“ Die Musik habe<br />
ihm bis heute viel gegeben und er habe durch sie<br />
viel erleben dürfen, darunter auch Reisen mit dem<br />
Schulorchester nach Ägypten und Südtirol. „Wahnsinnig<br />
tolle Erlebnisse“ verbindet der OB Lung<br />
damit. Seit etwa 15 Jahren nennt er eine Geige<br />
aus den Vogesen sein Eigen, die ein elsässischer<br />
Geigenbauer im Jahr 1919 anfertigte. Gerade ist<br />
sie frisch aus der Geigenbauerwerkstatt von Hagen<br />
Schiffler in Laufen zurück, wo sie wieder einmal<br />
eine Überholung durchlief.<br />
Ich bin zwar kein Profi, aber<br />
ein Amateur im besten und<br />
eigentlichen Sinne des Wortes,<br />
dass ich die Musik liebe.<br />
Chrsitoph Lung<br />
Die Musik spiele in seinem Leben eine große Rolle,<br />
weil er gerne Musik höre und mache, erzählt Lung<br />
weiter. „Ich bin zwar kein Profi, aber ein Amateur<br />
im besten und eigentlichen Sinne des Wortes, dass<br />
ich die Musik liebe.“ Ein Instrument zu spielen sei<br />
eine Form von sich ausdrücken und Gefühl hineinlegen.<br />
Dabei zieht er Parallelen zum restlichen<br />
Leben. Wer zum Beispiel Konzerte spielt, lerne<br />
aufzutreten und Nervosität zu besiegen, wenngleich<br />
Lampenfieber immer dazugehöre. In einem<br />
Ensemble lerne man, aufeinander zu hören und<br />
auf einer anderen Ebene als der verbalen zu interagieren.<br />
Wenn mehrere Menschen harmonisch<br />
ein Musikstück spielen sollen, dann klappt das nur<br />
gemeinsam. „Man muss das spüren und hören“,<br />
sagt Lung. „Bei aller Musikalität und Kreativität<br />
sind so Dinge wie Exaktheit und Disziplin zum Erlernen<br />
eines Instruments notwendig“, beschreibt<br />
er weiter. „Die Profis wissen, dass harte Arbeit<br />
dahintersteckt.“<br />
Die Geige bezeichnet er für sich als schönes Hobby.<br />
Üben gehöre dazu, wenngleich er inzwischen viel<br />
weniger Zeit dafür erübrigen kann. Vor Konzerten<br />
allerdings übt er fleißig. Lung ist seit vielen Jahren<br />
Mitglied beim Kammerorchester Corona, spielt<br />
bei den Pfannenflickern Menuette. An Ostern<br />
und Weihnachten spielt er mit anderen Musikern<br />
bei den Messen in der Reichenhaller Kirche St.<br />
Nikolaus und zählt dort zur festen Mannschaft von<br />
Dekanatsmusikpfleger Reinhard Seidl. „Die Geige<br />
ist sehr vielseitig“, sagt Lung.<br />
Mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
verbindet Christoph Lung eine sehr lange, gemeinsame<br />
Geschichte, wie er sagt. Die Städtische<br />
Musikschule habe mit dem <strong>Orchester</strong> Konzerte gespielt.<br />
Er erinnert sich noch an Sergej Prokofjews<br />
„Peter und der Wolf“ bei einem Schülerkonzert<br />
und verbindet viele schöne „Konzerterlebnisse“<br />
mit den Philharmonikern. Seit einigen Jahren sei<br />
er Mitglied beim Verein. „Das Philharmonische<br />
<strong>Orchester</strong> ist Kulturbotschafter und präsentiert<br />
die Alpenstadt von ihrer besten Seite“, so der OB.<br />
Veranstaltungen wie „Thumsee brennt“ oder die<br />
„Klangwolke“ bescherten Momente, „schöner<br />
geht‘s fast nicht“. Musik an sich präge in gewisser<br />
Weise eine Gesellschaft und werde wiederum von<br />
ihr geprägt, beschreibt Lung seine Wahrnehmung.<br />
Außerdem: „Musik ist ein guter Anlass, Menschen<br />
zu treffen.“ Die Zwangspause durch die Corona-<br />
Pandemie sei traurig gewesen. Als er das erste Mal<br />
danach wieder ein Konzert besuchte, sei ihm bewusst<br />
geworden, wie er das vermisst habe. „Ohne<br />
Kultur ist das Leben ein anderes.“<br />
Tanja Weichold<br />
Foto: BRPhil<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 16
© Josefine Unterhauser<br />
Komm’ vorbei!<br />
Im Nationalparkzentrum<br />
»Haus der Berge«<br />
in Berchtesgaden.<br />
Haus der Berge<br />
Nationalparkzentrum<br />
Hanielstraße 7<br />
83471 Berchtesgaden<br />
+49 8652 979060-0<br />
hausderberge@npv-bgd.bayern.de<br />
haus-der-berge.bayern.de<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 17
<strong>BRPHIL</strong> | 18
KUNST UND KULTUR<br />
VERBINDET<br />
Die langjährige Partnerschaft zwischen der herrschaftlichen<br />
Residenz, dem Wyndham Grand Bad Reichenhall<br />
Axelmannstein, und den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
wird immer wieder durch gemeinsame Projekte<br />
manifestiert – sei es die kulinarische Begleitung der<br />
Konzerte in der Konzertrotunde durch das hochprofessionelle<br />
Service- und Küchenpersonal des Wyndham<br />
Grand Hotels oder die Bereitstellung von Räumlichkeiten<br />
und Zimmern für Gäste und Künstler.<br />
Residieren wie ein Kaiser im Herzen<br />
von Bad Reichenhall<br />
Das Grandhotel, inmitten der Fußgängerzone und<br />
eingebettet in die Berchtesgadener Alpen, mit seinen<br />
insgesamt 130 Zimmern und Suiten, verzaubert Sie<br />
durch seinen einzigartigen Charme und dem herrlichen<br />
Blick auf die Berge. Der 30.000 m2 hoteleigene Park mit<br />
Teich lädt zu einem Spaziergang ein. Entspannen Sie<br />
sich in unserem Wellnessbereich inkl. Sauna, Schwimmbad,<br />
Fitnessraum und Solarium.<br />
„Bad Reichenhall ist eine Hochburg von Kunst und<br />
Kultur, und wir sind immer gerne bereit unseren<br />
Beitrag zu leisten, um die Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker als das kulturelle Aushängeschild<br />
zu unterstützen.“<br />
Jürgen Engelmann<br />
General Manager<br />
Kontakt:<br />
WYNDHAM GRAND Bad Reichenhall Axelmannstein<br />
Salzburger Str. 2<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
T: +49 (0)8651 777-0<br />
E: info@wyndhamgrandbadreichenhall.com<br />
W: www.wyndhamgrandbadreichenhall.com<br />
Bad Reichenhall Axelmannstein<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 19
» Kurmusik gehört einfach dazu<br />
MAG. GABRIELLA SQUARRA<br />
Ich habe gewusst, dass sich viele<br />
nach den Konzerten sehnen<br />
Gabriella Squarra<br />
Foto: Kur-GmbH<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 20
KURMUSIK<br />
gehört einfach dazu<br />
Die Bayerische Staatsbad Bad Reichenhall Kur-<br />
GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain war in<br />
Bayern einer der ersten Veranstalter, der bereits<br />
im Juni 2020 wieder den täglichen Konzertbetrieb<br />
eines Profiorchesters auf die Beine stellte – trotz<br />
der enormen hygienetechnischen Vorschriften<br />
und Regelungen. Damit nimmt das Staatsbad<br />
eine Vorreiterrolle in der Konzertkultur des Freistaats<br />
ein. Wie sie die Wiedereröffnung vorantrieb<br />
und warum, erzählt Geschäftsführerin Gabriella<br />
Squarra im Interview.<br />
Wie haben Sie die Zeit des<br />
Lockdowns im Frühjahr erlebt?<br />
Wir haben an der Pflege der Kuranlagen sowie<br />
der Frühlings- und Sommerbepflanzung ganz<br />
normal weitergearbeitet und für uns stand<br />
immer fest: Sobald es irgendwie möglich ist,<br />
werden wir auch wieder Kurkonzerte veranstalten.<br />
Diesbezüglich haben sich unsere Mitarbeiter<br />
der Hygienearbeitsgruppe früh mit dem<br />
Geschäftsführer der Philharmonie Felix Breyer<br />
und dem Chefdirigenten GMD Christian Simonis<br />
zusammengesetzt und ein Veranstaltungskonzept<br />
ausgearbeitet. Dafür wurden von uns<br />
alle Studien, die spezielle Erkenntnisse für Musiker<br />
liefern, einbezogen. Oberste Priorität war:<br />
Wie können wir den gesamten Konzertablauf<br />
und den täglichen Regelbetrieb so organisieren,<br />
dass Gäste, Künstler und Mitarbeiter den<br />
größtmöglichen Schutz in dieser besonderen<br />
Zeit erleben?<br />
Warum waren Ihnen die<br />
Kurkonzerte so wichtig?<br />
Weil für uns im Gesundheitsort nicht nur die<br />
Kuranlagen wie beispielweise das Gradierhaus<br />
sondern eben auch die Kurmusik ein essentielles<br />
Wohlfühlerlebnis darstellt, das den Gästen<br />
und Patienten jeden Tag zur Verfügung stehen<br />
sollte. Ich bin überzeugt, dass die Heilkraft der<br />
Musik seit über 150 Jahren ein wesentliches<br />
Element unseres Kurortes und genauso wichtig<br />
wie die Heilsole ist. Ich erlebe, sehe und spüre<br />
immer wieder, in welchem völlig anderen Gefühlszustand<br />
Gäste aus den Konzerten herauskommen.<br />
Ob bewusst oder unbewusst: Sie tun<br />
etwas für ihre Immunkraft und insgesamt für<br />
ihre Regeneration.<br />
Musik kann also heilsam wirken?<br />
Ich habe hierzu sehr viel Gespräche mit Professor<br />
Stefan Kölsch geführt. Viele Dinge, die er als<br />
Musiker und Neurowissenschaftler erforscht hat,<br />
haben mittlerweile in etlichen Universitäten in<br />
der Auseinandersetzung mit Krankheitsbildern<br />
Eingang gefunden. Sie zeigen, wie man klassische<br />
Konzerte und die verschiedenen Arten von<br />
Musik in der Medizin gezielt einsetzen kann. In<br />
unserer Broschüre „Musik tut gut“ regen seine<br />
Tipps und Anregungen zum gesunden persönlichen<br />
Musikgenuss unserer Kurkonzerte an.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 21
» Kurmusik gehört einfach dazu<br />
In Zeiten von Covid-19 ist Kurmusik<br />
natürlich umso wichtiger?<br />
Ja. Für uns als Staatsbad waren drei Dinge sehr<br />
wichtig: Unseren Königlichen Kurgarten und alle Kuranlagen<br />
top gepflegt zu haben, um gerade in einer<br />
Zeit, in der man nirgends hinkonnte, den Menschen<br />
stärkende visuelle Sinnesreize in der Natur bieten zu<br />
können. Das Gradierhaus in Gang zu bringen – natürlich<br />
auch mit Sicherheitsvorkehrungen – und die Kurkonzerte<br />
mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
wieder anbieten zu können. Aber nicht als einzelne<br />
Veranstaltungen, sondern als ganz normalen, täglichen<br />
Regelbetrieb.<br />
Wie sieht ihr Veranstaltungs- und<br />
Hygienekonzept aus?<br />
Es gibt Wege- und Lüftungskonzepte. Wir haben<br />
einen Tagungsraum umfunktioniert, wo jeder Musiker<br />
für das Konzert einen Tisch zugewiesen bekommt.<br />
Dort kann er seine Jacke und die Instrumentenhülle<br />
ablegen. Alles wird vorher und nachher desinfiziert<br />
und der Raum entsprechend gelüftet. Über die<br />
Notausgangstreppe und einen wettergeschützten<br />
Weg durch ein Zelt geht es durch den Eingang in der<br />
Salzburger Straße mit entsprechendem Abstand in<br />
die Rotunde. Dort nehmen die Musiker Platz, alles<br />
ist genauestens definiert, jeder Stuhl ist markiert und<br />
es gibt Spukschutzwände zwischen den Plätzen. Die<br />
Philharmoniker spielen in reduziertem Umfang mit<br />
nur 23 Musikern, trotzdem mussten wir einen Teil des<br />
Zuschauerraumes dazu nehmen, damit jeder genug<br />
Platz hat. Nach dem Konzert verlassen die Musiker<br />
den Saal so, wie sie gekommen sind und die gesamte<br />
Rotunde und auch der Tagungsraum werden gelüftet<br />
und desinfiziert.<br />
Und welche Vorkehrungen gibt es<br />
auf Seiten der Gäste?<br />
Die Wandelhalle haben wir ausgeräumt und die<br />
Stuhlreihen in der Rotunde aufgelöst und neu<br />
geordnet, damit wir die 1,5 Meter Abstand sicherstellen<br />
können. Anfangs durften wir nur 50 Gäste<br />
unterbringen, jetzt waren es 69. Normal wären es<br />
400. Die Gäste müssen bis zu und auf ihren Plätzen<br />
eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen und einzeln<br />
sitzen. Notausgänge und Lüftungsmöglichkeiten<br />
gibt es im Saal glücklicherweise genug. Außerdem<br />
haben wir den Onlineverkauf verstärkt und um die<br />
Kontaktdatenerfassung ergänzt. So können unsere<br />
Gäste Tickets frühzeitig kaufen, da meist kurz vor<br />
dem Konzert am Staatsbad Shop&Tickets keine Karten<br />
mehr erhältlich sind. Unser gesamtes Konzept<br />
umfasst 15 Seiten und die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
waren das erste <strong>Orchester</strong>, das wieder<br />
in den Regelbetrieb gegangen ist.<br />
Wie haben die Gäste das<br />
angenommen?<br />
Das war für uns die große Unsicherheit – auch wenn<br />
ich gewusst habe, dass sich viele nach den Konzerten<br />
sehnen. Trotzdem wussten wir nicht, wie viele Leute<br />
zum ersten Konzert am 16. Juni kommen würden.<br />
Aber wir waren ausverkauft und sind es bis auf<br />
wenige Ausnahmen bis heute. Die Konzerte haben<br />
etwas sehr Privates und dadurch, dass man alleine<br />
sitzt, kann man sich vielleicht sogar noch mehr auf<br />
die Musik einlassen. Ich habe eine ganz besondere<br />
Intensivität erlebt. „Bad Reichenhall kann glücklich<br />
sein, so ein <strong>Orchester</strong> zu haben“, ist nur eine der vielen<br />
positiven Rückmeldungen, die wir bekommen.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 22
Wie sind die Aussichten<br />
für den Winter?<br />
Es werden weiterhin alle Kurkonzertformate,<br />
vom Wunschkonzert bis zum Matinee, stattfinden<br />
– sofern sich an den staatlichen Vorgaben<br />
nichts ändert. Die Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker haben in diesem Jahr ihren<br />
Urlaub in den ersten beiden Novemberwochen<br />
genommen und die Zusammenarbeit mit dem<br />
neuen Dirigenten hat im Sommer bereits begonnen.<br />
Gemeinsam mit den Bad Reichenhaller<br />
Philharmonikern planen wir zeitnah und sind<br />
sehr flexibel. Unsere gemeinsame Intention<br />
trägt uns durch diese besondere Zeit: mit großem<br />
Engagement und viel Kreativität unseren<br />
Gästen regelmäßige außergewöhnliche Erlebnisse<br />
zum Auftanken und Regenerieren ermöglichen<br />
zu können. Kathrin Thoma-Bregar<br />
Unsere gemeinsame Intention<br />
trägt uns durch diese besondere<br />
Zeit: mit großem Engagement und<br />
viel Kreativität unseren Gästen<br />
regelmäßige außergewöhnliche<br />
Erlebnisse zum Auftanken und<br />
Regenerieren ermöglichen<br />
zu können.<br />
Gabriella Squarra<br />
Foto: <strong>BRPHIL</strong><br />
MARTIN A. FUCHSBERGER<br />
GASTIRIGENT<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 23
KURMUSIK<br />
KONZERTE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Künstlerischer Leiter & Chefdirigent: Daniel Spaw<br />
BAD REICHENHALL Unvergessliche Musikerlebnisse<br />
in fröhlicher Gelassenheit: Ob leichte Klassik,<br />
Filmmusik, Musical, Jazz oder bayerische Blasmusik<br />
- die Kurkonzerte in der Konzertrotunde / im Musikpavillon<br />
im Königlichen Kurgarten bieten eine große<br />
Auswahl verschiedenster Musikstile.<br />
EINMALIG FACETTENREICH…<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sind das<br />
europaweit einzige Sinfonieorchester, das ganzjährig<br />
Kurkonzerte spielt. Mit viel Liebe und Hingabe<br />
pflegen die gut 40 Musiker/Innen die stolze Tradition<br />
dieses Genres und spielen jährlich über 350 Konzerte<br />
in Bad Reichenhall - mit unterschiedlichen Ensembles<br />
und Musikstilen: Kurkonzerte, Salonkonzerte,<br />
Matinéen, Wunschkonzerte, Kammermusikabende<br />
und Sinfoniekonzerte.<br />
AKTUELLES PROGRAMM + TICKETS<br />
• Staatsbad Shop & Tickets,<br />
Wandelhalle im Königlichen Kurgarten<br />
• Tourist–Infos Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />
• Abend-/Tageskassen<br />
• vorverkauf@bad-reichenhall.de<br />
VERANSTALTER KURMUSIK<br />
Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall<br />
Kur-GmbH Bad Reichenhall/ Bayerisch Gmain<br />
Wittelsbacherstr. 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
Spielzeiten<br />
SOMMER<br />
1. MAI - 31. OKTOBER<br />
MONTAG<br />
KONZERTFREI<br />
DIENSTAG 15:30 19:30<br />
MITTWOCH 19:30<br />
DONNERSTAG 19:30<br />
FREITAG 15:30<br />
SAMSTAG 19:30<br />
SONNTAG 11:00 15:30<br />
WINTER<br />
1. NOVEMBER - 30. APRIL<br />
MONTAG<br />
KONZERTFREI<br />
DIENSTAG 19:30<br />
MITTWOCH 19:30<br />
DONNERSTAG 19:30<br />
FREITAG 15:30<br />
SAMSTAG 19:30<br />
SONNTAG 15:30<br />
info@kurgmbh.de<br />
www.bad-reichenhall.de<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 24
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 25
» Innehalten als Chance<br />
I N N E H A L T E N<br />
ALS CHANCE<br />
Die Kunstakademie Bad Reichenhall strahlt wie die Philharmoniker<br />
weit über ihre beschauliche Kurstadt hinaus.<br />
Beide Institutionen arbeiten auch immer wieder bei Kunstprojekten<br />
zusammen und veranstalten die Gesprächsreihe<br />
„Reichenhaller Resonanz“. Corona war für die Akademie<br />
eine große Prüfung, wie ihr Direktor Stefan Wimmer berichtet.<br />
Immer wieder hält die Hand mit dem Pinsel inne. Die<br />
Malerin tritt zurück, betrachtet ihr Bild. Was braucht<br />
es noch? Eine ganz normale Szene des Kunstschaffens<br />
in den großen Ateliersälen der Kunstakademie Bad Reichenhall<br />
in der Alten Saline. Und zugleich ein Sinnbild<br />
für die Ruhe und Besonnenheit, mit der Direktor Stefan<br />
Wimmer das im Frühjahr jäh gebeutelte Schiff durch<br />
die unberechenbaren Wellen der Corona-Krise lenkte.<br />
„Es war ein massiver Einbruch“, räumt Wimmer ein. Die<br />
Zeit des Lockdowns fiel in die am besten gebuchten 2,5<br />
Monate der Kunstakademie. Die Kosten für Miete und<br />
Personal liefen unerbittlich weiter. Der 53-jährige Soziologe<br />
mit über 20 Jahren Erfahrung im internationalen<br />
Kunstmarkt verspürte zugleich eine Verantwortung<br />
gegenüber den freien Künstlerinnen und Künstlern, die<br />
im Haus unterrichten. Nach Geschäftsführerpositionen<br />
in nationalen und internationalen Galerien sowie Lehraufträgen<br />
an der Kunstakademie in Kassel und dem<br />
Mozarteum in Salzburg leitet er seit Oktober 2017 die<br />
Kunstakademie Bad Reichenhall und seit September<br />
2019 zusätzlich die VHS.<br />
„ES WAR VÖLLIG<br />
UNKLAR, WANN DIESE<br />
SITUATION ENDET“,<br />
beschreibt Wimmer die größte Herausforderung des<br />
Lockdowns. „Meine Grundhaltung war: Wir können<br />
das eh nicht ändern.“ So nutzte er mit seinem Team<br />
diese Phase für den Aufbau der neuen Homepage und<br />
die Planung eines außergewöhnlichen Programms für<br />
2021, das Jahr des 25-jährigen Akademie-Bestehens, mit<br />
knapp 150 Präsenzkursen.<br />
Und Wimmer ging in die Offensive: „Wir dürfen nicht<br />
in der Versenkung verschwinden. Kunst und Kultur sind<br />
insbesondere in Krisenzeiten zur inneren Orientierung<br />
wie auch als gesellschaftliche Gradmesser für sinnhafte<br />
Zukunftsausblicke elementar.“ 14 Tage nach der<br />
Schließung startete der erste Online-Kurs. Nach dem<br />
ersten Newsletter zum Thema „Abstand halten! Ein<br />
Lob der Distanz“ verschickte Wimmer jede Woche per<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 26
Foto: S. Wimmer (c) R. Vinke<br />
DIREKTOR DER KUNSTAKADEMIE | STEFAN WIMMER<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 27
» Innehalten als Chance<br />
Wir dürfen nicht in der<br />
Versenkung verschwinden.<br />
Kunst und Kultur sind<br />
insbesondere in Krisenzeiten<br />
zur inneren Orientierung wie<br />
auch als gesellschaftliche<br />
Gradmesser für sinnhafte<br />
Zukunftsausblicke elementar.“<br />
Stefan Wimmer<br />
Mail einen Rundbrief mit Neuigkeiten aus dem Akademie-Leben<br />
und gesellschaftspolitisch-philosophischen<br />
Betrachtungen. Weit über die Corona-Auflagen hinaus<br />
sei „der Abstand zu einer Person die Gelegenheit, den<br />
eigenen Blick zu schärfen“, schreibt er im „Lob der Distanz“.<br />
Für Wimmer ist der Abstand auch „Ausdruck von<br />
Respekt und Zurückhaltung“ in „Zeiten einer Tyrannei<br />
der Intimität“. Erst im Schaffen einer Distanz gelinge es<br />
uns, „bestimmte Dinge, Erlebnisse und Ideen in ihrer<br />
Gänze in den Blick zu nehmen“. Zugleich werde das<br />
Nachdenken über gelungene Formen der öffentlichen<br />
Kommunikation und Begegnung angeregt.<br />
Selbst nutzte die Kunstakademie den erzwungenen<br />
Abstand, das Innehalten, als „Chance, über Dinge<br />
nachzudenken, zu reflektieren“, und ihren eigenen<br />
Standpunkt neu zu definieren. „Die Krise hat uns<br />
bewusster gemacht, wie wichtig die Präsenz ist.“ Die<br />
Bereicherung, gemeinsam künstlerisch tätig zu sein.<br />
Aber auch der so wichtige Ort des Austausches und der<br />
Begegnung – wertvoll für die Teilnehmer, aber auch für<br />
das Akademie-Team. Zeitweise hielt nur eine Person<br />
einsam im Büro die Stellung. Wimmer: „Wir spürten:<br />
Ohne Menschen verliert auch der Ort viel von seiner<br />
Atmosphäre.“ Erst Anfang Juni kehrte Leben in die Säle<br />
zurück, natürlich mit Auflagen. „Die Leute fügen sich<br />
in die Auflagen und sind begeistert, dass wieder etwas<br />
stattfindet.“<br />
Wimmer will das Onlineangebot<br />
ausbauen<br />
Zusätzlich wurde die große Chance der digitalen Angebote<br />
deutlich. Da 85 Prozent der Teilnehmer mindestens<br />
100 Kilometern entfernt leben, erleichtert diese<br />
Option die Teilhabe. Und sie lockt ein jüngeres Klientel<br />
an. Wimmer möchte das Onlineangebot ausbauen und<br />
pädagogisch voranbringen.<br />
Aktuell sei es schwieriger geworden, staatliche und<br />
private Fördermittel zu bekommen. Dennoch wirbt<br />
Wimmer dafür, wie wichtig es ist, dass Kulturträger<br />
gerade in diesen Zeiten stark bleiben. Am Herzen liegt<br />
ihm daher die Fortführung der mit den Bad Reichenhaller<br />
Philharmonikern veranstalteten Reihe „Reichenhaller<br />
Resonanz“. Externes und lokales Expertenwissen, etwa von<br />
Regisseuren, Philosophen, Architekten, Wissenschaftlern<br />
oder Mäzenen, soll einen Dialog über brennende gesellschaftliche<br />
Fragen anstoßen, der weit über das – das<br />
Städtchen belebende – Kulturangebot hinaus geht.<br />
Veronika Mergenthal<br />
KUNST AUCH IN DER PANDEMIE<br />
Foto: V. Mergenthal<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 28
Gipfelstürmer!<br />
Hotel<br />
Brauereigasthof<br />
ALPENSTOFF. DAS BIER DER BERGE<br />
Eine der wichtigsten Zutaten für den ALPENSTOFF ist heutzutage<br />
gleichzeitig eine der teuersten: die Zeit. Wir gönnen unserem<br />
ALPENSTOFF die Zeit, die er braucht, um in aller Ruhe zu einem makellosen,<br />
„trockenen“ und milden Bier mit 12,5% Stammwürze und<br />
5,3% Alkohol auszureifen. Nur so erreicht er seine unvergleichliche<br />
geschmackliche Harmonie: kraftvoll, klar und prickelnd frisch mit<br />
einer milden Hopfennote. Kenner genießen den ALPENSTOFF direkt<br />
aus der Flasche oder aus dem edlen ALPENSTOFF-Glas.<br />
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In unserem historischen, unverfälscht bayerischen Braugasthof erleben<br />
Sie Wirtshaus- und Bierkultur in ihrer feinsten Form. Höchste Qualität,<br />
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Tel.: 08651 - 6089<br />
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ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 29
» Das Konzert-Abo 2021<br />
NEUER<br />
DIRIGENT.<br />
FESSELNDES<br />
PROGRAMM.<br />
Daniel Spaw fotografiert von Andres Anasco ©<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 30
DAS<br />
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ausfallen, erstatten wir Ihr Geld zurück.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 31
» Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.<br />
Wunderbar getragen<br />
Der Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e. V.<br />
Sie sind Botschafter. Jedes einzelne der 300 Mitglieder<br />
des gemeinnützigen Trägervereins „Bad Reichenhaller<br />
Philharmonie e. V.”. Kulturbotschafter eines in Deutschland<br />
einmaligen <strong>Orchester</strong>s. Sie kommen nicht nur aus<br />
Bad Reichenhall, sondern aus allen Teilen Deutschlands,<br />
aus Österreich, Frankreich und der Schweiz.<br />
Der Verein „Bad Reichenhaller Philharmonie e. V.” besteht<br />
seit 60 Jahren. 24 davon ist Vera Holzscheid aus<br />
Erlangen Mitglied. Aber ihre Liebe zu den Bad Reichenhaller<br />
Philharmonikern dauert schon viel länger. Sie<br />
war vier Jahre alt, als sie 1958 das erste Mal mit ihren<br />
Eltern ins Staatsbad kam, beide waren große Fans klassischer<br />
Musik. Eine Leidenschaft, die sie ihrer Tochter<br />
weitervererbt haben. „Mir gefallen das breite Genre des<br />
<strong>Orchester</strong>s und vor allem die schwungvollen Konzerte,<br />
aus denen ich heiter und glücklich im Walzerschritt<br />
nach Hause gehe”, schwärmt sie. Man brauche in Bad<br />
Reichenhall nicht, wie in so vielen großen Konzertsälen<br />
dieser Welt, ein Fernglas, um die Musiker zu sehen, man<br />
sitze fast hautnah am Geschehen, so Vera Holzscheid.<br />
Sie kommt rund zweimal im Jahr nach Bad Reichenhall<br />
und plant ihren Urlaub nach dem Jahresprogramm der<br />
Philharmoniker.<br />
„Als Mitglied will ich unbedingt dazu beitragen, dass das<br />
<strong>Orchester</strong> weiter in dieser Formation besteht. Ich finde die<br />
Förderung junger Künstler etwas ganz Wunderbares und dass<br />
man ihnen beispielsweise im Rahmen der AlpenKlassik Summer<br />
School die Möglichkeit bietet, erste Schritte zu machen.<br />
Auch die Zusammenarbeit mit den Musikschulen und den<br />
Schulen aus der Region ist toll. Kunst braucht Unterstützung.<br />
Kunst braucht Gunst”, sagt Vereinsmitglied Vera Holzscheid.<br />
„Ein Sinfonieorchester ist der sich wiederholende<br />
Beweis, dass viele unterschiedliche<br />
Stimmen im Streben um Gemeinsamkeit<br />
und unter kompetenter Führung am Ende<br />
einen Wohlklang ergeben. Das kann uns für<br />
alle Bereiche menschlichen Tuns und Zusammenlebens<br />
ein eindrucksvolles Beispiel<br />
sein.”<br />
Michaela Kaniber,<br />
Stimmkreisabgeordnete und Bayerische<br />
Landwirtschaftsministerin<br />
„Gunst muss man sich erarbeiten. Und<br />
diese wichtige Leistung erbringen unsere<br />
Musikerinnen und Musiker jedes Jahr aufs<br />
Neue. Dafür sprechen wir ihnen unseren<br />
Dank aus.”<br />
Harald Labbow und Dorothea Biehler,<br />
Vereinsvorstände<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 32
Reichenhaller Resonanz<br />
Als Kulturinstitution sieht der Verein „Bad<br />
Reichenhaller Philharmonie e. V.” seine<br />
Aufgaben auch darin, einen gesellschaftlichen<br />
Diskurs zu führen: Unter der Überschrift<br />
„Braucht unsere Gesellschaft Kunst<br />
und Kultur“ planen wir im Jahr 2021 zwischen<br />
vier bis sechs Reichenhaller Resonanz-Gespräche<br />
in Zusammenarbeit mit der Kunstakademie<br />
Bad Reichenhall.<br />
Als Gäste wollen wir Frau Dr. Johanna Rachinger,<br />
Generaldirektorin der Österreichischen<br />
Nationalbibliothek, Herrn Hans Peter Haselsteiner<br />
(Mäzen Festspiele Erl),Christian<br />
Stückl(Volkstheater, München),die Betreiber<br />
des Parkkinos Bad Reichenhall und DAS KINO,<br />
Salzburg, und weitere einladen.<br />
Alle Termine werden im Newsletter der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker bekannt gegeben.<br />
Mitglied werden<br />
Einzelmitglieder: 50,- €,<br />
Ehepaare: 80,- €,<br />
Juristische Personen,<br />
Fördernde Mitglieder: 100,- €<br />
Spenden werden vollständig zweckgebunden<br />
verwendet und sind, genau<br />
wie die Mitgliedsbeiträge, steuerlich<br />
vergünstigt.<br />
<strong>Orchester</strong>büro<br />
T. +49 8651 762 80 80<br />
kontakt@philharmonie-reichenhall.de<br />
www.brphil.de<br />
Newsletter der Philharmoniker<br />
Anmeldung für den Newsletter auf der<br />
Internetseite der Philharmoniker.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 33
Unwiderstehlich<br />
komponiert.<br />
Erleben Sie die süße Mozart-Welt<br />
im Café-Reber in Bad Reichenhall.<br />
www.reber.com<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 34
» Ein Beethoven aus Bad Reichenhall<br />
EINBEETHOVEN<br />
AUSBAD REICHENHALL<br />
Ingo Nagel ist <strong>Orchester</strong>inspektor der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker. Seit Corona achtet er auch auf die<br />
Mindestabstände auf der Bühne und in der kompletten<br />
Konzert-Logistik. Seine unentbehrlichen Instrumente<br />
dabei: Maßband, Handschuhe und Maske. Darüber hinaus<br />
ist Nagel auch leidenschaftlicher Musiker. In seiner Freizeit<br />
komponiert er und covert dabei auch mal Beethoven.<br />
größeres Stück selbst scheibt. Der kreative Druck entsteht,<br />
wenn er „hinzuphantasiert“, wie er sagt, sich in<br />
Gedanken und Gefühlen ausmalt, wie die Stücke noch<br />
anders klingen könnten.<br />
Mehr Tanz und weniger Trauer<br />
Foto: B. Krstulovic<br />
So entsteht heute Musik: Die rechte Hand ruht auf der<br />
Maus, während die linke mal in die Tastatur fasst, mal<br />
mit der Klaviatur Noten auf den Bildschirm zaubert. Und<br />
dazwischen immer wieder zu einem kleinen Büchlein<br />
greift: die Partitur<br />
von Beethovens<br />
3. Sinfonie. Ingo<br />
Nagel feilt zu<br />
Hause an seiner<br />
Fantasie über<br />
den berühmten<br />
Trauermarsch aus<br />
der „Eroica“.<br />
Der 48-Jährige<br />
ist Kontrabassist.<br />
Seit 2012 kümmert<br />
sich Nagel<br />
als <strong>Orchester</strong>inspektor<br />
um<br />
INGO NAGEL<br />
die Logistik bei<br />
Proben und Konzerten<br />
der Bad Reichenhaller Philharmoniker, nachdem<br />
er schon viele Jahre mit dem <strong>Orchester</strong> gespielt hatte.<br />
„Mit dem Komponieren kann ich den Druck abbauen,<br />
der sich bei mir anstaut, wenn ich jeden Tag mit<br />
Musik konfrontiert bin“, sagt Nagel, der jedes Jahr ein<br />
Das Beethoven-Cover aus Bad Reichenhall ist eine<br />
Mischung aus Milonga und Tango-Vals für Klarinette,<br />
Violine, Kontrabass und Klavier. Ewas mehr Tanz und<br />
weniger Trauer als beim großen Original. „Ich wollte die<br />
Leichtigkeit und<br />
das erdrückende<br />
Gewicht darstellen,<br />
das ich<br />
bei diesem Stück<br />
empfinde“, erklärt<br />
Nagel und<br />
drückt auf Play.<br />
Das rhythmische<br />
Stück beginnt,<br />
erstaunlich realistisch<br />
vom Computer<br />
gespielt. Für<br />
eine Aufführung<br />
mit einem lebendigen<br />
Ensemble<br />
sucht Nagel noch<br />
willige Musiker. Seine Hoffnung, dass es im Beethoven-<br />
Jahr 2020 gelingen würde, hat sich nicht bewahrheitet.<br />
Wegen der Pandemie wurde das Jubiläum aber bis 2021<br />
verlängert. Vielleicht gelingt es ja dann. Es gibt so vieles<br />
nachzuholen. Bojan Krstulovic<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 35
» Wir sind privilegiert<br />
WIR<br />
SIND<br />
PRIVIL<br />
EGIERT<br />
EGIERT<br />
Der Geschäftsführer<br />
der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker<br />
Felix Breyer über<br />
Krise und Optimismus<br />
Herr Breyer, wie groß ist Ihre<br />
Vorfreude auf die neue Spielzeit,<br />
die auch im Zeichen von Corona<br />
stehen wird?<br />
Die Zukunft kann vor allem Verbesserungen bringen.<br />
Zudem steht Daniel Spaw, der neue Künstlerische Leiter<br />
und Chefdirigent, in den Startlöchern. Ich durfte Herrn<br />
Spaw in der Vorbereitung auf die neue Saison bereits<br />
besser kennenlernen und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.<br />
Von seiner Begeisterung für die Musik<br />
und seiner Vorfreude auf unser <strong>Orchester</strong> können wir<br />
uns anstecken lassen. Durch die bewährten Hygiene-<br />
und Schutzmaßnahmen können unsere Konzerte als<br />
Ansteckungsquellen so gut wie ausgeschlossen werden.<br />
Das Publikum nimmt die Maßnahmen auch gut an. Wieviel<br />
künstlerisch trotzdem möglich ist, hat die Saison<br />
2020 eindrucksvoll gezeigt. Ich wünsche mir einfach,<br />
dass wir möglichst viele Konzerte geben können. Der<br />
Besuch unserer Konzerte ist für unser Publikum nicht<br />
nur „nice“, sondern wichtig.<br />
Wie sind Sie zu so einem ausgefeilten<br />
Hygienekonzept gekommen? Haben<br />
Sie einen Epidemiologen engagiert?<br />
Nein das war auch gar nicht nötig, weil GMD Christian<br />
Simonis hier ungeahnte Fähigkeiten entwickelte. Er<br />
war federführend in punkto Schutz- und Hygienevorschriften<br />
für das <strong>Orchester</strong> und hat zu diesem Zweck<br />
auch viele künstlerische Kröten geschluckt. Auch die<br />
Geschäftsführerin der Kur-GmbH Mag. Gabriella Squarra<br />
und ihre MitarbeiterInnen investierten unzählige<br />
Stunden in Planung und Umsetzung der notwendigen<br />
Maßnahmen. Gemeinsam erarbeiteten wir ein Hygienekonzept<br />
für die Kurmusik, und zwar auf Grundlage von<br />
wissenschaftlichen Arbeiten zur Ansteckungsgefahr bei<br />
<strong>Orchester</strong>konzerten, in die wir uns in der Lockdown-<br />
Zeit vertieft hatten.<br />
Uns war von Anfang an klar, dass nur eine konsequente<br />
Umsetzung der Hygieneregeln die Sicherheit für Besucher<br />
und Musiker gewährleisten konnte. Gleichzeitig<br />
mussten wir eine Mindestanzahl von Musikern auf die<br />
Bühne stellen, um auf unser Repertoire zurückgreifen<br />
zu können.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 36
Wie ist die finanzielle Lage des<br />
<strong>Orchester</strong>s?<br />
Die Säulen, auf denen das <strong>Orchester</strong> ruht, tragen uns<br />
auch in dieser schweren Krise. Die Fördergeber halten<br />
Ihre Förderzusagen und der Spielvertrag mit der<br />
Staatsbad Bad Reichenhall Kur-GmbH Bad Reichenhall/<br />
Bayerisch Gmain, sichert ganz wesentlich unsere<br />
Eigeneinnahmen. Auch können wir den sonstigen Einnahmenausfall<br />
über Einsparungen kompensieren.<br />
Ein weiteres ganz wesentliches Pfund sind unsere<br />
Abonnenten. Der überweigende Teil hat keine Tickets<br />
für die abgesagten Abo-Konzerte zurückgegeben. Das<br />
ist ein starkes Zeichen auch an unsere Fördergeber, wie<br />
sehr wir von unseren Konzertbesuchern in der Region<br />
getragen werden. Im Gegensatz zu so vielen anderen<br />
<strong>Orchester</strong>n befinden wir uns dadurch aktuell in keiner<br />
finanziellen Schieflage.<br />
Die Konzertbesucher müssen<br />
zurzeit Einschränkungen erdulden.<br />
Wie lange noch?<br />
Wir planen die Konzerte bis nächstes Frühjahr auf jeden<br />
Fall im „Corona-Modus“. Wir standen und stehen noch<br />
immer vor dem Dilemma: Ein letztendlich rundum<br />
zufriedenstellendes Konzerterlebnis ist unter diesen<br />
Bedingungen nicht möglich, nicht für die Besucher<br />
und auch nicht für die KünstlerInnen. Wir mussten von<br />
langer Hand geplante Programme absagen oder coronatauglich<br />
ersetzen. Sitzplätze mussten umgebucht<br />
werden, die Besucher können nicht zusammensitzen.<br />
Wegen der Abstandsregeln können wir auch nur einen<br />
Bruchteil der Plätze besetzen. Konzerte sind daher<br />
häufig schnell ausverkauft.<br />
Wir sind aber bis heute der festen Überzeugung, dass<br />
es besser ist, etwas zu tun, als nichts zu tun. Die vielen<br />
positiven Rückmeldungen auf unsere Vorstellungen bestätigen<br />
das. Wir haben einen Kulturauftrag, Konzerte<br />
zu den Menschen in der Region zu bringen. Und den<br />
nehmen wir sehr ernst. Die Dichte an Konzerten im<br />
Jahr ist in Bad Reichenhall schon in normalen Zeiten<br />
außergewöhnlich. Zurzeit suchen Sie Vergleichbares<br />
deutschlandweit vergeblich. Wir sind privilegiert!<br />
Die Konzerte 2020 haben<br />
gezeigt, wieviel trotzdem<br />
künstlerisch möglich ist<br />
Felix Breyer<br />
Foto: B. Krstulovic<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 37
» Ein halbes Jahrhundert live dabei<br />
CHRISTINE DORRER<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 38
Foto: <strong>BRPHIL</strong><br />
In der erzwungenen Corona-Pause<br />
suchte unser <strong>Orchester</strong> den Kontakt<br />
zum Stammpublikum, zum Beispiel<br />
mit kleinen „Telefonständchen“.<br />
Einer der Anrufe landete bei Christine<br />
Dorrer. Wie sich dabei herausstellte,<br />
ist sie seit über einem halben Jahrhundert<br />
Abonnentin unserer Philharmonischen<br />
Konzerte.<br />
Christine Dorrer wurde 1951 in Karlstein geboren, das<br />
heute zu Bad Reichenhall gehört. Ihr erstes Abonnement<br />
der Bad Reichenhaller Philharmoniker schloss<br />
sie mit 16 ab. Es war kein Geschenk, sondern eine<br />
Investition. Ihr Vater war Schreiner, bei fünf Kindern<br />
blieb nicht viel für solchen Luxus. „Das haben wir uns<br />
schon selbst verdienen müssen“, sagt sie heute. Sie<br />
hatte gerade die Realschule abgeschlossen und Arbeit<br />
in einem Architekturbüro gefunden. 300 DM Gehalt<br />
waren auch damals nicht viel. Zu einem Abo entschloss<br />
sie sich zusammen mit Freundinnen und der älteren<br />
Schwester. Für die Sammelbestellung bekamen sie eine<br />
Ermäßigung.<br />
Nur ein Jahr Pause<br />
Ihr ganzes Leben verbrachte Christine Dorrer in der<br />
Kurstadt. Nur ein Jahr war sie fort, als Au-pair-Mädchen<br />
in England. Das war auch ihre einzige längere Pause von<br />
den Philharmonischen Konzerten. Seit 53 Jahren besucht<br />
die Büroangestellte die Konzerte. Mal kam sie mit<br />
Freudinnen, von denen einige „abgesprungen“ sind,<br />
wie sie sagt, weil sie wegzogen, mal mit der Schwester<br />
oder der Mutter. Oder auch allein: „Es war immer eine<br />
Erholung für mich, wie Urlaub, ein schöner Abend, an<br />
dem ich abschalten kann.“ Sie nahm auch ihren Sohn<br />
ab und zu mit, damit er sich ein Bild von der klassischen<br />
Musik macht. Früher habe er nur Heavy Metal gehört,<br />
inzwischen geht er selbst in Konzerte, wie zuletzt in<br />
eines mit Musik von Beethoven und Mozart – auf Neuseeland,<br />
wo er zurzeit lebt. Über diese Entwicklung sei<br />
sie „ganz stolz“, gesteht sie.<br />
Wie heutzutage gab es stets sechs Philharmonische<br />
Konzerte im Jahr. Anfangs, so erinnert sich die heute<br />
69-Jährige, waren es Konzerte mit schöner, unterhaltsamer,<br />
leichtgängiger Musik, „mehr für die älteren<br />
Damen“. Gerade bei ihnen sei der damalige Chefdirigent<br />
Dr. Wilhelm Barth sehr beliebt gewesen. Sie brachten<br />
ihm Rosen auf die Bühne im prächtigen Königlichen<br />
Kurhaus, wo die Konzerte bis Ende der Achtziger stattfanden.<br />
„Das <strong>Orchester</strong> ist sehr gut<br />
geworden“<br />
Christine Dorrer erlebte seitdem alle Künstlerischen<br />
Leiter des <strong>Orchester</strong>s, Klaus-Dieter Demmler, den „dynamischen“<br />
Thomas Mandl, Christoph Adt und schon<br />
ab Mitte der Achtziger Christian Simonis, der in seiner<br />
ersten Amtszeit Wilhelm Barth nachfolgte. Später seien<br />
auch öfter zeitgenössische Stücke gespielt worden, die<br />
so anders waren als die Musik ihrer geliebten Beethoven,<br />
Mendelssohn oder Bruch. „Im Radio hätte ich die<br />
Stücke weggeschaltet, aber sie live zu hören und zu<br />
sehen, wie das <strong>Orchester</strong> dabei arbeitet, die rhythmischen<br />
Instrumente, das war sehr interessant.“<br />
Gerade Christian Simonis habe das <strong>Orchester</strong> in den<br />
letzten Jahren sehr gut in der Hand gehabt. „Das <strong>Orchester</strong><br />
ist sehr gut geworden, besser als unter Barth“,<br />
meint Christine Dorrer und schränkt gleich ein, dass<br />
sie eigentlich keine Fachfrau sei, um das zu beurteilen.<br />
Manche Musiker sind über die Jahrzehnte vor ihren<br />
Augen gealtert, „mitgealtert“, wie sie sagt. „Das fällt<br />
einem dann gar nicht so auf.“ Auch das Publikum sei<br />
mittlerweile ein anderes als zu Beginn, als „silberblau<br />
ondulierte Damen“ in der Überzahl waren. Heute<br />
kommen mehr Menschen mittleren Alters, hat sie<br />
beobachtet, und auch mehr von außerhalb, etwa aus<br />
Traunstein, auch aus München seien Bekannte von ihr<br />
zu Konzerten nach Reichenhall gekommen.<br />
Vom neuen Chefdirigenten Daniel Spaw wünscht sie<br />
sich, dass das <strong>Orchester</strong> so gut bleibt, wie es jetzt ist.<br />
Und dass es wieder mehr spielen kann, trotz Corona.<br />
„Die Situation war einmalig. Die Abokonzerte hat es<br />
immer gegeben“, so Christine Dorrer.<br />
Beim ersten Konzert nach der Corona-Pause Ende<br />
August hatte sie das Gefühl, dass die Musiker darauf<br />
brannten, wieder vor Publikum zu spielen. Und dem<br />
Publikum habe man nach der Vorstellung angesehen,<br />
dass es glücklich war, wieder Musik vor Ort gehört zu<br />
haben, und nicht nur im Radio oder im Fernsehen.<br />
Bojan Krstulovic<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 39
» Die Philharmonischen Konzerte 2021<br />
DIE<br />
PHILHARMONISCHEN<br />
KONZERTE<br />
2021<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 40
KLINGENDE<br />
REISEN<br />
DURCH<br />
DIE ZEIT<br />
UND<br />
DIE WELT<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 41
» Die Philharmonischen Konzerte 2021<br />
1<br />
2<br />
#NEUE WEGE<br />
05. / 06.02<br />
FARRENC. COPLAND.<br />
STRAWINSKI.<br />
#WIENER SCHULE<br />
16. / 17.04<br />
HAYDN. WEBERN.<br />
MOZART. BEETHOVEN.<br />
3<br />
4<br />
#TANGO!<br />
14. / 15.05<br />
PIAZZOLLA.<br />
GINASTERA.<br />
#NEO KLASSIK<br />
ROMANTIK<br />
18. / 19.06<br />
MENDELSSOHN. BARBER.<br />
POULENC.<br />
5<br />
6<br />
#DVOŘÁK<br />
23. / 24 / 25.09<br />
DVOŘÁK.<br />
#RETROSPECTUS<br />
22. / 23.10<br />
BEETHOVEN. GRIEG.<br />
BRAHMS.<br />
Alle weiteren Konzertinformationen jederzeit unter brphil.de<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 42
Der schweren Zeit, die wir durchleben,<br />
zum Trotz planen die Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker und<br />
ihr neuer, aus den USA stammender<br />
Chefdirigent Daniel Spaw einen<br />
spannenden Abonnement-Zyklus für<br />
das Jahr 2021. Einen Zyklus, den man<br />
auch „Aus der alten und der neuen<br />
Welt“ nennen könnte.<br />
Neue Wege werden im ersten Konzert beschritten. Die<br />
sensible Ouvertüre Nr. 2 von Louise Farrenc macht mit<br />
einer französischen Komponistin bekannt, die von Robert<br />
Schumann hochgeschätzt wurde. Aaron Coplands<br />
„Appalachian Spring“ steht für Maestro Spaw für den<br />
optimistischen „American Sound“ des 20. Jahrhunderts.<br />
„Spring“ heißt in diesem Fall nicht Frühling, sondern<br />
Quelle. Die sprudelt in der schönen Landschaft der<br />
Appalachen. Das romantische Stück erzählt eine Geschichte<br />
wie auch Igor Strawinskis „Pulcinella“-Suite,<br />
wundersam neoklassizistische Musik rund um die Commedia<br />
dell’Arte. Wie Coplands Werk war auch dieses<br />
ursprünglich ein mitreißendes Ballett.<br />
Das schönste aller<br />
Klarinettenkonzerte und<br />
ein Hörabenteuer<br />
Die „Erste Wiener Schule“ war zwar keine solche, denn<br />
nur Beethoven war kurze Zeit Haydns Schüler, aber die<br />
drei berühmten Wahlwiener stehen für die „Wiener<br />
Klassik“ und für wesentliche Wege in die Zukunft. Eine<br />
farbige Opernouvertüre Joseph Haydns und die jugendfrische<br />
1. Sinfonie Beethovens umrahmen das schönste<br />
aller Klarinettenkonzerte, jenes von Wolfgang Amadé<br />
Mozart, gespielt vom deutschen Meistersolisten Nicolai<br />
Pfeffer. Für die ebenso zukunftsweisende „Zweite Wiener<br />
Schule“, die in der Tat eine solche war, steht die Sinfonie<br />
des Schönberg-Schülers Anton Webern, ein bald 100 Jahre<br />
altes Hörabenteuer, ein Meisterstück perfekter Symmetrie<br />
und ein Impuls für die „Neue Musik“.<br />
2021 ist Astor Piazzolla 100 Jahre alt. Der geniale Erfinder<br />
des Tango Nuevo war ein klassisch studierter<br />
Komponist, was man zum Beispiel seinem virtuosen<br />
Bandoneon-Konzert anmerkt. Der Solist Omar Massa<br />
und der Dirigent Mariano Chiacchiarini sind wie Piazzolla<br />
Kinder von Buenos Aires. Ergänzt wird das auf<br />
höchstem Niveau unterhaltsame Programm mit einem<br />
Werk eines weiteren bedeutenden Musikers aus der<br />
argentinischen Metropole, Alberto Ginastera.<br />
Klassische Formen und<br />
romantische Empfindungen<br />
Neoklassik und Neoromantik liegen im Juni-Konzert auf<br />
den Notenpulten: Mendelssohns herrliche „Hebriden-<br />
Ouvertüre“ und des US-Amerikaners Samuel Barber<br />
schwelgerisches Violinkonzert verbinden klassische<br />
Formen mit zutiefst romantischen Empfindungen, die<br />
exquisite Sinfonietta von Francis Poulenc erfreut mit<br />
französischem Charme und Esprit. Als Solistin ist die<br />
preisgekrönte junge deutsche Geigerin Charlotte Thiele<br />
zu erleben.<br />
Große Romantik dominiert die beiden Konzerte im<br />
Herbst. Dem Großmeister Böhmens, Antonín Dvořák,<br />
ist zu seinem 180. Geburtstag ein Programm gewidmet.<br />
Die in Salzburg lehrende, in Reichenhall bereits als Clara<br />
Schumann-Interpretin bejubelte bulgarische Pianistin<br />
Biliana Tzinlikova widmet sich der slawischen Seele und<br />
der Melodienseligkeit im zu Unrecht selten gespielten<br />
Klavierkonzert. Dvořáks ebenfalls nicht so oft zu hörende<br />
6. Sinfonie schlägt einen Bogen zum folgenden<br />
Konzert. Denn der tschechische Komponist huldigt in<br />
ihr besonders seinem Mentor und Freund – und Wahlwiener<br />
– Brahms, dessen von der Schönheit der Natur<br />
durchdrungene „Zweite“ als ihr Vorbild gelten darf. Der<br />
musikalische Gott von Brahms war Beethoven, dessen<br />
Egmont-Ouvertüre zur Tondichtung weist – und, so<br />
Maestro Spaw, einen spanischen Tanz verbirgt. Tänze<br />
aus der Zeit des dänischen Dichters Ludvig Holberg inspirierten<br />
den Norweger Edvard Grieg zu einer „Suite<br />
aus alter Zeit“, zu romantisch gespiegeltem Barock. Und<br />
so ist dieses Jahresprogramm auch eine abwechslungsreiche<br />
Reise durch die westliche Welt.<br />
Gottfried Franz Kasparek<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 43
#ConcertTime<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 44
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 45<br />
Foto: <strong>BRPHIL</strong>
Unsere Kreativität und<br />
Spontanität sind gefragt<br />
wie nie zuvor.<br />
Daniel Spaw<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 46
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wir haben in der neuen Saison viel<br />
vor, wie Sie auf den folgenden Seiten<br />
andeutungsweise sehen können.<br />
Jedoch weiß ich jetzt, da ich diese<br />
Zeilen schreibe, nicht, ob wir in zwei<br />
Wochen für Sie live spielen dürfen.<br />
Ich weiß auch nicht, wie viele von<br />
den geplanten Konzerten tatsächlich<br />
stattfinden können. Unsere Kreativität<br />
und Spontanität sind jetzt daher<br />
gefragt wie nie zuvor.<br />
Musikalische Schwerpunkte und Tendenzen können<br />
Sie aus den Philharmonischen Konzerten herauslesen;<br />
eine Reise durch verschiedenste Welten und Stilrichtungen<br />
haben wir da vor! Das wird sich auch in den<br />
Sinfonischen Konzerten, den Mozart-Tagen, den Kurkonzerten<br />
und weiteren Festivals widerspiegeln. Eine<br />
neue Konzertreihe wird sich auf Wellness beziehen – ein<br />
Thema, das im Jahr 2021 seit 175 Jahren sehr eng mit Bad<br />
Reichenhall verbunden sein wird. Eine weitere für Sie<br />
neu konzipierte Reihe hebt die Lyrik hervor.<br />
Wie können wir Sie mit unseren Vorhaben erreichen,<br />
wenn unsere Spielstätten geschlossen sind? Das bleibt<br />
eine unserer Herausforderungen. Wir wollen mit Ihnen<br />
in Kontakt bleiben. Wir wollen die Kanäle offenhalten.<br />
Manches stellen wir deswegen online, weil wir so bei<br />
den wechselnden, sich stetig ändernden Vorgaben<br />
und Bedingungen flexibel bleiben. So halten wir Sie am<br />
besten „auf dem Laufenden“! 2020 hindurch haben Sie<br />
die Bad Reichenhaller Philharmoniker in einer Weise<br />
unterstützt, für die wir nur dankbar sein können. Wir<br />
möchten mit Ihnen auch in der kommenden Saison<br />
viele inspirierende, hinreißende Momente teilen.<br />
2020 ist ein Jahr gewesen wie keines zuvor. 2021<br />
wird noch anders sein, und wir sehen uns gefordert,<br />
uns den Bedürfnissen dieser neuen Zeiten anzupassen.<br />
Diese Botschaft möchten wir durch das als allererstes<br />
gespielte Werk der neuen Saison zeigen: die Sinfonie<br />
Nr. 64 von Franz Joseph Haydn, die die Überschrift<br />
„Tempora mutantur“ trägt. Die ganze erste Zeile dieses<br />
lateinischen Sprichworts lautet: „Die Zeiten ändern<br />
sich, und wir ändern uns in ihnen.“ Wir können es leider<br />
nicht vor Publikum spielen, veröffentlichen dafür unter<br />
www.brphil.de einen Mitschnitt, zusammen mit unserer<br />
diesjährigen Programmpräsentation. Auf unserer<br />
Internetseite finden Sie auch stets unsere aktuellen<br />
Konzerte und verpassen so nichts.<br />
Wir gehen mit ausgestreckter Hand in diese unvorhersehbare<br />
Zeit und möchten Sie einladen, uns zu<br />
begleiten. Für mich sowie für alle Musiker*innen und<br />
Mitarbeiter*innen der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
ist die Musik etwas, worauf wir nicht verzichten können.<br />
Ich spüre das sehr stark. Kommen Sie mit uns mit!<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 47
DEZEMBER 2020<br />
KONZERT-<br />
ÜBERSICHT<br />
2020/2021<br />
Das beliebte Wunschkonzert der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker mit Ihrem ganz persönlichen<br />
Programm. Bitte geben Sie Ihre Wünsche bis<br />
Donnerstagvormittag am Staatsbad Shop & Tickets<br />
in der Wandelhalle ab. Weitere Infos unter<br />
www.brphil.de/kurmusik.<br />
Vielen Dank!<br />
SA 05. DEZ 2020<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Wunschkonzert<br />
DI 01. DEZ 2020<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert<br />
„Mozart und die Volksmusik“<br />
Musik für 3 Bassetthörner mit<br />
Leo, Thomas und Werner Mayrhuber<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und<br />
Volksweisen<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche.<br />
SO 06. DEZ 2020<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Konzert zum 2. Advent<br />
MI/DO/FR 02./03./04. DEZ 2020<br />
9:30 /11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Schülerkonzerte „Hänsel und Gretel“<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Robert Eller, Sprecher<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Konzertsuite für Sprecher und <strong>Orchester</strong> nach der<br />
gleichnamigen Oper von Engelbert Humperdinck<br />
gekürzte Fassung bearbeitet von Thomas Dorsch<br />
Sprechtext von Juri Tetzlaff nach den<br />
Gebrüdern Grimm<br />
Kontakt Musikpädagogik: T. +49 8651 762 8080<br />
s.debuch@philharmonie-reichenhall.de<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Cole Porter Melodien aus dem Musical<br />
Kiss Me Kate<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Menuett aus der<br />
Sinfonie Nr. 41 „Jupiter“<br />
Giacomo Puccini La Boheme, Opernfantasie<br />
Josef Gung´l Hydropathen, Walzer<br />
Hans Schneider Singende Heimat, eine<br />
Melodienfolge der beliebtesten Volkslieder<br />
DI 08. DEZ 2020<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Weihnachts-Special<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Werke von José Feliciano, George Michael,<br />
Leroy Anderson und Richard Smith<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 48
MI/DO/FR 09./10./11. DEZ 2020<br />
9:30 /11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Schülerkonzerte „9. Sinfonie der Tiere“<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Lydia Fischer, Sprecherin<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Ein Instrumenten-Kennenlern-Konzert frei nach<br />
Ludwig van Beethoven<br />
(zu seinem 250. Geburtstag wenige Tage später)<br />
für Sprecher und <strong>Orchester</strong><br />
Idee und Text: Thomas Lange<br />
Musik: Thomas Dorsch<br />
Kontakt Musikpädagogik: T. +49 8651 762 8080<br />
s.debuch@philharmonie-reichenhall.de<br />
DI 15. DEZ 2020<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert<br />
„Die Heilige Nacht“<br />
Augustin Spiel, Sprecher<br />
Stefan Kresin, Horn<br />
Scott Brahier, Horn<br />
Hans Gerl, Horn<br />
Lesung mit Trio CorNoël<br />
Die bekannte Weihnachtsgeschichte von Ludwig<br />
Thoma in bayerischer Mundart gesprochen von<br />
Gustl Spiel, umrahmt von Weihnachtsliedern<br />
gespielt von drei Hornisten.<br />
DEZEMBER 2020<br />
SA 12. DEZ 2020<br />
14:30 / 16:30 UHR K1 TRAUNREUT<br />
Gastspiel<br />
Kinderkonzerte „9. Sinfonie der Tiere“<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Lydia Fischer, Sprecherin<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Vorverkauf: T. +49 8669 857444;<br />
www.k1-traunreut.de<br />
SO 13. DEZ 2020<br />
11:00 / 15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Familienkonzert „9. Sinfonie der Tiere“<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Lydia Fischer, Sprecherin<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Ein Instrumenten-Kennenlern-Konzert frei nach<br />
Ludwig van Beethoven<br />
(zu seinem 250. Geburtstag wenige Tage später)<br />
für Sprecher und <strong>Orchester</strong><br />
Idee und Text: Thomas Lange<br />
Musik: Thomas Dorsch<br />
WEIHNACHTS-<br />
SPECIAL<br />
DI 8. DEZEMBER<br />
SALONORCHESTER<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 49
<strong>BRPHIL</strong> | 50
PHILHARMONISCHE<br />
WEIHNACHT<br />
19. – 22. & 26.12.2021<br />
BAD REICHENHALL<br />
SA 19. DEZ 2020<br />
19:30 UHR THEATER BAD REICHENHALL<br />
„Da ruhet itzt der Jungfrau'n Kind“<br />
Weihnachten mit Bach und Händel<br />
Isabell Czarnecki, Mezzosopran<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Johann Sebastian Bach „Vergnügte Ruh,<br />
beliebte Seelenlust“, Arie aus der gleichnamigen<br />
Kantate BWV 170<br />
<strong>Orchester</strong>suite Nr. 1 C-Dur BWV 1066<br />
„Schlafe, mein Liebster“, Arie aus dem<br />
Weihnachtsoratorium, Kantate 2<br />
Georg Friedrich Händel<br />
Concerto grosso op. 6/1 G-Dur<br />
„But who may abide the day of his coming?”,<br />
Arie aus Messiah<br />
„Oh thou, that tellest good tidings to Zion,<br />
Arie aus Messiah<br />
„Sta nell’ircana”, Arie aus Alcina<br />
Konzertsuite für Sprecher und <strong>Orchester</strong> nach der<br />
gleichnamigen Oper von Engelbert Humperdinck<br />
gekürzte Fassung bearbeitet von Thomas Dorsch<br />
Sprechtext von Juri Tetzlaff nach den<br />
Gebrüdern Grimm<br />
MO 21. DEZ 2020<br />
16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
„Da ruhet itzt der Jungfrau'n Kind“<br />
Weihnachten mit Bach und Händel<br />
Isabell Czarnecki, Mezzosopran<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Programm siehe 19. Dez.<br />
DI 22. DEZ 2020<br />
16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
ALPENLÄNDISCHE WEIHNACHT<br />
Hammerauer und Elstätzinger Musikanten<br />
Leitung: Hans Auer<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
DI 22. DEZ 2020<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert<br />
DEZEMBER 2020<br />
SO 20. DEZ 2020<br />
16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
Hänsel und Gretel<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Robert Eller, Sprecher<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Monika Gaggia, Violoncello<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Suiten für Violoncello solo<br />
Suite Nr. 1 G-Dur BWV 1007<br />
Suite Nr. 2 d-Moll BWV 1008<br />
Suite Nr. 3 C-Dur BWV 1009<br />
Untermalt von heiteren und besinnlichen Texten<br />
zur Vorweihnachtszeit, gelesen von Musikschülern<br />
der Klasse von Monika Gaggia<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 51
DEZEMBER 2020<br />
FR 25. DEZ 2020<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Konzert zum 1. Weihnachtsfeiertag<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Choral Gelobt seist Du, Jesu Christ<br />
Gioachino Rossini Ouvertüre aus der Oper<br />
La Cenerentola<br />
Leroy Anderson Sleigh Ride<br />
Percy A. Grainger Irish Tune from County Derry<br />
Johann Strauss Vergnügungszug, Polka schnell<br />
Wolfgang Amadeus Mozart 1. Satz aus<br />
Eine kleine Nachtmusik<br />
Emil Waldteufel Die Schlittschuhläufer, Walzer<br />
Edward Elgar Salut d'amour<br />
Paul Hindemith Tuttifäntchen-Suite<br />
SILVESTER<br />
KONZERTE<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
DO 31. DEZ 2020<br />
16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
Stimmungsvoll in das neue Jahr!<br />
Silvesterkonzert mit den<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
SA 26. DEZ 2020<br />
16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
PHILHARMONISCHE WEIHNACHT<br />
ALPENLÄNDISCHE WEIHNACHT<br />
Hammerauer und Elstätzinger Musikanten<br />
Leitung: Hans Auer<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
DI 29. DEZ 2020<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert<br />
Duo Diamond Ring<br />
Manca Rupnik, Violine<br />
Patrick Leung, Klavier<br />
Werke von Ludwig van Beethoven,<br />
Johannes Brahms und Fritz Kreisler<br />
Karola Pavone, Sopran<br />
Sven Hjörleifsson, Tenor<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Johann Strauss Das Spitzentuch der Königin,<br />
Ouvertüre<br />
Emmerich Kálmán „Ich bitte nicht lachen /<br />
Komm mit nach Varaždin“ aus der Operette<br />
Gräfin Mariza<br />
Franz Lehár Ballsirenen-Walzer<br />
Franz Lehár „Meine Lippen, sie küssen so heiß“<br />
aus Giuditta<br />
Hans Christian Lumbye Champagner-Galopp<br />
Franz Lehár „Dein ist mein ganzes Herz“<br />
aus der Operette Land des Lächelns<br />
Carl Michael Ziehrer Schönfeld-Marsch, op. 422<br />
Franz Lehár „Wie eine Rosenknospe“<br />
aus der Operette Die Lustige Witwe<br />
Johann Strauss Die Fledermaus, Ouvertüre<br />
Johann Strauss „Dieser Anstand, so manierlich“<br />
aus der Operette Die Fledermaus<br />
Johann Strauss „Klänge der Heimat“<br />
aus der Operette Die Fledermaus<br />
Johann Strauss „Donner und Blitz“, Polka schnell<br />
Emmerich Kálmán „Mausi, süß warst du heute<br />
Nacht“ aus der Operette Viktoria und ihr Husar<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 52
JANUAR 2021<br />
Johann Strauss Wiener Blut, Walzer<br />
Eduard Strauss Die Träumerin, Polka mazur<br />
Eduard Strauss Hectograf, Polka schnell<br />
Emmerich Kálmán Melodien aus der Operette<br />
Die Csardasfürstin<br />
JANUAR 2020<br />
FR 1. JAN 2021<br />
14:00 / 17:00 UHR ALPENKONGRESS BGD<br />
Gastspiel<br />
Neujahrskonzerte<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Vorverkauf: T. + 49 8652 65650-60,<br />
Tourist-info@berchtesgaden.de<br />
MI 6. JAN 2021<br />
TÖGING<br />
Gastspiel<br />
Neujahrskonzert<br />
(geschlossene Veranstaltung)<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
DI 5. JAN 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SA 9. JAN 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Wunschkonzert<br />
Kammerkonzert<br />
Duo Lex Tertia<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Alles Mozart!<br />
Linda Zanetti, Flöte<br />
Fred Ullrich, Violine<br />
Werke von Wolfgang Amadeus und<br />
Leopold Mozart<br />
MI 6. JAN 2021<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Feiertagskonzert<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche<br />
DI 12. JAN 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert<br />
Duo Violine & Klavier<br />
Chiara Sannicandro, Violine<br />
Patrick Leung, Klavier<br />
Werke von Ludwig van Beethoven,<br />
Clara Schumann und Johannes Brahms<br />
Johann Strauss Ouvertüre zur Operette<br />
Der Zigeunerbaron<br />
Josef Gung’l Elbröschen, Polka française<br />
Gustav Paepke, Auf der Rodelbahn,<br />
Polka schnell<br />
WUNSCHKONZERT<br />
SA 9. JANUAR<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 53
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<strong>BRPHIL</strong> | 54
MI 13. JAN 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Sinfoniekonzert<br />
Thorsten Köpke, Viola<br />
Jintae Lee, Oboe<br />
Andreas Schmidt, Flöte<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Carl Hünn Trompeter-Polka<br />
Josef Gung’l Narrengalopp op. 182<br />
Gustav Paepke Hoch Reichenhall, Marsch<br />
DO 21. JAN 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Sinfoniekonzert<br />
JANUAR 2021<br />
Gustav Holst Brook Green Suite H.190<br />
Lyric Movement H.191<br />
A Fugal Concerto H.151 op. 40 Nr. 2<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 92 G-Dur „Oxford”<br />
DO 14. JAN 2021<br />
BAD REICHENHALL<br />
Alexandra Forstner, Flöte<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 14<br />
A-Dur KV 114<br />
François Devienne Konzert für Flöte und<br />
<strong>Orchester</strong> Nr. 7 e-Moll<br />
Malcolm Arnold Sinfonietta Nr. 2 op. 65<br />
Gastspiel<br />
Neujahrsempfang der<br />
Stadt Bad Reichenhall<br />
(geschlossene Veranstaltung)<br />
SA 23. JAN 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Bad Reichenhaller Philhalrmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wunschkonzert<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
SA 16. JAN 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />
Ihre Musikwünsche.<br />
Musikalische Schätze in Wort, Ton und Bild<br />
Kostbarkeiten aus unserem Archiv<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Idee und Moderation: Barbara Eger<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
DI 26. JAN 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
It's Swing Time<br />
Gustav Paepke Kleine Konzertouvertüre,<br />
Elisabeth Gavotte, Auf der Rodelbahn, Galopp<br />
Friedrich Beda Stubenvoll<br />
Mondnacht auf‘m Predigtstuhl<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
Lied ohne Worte op. 109<br />
Solistin: Barbara Eger, Violoncello<br />
Josef Gung´l Hydropathen Walzer op. 149<br />
Johann Strauss Nordseebilder Walzer op. 390<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Klaus Wüsthoff Winnipeg-Rag<br />
Sholom Secunda Bei mir bist du schön<br />
Duke Ellington It don´t mean a thing<br />
Erskine Hawkins Tuxedo Junction<br />
Cole Porter Easy Swing - Medley<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 55
<strong>BRPHIL</strong> | 56
DO 28. JAN 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Sinfoniekonzert<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigenten: Studierende der Kunstuniversität<br />
Graz (Klasse Prof. Wolfgang Dörner)<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 83 g-Moll<br />
#NEUE WEGE<br />
05. / 06.02<br />
1<br />
JANUAR / FEBRUAR 2021<br />
„La Poule“<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 25<br />
g-Moll KV 183<br />
FARRENC. / COPLAND.<br />
STRAWINSKI.<br />
SA 30. JAN 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Wunschkonzert<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />
Ihre Musikwünsche.<br />
FR 5. FEB 2021<br />
16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
Philharmonisches Konzert <strong>#1</strong><br />
Neue Wege<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Louise Farrenc Ouvertüre Nr. 2 Es-Dur op. 24<br />
Aaron Copland Appalachian Spring, Suite<br />
Igor Strawinski Pulcinella, Suite<br />
FEBRUAR<br />
SA 6. FEB 2021<br />
16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
Philharmonisches Konzert <strong>#1</strong><br />
Neue Wege<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
DI 2. FEB 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert<br />
Philharmoniker & Kids<br />
Louise Farrenc Ouvertüre Nr. 2 Es-Dur op. 24<br />
Aaron Copland Appalachian Spring, Suite<br />
Igor Strawinski Pulcinella, Suite<br />
Svetlana Glebova, Violine<br />
Patricia Hawkins, Bratsche<br />
und das Trio Mazian:<br />
Anna Borovkova, Violine<br />
Maria Borovkova, Violine<br />
Zina Rafalsky, Klavier<br />
Werke von Johann Sebastian Bach, Claude<br />
Debussy, Francis Poulenc, Igor Frolov u.a.<br />
KAMMERKONZERT<br />
PHILHARMONIKER<br />
& KIDS<br />
DI 2. FEBRUAR<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 57
FEBRUAR 2021<br />
DI 9. FEB 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert<br />
AroC Quartett<br />
Cora Stiehler, Violine<br />
Daniela Beer, Violine<br />
Thorsten Köpke, Viola<br />
Julia Ammerer-Simma, Violoncello<br />
Werke von Joseph Haydn, Dmitri Schosta-<br />
kowitsch und Ludwig van Beethoven<br />
DO 11. FEB 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Sinfoniekonzert<br />
Werke von Antonín Dvořák, Johan Svendsen,<br />
Wolfgang Amadeus Mozart und Zoltán Kodály<br />
DI 23. FEB 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Esprit mit Lateinamerikanischen Rhythmen<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Luigi Tenco Quando, quando<br />
Hans-Otto Borgmann Tango Notturno<br />
José Manzo Perroni Moliendo Café<br />
Franz Grothe Ich möchte so gerne<br />
Astor Piazzolla Libertango<br />
u.a.<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Paul Hindemith Tuttifäntchen Suite<br />
Philip Glass Concerto Grosso<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 47 G-Dur<br />
SA 13. FEB 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Wunschkonzert<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />
Ihre Musikwünsche.<br />
DO 25. FEB 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Sinfoniekonzert<br />
Jeremias Pestalozzi, Violine<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Alexander Glazunov Serenade Nr. 2 op. 11<br />
Franz Schubert Rondo für Violine und Streicher<br />
A-Dur D 438<br />
Anton Arensky Intermezzo op. 13<br />
Pjotr I. Tschaikowski Valse-Scherzo C-Dur op. 34<br />
César Cui Suite Nr. 3 g-Moll op. 43<br />
„In modo populari”<br />
DI 16. FEB 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SA 27. FEB 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Wunschkonzert<br />
Kammerkonzert<br />
Eucharis Strings<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Dhyani Heath, Violine<br />
Susila Heath, Violine<br />
Riana Heath, Violine/Viola<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />
Ihre Musikwünsche.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 58
SO 28. FEB 2021<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Familienkonzert<br />
„Musikalische Zeitreise“<br />
MÄRZ 2021<br />
Eine Kooperation der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker mit der Kur GmbH und<br />
der Kunstakademie Bad Reichenhall<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Eine spannende Reise mit der musikalischen<br />
Zeitmaschine für Kinder ab 8 und ihre Familien<br />
von der Gregorianik bis zur Zwölftonmusik<br />
Informationen zum begleitenden Kurs<br />
„Musik.Kunst.Kinder.Drei - Klangmaschine“<br />
an der Kunstakademie unter T. +49 8651-3713<br />
MÄRZ<br />
MOZART-TAGE<br />
04. – 07. MÄRZ<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
DO 4. MÄRZ 2021<br />
19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
Kammerkonzert<br />
Die Entführung aus dem Serail<br />
Konzept und Moderation: Fred Ullrich<br />
Salonquartett Reich an Hall<br />
Linda Zanetti, Flöte<br />
Nelson Diaz, Violine<br />
Patricia Hawkins, Viola<br />
Barbara Eger, Violoncello<br />
Die Entführung aus dem Serail<br />
DI 2. MÄRZ 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Deutsches Singspiel in drei Aufzügen<br />
Kammerkonzertante Aufführung zur Eröffnung<br />
der Mozart-Tage 2021 in einem Original-<br />
Arrangement von Johann Wendt (1784) für Flöte,<br />
Violine, Viola und Violoncello<br />
Kammerkonzert<br />
Frühlingserwachen mit Violine und Klavier<br />
Natalia Vilkhova, Violine<br />
Alexei Grotz, Klavier<br />
Werke von Franz Liszt, Ludwig van Beet-<br />
hoven, Richard Wagner, Maurice Ravel,<br />
Fritz Kreisler und Gabriel Fauré<br />
SALONORCHESTER<br />
LATEINAMERIKA<br />
DI 23. FEBRUAR<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 59
Unsere Philharmoniker<br />
werden ausgestattet von<br />
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Samstag: 10 - 16<br />
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<strong>BRPHIL</strong> | 60
FR 5. MÄRZ 2021<br />
19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
Mozart in Paris<br />
Elisabeth Breuer, Sopran<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zur Oper<br />
La Clemenza di Tito<br />
Wolfgang Amadeus Mozart „Voi avete un cor<br />
fedele“, Arie KV 217<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 85 B-Dur „La Reine“,<br />
1. Satz: Adagio - Vivace<br />
Wolfgang Amadeus Mozart „Ach ich liebte“,<br />
Arie der Constanze aus der Oper<br />
Die Entführung aus dem Serail<br />
Reynaldo Hahn Ouvertüre zur<br />
Comédie Musicale Mozart<br />
Reynaldo Hahn „Etre adoré!“<br />
Arie des jungen Mozart aus Mozart<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-Dur<br />
KV 297 „Pariser“<br />
Wolfgang Amadeus Mozart „Vorrei spiegarvi,<br />
o Dio“, Arie KV 418<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine<br />
und <strong>Orchester</strong> Nr. 2 D-Dur KV 211<br />
Joseph Haydn Konzert für Trompete und<br />
<strong>Orchester</strong> Es-Dur Hob.VIIe<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 36<br />
C-Dur KV 425 „Linzer”<br />
DO 11. MÄR 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Sinfoniekonzert<br />
Highlights aus der Oper „Don Giovanni“<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Studierende der Opernklasse der<br />
Universität Mozarteum Salzburg<br />
Dirigent: Kai Röhrig<br />
Studierende aus der Klasse von Kai Röhrig singen<br />
die berühmtesten Arien und Ensembles aus<br />
Mozarts Meisteroper, darunter Melodien wie<br />
„Reich mir die Hand, mein Leben“,<br />
die „Champagner-Arie“, die „Register-Arie“<br />
MÄRZ 2021<br />
SA 6. MÄRZ 2021<br />
19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
Mozart in Paris<br />
SA 13. MÄR 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Elisabeth Breuer, Sopran<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Programm siehe 5. März<br />
Wunschkonzert<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />
Ihre Musikwünsche.<br />
SO 7. MÄRZ 2021<br />
11:00 / 15:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
Aus den eigenen Reihen<br />
Solisten aus dem <strong>Orchester</strong> begegnen<br />
Mozart und Haydn<br />
Yan Zhang, Violine<br />
Zoran Curović, Trompete<br />
MOZART IN PARIS<br />
FR 5. MÄRZ<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 61
MÄRZ 2021<br />
SO 14. MÄR 2021<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Time for Musical and Film Music<br />
FR 19. MÄR 2021<br />
9:30 / 11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Schülerkonzerte „Der kleine Prinz“<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
George Gershwin Melodien aus Porgy and Bess<br />
Harold Arlen Over the rainbow aus The Wizard of Oz<br />
John Kander Theme from New York, New York<br />
Ramin Djawadi Game of Thrones<br />
Justin Hurwitz Music from La La Land<br />
u.a.<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Robert Eller, Sprecher<br />
Dirigent: Thomas Dorsch<br />
Kontakt Musikpädagogik: T. +49 8651 762 8080<br />
s.debuch@philharmonie-reichenhall.de<br />
SA 20. MÄR 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DI 16. MÄR 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert<br />
Duo Asteri<br />
Riana Heath, Violine<br />
Sînziana Alexandru, Klavier<br />
Wunschkonzert<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />
Ihre Musikwünsche.<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,<br />
Claude Debussy und Johannes Brahms<br />
SO 21. MÄR 2021<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MI 17. MÄR 2021<br />
WAGING<br />
Gastspiel<br />
2 Schülerkonzerte „Der kleine Prinz“<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Robert Eller, Sprecher<br />
Dirigent: Thomas Dorsch<br />
DO 18. MÄR 2021<br />
9:30 / 11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Schülerkonzerte „Der kleine Prinz“<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Robert Eller, Sprecher<br />
Dirigent: Thomas Dorsch<br />
Familienkonzert<br />
„Der kleine Prinz“<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Robert Eller, Sprecher<br />
Dirigent: Thomas Dorsch<br />
Die zeitlose Geschichte von Antoine de Saint-<br />
Exupéry in einer neuen Interpretation für<br />
Sprecher und <strong>Orchester</strong> von Thomas Dorsch<br />
(Musik) und Thomas Lange (Text). Wesentliche<br />
Aussagen und Personen werden klangmalerisch<br />
umschrieben, der Pilot, der Prinz, die Rose, die<br />
Schlange und der Fuchs nachgezeichnet und mit<br />
zentralen Bildern des Buches wie dem Flug durch<br />
die Wüste, den Zugvögeln oder der Wanderung<br />
durch die Nacht zu einer Handlung verwoben,<br />
die durch lyrische musikalische Erfindungen<br />
begleitet wird.<br />
Geeignet für alle Altersstufen – von 4 bis 99!<br />
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DI 23. MÄR 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Big-Band-Sound<br />
DI 30. MÄR 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Aus Film und Musical<br />
MÄRZ 2021<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
F. Oldörp/W. Tautz Hallo, kleines Fräulein Gisela<br />
Cole Porter Don´t fence me in – Let´s do it<br />
Count Basie Cute<br />
Sigmund Romberg Lover, Come back to me<br />
Bert Kaempfert Petula<br />
Joe Dassin Aux Champs-Elysées<br />
u.a.<br />
Solomon Burke Everybody needs somebody aus<br />
The Blues Brothers<br />
Charles Trenet Beyond the sea<br />
Elton John Can you feel the love tonight aus<br />
König der Löwen<br />
Sherman Brothers Das Dschungelbuch-Medley<br />
Harold Arlen Somewhere<br />
u.a.<br />
DO 25. MÄR 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Sinfoniekonzert<br />
Tassilo Probst, Violine<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Joseph Haydn Ouvertüre zur Oper Armida<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine<br />
und <strong>Orchester</strong> Nr. 5 A-Dur KV 219<br />
Franz Schubert Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485<br />
SA 27. MÄR 2021<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Wunschkonzert<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />
Ihre Musikwünsche.<br />
SINFONIEKONZERT<br />
TASSILO PROBST<br />
DO 25. MÄRZ<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 65
#ES BRAUCHT VIELE HÄNDE<br />
DANK AN ALLE UNSERE PARTNER<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 66
Gefördert durch den Freistaat Bayern<br />
Stadt Bad Reichenhall<br />
Landkreis Berchtesgadener Land
DIE MENSCHEN<br />
KÜNSTLERISCHER<br />
FLÖTEN<br />
POSAUNEN<br />
Nadja Weiß<br />
LEITER<br />
Andreas Schmidt<br />
Uwe Schummer<br />
<strong>Orchester</strong>büro<br />
& CHEFDIRIGENT<br />
Solo-Flöte<br />
Solo-Posaune<br />
Sophie Debuch<br />
Daniel Spaw<br />
Tamara Sutonja<br />
Dieter Horneber<br />
<strong>Orchester</strong>büro /<br />
Solo-Flöte<br />
2. Posaune<br />
Kinder & Jugendprogramm<br />
Linda Zanetti<br />
Bruno Fleschhut<br />
Bojan Krstulovic<br />
1. VIOLINEN<br />
Solo-Flöte<br />
Bassposaune<br />
PR & Marketing<br />
Yan Zhang<br />
Ingo Nagel<br />
1. Konzertmeisterin<br />
OBOEN<br />
HARFE<br />
<strong>Orchester</strong>inspektor<br />
Sophie Ferge<br />
Susann Král<br />
Karin Reiter<br />
Sabine Laibach<br />
Stellv. Konzertmeisterin<br />
Solo-Oboe<br />
Solo-Harfe<br />
Vergaberecht<br />
Svetlana Glebova<br />
Jintae Lee<br />
Vorspielerin<br />
Solo-Oboe<br />
PAUKE/SCHLAGZEUG<br />
ORCHESTERMITGLIEDER<br />
Theodora Filipova<br />
NN<br />
IM RUHESTAND<br />
Agnes Haitz<br />
KLARINETTEN<br />
Solo-Pauke & Schlagzeug<br />
Nikolaus Bakay<br />
Yoo-Seon Nam<br />
Tamás Ferge<br />
Martin Sedlmeier<br />
Paul Cocoanto<br />
Zoltán Varga<br />
Solo-Klarinette<br />
1. Schlagzeug<br />
Michael Daubner<br />
Michael Müller<br />
Oswald Gehring<br />
2. VIOLINEN<br />
Solo-Klarinette<br />
NOTENWARTE<br />
Manfred Hahnert<br />
Fred Ullrich<br />
Karin Nagel-Ulsamer<br />
Zoltán Varga<br />
Max Hark<br />
Stimmführer<br />
Solo-Klarinette<br />
Ruth Müller<br />
Werner Horsch<br />
József Rigó<br />
Anke Strohmaier-Varga<br />
Gertrud Huber<br />
Stellv. Stimmführer<br />
FAGOTTE<br />
Thomas Kerber<br />
Franz Slaboch<br />
Pietro Aimi<br />
ORCHESTERVORSTAND<br />
Franz Kerschner<br />
Natalia Vilkhova<br />
Solo-Fagott<br />
Agnes Haitz<br />
Marcia Knedlik<br />
Stephan Hüfner<br />
Martin Sedlmeier<br />
Hans-Peter Kranzbühler<br />
BRATSCHEN<br />
Solo-Fagott<br />
Sprecher<br />
Wolfgang Müller<br />
Thorsten Köpke<br />
Fred Ullrich<br />
Edmund Nagel<br />
Stimmführer<br />
HÖRNER<br />
Prof. Alfons Panzl<br />
Stefan Hammermayer<br />
Stefan Kresin<br />
BETRIEBSRAT<br />
Lothar Thiel<br />
Stellv. Stimmführer<br />
1./3. Solo-Horn<br />
Roland Burkhardt<br />
Barbara Veres<br />
Patricia Hawkins<br />
Tibor Szilli<br />
Natalia Vilkhova<br />
1./3. Solo-Horn<br />
Yan Zhang<br />
VIOLONCELLI<br />
Alexander Holzmann<br />
Roman Senicky<br />
2. Horn<br />
VEREIN<br />
Solo-Cello<br />
Scott Brahier<br />
Harald Labbow<br />
Barbara Eger<br />
4. Horn<br />
1. Vorstand<br />
Solo-Cello<br />
Robert Löffelmann<br />
Dorothea Biehler<br />
Katja Lorenz<br />
2./4. Horn<br />
2. Vorstand<br />
KONTRABÄSSE<br />
TROMPETEN<br />
VERWALTUNG<br />
Tibor Jánoska<br />
Roland Burkhardt<br />
Felix Breyer<br />
Solo-Kontrabass<br />
Solo-Trompete<br />
Geschäftsführer<br />
Clarissa Bürgschwendtner<br />
Zoran Curović<br />
Petra Spitzauer<br />
Stellv. Solo-Kontrabass<br />
Solo-Trompete<br />
Assistentin Gf. /<br />
Ikuma Saito<br />
Marc Geml<br />
Ltg. <strong>Orchester</strong>büro<br />
Stellv. Solo-Kontrabass<br />
Solo-Trompete<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 68
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 69
upertigau bürosysteme<br />
ngerer<br />
Wir lieben Büro(einrichtung).<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 70
KARTEN UND PREISE<br />
Während der Pandemie finden die Philharmonischen Konzerte<br />
am FREITAG UND SAMSTAG JEWEILS UM 16:00 UND<br />
19:30 UHR IM THEATER IM KURGASTZENTRUM STATT<br />
(Ausnahme beim 5. Konzert).<br />
Da die Zahl der Plätze stark begrenzt ist, empfehlen wir,<br />
die Karten rechtzeitig zu sichern. In diesem außergewöhnlichen<br />
Jahr freuen wir uns mehr denn je auf Ihren Besuch.<br />
KURKONZERTE DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
KAMMERMUSIKKONZERTE<br />
PHILHARMONISCHE ENSEMBLES<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 10,- € 8,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 5,- € 3,- €<br />
Gastkarte der TRBK 9,- € 7,- €<br />
Schüler/Studenten 5,- € 3,- €<br />
SINFONIEKONZERTE<br />
BÜHNE FREI FÜR JUNGE KÜNSTLER<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 13,- € 11,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 6, 50 € 5, 50 €<br />
Gastkarte der TRBK 12,- € 10,- €<br />
Schüler/Studenten 6, 50 € 5, 50 €<br />
PHILHARMONISCHE KONZERTREIHE *<br />
Philh. Konzerte einzeln (FR 19. 30 ) 44/38/30 €<br />
Philh. Konzerte einzeln (Rest) 39/34/27 €<br />
Philh. Konzerte Abo (FR 19. 30 ) 189/174/147 €<br />
Philh. Konzerte Abo 168/156/132 €<br />
MOZART-TAGE *<br />
DO 04.03. – 19:30 Uhr 32/31/25 €<br />
FR 05.03. – 19:30 Uhr 39/34/27 €<br />
SA 06.03. – 19:30 Uhr 39/34/27 €<br />
SO 07.03. – 11:00 Uhr 32/31/25 €<br />
SO 07.03. – 15:30 Uhr 32/31/25 €<br />
PHILHARMONISCHE WEIHNACHT *<br />
Eröffnungs- Barockkonzert 28/26/24/€<br />
Alpenländische Weihnacht 35/33/29/14 €<br />
SILVESTER *<br />
Konzerte 39/37/33/14 €<br />
KONZERTE MIT GÄSTEN<br />
DER PHILHARMONIKER<br />
* Schüler und Studenten mit Ausweis bis 26 Jahre<br />
alle Karten 10,- €<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 7,- € 5, 50 €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 3, 50 € frei<br />
Gastkarte der TRBK 6,- € 4, 50 €<br />
Schüler/Studenten 3, 50 € frei<br />
* Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte - 50% auf<br />
alle Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
* Gruppenermäßigung ab 10 Pers. 10 % Nachlass<br />
Die Ermäßigungen gelten nur für Konzerte dieser Spalte<br />
KARTEN DIREKT KAUFEN<br />
www.BAD-REICHENHALL.DE<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 71
KONZERTROTUNDE<br />
Adresse<br />
Konzertrotunde am Königlichen Kurgarten<br />
Salzburgerstraße 7 / 83435 Bad Reichenhall<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 72
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 73<br />
Saalplan<br />
Platzbelegung während der Corona Pandemie
THEATER IM KURGASTZENTRUM<br />
Adresse<br />
Theater im Kurgastzentrum<br />
Bad Reichenhall<br />
Wittelsbacherstraße 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 74
Saalplan<br />
Platzbelegung während der Corona Pandemie<br />
BÜHNE<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
PARKETT LINKS<br />
PARKETT LINKS<br />
FOH<br />
PARKETT RECHTS<br />
16<br />
17<br />
18<br />
PARKETT RECHTS<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
9<br />
8<br />
7<br />
RANG LINKS<br />
RANG RECHTS<br />
6<br />
BALKON LINKS<br />
5<br />
3<br />
1<br />
BALKON MITTE<br />
2<br />
4<br />
BALKON RECHTS<br />
LEGENDE<br />
Platz aufgrund der aktuellen Beschränkungen nicht buchbar.<br />
Kategorie A Kategorie B Kategorie C<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 75
DIE KUNST DES WOHLBEFINDENS<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 76
Medien<br />
Von Auftakt bis Zugabe<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sind in ihrer Kombination des<br />
klassischen Sinfonieorchesters und der sinfonischen Unterhaltungsmusik<br />
einzigartig in der deutschen <strong>Orchester</strong>landschaft. Dieses Or-<br />
chester lebt seit über 150 Jahren die Idee des „Cross Over“ in all ihren<br />
Möglichkeiten. Die Konzertprogramme spiegeln über 300 Jahre Mu-<br />
sikgeschichte wider und verbinden gern Gehörtes mit kostbaren ritäten. Das Programm dieser CD gibt einen kleinen Einblick in das<br />
außergewöhnlich vielfältige Repertoire dieses einzigartigen Klang-<br />
Rakörpers.<br />
„Damals in Bad Reichenhall …“<br />
Auf der neuesten CD mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
sind, ähnlich einer musikalischen Zeitreise, ausschließlich Stücke zu<br />
hören, die von Reichenhallern jener Epoche geschrieben wurden, in<br />
der das Heilbad seinen Höhepunkt als Weltkurort erlebte: Die Namen<br />
Gung’l, Hünn, Paepke und Stubenvoll Komponisten – überwiegend<br />
<strong>Orchester</strong>leiter – prägten maßgeblich das Musikleben Bad Reichenhalls<br />
in der Zeit von 1868 bis etwa 1930.<br />
„Klangwolke über Südostbayern“<br />
Zum Jubiläums-Anlass ist das attraktive und lesenswerte Buch<br />
„Klangwolke über Südostbayern“ erschienen. Es beschreibt nicht<br />
nur freundliche Schäfchenwolken. In dem Buch sind in kurzen prägnanten<br />
Kapiteln die wechselvolle Geschichte sowie die Gegenwart<br />
des <strong>Orchester</strong>s miteinander verknüpft. „Ich muss etwas Vorzügliches<br />
leisten“ lautete der Leitspruch des Gründervaters Josef Gung’l. Durch<br />
zwei Weltkriege hindurch konnte sich der Klangkörper dieses Credo<br />
bewahren und blickt nach über 150 Jahren auch heute noch mit eben<br />
jener Innovationsfreude in die Zukunft wie einst Josef Gung’l.<br />
Buch und CDs der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
sind erhältlich bei:<br />
• ReichenhallMuseum, Getreidegasse 4, Bad Reichenhall<br />
• Staatsbad Shop & Tickets, Wandelhalle im Königlichen Kurgarten,<br />
Salzburger Straße 7, Bad Reichenhall<br />
• Buchhandlung Rupprecht, Kaiserplatz 1, Bad Reichenhall<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 77
Impressum<br />
Kurmusik<br />
Herausgeber:<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Salzburger Straße 7<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
T. +49 8651 762 8080 | kontakt@philharmonie-reichenhall.de<br />
www.bad-reichenhaller-philharmoniker.de<br />
Geschäftsführung: Felix Breyer<br />
Künstlerische Leitung & Chefdirigent: Daniel Spaw<br />
Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.<br />
1. Vorstand: Harald Labbow, 2. Vorstand: Dorothea Biehler<br />
Tagesaktuelle Spielzeiten und Konzertprogramme finden Sie im<br />
Internet unter www.bad-reichenhall.de sowie www.brphil.de,<br />
in den Tourist-Infos und an den Konzerteingängen.<br />
SOMMER<br />
1. MAI - 31. OKTOBER<br />
MONTAG<br />
KONZERTFREI<br />
DIENSTAG 15:30 19:30<br />
MITTWOCH 19:30<br />
DONNERSTAG 19:30<br />
FREITAG 15:30<br />
SAMSTAG 19:30<br />
SONNTAG 11:00 15:30<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Staatsbad Shop & Tickets<br />
Wandelhalle im Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall<br />
T. +49 8651 606 286 | vorverkauf@kurgmbh.de<br />
Tourist Info Bad Reichenhall<br />
Wittelsbacherstr. 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
Tourist Info Bayerisch Gmain<br />
Großgmainerstr. 14<br />
83457 Bayerisch Gmain<br />
T. +49 8651 715 110 | info@bad-reichenhall.de<br />
www.bad-reichenhall.de<br />
WINTER<br />
1. NOVEMBER - 30. APRIL<br />
MONTAG<br />
KONZERTFREI<br />
DIENSTAG 19:30<br />
MITTWOCH 19:30<br />
DONNERSTAG 19:30<br />
FREITAG 15:30<br />
SAMSTAG 19:30<br />
SONNTAG 15:30<br />
Layout: Martin Köppl<br />
Redaktion: Bojan Krstulovic<br />
Stand: November 2020. Programm- und Besetzungsänderungen,<br />
Fehler und Irrtümer vorbehalten.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 78
FREUDE<br />
VERSCHENKEN<br />
Ihre<br />
GESCHENK-<br />
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