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BRPHIL Orchester-Magazin #2

Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker. Programmübersicht April - Juli 2021

Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker.
Programmübersicht April - Juli 2021

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02_2021<br />

DAS ORCHESTER- UND PROGRAMMMAGAZIN DER BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />

THE PEOPLE<br />

DIE WELT IN DER ROTUNDE –<br />

EINE REISE DURCH UNSER ORCHESTER<br />

DER TANGO<br />

REVOLUZZER<br />

GASTDIRIGENT MARIANO CHIACCHIARINI<br />

ÜBER SEINEN LANDSMANN UND JUBILAR<br />

ASTOR PIAZZOLLA<br />

EIN PRINZ<br />

AUS TÖNEN<br />

THOMAS DORSCHS ORCHESTER-<br />

KOMPOSITION DER KLEINE PRINZ


Gänsehaut<br />

schafft man<br />

gemeinsam.<br />

Die schönsten Momente<br />

werden noch schöner, wenn<br />

man sie gemeinsam erlebt.<br />

Daher engagieren wir uns in<br />

unzähligen Kunst- und<br />

Kulturprojekten. Und sorgen<br />

so für jede Menge<br />

Gänsehautmomente.<br />

www.sparkasse-bgl.de<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 2


» Auftakt<br />

LIEBE FREUNDE DER<br />

BAD REICHENHALLER<br />

PHILHARMONIKER,<br />

SEHR VEREHRTES<br />

PUBLIKUM.<br />

Ich hätte nicht gedacht, dass meine ersten Begegnungen mit Ihnen, liebes Publikum,<br />

bisher nur zufällig und einzeln auf den Straßen anstatt in den Konzertsälen<br />

von Bad Reichenhall stattfinden würden. Dennoch bin ich da! Dennoch sind<br />

wir da, heißt es richtig. Die publikumsfreie Zeit haben wir mit unseren NETZ-<br />

KONZERTEN gefüllt: Das 1. Philharmonische Konzert ist in digitaler Form bereits<br />

für Sie im Netz verfügbar, dazu noch das Programm Mozart in Paris mit der<br />

wunderbaren Sopranistin Elisabeth Breuer stellvertretend für die Mozart-Tage.<br />

Und wir haben weitere Programme für Kinder und Schulen eingespielt, darunter<br />

Der kleine Prinz für Erzähler und <strong>Orchester</strong> von Thomas Dorsch, basierend auf der<br />

unvergesslichen Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry.<br />

In der kurzen Zeit seit meinem Start konnte ich unser <strong>Orchester</strong> näher kennenlernen.<br />

Ich habe das fantastische Glück, als Künstlerischer Leiter mit so vielen<br />

begabten und kreativen Musikerinnen und Musikern zusammenarbeiten zu<br />

dürfen. Bei den Film- und Tonaufnahmen konnten wir gemeinsam feststellen:<br />

Sie fehlen uns! Es ist manchmal schwierig, ohne Publikum den spontanen<br />

Geist der Musik hervorzurufen, wenn man ein Mikrofon ansieht und nicht die<br />

erwartungsvollen Gesichter der Zuhörer.<br />

Eines ist klar: Wir wollen die digitalen Kanäle offenhalten, bis wir einander<br />

wiedersehen und in meinem Fall erstmals begegnen und kennenlernen! Schauen<br />

Sie bis dahin bei uns online vorbei, denn es gibt neue Formate: unsere neue Webseite<br />

brphil.de, Interviews mit SolistInnen und Gespräche und Einführungen zu<br />

verschiedenen Programmen auch mit meiner Wenigkeit. Noch kommt unsere<br />

zu Ihnen ausgestreckte Hand durch Bits und Bytes, aber bald sehen wir uns in<br />

die Augen und ins Herz.<br />

Ich freue mich schon.<br />

Daniel Spaw<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 3


INHALT<br />

AUFTAKT....................................................................... 03<br />

DIE WELT IN DER ROTUNDE –<br />

EINE REISE DURCH UNSER ORCHESTER<br />

Klingendes Nashville.......................................................... 08<br />

Gute Nachbarn an großen Seen........................................... 10<br />

Klassik zur Kirschblüte........................................................ 12<br />

Sommernächte in Parma.................................................... 14<br />

Sehnsucht nach dem Meer.................................................. 16<br />

Marschmusik und Multikulti................................................ 17<br />

Hochkultur im Flachland..................................................... 18<br />

Ein saarländischer Domspatz............................................... 19<br />

Cool wie Kontrabass........................................................... 20<br />

Hexen und Waldteufel........................................................ 21<br />

NETZKONZERTE: #MOZART IN PARIS.......................... 24<br />

PAUKEN NACH WIENER ART........................................ 26<br />

DER TANGO-REVOLUZZER........................................... 28<br />

SÜCHTIG NACH BARBER............................................... 30<br />

EIN PRINZ AUS TÖNEN................................................. 32<br />

GUNG’LS ZUGABE......................................................... 40<br />

EIN JAHRHUNDERT FÜR DIE MUSIK............................ 48<br />

KONZERTKALENDER BIS JULI 2021.............................. 52<br />

SERVICE<br />

<strong>Orchester</strong> und Mitarbeiter.................................................. 74<br />

Kartenpreise..................................................................... 77<br />

Unsere Spielstätten........................................................... 78<br />

Impressum und Verkaufsstellen........................................... 82<br />

Coverfoto: Elisabeth Breuer, Solistin im 2. Netzkonzert fotografiert von Pia Clodi<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 4


06<br />

28<br />

32<br />

Fotos: Karlsgymnasium, M. Chiacchiarini, <strong>BRPHIL</strong><br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 5


» Die Welt in der Rotunde - Eine Reise durch unser <strong>Orchester</strong><br />

DIE WELT<br />

IN DER<br />

ROTUNDE<br />

Eine Reise durch<br />

unser <strong>Orchester</strong><br />

Das Weltläufige ist von Anbeginn Teil der Bad Reichenhaller<br />

Philharmoniker. <strong>Orchester</strong>gründer Josef Gung’l war ein<br />

Österreicher aus Ungarn, der in der Welt zu Hause war, von<br />

den USA bis nach Russland. Trotzdem brauchte es mehr als<br />

152 Jahre, dass mit Daniel Spaw erstmals jemand das <strong>Orchester</strong><br />

leitet, dessen Muttersprache nicht das Deutsche ist.<br />

„Was könnte interessanter und inspirierender sein als der<br />

konstante Austausch von Kulturen – insbesondere im Bereich<br />

der Kunst, wo ständige Inspiration so unerlässlich ist?“,<br />

sagt der Vorsitzende des Trägervereins der Philharmoniker<br />

Harald Labbow. Mit der Wahl Daniel Spaws zum neuen<br />

Chefdirigenten habe das <strong>Orchester</strong> seine Offenheit für ein<br />

internationales Wirkungsfeld nochmals unterstrichen. Auch<br />

Labbows Stellvertreterin Dorothea Biehler findet es immer<br />

wieder faszinierend, wie problemlos das multikulturelle<br />

Miteinander in der Musikwelt funktioniert. „Das hat Vorbildcharakter“<br />

Während die Pandemie andere Kontinente, Länder, ja zeitweise<br />

sogar Städte immer noch zu unerreichbaren Inseln<br />

macht, begeben wir uns auf eine Reise durch unser <strong>Orchester</strong>,<br />

in dem 40 Musiker aus 14 Nationen und unzähligen<br />

schönen Flecken Deutschlands spielen. Einige von ihnen begleiten<br />

wir in ihre Heimat, von den USA bis nach Japan, von<br />

Berlin bis ins Badische, wir begeben uns auf eine Weltreise<br />

und bleiben doch bei uns zu Hause in der Konzertrotunde.<br />

Aufgeschrieben von Bojan Krstulovic<br />

Foto: <strong>BRPHIL</strong><br />

<strong>BRPHIL</strong> | 6


ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 7


» Die Welt in der Rotunde - Eine Reise durch unser <strong>Orchester</strong><br />

Klingendes Nashville<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 8


Der amerikanische Optimismus<br />

könnte meiner Meinung<br />

nach verbreiteter sein.<br />

Daniel Spaw, Tennessee, USA<br />

Country-Musik ist das erste, was man mit Nashville<br />

verbindet. Das sagt auch Daniel Spaw, der in der Hauptstadt<br />

des US-Bundesstaats Tennessee aufgewachsen ist.<br />

Hier befindet sich das Mekka des Country, das Ryman<br />

Auditorium, und aus den vielen Honky-Tonk-Bars am<br />

Broadway und der Second Avenue dringt den ganzen<br />

Tag Musik. „Wenn man an einem Sommerabend durch<br />

die Straßen von Nashville geht, kann es einem nur gut<br />

gehen“, sagt Spaw, für den nichts schöner ist als Live-<br />

Konzerte, von denen es in seiner Heimatstadt jeden<br />

Tag Hunderte gibt. „Der größte Country-Fan war ich als<br />

Jugendlicher nicht“, gesteht der Chefdirigent der Bad<br />

Reichenhaller Philharmoniker, doch er habe großen Respekt<br />

vor den Country-Musikern und dem Genre, dessen<br />

Wurzeln zum Teil in Schottland und Irland liegen.<br />

auch schöne Erinnerungen aus der Kindheit, als er oft<br />

mit seiner Schwester durch diese Gegend fuhr, um<br />

die Großeltern im Nachbarstaat North Carolina zu besuchen.<br />

(Ein Foto dieser Landschaft sehen Sie, wenn Sie<br />

sich unsere Aufzeichnung von Aaron Coplands „Music<br />

for Movies“ ansehen in Minute 5:48.)<br />

Spaw sieht die großen Gegensätze, mit denen seine<br />

Landsleute in den USA täglich konfrontiert sind. Er<br />

ist aber auch ein wenig stolz auf den amerikanischen<br />

Optimismus, der seiner Meinung nach verbreiteter sein<br />

könnte. „Er wird zwar oft als naiv empfunden, doch<br />

meines Erachtens entsteht er aus einem gemeinsamen<br />

Glauben daran, dass die Menschen gut sind, dass sie<br />

in der Lage sind, einander zu helfen, und dass alle dieselben<br />

Ziele anstreben.“<br />

Fotos: D. Spaw, <strong>BRPHIL</strong><br />

Spaw hat Nashville verlassen, um in Deutschland zu<br />

studieren. Schon als Schüler hatte er sich in die Fremdsprache<br />

verliebt, was nicht gerade dem Klischee eines<br />

Amerikaners entspricht. „Viele sprechen nur Englisch,<br />

weil sie keine zweite Sprache zum Leben brauchen.<br />

Von der Ostküste bis zur Westküste ist Englisch die<br />

Hauptsprache, das sind 4500 Kilometer.“ In Europa sei<br />

das anders, hier lernten die Kinder mehrere Sprachen,<br />

weil das Leben sonst nicht funktioniere, weiß Spaw, und<br />

nicht, weil man mehr Wert auf Bildung lege.<br />

Es gibt aber auch Klischees, denen Spaw zustimmt. Zum<br />

Beispiel, dass die Amerikaner laut sind, „denn es gibt<br />

dort so viel Platz“, erklärt er. Und dass sie Burger lieben.<br />

Er kann dieser Versuchung auch in Bad Reichenhall<br />

nachgeben, zum Beispiel im Restaurant B306, „wo es<br />

einen der besten Burger gibt, die ich je gegessen habe“,<br />

wie er verrät.<br />

Der schönste Ort in seiner Heimat ist für Spaw die Landschaft<br />

im Osten von Tennessee. „Die Hügel und Berge<br />

der Appalachen mit dem Nationalpark Great Smoky<br />

Mountains sind wunderschön.“ Er verbindet damit<br />

Daniel Spaw mit seinem Vater Al nach einem Eishockey Spiel<br />

in Nashville, Tennessee.<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 9


» Die Welt in der Rotunde - Eine Reise durch unser <strong>Orchester</strong><br />

GUTE NACHBARN<br />

AN GROSSEN SEEN<br />

Chefdirigent Daniel Spaw ist nicht der einzige US-Amerikaner<br />

bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern.<br />

Sein Landsmann Scott Brahier ist schon seit mehr als 30<br />

Jahren in der Region zu Hause – und vor Heimweh dennoch<br />

nicht gefeit. Wenn seine Sehnsucht nach Weite<br />

und Wasser zu schlimm wird, dann fährt Brahier an den<br />

Chiemsee oder nach Ungarn an den Plattensee. „Dort<br />

bekomme ich ein ähnliches Gefühl wie am Eriesee.“ In<br />

seiner Heimat Toledo im Bundesstaat Ohio, nahe der<br />

Grenze zu Kanada, ist es sehr flach. Doch die Musik<br />

führte ihn weg von den „Great Lakes“, den Großen Seen:<br />

Nach dem Bachelorstudium zog der Hornist im Herbst<br />

1980 nach Salzburg, um sein Masterstudium am Mozarteum<br />

zu beginnen. „Ich wollte am Ursprungsort der<br />

großen klassischen Tradition weiterlernen“, erzählt er.<br />

Zu Hause war Brahier zuletzt vor einem Jahr, um den<br />

60. Geburtstag seines Bruders mitzufeiern. Wenn er an<br />

die USA denkt, erinnert er sich gerne an seine Familie<br />

„und an die großartigen Young People's Concerts im<br />

Fernsehen mit Leonard Bernstein und dem New York<br />

Philharmonic Orchestra“. Die Musik seiner Heimat beschreibt<br />

er mit dem Wort „Vielfalt“ – dazu gehören Folk<br />

und Pop ebenso wie Musicals und Filmmusik, aber auch<br />

das Barbershop Quartet oder Klassik von Barber, Bernstein<br />

und Copland bis hin zu Musik von Franz Waxman<br />

und John Williams.<br />

Ein typisches Thanksgiving-Dinner mit Kürbiskuchen<br />

(Pumpkin Pie) bereitet sich Brahier auch in seiner neuen<br />

Heimat zu. Was er vermisst, sind dagegen Freunde oder<br />

Nachbarn, die einfach mal ohne Ankündigung oder Einladung<br />

vorbeischauen, „auch wenn das den Tag manchmal<br />

durcheinanderbringen kann“. Seine amerikanischen<br />

Landsleute beschreibt er als „freundlich, hilfsbereit und<br />

gute Nachbarn“. In den USA sei es „schon immer wichtig,<br />

gleich am Anfang eines Kontakts zu wissen, ob das<br />

Gegenüber einem wohlgesinnt ist“.<br />

Das Cowboy-Klischee, dass alle Amerikaner Waffen bei<br />

sich tragen, widerlegt er dagegen: „Aus Angst vor Verrückten<br />

tragen manche Menschen in den USA Waffen<br />

bei sich, das ist richtig. Aber nicht jeder. Ich zum Beispiel<br />

fühle mich auch ohne Waffe immer sicher genug.“<br />

Neben der Familie verbindet Brahier auch sein politisches<br />

Engagement mit der alten Heimat. Er ist bei<br />

der Organisation „Democrats Abroad“, den Auslands-<br />

Demokraten, aktiv und daher erleichtert über den<br />

Ausgang der jüngsten Präsidentschaftswahlen.<br />

Wer die USA bereisen will, dem empfiehlt Brahier Washington<br />

D.C. und die zahlreichen Museen, wie z. B. die<br />

Smithsonian Institution, den größten Museumskomplex<br />

der Welt, sowie die Umgebung des Shenandoah Valley<br />

im Herbst mit den flammend roten Ahornbäumen.<br />

Einen Geheimtipp hat er auch parat: „die artesischen<br />

Frischwasserquellen von Florida“. Zu seinen persönlichen<br />

Lieblingsorten zählen neben den Seen seiner<br />

Heimat auch die unendlichen Kiefernwälder von Minnesota<br />

– und viele mehr.<br />

Scott Brahier macht Urlaub am Eriesee in Ohio.<br />

Fotos: S. Brahier, <strong>BRPHIL</strong><br />

<strong>BRPHIL</strong> | 10


Hier in den bayerischen Bergen<br />

bekomme ich leicht Heimweh<br />

nach Weite und Wasser.<br />

Scott Brahier, Ohio, USA<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 11


» Die Welt in der Rotunde - Eine Reise durch unser <strong>Orchester</strong><br />

KLASSIK ZUR<br />

KIRSCHBLUETE<br />

Vom anderen Ende der Welt ist Ikuma Saito nach<br />

Bayern gekommen. Aufgewachsen ist er in Kanagawa,<br />

einer japanischen Präfektur südlich von Tokio. In der<br />

Hauptstadt beendete er ein Bachelorstudium an der<br />

Musikhochschule. „Klassische Musik ist in Japan extrem<br />

beliebt“, erklärt der Kontrabassist. Seine Begeisterung<br />

für das größte Streichinstrument weckte ein Lehrer,<br />

der selbst in Deutschland studiert hatte. Saito folgte<br />

seinem Beispiel und ging nach Deutschland, wo er sein<br />

Musikstudium in Würzburg fortsetzte. Seit 2019 ist er<br />

stellvertretender Solo Kontrabassist in Bad Reichenhall.<br />

Wir Japaner sind erzogen,<br />

immer höflich zu sein.<br />

Aber dadurch vergisst man<br />

oft, selbstbewusst zu sein<br />

oder seine eigene Meinung<br />

zu sagen.<br />

Ikuma Saito, Japan<br />

An seine fast 10.000 Kilometer entfernte Heimat erinnert<br />

ihn hier so gut wie nichts, „was ich hier sehen<br />

kann sind japanische Autos.“ Ein bisschen Japan kann<br />

er sich aber auch in die Küche holen, etwa wenn er<br />

Okonomiyaki kocht, eine einfache Mehlspeise mit Kohl<br />

und Rettich – „es gibt in Japan viel mehr gute Gerichte<br />

als nur Sushi“. Tatsächlich zu Hause bei Familie und<br />

Freunden war er das letzte Mal vor der Pandemie. Er<br />

erinnert sich gerne an die Zeit der Kirschblüte und den<br />

Geschmack von Süßkartoffeleis, das er in der Hafenstadt<br />

Yokohama probierte, im futuristischen Stadtviertel Minato<br />

Minai. Sein Lieblingsort in Japan ist mit schönen<br />

Wolkenkratzern nur so gespickt und heißt auf Deutsch<br />

„Hafen für die Zukunft“. Wer das Land kennenlernen<br />

möchte, dem empfiehlt er als Kontrastprogramm Kyoto<br />

und die südlichste Insel Okinawa: „Dort kann man alte<br />

japanische Tradition erleben.“<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 12


ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 13


» Die Welt in der Rotunde - Eine Reise durch unser <strong>Orchester</strong><br />

SOMMERNÄCHTE<br />

IN PARMA<br />

Zwischen Parma und dem Ligurischen<br />

Meer, befindet sich<br />

der Apennin. Kaum hat man das<br />

wenig befahrene Gebirge überquert,<br />

sieht man das kleine Dorf<br />

meiner Mutter, getaucht in ein<br />

Meer aus Kastanienbäumen. Ein<br />

Spaziergang bergauf und schon<br />

eröffnet sich der Blick, auf der<br />

einen Seite die Po-Ebene, auf der<br />

anderen Seite die unwirklichen<br />

Spitzen aus weißem Marmor<br />

der Apuanischen Alpen und ein<br />

glitzernder Streifen – das Meer.<br />

Rund herum ein menschenleeres<br />

Niemandsland, das die<br />

zwei Welten trennt. Dort bin ich<br />

am liebsten.<br />

Pietro Aimi, Italien<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 14


Fotos: <strong>BRPHIL</strong>, P. Aimi<br />

Italienern liegt das Auswandern irgendwie im Blut,<br />

sagt Pietro Aimi. „Man wächst mit diesem Drang seit<br />

vielen Generationen auf.“ Und für einen Musiker, der<br />

im <strong>Orchester</strong> spielen will, gibt es in seinen Augen auf<br />

der Welt kein attraktiveres Land als Deutschland. Nicht<br />

umsonst sei die <strong>Orchester</strong>landschaft Deutschlands<br />

immaterielles Kulturerbe der Unesco. Also verließ der<br />

Fagottist mit 20 Jahren seine Heimatstadt Parma und<br />

ging nach Berlin, dann nach Düsseldorf zum Weiterstudieren<br />

und schließlich nach Bad Reichenhall zu den<br />

Philharmonikern.<br />

Hier in der Kurstadt haben er und seine Familie eine<br />

zweite Heimat gefunden. Diese verbindet mehr mit<br />

seiner alten Heimat als Pizza und Pasta, weiß Aimi: „St.<br />

Zeno, St. Nikolaus oder die alte Saline, all diese herrlichen<br />

Symbole unserer Stadt prägt der italienische,<br />

romanische Stil. Wenn Sie nach Parma reisen und den<br />

magischen, tausend Jahre alten romanischen Domplatz<br />

besuchen, werden Sie ein großes Stück Bad Reichenhall<br />

finden.“<br />

Wie Bad Reichenhall hat auch Parma eine reiche Musiktradition.<br />

Das erste feste <strong>Orchester</strong> der Stadt leitete<br />

Niccolò Paganini und Größen wie Giuseppe Verdi oder<br />

Arturo Toscanini stammen von dort. Der musikalische<br />

Reichtum zeigt sich auch in der Volksmusik, berichtet<br />

er. Im Sommer auf dem Land, auf Dorfplätzen und<br />

gemähten Feldern, finden überall Volksfeste statt, es<br />

wird zu leidenschaftlicher und heißblütiger Musik getanzt<br />

und Lambrusco getrunken. „Dieser besondere<br />

Sommergeruch, die lachende, tanzende Menge und die<br />

Orchestrina, die Kapelle mit ihren Helden in Pailletten-<br />

Anzügen… Das ist das Bild von Parma, das ich in meinem<br />

Herzen bewahre.“<br />

In Parma gibt es aber auch die „strengsten und<br />

furchterregendsten Opernzuschauer Italiens“, erzählt<br />

er. Man findet sie im Teatro Regio di Parma, das<br />

wunderschön, aber vor allem für sein Publikum berühmt<br />

sei, genauer gesagt für die „Loggionisti“ ganz<br />

oben in der Galerie auf den billigen Plätzen. „Kleine<br />

Ungenauigkeiten im Gesang, fehlende Leidenschaft in<br />

der Interpretation oder kleine Mängel an der Stimme<br />

reichen schon, um laute Ausdrücke des Entsetzens in<br />

Kettenreaktion auszulösen und den selbstbewusstesten<br />

Sänger zu entmutigen“, erklärt der Musiker.<br />

Im Ausland nahezu unbekannt sei die Küche aus<br />

Parma, so Aimi. In Italien gelte sie als die beste des<br />

Landes, und auch wenn er nicht unbescheiden sein<br />

wolle, „es könnte durchaus stimmen“. Aus Parma und<br />

der Nachbarstadt Reggio Emilia kommt auch der weltberühmte<br />

Parmigiano-Reggiano. Er ist allerdings überall<br />

bloß als Parmesan bekannt, „was die Reggiani uns<br />

Parmigiani nie verzeihen werden“, meint er.<br />

Während es Parmesan und Parmaschinken auch in<br />

Deutschland gibt, fällt Aimi etwas „ganz Unwichtiges“<br />

ein, das ihm besonders fehlt: „An warmen Sommerabenden,<br />

im Stimmengewirr nach dem Konzert, reicht<br />

ein Blick zwischen unserer italienischen Flötistin Linda<br />

Zanetti und mir: Die Stille im Hintergrund fühlt sich<br />

falsch an – wir vermissen den Gesang der Singzikaden.“<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 15


» Die Welt in der Rotunde - Eine Reise durch unser <strong>Orchester</strong><br />

SEHNSUCHT<br />

NACH MEER<br />

Die bulgarische Volksmusik ist<br />

sehr populär. Sie ist bekannt für<br />

rhythmische Vielfalt und großen<br />

musikalischen Farbenreichtum.<br />

Theodora Filipova, Bulgarien<br />

Die Sonne und das Schwarze Meer, wunderschöne Berge<br />

und einzigartige Klöster. Theodora Filipova kommt ins<br />

Schwärmen, wenn sie von ihrem Bulgarien erzählt.<br />

Von gefüllter Paprika, gerollten Weinblättern und der<br />

Alexander-Newski-Kathedrale in Herzen von Sofia. Oder<br />

vom Elternhaus ihrer Mutter im Trakiatal mit seinem<br />

prachtvollen Garten. Geboren wurde Filipova in der<br />

Stadt Pasardschik, doch schon nach wenigen Monaten<br />

zog die Familie nach Sofia. In der Hauptstadt bekam sie<br />

mit fünf Jahren zum ersten Mal Geigenunterricht. „Bald<br />

war mir klar, dass die Violine mein Beruf, mein Leben<br />

und meine Leidenschaft wird“, sagt sie. Mit ihrem Instrument<br />

erlebte sie schon in jungen Jahren viele schöne<br />

Momente auf der Bühne.<br />

Nach Deutschland kam sie zunächst ohne die Absicht<br />

zu bleiben – „aber das Schicksal hatte für mich andere<br />

Pläne und ich bin geblieben“. Jetzt spielt sie 1. Violine<br />

bei den Philharmonikern. Hier im Berchtesgadener Land<br />

vermisst sie die bulgarische Sonne und das Meer. Ein<br />

wenig Heimat kann sie sich im Sommer mit Tarator<br />

zubereiten, einer kalten Suppe aus Joghurt, frischen<br />

Gurken, Dill und Knoblauch. Und auch in der Corona-<br />

Zeit kann sie ihrer Heimat einen Besuch abstatten, im<br />

bulgarischen Lebensmittelgeschäft in Mitterfelden.<br />

Hier findet sie echten Schafsjoghurt, Fetakäse und „die<br />

besten bulgarischen Tomaten“, wie sie sagt.<br />

Foto: T. Filipova


MARSCHMUSIK<br />

UND MULTIKULTI<br />

Berlin ist riesig und vielfältig,<br />

es stimmen so gut<br />

wie alle Klischees.<br />

Katja Labbow, Berlin<br />

„Berlin ist laut, dreckig und es bläst meistens ein<br />

kühler Ostwind.“ Doch Katja Labbow liebt ihre Heimatstadt<br />

trotzdem: „Gleichzeitig ist es die kulturreichste,<br />

grünste, inspirierendste und multikulturellste Stadt<br />

Deutschlands.“ Die Cellistin ist in Wilmersdorf aufgewachsen,<br />

im Westen der Hauptstadt, und wurde<br />

dort an der Musikschule breit ausgebildet: Klavier, Cello,<br />

Musiktheorie, Gehörbildung und <strong>Orchester</strong>spiel, „die<br />

Frühförderung hat in Berlin einen hohen Stellenwert“,<br />

ist sie heute dankbar.<br />

Zu den Klängen ihrer Kindheit gehörte die heitere<br />

Blas- und Marschmusik, die sie als typisch für Berlin bezeichnet.<br />

Sie wurde damals noch vom Polizeiorchester<br />

gespielt, erinnert sie sich, etwa beim Pfingstfrühkonzert<br />

im Berliner Zoo. Gerne denkt sie auch an das Viertel<br />

um den Lietzensee, den Grunewald, die Komische Oper,<br />

das Café Bilderbuch in Schöneberg, der Schlachtensee…<br />

Für einen einzigen Lieblingsort kann sie sich schwer<br />

entscheiden. Nur den Tränenpalast, den muss man auf<br />

jeden Fall gesehen haben, empfiehlt sie.<br />

Fotos: K. Labbow<br />

Mit 20 hat sie die Hauptstadt in Richtung Lübeck<br />

verlassen, um an der Musikhochschule zu studieren.<br />

Mittlerweile ist sie an den Alpenrand gezogen, zu<br />

den Bad Reichenhaller Philharmonikern. Von ihrer<br />

Heimat findet sie wenig, höchstens die Krapfen in der<br />

Faschingszeit, mancherorts auch Berliner genannt. Vieles<br />

vermisst sie. Trotzdem schätzt sie das Leben in den<br />

Bergen. „Es tut gut, beides in meinem Leben zu haben.“<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 17


» Die Welt in der Rotunde - Eine Reise durch unser <strong>Orchester</strong><br />

HOCHKULTUR<br />

IM FLACHLAND<br />

Die Norddeutschen sind kühl<br />

und reserviert, sagt man. Das<br />

mag der erste Eindruck sein,<br />

aber das Klischee ist falsch.<br />

Thorsten Köpke, Niedersachsen<br />

Aus dem deutschen Norden kommt Thorsten Köpke.<br />

„Alles flach, keine Berge“, beschreibt der Bratscher<br />

die Landschaft rund um Hildesheim. Dafür hat seine<br />

Heimatstadt mit ihren 100.000 Einwohnern überraschend<br />

viel zu bieten: einen 1000-jährigen Rosenstock,<br />

den vollständig restaurierten Marktplatz mit seinen<br />

Fachwerk-Gebäuden, den Dom mit Bernwards-Tür<br />

und -Säule und die Michaeliskirche mit ihrer berühmten<br />

bemalten Holzdecke. „Alles Unesco-Weltkulturerbe!“,<br />

schwärmt er.<br />

Was es im Norden aber nicht gebe, sei die Tradition<br />

der Volksmusik wie zum Beispiel in Bayern, so Köpke.<br />

„Auf jedem Volksfest, bei jeder Feierlichkeit gibt es hier<br />

bayerische Blasmusik, in meiner Heimat hatte ich das<br />

nicht.“ Dort gab es die Musikschule mit dem <strong>Orchester</strong>,<br />

in dem er schon früh mitspielen durfte. Köpke hatte<br />

zuerst Geige gelernt, später wechselte er zur Bratsche.<br />

Im Drei-Sparten-Theater Hildesheim sah er als Schüler<br />

seine ersten Opern, Konzerte und Musicals. Gleich nach<br />

dem Abitur verließ er den Norden Richtung Stuttgart,<br />

um dort seinen Zivildienst zu leisten, danach ging es<br />

zum Studium an die Musikhochschule in Düsseldorf.<br />

Heute ist er Stimmführer der Bratschen bei den Bad<br />

Reichenhaller Philharmonikern.


EIN SAARLÄNDISCHER<br />

DOMSPATZ<br />

Mia kenne scho<br />

komisch schwetze.<br />

Andreas Schmidt, Saarland<br />

Die Nähe zu Frankreich vermisst Andreas Schmidt.<br />

Aufgewachsen ist er in Neunkirchen im Saarland, einer<br />

Stadt mit knapp 50.000 Einwohnern. Seine Geschwister<br />

begeisterten ihn sehr jung für Klavierkonzerte von<br />

Tschaikowski und Chopin und Sinfonien von Mozart<br />

und Beethoven. Wegen seiner musikalischen Begabung<br />

nahmen ihn die Regensburger Domspatzen auf. Als er<br />

seine Heimat verließ, war er gerade einmal elf Jahre alt.<br />

In der Donaustadt verbrachte er seine Schulzeit bis zum<br />

Abitur. Dort lernte er auch sein Instrument: „Der Klang<br />

der Flöte hat mich schon immer inspiriert.“<br />

Das Studium führte den Flötisten nach Salzburg und<br />

Wien, die Philharmoniker schließlich nach Bad Reichenhall.<br />

Wenn ihn das Heimweh packt, kocht er sich zum<br />

Beispiel Dibbelabbes, ein Pfannengericht mit Kartoffeln<br />

und Dörrfleisch. Besser bekannt ist das Saarland für die<br />

Lyoner, die Schmidt auch in der Kurstadt finden kann.<br />

Vor allem aber verbindet ihn mit seiner Geburtsstadt<br />

die Familie, die er zuletzt an Weihnachten besuchte.<br />

„Gerne erinnere ich mich an die Plätzchen, die dort zu<br />

Weihnachten gebacken werden.“<br />

Fotos: <strong>BRPHIL</strong><br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 19


» Die Welt in der Rotunde - Eine Reise durch unser <strong>Orchester</strong><br />

COOL WIE<br />

KONTRABASS<br />

Ich dachte immer, ich komme aus Schwaben. Seit ich in Bayern<br />

lebe und den bayerischen Regierungsbezirk Schwaben<br />

kenne, würde ich sagen, ich bin aus Württemberg.<br />

Stephan Hüfner, Württemberg<br />

Ganz so geizig wie gesagt wird sind die Schwaben zwar<br />

nicht, sagt Stephan Hüfner. „Aber völlig aus der Luft<br />

gegriffen ist das Bild von der sparsamen schwäbischen<br />

Hausfrau auch nicht“, ergänzt er. Hätte Geld keine<br />

Rolle gespielt, wäre er wohl Kontrabassist geworden.<br />

„Die Bassisten waren die Coolen im <strong>Orchester</strong> und vor<br />

allem bei der Kirchenmusik. Aber mein Vater wollte<br />

wegen mir kein größeres Auto kaufen.“ Schon mit fünf<br />

Jahren war Hüfner Chorsänger in der Esslinger Stadtkirche<br />

und begleitete seinen Vater, der Cellist in einem<br />

Amateurorchester war, oft zu Konzerten und Proben.<br />

Sie einigten sich auf das Fagott: „Das war auch cool und<br />

zerlegbar.“<br />

Fagottisten waren gefragt, deshalb hatte er schnell<br />

viele Auftritte. „Der Großraum Stuttgart hat enorm<br />

viele Laienorchester und vor allem gibt es dort eine<br />

unüberschaubar reiche Tradition der evangelischen<br />

Kirchenmusik.“ Schon bald spielte er auch in den Berufsorchestern<br />

der Region.<br />

Nach dem Studium in Stuttgart kehrte er dem<br />

Schwabenland mit seinen vielen Hügeln, Weinbergen<br />

und Wäldern, seiner „wunderschönen und stolzen“<br />

Geburtsstadt Schwäbisch Hall, sowie Maultaschen und<br />

Spätzle den Rücken, um 1994 eine feste Stelle als Fagottist<br />

in Bad Reichenhall anzutreten. Als „Fremder“ sei<br />

er nach Oberbayern gekommen und werde immer der<br />

„Zugroaste“ sein, „aber meine Kinder sind überzeugte<br />

und stolze Bayern, wenn auch mit Migrationshintergrund“.<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 20


HEXEN UND<br />

WALDTEUFEL<br />

In der Heimat von Agnes Haitz sind die Berge sanfter<br />

als die Alpen, das Klima mild, die Mundart liebenswert<br />

und die Volkslieder reizend, „Mädele ruck, ruck, ruck<br />

an meine grüne Seite“, und dann noch der Wein… Es<br />

gibt so einiges, was die Violinistin aus ihrer badischen<br />

Heimat vermisst. Aufgewachsen ist sie 20 Kilometer von<br />

Straßburg entfernt, in Offenburg, wo sie an der Musikschule<br />

ihr Instrument lernte. Als Lieblingsort im westlichen<br />

Süden Deutschlands nennt sie aber Freiburg, die<br />

Stadt der Fahrradfahrer, die Studentenstadt. „Kulturell<br />

ist sehr viel los dort. So lebendig!“ Besuchern empfiehlt<br />

sie auch die Schwarzwälder Uhrenstraße, „landschaftlich<br />

sehr schön. Man kann dort die Schwarzwälder<br />

Kuckucksuhren finden und bewundern.“<br />

S gibt Badische<br />

und Unsymbadische.<br />

Agnes Haitz, Baden<br />

In der Gegend gefiel es auch Komponisten wie Brahms,<br />

Emil Waldteufel oder Charles Kalman, der für die Kurstadt<br />

Baden-Baden ein Stück geschrieben hat. „Ein Tag<br />

im Kurort“ ist auch im Repertoire der Bad Reichenhaller<br />

Philharmoniker, bei denen Agnes Haitz in den 1. Violinen<br />

spielt. In die Region zog sie bereits zum Studium<br />

am Salzburger Mozarteum. In ihrer alten Heimat war<br />

sie zuletzt an Neujahr, um ihre Familie zu besuchen.<br />

Fotos: <strong>BRPHIL</strong><br />

Heimat, das sind natürlich auch Spätzle jeglicher Art,<br />

allen voran Käsespätzle, aber auch Spinatspätzle,<br />

Kürbisspätzle und Leberspätzle. Gerne kocht sie auch<br />

„Himmel und Erde“: unten Kartoffeln, dann eine<br />

Lage gut geräucherter Speck, darüber Birnen, alles<br />

mit Wasser, Salz, Lorbeerblatt und einem Schuss Essig<br />

gekocht, zu guter Letzt gebratene Zwiebeln darüber.<br />

„Ganz speziell ist die badische Schneckensuppe...<br />

Aber die koche ich selbst nicht.“ Etwas Spezielles ist<br />

auch die badisch-alemannische Fastnacht, an die sie<br />

sich gerne erinnert. In jedem Dorf gibt eigene Zünfte<br />

wie Frösche, Biber oder sogenannte Krabbenaze, die<br />

bei Faschingsumzügen als Gruppen durch die Städte<br />

ziehen. „In Offenburg gibt es die Hexen, vor denen ich<br />

mich als Kind wegen ihrer grausigen Masken immer sehr<br />

gefürchtet habe.“<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 21


<strong>BRPHIL</strong> | 22


KUNST UND KULTUR<br />

VERBINDET<br />

Die langjährige Partnerschaft zwischen der herrschaftlichen<br />

Residenz, dem Wyndham Grand Bad Reichenhall<br />

Axelmannstein, und den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />

wird immer wieder durch gemeinsame Projekte<br />

manifestiert – sei es die kulinarische Begleitung der<br />

Konzerte in der Konzertrotunde durch das hochprofessionelle<br />

Service- und Küchenpersonal des Wyndham<br />

Grand Hotels oder die Bereitstellung von Räumlichkeiten<br />

und Zimmern für Gäste und Künstler.<br />

Residieren wie ein Kaiser im Herzen<br />

von Bad Reichenhall<br />

Das Grandhotel, inmitten der Fußgängerzone und<br />

eingebettet in die Berchtesgadener Alpen, mit seinen<br />

insgesamt 130 Zimmern und Suiten, verzaubert Sie<br />

durch seinen einzigartigen Charme und dem herrlichen<br />

Blick auf die Berge. Der 30.000 m2 hoteleigene Park mit<br />

Teich lädt zu einem Spaziergang ein. Entspannen Sie<br />

sich in unserem Wellnessbereich inkl. Sauna, Schwimmbad,<br />

Fitnessraum und Solarium.<br />

„Bad Reichenhall ist eine Hochburg von Kunst und<br />

Kultur, und wir sind immer gerne bereit unseren<br />

Beitrag zu leisten, um die Bad Reichenhaller<br />

Philharmoniker als das kulturelle Aushängeschild<br />

zu unterstützen.“<br />

Jürgen Engelmann<br />

General Manager<br />

Kontakt:<br />

WYNDHAM GRAND Bad Reichenhall Axelmannstein<br />

Salzburger Str. 2<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

T: +49 (0)8651 777-0<br />

E: info@wyndhamgrandbadreichenhall.com<br />

W: www.wyndhamgrandbadreichenhall.com<br />

Bad Reichenhall Axelmannstein<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 23


» Netzkonzerte - #Mozart in Paris<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 24


MIT MOZART<br />

IN PARIS<br />

W. A. Mozart war kein typischer „Rokoko-Komponist“,<br />

dazu ist seine Vision der musikalischen<br />

Zukunft zu groß. Aber seine Klangwelt ist ohne<br />

die verspielte Grazie der Ära nicht denkbar. Die<br />

Reichenhaller Philharmoniker und ihr dynamischer<br />

Chefdirigent Daniel Spaw musizieren<br />

diesmal mit der vielseitigen, international gefeierten<br />

österreichischen Sopranistin Elisabeth<br />

Breuer, die in der Klassik ebenso daheim ist wie<br />

in der Operette. Sie wird drei virtuose Mozart-<br />

Arien interpretieren, in denen es um Freud und<br />

Leid der Liebe geht. Für Überraschung sorgt ein<br />

Wahlpariser aus dem 20. Jahrhundert, Monsieur<br />

Reynaldo Hahn, der eine pikante junge Dame<br />

vom Varieté mitbringt, die einfach Hosen anzieht<br />

und Mozart spielt.<br />

Bei Hahn tändelt dieser Mozart mit seinen<br />

damals 22 Jahren ein wenig mit den schönen<br />

Damen. Auch im wahren Leben könnte es gut so<br />

gewesen sein. Vor allem aber hatte er damals die<br />

mitreißende „Pariser Symphonie“ geschrieben.<br />

ERLEBEN SIE DAS GANZE KONZERT UND<br />

DAS GESPRÄCH MIT FRAU BREUER<br />

JEDERZEIT ALS VIDEOSTREAM AUF<br />

brphil.de<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 25


» Pauken nach Wiener Art<br />

PAUKEN<br />

NACH WIENER ART<br />

„WIENER SCHULE“ IST DAS MOTTO DES 2. PHILHARMONISCHEN KONZERTS. DOCH NICHT NUR<br />

DIE VIER KOMPONISTEN DES ABENDS SIND ENG MIT DER WELTHAUPTSTADT DER KLASSIK VER-<br />

BUNDEN. DIE VIER NEUEN PAUKEN IN UNSEREM ORCHESTER HABEN EBENFALLS EINE WIENER<br />

GESCHICHTE, WIE AUCH DER NEUE SOLO-PAUKER.<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 26


Als Pauker ist man der Chef im Ring“, bringt es Martin<br />

Sedlmeier auf den Punkt. Der Solo-Schlagwerker der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker (seit 2012) bildet<br />

mit Jani Leban aus Slowenien die erneuerte Paukenabteilung<br />

des <strong>Orchester</strong>s. Die Pauker dürfen sich nun<br />

auf vier neue Wiener Handkurbelpauken freuen. Sie<br />

stammen aus der Werkstatt des in Oberndorf bei Laufen<br />

gebürtigen Anton Mittermayr und knüpfen an die<br />

Tradition von Hans Schnellar an, Paukist und Paukenbauer<br />

unter Gustav Mahler und Richard Strauss.<br />

Die Schlaginstrumente waren für Jani Leban (23) die<br />

dritte Wahl. Statt Trompete durfte er als Kind Blockflöte<br />

lernen. Fürs nächste Wunschinstrument Akkordeon<br />

war in der Musikschule kein Platz frei. Sein Cousin, ein<br />

Schlagzeuger, inspirierte ihn bei der Umorientierung.<br />

Sein Diplom-Studium in Wien bei Professor Josef Gumpinger<br />

im Hauptfach Schlaginstrumente schloss Leban<br />

im Sommer mit Auszeichnung ab. Er gewann zahlreiche<br />

Wettbewerbe und liebt die <strong>Orchester</strong>arbeit, besonders,<br />

wenn es richtig zur Sache geht, genauso wie das<br />

Ensemblespiel. Als Solo-Pauker ersetzt er Alfons Panzl,<br />

der Ende 2020 nach mehr als 40 Jahren in Ruhestand ging.<br />

TYPISCHER KLANG<br />

DER WIENER PHILHARMONIKER<br />

„Ich war ein typisches Blaskapellenkind“, verrät Martin<br />

Sedlmeier (36). Mit Fünf bekam er seine ersten Schlägel.<br />

Seine ganze Familie spielte in der Stadtkapelle<br />

Bad Reichenhall. Deren Dirigent Thomas Hauber, der<br />

am Mozarteum studiert hatte, begeisterte Sedlmeier<br />

für klassische Musik und begleitete ihn als Lehrer von<br />

seinen Anfängen bis zum Musikstudium in Linz.<br />

Dort lernte er auch die „Wiener Pauken“ kennen<br />

und war fasziniert: „Sie zeichnen sich dadurch aus, dass<br />

sie bestechend klar anspielbar sind und eine schöne<br />

Klangfülle erzeugen, ohne zu dröhnen. Und sie reduzieren<br />

das Spiel auf seine Ursprünglichkeit: ein Fell, ein<br />

Kessel, eine Kurbel – fertig. Kein Stimmanzeiger, kein<br />

Feinstimmer, keine Pedalmechanik.“<br />

engagiert. Im fruchtbaren Dialog mit Hofoperndirektor<br />

Gustav Mahler und Staatsoperndirektor Richard Strauss<br />

optimierte er mit Akribie seine Pauken. Mahler war von<br />

diesen so fasziniert, dass er bei seinem Amtsantritt in<br />

New York 1909 den Ankauf von zwei Paaren Schnellar-<br />

Pauken veranlasste.<br />

„DAS LAUTESTE INSTRUMENT IM ORCHESTER<br />

VERLANGT FINGERSPITZENGEFÜHL“<br />

Das Erbe des Paukenbaus wurde bei den Wiener Philharmonikern<br />

von Pauker zu Pauker weitergegeben –<br />

über Richard Hochrainer und Wolfgang Schuster bis zu<br />

Anton Mittermayr. Im Einmannbetrieb wendet dieser<br />

in seiner Wiener Werkstatt acht bis zwölf Wochen für<br />

jedes der Unikate auf – mit Fellen aus Ziegenpergament,<br />

handgehämmertem Kupferkessel und Paukenfüßen aus<br />

Messing oder Alu.<br />

Das lauteste Instrument im <strong>Orchester</strong> verlangt<br />

Fingerspitzengefühl – auch, was die Tonhöhe betrifft.<br />

Bei Schwankungen, etwa durch die Witterung, muss<br />

während des Konzerts nachgestimmt werden, das Ohr<br />

dicht auf dem Fell. Deswegen handelte sich Mittermayr<br />

nach der Aufführung von Bruckners Siebter zur „Linzer<br />

Klangwolke“ die Rüge einer Zuhörerin ein: Sie meinte,<br />

der Pauker schlafe.<br />

Zu hoch, zu tief, zu laut, zu leise, zu früh, zu spät, zu<br />

hart oder zu weich: Diese acht Fehler kann ein Pauker<br />

machen. An ihm hängt die Dramatik, etwa bei der<br />

Tripelfuge in Mozarts Jupitersinfonie, bei der Neunten<br />

von Beethoven oder bei Mahler – um nur einige Favoriten<br />

der drei Pauker zu nennen. Die vier neuen Pauken<br />

ergänzen die zwei modernen Pauken-Vierersätze der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker. Das Publikum hat sie<br />

erstmals bei den Netzkonzerten und dem Live-Stream<br />

im März hören können – leider nur über die Lautsprecher<br />

der eigenen Endgeräte. Die Bad Reichenhaller<br />

Pauker sehnen sich schon nach der baldigen Rückkehr des<br />

Publikums. Sedlmeier: „Die Leute wollen sehen, wie die<br />

Musik entsteht.“<br />

Veronika Mergenthal<br />

Fotos: <strong>BRPHIL</strong><br />

Die Weiterentwicklung spezifischer Instrumente, die<br />

das <strong>Orchester</strong> verwendet, ist einer der Faktoren der legendären<br />

Erfolgsgeschichte der Wiener Philharmoniker.<br />

Neben der Wiener Oboe und dem Wiener Horn war<br />

auch die Pauke verantwortlich für den typischen<br />

philharmonischen Klang. Der aus Böhmen gebürtige<br />

Paukenbauer und Musiker Hans Schnellar, der früher<br />

als freiberuflicher Pauker möglicherweise sogar in Bad<br />

Reichenhall aufgetreten war, wurde 1894 nach Wien<br />

Jani Leban, unser neuer Solopauker


» Der Tango Revoluzzer<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 28


DER TANGO<br />

REVOLUZZER<br />

GASTDIRIGENT MARIANO CHIACCHIARINI ÜBER SEINEN LANDS-<br />

MANN UND JUBILAR ASTOR PIAZZOLLA, DESSEN MUSIK IM MITTEL-<br />

PUNKT DES 3. PHILHARMONISCHEN KONZERTS „TANGO!“ STEHT.<br />

Im Mai reisen wir mit Astor Piazzolla und den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />

in den Süden, nach Lateinamerika. Der Argentinier feiert<br />

dieses Jahr sein 100. Jubiläum. Als Sohn einer italienischen Familie und<br />

mit Wurzeln in Buenos Aires, New York und Paris, hat er den Tango revolutioniert.<br />

Die Schwerpunkte dieses Tanzes wurden in seinen Händen mit<br />

einem neuen Schwung erneuert; das Gewicht beim 4/4 auf 1 und 3 wurde<br />

zu einem lebendigen 3+3+2 transformiert. Neue Instrumente und Einflüsse<br />

haben sich mit dem Tango verschmolzen. Als gebürtiger Argentinier ist<br />

diese Musik für mich mit vielen Bildern meiner Kindheit verbunden: die<br />

Farben von Buenos Aires, meine ersten Stücke am Klavier, das Funkgerät<br />

meiner Eltern, die Melancholie der Tango-Salons in der Stadt und der<br />

Wunsch, diesen unglaublichen Tanz und seine Geheimnisse zu lernen. Vieles<br />

entzündet sich in mir, wenn ich diese Musik höre, und noch mehr, wenn ich<br />

sie dirigieren darf...<br />

Tangazo („großer Tango“ auf Spanisch) gehört zu der kleinen Auswahl von<br />

Werken, die er für Sinfonieorchester geschrieben hat, damit und bei seinem<br />

Highlight Libertango werden wir viel Leidenschaft und Energie einbringen.<br />

Mit uns spielt beim Aconcagua-Concerto auch ein seltsames Instrument in<br />

der Welt der klassischen Musik: das Bandoneon, das Instrument des Tangos<br />

und Argentiniens – ein Instrument, das, obwohl es viele nicht wissen, ursprünglich<br />

aus Deutschland kommt (aus Krefeld, um präziser zu sein!). Ein<br />

besonderer Abend mit Piazzollas Jubiläum, wir freuen uns auf euch!<br />

Mariano Chiacchiarini<br />

Foto: M. Chiacchiarini<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 29


» Süchtig nach Barber<br />

SÜCHTIG<br />

NACH BARBER<br />

CHEFDIRIGENT DANIEL SPAW SCHILDERT SEINE INNIGE BEZIEHUNG<br />

ZU SEINEM LANDSMANN SAMUEL BARBER, DESSEN VIOLINKONZERT<br />

BEIM 4. PHILHARMONISCHEN KONZERT ERKLINGT.<br />

Samuel Barber lernte ich zuerst durch seine Klavierwerke kennen. Mein<br />

Klavierlehrer stellte mir seine Excursions, Op. 20 vor – ein tolles Werk, das<br />

in vier kurzen Sätzen vier unterschiedliche amerikanische Musikgenres<br />

darstellt. Wie bei so vielen Stücken, die ich als Teenager am Klavier spielte,<br />

kaufte ich eine CD davon. Dadurch lernte ich weitere Werke von ihm<br />

kennen, Souvenirs, Op. 28 war das nächste. Daraufhin habe ich Aufnahmen<br />

seiner <strong>Orchester</strong>werke gekauft und sie rauf und runter gehört – I was<br />

hooked (ich war süchtig).<br />

Die unverkennbare Tonsprache, die von Wehmut durchdrungenen langsamen<br />

Sätze, der innewohnende Gesang, und die durchsichtige, sensible<br />

Orchestration seiner Musik, das sind alles Merkmale, die ich sehr schätze.<br />

Darum habe ich seine Musik lieben gelernt.<br />

Wenn man von Samuel Barber nur ein Stück kennt, ist es wahrscheinlich<br />

sein Adagio for Strings: ein Werk, das versucht, Zeitlosigkeit zum Ausdruck<br />

zu bringen. Mit seinem Violinkonzert hat er ein Solokonzert geschaffen, das<br />

einerseits die Solistin lyrisch wie virtuos glänzen lässt und gleichzeitig eine<br />

tiefe, persönliche Innigkeit ausdrückt.<br />

Barber ist meines Erachtens ein Komponist, dessen Werke verdienen, bekannter<br />

zu sein. Seine Werke haben mir in einigen wichtigen Jahren meiner<br />

musikalisch-persönlichen Entwicklung die emotionale Kraft der Musik gezeigt.<br />

Die Sehnsucht in seiner Musik, die mich als Jugendlichen bewegte,<br />

erweckt in mir heute ähnlich starke Gefühle, wenn ich sie höre. Ich freue<br />

mich, mit Ihnen dieses Juwel der Solokonzerte des 20. Jahrhunderts neu zu<br />

entdecken!<br />

Daniel Spaw<br />

Zeichnung: <strong>BRPHIL</strong><br />

<strong>BRPHIL</strong> | 30


ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 31


» Ein Prinz aus Tönen<br />

EIN PRINZ<br />

AUS TÖNEN<br />

IMMER WIEDER ARBEITEN DIE BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER MIT DEM KOMPONISTEN<br />

UND DIRIGENTEN THOMAS DORSCH ZUSAMMEN. SO NAHMEN SIE IM VERGANGENEN DEZEMBER<br />

UNTER CHEFDIRIGENT DANIEL SPAW SEINE BEARBEITUNG VON ENGELBERT HUMPERDINCKS HÄN-<br />

SEL UND GRETEL FÜR SCHULKLASSEN AUF. DIE ZWEITE AUFNAHME IST JETZT DORSCHS EIGENE<br />

ORCHESTERKOMPOSITION DER KLEINE PRINZ NACH DER BERÜHMTEN ERZÄHLUNG VON ANTOINE<br />

DE SAINT-EXUPÉRY.<br />

Unterrichtsmaterial erhalten Sie unter<br />

s.debuch@philharmonie-reichenhall.de


Warum komponieren Sie<br />

für Kinder?<br />

Ich habe selbst welche und liebe es, wie Kinder in<br />

Fantasiewelten eintauchen können. Auch Musik<br />

macht ein solches emotionales Erleben möglich, jedoch<br />

tut sich gerade Musik neueren Datums mit dieser<br />

Ebene oft schwer. Ich möchte mit meiner Musik<br />

dazu beitragen, diese besondere Art des Sensoriums<br />

zu pflegen und auszubilden. Nur wenn wir Kindern<br />

ein spannendes Erlebnis mit lebendigen Musikern<br />

bieten, können wir sie an die Musik heranführen.<br />

Was macht gute Musik<br />

für Kinder aus?<br />

Oft wird Musik für Kinder auf simpelste harmonische<br />

Folgen reduziert, auf einfach zu verstehende<br />

Inhalte in möglichst fassbaren Formen. Diese Regeln<br />

beherzige ich natürlich auch, aber meine harmonischen<br />

Verbindungen gehen an einigen Stellen<br />

weiter. Meine Inhalte sind klar und auch für Kinder<br />

gut nachvollziehbar, bieten aber immer viele verschiedene<br />

Ebenen des Verstehens an. Die Formen<br />

sind fassbar, aber nicht schematisch und so simpel,<br />

dass sie langweilig werden. Paradebeispiele für gelungene<br />

Kompositionen für Kinder kennen wir alle,<br />

etwa Peter und der Wolf und den Karneval der Tiere.<br />

Diese Stücke sind zeitlos, weil sie Jung und Alt immer<br />

neue Ansätze zum Verständnis bieten. Das gilt auch<br />

für das Buch von Saint-Exupéry und ich suche diese<br />

Allgemeingültigkeit auch für meine Musik.<br />

Was ist Ihr Lieblingszitat aus dem<br />

Kleinen Prinzen?<br />

Es ist eigentlich die ganze Passage, in der der Fuchs<br />

dem kleinen Prinzen ein Geheimnis anvertraut. Ein<br />

Zitat kennen wir alle: „Man sieht nur mit dem Herzen<br />

gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“<br />

Und dann sagt der Fuchs noch: „Du bist für immer<br />

verantwortlich für das, was du gezähmt hast.“<br />

Warum arbeiten Sie so gerne<br />

mit den Bad Reichenhaller<br />

Philharmonikern zusammen?<br />

Sie halten die Tradition der leichten Muse aufrecht,<br />

schon allein wegen der Kurmusik. Als Komponist<br />

habe ich genau diese Musik besonders im Blick,<br />

und die Meisterwerke dieser Gattung verbindet die<br />

gleiche Vielschichtigkeit wie die des Kleinen Prinzen.<br />

Und diese Nuancen spiegeln sich eben auch im Klang<br />

eines <strong>Orchester</strong>s. Man kann bei den Reichenhaller<br />

Philharmonikern so wunderbar zwischen den Zeilen<br />

lesen. Deshalb schätze und verehre ich das <strong>Orchester</strong>.<br />

Foto: T. Dorsch (c) Dan Hannen. Bild: Luisa Frauenschuh Q12<br />

Wie klingt der „Kleine Prinz“<br />

bei Ihnen?<br />

Hoffentlich ein wenig nach Antoine de Saint-Exupéry<br />

und seiner einzigartigen Sprache, ihrem eleganten<br />

Fluss. Ich habe mich während der Komposition ausschließlich<br />

mit dem französischen Text befasst, ihn<br />

immer wieder gelesen und laut selber vorgelesen.<br />

Aber auch Eindrücke und Emotionen aus dem Impressionismus<br />

der bildenden Künste und der Musik<br />

haben die Komposition und die Gestaltung der instrumentalen<br />

Klangfarben beeinflusst.<br />

Der Komponist und Dirigent Thomas Dorsch wurde<br />

1968 in Hannover geboren. Seit 2013 ist er Generalmusikdirektor<br />

am Theater Lüneburg.<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 33


<strong>BRPHIL</strong> | 34<br />

Niamh Vielreicher 8a Julia Oswald 6c


Katharina Schiller 9a Franziska Koch Q12<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 35


<strong>BRPHIL</strong> | 36<br />

Lisa Wilhelm 7a Theresa Schneider 10e


Zeichnung: Oda Debuch 8e<br />

Die Bilder zu diesem Film stammen aus der Kooperation mit dem Karlsgymnasium, der Patenschule der<br />

Bad Reichenhaller philharmoniker. Schüler*innen aller Jahrgänge haben sich beteiligt, die Bilder auf diesen<br />

Seiten und im Film stellen nur eine kleine Auswahl dar.<br />

ALLE BILDER AUF: <strong>BRPHIL</strong>.DE


» Die neue Internetauftritt der Philharmoniker<br />

KLASSIK<br />

AUF KNOPFDRUCK<br />

WIR WOLLEN NICHT SPOILERN, ABER UNSERE NEUE SEITE, DIE IM APRIL AN DEN START<br />

GEHT, WIRD IHNEN SICHER GENAU SO VIEL SPASS MACHEN WIE UNS. BESUCHEN SIE UNS<br />

LIVE (SO CORONA WILL) UND VIRTUELL. WIR FREUEN UNS DRAUF. BLEIBEN SIE NEUGIERIG.<br />

brphil.de<br />

INFOS. NETZKONZERTE. KONZERTGESPRÄCHE. KARTEN.<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 38


© Josefine Unterhauser<br />

Komm’ vorbei!<br />

Im Nationalparkzentrum<br />

»Haus der Berge«<br />

in Berchtesgaden.<br />

Haus der Berge<br />

Nationalparkzentrum<br />

Hanielstraße 7<br />

83471 Berchtesgaden<br />

+49 8652 979060-0<br />

hausderberge@npv-bgd.bayern.de<br />

haus-der-berge.bayern.de<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 39


» Gung'ls Zugabe<br />

GUNG’LS ZUGABE<br />

UNVERMUTET SIND VERGANGENES JAHR DIE NOTENBLÄTTER EINES UNBEKANNTEN WALZERS<br />

VON JOSEF GUNG’L IN BAD REICHENHALL ANS LICHT GEKOMMEN. SEINE „ERINNERUNG AN<br />

REICHENHALL“ IST SEIT MEHR ALS HUNDERT JAHREN NICHT MEHR AUFGEFÜHRT WORDEN. AM<br />

21. MAI ERKLINGT DAS STÜCK ZUR FEIER VON „175 JAHRE BADEKUR IN BAD REICHENHALL“<br />

ENDLICH WIEDER.<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 40


Es war ein Glück im Unglück. Die Cellistin der Philharmoniker<br />

Barbara Eger hatte sich die Sehne der linken<br />

Hand verletzt. Das bedeutete sechs Monate pausieren<br />

mit dem Cellospiel. Also wollte sie sich anderweitig<br />

sinnvoll einzubringen und bot sich an, das Papier- und<br />

Notenarchiv im Dachboden des <strong>Orchester</strong>büros zu<br />

sortieren. Im gleichen Zug wurden ihr acht mit Noten<br />

und Schriften gefüllte Umzugskartons zur Sichtung<br />

übergeben. Sie stammten aus dem Nachlass des im<br />

April 2020 verstorbenen ehemaligen Fagottisten des<br />

<strong>Orchester</strong>s Pavel Limpar.<br />

Viele Walzer aus dem <strong>Orchester</strong>repertoire fand sie<br />

darin, aber besonders eine Mappe mit der Aufschrift<br />

„Gung’l“ und dem handschriftlichen Vermerk „op.<br />

396“ erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie hatte die Notenblätter<br />

mit den vollständigen <strong>Orchester</strong>stimmen zum<br />

Walzer „Erinnerung an Reichenhall“ in ihren Händen.<br />

Welch spektakuläre Entdeckung hatte sie gemacht! Das<br />

Autograf ist es zwar nicht, aber die eindeutig auf Gung‘l<br />

verweisende handgeschriebene Abschrift von 1888.<br />

Dass es keine ausgearbeitete Partitur gab, war damals<br />

nicht unüblich. Oft dirigierten die Kapellmeister aus der<br />

Geigenstimme.<br />

28. Juni 1888 wird der Walzer aber erwähnt, in einer<br />

Ankündigung für „das morgendliche Kurkonzert am 29.<br />

Juni 1888 auf dem Platz vor dem Gradierwerk“. Eine<br />

weitere Erwähnung findet sich nur noch für den 23.<br />

August 1888. Ob es davor bereits eine Aufführung gegeben<br />

hatte, oder danach, geht nicht daraus hervor, da<br />

Kurmusikprogramme nur selten detailliert aufgelistet<br />

wurden.<br />

Strauss-Spezialist<br />

mit Edition betraut<br />

Gung‘l selbst kam 1886 letztmals nach Reichenhall und<br />

verstarb im Februar 1889. Ein ausgewiesener Kenner des<br />

Komponisten ist Christian Simonis. Wie der ehemalige<br />

Chefdirigent der Philharmoniker erklärt, weist die aus<br />

den <strong>Orchester</strong>stimmen ersichtliche Besetzung auf die<br />

Zusammensetzung des damaligen Reichenhaller <strong>Orchester</strong>s<br />

hin: eine Flöte, eine Piccolo-Flöte, eine Oboe,<br />

zwei Klarinetten in B, zwei Fagotte, zwei Hörner in F,<br />

zwei Trompeten in F, eine Posaune, eine Tuba, Pauke,<br />

Harfe und Streicher. Eine große Introduktion und eine<br />

große Coda lässt das Werk allerdings vermissen.<br />

Im morgendlichen Kurkonzert am<br />

29. Juni 1888 auf dem Programm<br />

1868 hatte Gung‘l das Reichenhaller <strong>Orchester</strong> gegründet<br />

und auch diverse Stücke für es geschrieben.<br />

Aber niemand wusste etwas von der Komposition „Erinnerung<br />

an Reichenhall“, die nicht identisch ist mit<br />

dem Repertoirestück „Reichenhaller Erinnerungen“, wie<br />

rasch festgestellt wurde. Die entdeckten Notenblätter<br />

tragen das Datum Juni 1888, und besonders stutzig<br />

machte dabei die Opuszahl 396, während Gung‘ls bisheriges<br />

Werkverzeichnis mit der Nummer 395 endet.<br />

Wie Recherchen des Reichenhaller Stadtarchivars Dr.<br />

Johannes Lang ergaben, fand sich in der damaligen<br />

Tageszeitung, dem Grenzboten, keinerlei Hinweis auf<br />

Gung‘ls Komposition. Im Programm der Kurliste vom<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker beauftragten vergangenes<br />

Jahr Prof. Dr. Wolfgang Dörner von der Universität<br />

Graz, aus den vorhandenen <strong>Orchester</strong>stimmen<br />

eine Druckausgabe für Partitur und <strong>Orchester</strong>material<br />

zu fertigen. Dörner leitet seit über zehn Jahren einen<br />

Musikverlag und hat mehr als 200 Werke von Josef<br />

Lanner, der Strauss-Dynastie und anderen Walzerkomponisten<br />

editiert. Auch ist er der Herausgeber<br />

jeweils der Neuedition der Neujahrskonzerte der Wiener<br />

Philharmoniker. Die Reichenhaller Philharmoniker hatten<br />

bereits mehrfach Werke in seinem Verlag gekauft<br />

und ihn nun mit der Edition von Gung‘ls Walzer betraut.<br />

Dörner vermutet, dass der Walzer damals eventuell<br />

auch anderswo aufgeführt wurde, möglicherweise<br />

in Kopenhagen oder Berlin. Aber dafür gebe es keine<br />

Unterlagen. Jedenfalls kommt nach über 130 Jahren ein<br />

unbekannter Gung‘l in Bad Reichenhall zur Aufführung.<br />

Elisabeth Aumiller<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 41


KURMUSIK<br />

KONZERTE<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Künstlerischer Leiter & Chefdirigent: Daniel Spaw<br />

BAD REICHENHALL Unvergessliche Musikerlebnisse<br />

in fröhlicher Gelassenheit: Ob leichte Klassik,<br />

Filmmusik, Musical, Jazz oder bayerische Blasmusik<br />

- die Kurkonzerte in der Konzertrotunde / im Musikpavillon<br />

im Königlichen Kurgarten bieten eine große<br />

Auswahl verschiedenster Musikstile.<br />

EINMALIG FACETTENREICH…<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sind das<br />

europaweit einzige Sinfonieorchester, das ganzjährig<br />

Kurkonzerte spielt. Mit viel Liebe und Hingabe<br />

pflegen die gut 40 Musiker/Innen die stolze Tradition<br />

dieses Genres und spielen jährlich über 350 Konzerte<br />

in Bad Reichenhall - mit unterschiedlichen Ensembles<br />

und Musikstilen: Kurkonzerte, Salonkonzerte,<br />

Matinéen, Wunschkonzerte, Kammermusikabende<br />

und Sinfoniekonzerte.<br />

AKTUELLES PROGRAMM + TICKETS<br />

• Staatsbad Shop & Tickets,<br />

Wandelhalle im Königlichen Kurgarten<br />

• Tourist–Infos Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />

• Abend-/Tageskassen<br />

• vorverkauf@bad-reichenhall.de<br />

VERANSTALTER KURMUSIK<br />

Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall<br />

Kur-GmbH Bad Reichenhall/ Bayerisch Gmain<br />

Wittelsbacherstr. 15<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

Spielzeiten<br />

SOMMER<br />

1. MAI - 31. OKTOBER<br />

MONTAG<br />

KONZERTFREI<br />

DIENSTAG 15:30 19:30<br />

MITTWOCH 19:30<br />

DONNERSTAG 19:30<br />

FREITAG 15:30<br />

SAMSTAG 19:30<br />

SONNTAG 11:00 15:30<br />

WINTER<br />

1. NOVEMBER - 30. APRIL<br />

MONTAG<br />

KONZERTFREI<br />

DIENSTAG 19:30<br />

MITTWOCH 19:30<br />

DONNERSTAG 19:30<br />

FREITAG 15:30<br />

SAMSTAG 19:30<br />

SONNTAG 15:30<br />

www.bad-reichenhall.de<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 42


ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 43


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<strong>BRPHIL</strong> | 44


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www.bachfrieder.de • facebook.com/bachfrieder<br />

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ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 45


» Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.<br />

Wunderbar getragen<br />

Der Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e. V.<br />

Sie sind Botschafter. Jedes einzelne der 300 Mitglieder<br />

des gemeinnützigen Trägervereins „Bad Reichenhaller<br />

Philharmonie e. V.”. Kulturbotschafter eines in Deutschland<br />

einmaligen <strong>Orchester</strong>s. Sie kommen nicht nur aus<br />

Bad Reichenhall, sondern aus allen Teilen Deutschlands,<br />

aus Österreich, Frankreich und der Schweiz.<br />

Der Verein „Bad Reichenhaller Philharmonie e. V.” besteht<br />

seit 60 Jahren. 24 davon ist Vera Holzscheid aus<br />

Erlangen Mitglied. Aber ihre Liebe zu den Bad Reichenhaller<br />

Philharmonikern dauert schon viel länger. Sie<br />

war vier Jahre alt, als sie 1958 das erste Mal mit ihren<br />

Eltern ins Staatsbad kam, beide waren große Fans klassischer<br />

Musik. Eine Leidenschaft, die sie ihrer Tochter<br />

weitervererbt haben. „Mir gefallen das breite Genre des<br />

<strong>Orchester</strong>s und vor allem die schwungvollen Konzerte,<br />

aus denen ich heiter und glücklich im Walzerschritt<br />

nach Hause gehe”, schwärmt sie. Man brauche in Bad<br />

Reichenhall nicht, wie in so vielen großen Konzertsälen<br />

dieser Welt, ein Fernglas, um die Musiker zu sehen, man<br />

sitze fast hautnah am Geschehen, so Vera Holzscheid.<br />

Sie kommt rund zweimal im Jahr nach Bad Reichenhall<br />

und plant ihren Urlaub nach dem Jahresprogramm der<br />

Philharmoniker.<br />

„Als Mitglied will ich unbedingt dazu beitragen, dass das<br />

<strong>Orchester</strong> weiter in dieser Formation besteht. Ich finde die<br />

Förderung junger Künstler etwas ganz Wunderbares und dass<br />

man ihnen beispielsweise im Rahmen der AlpenKlassik Summer<br />

School die Möglichkeit bietet, erste Schritte zu machen.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit den Musikschulen und den<br />

Schulen aus der Region ist toll. Kunst braucht Unterstützung.<br />

Kunst braucht Gunst”, sagt Vereinsmitglied Vera Holzscheid.<br />

„Ein Sinfonieorchester ist der sich wiederholende<br />

Beweis, dass viele unterschiedliche<br />

Stimmen im Streben um Gemeinsamkeit<br />

und unter kompetenter Führung am Ende<br />

einen Wohlklang ergeben. Das kann uns für<br />

alle Bereiche menschlichen Tuns und Zusammenlebens<br />

ein eindrucksvolles Beispiel<br />

sein.”<br />

Michaela Kaniber,<br />

Stimmkreisabgeordnete und Bayerische<br />

Landwirtschaftsministerin<br />

„Gunst muss man sich erarbeiten. Und<br />

diese wichtige Leistung erbringen unsere<br />

Musikerinnen und Musiker jedes Jahr aufs<br />

Neue. Dafür sprechen wir ihnen unseren<br />

Dank aus.”<br />

Harald Labbow und Dorothea Biehler,<br />

Vereinsvorstände<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 46


Reichenhaller Resonanz<br />

Als Kulturinstitution sieht der Verein „Bad<br />

Reichenhaller Philharmonie e. V.” seine<br />

Aufgaben auch darin, einen gesellschaftlichen<br />

Diskurs zu führen: Unter der Überschrift<br />

„Braucht unsere Gesellschaft Kunst und Kultur“<br />

planen wir vier bis sechs Reichenhaller<br />

Resonanz-Gespräche in Zusammenarbeit mit<br />

der Kunstakademie Bad Reichenhall.<br />

Als Gäste wollen wir Frau Dr. Johanna Rachinger,<br />

Generaldirektorin der Österreichischen<br />

Nationalbibliothek, Herrn Hans Peter Haselsteiner<br />

(Mäzen Festspiele Erl),Christian<br />

Stückl(Volkstheater, München),die Betreiber<br />

des Parkkinos Bad Reichenhall und DAS KINO,<br />

Salzburg, und weitere einladen.<br />

Mitglied werden<br />

Einzelmitglieder: 50,- €,<br />

Ehepaare: 80,- €,<br />

Juristische Personen,<br />

Fördernde Mitglieder: 100,- €<br />

Spenden werden vollständig zweckgebunden<br />

verwendet und sind, genau<br />

wie die Mitgliedsbeiträge, steuerlich<br />

vergünstigt.<br />

Alle Termine werden im Newsletter der Bad Reichenhaller<br />

Philharmoniker bekannt gegeben.<br />

<strong>Orchester</strong>büro<br />

T. +49 8651 762 80 80<br />

kontakt@philharmonie-reichenhall.de<br />

www.brphil.de<br />

Newsletter der Philharmoniker<br />

Anmeldung für den Newsletter<br />

unter brphil.de<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 47


» Unsere Abonnenten<br />

100<br />

EIN JAHRHUNDERT<br />

FÜR DIE MUSIK<br />

Elisabeth Pottmann ist weit gereist,<br />

in Raum und Zeit. Geboren vor mehr<br />

als hundert Jahren, hat die Pianistin<br />

in vielen Ländern gelebt und die Welt<br />

gesehen. Heute sieht man sie in Bad<br />

Reichenhall auf ihrem Elektromobil,<br />

mal in der Stadt, mal bei den Konzerten<br />

der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

im Publikum ganz vorne.<br />

„Da bin glücklich“, sagt die 101-Jährige und denkt wehmütig<br />

an den vergangenen Sommer, als das <strong>Orchester</strong><br />

fast jeden Tag spielen konnte. „Da lebe ich da oben“, ergänzt<br />

sie und zeigt dabei mit dem Finger gen Himmel.<br />

Doch seit November ist es wieder still in der Kurstadt.<br />

„Das macht mich seelisch krank“ sagt sie und kann nicht<br />

verstehen, dass es wegen Corona keine Konzerte geben<br />

darf. Kultur ist kein Luxus, sondern lebensnotwendig.<br />

Diese Einsicht hat Elisabeth Pottmann ganz vorne in das<br />

Album mit den Bildern ihres Lebens geschrieben.<br />

Dort ist auch ihr erstes Klavier verewigt. Ihre Mutter<br />

kaufte es 1928, nachdem Elisabeth schon zwei Jahre<br />

bei Nachbarn gespielt hatte. Der Klavierlehrer hatte<br />

ihr Talent erkannt und den Eltern zur Investition in das<br />

Instrument geraten. Sie waren beide Tschechen und aus<br />

Wien nach Budapest gezogen, weil der Vater dorthin<br />

versetzt wurde. Elisabeth wurde 1920 in Budapest als<br />

tschechoslowakische Staatsbürgerin geboren, doch sie<br />

war ein Kind der untergegangenen K. u. K.-Monarchie,<br />

„ein kleines vereintes Europa“, wie ihre Mutter sagte.<br />

CHRISTINE DORRER


Als Europäerin im Geiste ist Elisabeth Pottmann aufgewachsen.<br />

Bei der Aufnahmeprüfung der Akademie in<br />

Budapest spielte sie ein Stück von Claude Debussy. Eine<br />

mutige Wahl in jener Zeit, denn der Franzose wurde erst<br />

später zum Konzertliebling auf der ganzen Welt, wie<br />

sie heute erzählt. Mut brauchte sie oft in ihrem Leben.<br />

„Ich war oft in Gefahr, in den zwei Diktaturen“, sagt sie.<br />

Das Ende des Zweiten Weltkriegs feierte sie in Prag, an<br />

ihrem Geburtstag. „Da haben wir uns fast betrunken“,<br />

gesteht die damals 25-Jährige. Im Nachkriegschaos fuhr<br />

sie auf dem Dach eines überfüllten Zugs nach Hause<br />

und musste ihr Hab und Gut verteidigen. Sie setzte sich<br />

auf ihren Koffer, der trotzdem immer dünner wurde:<br />

Soldaten der Roten Armee hatten ihn von unten aufgeschlitzt.<br />

Nach dem Krieg lebte Pottmann in der Tschechoslowakei,<br />

der Heimat ihrer Eltern. Sie heiratete, gab<br />

Klavierunterricht und arbeitete als Buchhalterin. Als<br />

sie sich weigerte, in die Kommunistische Partei einzutreten,<br />

hielt ihr Chef, ein ungarischer Graf, seine<br />

schützende Hand über sie.<br />

Unvergessen die erste Reise mit ihrem Mann in den<br />

Westen, im Campingwagen nach Italien. Jeden Morgen<br />

deckten die Italiener ihnen den Frühstückstisch, so<br />

warm wurden die Gäste aus dem Ostblock empfangen.<br />

Während der Rückreise dann die nächste dramatische<br />

Wende in ihrem Leben: Sowjetische Panzer setzen dem<br />

Prager Frühling ein Ende. Wieder zu Hause, bereiten die<br />

Pottmanns ihre Flucht vor.<br />

Um Kinder zu bekommen waren diese Zeiten zu unruhig,<br />

sagt sie. „Dafür haben wir viel erlebt und die ganze<br />

Welt bereist. Man wird ein anderer Mensch, wenn man<br />

die Welt so sieht“, sagt sie und bereut nichts. Seit acht<br />

Jahren ist sie in Bad Reichenhall zufrieden. Mit ihren<br />

„Auto“, wie sie ihr Elektromobil nennt, kommt sie überall<br />

hin. „Nur Treppen steigen kann er nicht“, scherzt sie.<br />

Von Beginn an ist sie Abonnentin der Philharmonischen<br />

Konzerte und ist treuer Gast der Kurmusik: nachmittags<br />

und abends, „immer, immer“, betont sie.<br />

Treu ist Pottmann auch dem Klavier geblieben. „Die<br />

Finger sind noch normal, sie bewegen sich gut“, sagt sie<br />

kurz vor ihrem 101. Geburtstag. Die Noten kann sie nicht<br />

mehr lesen, sie spielt aus dem Gedächtnis, was ihr so<br />

einfällt. Lieder oder alte Schlager. Wie im vergangenen<br />

Sommer, als sie vor hunderten Menschen auf dem<br />

Salzburger Mozartplatz spielte und ihr Lieblingsstück<br />

darbot, Frank Sinatras „My Way“. Danach genoss sie<br />

das Nachtleben „mit Sekt und lieben Menschen“. Auch<br />

dieses Jahr will sie dort auftreten, die Pläne für den<br />

8. August sind schon fix. Denn der letzte Vorhang ist<br />

noch nicht gefallen.<br />

Bojan Krstulovic<br />

Foto: B. Krstulovic / E. Pottmann<br />

Auf getrennten Wegen versuchen sie, nach Wien zu gelangen.<br />

Elisabeth fährt das neue Auto, das sie zu diesem<br />

Zweck für teure Devisen kaufte. Doch vor der Grenze<br />

bleibt der schöne Simca stehen. Ihr wird geholfen, sie<br />

gelangt zur Grenze bei Bratislava. Sie hat Glück, dass<br />

nicht Russen, sondern ein junger Slowake sie kontrolliert.<br />

„Der hat es gewusst, aber er ließ mich fahren“, ist<br />

sie sich sicher. Auf der anderen Seite wirft sie die Skier<br />

aus dem Wagen, die sie zur Tarnung mitgenommen<br />

hatte. Sie war in Österreich, wo sie in Wien erwartet<br />

wurde. Kurz darauf der erlösende Anruf ihres Mannes:<br />

auch er hat es durch den Eisernen Vorhang geschafft.<br />

„Wenn man jung ist, dann geht das gut“, blickt sie auf<br />

dieses Schlüsselereignis ihres Lebens zurück. 49 war sie<br />

damals.<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 49


<strong>BRPHIL</strong> | 50


#ConcertTime<br />

Foto: <strong>BRPHIL</strong><br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 51


APRIL 2021<br />

KONZERT-<br />

ÜBERSICHT<br />

2021<br />

GRÜNDONNERSTAG, 1. APR 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

OSTERSONNTAG, 04. APR 2021<br />

11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

FEIERTAGSMATINÉE<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zur Oper<br />

Der Schauspieldirektor<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy Notturno aus<br />

dem Schauspiel Ein Sommernachtstraum<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Menuett aus der<br />

Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“<br />

Carl Maria von Weber Aufforderung zum Tanz<br />

Eric Coates Knightsbridge-March<br />

Ernest Gillet Loin du Bal, Walzer<br />

Ralph Benatzky Melodien aus dem Singspiel<br />

Im weißen Rössl<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Maurerische<br />

Trauermusik c-Moll KV 477<br />

Jean Sibelius Valse triste op 44/1<br />

Jean Sibelius Szene mit Kranichen op. 44/2<br />

Edward Elgar Chanson de matin op. 15/2<br />

Edward Elgar Chanson de nuit op. 15/1<br />

Joseph Haydn Sinfonie 44 e-Moll<br />

„Trauersinfonie“<br />

John Adams „Christian Zeal and Activity“<br />

Das beliebte Wunschkonzert der Bad Reichenhaller<br />

Philharmoniker mit Ihrem ganz persönlichen<br />

Programm. Bitte geben Sie Ihre Wünsche bis<br />

Donnerstagvormittag am Staatsbad Shop & Tickets<br />

in der Wandelhalle ab. Weitere Infos unter<br />

www.brphil.de/kurmusik. Vielen Dank!<br />

SA, 03. APR 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

WUNSCHKONZERT<br />

OSTERMONTAG, 05. APR 2021<br />

11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

MUSIKALISCHE EUROPA-MATINÉE,<br />

FEIERTAGSKONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />

Marc-Antoine Charpentier Intrada aus Te Deum<br />

Charles Gounod Faust Walzer<br />

Edward Elgar Salut d‘amour<br />

Hans Christian Lumbye Champagner-Galopp<br />

Edgar Gernet Kalinka, Russisches Lied<br />

Johann Sebastian Bach<br />

„Air“ aus <strong>Orchester</strong>suite Nr. 3<br />

Emmerich Kálmán Tanzen möcht ich!, Walzer<br />

Ruggero Leoncavallo La Mattinata, Lied<br />

Frantisek Kmoch Muziky, Muziky, Marsch<br />

Johann Strauss Seid umschlungen Millionen,<br />

Walzer<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

spielen Ihre Musikwünsche.<br />

RADIOMATINÉE<br />

ZU OSTERN<br />

SO 4. APR 11:00<br />

BAYERNWELLE


OSTERMONTAG, 05. APR 2021<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

MUSICAL ON BROADWAY<br />

SA, 10. APR 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

WUNSCHKONZERT<br />

APRIL 2021<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />

Charles Sayre Broadway Showstoppers –<br />

That’s Entertainment – Cabaret – Mame –<br />

There’s No Business like Show Business<br />

John Kander Thema aus New York, New York<br />

George Gershwin „I got plenty o’ nuttin’“ &<br />

„Summertime“ aus Porgy and Bess<br />

Andrew Lloyd Webber Jesus Christ Superstar,<br />

Medley<br />

Marvin Hamlisch „What I did for love“<br />

aus A Chorus Line<br />

u.a.<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Artem Lonhinov<br />

Studierender der Dirigierklasse Prof. Marcus<br />

Bosch/Prof. Georg Fritzsch<br />

Hochschule für Musik und Theater München<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />

Ihre Musikwünsche.<br />

DI, 13. APR 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

KAMMERKONZERT<br />

Klaviertrio Girardi<br />

DO, 8. APR 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT<br />

Lucas Spagnolo, Flöte<br />

Gewinner des Auswahlspiels der Hochschule für<br />

Musik und Theater München<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigenten: Ina Stoertzenbach, Manuel<br />

Hartinger, Geunhan Kim, Danyil Ilkiv<br />

Studierende der Dirigierklasse Prof. Marcus<br />

Bosch/Prof. Georg Fritzsch<br />

Hochschule für Musik und Theater München<br />

Nadja Rubanenko, Klavier<br />

Michaela Girardi, Violine<br />

Barbara Eger, Violoncello<br />

Werke von Ludwig van Beethoven<br />

Franz Schubert Ouvertüre D-Dur D 556<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Flöte<br />

und <strong>Orchester</strong> Nr. 1 G-Dur KV 313 (285c)<br />

Béla Bartók Rumänische Volkstänze BB 76<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 33<br />

B-Dur KV 319<br />

NETZKONZERT<br />

FÜR FAMILIEN<br />

DER KLEINE PRINZ<br />

SO 11. APR 15:30<br />

AUF <strong>BRPHIL</strong>.DE<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 53


<strong>BRPHIL</strong> | 54


2<br />

SO, 18. APR 2021<br />

11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

MATINÉE ZUM GEDENKEN<br />

AN DIE CORONAOPFER<br />

APRIL 2021<br />

#WIENER SCHULE<br />

16. / 17.04<br />

HAYDN. WEBERN.<br />

MOZART. BEETHOVEN.<br />

DIE PHILHARMONISCHEN KONZERTE 2021<br />

WERDEN IHNEN PRÄSENTIERT VON DER<br />

PREDIGTSTUHLBAHN BAD REICHENHALL<br />

FR, 16. APR 2021<br />

16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />

PHILHARMONISCHES KONZERT <strong>#2</strong><br />

WIENER SCHULE<br />

Nicolai Pfeffer, Klarinette<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Joseph Haydn L'anima del filosofo, Ouvertüre<br />

Anton Webern Symphonie op. 21<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für<br />

Klarinette und <strong>Orchester</strong> A-Dur KV 622<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

DI, 20. APR 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

MUSIK DER 60ER UND 70ER<br />

GUTE LAUNE GARANTIERT<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Werner Twardy Schön ist es,<br />

auf der Welt zu sein<br />

Hans Lang Der Harmonika Hansl<br />

Horst Jankowski A walk in the black forest<br />

Heinrich Riethmüller Samba Fugata<br />

u.a.<br />

DO, 22. APR 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT<br />

SA, 17. APR 2021<br />

16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />

PHILHARMONISCHES KONZERT <strong>#2</strong><br />

WIENER SCHULE<br />

Nicolai Pfeffer, Klarinette<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Joseph Haydn L'anima del filosofo, Ouvertüre<br />

Anton Webern Symphonie op. 21<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für<br />

Klarinette und <strong>Orchester</strong> A-Dur KV 622<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21<br />

Jihyun Cecilia Lee, Sopran<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Wilhelm F. Walz<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Ouvertüre zur Oper Le nozze di Figaro KV 492<br />

Exsultate, jubilate, Motette für Sopran und<br />

<strong>Orchester</strong> KV 165<br />

Ouvertüre zur Oper Don Giovanni KV 527<br />

„Crudele“, Rezitativ und Arie der Donna Anna aus<br />

der Oper Don Giovanni KV 527<br />

Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager“<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 55


APRIL / MAI 2021<br />

SA, 24. APR 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

WUNSCHKONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

spielen Ihre Musikwünsche.<br />

FR, 30. APR 2021<br />

TITTMONING<br />

2 SCHÜLERKONZERTE<br />

DIE MUSIKALISCHE EISENBAHN<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Moderation: Fred Ullrich<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

DI, 27. APR 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

KAMMERKONZERT<br />

4 HÄNDE – 5 KOMPONISTEN<br />

Piano4Duo<br />

MAI 2021<br />

Michaela Unger-Neuhardt<br />

und Stan Ford, Klavier<br />

Werke von Nicolai Rimsky- Korsakov, Johann<br />

Sebastian Bach, Johannes Brahms, Samuel<br />

Barber und Astor Piazzolla<br />

SA, 1. MAI 2021<br />

11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

FEIERTAGSMATINÉE<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

DO, 29. APR 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT<br />

Julius Scholz, Trompete<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Michael Haydn Ouvertüre zu<br />

Andromeda ed Perseo<br />

Johann Baptist Georg Neruda Konzert für<br />

Trompete und <strong>Orchester</strong><br />

Joseph Haydn Sinfonie Nr. 98 B-Dur<br />

Jacques Offenbach Ouvertüre zur Operette<br />

Orpheus in der Unterwelt<br />

Franz Schubert Andantino aus der Ballettmusik<br />

Nr.2 aus dem Schauspiel Rosamunde<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Serenade G-Dur KV<br />

525 „Eine kleine Nachtmusik“<br />

Ronald Binge Elisabeth-Serenade<br />

Friedrich Schröder Ich tanze mit dir in den<br />

Himmel hinein, beliebte Film- und<br />

Schlagermelodien<br />

SA, 1. MAI 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

WUNSCHKONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

spielen Ihre Musikwünsche.<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 56


DI, 4. MAI 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

MUSIK DER 30ER UND 40ER –<br />

MUSIK AUS DER HEIMAT<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Heinz Gietz Musik ist Trumpf<br />

Will Meisel Junger Mann im Frühling<br />

Gerhard Winkler Schöne Argentina<br />

Hans Zander Zigeunertanz<br />

u.a.<br />

DO, 6. MAI 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT<br />

Jacques Offenbach Ouvertüre zur Operette<br />

Die schöne Helena<br />

Johann Strauss Im Krapfenwaldl, Polka française<br />

Josef Strauss Plappermäulchen, Polka schnell<br />

Joseph Haydn Sinfonie Nr. 94<br />

„Mit dem Paukenschlag“ 2. Satz: Andante<br />

Leroy Anderson The Waltzing Cat<br />

Charles Kalman Marjorie-Walzer<br />

Leroy Anderson Melody on Two Notes<br />

Oscar Strauss Ouvertüre zur Operette<br />

Rund um die Liebe<br />

Harold Arlen Over the Rainbow aus dem Musical<br />

Wizard of Oz<br />

Jacques Offenbach Cancan und Marsch aus der<br />

Operette Orpheus in der Unterwelt<br />

Cole Porter Melodien aus dem Musical<br />

Kiss Me Kate<br />

SO, 9. MAI 2021<br />

19:00 UHR K1 TRAUNREUT<br />

MAI 2021<br />

Yung-Tzu Wang, Violoncello<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Melanie Bonis Suite en forme de valses<br />

Camille Saint-Saëns Konzert für Violoncello und<br />

<strong>Orchester</strong> Nr.1 a-Moll op. 33<br />

Louise Farrenc Sinfonie Nr. 3 g-Moll op. 36<br />

SA, 8. MAI 2021<br />

GASTSPIEL IN TRAUNSTEIN<br />

MUSIKSOMMER<br />

ZWISCHEN INN UND SALZACH<br />

GASTSPIEL MUTTERTAGSKONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Programm siehe 11:00 Uhr<br />

VVK: T. +49 8669 857444;<br />

www.k1-traunreut.de<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

DO, 11. MAI 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

Programm siehe 6. Mai<br />

VVK: Musikschule Traunstein T. +49 861 164450<br />

KAMMERKONZERT<br />

Duo Delibes<br />

SO, 9. MAI 2021<br />

11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

MUTTERTAGSKONZERT<br />

Esther Gutiérrez, Violine<br />

Sara Gutiérrez, Klavier<br />

Werke von Franz Schubert, Federico Mosquera<br />

und Robert Schumann<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 57


G R A F I K . W E R B U N G . F O T O G R A F I E<br />

MARTIN KÖPPL<br />

LET'S TALK +49 160 97 77 96 17<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 58


DO, 13. MAI 2021<br />

11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

FEIERTAGSMATINÉE ZU<br />

CHRISTI HIMMELFAHRT<br />

VON DER OPER BIS ZUM MUSICAL<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Georges Bizet aus der Oper Carmen: Vorspiel,<br />

Sequedille und Lied des Torero<br />

Pietro Mascagni Intermezzo sinfonico aus der<br />

Oper Cavalleria rusticana<br />

Charles Gounod Faustwalzer aus der gleichnamigen<br />

Oper<br />

Giuseppe Verdi Preludio zur Oper La Traviata<br />

George Gershwin Melodien aus der Oper<br />

Porgy and Bess<br />

Andrew Lloyd Webber „Memory“ aus dem<br />

Musical Cats<br />

L. Bernstein Melodien aus dem Musical<br />

West Side Story<br />

Omar Massa, Bandoneon<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Mariano Chiacchiarini<br />

Astor Piazzolla Tangazo,<br />

Variationen über Buenos Aires<br />

Astor Piazzolla Aconcagua,<br />

Konzert für Bandoneon und <strong>Orchester</strong><br />

Alberto Ginastera Variaciones concertantes op. 23<br />

Astor Piazzolla<br />

Libertango<br />

SA, 15. MAI 2021<br />

16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />

PHILHARMONISCHES KONZERT #3<br />

TANGO!<br />

Omar Massa, Bandoneon<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Mariano Chiacchiarini<br />

MAI 2021<br />

#TANGO!<br />

14. / 15.05<br />

PIAZOLLA.<br />

GINASTERA.<br />

DIE PHILHARMONISCHEN KONZERTE 2021<br />

WERDEN IHNEN PRÄSENTIERT VON DER<br />

PREDIGTSTUHLBAHN BAD REICHENHALL<br />

FR, 14. MAI 2021<br />

16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />

PHILHARMONISCHES KONZERT #3<br />

TANGO!<br />

3<br />

Astor Piazzolla Tangazo,<br />

Variationen über Buenos Aires<br />

Astor Piazzolla Aconcagua,<br />

Konzert für Bandoneon und <strong>Orchester</strong><br />

Alberto Ginastera Variaciones concertantes op. 23<br />

Astor Piazzolla<br />

Libertango<br />

DI, 18. MAI 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

IT’S SWING-TIME<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Klaus Wüsthoff Winnipeg-Rag<br />

Sholom Secunda Bei mir bist du schön<br />

Duke Ellington It don’t mean a thing<br />

Erskine Hawkins Tuxedo Junction<br />

u.a.<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 59


<strong>BRPHIL</strong> | 60


FR, 21. MAI 2021<br />

GRUNDSCHULE KARLSTEIN<br />

WORKSHOPS UND KONZERT<br />

POLKA, PLING & PIZZICATO<br />

PFINGSTSONNTAG, 23. MAI 2021<br />

11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

FEIERTAGSMATINÉE -<br />

GIGANTEN NAH UND FERN<br />

MAI 2021<br />

Projektleitung: Dr. Sonja Stibi<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

FR, 21. MAI 2021<br />

FESTKONZERT 175 JAHRE BADEKUR<br />

IN REICHENHALL<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Johann Strauss Ouvertüre zur Operette<br />

Der Zigeunerbaron<br />

Josef Gung’l Elbröschen, Polka française<br />

Gustav Paepke Auf der Rodelbahn, Polka schnell<br />

Johann Strauss Wiener Blut, Walzer<br />

Eduard Strauss Die Träumerin, Polka mazur<br />

Eduard Strauss Hectograf, Polka schnell<br />

Emmerich Kálmán Melodien aus der Operette<br />

Die Csardasfürstin<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

PFINGSTMONTAG, 24. MAI 2021<br />

11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SA, 22. MAI 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

WUNSCHKONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

spielen Ihre Musikwünsche.<br />

FEIERTAGSMATINÉE<br />

MIT DEM TRIO TEMPORA<br />

Marius Birtea, Klarinette<br />

Madeleine Douçot, Violoncello<br />

Emese Badi, Klavier<br />

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Max<br />

Bruch und Nino Rota<br />

FEIERTAGSMATINÉE<br />

GIGANTEN NAH<br />

UND FERN<br />

MO 23. MAI<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 61


MAI 2021<br />

PFINGSTMONTAG, 24. MAI 2021<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

WENN DIE KINDER MIT DEN ELTERN…<br />

gegründet. In diesem Klangkörper werden<br />

Musikerinnen und Musiker aus dem gesamten<br />

Bezirk Kitzbühel zusammengeführt.<br />

Ein unterhaltsamer Nachmittag, an dem junge<br />

Talente im Mittelpunkt stehen! Begleitet von<br />

ihren Eltern musizieren Kinder aus dem Hause<br />

Curovic, Eger, Hawkins und Ullrich und gestalten<br />

mit ihren Darbietungen ein abwechslungsreiches<br />

Konzert für Jung und Alt.<br />

Nikola Curovic, Trompete<br />

Veit Eger, Violine<br />

Kalisa Hawkins, Klavier<br />

Sara Ullrich, Querflöte<br />

Robert Ullrich, Violine<br />

Zoran Curovic, Trompete<br />

Sladjana Curovic und Fred Ullrich, Violinen<br />

Patricia Hawkins, Viola<br />

Barbara Eger, Violoncello<br />

FR, 28. MAI 2021<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SHOUT IT OUT LOUD –<br />

IMPRO-KONZERT AUF ZURUF<br />

MIT ANDRÉ GOLD<br />

André Philipp Gold befasst sich schon seit seiner<br />

Kindheit mit der Improvisation, das heißt, die<br />

Musik entsteht in genau diesem Augenblick und<br />

lässt sich nicht wiederholen. Als Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer sind Sie also live dabei, wenn aus ein<br />

paar Tönen ein ganzes Klavierstuck entsteht oder<br />

ein Kinderlied plötzlich nach einem Menuett von<br />

Mozart klingt...<br />

Werke von Johann Schrammel, Georg Friedrich<br />

Händel, Marc-Antoine Charpentier, Johann<br />

Baptist Georg Neruda, Joseph Haydn u.a.<br />

SA, 29. MAI 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

MI, 26. MAI 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

OLD TIME SWING ORCHESTRA<br />

Das Old Time Swing Orchestra unter der Leitung<br />

von Vuki Radul spielt Musik von Count Basie,<br />

Irving Berlin, Neal Hefti, Walter Donaldson,<br />

Henry Mancini, Ary Barroso, Duke Ellington,<br />

Vuki Radul u.a.<br />

Jumping at the woodside, Puttin' on the Ritz,<br />

Baby Elephant Walk und viele andere Swing-Hits.<br />

DO, 27. MAI 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SBO KITZBÜHEL<br />

CAPPUCCINO JAZZ BAND<br />

Karin Lischka, Gesang<br />

Robert v. Siemens, Saxophon<br />

Bernhard Girlinger, Trompete<br />

Bruno Backes, Posaune<br />

Max Pastötter, Gitarre<br />

Gerhard Herrmann, Bass<br />

Reinhard Thussbas, Schlagzeug<br />

Die Cappuccino Jazz Band präsentiert feinsten<br />

Vocal-Jazz in hochkarätiger instrumentaler<br />

Verpackung. Jazz Standards von den Anfängen<br />

bis zur Gegenwart in überraschenden Arrangements<br />

gewürzt mit Eigenkompositionen. Das<br />

Repertoire ist von Hardbop und der „Blue-Note”<br />

Ara geprägt und es wird eine Wiederbegegnung<br />

mit Art Blakeys Jazz Messengers und auch mit<br />

Horace Silver geben. Nicht zufällig erscheint<br />

die gleiche Besetzung, die die Jazz Messenger<br />

berühmt gemacht hat.<br />

Das Sinfonische Blasorchester Kitzbühel wurde<br />

2018 von Dirigent Daniel Neuschmid mit Partnern<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 62


SA, 30. MAI 2021<br />

11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

TIGER RAG HOT BAND<br />

Manfred Hendel, Schlagzeug<br />

Hubert Graßl, Bass<br />

Ernst Kreutzmeier, Klavier<br />

Horst Radinger, Trompete<br />

Ferdl Schmitzberger, Klarinette<br />

Thomas Höger, Posaune<br />

Wenn man im Berchtesgadener Land über Jazz<br />

spricht, kommt man an der „Tiger Rag Hot Band”<br />

nicht vorbei. Die von Reichenhaller Musikern gegründete<br />

Formation widmet sich seit den 1960er<br />

Jahren mit viel Leidenschaft dem legendären<br />

„Oldtime-Jazz”, fühlt sich also vorwiegend Blues,<br />

Dixieland und New Orleans-Jazz, dazu Swingmusik<br />

aus den Dreißiger- und Vierzigerjahren<br />

des letzten Jahrhunderts verbunden. Unter der<br />

Leitung von Horst Radinger musiziert die<br />

Band – benannt nach dem fast einhundert Jahre<br />

alten „Tiger-Rag” – im klassischen Stil, doch nach<br />

Bedarf greifen die Künstler schon mal zu Banjo,<br />

Gitarre oder Sousaphon.<br />

JUNI<br />

DI, 1. JUN 2021<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

EIN VOLKSMUSIKALISCHER SPARZIERGANG<br />

MIT DER MUSIKWERKSTATT AUER<br />

Volksmusikpfleger Hans Auer erzählt über<br />

„Brauchtum, Natur und Wetter im Monat Juni“.<br />

Musikalisch begleitet von Volksmusikgruppen aus<br />

dem Berchtesgadener Land und dem Chiemgau.<br />

DO, 1. JUN 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

KAMMERKONZERT<br />

Violinsonaten<br />

Tassilo Probst, Violine<br />

Johannes Umbreit, Klavier<br />

MAI / JUNI 2021<br />

SA, 30. MAI 2021<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

Werke von Ludwig van Beethoven, César<br />

Franck und Franz Waxman<br />

BIG BAND LEOBENDORF<br />

Die Bigband Leobendorf spielt seit über zehn<br />

Jahren unter der Leitung von Klaus Pöhlmann<br />

traditionellen Swing und Tanzmusik, aber auch<br />

modernen Pop und Jazz.<br />

MI, 2. JUN 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

TRIO DEL FUEGO - DIE LEICHTE MUSE<br />

Susanne Hehenberger, Violine<br />

Andrzej Kucharski, Klarinette<br />

Peter Wesenauer, Klavier<br />

TIGER RAG<br />

HOT BAND<br />

Ein feuriger Abend mit dem „Trio Del Fuego“. In<br />

dem unterhaltsamen und abwechslungsreichen<br />

Konzert spielt das Trio Del Fuego Charakterstücke<br />

der Genres Musical, Operette bis hin zu Filmmusik.<br />

SA 30. MAI<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 63


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<strong>BRPHIL</strong> | 64


DO, 3. JUN 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

FEIERTAGSKONZERT MIT ELIZABETHAN TRIO<br />

Marcia Knedlik, Flöte<br />

Franz Slaboch, Gitarre<br />

André Gold, Gesang<br />

Werke von John Dowland<br />

FR, 4. JUN 2021<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

KAMMERKONZERT<br />

EUCHARIS STRINGS<br />

SO, 6. JUN 2021<br />

11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

BLASMUSIK AUS DER REGION –<br />

MITTERGROM MUSI<br />

Die Mittergrom Musi besteht seit dem Jahr 2002.<br />

Gründer und Chef der kleinen Blaskapelle ist<br />

Josef Aicher. Die böhmisch/mährische Blasmusik<br />

und dabei der König der Blasmusik, Ernst Mosch,<br />

begeistern die Musikantinnen und Musikanten,<br />

die normalerweise in verschiedenen Blaskapellen<br />

rund um den Högl ihre musikalische Heimat<br />

haben, und bilden den Schwerpunkt ihres<br />

Programms. Die Liebe zur Blasmusik und die<br />

Freude am gemeinsamen Zusammenspiel, sowie<br />

die Geselligkeit stehen im Vordergrund.<br />

JUNI 2021<br />

Dhyani Heath, Violine<br />

Susila Heath, Violine<br />

Riana Heath, Violine/Viola<br />

SO, 6. JUN 2021<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

Werke von Antonín Dvořák,<br />

Johann Svendsen, Wolfgang Amadeus Mozart<br />

und Zoltán Kodály<br />

SA, 5. JUN 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

BLASMUSIK AUS DER REGION –<br />

MUSIKKAPELLE MARZOLL<br />

Das Repertoire der im Reichenhaller Ortsteil<br />

Marzoll beheimateten Musikkapelle reicht von<br />

traditioneller Blasmusik bis hin zu klassischen<br />

Konzertstücken und modernen Rhythmen. Seit<br />

fast drei Jahrzehnten gibt die Musikkapelle<br />

Marzoll ihr jährliches Frühlingskonzert im Kurgastzentrum<br />

Bad Reichenhall, auch bei Konzerten<br />

in der Konzertrotunde ist sie für ihr Publikum aus<br />

nah und fern längst eine feste Größe.<br />

BLASMUSIK AUS DER REGION –<br />

STADTKAPELLE BAD REICHENHALL<br />

Als Blaskapelle mit „Stadtrecht“ umrahmen<br />

die derzeit dreißig Musikerinnen und Musiker –<br />

coronabedingt wird dieses Konzert mit 13 gespielt<br />

- mit traditionell bayerischer und böhmischer<br />

Blasmusik wichtige Veranstaltungen in Bad<br />

Reichenhall. Für die regelmäßig stattfindenden<br />

Kurkonzerte ergänzen sie unter der Leitung von<br />

Albert Galimzanov ihr traditionelles Programm<br />

um typische klassische Literatur, wie Transkriptionen<br />

von Walzern der Strauss-Dynastie oder<br />

Arrangements von Operettenmelodien.<br />

BLASMUSIK<br />

HIGHLIGHTS<br />

AUS DER REGION<br />

5. & 6. JUNI<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 65


JUNI 2021<br />

DI, 8. JUN 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

ESPRIT MIT LATEIN-<br />

AMERIKANISCHEN RHYTHMEN<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Luigi Tenco Quando, quando<br />

Hans-Otto Borgmann Tango Notturno<br />

Jose Manzo Perroni Moliendo Café<br />

Franz Grothe Ich möchte so gerne<br />

u.a.<br />

SO 13. JUN 2021<br />

19:00 UHR PFARRKIRCHE MARIÄ HIMMEL-<br />

FAHRT FRIDOLFING<br />

MUSIKSOMMER<br />

ZWISCHEN INN UND SALZACH<br />

Gastpiel<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Programm siehe 10. Juni<br />

Vorverkauf: www.inn-salzach-ticket.de,<br />

T +49 (0) 8631 986111<br />

DO, 10. JUN 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Johannes Brahms Liebeslieder-Walzer<br />

Philip Glass Company (1984)<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36<br />

DI, 15. JUN 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

KAMMERKONZERT<br />

Trio Tempora<br />

Marius Birtea, Klarinette<br />

Madeleine Douçot, Violoncello<br />

Emese Wilhelmy, Klavier<br />

Werke von Ludwig van Beethoven<br />

und Michail Glinka<br />

FR, 11. JUN 2021<br />

HEILPÄDAGOGISCHES ZENTRUM PIDING<br />

SCHÜLERKONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

SINFONIEKONZERT<br />

BRAHMS. GLASS.<br />

BEETHOVEN<br />

DO 10. JUNI<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 66


ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 67


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4<br />

Francis Poulenc Sinfonietta FP 141<br />

Alberto Ginastera Variaciones concertantes op. 23<br />

Astor Piazzolla<br />

Libertango<br />

JUNI 2021<br />

#NEO KLASSIK<br />

ROMANTIK<br />

18. / 19.06<br />

MENDELSSOHN. BARBER.<br />

POULENC.<br />

DIE PHILHARMONISCHEN KONZERTE 2021<br />

WERDEN IHNEN PRÄSENTIERT VON DER<br />

PREDIGTSTUHLBAHN BAD REICHENHALL<br />

SO, 20. JUN 2021<br />

MARKGRÄFLICHES OPERNHAUS BAYREUTH<br />

GASTSPIEL<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Programm siehe Philharmonisches Konzert #4<br />

FR, 18. JUN 2021<br />

16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />

PHILHARMONISCHES KONZERT #4<br />

NEOKLASSIK / NEOROMANTIK<br />

DI, 22. JUN 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

KAMMERKONZERT<br />

Reichenhaller Kammersolisten<br />

Charlotte Thiele, Violine<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy Die Hebriden,<br />

Ouvertüre op. 26<br />

Samuel Barber Konzert für Violine und<br />

<strong>Orchester</strong> op. 14<br />

Francis Poulenc Sinfonietta FP 141<br />

Zoltán Varga, Violine<br />

Anke-Strohmaier-Varga, Violoncello<br />

Stefan Kresin, Horn<br />

Sarah Yafet-Loh, Klavier<br />

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und<br />

Johannes Brahms<br />

SA, 19. JUN 2021<br />

16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />

PHILHARMONISCHES KONZERT #4<br />

NEOKLASSIK / NEOROMANTIK<br />

Charlotte Thiele, Violine<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy Die Hebriden,<br />

Ouvertüre op. 26<br />

Samuel Barber Konzert für Violine und<br />

<strong>Orchester</strong> op. 14<br />

GASTSPIEL<br />

MARKGRÄFLICHES<br />

OPERNHAUS<br />

BAYREUTH<br />

20. JUNI<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 69


JUNI / JULI 2021<br />

DO, 24. JUN 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT<br />

Solist/in Klarinette, Gewinner/in des Auswahlspiels<br />

der Universität Mozarteum Salzburg<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigenten: Studierende der Universität<br />

Mozarteum Salzburg<br />

Abschlusskonzert des Dirigier-Workshops unter<br />

der Leitung von Dr. Alexander Drčar, Universität<br />

Mozarteum Salzburg<br />

Franz Schubert Ouvertüre B-Dur D. 470<br />

Carl Maria von Weber Konzert für Klarinette<br />

und <strong>Orchester</strong> Nr. 2 Es-Dur op. 74<br />

Joseph Haydn Sinfonie Nr. 56 C-Dur<br />

Jeremias Pestalozzi, Violine<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine<br />

und <strong>Orchester</strong> Nr. 4 D-Dur<br />

Joseph Haydn Sinfonie Nr. 98 B-Dur<br />

FR, 2. JUL 2021<br />

KONZERTROTUNDE<br />

2 SCHÜLERKONZERTE<br />

DIE MUSIKALISCHE EISENBAHN<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

DI, 29. JUN 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

FR, 2. JUL 2021<br />

19:30 UHR BACHSCHMIEDE WALS<br />

BIG-BAND-SOUND<br />

GASTSPIEL<br />

Salonorchester<br />

der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Salonorchester<br />

der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Fred Oldörp/Werner Tautz<br />

Hallo, kleines Fräulein Gisela<br />

Cole Porter Don’t fence me in – Let’s do it<br />

Count Basie Cute<br />

Sigmund Romberg Lover, Come back to me<br />

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SO, 4. JUL 2021<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

JULI<br />

GEMEINSCHAFTSKONZERT<br />

MIT DER STÄDTISCHEN MUSIKSCHULE<br />

BAD REICHENHALL<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

DO, 1. JUL 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT<br />

DO, 8. JUL 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 70


Christian Zahlten, Violine<br />

Gewinner des Auswahlspiels der Hochschule für<br />

Musik Nürnberg<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigenten: Studierende der Hochschule für<br />

Musik Nürnberg<br />

Abschlusskonzert des Dirigier-Workshops unter<br />

der Leitung von Prof. Guido J. Rumstadt,<br />

Hochschule für Musik Nürnberg<br />

DO, 22. JUL 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT*<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Abschlusskonzert des Dirigier-Workshops unter<br />

der Leitung von Prof. Lancelot Fuhry, Hochschule<br />

für Musik und Theater München.<br />

JULI 2021<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy Musik aus<br />

Ein Sommernachtstraum op. 61<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für<br />

Violine und <strong>Orchester</strong> e-Moll op. 64<br />

SA, 24. JUL 2021<br />

AUSWEICHTERMIN<br />

DER THUMSEE BRENNT<br />

SA, 10. JUL 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

WUNSCHKONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

spielen Ihre Musikwünsche.<br />

DO, 29. JUL 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT*<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

DO, 15. JUL 2021<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT*<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

SA, 17. JUL 2021<br />

20:00 UHR THUMSEE<br />

DER THUMSEE BRENNT<br />

OPEN AIR FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Ausweichtermin bei schlechtem Wetter: 24.07.21<br />

* DURCH MANCHE<br />

PROGRAMME HAT<br />

UNS CORONA<br />

LEIDER EINEN<br />

STRICH GEMACHT.<br />

AKTUELLE TERMINE<br />

UND PROGRAMME<br />

FINDEN SIE AUF<br />

<strong>BRPHIL</strong>.DE<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 71


#ES BRAUCHT VIELE HÄNDE<br />

DANK AN ALLE UNSERE PARTNER<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 72


Gefördert durch den Freistaat Bayern<br />

Stadt Bad Reichenhall<br />

Landkreis Berchtesgadener Land


DIE MENSCHEN<br />

KÜNSTLERISCHER<br />

FLÖTEN<br />

POSAUNEN<br />

VERWALTUNG<br />

LEITER<br />

Andreas Schmidt<br />

NN<br />

Felix Breyer<br />

& CHEFDIRIGENT<br />

Solo-Flöte<br />

Solo-Posaune<br />

Geschäftsführer<br />

Daniel Spaw<br />

Tamara Sutonja<br />

Uwe Schummer<br />

Petra Spitzauer<br />

Solo-Flöte<br />

2. Posaune<br />

Assistentin Gf. /<br />

Linda Zanetti<br />

Bruno Fleschhut<br />

Ltg. <strong>Orchester</strong>büro<br />

1. VIOLINEN<br />

Solo-Flöte<br />

Bassposaune<br />

Nadja Weiß<br />

Yan Zhang<br />

<strong>Orchester</strong>büro<br />

1. Konzertmeisterin<br />

OBOEN<br />

HARFE<br />

Sophie Debuch<br />

Sophie Ferge<br />

Susann Král<br />

Karin Reiter<br />

<strong>Orchester</strong>büro /<br />

Stellv. Konzertmeisterin<br />

Solo-Oboe<br />

Solo-Harfe<br />

Kinder & Jugendprogramm<br />

Svetlana Glebova<br />

Jintae Lee<br />

Bojan Krstulovic<br />

Vorspielerin<br />

Solo-Oboe<br />

PAUKE/SCHLAGZEUG<br />

PR & Marketing<br />

Theodora Filipova<br />

Jani Leban<br />

Ingo Nagel<br />

Agnes Haitz<br />

KLARINETTEN<br />

Solo-Pauke & Schlagzeug<br />

<strong>Orchester</strong>inspektor<br />

Yoo-Seon Nam<br />

Tamás Ferge<br />

Martin Sedlmeier<br />

Sabine Laibach<br />

Zoltán Varga<br />

Solo-Klarinette<br />

1. Schlagzeug<br />

Vergaberecht<br />

Michael Müller<br />

2. VIOLINEN<br />

Solo-Klarinette<br />

NOTENWARTE<br />

ORCHESTERMITGLIEDER<br />

Fred Ullrich<br />

Karin Nagel-Ulsamer<br />

Zoltán Varga<br />

IM RUHESTAND<br />

Stimmführer<br />

Solo-Klarinette<br />

Ruth Müller<br />

Nikolaus Bakay<br />

József Rigó<br />

Anke Strohmaier-Varga<br />

Paul Cocoanto<br />

Stellv. Stimmführer<br />

FAGOTTE<br />

Michael Daubner<br />

Franz Slaboch<br />

Pietro Aimi<br />

ORCHESTERVORSTAND<br />

Oswald Gehring<br />

Natalia Vilkhova<br />

Solo-Fagott<br />

Agnes Haitz<br />

Manfred Hahnert<br />

Stephan Hüfner<br />

Martin Sedlmeier<br />

Max Hark<br />

BRATSCHEN<br />

Solo-Fagott<br />

Sprecher<br />

Dieter Horneber<br />

Thorsten Köpke<br />

Fred Ullrich<br />

Werner Horsch<br />

Stimmführer<br />

HÖRNER<br />

Gertrud Huber<br />

Stefan Hammermayer<br />

Stefan Kresin<br />

BETRIEBSRAT<br />

Thomas Kerber<br />

Stellv. Stimmführer<br />

1./3. Solo-Horn<br />

Roland Burkhardt<br />

Franz Kerschner<br />

Patricia Hawkins<br />

Tibor Szilli<br />

Natalia Vilkhova<br />

Marcia Knedlik<br />

1./3. Solo-Horn<br />

Yan Zhang<br />

Hans-Peter Kranzbühler<br />

VIOLONCELLI<br />

Alexander Holzmann<br />

Wolfgang Müller<br />

Roman Senicky<br />

2. Horn<br />

VEREIN<br />

Edmund Nagel<br />

Solo-Cello<br />

Scott Brahier<br />

Harald Labbow<br />

Prof. Alfons Panzl<br />

Barbara Eger<br />

4. Horn<br />

1. Vorstand<br />

Lothar Thiel<br />

Solo-Cello<br />

Robert Löffelmann<br />

Dorothea Biehler<br />

Barbara Veres<br />

Katja Labbow<br />

2./4. Horn<br />

2. Vorstand<br />

KONTRABÄSSE<br />

Tibor Jánoska<br />

Solo-Kontrabass<br />

Clarissa Bürgschwendtner<br />

Stellv. Solo-Kontrabass<br />

Ikuma Saito<br />

Stellv. Solo-Kontrabass<br />

TROMPETEN<br />

Roland Burkhardt<br />

Solo-Trompete<br />

Zoran Curović<br />

Solo-Trompete<br />

Marc Deml<br />

Solo-Trompete<br />

#WIRSIND<strong>BRPHIL</strong><br />

<strong>BRPHIL</strong> | 74


ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 75


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Büromöbel in 3D<br />

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D - 83435 Bad Reichenhall<br />

E-Mail: info@buerosysteme-angerer.de<br />

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<strong>BRPHIL</strong> | 76


KARTEN UND PREISE<br />

KURKONZERTE DER<br />

BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />

KAMMERMUSIKKONZERTE<br />

PHILHARMONISCHE ENSEMBLES<br />

Kat. 1 Kat. 2<br />

Regulär 10,- € 8,- €<br />

Staatsbad Jahres-/Gastkarte 5,- € 3,- €<br />

Gastkarte der TRBK 9,- € 7,- €<br />

Schüler/Studenten 5,- € 3,- €<br />

SINFONIEKONZERTE<br />

BÜHNE FREI FÜR JUNGE KÜNSTLER<br />

Kat. 1 Kat. 2<br />

Regulär 13,- € 11,- €<br />

Staatsbad Jahres-/Gastkarte 6, 50 € 5, 50 €<br />

Gastkarte der TRBK 12,- € 10,- €<br />

Schüler/Studenten 6, 50 € 5, 50 €<br />

KONZERTE MIT GÄSTEN<br />

DER PHILHARMONIKER<br />

Kat. 1 Kat. 2<br />

Regulär 7,- € 5, 50 €<br />

Staatsbad Jahres-/Gastkarte 3, 50 € frei<br />

Gastkarte der TRBK 6,- € 4, 50 €<br />

Schüler/Studenten 3, 50 € frei<br />

EIGENVERANSTALTUNGEN DER<br />

BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />

Während der Pandemie finden die Philharmonischen<br />

Konzerte am FREITAG UND SAMSTAG JEWEILS UM<br />

16:00 UND 19:30 UHR IM THEATER IM KURGASTZENT-<br />

RUM STATT (Ausnahme beim 5. Konzert).<br />

Da die Zahl der Plätze stark begrenzt ist, empfehlen wir,<br />

die Karten rechtzeitig zu sichern. In diesem außergewöhnlichen<br />

Jahr freuen wir uns mehr denn je auf Ihren Besuch.<br />

PHILHARMONISCHE KONZERTREIHE *<br />

Philh. Konzerte einzeln (FR 19. 30 ) 44/38/30 €<br />

Philh. Konzerte einzeln (Rest) 39/34/27 €<br />

Philh. Konzerte Abo (FR 19. 30 ) 189/174/147 €<br />

Philh. Konzerte Abo 168/156/132 €<br />

* Schüler und Studenten mit Ausweis bis 26 Jahre<br />

alle Karten 10,- €<br />

* Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte - 50% auf<br />

alle Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

* Gruppenermäßigung ab 10 Pers. 10 % Nachlass<br />

_<br />

Die Ermäßigungen gelten nur für Konzerte dieser Spalte<br />

Veranstalter: Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

_<br />

Veranstalter: Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Kur-<br />

GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />

KARTEN DIREKT KAUFEN<br />

www.BAD-REICHENHALL.DE<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 77


KONZERT<br />

ROTUNDE<br />

Adresse<br />

Konzertrotunde<br />

am Königlichen Kurgarten<br />

Salzburgerstraße 7<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 78


THEATER<br />

IM KURGASTZENTRUM<br />

Adresse<br />

Theater im Kurgastzentrum<br />

Bad Reichenhall<br />

Wittelsbacherstraße 15<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 79


DIE KUNST DES WOHLBEFINDENS<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 80


Medien<br />

Von Auftakt bis Zugabe<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sind in ihrer Kombination des<br />

klassischen Sinfonieorchesters und der sinfonischen Unterhaltungsmusik<br />

einzigartig in der deutschen <strong>Orchester</strong>landschaft. Dieses Or-<br />

chester lebt seit über 150 Jahren die Idee des „Cross Over“ in all ihren<br />

Möglichkeiten. Die Konzertprogramme spiegeln über 300 Jahre Mu-<br />

sikgeschichte wider und verbinden gern Gehörtes mit kostbaren ritäten. Das Programm dieser CD gibt einen kleinen Einblick in das<br />

außergewöhnlich vielfältige Repertoire dieses einzigartigen Klang-<br />

Rakörpers.<br />

„Damals in Bad Reichenhall …“<br />

Auf der neuesten CD mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />

sind, ähnlich einer musikalischen Zeitreise, ausschließlich Stücke zu<br />

hören, die von Reichenhallern jener Epoche geschrieben wurden, in<br />

der das Heilbad seinen Höhepunkt als Weltkurort erlebte: Die Namen<br />

Gung’l, Hünn, Paepke und Stubenvoll Komponisten – überwiegend<br />

<strong>Orchester</strong>leiter – prägten maßgeblich das Musikleben Bad Reichenhalls<br />

in der Zeit von 1868 bis etwa 1930.<br />

„Klangwolke über Südostbayern“<br />

Zum Jubiläums-Anlass ist das attraktive und lesenswerte Buch<br />

„Klangwolke über Südostbayern“ erschienen. Es beschreibt nicht<br />

nur freundliche Schäfchenwolken. In dem Buch sind in kurzen prägnanten<br />

Kapiteln die wechselvolle Geschichte sowie die Gegenwart<br />

des <strong>Orchester</strong>s miteinander verknüpft. „Ich muss etwas Vorzügliches<br />

leisten“ lautete der Leitspruch des Gründervaters Josef Gung’l. Durch<br />

zwei Weltkriege hindurch konnte sich der Klangkörper dieses Credo<br />

bewahren und blickt nach über 150 Jahren auch heute noch mit eben<br />

jener Innovationsfreude in die Zukunft wie einst Josef Gung’l.<br />

Buch und CDs der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

sind erhältlich bei:<br />

• ReichenhallMuseum, Getreidegasse 4, Bad Reichenhall<br />

• Staatsbad Shop & Tickets, Wandelhalle im Königlichen Kurgarten,<br />

Salzburger Straße 7, Bad Reichenhall<br />

• Buchhandlung Rupprecht, Kaiserplatz 1, Bad Reichenhall<br />

ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 81


Impressum<br />

Kurmusik<br />

Herausgeber:<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Salzburger Straße 7<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

T. +49 8651 762 8080 | kontakt@philharmonie-reichenhall.de<br />

www.bad-reichenhaller-philharmoniker.de<br />

Geschäftsführung: Felix Breyer<br />

Künstlerische Leitung & Chefdirigent: Daniel Spaw<br />

Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.<br />

1. Vorstand: Harald Labbow, 2. Vorstand: Dorothea Biehler<br />

Tagesaktuelle Spielzeiten und Konzertprogramme finden Sie im<br />

Internet unter www.bad-reichenhall.de sowie www.brphil.de,<br />

in den Tourist-Infos und an den Konzerteingängen.<br />

SOMMER<br />

1. MAI - 31. OKTOBER<br />

MONTAG<br />

KONZERTFREI<br />

DIENSTAG 15:30 19:30<br />

MITTWOCH 19:30<br />

DONNERSTAG 19:30<br />

FREITAG 15:30<br />

SAMSTAG 19:30<br />

SONNTAG 11:00 15:30<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Staatsbad Shop & Tickets<br />

Wandelhalle im Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall<br />

T. +49 8651 606 286 | vorverkauf@kurgmbh.de<br />

Tourist Info Bad Reichenhall<br />

Wittelsbacherstr. 15<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

Tourist Info Bayerisch Gmain<br />

Großgmainerstr. 14<br />

83457 Bayerisch Gmain<br />

T. +49 8651 715 110 | info@bad-reichenhall.de<br />

www.bad-reichenhall.de<br />

WINTER<br />

1. NOVEMBER - 30. APRIL<br />

MONTAG<br />

KONZERTFREI<br />

DIENSTAG 19:30<br />

MITTWOCH 19:30<br />

DONNERSTAG 19:30<br />

FREITAG 15:30<br />

SAMSTAG 19:30<br />

SONNTAG 15:30<br />

Layout & Design: Martin Köppl<br />

Redaktion: Bojan Krstulovic<br />

Stand: März 2021. Programm- und Besetzungsänderungen,<br />

Fehler und Irrtümer vorbehalten.<br />

<strong>BRPHIL</strong> | 82


FREUDE<br />

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ORCHESTERMAGAZIN 02.2021 | 83


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